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Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>zubehör</strong><br />

Start/Stopp-Systeme unter der Lupe<br />

Anforderungen an Bordnetz, Starter und Kraftstoff-Filter<br />

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68237 | ISSN 0001-1983<br />

OFFIZIELLES ORGAN DES<br />

GESAMTVERBAND<br />

AUTOTEILE-HANDEL E.V.<br />

12<br />

Dezember 2011, 99. Jahrgang<br />

Planen, Bauen, Einrichten<br />

Wahlhilfe beim Angebot von Fahrzeug-Hebesystemen


Immer aktuell informiert:<br />

www.varta-startstop.com<br />

DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP.<br />

Bis 2015 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die<br />

Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion<br />

wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand,<br />

wie an einer roten Ampel oder bei stockendem<br />

Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und<br />

CO2-Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus.<br />

Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern<br />

stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien<br />

zur Auswahl.<br />

VARTA ® Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge<br />

mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen<br />

innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung<br />

VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für<br />

Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion<br />

Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das<br />

Start-Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen<br />

für die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger<br />

CO2-Emissionen gehen verloren.<br />

In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern,<br />

wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und<br />

VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative<br />

Batterielösungen entwickelt. Bereits heute ist VARTA<br />

Marktführer und stattet die meisten Start-Stop-Fahrzeuge<br />

original mit einer VARTA Batterie aus.<br />

Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der<br />

treibenden Kraft hinter Start-Stop.<br />

Weitere Informationen: www.varta-startstop.com


<strong>amz</strong> 12-2011 editorial<br />

Der Wind im Wettbewerb um den Servicekunden<br />

wird zunehmend rauer.<br />

Grund dafür sind ein mittel- und langfristig<br />

stagnierender Fahrzeugbestand,<br />

rückläufiger jährlicher Wartungs- und<br />

Reparaturbedarf je Fahrzeug und die mit dem<br />

technischen Fortschritt verbundenen Qualitätssteigerungen<br />

der neueren Automobile. Mehr denn<br />

je gilt es daher, im Servicemarkt möglichen Veränderungen<br />

zu begegnen und rechtzeitig die Weichen<br />

für die Zukunft zu stellen. Was aber sind die<br />

Erfolgsfaktoren im Servicegeschäft? Und wie kann<br />

man Mehrerlöse im Kfz-Aftermarket erzielen? Einer<br />

dieser Erfolgsfaktoren dürfte die Gewinnung neuer<br />

Kundengruppen sein, wie etwa die große Gilde der<br />

gewerblichen Transporter. In der Kfz-Landschaft<br />

sind Handwerks- und Gewerbebetriebe, also Bäcker,<br />

Maler, Dachdecker und so weiter mit Transportern<br />

im Bestand eine interessante Zielgruppe. Über zwei<br />

Millionen von ihnen rollen tagtäglich über unsere<br />

Straßen, im inner- und außenstädtischen Lieferverkehr<br />

oder als Lastesel für Handwerksbetriebe oder<br />

Gewerbetreibende. Hier können Werkstätten im<br />

Aftersales-Geschäft mit Service und Reparaturen<br />

an Transportern guten Profit machen, wenn sie es<br />

geschickt anstellen.<br />

Vor kurzem fand das zweite Transporter-FORUM<br />

statt, wo sich alles um die Lastesel in der Klasse bis<br />

3,5 Tonnen drehte. Schon das erste Transporter-FO-<br />

RUM vor zwei Jahren war ein voller Erfolg. Und auch<br />

dieses Mal standen die servicerelevanten Themen<br />

hier im Fokus. Den Besucher des Forums boten die<br />

Aussteller interessante Alternativen für mögliche<br />

Zusatzgeschäfte im Bereich des Transporter-Segmentes,<br />

um sich zukunftsgerichtet ein Stück vom<br />

Kuchen, sprich Transporter-Servicemarkt, abschneiden<br />

können. Neben den Ausgaben für Wartung und<br />

Reparatur fallen in diesem Segment insbesondere<br />

bei Transportern mit Spezialeinbauten sowie -aufbauten<br />

viele weitere Reparatur- sowie Nachrüstalternativen<br />

an, weil diese Fahrzeuge meist nach<br />

Gebrauch wieder umgerüstet werden müssen. Das<br />

alles ist mit Arbeitsaufwand in den Werkstätten<br />

verbunden, wobei sich immer wieder neue Perspektiven<br />

für die Werkstattauslastung ergeben.<br />

Was liegt also näher, sich als Werkstatt diesem in-<br />

Wer zu spät<br />

kommt, …<br />

… den bestraft der Kfz-Servicemarkt,<br />

zumindest wenn man nicht rechtzeitig auf<br />

neue Markt- und Kundensegmente setzt.<br />

„Beim Service erweisen sich<br />

gewerblich genutzte Transporter<br />

für Kfz-Werkstätten als<br />

renditeträchtige Zielgruppe.“<br />

teressanten Geschäftsfeld zu widmen? Angebote<br />

für interessierte Werkstätten gab es auf dem Transporter-FORUM<br />

zur Genüge. Wie es ausschaut, werden<br />

auch künftig weitere dieser gelungenen Veranstaltungen<br />

folgen. Und wer es dieses Mal nicht<br />

einrichten konnte, sollte auf jeden Fall beim nächsten<br />

Transporter-FORUM dabei sein. Denn auch hier<br />

gilt der abgewandelte Gorbatschow-Spruch, wer zu<br />

spät kommt, den bestraft der Servicemarkt. Denn<br />

im Zuge des Verdrängungswettbewerbs in der Kfz-<br />

Branche gilt es mehr denn je, das Augenmerk noch<br />

stärker als bisher auf das Aftersales-Geschäft zu<br />

richten. Hier ist es jetzt wichtig, mit der Fokussierung<br />

auf Service und Qualität den Grundstein für<br />

Wachstum zu legen.<br />

Wir wünschen unseren Lesern auf diesem Weg<br />

alles Gute und verabschieden uns mit der <strong>amz</strong> 12<br />

für dieses Jahr. Auch im kommenden Jahr wird<br />

Sie die <strong>amz</strong>-Redaktion wieder zuverlässig, aktuell,<br />

fachlich fundiert, übersichtlich sowie zeitgemäß<br />

mit Tipps und Infos rund um das Werkstatt- und<br />

Servicegeschäft versorgen. Auch wenn es noch ein<br />

paar Tage bis dahin sind, wünschen wir, die <strong>amz</strong>-<br />

Redaktion sowie das Anzeigen- und Verlagsteam<br />

von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, allen<br />

unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Start ins neue und sicherlich spannende<br />

Jahr 2012.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 3


<strong>amz</strong> 12-2011 inhaltsverzeichnis<br />

Systemspezialist RUVILLE –<br />

der traditionsbewusste Vorreiter<br />

_ Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten verstärkt die Zulieferbranche ihre<br />

Bemühungen, die Erstklassigkeit ihrer Produkte am Markt eindrucksvoll unter Beweis<br />

zu stellen. Oftmals haben dabei Traditionsunternehmen bei Kunden bessere Karten.<br />

So einfach es klingt, so plausibel erscheint die Begründung: Wer lange durchgehend<br />

erfolgreich am Markt agiert und am Puls der Zeit ist, rechtfertigt damit nicht nur das<br />

Vertrauen in seine Produkte, sondern unterstreicht damit insbesondere auch seine<br />

Kernkompetenz. RUVILLE, Systemspezialist für Motor und Fahrwerk im weltweiten<br />

Handel mit Kfz-Ersatzteilen und ganzheitliche Reparaturlösungen für Pkw und Nkw,<br />

ist so ein traditions- und innovationsbewusstes Unternehmen.<br />

Wieder<br />

ein Volltreffer<br />

_ Die Resonanz auf das diesjährige Transporter-<br />

FORUM von bfp fuhrpark + management am<br />

9. und 10. November war bei Ausstellern und<br />

Besuchern eindeutig: Auch das zweite Transporter-<br />

FORUM am Nürburgring wurde wieder ein voller<br />

Erfolg. (Seite 24)<br />

4 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Wahl-<br />

Hilfe<br />

_ Das Angebot an Hebesystemen ist sowohl<br />

mit Blick auf die Bauart als auch auf die Zahl der<br />

möglichen Varianten breit gefächert. Damit Sie<br />

eine Fehlinvestition vermeiden, zeigen wir die<br />

Vor- und Nachteile der Bauarten und in welchen<br />

Bereich sie am besten passen. (Seite 48)<br />

Bittsteller<br />

oder Kunde?<br />

_ Spätestens wenn es um einen Kredit geht,<br />

spielen die Banken eine wichtige Rolle. Neben der<br />

Kreditwürdigkeit des Betriebes sowie den entsprechenden<br />

Konditionen ist hier das Vertrauensverhältnis<br />

zur Bank der Maßstab für eine langfristige<br />

Zusammenarbeit. (Seite 66)


technik teilemarkt<br />

szene Den Kunden mobil machen 8<br />

Kostenlos tanken 8<br />

Kunststoffe werden immer wichtiger 10<br />

trends Entwicklungshilfe für Akkus 12<br />

Effizienter Elektro-Flitzer 14<br />

Mehr Erdgas-Mobilität 16<br />

<strong>auto</strong>mobil Start/Stopp-Systeme unter der Lupe 18<br />

Kraft und Strom im Einklang 20<br />

Integriertes Bremssystem 22<br />

Wieder ein Volltreffer 24<br />

werkstattausrüstung Neue AU-Station von Bosch 26<br />

Universalwerkzeug für Service- und Diagnoseaufgaben 28<br />

werkstattmarkt Branchengeflüster 30<br />

betrieb<br />

Extra<br />

in dieser<br />

Ausgabe!<br />

Geballtes Turbolader-Knowhow 32<br />

<strong>amz</strong><br />

Sonderheft Dezember<br />

<strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>zubehör</strong><br />

Neues aus der Werkstattausrüstung<br />

Erleichterungen für die tägliche Arbeit<br />

Produktreport<br />

2011/2012<br />

Erfolgsfaktoren im Servicegeschäft<br />

Welche Produkte sichern die Rendite?<br />

blanen, bauen, einrichten Wahl-Hilfe 48<br />

Energie effizient nutzen 52<br />

management Profis für jeden Antrieb 58<br />

Stress pur 60<br />

Bittsteller oder Kunde? 66<br />

Gipfelstürmer 42<br />

Erfolgreiches Herbst-Duo 44<br />

Premium-Qualität<br />

made in Germany 45<br />

Grüner Kraftstoffschlauch 45<br />

Alle zwei Jahre wieder 46<br />

Colertechnika 2011 47<br />

nachrichten<br />

Offizielles Organ des Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel E.V.<br />

Editorial 33<br />

GVA-Jahresmitglieder-<br />

versammlung mit an-<br />

schließenden Kongress 2011 34<br />

Schnappschüsse von JMV,<br />

Kongress und der festlichen<br />

Abendveranstaltung 39<br />

<strong>amz</strong> jetzt auf dem<br />

Smartphone unter<br />

www.m.<strong>amz</strong>.de<br />

AU INFO 41<br />

Editorial:<br />

Wer zu spät kommt... 3<br />

Titelanzeige:<br />

Systemspezialist RUVILLE<br />

der traditionsbewusste Vorreiter 6<br />

KBA-Zahlen 73<br />

Profile 70<br />

Impressum 72<br />

Rückspiegel 74<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 5


titel<br />

anzeige<br />

Systemspezialist RUVILLE –<br />

der traditionsbewusste Vorreiter<br />

_ Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten verstärkt die<br />

Zulieferbranche ihre Bemühungen, die Erstklassigkeit ihrer Produkte<br />

am Markt eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Oftmals haben<br />

dabei Traditionsunternehmen bei Kunden bessere Karten. So einfach<br />

es klingt, so plausibel erscheint die Begründung: Wer lange durchgehend<br />

erfolgreich im Markt agiert und am Puls der Zeit ist, rechtfertigt<br />

damit nicht nur das Vertrauen in seine Produkte, sondern unterstreicht<br />

damit insbesondere auch seine Kernkompetenz. RUVILLE,<br />

Systemspezialist für Motor und Fahrwerk im weltweiten Handel mit<br />

Kfz-Ersatzteilen und ganzheitliche Reparaturlösungen für Pkw und<br />

Nkw, ist so ein traditions- und innovationsbewusstes Unternehmen.<br />

Die Erfolgsformel des in Hamburg<br />

ansässigen Unternehmens<br />

lautet: „Immer eine<br />

Idee voraus, immer ein Lösung<br />

weiter“. Ein ebenso genialer<br />

wie einfacher Leitgedanke, der auf<br />

umfangreichen Analysen des sich ständig<br />

Das RUVILLE Wasserpumpen-Kit in<br />

OE-Qualität mit allen notwendigen<br />

Zubehörteilen und für 60 Motoren -<br />

aufgrund der Einbaulage -<br />

inklusive Thermostat.<br />

6 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

neu erfindenden Independent Aftermarket<br />

(IAM) basiert und funktioniert.<br />

Die Mixtur: Nehme das Potenzial deiner<br />

Produktentwickler, Techniker, Marketing-<br />

und Vertriebsexperten, berücksichtige<br />

das sich verändernde Anforderungsprofil<br />

deiner Kunden und treibe so die<br />

Entwicklung neuester modularer und<br />

marktgerechter Ersatzteil-Sortimente<br />

voran. Am liebsten wäre es Georg Wallus,<br />

Geschäftsleiter Operatives Geschäft bei<br />

RUVILLE, wenn seine 170 Mitarbeiter<br />

am Firmensitz Hamburg permanent<br />

den Status quo infrage stellen und auch<br />

zukünftig weiter so intensiv nach neuen<br />

Ideen und besseren Lösungen streben.<br />

So auch im Jubiläumsjahr 2012, wenn<br />

RUVILLE 90 Jahre alt wird. „Wir sehen<br />

uns als traditionsbewussten Vorreiter in<br />

der Branche und sind es gewohnt, über<br />

mehrere Generationen zu denken und<br />

die Beziehung zum Kunden immer in<br />

den Mittelpunkt unserer Aktivitäten zu<br />

rücken.“ Wie gut die neuen Ideen und<br />

Lösungen von RUVILLE schließlich sind,<br />

zeigt sich oft darin, wie schnell sie von<br />

den direkten Wettbewerbern in der<br />

Automotive Aftermarket-Branche adaptiert<br />

werden. Dabei macht es scheinbar<br />

für RUVILLE keinen Unterschied, ob neue<br />

Reparatur-Konzepte für Traggelenke,<br />

Querlenker, Stabilisatorkoppelstangen


Am Puls der Zeit durch kontinuierlichen<br />

Know-how-Austausch.<br />

entwickelt oder fachgerechte Problemlösungen<br />

rund um Axialgelenke, Spurstangenköpfe,<br />

Lenkmanschettensätze oder<br />

Federbeinstützlager umgesetzt werden<br />

müssen.<br />

Es scheint, als fänden die nationalen<br />

und internationalen Kunden aus Werkstätten<br />

und Großhandel bei RUVILLE immer<br />

die richtige Reparaturlösung, wobei<br />

der Maßstab des integrierten Prozesses<br />

immer die durch die Automobilhersteller<br />

definierten Produkspezifikationen und<br />

Reparaturabläufe sind. „Wir betrachten<br />

die Dinge mit den Augen unserer Kunden<br />

und hinterfragen immer wieder aufs<br />

Neue, welche Qualität unsere Kunden<br />

von unserem Pkw- und Nkw-Sortiment<br />

erwarten,“ betont Georg Wallus. „Das A<br />

und O war, ist und bleibt, unser Produktsortiment<br />

für Pkw und Nkw ständig neu<br />

aus der Vision, Strategie und Identität<br />

unseres Unternehmens heraus weiter<br />

zu entwickeln und somit zu verbessern.“<br />

Wallus macht klar, wer wie RUVILLE den<br />

Kunden OE-Qualität verspricht, muss<br />

zwangsläufig von der Entwicklung, über<br />

die Produktion bis hin zur Logistik und<br />

Service immer im Ganzen denken. Damit<br />

könnte er Recht haben, denn schließlich<br />

werden sich gerade ganzheitliche Reparaturlösungen<br />

nur durchsetzen, wenn<br />

Präzision in allen Bereichen der einzige<br />

Wertmaßstab ist. Und dass eine starke<br />

Marke wie Ruville nicht zufällig entsteht,<br />

sondern das Ergebnis einer strategischen<br />

Unternehmensausrichtung ist, hat für<br />

Wallus generell viele Gründe: Basis ist<br />

einerseits die OE-Qualität und Verlässlichkeit<br />

der Produkte und Services an<br />

sich. So setzen RUVILLE Produktmanager<br />

in engem Zusammenspiel mit den Informationen<br />

der RUVILLE Kunden und deren<br />

Werkstätten, sowie technischen Instituten,<br />

diese Informationen zu marktgerechten<br />

Innovationen um. Das bedeutet,<br />

RUVILLE entwickelt Produkte aufgrund<br />

der Kommunikation mit dem Markt. So<br />

war es die Marke RUVILLE, die beispielsweise<br />

als erstes ein Wasserpumpen-Kit,<br />

Das RUVILLE Nockenwellen-Voll-Kit in<br />

OE-Qualität mit allen für die fachgerechte<br />

Reparatur notwendigen Komponenten.<br />

Set inklusive Thermostat, auf den Markt<br />

brachte und so den Werkstätten die für<br />

den Reparaturfall sichere und gleichzeitig<br />

kostengünstige Reparaturlösung in<br />

Erstausrüster-Qualität anbot. „Exaktheit,<br />

Sicherheit und immer offen für Neues<br />

war und ist das Credo unserer Ingenieure<br />

und Experten bei der Entwicklung von<br />

Einzelkomponenten, Reparatursets für<br />

Fahrwerk und Lenkung im Pkw-Segment“<br />

betont Maik Evers, Leitung Produkt- und<br />

Technisches Lieferantenmanagement<br />

RUVILLE.<br />

Egal bei welchem Reparatureinsatz:<br />

RUVILLE setzt all seine Komponenten,<br />

Reparatursätze und Kits so zusammen,<br />

dass sie alle für die Reparatur benötigten<br />

Kleinteile enthalten. Ziel war und<br />

ist es, die alltägliche Arbeit der Partner<br />

im Werkstattbereich durch fachgerecht<br />

entwickelte Komplettlösungen in OE-<br />

Qualität zu erleichtern. So sind beispielsweise<br />

allein im Bereich „Wasserpumpen-Kit“<br />

derzeit über 170 Kits für alle<br />

gängigen europäischen und asiatischen<br />

Pkw-Modelle erhältlich – inklusive aller<br />

erforderlichen Spann- und Umlenkrollen,<br />

Zahnriemen oder Thermostate. Neueste<br />

Produktlinienergänzung des Systemspezialisten<br />

sind die 2011 eingeführten<br />

Pkw-Fahrwerkfedern. „Auch hier decken<br />

wir mit insgesamt vier Lösungsalternativen,<br />

also konischen, zylindrischen,<br />

Miniblock- und KMP- oder Side-Load-Federn<br />

die wichtigsten europäischen und<br />

asiatischen Applikationen im Werkstatt-<br />

Alltag bestens ab,“ beschreibt Maik Evers<br />

die derzeitige Situation und unterstreicht<br />

damit die derzeitige Marktabdeckung<br />

von rund 80 Prozent. RUVILLE gilt<br />

u.a. auch als Schrittmacher in punkto Logistikkompetenz<br />

setzt gerade zur Zeit in<br />

punkto Markenmehrwert verstärkt auch<br />

auf spezielle Schulungskonzepte für die<br />

Werkstatt-Betriebe. Remo Schönsee, Leitung<br />

Training bei RUVILLE: „Gerade Reparaturabläufe<br />

an modernen Fahrzeugen<br />

gestalten sich vermehrt komplizierter<br />

und von Modell zu Modell höchst unter-<br />

RUVILLE fuhr mit eigenem Porsche beim<br />

Porsche Carrera Cup 2011 unter die Top 10.<br />

schiedlich. Wir möchten in der Branche<br />

mit unserem Know-how-Transfer in die<br />

Werkstätten bzw. speziellen Schulungsmaßnahmen<br />

Zeichen setzen und die<br />

Chance nutzen, uns noch weiter von unseren<br />

Mitwettbewerbern abzugrenzen.“<br />

Diese konsequente Kundenorientierung<br />

unterstreicht beispielsweise eine<br />

weitere Vielzahl von Maßnahmen, die<br />

RUVILLE verstärkt zum Nutzen der Kunden<br />

ständig optimiert oder neu einleitet.<br />

Ob in Form der kontinuierlichen Datenpflege,<br />

effizienten Verpackungslösungen<br />

oder die Lieferung jedes Ersatzteils<br />

innerhalb von 24 Stunden – mit kompetentem<br />

Service und in Kombination<br />

mit der Langlebigkeit der angebotenen<br />

Ersatzteile in OE-Qualität scheint RU-<br />

VILLE nach eigenem Bekunden nicht nur<br />

die bereits erfolgreich besetzte Nische<br />

in der Aftermarket-Branche und das in<br />

das Unternehmen und seine Produkte<br />

gesetzte Vertrauen gegenüber direkten<br />

Mitwettbewerbern sondern gleichzeitig<br />

auch Schritt für Schritt sein Image als<br />

Systemspezialist weiter kontinuierlich<br />

auszubauen. Der Anspruch immer und<br />

überall OE-Qualität mit Einsatz von German<br />

Know-how zu liefern scheint im Automotive<br />

Aftermarket bei den national<br />

und international agierenden Kunden<br />

Früchte zu tragen. Und das Prinzip, keine<br />

Kompromisse bei Werkstoffen, Oberflächenbeschaffenheit,<br />

Funktionalität und<br />

Präzision einzugehen, besticht gerade in<br />

der heutigen Zeit immer mehr.<br />

„Seit nunmehr rund 90 Jahren sind<br />

wir stolz auf unsere Ideen, Lösungen<br />

und die Bereitschaft zur Veränderung,“<br />

resümiert Geschäftsleiter Operatives Geschäft<br />

Georg Wallus. „Doch gleichzeitig<br />

sind wir uns bewusst, dass vergangene<br />

Leistungen keine Garantie für zukünftigen<br />

Erfolg darstellen.“ Kompetenz und<br />

ein partnerschaftlicher Umgang scheinen<br />

dabei unverzichtbar und nicht umsonst<br />

lautet der Claim: „RUVILLE – your<br />

partner!“ Tradition verpflichtet – und<br />

wenn der Kunde profitiert, umso besser.<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 7


technik szene<br />

Den Kunden<br />

mobil machen<br />

_ Kürzlich wurden 26 Kundenersatzfahrzeuge<br />

an die Mitglieder<br />

der ATEV e.G. übergeben.<br />

Seit Gründung der ATEV im Jahr<br />

1986 haben sich bereits über 50<br />

Gesellschafter in der Autoteile-<br />

Leistungsgemeinschaft zusammengeschlossen<br />

und sind derzeit<br />

an 60 Standorten in ganz Deutschland<br />

und Österreich vertreten. ATEV arbeitet<br />

mit rund 180 Lieferanten zusammen<br />

und kann daher ein reiches Sortiment<br />

Kostenlos tanken<br />

_ TÜV-Nord-Gruppe nimmt<br />

Solartankstelle in Betrieb.<br />

Niedersachsens Ministerpräsident<br />

David McAllister (CDU)<br />

und Guido Rettig, Vorsitzender<br />

des Vorstands der<br />

TÜV-Nord-Gruppe, haben am<br />

1. November im hannoverschen Stadtteil<br />

Döhren eine so genannte eStation<br />

eingeweiht. Die Anlage bietet insgesamt<br />

neun Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.<br />

Besucher können ihre E-Autos,<br />

-Roller und -Bikes dort kostenlos aufladen.<br />

Geschäftskunden und TÜV-Nord-<br />

Mitarbeiter erproben die Elektromobilität<br />

im Praxistest. Die auf dem Dach<br />

durch die Sonne gewonnene Energie<br />

wird direkt in Ladestrom umgewandelt<br />

und an die Batterien der darunter<br />

stehenden Fahrzeuge weitergegeben.<br />

„Diese Solartankstelle ist ein innovatives<br />

8 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

mit mehr als 24.000 Artikeln rund ums<br />

Thema Automobil anbieten.<br />

„Im Einkauf kooperieren wir mit<br />

mittelständischen Partnern und freien<br />

Händlern. Mit einem klaren Plus für alle<br />

Mitglieder: Sie unterliegen keiner Preisbindung<br />

und haben somit wesentliche<br />

Wettbewerbs- und Einkaufsvorteile.<br />

Außerdem achten wir auf eine hohe<br />

Qualität und Kontinuität“, macht der<br />

geschäftsführende ATEV-Vorstand Adolf<br />

Aschenbrenner deutlich und fügt an:<br />

„Die ATEV ist eine eingetragene Genossenschaft,<br />

in der jeder mitentscheiden<br />

und zukunftsweisendes Projekt. Die mittels<br />

Solarenergie jährlich erzeugten 7000<br />

Kilowattstunden Strom entsprechen<br />

einer Gesamtfahrleistung von 40.000<br />

Kilometern“, sagte der Ministerpräsident<br />

während der Veranstaltung.<br />

„Die TÜV-Nord-Gruppe unterstützt<br />

das Ziel, möglichst schnell attraktive<br />

und sichere E-Fahrzeuge in den Verkehr<br />

zu bringen“, sagte Guido Rettig. „Die<br />

Erfahrungen mit der eStation und den<br />

Fahrzeugen werden unsere Ingenieure<br />

genau auswerten: Für zuverlässige Batterien,<br />

eine verbesserte Reichweite und<br />

den verbraucherfreundlichen und sicheren<br />

Umgang mit Daten.“ Zur festen<br />

Flotte des TÜV Nord werden zunächst<br />

vier E-Mobile gehören: Eine Mercedes A-<br />

Klasse E-Cell, ein Citroen C-Zero, ein Mitsubishi<br />

i-Miev und künftig auch ein Opel<br />

Ampera. In seiner Rede kündigte Rettig<br />

an, dass die TÜV-Nord-Gruppe die Bewerbung<br />

der Metropolregion Hannover-<br />

Übergabe der Kundenersatzfahrzeuge<br />

in Leonberg. Foto: ATEV<br />

kann. Dabei haben wir alles Wichtige unter<br />

einem Dach. Dazu zählen auch Marketingaktivitäten,<br />

Preispflege, Kostenvorteile<br />

sowie Aktions- und Sonderpreise<br />

für unsere Mitglieder.“ Angefangen bei<br />

der Ablauforganisation, der Auswahl von<br />

Lieferanten, Kundenbindungsprogrammen,<br />

praxiserprobten Organisationsmitteln<br />

in Sachen EDV – alle Aspekte des Kfz-<br />

Teile-Alltags werden dort berücksichtigt<br />

und von der mitgliederorientierten Gruppe<br />

der Kfz-Teile-Spezialisten im Handels-<br />

und Werkstattbereich aus Waiblingen<br />

umgesetzt.<br />

Um Kunden der Partner im Falle einer<br />

Reparatur oder Wartung an deren<br />

Fahrzeugen weiterhin die erforderliche<br />

Mobilität zu verschaffen, übergaben am<br />

3. November Aschenbrenner und Systemberater<br />

Matthias Kessel in Leonberg<br />

die ersten 26 Kundenersatzfahrzeuge an<br />

die Mitglieder der ATEV e.G. Durch das<br />

Sponsoring mehrerer Industriepartner<br />

konnten die Mitglieder der ATEV e.G. die<br />

Skoda-Fabia-Modelle zu einem besonders<br />

attraktiven Preis für ihre Werkstätten<br />

leasen.<br />

Diese Dienstleistung wird als neuer<br />

weiterer Baustein im Rahmen der ATEV-<br />

Mitgliedschaft angeboten. In der ATEV-<br />

Zentrale freut man sich über das große<br />

Interesse an den Kundenersatzfahrzeugen<br />

und lässt keine Gelegenheit aus, sich<br />

bei allen Industriepartnern zu bedanken,<br />

die sich an dieser Aktion für die Mitglieder<br />

beteiligt haben. jr.<br />

So einfach ist das Tanken: Ministerpräsident<br />

David McAllister (mit Kabel) und Guido Rettig<br />

(rechts), Vorsitzender des Vorstands der TÜV-<br />

Nord-Gruppe, sind begeistert. Foto: TÜV Nord<br />

Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg für<br />

ein nationales Schaufenster Elektromobilität<br />

unterstützen werde.<br />

Anlässlich der Einweihung führte<br />

eine E-Mobilitäts-Rallye durch die niedersächsische<br />

Landeshauptstadt. Insgesamt<br />

waren mehr als zehn E-Fahrzeuge auf<br />

den Straßen Hannovers unterwegs. tv<br />

www.tuev-nord.de


Qualität, Preis<br />

und Service wichtig<br />

Bei der Unfallschaden-Abwicklung<br />

haben es nur acht Prozent<br />

der Versicherten besonders eilig.<br />

Das hat eine aktuelle Studie des<br />

Beratungsunternehmens hnw ergeben.<br />

Fahrer gesucht –<br />

dringend!<br />

Holger Steffens trampt: mit einer Ape durch<br />

Deutschland von München nach Hamburg.<br />

Details zur<br />

Rußpartikel-<br />

Förderung<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

„Top Five“<br />

_ Die fünf meistgelesenen<br />

Artikel auf www.<strong>amz</strong>.de<br />

Die staatliche Förderung der Rußfilter-<br />

Nachrüstung für Diesel-Pkw, Wohnmobile<br />

und Kleintransporter bis 3,5 Tonnen geht<br />

zum 1. Januar 2012 in die nächste Runde.<br />

Neues Ganzjahresöl<br />

für Diesel<strong>motor</strong>en<br />

Ölspezialist Addinol hat<br />

ein neues vollsynthetisches<br />

Motorenöl mit der Bezeichnung Addinol<br />

Professional 0530 E6 im Programm.<br />

Wasserpumpen<br />

aus Italien<br />

Der italienische Zulieferer Metelli will bei<br />

Wasserpumpen auf dem deutschen Markt<br />

wachsen. Heute machen diese Komponenten<br />

rund ein Viertel des Umsatzes aus.<br />

10 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Kunststoffe werden<br />

immer wichtiger<br />

_ Das jüngste Concept-Car von Rinspeed hört auf den Namen<br />

BamBoo und wird von einem Elektro<strong>motor</strong> angetrieben.<br />

Bei Ticona hat man, um das Gewicht zu senken, dafür ein breites<br />

Spektrum an Teilen aus technischen Kunststoffen zusammengestellt.<br />

Innovativ sein, kreativ sein und Trends<br />

zu setzen, dies hat sich der Gründer<br />

und CEO der Concept-Car-Schmiede<br />

Rinspeed Frank M. Rinderknecht zum<br />

Ziel gesetzt. Seit mehr als 30 Jahre<br />

konzipiert und realisiert der Schweizer<br />

innovative Konzeptfahrzeuge, die zeigen<br />

sollen, wohin die Reise im Automobilbau<br />

gehen könnte. Sein jüngstes Concept-Car<br />

hört auf den Namen BamBoo und wird<br />

mittels eines umweltfreundlichen Elektro<strong>motor</strong>s<br />

mit 54 Kilowatt angetrieben.<br />

Das 3,89 Meter lange, 1,62 Meter breite<br />

und 1,61 Meter hohe Fahrzeug wiegt<br />

lediglich 1090 Kilogramm. Ticona, die ein<br />

breites Spektrum an technischen Kunststoffen<br />

produzieren und vertreiben, hat<br />

den BamBoo-Bau mit der Zulieferung<br />

von Materialien unterstützt. Innovationen<br />

im Automobilbau sind heute eng<br />

mit dem Thema Kunststoff verbunden.<br />

Der Unterboden, Teile der Radkästen<br />

und der Heckklappe, die Armaturentafelabdeckung<br />

sowie die Querträger des<br />

Fahrzeugs bestehen aus Celstran Tapes.<br />

Diese zeichnen sich durch ihr geringes<br />

Gewicht, ihre hohe Steifigkeit und Zähigkeit<br />

sowie die umweltfreundliche Verarbeitung<br />

und Rezyklierarbeit aus. Für den<br />

Unterboden wurden zwei Lagen des Gewebes<br />

zu einer Wandstärke von einem<br />

Millimeter verpresst, in den Radkästen<br />

wurden sogar drei Lagen verwendet, um<br />

eine höhere Steifigkeit zu erzielen. Für<br />

die Heckklappe und den Querträger lieferte<br />

Ticona ebenfalls Celstran-Tapes. Die<br />

Kreuzlage der Wicklungen sorgt für hohe<br />

Steifigkeit. Für den Querträger konnte<br />

durch den Wickelprozess ein Strukturbauteil<br />

realisiert werden: Das Kohlenstoff-Halbfaserzeug<br />

wurde direkt in die<br />

Struktur des Fahrzeugs eingebracht, um<br />

der Fahrerzelle die nötige Verbindung<br />

zum Unterbau zu verleihen.<br />

Die erzielte Stabilität wäre alternativ<br />

laut Ticona nur durch ein deutlich<br />

schwereres Metallbauteil möglich gewesen<br />

und hätte bei der Verwendung<br />

von Aluminium 20 Prozent, bei der Verwendung<br />

von Stahl sogar 30 Prozent<br />

mehr an Gewicht bedeutet. Bei den<br />

Abdeckungen im Innenraum sowie den<br />

Einstiegsbereichen der Schweller setzte<br />

Rinspeed auf Hostaform POM Tape. Das<br />

Dachgestänge und die Einleger des Lenkrads<br />

bestehen aus Hostaform MetalX. In<br />

Sachen Schlagzähigkeit und Bindenaht-<br />

Integrität setzt Hostaform MetalX laut<br />

Ticona neue Maßstäbe im Vergleich zu<br />

anderen schlagzäh modifizierten POM-<br />

Materialien.<br />

Dieser Werkstoff wird im Automobilbau<br />

als Metallersatz immer wichtiger,<br />

da er das geringere Gewicht sowie die<br />

einfachere Verarbeitbarkeit eines Kunststoffs<br />

aufweist und gleichzeitig eine metallische<br />

Optik erzeugt. Der Werkstoff ist<br />

außerdem kosteneffizient, da er den Prozess<br />

der nachträglichen metallischen Färbung<br />

von Bauteilen überflüssig macht.<br />

Ute Kernbach<br />

Das Rinspeed Concept-Car hört auf den Namen BamBoo und ist mit einem breiten Spektrum<br />

