Mesopotamien und die Sumerer - RLC und Mysterien
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<strong>Mesopotamien</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Sumerer</strong><br />
Rennes le Chateau, der Gral <strong>und</strong> <strong>Mysterien</strong> » Archäologie <br />
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Thommy<br />
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Geschrieben am 08.09.2004 15:57<br />
Die Geschichte der <strong>Sumerer</strong>, insbesondere <strong>die</strong><br />
Geschichte <strong>Mesopotamien</strong>s ist sehr interessant.<br />
Im Berliner Vorderasiatischen Museum befindet sich ein<br />
altorientalisches F<strong>und</strong>stück im Form eines Rollsiegels,<br />
das eine Sternenkarte der alten <strong>Sumerer</strong> darstellen soll.<br />
Diese sogenannte Sternenkarte gab Anlass für <strong>die</strong> verschiedensten<br />
Interpretationen. Die einen (<strong>die</strong> Spinner) behaupten, es handele<br />
um eine Darstellung unseres Sonnensystems mit insgesamt<br />
12 Planeten <strong>und</strong> der Sonne, <strong>die</strong> anderen sagen, es ist ein<br />
ganz normales Rollsiegel ohne irgendwelchen Bezug zu den Sternen.<br />
Es handelt sich hierbei um das F<strong>und</strong>stück:<br />
Rollsiegel VA 243; Material: Serpentin; Höhe: 34 mm; Durchmesser:<br />
20 mm; Längs durchbohrt; Ankauf: 1885; Herkunft: angeblich aus Hai,<br />
ca. 50 km südlich von Kut (Irak). Solche Rollsiegel sind ursprünglich in <strong>Mesopotamien</strong><br />
seit etwa Beginn 3000 Jahre v.Chr. in Gebrauch <strong>und</strong> <strong>die</strong>nten vornehmlich als das,<br />
was sie auch heute sind, z.B. Stempel, Siegel <strong>und</strong> Petschaften. Die alten <strong>Sumerer</strong><br />
versahen ihre Schriftstücke mit Siegeln, <strong>die</strong> auf noch feuchten, mit Keilschrift<br />
versehenen Tontafeln abgedruckt wurden. Sie wurden hauptsächlich auf Rechtsdokumenten<br />
<strong>und</strong> natürlich auch für den allgemeinen Eigentumsvermerk, z.B. auf Krugverschlüssen<br />
oder auf Türschlössern auf einem Klumpen feuchten Lehms abgerollt.<br />
So, das zur allgemeinen Funktion der Rollsiegel.<br />
Nun beschäftigen wir uns mit der "Sternenkarte".<br />
Auch wenn der F<strong>und</strong> des Rollsiegels nicht eindeutig zu klären ist,<br />
da es von einem Privatsammler angekauft wurde, lässt es sich<br />
in <strong>die</strong> sogenannte Akkde-Zeit datieren, was auch noch <strong>die</strong> darauf<br />
erhaltene Beschriftung hindeutet. Die Akkade-Zeit ist <strong>die</strong> Epoche<br />
eines Territorialstaates in Süd- <strong>und</strong> Mittemesopotamien von etwa<br />
2334 bis 2154 v. Chr. In <strong>die</strong>ser Region lebten damals eine semitisch<br />
sprechende Bevölkerung, es war das erste semitische Grossreich.<br />
Sieht man sich jetzt mal <strong>die</strong> Schriftzüge genauer an, kommt man zu den<br />
Worten: dub-si-ga, ili-il-la-at, ir-zu, was soviel bedeutet, wie<br />
(dem)Dubsiga, Ili-Illat, dein Diener. So wird deutlich, das der<br />
ehemalige Besitzer des Siegels ein gewisser Ili-Illat war, der das<br />
Schriftstüch mit dem das Siegel unterzeichnet war, dem Dubsiga<br />
geweiht. Nutzniesser des Siegel war aber weiterhin Ili-Illat.<br />
Dieser Personenname stimmt genau mit der Geschichte überein,<br />
innerhal derer das Siegel gefertigt wurde, denn es handelt sich hier<br />
um einen eindeutig seminitischen Namen <strong>und</strong> nicht um einen sumerischen, der sich<br />
mit "mein Gott (ist) Illat" übersetzen lässt. Somit<br />
dürfte sich (leider für <strong>die</strong> "Spinner") <strong>die</strong> Interpretation einer<br />
Sternenkarte erübrigt haben (wissenschaftliche Auslegung).<br />
Aber es gibt noch andere Fakten. Die Darstellungen auf dem<br />
Siegel zeigt eine Art Einführungsszene Ein Betender (hier ist
eigentlich immer der Eigentümer des Siegels gemeint) wird von einem<br />
einführenden niedrigeren Gott an <strong>die</strong> Hand genommen <strong>und</strong> zu einem anderen, höheren<br />
Gott geführt, hier, in <strong>die</strong>sem Falle, wird der Gott mit<br />
dem Symbol des Pfluges dargestellt. Allerdings sind hier mehrere<br />
Götter zu Auswahl, da er mehreren Göttern heilig war, z.B.<br />
Ningirsu (sumerischer Gott des Staates Lagasch), Dagan (semitischer<br />
Gott aus Obermesopotamien) <strong>und</strong> noch anderen.<br />
Aber auch <strong>die</strong> Sterne haben zur damaligen Zeit eine besondere<br />