an Teilen aus technischen Kunststoffen von Ticona hergestellt. Foto: Kernbach


Durch nichts zu ersetzen.<br />

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technik trends<br />

Entwicklungshilfe<br />

für Akkus<br />

_ Für den Aufbau des Leitmarktes<br />

Elektromobilität in Deutschland<br />

und für die stationäre Speicherung<br />

erneuerbarer Energien sind Lithium-<br />

Ionen-Akkus von zentraler Bedeutung.<br />

Eine Pilotproduktionsanlage soll die<br />

Keimzelle für eine stärkere deutsche<br />

Batterieindustrie werden.<br />

Von 2014 an sollen deutsche<br />

Unternehmen die Möglichkeit<br />

erhalten, mit Hilfe einer Pilotanlage<br />

für die Herstellung von<br />

Musterserien von Lithium-<br />

12 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Ionen-Akkus ihre Entwicklungen zu<br />

testen und zu optimieren. Geplant und<br />

gefördert wird die Pilotanlage am Ulmer<br />

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg<br />

(ZSW) vom Industrieverbund „Kompetenznetzwerk<br />

Lithium-Ionen-Batterien“<br />

(KLiB). Obwohl zu Anfang des Jahrhunderts<br />

das Bundeswirtschaftsministerium<br />

die Wasserstofftechnologie als das Nonplusultra<br />

für den Antrieb von modernen<br />

Kraftfahrzeugen ansah und damit kein<br />

Interesse an der Lithium-Ionen-Technologie<br />

zeigte, verfolgen die Bundesregierung<br />

und die deutsche Industrie heute<br />

das gemeinsame Ziel, Deutschland<br />

zum Leitmarkt für Elektromobilität zu<br />

entwickeln.<br />

In der Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell kommt<br />

als Energiespeicher eine Lithium-Ionen-<br />

Batterie der Deutschen Accumotive zum<br />

Einsatz, die bis zu 100 Kilometer ermöglicht.<br />

Fotos: Daimler AG<br />

Das macht schon von daher Sinn,<br />

weil der weltweite Markt für Lithium-Ionen-Akkus<br />

für Elektrofahrzeuge deutlich<br />

im Aufwind ist. Das weltweite Marktvolumen<br />

für Lithium-Ionen-Akkus für Personenkraftwagen<br />

wird bis 2015 von 1,5<br />

auf rund neun Milliarden Dollar wachsen.<br />

Im günstigsten Fall wird der Batteriemarkt<br />

für <strong>auto</strong>mobile Anwendungen<br />

bis 2020 sogar ein Volumen von über<br />

50 Milliarden Dollar erreichen. Begleitet<br />

wird dieses Wachstum von massiven<br />

Überkapazitäten. In den kommenden<br />

Jahren wird die Produktion von Lithium-<br />

Ionen-Akkus die Nachfrage um mehr als<br />

das Doppelte übersteigen. Dies wird zu<br />

einer Marktkonsolidierung führen. So<br />

werden 2015 fünf Wettbewerber – AESC,<br />

LG Chem, Panasonic/Sanyo, A123 und<br />

SB LiMotive – nahezu 80 Prozent des<br />

Marktes unter sich aufteilen. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine Studie von Roland<br />

Berger Strategy Consultants über die<br />

Entwicklung des weltweiten Markts für<br />

Lithium-Ionen-Akkus für Personenkraftwagen,<br />

leichte und schwere Nutzfahrzeuge<br />

sowie Busse mit Hybrid- und Elektroantrieb.<br />

Nachholbedarf beim<br />

produktionstechnischen<br />

Knowhow<br />

Die Mitglieder des KLiB wollen den Aufbau<br />

einer starken Batterieindustrie in<br />

Deutschland vorantreiben. Derzeit besteht<br />

aber insbesondere im Bereich des<br />

produktionstechnologischen Knowhows<br />

großer Nachholbedarf. Das wesentliche<br />

Element, um diese Lücke schnell zu<br />

schließen, besteht in dem Aufbau produktionstechnologischen<br />

Knowhows<br />

und einem besseren Verständnis in der<br />

Prozessführung und von Verfahrensparametern.<br />

Für den schnellen Aus- und<br />

Aufbau produktionstechnologischen<br />

Knowhows spielen Pilotanlagen eine<br />

zentrale Rolle. Die Produktionsforschung,<br />

die möglichst seriennah angesiedelt ist,<br />

liefert die Basis für das schnelle Voran-<br />

Eine Schlüsselstellung nehmen<br />

Lithium-Ionen-Akkus ein. Sie sind<br />

für den Aufbau des Leitmarktes Elektro-<br />

mobilität in Deutschland und für die<br />

stationäre Speicherung erneuerbarer<br />

Energien von zentraler Bedeutung.


kommen; beispielsweise zu Fertigungszeiten,<br />

Qualitätsmanagement oder<br />

Sicherheit. Darüber hinaus bieten Pilotanlagen<br />

eine Testplattform, um Materialien,<br />

Komponenten oder Anlagenteile<br />

zu validieren und weiterzuentwickeln.<br />

Dadurch werden die Forschungs- und<br />

Entwicklungs-Anstrengungen der Unternehmen<br />

ergänzt.<br />

Zielsetzung:<br />

Leitanbieter für<br />

Batterien zu werden<br />

Um die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Standortes Deutschland in der Schlüsseltechnologie<br />

Lithium-Ionen -Ionen Ionen zu stär- stär-<br />

ken, haben sich bis heute 30 Industrieunternehmen<br />

und anwendungsnahe<br />

Forschungsinstitute zum KLiB zusammengeschlossen.<br />

Zuletzt unter anderem<br />

Siemens, Wacker Chemie, Eckelmann<br />

AG und die Technische Universität München.<br />

Ziel ist es, die Kompetenzen aus<br />

der forschenden und produzierenden<br />

Industrie, Grossunternehmen genauso<br />

wie mittelständischen Unternehmen,<br />

der Wissenschaft und dem Handwerk zu<br />

bündeln, um im vorwettbewerblichen<br />

Umfeld den Hightech- - und und Produkti- Produkti- Produktionsstandort<br />

Deutschland zu stärken<br />

und zum Leitanbieter von Batterien zu<br />

entwickeln. Der Verbund ist in mehrere<br />

Arbeitsgruppen untergliedert, zu<br />

deren Themen Referenzzellen, Prüfprozeduren,<br />

Zellfertigung sowie Qualifizierung<br />

und Ausbildung gehören. Zu den<br />

Mitgliedern gehören unterschiedliche<br />

Akteure der gesamten Wertschöpfungskette<br />

von den Batteriematerialien- und<br />

Komponentenherstellern, über Unter-<br />

CarGarantie<br />

wünscht der gesamten Automobilbranche frohe Weihnachten<br />

und alles Gute im neuen Jahr!<br />

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Beim Lithium-Ionen-Batteriesystem von SB<br />

LiMotive werden die einzelnen Zellen zu<br />

Modulen gebündelt und gemeinsam mit einem<br />

Batterie-Management-System, Thermomanagement-<br />

und Elektronikkomponenten zu einem<br />

Batteriesystem zusammengefasst. Foto: Bosch<br />

nehmen aus den Bereichen Produktionstechnologie<br />

und Automatisierung<br />

bis hin zur Zell- und Batteriefertigung.<br />

Hans T. Rosarius


technik trends<br />

Effizienter Elektro-Flitzer<br />

_ Wissenschaftler der Technischen Universität München entwickeln<br />

den serienreifen Prototyp eines voll elektrischen Autos, das nicht<br />

mehr kosten soll als ein konventioneller Kleinwagen, aber alle<br />

Anforderungen an einen vollwertigen Personenwagen erfüllt.<br />

Eine wesentliche Säule unserer<br />

derzeitigen individuellen Mobilität<br />

ist günstig verfügbares Öl.<br />

Doch in naher Zukunft steht es<br />

nicht mehr in ausreichendem<br />

Maße und zu bezahlbaren Preisen zur<br />

Verfügung. Dann ist der Elektroantrieb<br />

Schlüssel zur ndividuellen Mobilität.<br />

Wissenschaftler von 20 Lehrstühlen<br />

der Technischen Universität München<br />

(TUM) haben daher ein Fahrzeugkonzept<br />

entwickelt, das alle Aspekte der Elektromobilität<br />

in einem umfassenden Ansatz<br />

neu denkt und optimiert. Ergebnis ist<br />

der konkurrenzfähige Prototyp Mute,<br />

ein agiler, sportlicher Zweisitzer, der<br />

sofort von einem Autohersteller in Serie<br />

gefertigt werden könnte, um schon in<br />

naher Zukunft große Teile der urbanen<br />

Mobilität abzudecken. Er bietet Platz für<br />

zwei Personen und Gepäck. Im Hinblick<br />

auf Ergonomie und Komfort stellt das<br />

Fahrzeug alle bisherigen Entwicklungen<br />

in der EG-Fahrzeugklasse L7E in den<br />

Schatten.<br />

Der für die Zulassung in dieser Klasse<br />

auf 15 Kilowatt abgeregelte Elektro<strong>motor</strong><br />

beschleunigt das leichte Fahrzeug<br />

von null auf 60 Stundenkilometer in 6,8<br />

Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 120 Kilometern pro<br />

Stunde. Sein Lithium-Ionen-Akku ist auf<br />

eine garantierte Mindestreichweite von<br />

14 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

100 Kilometern ausgelegt, der bei einer<br />

sehr sparsamen Fahrweise auch 150<br />

Kilometer ermöglicht. Bei Bedarf dient<br />

eine Zink-Luft-Batterie als so genannter<br />

Range-Extender oder Reichweitenverlängerer<br />

zur Erhöhung der angegebenen<br />

Mindestreichweite – eine Art Reserve-<br />

Batterie.<br />

Ausstattung eines<br />

modernen Fahrzeug<br />

Ein Sicherheitspaket aus elektronischem<br />

Stabilitätsprogramm (ESP),<br />

stabiler Fahrgastzelle und Crash-Elementen<br />

aus kohlefaserverstärktem<br />

Kunststoff verleiht dem Fahrzeug einen<br />

hohen Sicherheitsstandard. Bisher<br />

wurde für Fahrzeuge der Klasse L7E<br />

kein Frontalcrash-System gefordert.<br />

Um dem leichten Fahrzeug hohe passive<br />

Sicherheit zu geben, wurde der<br />

Mute mit Crashboxen aus Faserverbundwerkstoffenausgerüstet.<br />

Sie vereinen geringes<br />

Gewicht mit hohem Energieabsorptionsvermögen.<br />

Während<br />

Stahl- und Aluminiumbauteile zwischen<br />

15 und 25 Kilojoule pro Kilogramm<br />

aufnehmen können, schaffen<br />

Faserverbundwerkstoffe 70 bis 100 Kilojoule<br />

pro Kilogramm. Bei einem Unfall<br />

wird das Crashrohr von vorn begin-<br />

Das funktionale Design ist ein weiterer<br />

Beitrag zum ökologischen Anspruch des<br />

MUTE. Die strömungsgünstige Fahrzeugform<br />

mit glattem Unterboden sowie einem<br />

Fließheck ermöglicht einen cw-Wert von<br />

nur 0,27. Fotos: TU München<br />

Das Lenkrad, die Pedale, die Bedienelemente<br />

und die Sitzhöhe können individuell so<br />

eingestellt werden, dass sich der Kopf des<br />

jeweiligen Fahrers immer am gleichen Punkt<br />

befindet. Das führt zu einer optimalen,<br />

gleichbleibenden Übersicht.<br />

nend zermahlen und es verbleiben nur<br />

Faserreste und Staub, teilt die TUM mit.<br />

Entscheidend für die hohe Effizienz<br />

des Mute ist sein geringes Gewicht. Ein<br />

stabiler Rahmen aus Aluminium und<br />

eine Karosserie aus kohlefaserverstärktem<br />

Kunststoff reduzieren das Leergewicht<br />

einschließlich der Batterien auf<br />

nur 500 Kilogramm. Für ein Elektrofahrzeug<br />

ist ein geringes Gewicht unabdingbar,<br />

sagt der TUM-Fahrzeugingenieur<br />

Professor Markus Lienkamp: „Mehr Gewicht<br />

erfordert mehr Akkuleistung für<br />

die gleiche Reichweite und verursacht<br />

damit höhere Kosten. Mehr Gewicht<br />

heißt auch weniger Dynamik bei gleicher<br />

Leistung. Wir wollen aber ein Auto,<br />

Alle Informationen und Einstellungen<br />

laufen auf einem intelligent gestalteten<br />

und mit dem Mobilfunk verbundenen<br />

Touchscreen zusammen.


ESP und Torque-Vectoring-Getriebe senken das<br />

Unfallrisiko. Die steife Fahrgastzelle aus Aluminium,<br />

kombiniert mit Crashelementen aus CFK, sorgt für<br />

eine gute passive Sicherheit.<br />

das bezahlbar ist und Spaß macht beim Fahren.“<br />

Zur Effizienz trägt zudem bei einem Elektrofahrzeug<br />

die Möglichkeit der Rekuperation bei, der Energierückgewinnung.<br />

Das zentrale Element hierfür ist<br />

der Elektro<strong>motor</strong>, der sowohl als Motor als auch als<br />

Generator betrieben werden kann. Beim Mute wird<br />

er assistiert durch ein aktives Torque-Vectoring-Differenzial.<br />

Dieses besitzt einen zusätzlichen kleinen<br />

Elektro<strong>motor</strong>, der die Antriebs- und Bremskräfte in<br />

Kurven optimal auf die beiden Hinterräder verteilt.<br />

Es ermöglicht eine hohe Kurvendynamik bei stabilem<br />

Fahrverhalten und sorgt für maximale Energierückgewinnung<br />

beim Bremsen.<br />

Sicheres und<br />

ansprechendes Elektrofahrzeug<br />

Ausgangspunkt des Mute-Projekts war eine intensive<br />

Analyse bestehender Nutzungsgewohnheiten<br />

und des Akzeptanzverhaltens von Automobilnutzern.<br />

Aus den Ergebnissen der umfangreichen Vorstudien<br />

leiteten sich die Ziele des Projekts ab, ein<br />

sicheres und gut aussehendes Elektro<strong>auto</strong> zu bauen,<br />

das alle wichtigen Alltagsanforderungen im<br />

Kurzstreckenbetrieb abdeckt, gute Fahrleistungen<br />

bietet und preislich günstiger ist als ein vergleichbarer<br />

Personenwagen mit Verbrennungs<strong>motor</strong>. Ein<br />

Fahrzeug also, das gute Chancen hätte, in Millionen<br />

Stückzahlen gekauft zu werden. Zusammengefasst:<br />

effizient, preiswert, sicher. Um diese Ziele zu erreichen,<br />

hat das Projektteam jedes Fahrzeugteil neu<br />

überdacht. Auf Überflüssiges wurde verzichtet und<br />

für den Kunden wichtige Elemente wurden beibehalten.<br />

Ausgehend vom tatsächlichen Kundenbedarf<br />

beim Einsatz eines Kurzstreckenfahrzeugs wurden<br />

alle Teile des Mute für den Einsatz in einem reinen<br />

Elektrofahrzeug optimiert. Ein möglicher Preis wurde<br />

von den Projektentwicklern nicht genannt, denn<br />

sie verstehen den Mute als einen Prototyp für ein<br />

massentaugliches Elektrofahrzeug, das in seinen Gesamtkosten<br />

günstiger sein könnte als ein vergleichbares<br />

Auto mit Otto- oder Diesel<strong>motor</strong>.<br />

Hans T. Rosarius<br />

Wenn’s drauf ankommt:<br />

Bremsen- und Fahrwerksteile<br />

vom Erstausrüster<br />

Es gibt Situationen, die sich auch bei größter Vorsicht und<br />

Konzentration nicht vermeiden lassen. Plötzlich spielt die<br />

Qualität des Fahrwerks und der Bremsanlage die entscheidende<br />

Rolle. Erst das perfekte Zusammenspiel von Bremssystem<br />

und Fahrwerk schafft jetzt die nötigen Sicherheitsreserven.<br />

Als führender Entwicklungspartner der Automobilindustrie<br />

stellen wir mit unseren Systemen und Originalteilen sicher,<br />

dass genau diese Sicherheitsreserven vorhanden sind.<br />

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auch in kritischen Situationen.<br />

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Bremse<br />

Lenkung<br />

Aufhängung


technik trends<br />

Mehr Erdgas-Mobilität<br />

_ Ein breites Bündnis von Energie- und Automobilunternehmen<br />

kündigt mehr Fahrzeugmodelle, mehr Tankstellen, mehr Biomethan an.<br />

Vertreter der Fahrzeughersteller,<br />

der Energiewirtschaft sowie des<br />

Allgemeinen Deutschen Automobil<br />

Clubs (ADAC) haben sich<br />

darauf verständigt, Erdgas und<br />

Biomethan als Kraftstoff den Rücken<br />

zu stärken. Im Gegensatz zu den rund<br />

420.000 Personenkraftwagen, die heute<br />

mit Autogas auf unseren Straßen unterwegs<br />

sind, soll bis 2020 die Zahl der Erdgasfahrzeuge<br />

von derzeit 90.000 auf<br />

rund 1,4 Millionen Einheiten gesteigert<br />

werden. Mit einer deutlichen Erweiterung<br />

des Fahrzeugangebots wollen die<br />

an der „Initiative Erdgasmobilität“ beteiligten<br />

Fahrzeughersteller Daimler, Iveco<br />

Magirus und der Volkswagen-Konzern<br />

den deutschen Markt für Erdgasfahrzeuge<br />

anschieben. Volkswagen will seine<br />

Produktpalette von Erdgasfahrzeugen<br />

auf die zum Konzern gehörenden Marken<br />

Audi, Seat und Skoda ausweiten. So wird<br />

es ab Mitte 2012 beispielsweise in der<br />

Kleinwagenklasse den „up!“ mit Erdgasantrieb<br />

geben.<br />

Erstmals wird in der Kompaktklasse<br />

ab Ende 2013 ein Erdgasfahrzeug angeboten,<br />

zum Beispiel der Audi A3. Bei<br />

Mercedes-Benz wird der Erdgasantrieb<br />

auch in der neuen B-Klasse zum Einsatz<br />

kommen. Die Nutzfahrzeughersteller<br />

Iveco und Mercedes erweitern ihr Angebot<br />

um branchen- und einsatzspezifische<br />

Baureihen mit Erdgasantrieb.<br />

Entgegen der Aussage von Dr. Gerhard<br />

Holtmeier – Aufsichtsratvorsitzender der<br />

erdgas mobil GmbH und Vorstand der<br />

Thüga AG – der die Tankstellendichte in<br />

Deutschland als ausreichend sieht, will<br />

die Initiative die Zahl der heute 900 Erdgastankstellen<br />

deutlich steigern. Dabei<br />

16 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

sollen vor allem hochfrequentierte Standorte<br />

erschlossen werden. Schließlich will<br />

das Bündnis dafür sorgen, dass bis 2015<br />

mindestens 20 Prozent des im Verkehr<br />

genutzten Erdgases durch klimafreundliches<br />

Biomethan ersetzt wird. Um Konkurrenzen<br />

zur Nahrungsmittelproduktion<br />

zu vermeiden, sollen dafür verstärkt Reststoffe<br />

verwendet werden.<br />

Bessere politische Rahmenbedingungen<br />

gefordert<br />

Gleichzeitig sprach sich der Initiativkreis<br />

für bessere politische Rahmenbedingungen<br />

aus, zum Beispiel für die Verlängerung<br />

der Energiesteuerermäßigung für<br />

Erdgas als Kraftstoff, für öffentliche Förderung<br />

beim Bau von Erdgastankstellen<br />

und eine transparente Preisauszeichnung.<br />

„Gemeinsam wollen wir die großen Potenziale<br />

von Erdgas und Biomethan als<br />

klimafreundliche Kraftstoffe erschließen“,<br />

sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Deutschen Energie-<br />

Agentur GmbH (dena), die diese Initiative<br />

koordiniert: „Auch der Verkehrssektor<br />

muss einen Beitrag zur Energiewende<br />

leisten. Unsere Absichtserklärung zeigt allen<br />

Beteiligten, welche konkreten Schritte<br />

jetzt notwendig sind, um die Erdgasmobilität<br />

als wichtige Alternative im Verkehr zu<br />

etablieren.“<br />

Mit der Absichtserklärung unterstützt<br />

die Initiative Erdgasmobilität das Ziel der<br />

Bundesregierung, den Anteil von Erdgasfahrzeugen<br />

zu fördern. Ausgehend von<br />

den aktuell 0,3 Prozent Anteil am Kraftstoffmix<br />

haben diese Alternativen bis<br />

2020 in Deutschland ein Potenzial von<br />

bis zu vier Prozent, was einem Wachstum<br />

Initiativkreis Erdgasmobilität: Vordere Reihe<br />

vorne von links nach rechts: Dr. Oliver Lüdtke<br />

(Verbio), Ulrich Klaus Becker (ADAC),<br />

Dr. Andreas Scheuer (BMVBS), Stephan Kohler<br />

(dena), Jens Andersen (Volkswagen). Dahinter<br />

von links nach rechts: Dr. Peter Blauhoff<br />

(Deutsche Shell Holding), Dr. Ludwig Möhring<br />

(Wingas), Michael Schmidt (BP Europa),<br />

Bernhard Austermann (UNITI),<br />

Peter Barschkis (Iveco Magirus), Volker Hoff<br />

(Adam Opel), Gotthart Graß (figawa),<br />

Bernhard Heil (Daimler), Volker Lange (VDIK),<br />

Dr. Gerhard Holtmeier (erdgas mobil).<br />

Foto: Rosarius<br />

um mehr als den Faktor zehn entspräche.<br />

Obwohl die Initiative nur die Belange zum<br />

Erdgas vertritt, sind die Marketingmaßnahmen<br />

insgesamt zum Gas als Kraftstoff<br />

als verbesserungswürdig anzusehen.<br />

Während deutschlandweit inzwischen<br />

an 43 Prozent der rund 14.500 Tankstellen<br />

Autogas getankt werden kann, liegt<br />

sein Anteil am Kraftstoffmix bei rund<br />

einem Prozent der zugelassenen Personenkraftwagen.<br />

„Die Bundesregierung<br />

wird die Absichtserklärung im Rahmen<br />

ihrer Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie<br />

intensiv prüfen und hier gemeinsam mit<br />

den Akteuren über konkrete Umsetzungsmaßnahmen<br />

beraten“, erklärte Dr. Andreas<br />

Scheuer, parlamentarischer Staatssekretär<br />

im Bundesverkehrsministerium<br />

(BMVBS), der die Absichtserklärung im<br />

Namen der Bundesregierung in Empfang<br />

nahm.<br />

Erdgas wie auch Flüssiggas sind etablierte<br />

Technologien, die schon am Markt<br />

verfügbar sind und für die Kunden auch<br />

finanzielle Vorteile bergen. Wer heute zu<br />

einem Gasfahrzeug wechselt, wird durch<br />

Steuererleichterungen vom Staat belohnt<br />

und zahlt beim Tanken deutlich weniger.<br />

Hans T. Rosarius<br />

Mit der Absichtserklärung unterstützt die<br />

Initiative Erdgasmobilität das Ziel der Bundesregierung,<br />

den steigenden Anteil von Erdgasfahrzeugen<br />

zu fördern. Foto: Rinn


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WARUM SOLLTE MAN SICH MIT WENIGER ALS EINEM<br />

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technik <strong>auto</strong>mobil<br />

Start/Stopp-Systeme<br />

unter der Lupe<br />

_ Start/Stopp-Systeme setzen sich immer mehr durch. Sie helfen<br />

den Automobilherstellern, den Kohlendioxid-Ausstoß im NEFZ-Zyklus<br />

zu senken. Wie funktionieren diese Systeme und welche Komponenten<br />

werden dafür benötigt? Die <strong>amz</strong>-Redaktion hat sich beim Systemlieferanten<br />

Bosch darüber informiert.<br />

Immer mehr Automobilhersteller<br />

setzen das Start/Stopp-System bei<br />

neuen Fahrzeugmodellen ein. Im<br />

Stadtabschnitt des NEFZ-Zyklus bringt<br />

es eine Kohlendioxid-Einsparung von<br />

bis zu acht Prozent. Künftig sollen mit<br />

erweiterten Start/Stopp-Funktionen<br />

noch höhere Einsparungen möglich sein.<br />

Da das System von Bosch größtenteils<br />

auf bereits im Fahrzeug vorhandene<br />

Sensoren zurückgreift, lässt es sich vergleichsweise<br />

einfach und kostengünstig<br />

realisieren. Der weltweit führende Automobilzulieferer<br />

geht davon aus, dass bis<br />

2017 etwa 90 Prozent der Neufahrzeuge<br />

mit einem Start/Stopp-System ausgestattet<br />

sein werden.<br />

Start/Stopp-Funktionen<br />

Aufgabe des Start/Stopp-Systems ist es,<br />

den Motor auszuschalten, wenn er bei<br />

Haltephasen nicht benötigt wird und ihn<br />

<strong>auto</strong>matisch wieder zu starten, wenn der<br />

Fahrer weiterfahren möchte. Der Motor<br />

wird nur dann abgeschaltet, wenn alle<br />

Abschaltvoraussetzungen erfüllt sind. Je<br />

nach Konzept des Fahrzeugherstellers<br />

zählen dazu Parameter wie zum Beispiel<br />

Motortemperatur, Ladezustand der<br />

Batterie, Außentemperatur, Anhängerbetrieb<br />

und Steigung der Fahrbahn. Zusätzlich<br />

schaltet das System den Motor<br />

erst dann ab, wenn die Geschwindigkeit<br />

unter circa acht Kilometer in der Stun-<br />

18 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

de liegt, der Leerlauf eingelegt und die<br />

Kupplung nicht betätigt ist. Bei Fahrzeugen<br />

mit Automatikgetriebe wird der Motor<br />

erst bei Stillstand und bei betätigtem<br />

Bremspedal abgeschaltet.<br />

Wenn der Fahrer das Kupplungspedal<br />

betätigt, wird der Motor wieder gestartet,<br />

so dass der Fahrer nach dem Einlegen<br />

des ersten Gangs unverzüglich weiterfahren<br />

kann. Bei Automatik-Fahrzeugen<br />

wird der Motor beim Lösen des Bremspedals<br />

gestartet. Der Motor wird bei allen<br />

Getriebekonzepten während Haltephasen<br />

auch dann gestartet, wenn beispielsweise<br />

die Innentemperatur nur durch<br />

das Einschalten des Klimakompressors<br />

auf dem gewünschten Niveau gehalten<br />

werden kann oder der Ladezustand der<br />

Batterie beziehungsweise der Vakuumvorrat<br />

im Bremskraftverstärker einen definierten<br />

Schwellenwert unterschreitet.<br />

Erforderliche Zusatzsensoren<br />

Die Start/Stopp-Funktionalitäten sind<br />

im Motorsteuergerät integriert. Es ist<br />

mit einer zusätzlichen Software, dem<br />

so genannten Start/Stopp-Koordinator<br />

und mit ebensolchen Schnittstellen zum<br />

Starter und zu diversen Sensoren ausgestattet.<br />

Dazu zählt beispielsweise der<br />

Batteriesensor. Er ist am Minuspol der<br />

Batterie montiert und bildet den zentralen<br />

Bestandteil des elektronischen Energiemanagements.<br />

Der Batteriesensor<br />

Das Start/Stopp-System greift größtenteils<br />

auf bereits im Fahrzeug vorhandene Sensoren<br />

zurück. Daher lässt es sich vergleichsweise<br />

einfach und kostengünstig realisieren.<br />

Foto: Volkswagen<br />

erfasst präzise den Strom, die Spannung<br />

und die Temperatur der Batterie und ermittelt<br />

anhand der gemessenen Werte<br />

deren Energieaufnahme- und Abgabefähigkeit.<br />

Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe<br />

benötigt das Start/Stopp-System zusätzlich<br />

einen Neutralgangsensor. Er zeigt<br />

an, ob ein Gang eingelegt ist. Außerdem<br />

setzt Bosch einen intelligenten Kurbelwellensensor<br />

mit bidirektionaler Drehrichtungserkennung<br />

ein. Er misst auch<br />

des Rückpendeln des Motors beim Abschalten.<br />

Dank dieser Information kennt<br />

das Steuergerät die genaue Motorposition<br />

beim Stillstand. Dadurch kann ein<br />

wesentlich schnellerer Start erfolgen, da<br />

auf die Synchronisation zur Nockenwelle<br />

verzichtet werden kann.<br />

Je nach Systemauslegung der Fahrzeughersteller<br />

kann zusätzlich ein Differenzdrucksensor<br />

für den Bremskraftverstärker<br />

verbaut sein. Er überwacht<br />

während der Stopp-Phase den Druck im<br />

Bremskraftverstärker, damit nach dem<br />

Start eine ausreichende Bremskraftverstärkung<br />

sichergestellt ist.<br />

Aus Sicherheitsgründen werden die<br />

Start/Stopp-Funktionen nur dann aktiviert,<br />

wenn ein Fahrer im Auto sitzt und<br />

die Motorhaube geschlossen ist. Diese<br />

Informationen liefern ein Gurtschlossschalter<br />

und ein Schalter für die Motorhaubenposition.<br />

Auf Wunsch kann der<br />

Fahrer die Start/Stopp-Funktionen auch<br />

manuell über einen Schalter am Armaturenbrett<br />

ausschalten.<br />

Anforderungen an Bordnetz,<br />

Starter und Kraftstofffilter<br />

Das Bordnetz von Fahrzeugen mit Start/<br />

Stopp-System ist deutlich höheren Belastungen<br />

ausgesetzt als jenes konventioneller<br />

Automobile. Deshalb wird es ausschließlich<br />

von EFB- (Enhanced Flooded<br />

Battery) oder AGM-Batterien (Absorbent<br />

Glass Mat) mit Spannung versorgt. Sie<br />

sind leistungsfähiger und zyklenfester als<br />

klassische Blei-Säure-Batterien. Zudem<br />

bieten sie eine verbesserte Ladungsaufnahme,<br />

einen besseren Stromfluss und<br />

höhere Startleistung selbst bei niedrigen<br />

Ladezuständen. Desweiteren muss berücksichtigt<br />

werden, dass beim Betätigen<br />

des Starters das Spannungsniveau des<br />

Bordnetzes kurzzeitig abfällt. Dies kann<br />

die Funktion elektronischer Geräte beeinträchtigen<br />

und führt beispielsweise zur<br />

Unterbrechung des Radioempfangs, der<br />

Freisprecheinrichtung oder der Navigation.<br />

Um dies zu vermeiden, wird bei Fahr-


zeugen mit Start/Stopp-System ein Spannungsstabilisator<br />

eingebaut. Der so genannte DC/<br />

DC-Wandler stabilisiert die Spannung für Teile<br />

des Bordnetzes beim Motorstart und verhindert<br />

Beeinträchtigungen der Komfortfunktionen.<br />

Die Zahl der Startvorgänge nimmt bei Fahrzeugen<br />

mit Start/Stopp-Systemen etwa um den<br />

Faktor sechs zu. Deshalb hat Bosch die Starter<br />

für Start/Stopp-Systeme mit stärkeren Lagern,<br />

verbessertem Planetengetriebe, verstärktem<br />

Einspurgetriebe und optimiertem Kollektor ausgestattet.<br />

Diese Auslegung soll es ermöglichen,<br />

dass der Starter den häufigeren Starts über die<br />

gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs standhält.<br />

Die höhere Zahl der Startvorgänge führt auch<br />

dazu, dass der Kraftstofffilter häufiger starken<br />

Druckpulsationen ausgesetzt ist. Deshalb haben<br />

die Bosch-Ingenieure für Start/Stopp-Anwendungen<br />

besonders robuste Kraftstofffilter<br />

entwickelt, um ein Bersten zu vermeiden.<br />

Efficiency Line-Generatoren<br />

Der Generator muss bei Fahrzeugen mit Start/<br />

Stopp-System nicht zwangsläufig anders ausgelegt<br />

sein. Dennoch bieten geregelte Generatoren<br />

viele Vorteile in Verbindung mit dem<br />

Start/Stopp-System, beispielsweise die Bremsenergierückgewinnung.<br />

Mit Blick auf die Zunahme<br />

des Bedarfs an elektrischer Energie im<br />

Auto und der Start/Stopp-Systeme hat Bosch<br />

eine effizienzgesteigerte Generatorenserie, die<br />

so genannte Efficiency Line (EL), entwickelt und<br />

in Serie gebracht. Durch eine verbesserte elektrische<br />

Auslegung und optimierte Materialien<br />

konnten die Ingenieure den Wirkungsgrad auf<br />

über 70 Prozent steigern. Die EL-Generatoren<br />

geben bereits bei Leerlaufdrehzahl zehn Prozent<br />

mehr Leistung ab. Damit ermöglichen sie<br />

ein schnelleres Laden der Batterie und ein häufigeres<br />

Nutzen der Start/Stopp-Funktion. Eine<br />

zusätzliche analoge oder digitale Kommunikationsschnittstelle,<br />

zum Beispiel ein LIN-Bus,<br />

schafft ferner die Voraussetzung für eine intelligente<br />

Generatorregelung. Dadurch lässt sich<br />

die elektrische Energie weitgehend im Schubbetrieb<br />

gewinnen.<br />

Künftige Weiterentwicklungen<br />

Bosch entwickelt die Start/Stopp-Funktionen<br />

ständig weiter, um das Kraftstoffeinsparpotenzial<br />

dieser Technik weiter auszuschöpfen.<br />

So wird zum Beispiel daran gearbeitet, dass<br />

der Motor auch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe<br />

bereits beim Ausrollen ausgeschaltet<br />

werden kann. Dies stellt die Entwickler<br />

jedoch vor einige technische Hürden. Tritt<br />

der Fahrer beispielsweise während des Ausrollens<br />

aufs Gas und will weiterfahren, muss<br />

der Motor ohne Verzögerung wieder anspringen.<br />

Um das zu realisieren, entwickelt Bosch<br />

den so genannten synchronisierten Wiederstart,<br />

bei dem der Starter sanft in den noch<br />

auslaufenden Motor einspuren kann. Hierfür<br />

wird die Drehzahl des Starterritzels an diejenige<br />

der Kurbelwelle angepasst, bevor es in<br />

den Zahnkranz einspurt. Dazu ist ein spezielles<br />

Starter-Design, das den Einspurvorgang<br />

des Ritzels vom Startvorgang trennt, und<br />

eine angepasste Motorsteuerungssoftware<br />

nötig.<br />

Ein weiteres Kraftstoffeinsparpotenzial von<br />

bis zu zehn Prozent im Realbetrieb verspricht<br />

die Funktion Start/Stopp-Segeln. Bei dieser<br />

Funktion wird der Schwung des Fahrzeugs genutzt,<br />

um mit ausgekuppeltem und abgeschaltetem<br />

Motor zu rollen. Während der Segelphasen<br />

werden sicherheitsrelevante Funktionen<br />

wie Servolenkung oder Bremskraftunterstützung<br />

durch eine redundante Auslegung des<br />

Bordnetzes aufrecht erhalten.<br />

Bosch hat das Start/Stopp-System 2007<br />

in Serie eingeführt. Es wird bereits in vielen<br />

Modellen führender Automobilhersteller<br />

wie Audi, BMW, Fiat, Porsche und Volkswagen<br />

verbaut. Das Start/Stopp-System wird<br />

Werkstattfachleuten künftig immer häufiger<br />

begegnen. Darüber, was im Service hierbei<br />

zu beachten ist, haben wir bereits in der <strong>amz</strong><br />

10/2011 ab Seite 72 berichtet.<br />

Richard Linzing<br />

Die Start/Stopp-<br />

Komponenten im<br />

Überblick.<br />

Grafik: Bosch


technik <strong>auto</strong>mobil<br />

Kraft und Strom<br />

im Einklang<br />

_ Der neue Peugeot 3008 Hybrid4, ein Diesel-Vollhybrid ohne<br />

Schubkraftunterbrechung, startet auf dem deutschen Markt durch.<br />

Speziell im Hinblick auf die Technik<br />

bei Diesel<strong>motor</strong>en wird Peugeot<br />

mit Innovationen gerne in Zusammenhang<br />

gebracht. So ist es nicht<br />

weiter verwunderlich, wenn der<br />

französische Autobauer den weltweit<br />

ersten Serien-Vollhybriden mit einer<br />

Dieselmaschine auf den Markt bringt.<br />

Neben dem Range Extender ist dies eine<br />

weitere Technikkombination, die Schule<br />

machen dürfte, denn sie liefert höchste<br />

Leistung in Verbindung mit günstigen<br />

Der 3008 Hybrid4 ist für Privatleute wie auch<br />

für Unternehmensfuhrparks interessant. Diese<br />

beiden Zielgruppen dürften etwa zu gleichen<br />

Teilen den Kundenkreis darstellen.<br />

Foto: Peugeot<br />

20 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Verbrauchswerten. Die Preise für den<br />

Löwenhybriden beginnen bei 34.150<br />

Euro. Mit Navigations- und Telematiksystem,<br />

Head-Up-Display und 17- statt<br />

16-Zoll-Leichtmetallfelgen kostet die<br />

Topversion 36.150 Euro. Für einen 3008<br />

mit Dieselantrieb – jedoch ohne zusätzlichen<br />

Elektroantrieb – zahlt man rund<br />

4000 Euro weniger.<br />

Der in zwei Ausstattungsversionen<br />

erhältliche Fünfsitzer hat bereits in der<br />

Basisversion eine Zwei-Zonen-Klimatisierung,<br />

ESP, sechs Airbags, elektrische<br />

Fensterheber, Zentralverriegelung, elektrisch<br />

einstellbare Außenspiegel und ein<br />

CD-Radio an Bord. Goodies wie beispielsweise<br />

eine elektrische Feststellbremse,<br />

Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer,<br />

Tempomat sowie Licht- und Scheibenwischer<strong>auto</strong>matik<br />

sind ebenso serienmäßig.<br />

Insgesamt will Peugeot im ersten<br />

vollen Verkaufsjahr 1500 Einheiten des<br />

3008 Hybrid4 hierzulande verkaufen.<br />

Diesel vorne – Elektro hinten<br />

Herzstück des Franzosen ist die Kombination<br />

eines sparsamen Dieselaggregats<br />

für die Vorderachse und eines kleinen<br />

Elektro<strong>motor</strong>s für die Hinterachse. Im<br />

Falle des französischen Crossover ist das<br />

ein 120 kW/163 PS starker Selbstzünder<br />

Der 4365 Millimeter lange Crossover wartet<br />

dank seines Radstands von 2613 Millimetern<br />

mit guten Innenraumverhältnissen auf. Das<br />

Ladevolumen ist im Vergleich zum 3008 ohne<br />

Hybridsystem etwas geschrumpft und beträgt<br />

zwischen 377 bis 1186 Liter. Fotos: Kernbach<br />

Die Hochspannungsbatterien sind<br />

wartungsfrei. Peugeot gewährt auf die Batterie<br />

fünf Jahre Garantie genauso wie auf die<br />

gesamte Hybrid-Antriebseinheit.<br />

und ein emissionsfreier 27 kW/37 PS<br />

Elektro<strong>motor</strong>, was einen Vollhybriden<br />

ausmacht, der als Gesamtleistung 147<br />

kW/200 PS locker macht. Die beiden Motoren<br />

lösen einander voll<strong>auto</strong>matisch<br />

und situationsbedingt ab. Das kombinierte<br />

Drehmoment liegt bei maximal<br />

450 Newtonmeter. Über einen Drehschalter<br />

auf der Mittelkonsole kann der<br />

Fahrer zwischen vier Fahrprogrammen<br />

(Auto, 4wD, Sport und ZEV = Zero Emission<br />

Vehicle) wählen. Einmal Platz genommen<br />

und den Zündschlüssel gedreht,<br />

hört man zwar nichts, aber die Instrumente<br />

verraten die Betriebsbereitschaft.<br />

Wenn der Drehknopf auf der Mittelkonsole<br />

auf ZEV gestellt und die Fahrstufe<br />

des <strong>auto</strong>matisierten Schaltgetriebes<br />

eingelegt wird, setzt sich durch leichtes<br />

Gasgeben der Löwenhybrid lautlos in<br />

Gang. In der ZEV-Einstellung kann der<br />

Wagen allerdings nicht schneller als Tempo<br />

60 fahren. Und die Reichweite ist mit<br />

bis zu vier Kilometern nicht gerade hoch.<br />

Sobald man das Gaspedal etwas tiefer<br />

drückt, startet der Diesel seine Arbeit und<br />

man fährt <strong>auto</strong>matisch im Auto-Modus.<br />

Situationsabhängig schaltet sich <strong>auto</strong>matisch<br />

der Verbrennungs<strong>motor</strong> zu und<br />

beschleunigt den Hybriden. Im 4WD-Modus<br />

arbeiten beide Motoren gleichzeitig.<br />

Während der Fahrt ist jederzeit auf den<br />

Instrumenten ablesbar, ob das System<br />

rekuperiert, der Ladezustand der Batterie<br />

sowie die Energieflüsse. Im Auto-Modus<br />

sind Schaltpunkte und Einsatzphasen der<br />

beiden Motoren auf niedrigen Verbrauch<br />

getrimmt. Erwähnenswert ist noch, dass<br />

das Zusammenspiel der beiden Motoren<br />

optimal funktioniert und das <strong>auto</strong>matisierte<br />

Schaltgetriebe vorbildlich arbeitet.<br />

Ute Kernbach


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Integriertes<br />

Bremssystem<br />

_ Continental hat neulich sein neues elektro-hydraulisches<br />

Bremssystem MK C1 der Fachwelt vorgestellt. Es fasst die<br />

Komponenten Hauptbremszylinder, Bremskraftverstärker und<br />

Regelsystem in nur einem kompakten Modul zusammen.<br />

Weniger ist mehr – nach<br />

diesem Motto verringert<br />

Continental mit der neuen<br />

MK C1-Bremse die Zahl der<br />

Einzelkomponenten eines<br />

Bremssystems und steigert gleichzeitig<br />

dessen Leistung. Bei der neuen MK C1 sind<br />

die Funktion der Bremsbetätigung, des<br />

Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems<br />

(ABS, ESC) in einem kompakten<br />

und gewichteinsparenden Bremsmodul<br />

zusammengefasst. Laut Continental kann<br />

die elektro-hydraulische Bremse deutlich<br />

schneller Bremsdruck aufbauen als herkömmliche<br />

hydraulische Systeme und<br />

erfüllt damit die gestiegenen Druckdynamikanforderungen<br />

von neuen Fahrerassistenzsystemen<br />

zur Unfallvermeidung und<br />

beim Fußgängerschutz. Desweiteren soll<br />

das System ohne zusätzliche Maßnahmen<br />

die Anforderungen, die an ein regeneratives<br />

Bremssystem gestellt werden, auf<br />

hohem Komfortniveau erfüllen können.<br />

Damit eigne es sich auch für den Einsatz in<br />

Hybrid- oder Elektro-Fahrzeugen.<br />

Schnelle Betätigung<br />

ohne Druckspeicher<br />

Anstelle eines heute üblichen Unterdruckbremskraftverstärkers<br />

arbeitet in der MK<br />

C1 ein hochdynamischer Elektro<strong>motor</strong>, der<br />

22 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

linear einen Zylinderkolben antreibt. Der<br />

Elektro<strong>motor</strong> übernimmt sowohl die Funktion<br />

des Bremskraftverstärkers, wenn der<br />

Fahrer die Bremse betätigt, als auch die aktive<br />

Druckmodulation eines Schlupfregelsystems.<br />

Vorteil dieser Lösung sei, dass der<br />

Bremsdruck deutlich schneller aufgebaut<br />

wird. Damit lässt sich laut Continental<br />

bei einer elektronisch eingeleiteten Notbremsung<br />

im Vergleich zu konventionellen<br />

Bremssystemen eine deutliche Verkürzung<br />

des Anhalteweges erzielen.<br />

Neben der Betätigung enthält das<br />

kompakte System auch das elektronische<br />

Steuergerät (ECU) und den Bremsdruck-<br />

Modulator, welche sonst Bestandteil eines<br />

separaten Schlupfregelsystems sind. Da<br />

die MK C1 keinen Unterdruckbremskraftverstärker<br />

benötigt, kann die heute in vielen<br />

Fahrzeugen benötigte Vakuumpumpe<br />

als Komponente des Bremssystems entfallen.<br />

Integrierter Pedalsimulator<br />

Wenn der Fahrer auf das Bremspedal tritt,<br />

erfasst das MK C1 System über eine Druck-,<br />

Weg- und Geschwindigkeitsmessung die<br />

Verzögerungsanforderung. Der dafür benötigte<br />

Bremsdruck wird dann ohne Rückwirkung<br />

auf das Bremspedal durch den<br />

Elektro<strong>motor</strong> aufgebaut. Das Pedalgefühl<br />

Der Elektro<strong>motor</strong> der MK C1-Bremse übernimmt<br />

sowohl die Funktion des Bremskraftverstärkers<br />

als auch die aktive Druckmodulation<br />

eines Schlupfregelsystems.<br />

Foto: Continental<br />

wird durch eine ebenfalls in das Betätigungsmodul<br />

integrierte Feder-Dämpfer-<br />

Einheit erzeugt. Die Charakteristik des<br />

Bremspedals lässt sich hinsichtlich der<br />

Verzögerungszuordnung individuell an das<br />

Fahrzeug, die Fahrsituation oder verschiedene<br />

Betriebsmodi anpassen.<br />

Im Unterschied zu einem rein elektromechanischen<br />

Bremssystem verfügt das<br />

MK C1 von Continental über eine hydraulische<br />

Rückfallebene, die dem Fahrer auch<br />

bei einem kompletten Systemausfall eine<br />

Abbremsung des Fahrzeugs bis zum Stillstand<br />

mit moderaten Pedalkräften ermöglichen<br />

soll.<br />

Niedriger Energiebedarf<br />

Die MK C1-Bremse baut jeweils nur den an<br />

den Rädern benötigten Druck auf. Gegenüber<br />

Systemen mit Druckspeicher spart<br />

das Energie: Entnimmt man aus einem<br />

Hydraulikspeicher fünf Prozent Druck, so<br />

muss die Pumpe zunächst die 95 Prozent<br />

Fülldruck im Speicher aufbauen, bevor die<br />

entnommene Menge kompensiert werden<br />

kann. Bei der elektro-hydraulischen Betätigung<br />

ist das anders. Wenn bei der MK C1<br />

nur fünf Prozent des möglichen Bremsdrucks<br />

benötigt werden, so liefert der<br />

Bremszylinder genau dieses Niveau und<br />

nicht mehr, so Continental.<br />

Eine weitere Möglichkeit, Energieverluste<br />

zu vermeiden, wird durch den Einsatz<br />

des Pedalsimulators unterstützt. Sogenannte<br />

Zero Drag Radbremssättel reduzieren<br />

die Verluste, die durch das Schleifen der<br />

Beläge an den Bremsscheiben entstehen,<br />

wenn die Bremse nicht betätigt wird. Die<br />

Verwendung dieser Sättel führt aber bei<br />

herkömmlichen Bremsbetätigungen zu<br />

einer für den Fahrer spürbaren Verschlechterung<br />

des Ansprechverhaltens und einem<br />

längeren Pedalweg. Bei der MK C1 spürt<br />

der Fahrer immer die gleiche Kraft-Weg-<br />

Charakteristik am Pedal, während der<br />

Bremsdruckmodulator die verschiedenen<br />

Betriebszustände an den Radbremsen unbemerkt<br />

ausgleicht.<br />

Durch den Entfall der Unterdruckpumpe<br />

und der hydraulischen ESC-Mehrkolbenpumpe<br />

sind die Hauptgeräuschquellen<br />

aus dem elektronischen Bremssystem<br />

eliminiert. Somit ist laut Continental eine<br />

nahezu lautlose Bremsung möglich. Dies<br />

stelle einen deutlichen Komfortgewinn,<br />

speziell bei Elektro- und elektrisch fahrenden<br />

Hybridfahrzeugen dar. Das neue<br />

Bremssystem befindet sich bereits in der<br />

Phase der Entwicklung für die Serie. Der<br />

Produktionsstart ist für 2015 geplant. rl<br />

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Wieder ein Volltreffer<br />

_ Die Resonanz auf das diesjährige Transporter-FORUM von<br />

bfp fuhrpark + management am 9. und 10. November war bei<br />

Ausstellern und Besuchern eindeutig: Auch das zweite Transporter-<br />

FORUM am Nürburgring wurde wieder ein voller Erfolg.<br />

Bei der neuen Fachmesse dreht<br />

sich alles um die Lastesel<br />

im Fuhrpark, angefangen<br />

beim Kastenwagen bis hin<br />

zum Kleintransporter bis 3,5<br />

Tonnen. Rund 51 Aussteller waren<br />

dabei und über 500 Besucher, also<br />

Von der Möglichkeit zu einer Probefahrt auf<br />

den Straßen der Eifel machten viele Besucher<br />

ausgiebig Gebrauch.<br />

Auch das gehört dazu: ein Small Talk bei einer<br />

leckeren Currywurst, eigens von VW-Nutzfahrzeuge<br />

für die Messebesucher angerichtet.<br />

24 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Einkäufer, Fuhrparkmanager und Entscheider,<br />

kamen an beiden Tagen an<br />

den Nürburgring. Kern des Transporter-<br />

FORUMs waren auch dieses Mal wieder<br />

die wichtigen Gespräche zwischen<br />

Ausstellern und Besuchern, die vom<br />

Team um Hubert Laininger und Sabine<br />

Janssen im Vorfeld bereits terminiert<br />

waren. Mit anderen Worten, hier war<br />

ein rein informationsorientiertes Klientel<br />

unterwegs, das für hohe Qualität<br />

bei den Gesprächen sorgte.<br />

Dass sich sowohl für Aussteller als<br />

auch Besucher die Teilnahme mehr als<br />

gelohnt hatte, machte man auch bei<br />

Carat deutlich, wo man das neue Modul<br />

für Transporter präsentierte. Das Konzept<br />

richtet sich an Werkstätten, die die<br />

Kundengruppe Transporter ansprechen<br />

wollen. Mit dem Modul „XLService für<br />

Transporter“ wird den Werkstätten ein<br />

Konzept mit verschiedenen Leistungsbausteinen<br />

an die Hand gegeben, um<br />

die Kundengruppe rund um den Transporter<br />

erschließen und bedienen zu<br />

können.<br />

Dazu merkte Michael Otte, Gebietsleiter<br />

Carat-Systeme an: „Wir konnten<br />

hier unser neues Modul Fuhrpark-Service-Stützpunkt,<br />

das für unsere Systempartner<br />

eine bundesweite Plattform für<br />

Kundenkontakte im Flottengeschäft<br />

darstellt, ausführlich einem interessierten<br />

Fachpublikum vorstellen. Die<br />

Michael Otte, Gebietsleiter Carat-Systeme:<br />

„Wir stellen hier unser neues Modul Fuhrpark-Service-Stützpunkt<br />

vor, das für unsere<br />

Systempartner eine bundesweite Plattform für<br />

Kundenkontakte im Flottengeschäft darstellt.“<br />

Fotos: Rinn<br />

Zusatzgeschäfte in Kfz-Werkstätten verspricht<br />

der Vertrieb und der Einbau des Dachträgersystems<br />

EgoRack von Prime Design, das ein<br />

ergonomisches Be- und Entladen von Leitern<br />

auf den unterschiedlichsten Transportfahrzeugen<br />

ermöglicht, davon ist Managing Director<br />

Koen Bessemans überzeugt.<br />

Bei AVL informierte man über moderne<br />

Diagnosesysteme für Transporter und<br />

Nutzfahrzeuge wie AVL DiTest MDS, das<br />

Modular Diagnostic Solution-System, das eine<br />

flexible und effiziente Diagnose ermöglicht.<br />

dazu vereinbarten Termine wurden<br />

alle wahrgenommen und waren für<br />

uns und unsere Ansprechpartner von<br />

hoher Qualität.“ Auch Heinz Widmaier,<br />

Gebietsleiter bei AVL DiTest, zeigte<br />

sich von dem Konzept überzeugt: „Die<br />

www.<strong>amz</strong>.de/<br />

trapo2011


Wieder ein Volltreffer, bfp-Chefredakteur Hans Mag in seinem Element.<br />

Ahnte er schon am ersten Veranstaltungstag, dass das zweite<br />

Transporter-FORUM wieder ein voller Erfolg wird?<br />

Fahrzeugeinrichtungen für fast alle Fahrzeugtypen<br />

und Branchen: Auf Grund langjähriger<br />

Erfahrung und enger Kommunikation<br />

zwischen bott und seinen Kunden, finden sich<br />

im Sortiment bott vario branchenspezifische<br />

Bauteile und Lösungen für Service,<br />

Sanitär- und Heizungsbau, Flaschner,<br />

Elektriker, Maler, Kälte- und Klimatechnik,<br />

Schreiner, Kurier- und Expressdienste.<br />

Entscheider sind alle da und die Gesprächssteuerung<br />

ist durch die Messe<br />

perfekt organisiert. Auch wir konnten<br />

die Chance zu intensiven Gesprächen<br />

bezüglich Reparaturen im Bereich der<br />

Hochvolt-Technik mit Fahrzeugher-<br />

stellern nutzen, die im Bereich Elektrofahrzeuge<br />

unterwegs sind.“ Er bedauerte<br />

jedoch, dass man sich zu spät<br />

angemeldet hatte und so nicht in den<br />

Genuss vorterminierter Gesprächstermine<br />

kommen konnte. Beim nächsten<br />

Mal wolle man sich daher rechtzeitiger<br />

anmelden.<br />

Gute Möglichkeiten für Zusatzgeschäfte<br />

in Kfz-Werkstätten verspricht<br />

auch das Dachträgersystem EgoRack<br />

von Prime Design, das ein ergonomisches<br />

Be- und Entladen von Leitern<br />

auf den unterschiedlichsten Transportfahrzeugen<br />

ermöglicht. Dazu merkte<br />

Managing Director Koen Bessemans<br />

als seinen Eindruck zur Veranstaltung<br />

an: „Die Plattform und die Qualität der<br />

Besucher hier ist für uns voll okay. Auch<br />

das Interesse der Besucher aus dem<br />

Bereich Flottenkunden, Energieversorger<br />

und Autohäuser ist hervorragend.“<br />

Dabei bedauert er, dass sich zu wenig<br />

Mobile Lkw-Verglasung vor Ort seit 1981, das bietet die Firma<br />

Autoglas Estermann. Mit 24 Standorten wird bundesweit ein<br />

flächendeckender Service rund um die Uhr bereitgestellt.<br />

Werkstattbesitzer für eine so lukrative<br />

Alternative hier informierten. Im<br />

Gegensatz zu klassischen Fachmessen<br />

konnten die Fachbesucher schon im<br />

Vorfeld feste Termine mit den dort ausstellenden<br />

Ansprechpartnern vereinbaren<br />

und nutzten dieses breit gefächerte<br />

Angebot auch reichlich. Dabei bot<br />

man ihnen zudem die Möglichkeit, die<br />

ausgestellten Fahrzeuge der verschiedenen<br />

Anbieter auf den Landstraßen<br />

der Eifel zu testen, was bei den Besuchern<br />

großen Anklang fand.<br />

Diverse Transporter mit Diesel- oder<br />

Elektroantrieb nahezu aller namhaften<br />

Hersteller wurden dazu auf den Straßen<br />

der Eifel Probe gefahren. Von großer<br />

Resonanz war das umfangreiche<br />

Begleitprogramm. An beiden Tagen<br />

wurden dazu die Vorträge und Workshops<br />

gut besucht.<br />

Jürgen Rinn<br />

Ottinger GmbH · Güterstraße 25-27 · D - 78224 Singen · Fon + 49 (0)77 31 - 99770 · Fax 49 (0)77 31 - 997799 · info@ottinger.de www.ottinger.de<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 25


technik werkstattausrüstung<br />

Neue AU-Station<br />

von Bosch<br />

_ Bosch hat bei den Abgas- und Diagnosestationen BEA eine neue,<br />

PC-gesteuerte Generation auf den Markt gebracht. Sie soll mit einem<br />

modularen Gerätekonzept die unterschiedlichen Werkstattansprüche<br />

abdecken und sich sogar zur Prüfstraße ausbauen lassen.<br />

Bosch löst mit den neuen Abgas-<br />

und Diagnosestationen BEA<br />

(Bosch Emissions-Analyse) die bisherigen<br />

BEA-Geräte 850 und 460<br />

für die gesetzliche Abgasuntersuchung<br />

an Otto-, Diesel- und Gas<strong>motor</strong>en<br />

ab. Die neue PC-gesteuerte Generation soll<br />

mit einem modularen Gerätekonzept von<br />

Einzel-Messmodulen über mobile Geräte<br />

für Prüforganisationen bis zur kompletten<br />

AU-Station die unterschiedlichen Werkstattansprüche<br />

abdecken. Zudem lässt<br />

sich das System laut Bosch zur Prüfstraße<br />

erweitern oder auch mit der Fahrzeugsystemanalyse<br />

FSA kombinieren.<br />

Automatisierter Prüfablauf<br />

Die Bedienung der neuen Geräte soll einfacher<br />

und komfortabler geworden sein.<br />

So kann die Abgasuntersuchung laut<br />

Unternehmensangaben durch den weitgehend<br />

<strong>auto</strong>matisierten Prüfablauf mit<br />

optimierter Testprozedur schneller durchgeführt<br />

werden. Mit einer Aufwärmzeit<br />

von unter drei Minuten sollen die Geräte<br />

zudem sehr schnell ihre Betriebsbereit-<br />

26 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

schaft erreichen. Ferner sind alle Geräte der<br />

neuen BEA-Produktfamilie künftig über die<br />

neue Plattform Bosch Data Exchange mit<br />

anderen Prüfgeräten aus dem Hause Bosch<br />

vernetzbar. Das Kundenfahrzeug muss<br />

damit nur einmal für alle Anwendungen<br />

identifiziert werden. Danach stehen alle<br />

Daten aus der zentralen Kundendatenbank<br />

auch am Abgasmessplatz zur Verfügung.<br />

Komplette AU-Messstation<br />

Die BEA 950 ist die Top-Variante der neuen<br />

Abgasmessgeräte. Die einzelnen Systemkomponenten<br />

sowie PC, Monitor, Tatstatur<br />

und Drucker sind in einem robusten<br />

Gerätewagen untergebracht. Kernstück<br />

des Messsystems für Otto-Motoren ist<br />

das 4/5-Gas-Messmodul BEA 055. Seine<br />

Gasdetektoren messen CO, CO2, HC und<br />

O2 sowie optional NOx mit der höchsten<br />

Messgenauigkeit nach OIML Class<br />

0. Aufgrund der Langzeitstabilität der<br />

Gasdetektoren kann die Werkstatt die<br />

halbjährliche Wartung selbst durchführen.<br />

Zur Messung der Rauchgastrübung<br />

von Diesel<strong>motor</strong>en steht das Opazimeter<br />

Die Bedienung der neuen AU-Geräte von<br />

Bosch soll einfacher und komfortabler geworden<br />

sein. Ein weitgehend <strong>auto</strong>matisierter<br />

Prüfablauf mit optimierter Testprozedur soll<br />

die AU-Durchführung beschleunigen.<br />

Foto: Bosch<br />

BEA 070 zur Verfügung. Das nur zehn<br />

Kilogramm schwere Einzelgerät ist mit<br />

einem praktischen Tragrahmen ausgestattet.<br />

Die Verbindung zum PC wird über<br />

Funk hergestellt. Damit soll der Einsatz<br />

vor allem bei Nutzfahrzeugen und Bussen<br />

erleichtert werden. Darüber hinaus<br />

erhöht ein optional verfügbarer Akku<br />

die Flexibilität im Werkstattalltag. Das<br />

Durchführen der AU ist auch ohne störende<br />

Kabelverbindungen möglich.<br />

Für die OBD und die Temperatur- und<br />

Drehzahlmessung gehört je nach Variante<br />

ein KTS 540 oder ein KTS 515 mit<br />

Funk-Modul zum Lieferumfang der BEA<br />

950. Alternativ kann die Temperatur- und<br />

Drehzahlmessung über das neue BEA 030<br />

erfolgen. Dies ist im handlichen KTS 5xx-<br />

Gehäuse untergebracht und ebenfalls mit<br />

Funk-Datenübertragung ausgestattet. Die<br />

BEA 950 wird zudem ergänzt um das Drehzahl-Modul<br />

BDM 300 und bietet damit alle<br />

wichtigen Möglichkeiten der Drehzahlerfassung.<br />

Komponenten einzeln lieferbar<br />

Die BEA 950 wird auch ohne PC-Komponenten<br />

angeboten, beispielsweise für Kfz-<br />

Betriebe, die einen eigenen PC oder Laptop<br />

für den Betrieb der Abgasstation einsetzen<br />

möchten. Der Gerätewagen ist dann mit<br />

einem Drucker, dem 4/5 Gasmessmodul<br />

BEA 055, dem Opazimeter BEA 070, dem<br />

Temperatur- und Drehzahl-Modul BEA 030<br />

und optional mit einem KTS 515 ausgerüstet.<br />

Für Werkstätten, die ausschließlich<br />

die AU an Diesel<strong>motor</strong>en durchführen<br />

möchten, ist das BEA 070 auch als Einzelgerät<br />

erhältlich. Dies gilt auch für das<br />

4/5 Gas-Messgerät, das die Typenbezeichnung<br />

BEA 060 trägt. Beide Geräte sollen<br />

sich gegenüber den Vorgängermodellen<br />

durch reduzierte Abmessungen und geringes<br />

Gewicht auszeichnen.<br />

Mit der BEA 550 bietet Bosch zudem<br />

eine mobile Variante an, die zusammen<br />

mit Prüforganisationen entwickelt wurde.<br />

Diese besteht aus den beiden Einzelgeräten<br />

BEA 060 und 070, dem KTS 515 und<br />

dem Drehzahl-Messmodul BEA 030. Die<br />

Sensoren bleiben bei den mobilen Geräten<br />

während des Transports gesteckt,<br />

wodurch die BEA 550 vor Ort sofort messbereit<br />

ist. Die BEA PC-Software und AU-<br />

Solldatenbank installiert der Anwender<br />

bei der mobilen Variante auf dem eigenen<br />

Laptop oder PC, der über Funk mit den Einzelmodulen<br />

verbunden ist. rl<br />

www.werkstattportal.bosch.de


_ Neues Hochfrequenz-Ladegerät<br />

Das schwedische Unternehmen CTEK<br />

hat seine Produktpalette um ein neues<br />

Hochfrequenzladegerät, das CTEK MXS<br />

5.0, erweitert. Es wartet mit einem maximalen<br />

Ladestrom von fünf Ampere auf.<br />

Das entspricht einer 25-prozentigen Leistungssteigerung<br />

gegenüber dem Vorgängermodell.<br />

Das Laden bis zur Startbereitschaft<br />

soll so nur noch 15 Minuten<br />

betragen.<br />

Ferner soll das Gerät mit einfacher<br />

Handhabung überzeugen. Nach dem<br />

Anschließen und der Auswahl der Betriebsart<br />

wählt das Gerät <strong>auto</strong>matisch<br />

die richtige Ladekennlinie. Zudem bietet<br />

das MXS 5.0 eine Reihe nützlicher Funktionen,<br />

wie zum Beispiel eine Batteriediagnose.<br />

Damit kann der Anwender erkennen,<br />

ob die Batterie Ladung aufnehmen<br />

_ Ladegeräte<br />

für AGM- und<br />

EFB-Batterien<br />

und halten kann. Eine spezielle Rekonditionierungsfunktion,<br />

die tiefentladene<br />

Batterien mit Säureschichtenbildung<br />

wiederherstellen soll, gehört<br />

ebenfalls zum Repertoire. Eine Wartungsladefunktion,<br />

ein Modus für<br />

optimiertes Laden bei niedrigen Temperaturen<br />

sowie die Möglichkeit zum Laden<br />

anspruchsvoller AGM-Batterien runden<br />

das Leistungsspektrum des MXS 5.0<br />

ab. Das LED-Display ermöglicht es dem<br />

Benutzer, den gesamten Ladeprozess<br />

Schritt für Schritt zu verfolgen.<br />

Laut Hersteller ist das MXS 5.0 spritzwasser-<br />

und staubdicht (IP 65) sowie<br />

kurzschluss- und verpolungssicher. Es<br />

kann für alle Batteriearten verwendet<br />

werden und ist aus bruchfestem Polycarbonat<br />

gefertigt. Das mit einer fünf-<br />

Fronius weist darauf hin, dass beim Laden<br />

von AGM-Batterien ausschließlich spannungsgeregelte Ladegeräte<br />

(14,4 Volt) mit der Ladekennlinie IU verwendet werden sollten, um<br />

deren Einsatzfähigkeit sicherzustellen. Überladungen quittieren diese<br />

Batterien mit einer kürzeren Lebensdauer, so der österreichische Ladegerätehersteller.<br />