Bewandtnis <strong>und</strong> tragen Symbolcharakter. So gilt der strahlentragende Stern als<br />
Symbol der Ischtar oder Inanna. Diese wird aber hier nicht<br />
gemeint sein, denn eine Darstellung einer Frau ist nirgens zu sehen.<br />
Bleibt letztendlich nur <strong>die</strong> Interpretation einer Astralfigur, <strong>die</strong> nicht näher<br />
zu deuten ist (hahaha, hier ist natürlich der Phantasie wieder freier Lauf gewährt<br />
- <strong>und</strong> <strong>die</strong> "Spinner" kommen wieder zu Wort). So, rollt man nun das Original über<br />
eine feuchte Tonplatte, <strong>und</strong> betrachtet sich <strong>die</strong> Sterne, so wird man insgesamt<br />
15 (einschliesslich) der Sonne sehen. Was soll denn das? Handelt es sich hier<br />
um Artefakte?<br />
Es kann natürlich sein, dass der Künstler, der das Rollsiegel<br />
angefertigt hat mit dem Bohrer (oder einem ähnlichen Instrument)<br />
Löcher an einer verkehrten Stelle gemacht hat, <strong>und</strong> er sich später korrigierte,<br />
da <strong>die</strong> weiteren Löcher (Sterne) nicht richtig herausgearbeitet worden sind.<br />
Da müssen wir ihn womöglich selbst fragen. Also, wissenschaftlich gesehen ist<br />
<strong>die</strong>ses Rollsiegel keine Darstellung einer "Sternenkarte" der alten <strong>Sumerer</strong>, sondern<br />
eine ganz gewöhnliche Petschaft für ein Dokument.<br />
Andererseits wird es immer wieder <strong>die</strong> verschiedensten Spekulationen<br />
für das Wissen der alten <strong>Sumerer</strong> über <strong>die</strong> Sterne <strong>und</strong> den Himmel geben.<br />
Das ist aber eine andere Geschichte.<br />
Thommy<br />
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Geschrieben am 08.09.2004 18:39<br />
... zu <strong>Sumerer</strong>n & Planeten:<br />
Zacharias Sitchin schreibt in seinem Knüller "Der zwölfte Planet", daß den <strong>Sumerer</strong>n<br />
<strong>die</strong> Transsaturnier (Uranus, Neptun, Pluto) sehr wohl bekannt waren. Ihre Namen<br />
entsprechen seltsamerweise in etwa der astrologischen Bedeutung der Planeten.<br />
(z.B. Neptun heißt auf sumerisch sowas wie "schöpferischer Künstler", was sicher<br />
ein Aspekt Neptuns in der Astrologie ist - in Transzendenz der Venus).<br />
Nun hatten <strong>die</strong> <strong>Sumerer</strong> aber kein Fernrohr <strong>und</strong> kannten trotzdem jene 3 Planeten,<br />
<strong>die</strong> nur per Fernrohr zu sehen sind.<br />
Abgesehen davon, daß sie den Pluto nicht als Planeten einstuften, sondern als<br />
abgeirrten Saturnmond. Wenn man bedenkt, daß er als einziger Planet gegenläufig<br />
ist, könnte das stimmen.<br />
Wenn man sich dem Sonnensystem von außerhalb nähert, ... aber das ist eine andere<br />
Geschichte.<br />
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"Die Ironie ist eine Begabung, <strong>die</strong> alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen <strong>die</strong><br />
Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844.<br />
Geschrieben am 09.09.2004 09:34<br />
Egy,<br />
woher weißt Du, dass <strong>die</strong> <strong>Sumerer</strong> kein Fernrohr hatten?<br />
Thommy<br />
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Geschrieben am 13.09.2004 17:34
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... ersieht man aus den Keilschriften. Keines jemals abgebildet.<br />
Zu den Planeten: Pluto ist für <strong>die</strong> <strong>Sumerer</strong> nur ein abgesprungener Saturnmond.<br />
Somit ist Neptun (wenn man von außen daher kommt, sozusagen als reisender Alien)<br />
Planet Nr. 1,<br />
Uranus = 2,<br />
Saturn = 3, Jupiter = 4, Mars = 5, Erde = 6, Venus = 7, Merkur = 8. Wer<br />
<strong>die</strong> kabbalistischen Quadrate kennt, weiß:<br />
Saturn = 3, Jupiter = 4, Mars = 5, Sonne = 6, Venus = 7, Merkur = 8, Mond<br />
= 9.<br />
Also ident bis auf Erde/Sonne. Für uns von der Erde aus ist <strong>die</strong> Sonnenbahn, was<br />
<strong>die</strong> Zeitdauer betrifft, zwischen Mars <strong>und</strong> Venus gelegen. Und <strong>die</strong> Mondbahn ist<br />
<strong>die</strong> letzte (= 9), <strong>die</strong> man kreuzt, ehe man auf Malkuth (= Erde = 10) landet.<br />
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"Die Ironie ist eine Begabung, <strong>die</strong> alle anderen entbehrlich macht. Und sie verleiht dem Menschen <strong>die</strong><br />
Züge der Sphinx." Zitat von Jules-Amédée Barbey d'Aurevilly; 1844.<br />
Modifiziert von Abraxas am 13.09.2004 17:34<br />
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