Alle Fronius-Batterieladesysteme der Acctiva-Baureihe<br />

können laut einer Unternehmensmeldung für das Laden von Absorbent<br />

Glass Mat (AGM)-Batterien und Enhaced Flooded Batterien (EFB)<br />

eingesetzt werden. Zudem kann mit dem Acctiva Professional 35A und<br />

dem Acctiva Professional Flash bei Bedarf die Spannung entsprechend<br />

der Herstellervorgabe individuell über das Display eingestellt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil der Ladesysteme Acctiva Professional 35A<br />

und Acctiva Professional Flash sei der reine Gleichstrom, der die Batterietemperatur<br />

gleichmäßig auf einem Minimum hält. Für die AGM-<br />

Batterien sei außerdem eine eigene Refresh-Kennlinie vorhanden. Die<br />

Kennlinien reagieren auf den Batterie-Zustand. Die Geräteelektronik<br />

erkennt also, ob eine Batterie voll, sulfatiert oder leer ist. Auch falsche<br />

Einstellungen der Nominalspannungen (sechs Volt, zwölf Volt oder 24<br />

Volt) werden beim Acctiva Professional 35A sofort erkannt. Zudem sei<br />

durch die Erkennvorrichtung von Zellenkurzschlüssen während der Ladung<br />

ein sinnvoller Anwenderschutz geschaffen worden. Optional ist<br />

zudem ein Temperaturfühler erhältlich. Der ebenfalls optionale USB-<br />

Adapter mache die Geräte zu einem zukunftssicheren Begleiter in der<br />

Werkstatt. Die Snap-In-Wandhalterung biete ferner für das mobile Gerät<br />

einen festen Platz in der Werkstatt.<br />

Weitere Vorteile der Fronius-Geräte mit Active Inverter Technology<br />

sind laut Herstellerangaben sanftes und schonendes Laden durch geregelte<br />

Kennlinien. Somit sei keine Überladung möglich. Deshalb seien<br />

die Acctiva-Ladegeräte für alle derzeit auf dem Markt befindlichen Batterietechnologien<br />

geeignet. rl<br />

www.fronius.com<br />

Neben dem voll<strong>auto</strong>matischen Laden bietet<br />

das CTEK MXS 5.0 eine Reihe nützlicher<br />

Funktionen. Foto: Kunzer<br />

jährigen Garantie ausgestattete und<br />

GS-geprüfte CTEK MXS 5.0 ist ab sofort<br />

für knapp 80 Euro einschließlich einer<br />

Aufbewahrungstasche und zwei Anschlusskabeln<br />

über den gut sortierten<br />

Teilegroßhandel erhältlich. rl<br />

Beim Acctiva Professional 35A und Acctiva<br />

Professional Flash kann bei Bedarf die<br />

Spannung entsprechend der Herstellervorgaben<br />

für AGM- und EFB-Batterien individuell<br />

über das Display eingestellt werden.<br />

Foto: Fronius<br />

www.kunzer.de<br />

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technik werkstattausrüstung<br />

Universalwerkzeug<br />

für Service- und<br />

Diagnoseaufgaben<br />

_ Snap-on hat mit dem Sun PDL 3000 einen neuen handlichen<br />

Diagnosetester auf den Markt gebracht. Er wurde laut Hersteller<br />

den aktuellen Markterfordernissen entsprechend entwickelt<br />

und ergänzt die Reihe der Scantools von Sun.<br />

Aufgrund des wachsenden Anteils<br />

der Fahrzeugelektronik sind Diagnosegeräte<br />

bei Service- und<br />

Reparaturarbeiten unverzichtbar<br />

geworden. Mit dem PDL 3000<br />

spricht Sun Werkstattprofis an, die ein einfach<br />

zu bedienendes und schnelles Diagnosewerkzeug<br />

ohne Schnickschnack für<br />

alltägliche Routinearbeiten suchen.<br />

Solide Hardware<br />

Das PDL 3000 macht aufgrund seines robusten<br />

Kunststoffgehäuses mit Gummiummantelung<br />

einen soliden Eindruck und<br />

liegt gut in der Hand. Für die Bedienung<br />

des Gerätes gibt es an der Gerätefront<br />

ein paar Tasten und eine Daumenwippe.<br />

Alternativ kann der Anwender die Steuerbefehle<br />

auch direkt über den berührungsempfindlichen<br />

Farbbildschirm eingeben.<br />

Die Spannungsversorgung des PDL 3000<br />

erfolgt über die Diagnosebuchse des Fahr-<br />

Das Sun PDL 3000 überzeugt unter<br />

anderem mit robustem Gehäuse,<br />

schneller Reaktion auf Eingabebefehle<br />

und einer großen Funktionsvielfalt.<br />

Foto: Linzing<br />

28 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

zeugs. Zusätzlich ist das Gerät mit sechs<br />

handelsüblichen Batterien und einem<br />

Anschluss für ein Netzteil ausgestattet.<br />

Damit lässt es sich auch unabhängig vom<br />

Fahrzeugbordnetz betreiben, etwa um<br />

die Einbauposition des Diagnosesteckers<br />

zu recherchieren. Die Kommunikation<br />

mit den Fahrzeugsystemen erfolgt über<br />

ein OBD-Diagnosekabel (DL16) mit integriertem<br />

Multiplexer. Für ältere Modelle<br />

ohne OBD-Steckbuchse gibt es entsprechende<br />

Adapterkabel.<br />

Das Gerät verfügt desweiteren über<br />

eine USB-Schnittstelle für die Kommunikation<br />

mit einem PC und einen Steckplatz für<br />

eine Mini SD-Karte. Auf letzterer sind das<br />

Betriebssystem (SMX) und vom Anwender<br />

aufgezeichnete Daten gespeichert.<br />

Diagnosefunktionen<br />

Der neue Tester von Sun liegt nicht nur<br />

gut in der Hand, er bietet auch eine über-<br />

sichtliche und intuitive Bedienoberfläche.<br />

Und er ist schnell. Kurz nach dem<br />

Einschalten ist das Gerät betriebsbereit.<br />

Die Befehle des Anwenders setzt es unverzüglich<br />

um. Bezüglich der Diagnosefunktionen<br />

bietet das PDL 3000 alles, was<br />

der Werkstattprofi heute für Service- und<br />

Reparaturarbeiten benötigt: Von der Gesamt-Fehlerabfrage<br />

über das Anzeigen<br />

von Messwerten und Funktionstests bis<br />

hin zur Codierung und Programmierung<br />

von Systemkomponenten. Sehr praktisch<br />

in diesem Zusammenhang ist die Quick-<br />

Scan-Funktion, mit der sich im Rahmen<br />

der Inspektion alle Systeme auf Fehlereinträge<br />

überprüfen lassen. Sollte ein<br />

Fehlercode gefunden werden, wird auch<br />

ein erklärender Kurztext angezeigt. Damit<br />

kann der Fachmann schnell beurteilen, ob<br />

er sich in das entsprechende System einwählen<br />

muss oder nicht.<br />

Die Messwerte lassen sich sowohl numerisch<br />

(bis zu sieben Stück gleichzeitig)<br />

und grafisch (maximal vier) darstellen.<br />

Zudem gestattet das Gerät das Aufzeichnen<br />

von Datenfilmen mit bis zu 16 Parametern.<br />

Interessant ist hierbei die so<br />

genannte Trigger-Funktion. Hierbei kann<br />

der Anwender für einen oder mehrere Parameter<br />

eine Auslöseschwelle festlegen.<br />

Das Speichern des Datenfilms beginnt<br />

dann erst beim Über- oder Unterschreiten<br />

der Triggermarkierung. Das erleichtert<br />

das Auswerten des Datenfilms nach einer<br />

Probefahrt.<br />

PC-Anbindung<br />

Zum Lieferumfang des PDL 3000 gehört<br />

auch die PC-Software ShopStream Connect.<br />

Sie wird einerseits für die einmalige<br />

Aktivierung des Gerätes bei der Erstinbetriebnahme<br />

und für die Installation der<br />

Online-Softwareupdates benötigt. Andererseits<br />

erlaubt sie das Ausdrucken, Verwalten<br />

und Auswerten von Bildschirmbildern<br />

und Datenfilmen.<br />

Das PDL 3000 wird ausschließlich<br />

über den Großhandel vertrieben und<br />

kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung<br />

des Herstellers 2150 Euro. Hinzu<br />

kommen noch 500 Euro pro Jahr für<br />

das Softwareabo. Nach Ablauf des Abos<br />

bleibt das Gerät mit dem letzten Softwarestand<br />

unbegrenzt einsatzfähig.<br />

Die erste Begegnung mit dem PDL<br />

3000 hat überzeugt. Dank robuster Konstruktion,<br />

einfacher Bedienung, großer<br />

System- und Modellabdeckung und<br />

ebensolchem Funktionsumfang, gepaart<br />

mit einem sehr guten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis bringt es alle Gene mit, um<br />

Marktanteile gewinnen und zu Mechanikers<br />

Liebling avancieren zu können.<br />

Richard Linzing


_ Batterien belastungsfrei testen<br />

Bosch hat einen neuen handlichen Batterietester,<br />

den BAT 131 auf den Markt<br />

gebracht. Er soll den Werkstattfachmann<br />

bei der schonenden Überprüfung aller<br />

Sechs- und Zwölf-Volt-Starterbatterien-<br />

Typen unterstützen. Neben herkömmlichen<br />

Blei-Säure-, Gel- und Vlies-Batterien<br />

können mit dem BAT 131 auch<br />

Batterien mit EFB-Technologie (Enhanced<br />

Flooded Battery) oder mit AGM-Technologie<br />

(Absorbent Glass Mat) getestet<br />

werden, die für die besonders hohen<br />

Anforderungen in Fahrzeugen mit Start-<br />

Stopp-Systemen ausgelegt sind. Der Batteriezustand<br />

lässt sich belastungsfrei,<br />

_ Neue Hilfsmittel<br />

für die Diagnose<br />

und Fehlersuche<br />

Launch hat zwei neue Produkte für<br />

die Diagnose und Fehlersuche vorgestellt.<br />

Eines davon ist der Batterietester<br />

BESA 11, der neben dem<br />

Batterietest auch das Prüfen des<br />

Starters, des Generators und der<br />

Masseverbindung ermöglichen<br />

soll. Das Gerät führt den Anwender<br />

Schritt für Schritt durch den Prüfablauf.<br />

Das Menü ist auch in deutscher<br />

Sprache verfügbar und soll sich laut<br />

Herstellerangaben von selbst erklären.<br />

Der Kabelprüfsatz Auto-Test-Aid enthält<br />

zahlreiche Adaptionsmöglichkeiten für die<br />

Fehlersuche an elektronischen Systemen.<br />

Foto: Launch<br />

Das zweite neue Produkt von<br />

Launch ist der Kabelprüfsatz Auto-Test-Aid.<br />

Er enthält zahlreiche<br />

Adaptionsmöglichkeiten für die<br />

Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen.<br />

Die Prüfspitzen und<br />

Adapterkabel sind übersichtlich in<br />

einem Nylonkoffer verstaut, der<br />

leicht überall mitgenommen werden<br />

kann. Beide neuen Produkte werden<br />

zu einem Listenpreis von 190 Euro<br />

über den Großhandel angeboten. rl<br />

www.launch-europe.com<br />

schnell und präzise sowohl bei eingebauter<br />

Batterie als auch außerhalb des<br />

Fahrzeugs überprüfen. Neu ist laut Herstellerangaben<br />

zudem die Möglichkeit,<br />

fabrikneue Batterien zu testen. Dazu<br />

verfügt der BAT 131 über einen speziellen<br />

Testalgorithmus. Ein menügesteuertes,<br />

intuitives Bedienkonzept soll den<br />

Anwender über ein großes LCD-Display<br />

zuverlässig durch den Prüfablauf führen.<br />

Mit dem im Gerät integrierten Drucker<br />

kann der Werkstattfachmann die<br />

Testergebnisse mit leicht verständlichen<br />

grafischen Darstellungen ausdrucken.<br />

Der BAT 131 speichert bis zu 100 Service-<br />

Der BAT 131 verfügt über einen speziellen Testalgorithmus,<br />

mit dem sich fabrikneue Batterien testen lassen.<br />

Die Service-Protokolle können direkt ausgedruckt oder<br />

auf einen PC übertragen werden. Foto: Bosch<br />

Berichte, die über eine USB-Schnittstelle<br />

auf einen PC übertragen werden können.<br />

Der neue Batterietester 131 ist über den<br />

Großhandel bestellbar. rl<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

Qualität<br />

ist Mehrwert<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 29


technik werkstattmarkt<br />

Zuversichtlich: ASA-Präsident Klaus Burger<br />

glaubt an eine weiterhin positive Entwicklung<br />

des Werkstattausrüstungsmarktes. Zahlreiche<br />

Änderungen, etwa bei HU und AU, sowie das<br />

neue Klimakältemittel, könnten dem Branchenexperten<br />

zufolge für frischen Wind im Servicegeschäft<br />

sorgen. Fotos: Kuss<br />

30 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Viel Lärm um nichts: Für Bernd Tetyczka,<br />

Mitglied des AK Klimaservicegeräte, ist das<br />

neue Klimakältemittel weit ungefährlicher,<br />

als es die Sensationspresse darstellt. Der neu<br />

gegründete ASA-Arbeitskreis will für Klimaservicegeräte<br />

und -arbeitsplätze einheitliche<br />

Standards schaffen.<br />

Branchengeflüster<br />

_ Die Werkstattausrüster haben 2011 vom Aufschwung der deutschen<br />

Wirtschaft profitiert – und auch für 2012 sollen die Sterne günstig<br />

stehen. Dies und noch viel mehr interessante Neuigkeiten erfuhr die<br />

<strong>amz</strong>-Redaktion beim traditionellen Pressegespräch des ASA-Verbands.<br />

G<br />

ute Aussichten für 2012 prognostizierte<br />

Klaus Burger, Präsident<br />

des Bundesverbands<br />

der Hersteller und Importeure<br />

von Automobil-Service Ausrüstungen<br />

e. V. (ASA), der Werkstattausrüstungsbranche<br />

beim traditionellen Pressegespräch.<br />

Dem Branchenexperten zufolge<br />

haben die Werkstattausrüster 2011 vom<br />

Aufschwung der deutschen Wirtschaft<br />

profitiert – und auch im kommenden Jahr<br />

werde sich der Markt weiter positiv entwickeln.<br />

Denn neben den „äußeren Faktoren“<br />

seien es vor allem auch „innere“,<br />

die sich positiv im Servicemarkt auswirken<br />

könnten. Als Beispiele nannte der<br />

ASA-Präsident die anstehenden Änderungen<br />

beim § 29 StVZO (Hauptuntersuchung,<br />

HU) und der AU-Richtlinie sowie<br />

die Einführung des Klimakältemittels<br />

R1234yf. Auch der Trend zur Elektromobilität<br />

sowie der wachsende Elektronikanteil<br />

böten den ASA-Mitgliedern die<br />

Chance, neue Gerätschaften zu entwickeln.<br />

„Wir werden uns künftig noch<br />

mehr mit der Eigendiagnose und dem<br />

Datenmanagement auseinander setzen“,<br />

erklärte Burger. In den verschiedenen<br />

Arbeitskreisen des Verbands diskutiere<br />

man daher ständig aktuelle Themen und<br />

Entwicklungen und arbeite an neuen<br />

Branchenlösungen. Darüber hinaus sei<br />

der ASA-Verband in zahlreichen technischen<br />

Ausschüssen und politischen<br />

Gremien im In- und Ausland vertreten.<br />

„Im europäischen Dachverband EGEA<br />

stellen wir mittlerweile fünf Vorsitzende<br />

für die insgesamt sieben Arbeitsgruppen.<br />

Damit können wir politische und gesetzgeberische<br />

Entscheidungen zum Wohle<br />

aller Marktteilnehmer beeinflussen“,<br />

versprach Burger.<br />

Neuigkeiten zur Bremsprüfung<br />

Zwei neue Richtlinien bringen laut Frank<br />

Beaujean, Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises<br />

Prüfstände, zahlreiche Änderungen<br />

bei der Bremsprüfung innerhalb der HU<br />

mit sich. Die seit kurzem geltende „Richtlinie<br />

für die Anwendung, Beschaffenheit<br />

und Prüfung von Bremsprüfständen“, kurz:<br />

Bremsprüfstandsrichtlinie, beispielsweise<br />

beschreibe, wie Rollen- und Plattenbremsprüfstände<br />

künftig auszusehen hätten:<br />

Es gibt unter anderem neue Vorgaben zur<br />

Prüfgeschwindigkeit sowie zu Durchmesser<br />

und Reibwert der Rollen beziehungsweise<br />

zu Länge und Reibwert der Platten.<br />

Neu sei zudem ein Passus, wonach jeder<br />

Bremsprüfstand, der zur HU eingesetzt<br />

wird, über die standardisierte Datenschnittstelle<br />

„asanetwork livestream“<br />

verfügen muss. Diese soll alle vom Prüf-<br />

Gesünder arbeiten: Karsten Meinshausen,<br />

Vorsitzender des AK Abgasabsaugung,<br />

präsentierte als Ergebnis der Kooperation<br />

zwischen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(DGUV) und dem ASA-Verband eine<br />

eben erschienene Broschüre zum Thema „Besserer<br />

Gesundheitsschutz in Werkstätten“.<br />

stand ermittelten physikalischen Größen<br />

nahezu ohne Zeitverzug für externe Auswertegeräte<br />

zur Verfügung stellen. Die<br />

neue Bremsprüfstandsrichtlinie gilt für<br />

alle Prüfstände, die seit dem 1. Oktober<br />

2011 neu in Verkehr gebracht wurden.<br />

Vor diesem Datum installierte Geräte<br />

seien innerhalb von zehn Jahren nachzurüsten<br />

beziehungsweise zu erneuern.<br />

„Für bestehende Bremsprüfstände<br />

werden die Hersteller entsprechende<br />

Upgrade-Kits anbieten, soweit dies wirtschaftlich<br />

sinnvoll ist“, versicherte Beaujean.<br />

Mit der Novellierung des §29 StVZO<br />

werde sich zudem die HU-Bremsenrichtlinie<br />

ändern. Neben einer obligatorischen<br />

Probefahrt solle vor allem die Fahrzeugelektronik<br />

mehr in die Prüfung eingebunden<br />

werden. „Aber auch die Abläufe und<br />

Bewertungskriterien bei der Bremsprüfung<br />

werden neu definiert“, so Beaujean.<br />

So soll bei nach dem 28. Juli 2011 zugelassenen<br />

Fahrzeugen nicht mehr die Gesamtabbremsung<br />

ermittelt, sondern ein neues<br />

Bezugswertverfahren angewandt werden,<br />

welches auf den Solldaten der Fahrzeughersteller<br />

beruhe. „Zudem sieht die neue<br />

HU-Bremsenrichtlinie bei Nkw mit Druckluftbremsanlage<br />

vor, dass bis zum Blockieren<br />

der Räder künftig ein Einsteuerdruck<br />

von mindestens 1,7 bar erreicht werden<br />

muss. Blockieren die Räder früher, muss<br />

das Fahrzeug beladen oder mit einer geeigneten<br />

Vorrichtung eine Last simuliert werden“,<br />

so der Arbeitskreisvorsitzende.<br />

Zurück zur Endrohrprüfung<br />

„Die OBD kann die Endrohrprüfung nicht<br />

ersetzen, denn manche abgasrelevanten<br />

Fehler werden von diesem System nicht<br />

erkannt“, berichtete Harald Hahn, ASA-<br />

Vizepräsident und Vorsitzender des AK


Diagnose. Dies zeigten mehrere<br />

Studien, die von ASA-Mitgliedern<br />

begleitet wurden. „Die Studien<br />

belegen eindeutig, dass nur die<br />

Endrohrprüfung zuverlässige und<br />

nachvollziehbare Resultate liefert.<br />

Zudem zeigen sie, dass die<br />

OBD aufgrund ihrer Konzeption<br />

nicht alle abgasrelevanten Fehler<br />

entdecken kann“, erklärte der<br />

Diagnosespezialist. Damit die<br />

AU auch künftig ihren Zweck in<br />

vollem Umfang erfüllen könne,<br />

setze sich der ASA-Verband<br />

für die Wiedereinführung der<br />

Endrohrprüfung bei der AU ein.<br />

„Außerdem müssen Messtechnik<br />

und Rahmenbedingungen<br />

an den Stand der Automobiltechnik<br />

angepasst und die<br />

Grenzwerte auf ein realistisches<br />

Niveau festgesetzt werden“,<br />

forderte Hahn. „Obwohl sich die<br />

Fahrzeugtechnologie drastisch<br />

verändert hat und die Abgasstandards<br />

mittlerweile bei Euro 5<br />

angelangt sind, hat sich an der<br />

Messtechnik und den Grenzwerten<br />

wenig geändert. So gilt<br />

heute immer noch ein maximaler<br />

Vollgas bei der Bremsprüfung: Frank<br />

Beaujean, Vorsitzender des AK Prüfstände,<br />

informierte über die neuen<br />

Richtlinien bei der Bremsprüfung und<br />

die ebenfalls neue Bremsprüfstandsrichtlinie.<br />

„Ziel ist es, die Prüfqualität<br />

zu verbessern“, so der Experte.<br />

„Auf die Endrohrprüfung ist Verlass!“,<br />

stellte Harald Hahn, ASA-Vizepräsident<br />

und Vorsitzender des AK<br />

Diagnose, fest. Denn die OBD könne<br />

nicht alle Fehler erkennen. Das hätten<br />

mehrere Studien und Felduntersuchungen<br />

eindeutig bewiesen,<br />

so der Diagoseexperte.<br />

Trübungswert von 1,5 m -1 , wobei<br />

die Emissionen moderner Dieselfahrzeuge<br />

weit unter einem Wert<br />

von 0,1 m -1 liegen – der mit derzeitigen<br />

Opazimetern nicht mehr<br />

zuverlässig gemessen werden<br />

kann“, bemängelte Hahn. ASA-<br />

Mitglieder und die Physikalisch-<br />

Technische Bundesanstalt (PTB)<br />

arbeiteten deshalb mit Hochdruck<br />

an der Zulassung neuer Geräte,<br />

die 100-mal empfindlicher<br />

seien als klassische Opazimeter.<br />

Neues zum Klimaservice<br />

„Auch wenn sich die Einführung<br />

des Klimakältemittels R1234yf<br />

verzögert, sollten sich Kfz-Werkstätten<br />

frühzeitig auf dessen Besonderheiten<br />

einstellen und sich<br />

mit dem Gedanken anfreunden,<br />

ein entsprechendes Klimagerät<br />

zu beschaffen“, empfahl Bernd<br />

Tetyczka vom neu gegründeten<br />

Arbeitskreis Klimaservicegeräte.<br />

Der jüngste ASA-Arbeitskreis<br />

Klimaservicegeräte will unter<br />

anderem einheitliche Standards<br />

für künftige Klimaservicegeräte<br />

und -arbeitsplätze schaffen und<br />

zudem sicherstellen, dass zur Einführung<br />

des alternatives Kältemittels<br />

Servicegeräte „zu marktgerechten<br />

Preisen zur Verfügung<br />

stehen“, so Tetyczka. „Im Grunde<br />

genommen sind R1234yf-Geräte<br />

ähnlich aufgebaut wie die R134a-<br />

Geräte. Allerdings müssen mit<br />

Blick auf den Brandschutz spezielle<br />

Sicherheitsvorrichtungen vorhanden<br />

sein“, erklärte der Fachmann.<br />

Zudem müsse man das<br />

Kältemittel vor dem Absaugen<br />

analysieren, um eine Kontamination<br />

des R1234yf mit anderen<br />

Substanzen zu erkennen.<br />

Sicherer Arbeiten<br />

Karsten Meinshausen, Vorsitzender<br />

des AK Abgasabsauganlagen,<br />

stellte mit der<br />

Branchenvereinbarung „Abgasabsaugung“<br />

das erste<br />

Werk vor, das aus der Kooperation<br />

zwischen der Gesetzlichen<br />

Deutschen Unfallversicherung<br />

(DGUV) und dem<br />

ASA-Verband unter Mitwirkung<br />

des ZDK entstanden ist.<br />

Die neue Broschüre gibt es<br />

unter www.asa.verband.de<br />

kostenlos zum Download.<br />

Klaus Kuss<br />

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technik werkstattmarkt<br />

_ Geballtes Turbolader-<br />

Knowhow<br />

Nach dem Erfolg der ersten beiden Bände<br />

der „BTS Technik Ratgeber“-Serie gibt es<br />

seit kurzem den dritten Band des Weilheimer<br />

Turbolader-Spezialisten BTS. Unter<br />

dem Titel „Turboladerschäden in der<br />

Werkstattpraxis“ beschäftigt sich der<br />

dritte Teil dieser praxisbezogenen Ratgeberreihe<br />

mit der Fehlersuche an modernen<br />

Turbolader-Systemen und der Ladedruckregelung.<br />

Die Neuerscheinung setzt<br />

damit das Bestreben der Bände 1 und 2,<br />

den Werkstattfachmann für den aufstrebenden<br />

„Turbo-Trend“ fit zu machen, auf<br />

logische Weise fort.<br />

Nach dem Motto „Wenn einem aufgeladenen<br />

Motor die Puste ausgeht,<br />

muss nicht zwangsläufig der Turbolader<br />

daran schuld sein“, befasst sich der neue<br />

Praxisratgeber unter anderem auch mit<br />

möglichen Fehlern und Defekten an der<br />

Ladedrucksteuerung. Reich bebildert und<br />

detailliert beschrieben geht der dritte<br />

Band nicht nur auf Fehlerursachen beim<br />

Turbolader selbst ein, sondern trägt insbesondere<br />

dem technischen Fortschritt<br />

bei der Turboaufladung Rechnung, denn<br />

die Elektronifizierung des Automobils hat<br />

auch vor dem einst rein mechanisch geregelten<br />

Turbolader nicht halt gemacht.<br />

32 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Der Ratgeber will den Kraftfahrzeug-<br />

Fachmann in der Werkstatt bei seiner täglichen<br />

Arbeit unterstützen und ihm leicht<br />

verständlich und anschaulich die Schritte<br />

der „dualen Diagnose“, also der mechanischen<br />

und elektronischen Fehlersuche<br />

an diesen komplexen Systemen, vermitteln.<br />

Breiten Raum nehmen daher mechanische<br />

und elektronische Prüfungen und<br />

Tests ein.<br />

„Mit diesem Band ist uns eine sinnvolle<br />

Fortsetzung der BTS Technik Ratgeber-Reihe<br />

gelungen, die einmal mehr die<br />

_ Prüfergebnis einfach dokumentieren<br />

ATE hat den Bremsflüssigkeitstester<br />

ATE BFT 320P neu ins Programm aufgenommen.<br />

Das Gerät ermöglicht laut<br />

Anbieter eine laborgenaue Messung<br />

des Siedepunktes aller Bremsflüssigkeiten<br />

auf glykolischer Basis. Er funktioniert<br />

nach dem Prinzip der Thermo-<br />

Siedemethode. Diese ist laut ATE der<br />

einzige Weg, um unabhängig vom<br />

Bremsflüssigkeitstyp den exakten Siedepunkt<br />

zu ermitteln.<br />

Der ATE BFT 320P erhitzt die Bremsflüssigkeit<br />

bis zum Siedepunkt und zeigt<br />

die dabei ermittelte Temperatur an. Das<br />

Messen des Bremsflüssigkeitssiedepunktes<br />

kann direkt im Ausgleichsbehälter<br />

des Fahrzeugs erfolgen. Dank mitgeliefertem<br />

Probenbecher und Pipette<br />

können auch Messungen außerhalb des<br />

Fahrzeuges problemlos vorgenommen<br />

werden.<br />

Der handliche Tester ist für die Spannungsversorgung<br />

mit einem Zwölf-<br />

Volt-Anschluss ausgestattet. Der Messvorgang<br />

soll gerade mal 30 Sekunden<br />

dauern. Der Messwert wird auf dem<br />

Display angezeigt. Für die Dokumenta-<br />

tion des ermittelten Messwertes ist der<br />

ATE BFT 320P mit einem Thermodrucker<br />

ausgestattet. Der mit einem Halter am<br />

Bremsflüssigkeitstester ansteckbare<br />

Drucker liefert schwarz auf weiß das<br />

Messergebnis sowie eine Empfehlung<br />

zum Wechsel der Bremsflüssigkeit.<br />

Turbos liegen im Trend: Mit dem dritten Band<br />

aus der Reihe „BTS Technik Ratgeber“ will Turboladerspezialist<br />

BTS Werkstattfachleute fit für<br />

den Turbo machen. Ein Schwerpunkt ist unter<br />

anderem die Diagnose des Ladedruck-Systems.<br />

Foto: BTS<br />

Kenntnisse um den Turbolader vertieft<br />

und Hintergründe erklärt“, versprechen<br />

die oberbayrischen Turboladerexperten.<br />

Erhältlich sind die Turbolader-Broschüren<br />

direkt bei BTS in Weilheim. kk<br />

www.bts-turbo.de<br />

Das Messprotokoll wird <strong>auto</strong>matisch<br />

in zweifacher Ausfertigung nach Abschluss<br />

der Messung ausgedruckt. Der<br />

neue Bremsflüssigkeitstester ATE BFT<br />

320P ist im Fachhandel erhältlich. rl<br />

www.ate-info.de<br />

Der ATE BFT 320P ermöglicht eine laborgenaue Messung des Siedepunktes aller<br />

Bremsflüssigkeiten auf glykolischer Basis und die Dokumentation des Messergebnisses.<br />

Foto: Continental


2011 – ein solides Jahr<br />

für den freien Kfz-Teilemarkt<br />

_ Das Jahr 2011 neigt sich seinem Ende entgegen, von einem ruhigen Ausklang kann allerdings<br />

nicht gesprochen werden, denn nach einem insgesamt guten Geschäftsjahr steht nun die<br />

traditionell besonders umsatzstarke Winterzeit vor der Tür. Neben den wirtschaftlichen Heraus-<br />

forderungen, die es für die Branche zu meistern gilt, bleibt es auch auf wettbewerbspolitischer<br />

Ebene für die Unternehmen des Kfz-Aftermarket spannend.<br />

Die Bilanz der Unternehmen<br />

des Independent Aftermarket<br />

(IAM) für dieses Jahr fällt<br />

zumeist erfreulich aus: Während<br />

die ersten sechs Monate<br />

2011 von einem starken Wachstum<br />

quer über die Segmente geprägt waren,<br />

kühlte die Nachfrage im zweiten Halbjahr<br />

etwas ab, stabilisierte sich aber auf<br />

relativ hohem Niveau. Eine Umfrage<br />

des GVA unter seinen Mitgliedern<br />

ergab, dass etwa 80 Prozent<br />

der Unternehmen<br />

aus Kfz-Teilehandel und –<br />

industrie das Gesamtjahr<br />

2011 voraussichtlich mit<br />

einem Umsatzzuwachs<br />

abschließen werden, etwa<br />

43 Prozent gar mit einem<br />

kräftigen Plus von mehr<br />

als fünf Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Möglichen<br />

Turbulenzen der<br />

Globalwirtschaft oder<br />

an den internationalen<br />

Finanzplätzen sehen die<br />

Entscheider unserer mittelständisch<br />

geprägten<br />

Hartmut Röhl<br />

(GVA-Präsident)<br />

Branche vergleichsweise gelassen entgegen.<br />

Und das vermutlich zu Recht:<br />

Bereits in der Krise 2009 hat sich der Kfz-<br />

Aftermarket stabil präsentiert, an der<br />

Beseitigung erkannter Schwächen wurde<br />

in der Zwischenzeit weiter gearbeitet, so<br />

dass unsere Mitglieder nun umso besser<br />

gewappnet für mögliche Herausforderungen<br />

sind.<br />

Für die Branche sind aber nicht nur<br />

die Wirtschaftsdaten wichtig, sondern<br />

mittel- und langfristig entscheidet vor<br />

allem die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen<br />

des Wettbewerbs im Kfz-Aftermarket<br />

darüber, ob die Unternehmen<br />

des IAM erfolgreich sein können oder<br />

nicht. In diesem Jahr waren verstärkt Bemühungen<br />

der Fahrzeughersteller zu beobachten,<br />

den ungeliebten Wettbewerbern<br />

aus dem freien Markt die Luft zum<br />

Atmen zu nehmen. Nicht selten wurden<br />

dabei die Grenzen des Zulässigen übertreten<br />

und Fouls begangen, so dass der<br />

GVA so oft wie kaum zuvor den fairen<br />

Wettbewerb im Kfz-Ersatzteilmarkt verteidigen<br />

musste, nicht nur verbal oder<br />

lobbyistisch sondern auch – erfolgreich –<br />

mit Rechtsmitteln. Die Instrumente, derer<br />

sich der Verband bedienen kann, wurden<br />

von der EU-Kommission in diesem<br />

Jahr noch einmal geschärft: Mit der neuen<br />

Verordnung (EU) Nr. 566/2011 präzisierte<br />

die EU-Kommission<br />

im Juni den Anspruch der<br />

Akteure des freien Marktes<br />

auf Zugang zu den Basisdaten<br />

zur Teileidentifikation.<br />

Fortgesetzt treten wir<br />

etwa in der Frage der Liberalisierung<br />

des Marktes für<br />

sichtbare Kfz-Ersatzteile für<br />

die Interessen unserer Mitglieder<br />

und der Verbraucher<br />

ein. Diese beiden Themen<br />

sind sozusagen die „Dau-<br />

erbrenner“, die den GVA<br />

im nächsten Jahr beschäftigen<br />

werden. Aber auch<br />

vergleichsweise „neue“<br />

Themen, wie etwa über das Notrufsystem<br />

e-Call hinausgehende Business-<br />

Lösungen (b-Call), bergen Gefahren für<br />

die Akteure des freien Marktes, denn<br />

ihnen droht hier, außen vor gelassen zu<br />

werden. Der GVA und sein europäischer<br />

Dachverband FIGIEFA werden sich darüber<br />

hinaus aber auch bei weiteren branchenrelevanten<br />

Wettbewerbsthemen<br />

engagieren.<br />

Die Aussichten dafür, dass auch<br />

das kommende Jahr für den freien Kfz-<br />

Teilemarkt positiv verlaufen wird, sind<br />

gut. Zahlreiche Highlights erwarten unsere<br />

Branche, nicht zuletzt die internationale<br />

Leitmesse für den <strong>auto</strong>mobilen<br />

Aftermarket, die „Automechanika“ in<br />

Frankfurt, die sicherlich wieder dem<br />

Stellenwert des Kfz-Teilemarktes in der<br />

Wirtschaft gerecht werden wird. Eine<br />

Anerkennung für die von uns geleiste-<br />

nachrichten<br />

te Arbeit haben meine Mitstreiter im<br />

GVA-Präsidium und ich kürzlich auf der<br />

Jahresmitgliederversammlung unseres<br />

Verbands durch unsere einstimmige<br />

Wiederwahl erhalten. Für diesen Vertrauensbeweis<br />

sind wir unseren Mitgliedern<br />

dankbar, er wird uns in unserem zukünftigen<br />

Engagement weiter bestärken!<br />

Hartmut Röhl (GVA-Präsident)<br />

GVA N AC H R I C H T E N 1 2 / 2 0 1 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 33<br />

GVA-Jahresmitglieder-<br />

versammlung mit<br />

anschließenden Kongress 2011 34<br />

Schnappschüsse von JMV,<br />

Kongress und der fest-<br />

lichen Abendveranstaltung 39<br />

G V A N A C H R I C H T E N<br />

Impressum<br />

Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />

Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />

Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 33


Neben den interessanten<br />

Agenden von Jahresmitgliederversammlung<br />

und Kongress<br />

bot das Jahrestreffen<br />

für die Vertreter aus Teilehandel<br />

und Teileindustrie natürlich<br />

auch zahlreiche Möglichkeiten zur<br />

Kontaktpflege und zum Meinungsaustausch<br />

über die Marktsituation.<br />

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung<br />

der Jahresmitgliederversammlung<br />

war die turnusgemäße<br />

Wahl des GVA-Präsidiums. Das Gremi-<br />

Jürgen Buchert<br />

(Fa. TecCom) referierte<br />

nachrichten<br />

um ist für alle grundsätzlichen Angelegenheiten<br />

des Verbandes zuständig<br />

und vertritt den GVA gegenüber der<br />

Öffentlichkeit sowie gegenüber der<br />

Politik. Die stimmberechtigten GVA-<br />

Handelsmitglieder bestätigten die<br />

bisherigen Mitglieder des Präsidiums,<br />

die sich geschlossen zur Wiederwahl<br />

gestellt hatten. Dem Verband stehen<br />

damit Herr Hartmut Röhl als 1. Vorsitzender,<br />

Herr Bernhard Strauch (Stahlgruber<br />

GmbH) als 1. stellv. Vorsitzender<br />

und Herr Fabian Roberg (Coler GmbH<br />

GVA-Ehrenpräsident Edwart Hengstenberg<br />

leitete die Präsidiumswahlen<br />

Die Veranstaltung war wieder gut besucht<br />

(Fotos: Rinn/Linzing)<br />

GVA-Jahresmitgliederversammlung<br />

mit anschließenden Kongress 2011<br />

_ Am 24./25. Oktober fand in Hannover die diesjährige Jahresmitgliederversammlung<br />

des GVA statt. Wie gewohnt versammelten<br />

sich zahlreiche Top-Entscheider der Branche, um sich das zweitägige<br />

„Klassentreffen“ des Kfz-Aftermarket nicht entgehen zu lassen.<br />

34 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

& Co. KG) als 2. stellv. Vorsitzender vor.<br />

Die weiteren Mitglieder des Präsidiums<br />

sind: Herr Michael Katschmanowski<br />

(Johannes J. Matthies GmbH & Co. KG)<br />

als Schatzmeister, Frau Dr. Friederike<br />

Schwenker (Wilhelm Schwenker GmbH<br />

& Co. KG), Herr Stephan Klatt (Hennig<br />

Fahrzeugteile GmbH) sowie Herr Rüdiger<br />

Hahn (Christian Winkler GmbH<br />

& Co. KG). GVA-Präsident Hartmut Röhl<br />

äußerte sich gegenüber der Presse erfreut<br />

über den Vertrauensbeweis der<br />

GVA-Mitglieder: „Das klare Votum unserer<br />

Mitglieder zeigt meinen Präsidiumskollegen<br />

und mir, dass unser langjähriges<br />

Engagement für den Verband<br />

und die Branche anerkannt wird. Gerne<br />

werden wir uns weiterhin mit aller<br />

Kraft für die Interessen der Unternehmen<br />

des freien Kfz-Ersatzteilmarktes<br />

Industriesprecher Manfred Filko (Fa. ZF)<br />

bei seinem Bericht


A5_Kastentitel<br />

A4_Kastentext<br />

sowie der Verbraucher gegenüber den<br />

politischen Entscheidungsträgern in<br />

Brüssel und Berlin sowie in der Öffentlichkeit<br />

einsetzen.“ Und weiter: „Die<br />

Herausforderungen der nächsten Jahre<br />

sind klar definiert: Im gesamten Kfz-Ersatzteilmarkt<br />

muss fairer Wettbewerb<br />

herrschen und wir werden fortgesetzt<br />

für die dafür notwendigen wettbewerbspolitischen<br />

Grundlagen kämpfen!<br />

Zunehmende Monopolisierungsbemühungen<br />

der Automobilhersteller<br />

werden wir nicht hinnehmen.“<br />

Der GVA kann in diesem Jahr auf<br />

zahlreiche Erfolge in wettbewerbspolitischen<br />

Fragen zurückblicken. Die<br />

GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen<br />

Wahlen und Marita Kloster stellten in<br />

ihren Berichten aktuelle Themen der<br />

Verbandsarbeit vor. Den wohl wichtigsten<br />

Durchbruch der letzten Monate<br />

für die Unternehmen des IAM<br />

konnte der GVA gemeinsam mit den<br />

Vertretern seines europäischen Dachverbands<br />

FIGIEFA beim Zugang zu den<br />

technischen Informationen der Fahrzeughersteller<br />

erreichen. Nicht zuletzt<br />

auch durch die konstruktive Begleitung<br />

der Gesetzgebung zur neuen Verordnung<br />

(EU) Nr. 566/2011 wurden die<br />

von den Fahrzeugherstellern weiterzugebenden<br />

technischen Informationen<br />

einerseits präzisiert und andererseits<br />

klargestellt, dass die Informationsweitergabe<br />

Voraussetzung für die Typgenehmigung<br />

ist. Eine überwiegend<br />

positive Bilanz zog GVA-Präsident Hartmut<br />

Röhl bezüglich der Umsetzung<br />

der „Aftermarket-GVO“ Nr. 461/2010,<br />

die seit Juni 2010 in Kraft ist: „Die Regeln<br />

haben sich in der Praxis bislang<br />

zumeist bewährt“, so Hartmut Röhl.<br />

Allerdings sieht er weiteren Hand-<br />

GVA-Präsident Hartmut Röhl eröffnete<br />

sowohl die JMV als auch den Kongress<br />

lungsbedarf der Politik, um die Lebensnerven<br />

fairen Wettbewerbs wirksam<br />

zu schützen: „Die Fahrzeughersteller<br />

versuchen verschiedentlich, sich ihrer<br />

Pflichten aus der GVO zu entziehen.<br />

Die Unternehmen des freien Marktes<br />

warten deshalb gespannt auf den von<br />

der EU-Kommission avisierten GVO-<br />

Fragen und Antwort-Katalog, welcher<br />

unter anderem auch Klarstellungen zu<br />

dem Thema „Garantie und Gewährleistung“<br />

enthalten soll. In Anbetracht<br />

verschiedener juristischer Auseinandersetzungen<br />

mit Fahrzeugherstellern<br />

sowie Autohäusern sehen wir hierfür<br />

einen dringenden Handlungsbedarf“,<br />

mahnte der GVA-Präsident in Hannover<br />

gegenüber Pressevertretern.<br />

Die Stimmung unter den Teilnehmern<br />

der Jahresmitgliederversammlung<br />

(JMV) war gut, denn trotz negativer<br />

Indikatoren der Globalwirtschaft<br />

blicken die Unternehmen des freien<br />

Kfz-Teilemarktes zuversichtlich in die<br />

Zukunft, wie eine Befragung der GVA-<br />

Mitglieder zur wirtschaftlichen Lage<br />

der Branche nach dem dritten Quartal<br />

2011 ergab. Gut 80 Prozent der GVA-<br />

Mitglieder konnten für die ersten drei<br />

Quartale des Jahres steigende Umsätze<br />

vermelden, mehr als die Hälfte (53,7<br />

Prozent) der Unternehmen aus Kfz-<br />

Teilehandel und -industrie verzeichnete<br />

gar deutliche Zuwächse um mehr<br />

als fünf Prozent. Für das Gesamtjahr<br />

2011 sind die Unternehmen ebenfalls<br />

optimistisch. Auch hier erwarten gut<br />

80 Prozent der Befragten ein Umsatzwachstum,<br />

wenngleich die Zahl derer,<br />

die nur einen leichten Umsatzanstieg<br />

von einem bis fünf Prozent prognostizieren,<br />

anwächst (auf 38 Prozent) und<br />

die Zahl der Unternehmen, die ein hö-<br />

heres Wachstum erwarten, geringer<br />

ausfällt (43 Prozent) als noch vor drei<br />

Monaten. Die Werte sind, wenn sie<br />

nach Kfz-Teilehandel und –industrie<br />

aufgeschlüsselt werden, nahezu gleich<br />

- auch in dem beschriebenen Trend.<br />

Dennoch sollte die derzeit recht erfreuliche<br />

Lage der Branche nicht zu einem<br />

allzu sorglosen Blick in die Zukunft verleiten,<br />

denn der GVA sieht Anzeichen<br />

dafür, dass die Fahrzeughersteller auf<br />

verschiedenen Wegen verstärkt versuchen,<br />

ihre Wettbewerber des freien<br />

Marktes aus dem Geschäft zu drängen.<br />

In Folge dessen würde den Autofahrern<br />

ein Monopol der Fahrzeughersteller im<br />

Kfz-Teile- und Servicemarkt drohen.<br />

Der GVA-Kongress an Tag zwei der<br />

Veranstaltung konnte auch in diesem<br />

Jahr wieder mit interessanten Referenten<br />

aus der Automobilwirtschaft,<br />

der Wissenschaft sowie der Politik aufwarten:<br />

Thomas Geck:<br />

Ersatzteile im gesteuerten<br />

Unfallreparaturgeschäft<br />

Nach der Eröffnung des Kongresses<br />

durch GVA-Präsident Hartmut Röhl<br />

war es an Herrn Thomas Geck, Schadensleiter<br />

dezentral der Versicherung<br />

HUK-Coburg, den Anwesenden die<br />

Teile-Einkaufslösung seines Hauses im<br />

Unfallreparaturgeschäft vorzustellen.<br />

Die Lösung bündelt das Einkaufsvo-<br />

Der GVA stellte in Hannover<br />

sein neues Logo vor<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 35


nachrichten<br />

lumen aller HUK-Partnerwerkstätten<br />

und soll so die Margen der Servicebetriebe<br />

verbessern sowie Einkaufsprozesse<br />

standardisieren. Die sichtbaren<br />

Kfz-Ersatzteile bilden den dominanten<br />

Anteil im Kfz-Unfallreparaturgeschäft,<br />

dazu zählen Komponenten wie Motorhauben,<br />

Kotflügel, Windschutzscheiben<br />

oder Außenspiegel, Ersatzteile<br />

Thomas Geck (Schadensleiter dezentral<br />

bei der HUK-Coburg)<br />

also, die in Deutschland de jure unter<br />

Designschutz stehen. Lediglich eine<br />

unverbindliche Aussage der Automobilindustrie<br />

aus dem Jahr 2003, ihr Monopol<br />

auf dem Markt für sichtbare Kfz-<br />

Ersatzteile vorerst nicht auszuüben,<br />

ermöglicht Produktion und Vertrieb<br />

im freien Teile- und Servicemarkt. Die<br />

Rechtsunsicherheit, der die Akteure des<br />

freien Marktes ausgesetzt sind, verhindert<br />

auch, dass Versicherungen in ihren<br />

Einkaufslösungen auf Teile des freien<br />

Marktes setzen. Langfristige Teilebezugsverträge<br />

sind dadurch kaum möglich.<br />

So verwundert es nicht, dass viele<br />

sichtbare Kfz-Ersatzteile im Unfallreparaturgeschäft<br />

als Originalersatzteil<br />

mit OEM-Kennung Verwendung finden,<br />

obwohl auch ein Bezug vom Independent<br />

Aftermarket (IAM) möglich wäre.<br />

Wenngleich eine Zusammenarbeit zwischen<br />

Versicherung und freiem Kfz-Ersatzteilmarkt<br />

aufgrund der skizzierten<br />

wettbewerbspolitischen Rahmenbedingungen<br />

schwierig ist, betonte<br />

Thomas Geck, dass Initiativen seines<br />

Unternehmens zur Unterstützung der<br />

Partnerwerkstätten auf die langfristige<br />

Absicherung der Wettbewerbsbedin-<br />

36 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

gungen ausgerichtet sind. So begrüßte<br />

man die in der „Aftermarket-GVO“ getroffenen<br />

Regeln bezüglich des freien<br />

Teilebezugs sowie des Zugangs zu den<br />

technischen Informationen der Fahrzeughersteller<br />

für die freien Werkstätten.<br />

Darüber hinaus ergeben sich auch<br />

weitere Überschneidungen zu Positionen<br />

des GVA. So teilt der Referent<br />

etwa die Sorge des GVA, dass die Einbeziehung<br />

moderner Telematiklösungen<br />

in die Fahrzeugkommunikation missbräuchlich<br />

genutzt werden könnte.<br />

Sein Fazit, dass die Aktivitäten seines<br />

Unternehmens auf die Sicherstellung<br />

gleicher Wettbewerbsbedingungen für<br />

alle Marktbeteiligten zielen, wurde von<br />

den Teilnehmern des Kongresses gern<br />

gehört.<br />

Philipp Hess:<br />

Nur ein Startschuss dem kein<br />

Rennen folgt? Nutzung von<br />

OE-Basisdaten im IAM<br />

Der zweite Referent des Tages ist den<br />

Akteuren der Branche wohlbekannt:<br />

Philipp Hess ist nicht nur Geschäftsführer<br />

der Hans Hess Autoteile GmbH<br />

sondern als Leiter des technischen<br />

Ausschusses im GVA ein anerkannter<br />

Experte u.a. auf dem Gebiet der technischen<br />

Informationen. Phillip Hess referierte<br />

über den aktuellen Stand beim<br />

Thema Zugang zu den Basisdaten zur<br />

Fahrzeug- und Ersatzteilidentifikation<br />

der Fahrzeughersteller. Der gesetzliche<br />

Rahmen dafür wurde, nicht zuletzt<br />

durch das Engagement von GVA und<br />

FIGIEFA, weitgehend geschaffen. Be-<br />

Dipl.-Ing. Philipp Hess (Leiter des technischen<br />

Ausschusses im GVA)<br />

Dr. Stefan Marx (CIO TecDoc System<br />

Informations GmbH)<br />

reits die Euro 5-Verordnung aus dem<br />

Jahr 2007 definiert diese Daten als<br />

Bestandteil der technischen Informationen,<br />

die den unabhängigen Marktbeteiligten<br />

wie freien Werkstätten, dem<br />

freien Teilehandel sowie der Teileindustrie<br />

oder auch den Herausgebern technischer<br />

Informationen zur Verfügung<br />

zu stellen sind. Eine weitere Klarstellung<br />

erfolgte durch die EU-Kommission<br />

im Juni dieses Jahres durch die Anpassung<br />

der Euro 5-Regeln mittels der neuen<br />

Verordnung (EU) Nr. 566/2011. Hier<br />

heißt es, dass „Informationen über alle<br />

Fahrzeugteile, mit denen das durch …<br />

(VIN) und zusätzliche Merkmale … identifizierbare<br />

Fahrzeug vom Hersteller<br />

ausgerüstet ist, und die durch Ersatzteile<br />

… anhand der Originalteil-Nummer<br />

ausgetauscht werden können, in<br />

einer unabhängigen Marktteilnehmern<br />

leicht zugänglichen Datenbank bereitzustellen<br />

…“ sind.<br />

Die Fahrzeughersteller haben die<br />

Möglichkeit, mittels der Fahrzeugidentifikationsnummer<br />

(FIN) die im jeweiligen<br />

Fahrzeug enthaltenen Komponenten<br />

bzw. die benötigten Ersatzteilen<br />

zuzuordnen, dieses Wissen müssen die<br />

OEM nach dem Willen der EU-Kommission<br />

mit den Akteuren des IAM teilen.<br />

Besonders wichtig für den freien Markt<br />

ist, dass die Informationen praktisch<br />

verwendbar sein müssen, also die Daten<br />

und deren Zusammenhänge auch<br />

elektronisch verarbeitbar sein müssen.<br />

Mit der praktischen Umsetzung beschäftigte<br />

sich Dr. Stefan Marx, CIO des<br />

Branchendienstleisters TecDoc, in den<br />

sich anschließenden Ausführungen.<br />

TecDoc versorgt die Marktteilnehmer<br />

des Kfz-Aftermarket mit notwendigen


Kerninformationen: Die Referenzdaten<br />

der Fahrzeughersteller sowie die Ersatzteilinformationen<br />

der Teilelieferanten<br />

werden hier in einem Gesamtkatalog<br />

zusammengeführt, den etwa der freie<br />

Teilehandel nutzen kann. Im kommenden<br />

Jahr plant TecDoc eine Integration<br />

der VIN-Abfrage via DAT-Anbindung.<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Rolf Steinhilper:<br />

Austauschteile –<br />

Ein zukunftsträchtiges<br />

Geschäftsmodell?<br />

Das Thema Nachhaltigkeit und schonender<br />

Umgang mit den natürlichen<br />

Ressourcen ist ein wichtiges Anliegen<br />

für den Kfz-Teilemarkt. Dem Thema<br />

Refabrikation, d.h. der industriellen<br />

Aufbereitung von Automobilbaugruppen<br />

zu Austausch-Ersatzteilen, kommt<br />

deshalb eine wachsende Bedeutung zu.<br />

Mit Professor Steinhilper von der Universität<br />

Bayreuth konnte der GVA einen<br />

international angesehenen Experten zu<br />

diesem Thema als Kongressreferenten<br />

gewinnen. Die Refabrikation von Kom-<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper<br />

(Universität Bayreuth)<br />

ponenten erfolgt in fünf Schritten:<br />

Demontage, Reinigung, Prüfung, Aufarbeitung<br />

und Wiedermontage. Auf<br />

globaler Ebene setzen Unternehmen<br />

mit Produkten auf Basis von Refabrikation<br />

etwa 100 Milliarden Euro jährlich<br />

um, der größte Anteil entfällt dabei<br />

auf den Bereich Automotive. Nicht nur<br />

Fahrzeughersteller betreiben Refabrikationsprogramme,<br />

sondern vor allem<br />

die Teilelieferanten. Das verwundert<br />

nicht, denn etwa 80 Prozent der Komponenten<br />

eines Neufahrzeugs werden<br />

ohnehin von Zuliefern gefertigt. In den<br />

letzten Jahren stark gewachsen ist das<br />

verfügbare Sortiment an Austauschteilen:<br />

Waren es vor wenigen Jahren noch<br />

vor allem mechanische Komponenten<br />

wie Kupplungen oder Lichtmaschinen,<br />

wird nun auch die Mechatronik und<br />

Elektronik einbezogen. Das Interesse<br />

des Marktes an Austauschteilen ist einer<br />

Werkstattbefragung von Prof. Steinhilper<br />

nach groß: 47 Prozent der Servicebetriebe<br />

würden – falls vorhanden<br />

– anstelle des Neuteils ein Austauschteil<br />

einbauen. Nahezu alle befragten<br />

Werkstätten (97 Prozent) wünschen<br />

sich im Interesse ihrer Kunden, als Alternative<br />

zu Neuteilen, kostengünstigere<br />

Austauschteile anbieten zu<br />

können. Einen besonderen Bedarf sehen<br />

die Servicebetriebe bei Fensterhebern,<br />

Luftmassenmessern, Turboladern<br />

mit Stellglied und Dieselzuheizern bzw.<br />

Standheizungen. Groß ist auch der gemeldete<br />

Bedarf für Komponenten mit<br />

hohem Elektronikanteil wie Entertainmentsysteme<br />

oder Navigationseinheiten,<br />

bei älteren Fahrzeugen stellen<br />

Defekte hier häufig einen wirtschaftlichen<br />

Totalschaden dar. Eine wichtige<br />

Funktion kommt der Refabrikation<br />

auch in der Nachserienversorgung mit<br />

Ersatzteilen zu. Nach dem Auslaufen<br />

der Produktion eines Fahrzeugs kann<br />

hier besonders bei Verschleißteilen ein<br />

Teil des Bedarfs gedeckt werden.<br />

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf:<br />

Rückkehr zur Vernunft –<br />

Wie kann die Politik ihre<br />

Glaubwürdigkeit und<br />

Handlungsfähigkeit zurückgewinnen?<br />

Den Abschluss des diesjährigen GVA-<br />

Kongresses bildete der Vortrag von<br />

Professor Kurt Biedenkopf, ehemaliger<br />

Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.<br />

Der angesehene „elder statesman“<br />

beschäftigte sich in seinem eindrucksvollen<br />

Vortrag mit der aktuellen wirtschafts-<br />

und vor allem gesellschaftspolitischen<br />

Lage in der Bundesrepublik.<br />

Zum Auftakt seiner Ausführungen bediente<br />

sich Professor Biedenkopf eines<br />

Aphorismus Bertolt Brechts, als er – bezugnehmend<br />

auf den Titel seines Vortrags<br />

– den „Fortschritt als den Weg zurück<br />

zur Vernunft“ beschrieb. Welches<br />

Handeln vernünftig ist und welches<br />

nicht, dazu gibt es verschiedene An-<br />

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf (Ministerpräsident<br />

des Freistaates Sachsen a.D.)<br />

sichten, je nachdem welches Sonderinteresse<br />

der Betrachter verfolgt. Für<br />

Professor Biedenkopf bildet ein funktionierender<br />

Wettbewerb (nicht nur der<br />

Wirtschaft, sondern auch der Ideen)<br />

die beste Methode, um zurück zur Vernunft<br />

zu kommen. Dieser Wettbewerb<br />

wird allerdings oftmals von besitzstandwahrenden<br />

Kräften aus Eigeninteressen<br />

unterbunden. In seinem Vortrag<br />

führte Herr Biedenkopf dafür zwei<br />

aussagekräftige Beispiele dafür an: So<br />

wurden vom späten 19. Jahrhundert<br />

bis zum Ende der Weimarer Republik<br />

auf deutschem Boden Kartelle als Inbegriff<br />

der wirtschaftlichen Freiheit gesehen.<br />

Es brauchte den Druck der amerikanischen<br />

Besatzungsbehörden nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg, um dieses<br />

Denken zu reformieren und die Ansicht<br />

durchzusetzen, dass Kartellverbote von<br />

der Verfassung gefordert werden, da<br />

Kartelle gegen die Freiheit des Einzelnen<br />

verstoßen. Ein zweites, ungleich<br />

aktuelleres Beispiel, sieht Professor<br />

Biedenkopf im bundesdeutschen Rentensystem.<br />

Das Umkippen der Bevölkerungspyramide<br />

war seit vielen Jahren<br />

absehbar. Dennoch wurde erst in den<br />

letzten Jahren begonnen, darauf zu reagieren,<br />

das Problem war schlichtweg<br />

vertagt worden. Die Folge dieses unvernünftigen<br />

Handelns sind nun steigende<br />

finanzielle wie natürlich auch politische<br />

Kosten für die verspätete Anpassung<br />

des Systems an die Wirklichkeit.<br />

Herr Biedenkopf nahm an dieser Stelle<br />

wieder Bezug zum Titel seines Vortrags.<br />

Es sei nicht die Politik, der hier unvernünftig<br />

gehandelt hat, sondern die politischen<br />

Entscheidungsträger hätten<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 37


nachrichten<br />

im Gegenteil sogar rational gehandelt.<br />

Denn durch große, besitzstandwahrende<br />

Organisationen und Institutionen<br />

bestärkt, wiegte sich die Bevölkerung<br />

im breitem Konsens quasi in Sicherheit<br />

vor diesem Problem – ein Politiker, der<br />

dennoch Reformen gefordert hätte,<br />

hätte dafür keine Mehrheit zur Umsetzung<br />

erhalten. Unterstützt sieht er dies<br />

durch die verbreitete Erwartungshaltung<br />

der Bundesbürger, dass der Staat<br />

von der Wiege bis zur Bahre für sie<br />

sorgt („Sicherheit vor Freiheit“). Nun da<br />

die Probleme so offensichtlich zu Tage<br />

getreten sind, dass auch die Bevölkerung<br />

sie erkennen muss, ist die Möglichkeit<br />

für Reformen gegeben, wenngleich<br />

natürlich zu ungleich höheren<br />

Kosten. Professor Biedenkopf schloss<br />

dem an, dass von der Politik selbst keine<br />

Innovationen zu erwarten sind, da<br />

der Politikbetrieb auf den Mainstream<br />

ausgerichtet ist. Wirkliche Innovationen<br />

gab es hier nur durch neue gesellschaftliche<br />

Gruppen (etwa die Grünen),<br />

durch technische Entwicklungen<br />

(etwa das Internet) oder schlicht durch<br />

Anforderungen der Wirklichkeit, die<br />

auch im Mainstream der Gesellschaft<br />

angekommen sind und Reformen (z.B.<br />

am Rentensystem) letztlich doch noch<br />

mehrheitsfähig machen. Erzwungene<br />

Reformen als Antwort auf eine geänderte<br />

Wirklichkeit hält Professor Biedenkopf<br />

für die schmerzhaftesten, diese<br />

sind aber aktuell in verschiedenen<br />

Bereichen notwendig.<br />

Selbstverständlich ging Professor<br />

Biedenkopf auch auf die aktuelle Lage<br />

an den Finanzmärkten ein. Für die Turbulenzen<br />

sieht er zwei Gründe: Zum<br />

einen die seit den siebziger Jahren des<br />

vergangenen Jahrhunderts exorbitant<br />

ansteigende Verschuldung der Staaten<br />

und zum anderen den Glauben daran,<br />

dass Markteilnehmer immer rational<br />

handeln sowie dass Märkte immer zum<br />

Gleichgewicht streben und deshalb<br />

keiner umfassenden staatlichen Regulierung<br />

bedürfen. Letzteres sieht er<br />

lediglich als zutreffend für Güter- und<br />

Dienstleistungsmärkte an, da diese einen<br />

Sättigungseffekt erfahren können<br />

– ganz im Gegenteil zu den Finanzmärkten,<br />

hier stellt sich keine Sättigung<br />

ein. Das Theorem rationaler Märkte<br />

Nachtrag zur CARAT-Leistungsmesse 2011:<br />

Gewinner der Verlosung zur Werkstattbefragung<br />

38 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

traf in der Wirklichkeit auf die Idee,<br />

dass die Erwartungen der Bürger an die<br />

Demokratie nur dann befriedigt sowie<br />

soziale Probleme bewältigt werden<br />

können, wenn die vom Staat verteilten<br />

Leistungen stetig anwachsen. Dafür benötigt<br />

der Staat allerdings ein starkes<br />

Wachstum des Bruttoinlandprodukts.<br />

Staaten können Wachstumseffekte im<br />

Inland am einfachsten durch niedrige<br />

Leitzinsen und große Ausgaben (i.d.R.<br />

über Schulden finanziert) generieren.<br />

Eine steigende Staatsverschuldung<br />

wird damit indirekt zur Voraussetzung<br />

für die Funktionsfähigkeit der Demokratie<br />

verklärt – für Professor Biedenkopf<br />

ein Inbegriff unvernünftigen<br />

Verhaltens. Von dieser Einstellung,<br />

Fortschritt um jeden Preis lediglich<br />

anhand des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts<br />

zu definieren, müsse<br />

man gerade in einer postindustriellen<br />

Gesellschaft abrücken. Die erfolgreiche<br />

Bewältigung der Probleme an den Finanzmärkten<br />

und die Staatsverschuldung<br />

sei wahrscheinlich, allerdings verbunden<br />

mit hohen gesellschaftlichen<br />

und politischen Kosten.<br />

Im Rahmen der diesjährigen CARAT-<br />

Leistungsmesse im Oktober in Kassel<br />

hat der GVA eine Befragung unter den<br />

anwesenden Fachbesuchern aus dem<br />

Werkstattbereich durchgeführt. Unter<br />

allen Teilnehmern wurde ein iPad 2 von<br />

Apple verlost. Der glückliche Gewinner<br />

ist Herr Claus Freund, Inhaber des Betriebs<br />

Kfz-Reifen, Öl & Auspuff Freund<br />

im hessischen Neuenstein Salzberg.


Schnappschüsse von JMV, Kongress<br />

und der festlichen Abendveranstaltung<br />

Reiner Linnig (Fa. Pewag), Ferdinand Ücker<br />

(Fa. BTS) und Maria Köck (Fa. Pewag)<br />

Vertreter des JAK: Mike Spielberger (Fa. TRW),<br />

Thorsten Janssen (Fa. Autoteile Post) und<br />

Marcus Hähner (Fa. SNR)<br />

Peter Wagner und Helmut Ernst<br />

(beide Fa. Continental)<br />

Peter Paesen (Fa. Magneti Marelli) im Gespräch<br />

mit dem 1. stellv. GVA-Vorsitzenden<br />

Bernhard Strauch (Fa. Stahlgruber)<br />

Franz-Werner Drees (Fa. Hella) im Gespräch<br />

mit Heinz Rieker (Fa. Stahlgruber)<br />

GVA-Präsidiumsmitglied Stephan Klatt (Fa.<br />

Hennig Fahrzeugteile) und GVA-Schatzmeister<br />

Michael Katschmanowski (Fa. Matthies)<br />

Hans Mühlhaus mit Ralf Drewing<br />

(beide Fa. Herth & Buss)<br />

Die GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen Wahlen<br />

und Marita Kloster<br />

Peter Krammer (Fa. Autoteile Krammer) und<br />

Frank Stümpel (Fa. Bosal)<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 39


nachrichten<br />

Dr. Gerhard Riehle (juristischer Berater<br />

des GVA) und Sylvia Gotzen (FIGIEFA-<br />

Generalsekretärin)<br />

Traditionell erhalten die Absolventen des<br />

Manager Fahrzeugteile des Jahres eine<br />

Einladung nach Hannover<br />

Jochen Leuthold (Fa. TRW) und<br />

Georg Wallus (Fa. Ruville)<br />

Ernst Prost (Fa. Liqui Moly) und Jens G.<br />

Bensch (Fa. ATU)<br />

Für gute Stimmung am Abend sorgte<br />

Comedian Christoph Sieber<br />

Im Rahmen der Abendveranstaltung<br />

wurden die Jahrgangsbesten des Manager<br />

Fahrzeugteile 2011 geehrt<br />

GVA-Präsident Hartmut Röhl, Sylvia Gotzen<br />

(FIGIEFA-Generalsekretärin), Dr. Christoph<br />

Konrad (ZDK) und Bundesinnungsmeister<br />

Wilhelm Hülsdonk (ZDK) im Gespräch<br />

Die festliche Abendveranstaltung bot Raum<br />

für Gespräche: Wilhelm Hülsdonk (ZDK),<br />

seine Gattin und Herr Erhard Pannenbecker<br />

(Fa. Pannenbecker) nutzten die Möglichkeit gerne.<br />

Schnappschüsse von JMV, Kongress<br />

und der festlichen Abendveranstaltung<br />

40 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011


§<br />

AU-Info<br />

Unsere Garantie:<br />

Fachlich einschlägige Auszüge aus dem<br />

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich<br />

alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO), die vom Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />

werden.<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />

Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.<br />

Mit einem Abo der <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>zubehör</strong> haben Sie alles, was Sie brauchen.<br />

Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!<br />

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der<br />

Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den<br />

Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift<br />

<strong>amz</strong> die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt<br />

des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung<br />

von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.<br />

Ja, ich will!<br />

Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – <strong>auto</strong><br />

<strong>motor</strong> <strong>zubehör</strong> regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 � (inkl. MwSt.<br />

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Durch den Nachweis eines Abonnements der <strong>amz</strong> <strong>auto</strong> <strong>motor</strong><br />

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AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement<br />

der <strong>amz</strong> (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen<br />

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teilemarkt<br />

Gipfelstürmer<br />

_ Der freie Servicemarkt für Nutzfahrzeuge und Trailer ist<br />

in Bewegung. Am 11. Oktober 2011 veranstaltete der Hagener<br />

Teilegroßhändler Europart seinen „1. Werkstatt-Gipfel“.<br />

Über 50 Betriebe informierten sich über aktuelle Themen. Im<br />

Fokus standen interessante Workshops zu Schwerpunktthemen.<br />

V ertreter<br />

von rund 50 Unternehmen<br />

der Nutzfahrzeug-<br />

Werkstattbranche waren der<br />

Einladung des Hagener Teilegroßhändlers<br />

Europart gefolgt<br />

und am 11. Oktober zum „1. Werkstattgipfel“<br />

in das Ramada-Hotel nach<br />

Kassel gekommen. Auf der Premierenveranstaltung<br />

konnten sich die Gäste<br />

über künftige Herausforderungen im<br />

Nutzfahrzeug-Servicemarkt informieren.<br />

„Ersatzteile zu bekommen, ist heutzutage<br />

kein Problem – sich rechtzeitig<br />

mit den für eine Werkstatt wichtigen<br />

Themen zu beschäftigen, dagegen ist<br />

schon deutlich schwieriger“, sagte Uwe<br />

Im Dialog: Niklas Stamer, bei Europart<br />

Spezialist für Diagnose und Klimaservice, hatte<br />

alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen<br />

Fragen der Fachbesucher zu beantworten. Ein<br />

wichtiges Thema war das neue Klimaanlagen-<br />

Kältemittel, das laut Stamer bereits bei einigen<br />

Transporter-Modellen anzutreffen ist.<br />

42 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Sagurna, für Deutschland verantwortlicher<br />

Geschäftsführer der Europart Trading,<br />

zum Start der Veranstaltung.<br />

Fitmacher in Theorie und Praxis<br />

Rund 50 Unternehmen hatten die Einladung<br />

wahrgenommen und zum Teil sogar<br />

mehrere Mitarbeiter – überwiegend<br />

Werkstattleiter und andere Entscheider<br />

– nach Kassel geschickt. „Letztlich geht<br />

es bei der Beziehung Werkstatt-Handelspartner<br />

doch vor allem darum, dass<br />

die Werkstatt vom Handel Bausteine<br />

braucht, welche dieser helfen, erfolgreich<br />

im Markt zu bestehen. Dazu gehören<br />

wettbewerbsfähige Preise ebenso wie<br />

technische Informationen, Spezialwerkzeug,<br />

Fahrzeugdiagnose, Schulungen<br />

– und eben auch ein Vermarktungskonzept,<br />

um sich als Werkstatt überzeugend<br />

zu positionieren“, erläuterte Sagurna in<br />

seinem Eröffnungsvortrag.<br />

Um den Kfz-Fachleuten ein adäquates<br />

Programm zu bieten, hatte das<br />

Europart-Gipfelstürmer-Team diverse<br />

spezialisierte Workshops organisiert, in<br />

denen die Lieferantenpartner in 30-Minuten-Sequenzen<br />

aktuelle Themen vorstellten.<br />

Zudem dienten die Workshops<br />

der Kommunikation der Gipfel-Teilnehmer<br />

untereinander. Da immer mehrere<br />

Workshops parallel stattfanden, konnte<br />

Gipfelgespräche: Rund 50 Unternehmen der<br />

Nutzfahrzeug-Reparaturbranche schickten<br />

ihre Entscheider zur Premiere des „1. Europart<br />

Werkstatt-Gipfels”. Thomas Kotowski, Leiter<br />

Aftersales und Netzentwicklung Werkstattkonzepte,<br />

informierte über die verschiedenen<br />

Werkstattkonzepte. Fotos: Kuss<br />

Effektives Miteinander: Uwe Sagurna, Geschäftsführer<br />

Europart Trading, sprach über<br />

die Beziehung Werkstatt-Handelspartner – und<br />

darüber, welche Leistungen neben wettbewerbsfähigen<br />

Preisen noch wichtig sind.<br />

sich jeder Fachbesucher je nach Interessenslage<br />

„seinen“ Werkstatt-Gipfel<br />

zusammenstellen. Außerdem gab es<br />

viel Gelegenheit, bei der im Foyer organisierten<br />

Hausmesse fachliche Themen<br />

mit den Spezialisten der Aussteller im<br />

direkten Gespräch zu vertiefen.<br />

Werkstattsysteme<br />

für „schwere Jungs“<br />

Nachdem die Hagener 2010 ihre Werkstattkonzepte<br />

Truckstation und Trailerstation<br />

im Markt eingeführt hatten, investierten<br />

die Systemverantwortlichen<br />

nach eigenem Bekunden seit März dieses<br />

Jahres nun nochmals viel Zeit und Arbeit,<br />

um die Systeme weiter zu entwickeln und<br />

noch mehr den aktuellen Marktgegebenheiten<br />

anzupassen. Thomas Kotowski,<br />

Leiter Aftersales und Netzentwicklung<br />

Werkstattkonzepte bei Europart, informierte<br />

die Gipfel-Besucher über den aktuellen<br />

Stand. „Wir arbeiten an einem<br />

unverwechselbaren Profil unserer beiden<br />

Systeme. Dies besteht in der Verbindung<br />

von mittelständischen Fahrzeugbauern<br />

einerseits mit unseren Werkstattsystempartnern<br />

andererseits. Europart übernimmt<br />

dabei quasi die Rolle des Katalysators“,<br />

erklärte Kotowski.<br />

Insbesondere den interessanten Trailermarkt<br />

habe man im Visier: „Neben den<br />

großen Trailerherstellern wie Kögel, Krone<br />

oder Schmitz gibt es viele kleinere Trailerbauer,<br />

die bislang noch kein eigenes Servicenetz<br />

haben“, so Kotowski weiter. „Die<br />

Systeme Trailerstation und Truckstation<br />

bieten diesen Fahrzeugbauern einen echten<br />

Mehrwert und können die Funktion<br />

eines hochwertigen Servicenetzes für die<br />

Partner übernehmen“, erklärte Kotowski.<br />

Gespräche diesbezüglich seien bereits in<br />

einem fortgeschrittenen Stadium, verriet<br />

der Branchenexperte.


Nichts geht mehr ohne: Die frei wählbaren Workshops boten interessante<br />

Themen. Insbesondere die Referate „Multimarken-Diagnose für Trucks und<br />

Trailer“ sowie „CAN-Bus-Systeme im Nfz“, engagiert vorgetragen von Gerd<br />

Pollakowski von Texa Deutschland, waren jedes Mal gut besucht.<br />

Experten unter sich: Bei der integrierten Hausmesse<br />

nutzten die Fachbesucher die Gelegenheit, wichtige<br />

Themen im direkten Gespräch zu vertiefen – sowohl<br />

mit den Experten der Aussteller, als auch untereinander.<br />

Mehr Qualität statt Quantität<br />

Nicht zuletzt deshalb habe man die Standards<br />

hochgeschraubt und die Messlatte für die Partnerbetriebe<br />

konsequent höher gehängt. Die verschärften<br />

Anforderungen bei der Servicequalität, der<br />

Werkstattausstattung und der Qualifikation der<br />

Partnerbetriebe haben laut Kotowski eine überarbeitete<br />

Partnervereinbarung notwendig gemacht.<br />

Der neue Vertrag sieht beispielsweise mindestens<br />

drei Reparaturspuren mit einer Länge von<br />

mindestens 18 Metern und einen eigenen Bremsenprüfstand<br />

vor. Außerdem muss der Partnerbetrieb<br />

über mindestens ein System zur professionellen<br />

Bremsendiagnose verfügen, bei Truckstation-Betrieben<br />

ist zudem ein Multimarken-Diagnosesystem<br />

Pflicht, so Kotowski. Auch eine qualifizierte<br />

Schweiß- und Brenntechnik mit entsprechenden<br />

Zertifikaten setzt die neue Partnervereinbarung<br />

voraus.<br />

„Wünschenswert wäre vor allem bei Truckstation-Betrieben,<br />

die einen Kipperservice anbieten<br />

wollen, auch eine Krananlage oder eine andere Hebetechnik-Alternative.<br />

Darüber hinaus setzen wir<br />

eine täglich verfügbare Prüforganisation voraus“,<br />

erläuterte Kotowski.<br />

Bis Ende 2013 wollen die Hagener Teilespezialisten<br />

das Netz ihrer Werkstattpartner für „die<br />

schweren Konzepte“ nach eigenem Bekunden auf<br />

180 bis 200 Stützpunkte ausbauen. Und noch bis<br />

zum Jahresende 2011 will die Systemzentrale aus<br />

dem Kreis bestehender Partner und interessierter<br />

Werkstätten rund 50 Betriebe rekrutieren und von<br />

den Vorteilen der neuen Partnervereinbarungen<br />

und den damit verbundenen Chancen überzeugen,<br />

resümierte Kotowski. Klaus Kuss<br />

www.truckstation.net,<br />

www.trailerstation.net<br />

HJS City-Filter ®<br />

KOMBI-Pakete<br />

Speziell für Fahrzeuge älter als 5 Jahre<br />

oder mehr als 80.000 km Fahrleistung<br />

Für Fahrzeuge mit zwei hintereinander sitzenden Katalysatoren<br />

(Vorkat + Hauptkat)<br />

Für Fahrzeuge mit einem Katalysator<br />

(Hauptkat bzw. Oxi-Kat)<br />

✔ für Pkw, Transporter und Wohnmobile<br />

✔ freie Fahrt in die Umweltzonen<br />

✔ trägt zum aktiven Umweltschutz bei<br />

✔ steigert den Wiederverkaufswert des Fahrzeuges erheblich<br />

✔ 3 Jahre Garantie / 80.000 km<br />

✔ TÜV geprüft und vom ADAC empfohlen<br />

✔ kein Dieselmehrverbrauch<br />

✔ problemloser Einbau und wartungsfreier Betrieb<br />

✔ keine Elektronik, kein Additiv


teilemarkt<br />

Erfolgreiches<br />

Herbst-Duo<br />

_ Nach den Frühjahrs-Leistungsschauen in Poing, Chemnitz<br />

und Frankfurt bildeten die beiden Stahlgruber-Veranstaltungen<br />

in Sindelfingen und Nürnberg den krönenden Messeabschluss.<br />

Zum Jahresschluss präsentierte<br />

Stahlgruber auf seinen<br />

beiden Leistungsschauen in<br />

Sindelfingen am 15. und 16.<br />

Oktober sowie auf der Messe<br />

in Nürnberg am 12. und 13. November<br />

sein umfangreiches Produkt- und<br />

Leistungsspektrum.<br />

„Das Messekonzept aus sachlicher<br />

und fachlicher Information hat sich<br />

seit Jahren mehr als bewährt. Unser<br />

Schwerpunkt liegt dabei ganz klar in<br />

der Information für den Kunden und seiner<br />

persönlichen Betreuung sowie sein<br />

Wohlfühlen. Das dies gut ankommt, wird<br />

uns von unseren Kunden immer wieder<br />

bestätigt“, sagt Hubert Seebauer, Leiter<br />

der Vertriebsunterstützung bei Stahlgruber.<br />

Jeweils am Samstag und Sonntag<br />

konnten die über 15.000 Besucher an<br />

den beiden Standorten von individueller<br />

Beratung, persönlicher Atmosphäre und<br />

einem Rahmenprogramm für die ganze<br />

Familie profitieren. Neben Präsentationen<br />

zu aktuellen Themen standen<br />

Fachleute von Stahlgruber und Experten<br />

der ausstellenden Hersteller sowie Lieferanten<br />

den Besuchern bei allen Fragen<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Auf mehr als 18.000 Quadratmetern<br />

wurde bei beiden Leistungsschauen<br />

dem Besucher ein breiter Querschnitt<br />

44 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

zukunftsträchtiger Technik und zeitgemäßer<br />

Strategien bei über 140 namhaften<br />

Ausstellern und in der Stahlgruber-Welt<br />

– einem ganz besonderen<br />

Informationsbereich – geboten. Die Palette<br />

der Themen reichte dabei von Elektronik<br />

und Diagnose, über Elektro- und<br />

Hybridfahrzeugtechnik, Start-Stopp-Systeme<br />

bis hin zu Klimatechnik und Live-<br />

Anwendung von iPhone und iPad.<br />

Das Leistungsschau-Duo Sindelfingen<br />

und Nürnberg konnte auch in diesem<br />

Jahr wieder die Besucherzahlen toppen.<br />

In Sindelfingen waren es zehn Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Die bereits zum elften<br />

Male stattfindende Nürnberger Leistungsschau<br />

war schon am Samstag sehr<br />

gut besucht. Mit insgesamt 10.000 Besuchern<br />

an diesem Wochenende spricht<br />

man beim Veranstalter von einem vollen<br />

Erfolg.<br />

Den Leistungsschau-Teilnehmern<br />

wurden technische Tipps und Hinweise<br />

zu Reparatur und Service im Tagesgeschäft<br />

der Kfz-Werkstätten, Informationen<br />

zum Marktgeschehen sowie Neuheiten<br />

aus zahlreichen interessanten<br />

Produktsegmenten im Bereich Investitionsgüter,<br />

Qualitätswerkzeuge, Kfz-<br />

Ersatz-, Verschleiß- und Zubehörteilen<br />

präsentiert. Umfangreiche Service- und<br />

Dienstleistungen komplettierten das Informationsangebot.<br />

jr.<br />

„Hereingeschaut und lichtschnell die Frage<br />

zur Lichttechnik beantwortet“, hieß es bei Valeo<br />

und schon war man im Besitz einer Musik<br />

CD mit zehn Hits. Fotos: Rinn<br />

Guter Rat rund ums Rad, das gehört zur<br />

Domäne von Stahlgruber und wurde von den<br />

Besuchern gerne angenommen.<br />

Fachliche und praktische Informationen rund<br />

um den Turbolader sowie Reparaturen an<br />

diesen hochdrehenden Komponenten sowie am<br />

Motor gab es bei BTS Turbo.<br />

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? – bei<br />

febi bilstein konnte sich der Besucher mit dem<br />

Achsspieltester anfreunden.


Premium-Qualität<br />

made in Germany<br />

_ Als Lieferant namhafter Automobilhersteller<br />

und des Fachhandels weltweit stehen beim<br />

Batteriehersteller Moll höchste Qualität und<br />

Zuverlässigkeit an erster Stelle.<br />

Vor 65 Jahren sorgte der erste Moll-Akkumulator für einen<br />

guten Start. Seither verließen Millionen von Moll-<br />

Batterien das Werk in Bad Staffelstein/Oberfranken zum<br />

Einsatz auf der ganzen Welt in Personen- und Lastkraftwagen,<br />

Bussen, Motorrädern, Kommunalfahrzeugen,<br />

landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Baumaschinen, Sonderfahrzeugen<br />

und Binnenschiffen. Richtungsweisende<br />

technische Entwicklungen mit zahlreichen eigenen Patenten<br />

und höchste Qualitätsansprüche in der Produktion<br />

gelten als Leitlinien des Unternehmens und prägen bis<br />

heute die Philosophie des Hauses. Der patentierte Moll-<br />

K2-Doppeldeckel sorgt für einen hohen Auslaufschutz,<br />

entsprechend den Anforderungen der Automobilindustrie<br />

und verbessert die Sicherheit gegen Kriechströme<br />

sowie Selbstentladung. Zweifacher Rückzündschutz und<br />

Spezialverschraubungen mit angespritzten Mehrfachdichtungen<br />

bringen ESD-Sicherheit. Damit bietet sich die<br />

Starterbatterie Moll M3 plus K2-Doppeldeckel auch ideal<br />

für Einbauten im Fahrzeug-Innenraum an.<br />

Unabhängige Warentests und namhafte Automobilhersteller<br />

bestätigen dies immer wieder. So haben kürzlich<br />

der ADAC, der ÖAMTC (Österreich) und der TCS (Schweiz)<br />

Starterbatterien für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge strengen<br />

Qualitätsprüfungen unterzogen. Zum Jahreswechsel<br />

2011 wurden die Ergebnisse veröffentlicht.<br />

Als beste Batterie in allen Tests ging die Moll M3 plus<br />

K2-Doppeldeckel hervor. Die Moll-Batterien wurden vom<br />

ADAC und vom TCS mit der höchsten Wertung hinsichtlich<br />

der Haltbarkeit des Produktes bewertet. Außerdem bekennt<br />

sich das Unternehmen klar zum Standort Deutschland.<br />

Dazu merkt Gertrud Moll-Möhrstedt, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin, an: „Wir sind in unserem Bereich<br />

das einzige Unternehmen, das noch unabhängig ist und<br />

in Deutschland produziert.“<br />

Neben der hohen Qualität der Produkte seien die<br />

große Flexibilität, schnelle Logistik sowie rasche Umsetzung<br />

von Kundenwünschen eine weitere Voraussetzung<br />

dafür. jr.<br />

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Moll beliefert namhafte Automobilhersteller in<br />

der Erstausrüstung. Im Ersatzgeschäft gehen<br />

die Batterien in Erstausrüster-Qualität weltweit<br />

an den Fachhandel, an Großverbraucher und<br />

an die Industrie. Foto: Moll<br />

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Dann wären es Autoteile von AES. Wir liefern<br />

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<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 45


teilemarkt<br />

Alle zwei Jahre wieder<br />

_ Als richtungsweisende Kfz-Branchen-Show fand am 22. und<br />

23. Oktober unter dem Motto: „Alles was die Werkstatt braucht“<br />

in der Nürnberger Messe die fünfte VmA-Technika statt.<br />

Alle zwei Jahre findet die VmA-<br />

Technika in Nürnberg statt.<br />

Vom Verbund mittelständischer<br />

Autoteilegroßhändler<br />

(VmA) organisiert, veranstalteten<br />

die Bosch-Großhändler Knoll, Küblbeck<br />

und Lorch gemeinsam am 22. und<br />

23. Oktober bereits zum fünften Male<br />

die Leistungsmesse rund ums Kfz-Handwerk.<br />

Rund 200 Aussteller, das sind 40<br />

mehr als vor zwei Jahren, präsentierten<br />

auf der Nürnberger Messe in den Hallen<br />

1 und 2 auf über 15.000 Quadratmetern<br />

ihre Produkte wie Verschleißteile,<br />

Zubehör, Werkstattbedarf und Werk-<br />

Für intensive Fachgespräche mit den Werkstattbetreibern<br />

stand auf der Messe seitens<br />

Veranstalter und Industrie ein kompetentes<br />

Team von über 1200 Leuten zur Verfügung.<br />

46 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

stattausrüstung mit vielen Neuheiten<br />

und Aktionen. Ins Blickfeld rückten dabei<br />

auch die umfangreichen Dienstleistungsangebote<br />

der Großhändler wie Systempartnerschaften,<br />

technische Unterstützung,<br />

Schulungen und EDV-Organisation.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Live-<br />

Werkstatt mit interessanten Vorträgen<br />

zu aktuellen Werkstatt-Themen wie<br />

Alternative Antriebs- und Klimatechnik,<br />

Abgasnachbehandlung, rund ums Nutzfahrzeug<br />

und Euro-5-Portal, die im technischen<br />

Forum zu jeder vollen Stunde<br />

stattfanden, sowie das kaufmännische<br />

Forum mit Unternehmerschulungen und<br />

EDV-Programmen für die Werkstatt. Die<br />

Verantwortlichen beim VmA erwarteten<br />

mehr als 12.000 Fachbesucher an den<br />

Messetagen, es kamen insgesamt über<br />

15.000. VmA-Geschäftsführer Stephan<br />

Herrler wertete das als einen großen<br />

Erfolg.<br />

Neben der fachlichen Information,<br />

dem Einkaufsportal für Entscheider<br />

und Kfz-Meister aus den Betrieben, das<br />

mit einer Fülle attraktiver Prämienangebote<br />

garniert wurde, standen auch<br />

Spiel, Spaß und Spannung auf dem Programm.<br />

Gepaart mit einem attraktiven<br />

Rahmenprogramm war die VmA-Technika<br />

eine Veranstaltung für die ganze<br />

Familie. Dazu lud man zum Besuch des<br />

Playmobil-Funparks ebenso wie zu einer<br />

Stadtrundfahrt, dem Besuch einer Lebkuchenfabrik,<br />

einer Fotoaktion mit einem<br />

Formel-1-Ferrari, einem Kinderland mit<br />

Das Messemotto „Richtungsweisend –<br />

alles was die Werkstatt braucht“<br />

wurde von den rund 200 Ausstellern<br />

mit Aktivitäten erfüllt.<br />

Technik zum Anfassen, Messe-Sonder-<br />

aktionen und aufwendige Messestände – wie<br />

hier mit Stephan Herrler und einer jungen<br />

Reifenmonteurin und original Formel-1-Boliden<br />

– rundeten das Bild der Fachmesse ab.<br />

Verschleißteile, Zubehör, Werkstattbedarf und<br />

Werkstattausrüstung bildeten den Schwerpunkt.<br />

Darüber hinaus konnte man sich<br />

ausführlich über die umfangreichen Dienstleistungen<br />

der Großhändler informieren.<br />

Regen Zulauf hatten die Stände System-<br />

partnerschaften, technische Unterstützung,<br />

Schulungen und EDV-Organisation.<br />

Fotos: Rinn<br />

herbstlichen Themen oder zum attraktiven<br />

Jugendbereich ein.<br />

Fränkische und internationale Spezialitäten<br />

stillten im Cateringbereich den<br />

kleinen oder großen Appetit und ein<br />

Wellness-Bereich war zum Entspannen<br />

vorgesehen. Kein geringerer als Fußball-<br />

Legende Oliver Kahn stand am Sonntag<br />

für Fans zur Autogrammstunde bereit<br />

und motivierte mit dem Thema, die<br />

Kraft des Erfolgs als Kraft von innen. Am<br />

Samstagabend ließ es Atze Schröder auf<br />

der Abendveranstaltung vor rund 3500<br />

geladenen Gästen dann noch einmal so<br />

richtig krachen. jr.


_ Colertechnika 2011<br />

_ Neues aus dem Hause Coler:<br />

Wegen des großen Erfolges will<br />

das Unternehmen aus Münster<br />

seine Messe Colertechnika nicht<br />

mehr alle zwei Jahre, sondern in<br />

Zukunft jährlich veranstalten.<br />

VICTOR REINZ inside<br />

Mercedes Benz BlueTec<br />

www.reinz.com<br />

Genau 1734 freie Werkstätten<br />

besuchten Anfang November<br />

die Hausmesse in der Halle<br />

Münsterland. Im Coler-Gebiet<br />

sind 5700 freie Werkstätten<br />

in der Handwerksrolle eingetragen.<br />

Das bedeutet, dass 31 Prozent der existierenden<br />

Werkstätten den Weg nach<br />

Münster gefunden haben. 117 Diagnosesysteme<br />

hat das Unternehmen während<br />

der Messe verkauft, mehr als 3200<br />

Zuhörer interessierten sich für die Ver-<br />

Volles Haus in der Halle Münsterland:<br />

Die Mitarbeiter aus 1734 freien Werkstätten<br />

fanden den Weg zur Colertechnika in Münster.<br />

Fotos: Coler<br />

anstaltungen auf der Werkstatt-Live-<br />

Bühne zu den Themen Inspektion nach<br />

Herstellerangaben oder auch zur Technik<br />

der Hybridfahrzeuge, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Coler beschäftigt insgesamt 800 Mitarbeiter<br />

an 30 Standorten, das Zentrallager<br />

befindet sich in Münster. In diesem<br />

Jahr hat die Colertechnika zum fünften<br />

Mal stattgefunden.<br />

www.coler.de<br />

Weniger ist mehr<br />

INNOVATIVE VICTOR REINZ DICHTUNGSTECHNOLOGIE. Die Dichtung mit nur drei Lagen<br />

setzt neue Effi zienzmaßstäbe im leistungsstärksten CDI-Vierzylinder mit 150 kW (204 PS)<br />

und 500 Nm aus 2,1 Litern Hubraum. Das dreilagige Dichtungsdesign senkt in Kombination mit<br />

der modernen Motorentechnologie Verbrauch und Abgasemissionen und ist im Vergleich zu<br />

klassischen Zylinderkopfdichtungen deutlich<br />

kostengünstiger.


etrieb planen I bauen I einrichten<br />

Wahl-Hilfe<br />

_ Das Angebot an Hebesystemen ist sowohl mit Blick auf die Bauart<br />

als auch auf die Zahl der möglichen Varianten extrem breit gefächert.<br />

Damit Sie eine Fehlinvestition vermeiden, zeigen wir die Vor- und<br />

Nachteile der einzelnen Bauarten und in welchen Bereich der<br />

Kfz-Werkstatt sie am besten passen.<br />

Hebebühnen zählen zu der<br />

Grundausstattung jeder Kfz-<br />

Werkstatt. Es gibt kaum eine<br />

Arbeit im Kfz-Betrieb, bei<br />

der auf ein Hebesystem verzichtet<br />

werden kann. Hebebühnen sind<br />

für sicheres, ergonomisches und effek-<br />

Säulenhebebühnen sind in Kfz-Werkstätten<br />

beliebt und weit verbreitet. Sie sind kostengünstig<br />

und lassen sich für fast alle Arbeiten<br />

rund ums Automobil einsetzen.<br />

Foto: Maha<br />

48 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

tives Arbeiten rund ums Automobil verantwortlich.<br />

Bei Neu- und Umbauten<br />

oder wenn eine Hebebühne ersetzt<br />

werden muss, ist es für Werkstattbetreiber<br />

nicht so einfach, die passende<br />

Hebebühne zu finden. Trifft der Verantwortliche<br />

die falsche Entscheidung, hat<br />

das meist kostspielige Folgen, seien es<br />

teure Umbaumaßnahmen oder schmalere<br />

Gewinne aufgrund unrentabler<br />

Arbeitsabläufe. Deshalb ist es von großer<br />

Bedeutung, sich vorab über das Marktangebot<br />

und die verfügbaren Hebebühnenvarianten<br />

zu informieren.<br />

Säulenhebebühnen<br />

Säulenhebebühnen sind in Kfz-Werkstätten<br />

beliebt und weit verbreitet. Sie<br />

sind kostengünstig und lassen sich für<br />

fast alle Arbeiten rund ums Automobil<br />

einsetzen. Dank verstellbarer Tragarme<br />

lassen sich nahezu alle Fahrzeugarten<br />

www.<strong>amz</strong>.de/<br />

Hebetechnik<br />

Scherenbühnen verbinden in idealer<br />

Weise die Vorteile der Säulen- und<br />

Unterflurhebebühnen. Sie bieten in<br />

Kfz-Werkstätten und Prüfhallen ein<br />

sehr weites Einsatzspektrum.<br />

Foto: Nussbaum<br />

problemlos aufnehmen. Da für den<br />

Einbau keine bauseitigen Änderungen<br />

notwendig sind, eignen sich die Säulenbühnen<br />

hervorragend für den Einsatz in<br />

Mietobjekten oder als Übergangslösung.<br />

Es müssen lediglich die Herstellervorgaben<br />

hinsichtlich der Bodenplatte beachtet<br />

werden. Zu den Nachteilen der Säulenbühnen<br />

zählt, dass die Säulen beim<br />

Rangieren in der Werkstatt stören können.<br />

Zudem besteht die Gefahr, dass die<br />

Fahrzeugtüren gegebenenfalls an den<br />

Säulen anschlagen und nicht ganz geöffnet<br />

werden können. Asymmetrisch angeordnete<br />

Tragarme verbessern jedoch die<br />

Türfreiheit.<br />

Bei der Anschaffung einer Zweisäulenhebebühne<br />

sollte neben einem großen<br />

Schwenkbereich der Tragarme auch<br />

auf eine niedrige Unterschwenkhöhe geachtet<br />

werden. Bei Transporterhebebühnen<br />

ist zudem ein großer Auszugsbereich<br />

der Tragarme notwendig, um die Fahrzeugaufnahmepunkte<br />

problemlos zu<br />

erreichen. Auch die richtige Traglast der<br />

Hebebühne ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor.<br />

Für Pkw genügt meistens<br />

eine Traglast von drei Tonnen, sobald jedoch<br />

Transporter und schwere SUV angehoben<br />

werden sollen, empfiehlt sich eine<br />

Traglast von mindestens 3,5 Tonnen. Für<br />

vollwertige Transporterarbeitsplätze, an<br />

denen Aggregate oder Getriebe demontiert<br />

und montiert werden, ist eine Traglast<br />

von mindestens fünf Tonnen ratsam.


Für welchen Antrieb sich der Werkstattbetreiber<br />

bei der Anschaffung einer<br />

Säulenhebebühne entscheidet, hängt<br />

vom Einsatzgebiet und Budget ab. Der<br />

elektromechanische Antrieb hat den<br />

Vorteil, dass keine störende Verbindung<br />

beziehungsweise Querabstützung oben<br />

zwischen den Säulen notwendig ist.<br />

Zudem lassen sich elektromechanische<br />

Bühnen einfacher und schneller montieren<br />

und sind kostengünstiger. Allerdings<br />

haben sie einen etwas höheren Energieverbrauch<br />

und sie sind empfindlich<br />

gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub<br />

und Spritzwasser.<br />

Elektrohydraulische Säulenhebebühnen<br />

werden mit Hilfe eines Elektro<strong>motor</strong>s<br />

und einer Hydraulikpumpe angetrieben.<br />

Die Hubbewegung erzeugt ein<br />

Hydraulikzylinder. Sie sind unempfindlich<br />

gegenüber Umwelteinflüssen und<br />

können durch zusätzliche Maßnahmen<br />

wie Feuerverzinkung und Schutz der Bedieneinheit<br />

problemlos in Waschhallen<br />

und bei Bedarf auch im Freien eingesetzt<br />

werden.<br />

Ein paar Worte noch zu Viersäulenhebebühnen:<br />

Sie eignen sich dank Fahrflächen<br />

besonders gut für die Fahrwerksvermessung,<br />

für Servicearbeiten und die<br />

Fahrzeugprüfung. Im Vergleich zu anderen<br />

Hebebühnenbauarten mit Fahrflächen<br />

ist die Viersäulenhebebühne preisgünstig<br />

und besonders biegesteif. Das ist<br />

für die Achsvermessung von großer Bedeutung.<br />

Nachteilig ist jedoch ein größerer<br />

seitlicher Platzbedarf. Zudem können<br />

die Säulen bei der Fahrwerksvermessung<br />

stören und die Quertraversen den Zugang<br />

unter das Fahrzeug behindern.<br />

Bei der Anschaffung einer Viersäulenhebebühne<br />

sollte der Werkstattbetreiber<br />

auf ausreichend lange Fahrflächen achten.<br />

Denn bei der 3D-Achsvermessung ist<br />

Die Traglast einer Hebebühne ist ein wichtiger<br />

Entscheidungsfaktor. Für vollwertige Transporterarbeitsplätze<br />

ist eine Traglast von mindestens<br />

fünf Tonnen ratsam. Foto: BlitzRotary<br />

das Verschieben des Fahrzeugs um eine<br />

Viertel Radumdrehung zur Felgenschlagkompensation<br />

erforderlich.<br />

Scherenhebebühnen<br />

Scherenbühnen verbinden in idealer Weise<br />

die Vorteile der Säulen- und Unterflurhebebühnen.<br />

Sie bieten in Kfz-Werkstätten<br />

und Prüfhallen ein sehr weites<br />

Einsatzspektrum. Sie stellen keine großen<br />

Ansprüche an das Fundament und benötigen<br />

im Vergleich zu Viersäulenhebebühnen<br />

wenig Platz. Von der Bauart her gibt<br />

es bei den Scherenhebebühnenunterschiedliche<br />

Varianten: Die<br />

Scherenhebebühne mit<br />

Fahrflächen, die Doppelscherenhebebühne<br />

und<br />

die Kurzhubscherenhebebühne.<br />

Die Scherenhebebühne<br />

mit Fahrflächen<br />

ist ideal für Bereiche<br />

geeignet, wo kurze<br />

Rüstzeiten gefragt sind,<br />

etwa beim Fahrzeugservice,<br />

bei der Reparaturannahme,<br />

bei der<br />

Fahrwerksvermessung<br />

und bei der Fahrzeugprüfung.<br />

Je nach Anforderung<br />

des Betriebes<br />

können Scherenhebebühnen<br />

mit Fahrflächen<br />

bodenaufliegend oder<br />

bodeneben eingebaut<br />

werden. In letzterem<br />

Fall ist sie bei Einbau in<br />

ein Streifenfundament<br />

auch quer überfahrbar<br />

und stört nicht beim<br />

Rangieren in der Werkstatt<br />

oder Prüfhalle. Soll<br />

die Scherenbühne mit<br />

Fahrfläche auch für die<br />

Fahrwerksvermessung<br />

eingesetzt werden,<br />

muss der Betreiber auf<br />

Viersäulenhebebühnen eignen sich dank<br />

Fahrflächen besonders gut für die Fahrwerksvermessung,<br />

für Servicearbeiten und die<br />

Fahrzeugprüfung. Foto: Maha<br />

ausreichend lange Fahrflächen achten.<br />

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt für die<br />

Fahrwerksvermessung ist eine hohe Verwindungs-<br />

und Biegefestigkeit der Hebebühnenkonstruktion.<br />

Denn die Anforderungen<br />

der Fahrzeughersteller an die<br />

Nivellierung des Achsmessplatzes werden<br />

immer anspruchsvoller.<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 49


etrieb planen I bauen I einrichten<br />

Unterflur-Hebebühnen mit Fahrflächen sind<br />

bestens für die Fahrzeugannahme, für die<br />

Fahrzeugprüfung und für die Achsvermessung<br />

geeignet. Foto: J.A. Becker<br />

Die Doppelscherenhebebühne eignet<br />

sich bestens für alle Service- und allgemeinen<br />

Reparaturarbeiten rund ums<br />

Fahrzeug. Sie vereint die Vorteile der<br />

Zwei-Säulen- und diejenigen der Zwei-<br />

Stempel-Unterflurtechnik. Da keine Fundamentarbeiten<br />

für das Aufstellen der<br />

Doppelscherenhebebühne notwendig<br />

sind, lässt sie sich ideal in Mietobjekten<br />

oder als Übergangslösung einsetzen. Auf<br />

Wunsch kann sie auch bodeneben eingebaut<br />

werden. Bei bodenaufliegender<br />

Montage sollte auf eine geringe Überfahrhöhe<br />

geachtet werden. Wichtig für die<br />

einfache Aufnahme von Fahrzeugen mit<br />

unterschiedlichem Radstand ist zudem<br />

eine große Auszugslänge der Aufnahmeplatten.<br />

Kurzhubscherenhebebühnen eignen<br />

sich sehr gut für den Reifendienst und für<br />

Karosseriearbeiten. Sie sind auch als mobile<br />

Hebebühne erhältlich. Damit können<br />

sie sehr flexibel in der Werkstatt aufgestellt<br />

werden. Das ermöglicht beispielsweise<br />

das temporäre Einrichten eines<br />

weiteren Arbeitsplatzes in Spitzenzeiten.<br />

Unterflurhebebühnen<br />

Unterflur-Hebebühnen stellen das Top-<br />

Segment im Bereich der Hebetechnik dar.<br />

Sie bieten ein hochwertiges Erscheinungsbild<br />

der Werkstatt, viel Freiraum beim<br />

Arbeiten und Öffnen der Türen und ein<br />

zeitsparendes Befahren des Arbeitsplatzes<br />

selbst bei engeren Platzverhältnissen.<br />

Obwohl Unterflur-Hebebühnen im<br />

Vergleich zu Überflur-Hebebühnen teuer<br />

sind, rechnet sich die Investition über<br />

die Jahre. Denn aufgrund der geringeren<br />

Arbeitsplatzbreite lassen sich bei einer<br />

bestehenden Fläche mehr Arbeitsplätze<br />

unterbringen. Bei allen Unterflur-Hebebühnenvarianten<br />

lassen sich die Türen voll-<br />

50 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

ständig öffnen. Die häufigsten Arbeitsbereiche<br />

am Fahrzeug wie Motor-, Front- und<br />

Kotflügelbereich sind frei zugänglich. Es<br />

stören keine Säulen oder Kabelführungen<br />

am Boden. Zudem arbeiten Unterflurhebebühnen<br />

sehr leise, da die Unteröl<strong>motor</strong>en<br />

in den Kassetten eingebaut sind. Alle für<br />

das Heben notwendigen Bauteile wie Hydraulikaggregat<br />

und Leitungen werden<br />

geschützt im Boden verlegt. Damit sind<br />

sie sehr wartungsarm und unempfindlich<br />

gegenüber Schmutz und Umweltbelastungen.<br />

Außerdem sind Unterflurhebebühnen<br />

sehr langlebig, da eine unempfindliche<br />

Hydraulik zum Einsatz kommt.<br />

Dank unterschiedlicher Kassettenbauarten<br />

lassen sie sich selbst in sensible Fundamente<br />

einbauen. Auch der nachträgliche<br />

Einbau ist in den meisten Fällen problemlos<br />

möglich.<br />

Unterflur-Hebebühnen sind in zahlreichen<br />

Varianten lieferbar und lassen<br />

sich in allen Arbeitsbereichen der Kfz-<br />

Werkstatt oder der Prüfhalle einsetzen.<br />

Am gängigsten sind Zweistempel-Unterflurhebebühnen.<br />

In der Variante mit<br />

Flachträger-Aufnahme sind sie bestens für<br />

Service- und Reparaturarbeiten aller Art<br />

geeignet. Ihre flache Bauweise gestattet<br />

die Überfahrbarkeit von allen Seiten. Das<br />

erleichtert das Rangieren in der Werkstatt<br />

und gestattet extrem kurze Auffahrwege,<br />

was die Rüstzeiten verringert und damit<br />

die Produktivität der Mechaniker steigert.<br />

Dank leicht verstellbarer und unterschiedlicher<br />

Auszüge lassen sich mit Unterflur-<br />

Hebebühnen mit Flachträger alle gängigen<br />

Pkw und zahlreiche Transporter problemlos<br />

anheben.<br />

Alternativ zu den Flachträgern gibt es<br />

Zweistempel-Unterflur-Hebebühnen mit<br />

Schwenkarmen. Sie bieten einen erweiterten<br />

Aufnahmebereich, so dass vom<br />

Kleinstwagen bis zum Transporter nahezu<br />

alle Fahrzeuge angehoben werden<br />

können. Die Schwenkarme haben zudem<br />

den Vorteil, dass der Schwellerbereich<br />

und der Fahrzeugunterboden noch besser<br />

zugänglich ist. Damit lassen sich am<br />

Fahrzeugboden verbaute Baugruppen,<br />

etwa der Kraftstofffilter, noch besser erreichen.<br />

Unterflur-Hebebühnen mit Fahrflächen<br />

sind bestens für die Fahrzeugannahme,<br />

für die Fahrzeugprüfung und für die<br />

Achsvermessung geeignet. Aber auch bei<br />

der Fahrzeugreparatur und in der Waschhalle<br />

leisten sie gute Dienste. Fahrflächenhebebühnen<br />

haben allgemein den Nachteil,<br />

dass sie gepflegt werden müssen.<br />

Sonst leidet das Erscheinungsbild unter<br />

Straßenschmutz, Schleppwasser und aggressiven<br />

Winterstreumitteln. Um diesen<br />

Nachteil aufzuheben, gibt es so genannte<br />

Modulfahrflächen mit auswechselbaren<br />

Fahrflächenelementen. Hier bleibt Wasser,<br />

Streusalz und Straßenschmutz nicht mehr<br />

auf der Fahrfläche liegen, so dass der Pflegeaufwand<br />

wesentlich verringert wird.<br />

Unterflur-Hebebühnen mit Fahrschienen<br />

können dank zahlreicher Optionen<br />

sehr individuell an die Bedürfnisse des<br />

Betriebes angepasst werden. So lässt sich<br />

beispielsweise mit einem Achsspieltester<br />

und einem Radfreiheber eine Prüfhebebühne<br />

realisieren. Mit Schiebeplatten,<br />

Drehtelleraufnahmen, Radfreiheber und<br />

Abstützelementen lassen sie sich für die<br />

Fahrwerksvermessung einsetzen. Bei der<br />

Vierstempel-Fahrflächen-Hebebühne<br />

kann bei der Fahrwerksvermessung auf die<br />

Abstützelemente verzichtet werden. Sie<br />

bietet eine sehr hohe Präzision und Stabilität<br />

und stellt eine hochwertige Alternative<br />

zur Viersäulenhebebühne dar.<br />

Eine weitere Variante der Unterflurhebebühnen<br />

stellen die Einstempel-Hebebühnen<br />

dar. Sie eignen sich besonders gut<br />

für Waschhallen und Karosserie-Arbeitsplätze,<br />

da der Schwellerbereich komplett<br />

frei zugänglich ist. Für diese Unterflur-<br />

Hebebühnenvariante gibt es die klassische<br />

X-Aufnahme, eine Radgreifer-Aufnahme<br />

und eine H-Aufnahme (Flachträger). Mit<br />

der Radgreifer-Aufnahme kann das Fahrzeug<br />

sowohl an den Rädern als auch an<br />

den Schwellern angehoben werden. Sie ist<br />

sehr gut für Karosseriearbeiten geeignet,<br />

da sich die Karosserie bei der Aufnahme an<br />

den Rädern nicht verwindet.<br />

www.<strong>amz</strong>.de/<br />

Hebesysteme


Lebenszykluskosten beachten<br />

Bei der Entscheidung für die richtige Hebebühne gibt es verschiedene<br />

Faktoren zu berücksichtigen. Da wäre zunächst<br />

der Investitionszyklus zu nennen. Hier gilt es zu klären, wie<br />

oft die Hebebühne in der Werkstatt getauscht wird und ob<br />

es Situationen gibt, bei denen eine Hebebühne durch den<br />

technischen Fortschritt (zum Beispiel für die Achsvermessung)<br />

erneuert werden muss. Desweiteren spielt der Preis in<br />

vielen Fällen eine entscheidende Rolle, sobald das Prinzip der<br />

Hebetechnik feststeht. Beim Preis sollten aber nicht die Beschaffungs-<br />

sondern die Lebenszykluskosten im Vordergrund<br />

stehen. Dazu gehören Faktoren wie Serviceverfügbarkeit,<br />

Ersatzteilpreise und Betriebskosten wie zum Beispiel Strom,<br />

Ölwechsel, Schlauchwechsel et cetera. Wichtig für den Betreiber<br />

von hochfrequentierten Hebebühnen, zum Beispiel in<br />

Prüfhallen, sind außerdem Faktoren wie Hub- und Senkzeiten<br />

sowie die Eigenwartung und Serviceverfügbarkeit. Zudem<br />

sollten innovative technische Lösungen für die gesamte abzudeckende<br />

Fahrzeugpalette in die Kaufentscheidung einbezogen<br />

werden. Eine tabellarische Übersicht über die Vor- und<br />

Nachteile der einzelnen Hebesysteme haben wir für Sie unter<br />

www.<strong>amz</strong>.de/Hebesysteme zum Download bereitgestellt.<br />

Richard Linzing<br />

Die Doppelscherenhebebühne eignet sich bestens für alle Service-<br />

und allgemeinen Reparaturarbeiten. Sie vereint die Vorteile der<br />

Zwei-Säulen- und diejenigen der Zwei-Stempel-Unterflurtechnik.<br />

Foto: Maha<br />

Unterflur-Hebebühnen bieten ein hochwertiges Erscheinungsbild der<br />

Werkstatt, viel Freiraum beim Arbeiten und Öffnen der Türen und ein<br />

zeitsparendes Befahren des Arbeitsplatzes selbst bei engeren Platzverhältnissen.<br />

Foto: J.A. Becker


etrieb planen I bauen I einrichten<br />

Energie effizient nutzen<br />

_ Energieeffizienz ist ein Schlagwort, das derzeit in allen Lebensbereichen<br />

präsent ist. Und auch in der Werkstatt lässt sich durch<br />

eine Reihe von Maßnahmen Geld sparen. Bei Auto Greiss im<br />

rheinland-pfälzischen Westhofen weiß man, wie das geht.<br />

Hans-Peter Greiss ist schon seit<br />

über 30 Jahren im Geschäft.<br />

Damals setzte er auf einen<br />

Karosserie-Betrieb. Seit 2008<br />

ist seine Filiale mit Schwerpunkt<br />

Mechanik auf dem Markt. Dafür<br />

hat er neu gebaut. Das verschafft ihm<br />

gegenüber vielen alt eingesessenen<br />

Betrieben einen großen Vorteil: er kann<br />

von vornherein viel energieeffizienter<br />

bauen als das noch vor 30 Jahren der<br />

Fall war.<br />

Das große Hallendach bot sich von<br />

Anfang an für eine Fotovoltaik-Anlage<br />

an. Die hat der Unternehmer allerdings<br />

erst zwei Jahre nach dem Start des neuen<br />

Betriebes installiert. Seit Mai 2010<br />

produziert Greiss seinen eigenen Strom,<br />

den er ins Netz einspeist.<br />

Grünes Gewissen<br />

Die Kunden finden es gut, wenn ein Betrieb<br />

sein grünes Gewissen nach außen trägt. So<br />

arbeitet die Anlage nicht nur an der Stromerzeugung,<br />

sondern auch am guten Image<br />

des Betriebes. Eine solche Anlage spart erhebliche<br />

Mengen an Kohlendioxid ein. In<br />

52 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

diesem Jahr hat das Unternehmen bis zum<br />

14. November schon über 27 Tonnen Kohlendioxid<br />

eingespart. Das ist ein Ergebnis,<br />

das man zwar nicht sehen kann, für das<br />

Gewissen ist es trotzdem beruhigend. Darüber<br />

hinaus spürt Greiss die Sonne auch<br />

im Geldbeutel. Denn mit dem eingefangenen<br />

Strom hat er bis Mitte November im<br />

Jahr schon mehr als 9700 Euro durch die<br />

Stromeinspeisung verdient. Doch der effiziente<br />

Umgang mit Energie hört bei Greiss<br />

nicht unterhalb des Daches auf. Auch bei<br />

der Auswahl der Hallentore hat er daran<br />

gedacht, möglichst wenig Energie zu verschenken.<br />

Sie schließen besonders schnell<br />

und lassen so die Wärme, wo sie hin gehört:<br />

drinnen. Erzeugt wird diese Wärme<br />

von einer modernen Fußbodenheizung.<br />

Greiss setzt hierbei auf Niedertemperatur-<br />

Technik, die besonders energieeffizient<br />

ist. So hält er die ansonsten ständig steigenden<br />

Energiekosten für seinen Betrieb<br />

ganz gut in Schach.<br />

Energieberatung macht Sinn<br />

Hans-Peter Greiss war durch seine neu<br />

gebaute Werkstatt nicht auf eine Energie-<br />

Mit der Fotovoltaik-Anlage speist Auto Greiss<br />

Strom ins Netz ein - und verdient bares Geld.<br />

beratung angewiesen. Denn das Gebäude<br />

wurde vor drei Jahren mit dem neuesten<br />

Stand der Technik erbaut. Für viele andere<br />

Werkstätten, die keinen Neubau ihr Eigen<br />

nennen, macht eine solche Beratung aber<br />

Sinn. Denn zunächst muss der Unternehmer<br />

die energetischen Schwachstellen in<br />

seinem Betrieb erkennen, um etwas unternehmen<br />

zu können.<br />

Anders als im Privathaus macht zum<br />

Beispiel eine Außendämmung bei einer<br />

Werkstatt längst nicht immer Sinn. Denn<br />

durch die Tore entweicht oft so viel Wärme,<br />

dass ihre Optimierung ein weit größeres<br />

Sparpotenzial eröffnet. Auch die<br />

Art der Heizung kann entscheidend sein.<br />

Doch jede Werkstatt ist anders, sodass<br />

nur die individuelle Betrachtung wirklich<br />

sinnvoll ist. Energieberater gibt es überall.<br />

Sie sind aber häufig nicht unbedingt auf<br />

Kfz-Betriebe spezialisiert. Partslife bietet<br />

in diesem Bereich kompetente Unterstützung<br />

an, die ganz auf die Bedürfnisse der<br />

Branche zugeschnitten ist. Wer auf einen<br />

Energieberater vor Ort setzt, sollte ihn<br />

auf jeden Fall nach Referenzen in der Kfz-<br />

Branche fragen.<br />

Energiefresser finden<br />

Große Energiefresser in der Werkstatt<br />

sind neben Heizung und Toren auch Beleuchtung<br />

und Druckluft. In den meisten<br />

Betrieben brennen alle Lampen den<br />

ganzen Tag. Das kann die Stromrechnung<br />

ganz schön in die Höhe treiben. Moderne<br />

LED-Lampen können diese Kosten schon<br />

binnen Jahresfrist erheblichen reduzieren.<br />

Darauf setzt übrigens auch Greiss. Er will<br />

seinen Betrieb noch effizienter machen<br />

und dafür zunächst auf einen Helligkeitssensor<br />

setzen, der zu jeder Zeit das Licht<br />

aufs Optimum einstellt. Später kann auch<br />

noch der Tausch der Lampen gegen LEDs<br />

dazu kommen.<br />

Auch wenn in der Greissschen Werkstatt<br />

eine moderne und noch dichte Druckluftanlage<br />

installiert ist, schlummert hier<br />

in so manchem Betrieb ein Energiefresser.<br />

Denn wenn permanent Druckluft entweicht,<br />

kann das ganz schön ins Geld gehen.<br />

Hier ist die regelmäßige Prüfung und<br />

gegebenenfalls ein Austausch sinnvoll.<br />

Auto Greiss in Westhofen ist ein moderner<br />

Betrieb, der trotz der modernen<br />

Immobilie noch weiter in Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz investiert.<br />

Bei älteren Immobilien steckt das Sparpotenzial<br />

quasi in allen Ecken.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

Bei Auto Greiss in Westhofen hat die<br />

Energieeffizienz einen hohen Stellenwert.<br />

Auch das gesamte Team steht dazu.<br />

Fotos: Weber


W I E F U N K T I O N I E R T<br />

Energieeffizienberatung<br />

In fast jeder Werkstatt kann ohne großen Aufwand Energie eingespart<br />

werden. Der erste Schritt dazu ist eine so genannte Initialberatung,<br />

die zu 80 Prozent von der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) gefördert wird. Für Unternehmen, die eine solche Leistung in<br />

Anspruch nehmen, bedeutet das einen finanziellen Aufwand von<br />

320 Euro. Eine solche Beratung beinhaltet immer zwei Beratertage à<br />

800 Euro, von denen nur zwanzig Prozent der Auftraggeber zahlen<br />

muss. Das ist relativ wenig Geld im Verhältnis zum möglichen<br />

Einsparpotenzial. Ziel einer solchen Beratung ist es, zunächst einmal<br />

sämtliche Energieverbraucher im Betrieb auf den Prüfstand zu<br />

stellen und dem Unternehmen bewusst zu machen, wo Geld gespart<br />

werden kann. Der Berater lernt den Betrieb kennen und erstellt eine<br />

Liste der Energieverbraucher. Im nächsten Schritt vergleicht er die<br />

Verbrauchszahlen mit entsprechenden Kennzahlen und macht sich<br />

so ein Bild davon, an welchen Stellen Einsparpotenzial vorhanden<br />

ist. Wer zum Beispiel gerade in eine neue Heizanlage investiert hat,<br />

braucht sich für gewöhnlich über die Energieeffizienz seines Heizkessels<br />

keine Gedanken zu machen. Oft genug führen die Maßnahmen<br />

zu mehr Energieeffizienz, über die noch niemand nachgedacht hat,<br />

die aber jedem einleuchten.<br />

Auf der Kontrollanzeige der Solaranlage lässt sich ablesen, wie viel Strom<br />

erzeugt und auch wie viel Geld verdient wurde. Foto: Greiss<br />

Die so genannte Detailberatung baut auf der Initialberatung auf und<br />

geht auf die einzelnen Prozesse ein. Auch diese Beratung wird durch<br />

die KfW gefördert, die dann sechzig Prozent der Beraterkosten trägt.<br />

Die Detailberatung dient dazu, Vorschläge für Optimierungsmaßnahmen<br />

zu erarbeiten. Kernprozesse und Technologien wie Luft-,<br />

Kälte- und Fördertechniken, Pumpensysteme oder auch die Bausubstanz<br />

kommen hierbei auf den Prüfstand. Außerdem können<br />

Optimierungskonzepte zum Beispiel für die Steuer- und Regeltechnik<br />

innerhalb eines Gebäudes erstellt werden. Zu einer solchen Beratung<br />

gehören außerdem Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie das<br />

Erstellen von Energiemanagement-Konzepten. Eine Detailberatung<br />

lohnt sich immer dann, wenn die Initialberatung größere Schwachstellen<br />

aufgedeckt hat, die ohne fundierte Beratung nicht angegangen<br />

werden können. Wissen muss man allerdings, dass die Beratung<br />

natürlich keinesfalls die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen<br />

beinhaltet. Dafür muss der Unternehmer noch einmal Geld in<br />

die Hand nehmen. Trotz allem: Gerade bei der Energie lässt sich<br />

oft sagen, dass das Geld auf der Straße liegt. Eine KfW-geförderte<br />

Beratung ist ihr Geld auf jeden Fall wert. Eine leicht verständliche<br />

Prioritätenliste steht am Ende einer jeden Beratung. Und wer nur<br />

die gering-investiven Maßnahmen umsetzt, spart meist schon ein<br />

Vielfaches des Beratungshonorars.<br />

www.kfw.de<br />

www.partslife.de<br />

Wissenslücken?<br />

Da helfen Schulungen der ATR<br />

Vom Lehrling bis zum Meister – die ATR Akademie<br />

macht Sie fit für die Herausforderungen in<br />

der modernen Kfz-Werkstatt. Wir bieten Schulungen<br />

und Seminare zu aktuellen Technikthemen,<br />

Recht, Betriebsführung und vieles mehr.<br />

Für Azubis haben wir ein kostenloses Trainings-<br />

camp im Programm.<br />

Mehr Informationen im Internet unter:<br />

www.atr-akademie.de<br />

ATR SERVICE GmbH<br />

Otto-Hirsch-Brücken 17<br />

70329 Stuttgart<br />

www.atr.de


etrieb planen I bauen I einrichten<br />

_ Transparent und energiesparend<br />

Das Aushängeschild vieler Kfz-Betriebe<br />

ist mittlerweile die Dialogannahme,<br />

denn dort kann der Serviceberater das<br />

Fahrzeug im Beisein des Kunden auf Herz<br />

und Nieren prüfen. Damit dieser gerne<br />

beim Check anwesend ist und sich wohlfühlt,<br />

sollte der Annahmeplatz hell und<br />

freundlich sein. Einen wesentlich Beitrag<br />

hierzu leistet das Werkstatttor: Vor allem<br />

in den stark frequentierten Annahme-<br />

Stoßzeiten kommt es auf ein rasches und<br />

geräuscharmes Öffnen und Schließen<br />

an. Zudem sollte das Tor viel Tageslicht in<br />

den Raum gelangen lassen, um ein angenehmes<br />

Ambiente zu schaffen und Energie<br />

zu sparen. Speziell für den Einsatz in<br />

_ Gut gedämmt und schnell<br />

Aufgrund der stetig steigenden Energiekosten<br />

suchen Bauherren und Torhersteller<br />

gleichermaßen nach Lösungen, um den<br />

notwendigen Energieaufwand beziehungsweise<br />

-verlust, etwa beim Öffnen<br />

und Schließen der Werkstatttore, so gering<br />

wie möglich halten. Schnelle Öffnungszyklen<br />

und eine gute Isolation zählen daher<br />

dem Torspezialisten Efaflex zufolge zu den<br />

wichtigsten Kriterien, wobei die Öffnungs-<br />

und Schließgeschwindigkeit den unterschiedlichen<br />

Bereichen eines Kfz-Betriebs<br />

anzupassen sei. Bei Neu- und Umbauten<br />

empfiehlt der Torhersteller unter anderem<br />

so genannte Schnelllauftore mit spiralförmiger<br />

Torblattaufnahme.<br />

Efaflex bietet Schnelllauf-Spiraltore<br />

der SST-Baureihe in drei Modellvarianten<br />

an: als Efa-SST „Premium“ für den hoch<br />

belasteten Dauereinsatz sowie als „Eco“<br />

und „Basic“-Serie für den Einsatz als zeitgemäßes,<br />

modernes Industrietor. Die<br />

SST-Tore sind mit verschiedenen Steue-<br />

Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG<br />

Tel.: +49(0)5531/7 04 56 96<br />

www.aczent-lagertechnik.de<br />

�Reifenregale<br />

�Reifenbediengeräte<br />

�Mehrgeschossanlagen<br />

�Werkstattregale<br />

�Reifencontainer<br />

�Reifenlagerhallen<br />

• gerundete Kanten zur schonenden Lagerung • höhenverstellbar im<br />

Raster von 25 mm zur optimalen Raumausnutzung • auch in der Höhe<br />

aufstockbar • preiswert • TÜV-geprüft • ab Lager<br />

54 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Keine Experimente<br />

bei Reifenregalen –<br />

stabile Qualität<br />

made in Germany<br />

einer Dialogannahmehalle und als Werkstatteingangstor<br />

empfiehlt der Torspezialist<br />

Albany Door Systems die Schnellauf-<br />

Rolltore der 3000er-Serie, welche eine<br />

hohe Funktionalität mit modernem, transparentem<br />

Design verbinden sollen. Mehrere<br />

dieser transparenten Rolltore sind im<br />

Ford-Center Soest verbaut. Beim Umbau<br />

seines Autohauses hat sich der Inhaber<br />

für das Modell RapidRoll 3000 GL entschieden,<br />

das Albany als Außentor für stark<br />

frequentierte Öffnungen empfiehlt. Es<br />

besteht aus Kunststoffsegmenten, die von<br />

Aluminiumprofilen eingerahmt sind. Bemerkenswert<br />

bei dieser Modellreihe ist der<br />

hohe Lichteinfall, den der Torhersteller mit<br />

mehr als 70 Prozent angibt. Aufgrund des<br />

hohen Lichteinfalls soll sich überwiegend<br />

Tageslicht nutzen lassen, was die Nied-<br />

Schnell und hell: Die Geschwindigkeit der<br />

Schnellauf-Rolltore der 3000er-Serie von<br />

Albany Door Systems lässt sich programmieren.<br />

Der Lichteinfall mit mehr als 70 Prozent<br />

schafft Transparenz und spart Energie.<br />

Foto: Albany Door Systems<br />

rungs- und Sensorkombinationen, dem<br />

patentierten Torlichtgitter Efa-TLG sowie<br />

dem Aktiven-Crash-System ACS erhältlich.<br />

Beim Efa-TLG Torlichtgitter handelt es sich<br />

um doppelwandige Isolierlamellen in thermisch<br />

getrennter und isolierter Bauweise.<br />

Gemäß DIN EN 13241-1 lässt sich damit<br />

nach Unternehmensangaben eine „extrem<br />

hohe“ Wärmedämmung für fest eingebaute<br />

Tore erzielen: Sie sollen U-Werte<br />

(= Wärmedämmwert) um 0,8 W/(m 2 K) auf<br />

der gesamten Fläche erreichen.<br />

Unternehmensangaben zufolge werden<br />

die Torblatt-Lamellen der SST-Baureihe<br />

voll<strong>auto</strong>matisch im eigenen Unternehmen<br />

gefertigt, so dass sich die Lamellenstärke<br />

in Abhängigkeit von der geforderten Wärmedämmung<br />

zwischen Profilstärken von<br />

40, 60 und 80 Millimeter variieren lasse.<br />

Die Lamellenhöhe beträgt einheitlich 225<br />

Millimeter, was der Optik zugute kommen<br />

soll. Zudem seien unbegrenzte farbliche<br />

Variationen möglich.<br />

rigenergieausrichtung des Ford-Betriebs<br />

unterstreichen soll. Im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen Sektionaltor wickeln sich<br />

die Lamellen des Rolltors auf die Wickelwelle<br />

auf, was die Lebensdauer erhöhen<br />

soll. Außerdem wird keine Fläche unter<br />

der Hallendecke beansprucht, so dass<br />

sich laut Albany die volle Hallenhöhe als<br />

Hubhöhe nutzen lässt. Im Falle des Ford-<br />

Center Soest sind dies sechs Meter, da der<br />

Betrieb auch Wohnmobile und Transporter<br />

betreut. Zudem laufen Schnelllauf-<br />

Rolltore vergleichsweise geräusch- und<br />

wartungsarm. Die Geschwindigkeit des<br />

Tores lässt sich auf bis zu 2,3 Meter pro Sekunde<br />

programmieren. Betätigt werden<br />

die Tore per Fernbedienung oder manuell<br />

von innen, auch andere Impulsgeber wie<br />

Bewegungsmelder oder Radarsensoren<br />

sind laut Hersteller möglich. Außerdem<br />

bieten die RapidRoll-Tore einen hohen Sicherheitsstandard:<br />

Zwei Lichtschranken<br />

sollen Personen und Autos zuverlässig vor<br />

Schäden bewahren. kk<br />

www.albanydoors.com<br />

Sprinterqualitäten: Die Schnelllauf-Spiraltore<br />

der SST-Bauserie von Efaflex helfen mit<br />

kurzen Öffnungszyklen beim Energiesparen.<br />

Zudem bieten die doppelwandigen Isolierlamellen<br />

des Torblatts eine hohe Wärmedämmung.<br />

Fotos: Efaflex<br />

Bei der Entwicklung der Torblatt-Lamellen<br />

bestand den Spezialisten von Efaflex<br />

zufolge die Herausforderung darin, die<br />

Verwendbarkeit für hoch frequentierte<br />

Schnelllauftore und für möglichst viele<br />

Nutzungsjahre sicherzustellen. kk<br />

www.efaflex.com


_ Direktannahme in Leichtbauweise<br />

_ Isolierte Schnellbau- und Werkstatthallen von Hacobau ermöglichen<br />

Autohäusern, Kfz-Betrieben, Reifenhändlern sowie Prüfbetrieben<br />

eine unkomplizierte und einfache Erweiterung des Betriebes.<br />

Viele Autohäuser müssen bei der Entscheidung<br />

für eine zusätzliche Marke seitens<br />

des Herstellers eine separate Direktannahme<br />

ausweisen. Das Thema Direktannahme,<br />

beziehungsweise Dialogannahme,<br />

ist nach wie vor aktuell. Um Abstriche bei<br />

Optik und Qualität entgegen zu treten,<br />

aber trotzdem eine preisgünstige Darstellung<br />

zu erreichen, empfiehlt man bei<br />

Hacobau die isolierten Schnellbauhallen<br />

des Hauses, die bereits vor Baubeginn<br />

durch eine prüffähige Statik und Fundamentplan<br />

die Bauvorkosten erheblich minimieren<br />

sollen. Diese Unterlagen stellt<br />

Hacobau GmbH dem Kunden kostenfrei<br />

zur Verfügung. Sollte die Baugenehmigung<br />

von den Baubehörden verweigert<br />

werden, wird der Auftrag ohne Kosten<br />

storniert, versichert man dort. Zudem<br />

werden aufgrund der Leichtbauweise<br />

_ Taghelle Hallen<br />

für Kfz-Werkstätten<br />

_ Die Stahlhalle Compact 3000 der Mannheimer<br />

Graeff Container & Hallenbau GmbH eignet<br />

sich wegen ihrer transparenten Dachelemente<br />

für Kfz-Werkstätten mit anspruchsvollen<br />

Wartungs- oder Reparaturarbeiten.<br />

Die Dachschrägen der Compact 3000 sind durchgängig aus<br />

transparenten Polycarbonat-Platten gefertigt und sorgen so für<br />

beste Lichtverhältnisse im Inneren der Halle. Da die Halle bis zu<br />

einer Breite von 25,5 Meter stützenfrei errichtet wird, können<br />

Arbeits- und Prüfplätze genau so positioniert werden, wie die<br />

Arbeitsabläufe des jeweiligen Betriebs es erfordern. Ein Beispiel,<br />

das die Eigenschaften der Halle verdeutlicht, ist der Kfz-Betrieb<br />

Batur in Delmenhorst, wo man sich für eine Compact<br />

3000 entschieden hat.<br />

Als Resultat entstand ein Gebäudekomplex, der den Anforderungen<br />

des kleinen Unternehmens an großzügige, helle<br />

Werkstatträume und an einen attraktiven Verwaltungstrakt<br />

für Kundenbetreuung und Administration gerecht wird. Die<br />

Stahlhalle für Batur ist rund 520 Quadratmeter groß, mit<br />

einem überwiegenden Anteil der Fläche für den Werkstattbereich.<br />

Die Werk-<br />

Die kurze Liefer- und Bauzeit sowie das gute<br />

Preis-Leistungsverhältnis machen diese Halle<br />

zu einem überzeugenden baulichen Konzept<br />

für das Kfz-Gewerbe.<br />

Foto: Graeff GmbH<br />

keine teuren Stützfundamente benötigt,<br />

ein kostengünstiges Streifenfundament<br />

reicht vollkommen aus, lautet die Aussage.<br />

Die Stahlskelettbauweise mit Fertigteilen<br />

und hochwertigen Sandwichpaneelen<br />

soll einen schnellen Aufbau sicherstellen,<br />

so dass auch die Montagekosten gering<br />

ausfallen. Eine weitere Absenkung der<br />

Kosten lasse sich erzielen, wenn der Kunde<br />

beim Aufbau zwei Helfer stellt, die gemeinsam<br />

mit zwei Richtmeistern von Hacobau<br />

die Halle errichten. Dies nahm man<br />

beim Autohaus Manz in Schwarzenfeld<br />

zum Anlass, den Geschäftsbereich mit<br />

einer Dialogannahme zu erweitern. Im<br />

persönlichen Gespräch wurden vor Ort<br />

die räumlichen Gegebenheiten in Augenschein<br />

genommen. Unter Berücksichtigung<br />

der Vorgaben des VW-Konzerns<br />

wurde eine Dialogannahme geplant, die<br />

statt verfügt über<br />

sechs Sektionaltore,<br />

davon eines<br />

mit zusätzlicher<br />

Gehtür. Der Bürobereich<br />

ist an der<br />

vorderen Front<br />

des Gebäudes<br />

großzügig verglast<br />

und wirkt<br />

offen und einladend.<br />

jr.<br />

Die Systembauweise lässt einen Festpreis<br />

zu, sodass der Kunde vor unliebsamen Überraschungen<br />

gefeit ist. Fotos: Hacobau<br />

aus optischen Gründen die Seitenwände<br />

mit einer Sinuswelle verkleidet und<br />

mit zusätzlichen Lichtbändern im Tor<br />

und Seitenverglasung für entsprechende<br />

Helligkeit sorgt. Dazu legte die Hacobau<br />

GmbH ein schlüssiges Hallenkonzept<br />

in preisgünstiger und flexibler Systembauweise,<br />

günstiger Montage, optisch<br />

ansprechend und in kurzer Lieferzeit vor.<br />

Nach kurzem Genehmigungsbescheid<br />

durch die Baubehörden konnte die Halle<br />

errichtet werden. jr.<br />

ERSTER ALS MARKE<br />

ERSTER BEI INNOVATIONEN<br />

www.hacobau.de<br />

PEOPLE WHO KNOW USE VALVOLINE <br />

Dr John Ellis brachte die erste Handelsmarke der Erdölindustrie<br />

1866 zur Welt, als er sein Zylinderöl in die verklebten Ventile einer<br />

großen V-Dampfmaschine goß, um die Ventile zu lösen und leichter zu<br />

bewegen. Daraufhin sollte Dr Ellis bald den Namen VALVOLINE als erste<br />

Schmierstoff-Handelsmarke der Welt anmelden. Heute werden Valvoline TM<br />

Schmiermittel, Chemikalien und Autopflege-Produkte hergestellt und in<br />

mehr als 100 Ländern durch Ashland Consumer Markets, einer Division<br />

von Ashland Inc., vermarktet und verkauft.<br />

www.valvolineeurope.com<br />

Trademark of Ashland or its subsidiaries, registered in various countries © 2011, Ashland


etrieb planen I bauen I einrichten<br />

_ Für effizientes Arbeiten im Service<br />

_ Eine neue Betriebseinrichtung von Bott für Kfz- und Nfz-Servicebetriebe<br />

soll Suchzeiten vermeiden und greift auf Erfahrungen aus den<br />

Industrie- und Fahrzeugeinrichtungen zurück.<br />

Lange Suchzeiten, unnötige Wegezeiten,<br />

Überbestände oder Wartezeiten führen<br />

nicht nur in Produktion und Montage zur<br />

Ertragsschmälerung. Auch Serviceunternehmen<br />

wie Kfz-Betriebe können durch<br />

Standardisierung, Ordnung, Sauberkeit<br />

und eine effiziente Arbeitsplatzgestaltung<br />

Kostenfresser beseitigen und den<br />

Ertrag merklich erhöhen, dessen ist man<br />

sich bei Bott in Gaildorf sicher. „Wer Verschwendung<br />

eliminieren will, braucht<br />

neben den strategischen Ansätzen fle-<br />

_ Mobile Lagerräume<br />

für die Rädereinlagerung<br />

Bei der Reifeneinlagerung wird eine kühle,<br />

trockene und dunkle Umgebung vorausgesetzt,<br />

die frei von Ölen und Fetten<br />

ist. Diesen Anforderungen wird man bei<br />

ELA mit den Reifencontainern gerecht,<br />

die aus stabilem Stahl mit einer doppelflügeligen<br />

Tür ausgestattet sind und<br />

laut ELA optimale Lagerbedingungen<br />

für Reifen gewähren. „Die Container<br />

halten Licht und Feuchtigkeit als schädigende<br />

Faktoren von den Reifen fern“,<br />

erklärt Geschäftsführer Günter Albers.<br />

Auf Wunsch können die ELA-Container<br />

mit einer speziellen Diebstahlsicherung<br />

versehen werden. Zu den weiteren Ausstattungsmöglichkeiten<br />

gehören eine<br />

Elektroinstallation und Heizung. Ver-<br />

56 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

xible Produktlösungen zur Umsetzung<br />

seiner Strategie. Deshalb hat Bott jetzt<br />

eine neue Produktlinie entwickelt, die exakt<br />

nach diesem Gedankengut konzipiert<br />

wurde und dabei speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Kfz- und Nfz-Servicebetrieben<br />

abgestimmt ist“, erklärt Bernhard Teuffel,<br />

Marketingleiter bei Bott. Als Basis<br />

dafür dient das modulare Betriebseinrichtungssystem<br />

cubio, das bereits im<br />

vielfachen Einsatz in der Industrie mit<br />

seinen vielseitigen Detaillösungen zur<br />

zinkte Reifenregale geben die Basis für<br />

eine Lagertechnik mit System. In der<br />

Standard-Ausführung finden in den mobilen<br />

Lagerstätten bereits bis zu 200 Reifen<br />

Platz. Damit können saisonale Lagerengpässe<br />

ausgeglichen werden. „Durch<br />

den Einsatz der Reifencontainer können<br />

Kfz-Betriebe ihren immobilen Lagerraum<br />

selbst in Hochphasen des Reifenwechsels<br />

wie gewohnt nutzen“, erklärt Albers.<br />

„Und sollte ein Container nicht reichen,<br />

die Raumlösungen sind flexibel liefer-<br />

und stapelbar.“<br />

Beim emsländischen Familienbetrieb<br />

ELA hat man seit 1972 den Miet-Service<br />

und auch die Technik der Raumsysteme<br />

Die neue Produktlinie Bott Cubio integriert die<br />

Versorgung mit Luft, Öl und Wasser ebenso<br />

direkt am Serviceplatz wie die Wertstoffentsorgung.<br />

Auch Energieversorgung und Datenleitungen<br />

sind in der neuen Betriebseinrichtung<br />

fest integriert. Foto: Bott<br />

Kostenreduktion beiträgt. Auch im Kfz-<br />

Bereich verringert das System durch<br />

flexible Stauraumorganisation, übersichtliche<br />

Schubladeneinteilungen oder<br />

auffällige Beschriftungssysteme Suchzeiten<br />

oder setzt ihnen in den Servicebetrieben<br />

ein Ende.<br />

Mit individuellen Schaumstoffeinlagen<br />

für Werkzeuge wird Ordnung zum<br />

Standard. Wegezeiten können verkürzt<br />

werden, weil die Medienversorgung<br />

mit Öl, Luft oder Wasser und die Wertstoffentsorgung<br />

direkt bei jeder Servicezelle<br />

positioniert sind. Auch Drucker,<br />

Schonbezüge, Handschuhspender oder<br />

Papier-Abroller sind in die Betriebseinrichtung<br />

für Servicebetriebe von Bott fest<br />

integriert. Ein weiteres Augenmerk hat<br />

der Spezialist aus Gaildorf auf das optische<br />

Erscheinungsbild der Einrichtung<br />

gelegt und integrierte das komplette<br />

Equipment hinter Türen, Klappen und<br />

Schubladenblenden in ansprechendem<br />

Design. jr.<br />

Die Reifencontainer von ELA schützen<br />

die eingelagerten Pneus vor Licht und<br />

Feuchtigkeit. Foto: ELA<br />

ständig weiterentwickelt. Mit über 20.000 transportablen Einheiten zählt<br />

der Containerpark nach eigener Aussage<br />

mittlerweile zu den größten in Europa.<br />

Der firmeneigene Fuhrpark, der 50 Spezial-Lkw<br />

mit Ladekran umfasst, stellt den<br />

Transport und die Montage sicher. Das<br />

Unternehmen ist mit acht Mietcentern<br />

und 26 mobilen Fachberatern in ganz Europa<br />

vertreten. jr.<br />

www.container.de


VDO – Eine Marke des Continental-Konzerns I Continental Trading GmbH<br />

Sodener Str. 9, 65824 Schwalbach, Deutschland, replacementparts@vdo.com<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

besinnliche Weihnachten<br />

und einen glücklichen<br />

Start ins neue Jahr.<br />

www.vdo.de<br />

Mit zukunftsweisender Technik<br />

ins neue Jahr.<br />

ContiSys Mehrmarkenfahrzeugdiagnose von VDO.<br />

ContiSys Check TPMS ContiSys Scan<br />

ContiSys VCI


etrieb management<br />

Dr. Manfred Schubert, Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie, ist optimistisch,<br />

dass es demnächst für bis zu zwei Autos ein<br />

Wechselkennzeichen geben wird. Damit würde<br />

ein seit langem von Bundeswirtschaftsministerium<br />

vorgetragenes Anliegen realisiert.<br />

Die Bundesregierung ermöglicht damit, individuelle<br />

Mobilitätsbedürfnisse besser zu gestalten.<br />

58 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Wilhelm Hülsdonk, Vizepräsident des<br />

Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes<br />

(ZDK) und Bundesinnungsmeister,<br />

begrüßt, dass sich die EU-Kommission noch<br />

einmal zu spezifischen Regelungen für das<br />

Kfz-Gewerbe hat durchringen können, wobei<br />

die neue Kfz-GVO seit dem 1. Juni 2010 in<br />

Kraft ist.<br />

Profis für jeden Antrieb<br />

_ Die individuelle Mobilität der Zukunft ist ohne das Kfz-Handwerk<br />

undenkbar, egal, um welche Antriebsform und Antriebsart es sich<br />

handelt. Die 39. Bundestagung des Kfz-Gewerbes behandelte<br />

zahlreiche Facetten der Zukunft, in deren Mittelpunkt die tragende<br />

Säule des Gewerbes steht – die Werkstatt.<br />

Die Branche ist positiv gestimmt,<br />

die Hersteller kreativ und das<br />

Verbraucherinteresse unverändert.<br />

In diesem Jahr wird<br />

mit einer Verbesserung der<br />

durchschnittlichen Händlerrendite um<br />

zwei Prozent gerechnet. „Damit wären<br />

wir zumindest einmal auf dem untersten<br />

Wert des für die Händlerrendite betriebswirtschaftlich<br />

eigentlich notwendigen<br />

Zielkorridors – zwischen zwei bis vier Prozent<br />

– angekommen. Das wäre nebenbei<br />

auch Bestwert für dieses Jahrhundert“,<br />

sagte Robert Rademacher, Präsident<br />

des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes<br />

(ZDK), anlässlich der<br />

Eröffnung der Bundestagung. „Wie kann<br />

es sein, dass wir in einem Jahr mit märchenhaften<br />

Rahmenbedingungen – gute<br />

Nachfrage sowohl seitens privater als auch<br />

gewerblicher Kunden, keine überhöhten<br />

Lagerbestände, kein Lieferdruck seitens<br />

der Hersteller, günstige Zinsen, vernünftige<br />

Lohnabschlüsse – gerade einmal auf<br />

zwei Prozent Umsatzrendite kommen?“<br />

Die Ursachen liegen zum einen im nicht<br />

befriedigenden Gebrauchtwagengeschäft.<br />

Obwohl die Preise steigen, gehen die Bruttogewinne<br />

zurück. Das liegt daran, dass<br />

viele Rückläufer immer noch zu teuer<br />

zurückkommen und günstige Zukäufe zur<br />

Abrundung des Sortiments nur sehr eingeschränkt<br />

möglich sind. Zum anderen<br />

liegen die Ursachen im Neuwagengeschäft<br />

mit seinen hohen Rabatten. Schuld<br />

sind im Wesentlichen „Kollegen“, die das<br />

Internet zur Bauernfängerei nutzen. Gängige<br />

Modelle werden mit 15 und teilweise<br />

noch mehr Prozent Nachlass eingestellt.<br />

Da das günstig angebotene Auto auf<br />

Nachfrage oft nicht mehr verfügbar sei,<br />

werden ortsansässige Händler dann mit<br />

solch „irrealen Konkurrenzangeboten“<br />

konfrontiert. Nicht selten ist der Händler<br />

gezwungen, auf solche Dumpingpreise<br />

einzugehen. Insbesondere dann, wenn<br />

der Kunde aus seinem Gebiet kommt und<br />

anschließend auch den Werkstatt-Service<br />

in Anspruch nehmen könnte. Im Ergebnis<br />

wird so vernünftigen Händlern, wenn sie<br />

nicht zu viele Geschäfte verlieren wollen,<br />

der durchschnittliche Bruttogewinn im<br />

Neuwagenbereich vermasselt, sagte Rademacher.<br />

Zusammen mit den Autoherstellern<br />

müssten Regelungen geschaffen<br />

Unter dem Slogan „Kfz-Gewerbe: Die Profis für<br />

jeden Antrieb“ fand die 39. Bundestagung des<br />

Kfz-Gewerbes in Düsseldorf statt, an der rund<br />

470 Vertreter der Verbände, Innungen, Hersteller<br />

und Überwachungsorganisationen teilnahmen.<br />

Robert Rademacher, Präsident des<br />

Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeug-<br />

gewerbes (ZDK), erinnert alle Kfz-Betriebe an<br />

die vor zwei Jahren eingerichtete Betriebe-<br />

datenbank des ZDK, in der bisher von den<br />

38.000 Betrieben erst 7000 registriert sind. Im<br />

Prinzip sollten es aber alle Kfz-Betriebe sein.<br />

Fotos: Rosarius<br />

werden, die die Händlerleistungen, wie<br />

Ausstellung von Fahrzeugen, Kundenberatungen<br />

und Probefahrten, angemessen<br />

berücksichtigen. „Jeder Hersteller, der nur<br />

etwas auf sich und seine Marke hält, darf<br />

es nicht zulassen, dass seine Produkte<br />

im Internet verramscht werden“, sagte<br />

Rademacher. Nicht nur das Image erleidet<br />

Schaden, sondern auch die für einen nachhaltigen<br />

Absatzerfolg unverzichtbare stationäre<br />

Vertriebsorganisation wird finanziell<br />

unterminiert.<br />

Elektromobilität nicht<br />

ohne das Kfz-Gewerbe<br />

Lob zollte Rademacher der Bundesregierung.<br />

Sie sprach sich dafür aus, die Forschung<br />

und Entwicklung der Batterie-Technologie<br />

zu fördern, statt mit Kaufprämien<br />

den Umsatz von Elektro<strong>auto</strong>s anzukurbeln.<br />

Sollte es gelingen, Batterien zu entwickeln,<br />

die ähnlich leistungsstärker, leichter und<br />

billiger sind als eine Lithium-Ionen-Batterie<br />

im Vergleich zur guten alten Bleibatterie,<br />

dann könnte das politische Ziel – eine<br />

Million Elektro<strong>auto</strong>s bis zum Jahre 2020<br />

– durchaus erreicht werden. Aber auch<br />

dann, wenn sich Elektro<strong>auto</strong>s erfolgreich<br />

im Markt etabliert haben sollten, wird<br />

die Zukunft des Kfz-Gewerbes noch viele<br />

Jahrzehnte von der großen Majorität der<br />

Fahrzeuge mit Verbrennungs<strong>motor</strong>en<br />

bestimmt werden. Bereits heute sind<br />

zahlreiche Kfz-Meisterbetriebe auf den<br />

Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen (Hybrid-<br />

und Elektrofahrzeuge) vorbereitet. In<br />

einem zweitägigen Schulungsseminar an<br />

der Akademie des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes<br />

(TAK) haben bisher 1000<br />

Fachkräfte die Befähigung erhalten, als<br />

„Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren<br />

Systemen“ Servicearbeiten an<br />

Hochvoltfahrzeugen durchzuführen.<br />

Das Zusatzzeichen „Fachbetrieb für Hybrid-<br />

und Elektrofahrzeuge“ weist künftig<br />

Autofahrer auf entsprechend qualifizierte<br />

Kfz-Betriebe hin. Wilhelm Hülsdonk, ZDK-<br />

Vizepräsident und Bundesinnungsmeister,<br />

präsentierte erstmals das neue Zusatz-


zeichen. „Mit diesem Zeichen können Kfz-<br />

Innungsbetriebe werben, die eine für den<br />

Service an Hybrid- und Elektrofahrzeugen<br />

notwendige Betriebsausstattung haben<br />

und über qualifiziertes Fachpersonal verfügen“,<br />

sagte Hülsdonk. Vor der Vergabe des<br />

Zusatzzeichens, das nur in Verbindung mit<br />

dem Meisterschild geführt werden könne,<br />

überprüfe die zuständige Kfz-Innung, ob<br />

alle Voraussetzungen im Betrieb vorhanden<br />

seien. Das neue Zeichen ist ein Mehrwert für<br />

die Innungsbetriebe, um sich gegenüber den<br />

Verbrauchern als Garanten für die Aufrechterhaltung<br />

der individuellen Mobilität und<br />

für neue Antriebsarten zu positionieren.<br />

Servicegeschäft weckt<br />

Begehrlichkeiten<br />

Inzwischen weckt das Servicegeschäft als<br />

Hauptertragsquelle auch außerhalb der<br />

Betriebe starke Begehrlichkeiten. So wurde<br />

die Branche durch die Pläne des ADAC aufgeschreckt,<br />

eine eigene Werkstattkette zu<br />

etablieren. Sorgen bereiten vor allem die<br />

in Aussicht gestellten Rabattaktionen für<br />

Club-Mitglieder. Dadurch würden die für das<br />

Kfz-Gewerbe überlebenswichtigen Erträge<br />

aus dem Service zusätzlich unter Druck geraten.<br />

Darüber hinaus hat die TÜV Süd Auto<br />

Plus verlauten lassen, dass sie als Dienstleister<br />

für Flottenbetreiber die professionelle<br />

Aufbereitung und die Beseitigung von<br />

Kleinschäden an Leasing-Rückläufern übernehme.<br />

Eine Dienstleistung, die kostengünstiger<br />

und besser durchgeführt würde, als in<br />

einer Fachwerkstatt. Aufgrund von massiven<br />

Protesten des ZDK hin, ließ der TÜV Süd verlauten,<br />

es handele sich um ein bedauerliches<br />

Versehen. Der TÜV Süd werde nicht als Konkurrent<br />

der Kfz-Betriebe tätig, sondern als<br />

deren Dienstleister. Nur in deren Auftrag<br />

wolle man die beworbenen Arbeiten ausführen.<br />

Hülsdonk bittet um entsprechende<br />

Informationen, falls Unternehmen des<br />

TÜV Süd oder anderer Prüforganisationen<br />

Dienstleistungen anbieten, die zum Metier<br />

von Kfz-Betrieben gehören.<br />

Eine immer größere Rolle spielt das<br />

Internet im Kfz-Handwerk. Neben dem<br />

Kauf von Ersatzteilen, Reifen und Dienstleistungen<br />

können Autofahrer bei Auto-<br />

Scout24 anhand ihrer Fahrzeugdaten die<br />

Inspektionskosten abfragen. Automatisiert<br />

erhält der Autofahrer verschiedene<br />

Angebote, die nach Preisen gestaffelt sind.<br />

„Wer Werkstattleistungen verschenkt oder<br />

zu Ramschpreisen offeriert, legt die Axt an<br />

die wichtigste Ertragssäule des Betriebs“,<br />

warnte Hülsdonk. Die überlebenswichtigen<br />

Erträge aus dem Servicegeschäft<br />

dürften keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden.<br />

Im Wettbewerb um die Kunden ermunterte<br />

Hülsdonk die Betriebsinhaber,<br />

sich auf ihre Stärken zu besinnen. „Wer<br />

sein Geschäft in seiner Region professio-<br />

nell und kundenorientiert betreibt, der hat<br />

auch im härter werdenden Wettbewerb<br />

gute Chancen, dauerhaft und erfolgreich<br />

zu bestehen.“<br />

Novellierung der technischen<br />

Fahrzeugüberwachung<br />

Die zuletzt im Jahre 2006 geänderten Vorschriften<br />

zur Fahrzeugüberwachung sollen<br />

novelliert werden, denn „um die Qualität<br />

der Hauptuntersuchung zu verbessern,<br />

müssen natürlich auch die Prüfprozesse<br />

angepasst werden“, sagte Hülsdonk. Überarbeitet<br />

werden soll der Mängelkatalog zur<br />

Kfz-Hauptuntersuchung (HU) – mit eindeutiger,<br />

klarer Mängelbeschreibung und einer<br />

gestrafften Zuordnung zu den Mängelklassen.<br />

Vorgesehen ist, dass die Sachverständigen<br />

zukünftig anhand eines einheitlichen<br />

Mängelbaums arbeiten, der verpflichtend<br />

ist. Die Systemdatenprüfung soll zu einer<br />

Schnittstellenprüfung über die OBD-Dose<br />

weiterentwickelt werden. Sie soll die Systemdatenprüfung<br />

nach einem gestuften<br />

Zeitrahmen ersetzen. Entfallen soll zudem<br />

die Rückdatierung. Innerhalb der ersten<br />

zwei überzogenen Monate soll eine „normale“<br />

HU und ab dem dritten Monat eine<br />

„vertiefende“ HU durchgeführt werden. Die<br />

Abgassonderuntersuchung (AU) soll künftig<br />

frühestens zwei Monate vor der HU durchgeführt<br />

werden dürfen. Zudem wird an eine<br />

Anpassung der AU-Gebühren gedacht.<br />

Der Servicebetrieb<br />

Regelmäßig werden Kfz-Werkstätten von<br />

Herstellern, Medien und Organisationen<br />

getestet. Die Ergebnisse erfreuen sich großer<br />

Aufmerksamkeit und sorgen immer für<br />

Diskussionen in der Branche und in der Öffentlichkeit.<br />

Bei der Bundestagung wurden<br />

unter dem Thema „Chef, der Clip is’ normal<br />

nie lose!“ die Fragen diskutiert, warum Tests<br />

negativ ausgehen, wie man sich wappnet<br />

und was zu tun ist, wenn man betroffen ist.<br />

Die <strong>amz</strong> wird im Sonderheft „Der freie Kfz-<br />

Servicemarkt“ zur Ausgabe 4/2012 nicht<br />

nur die Werkstatttests ausführlich behandeln,<br />

sondern auch über die Tätigkeiten und<br />

Aufgaben der Interessengemeinschaft für<br />

Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) berichten.<br />

Die IFL hat sich zum Ziel gesetzt, Fehler<br />

und Mängel bei der Zeiterfassung für Karosserie-<br />

und Lackierarbeiten in den Kalkulationssystemen<br />

zu ermitteln und diese mit<br />

dem Automobilhersteller zu beseitigen. „Bis<br />

heute haben uns viel Fälle erreicht“, sagte<br />

Hülsdonk in seinem Eröffnungsvortrag.<br />

„Wenn Ihnen also bei der Fahrzeugreparatur<br />

bestimmter Modelle die Arbeitswerte unrealistisch<br />

erscheinen, sollten sie sich mit der<br />

IFL in Verbindung setzen.“<br />

Hans Rosarius<br />

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Stress pur<br />

_ Über Stressbewältigung sollte man sich nicht erst informieren,<br />

wenn es stressig wird, sondern sie sollte vorbeugend praktiziert<br />

werden. Deshalb gilt es, die Situation zu erkennen und zu handeln.<br />

Der Beruf stellt immer mehr<br />

Anforderungen an den Mitarbeiter.<br />

Unter erhöhtem Zeitdruck<br />

sollen Höchstleistungen<br />

erbracht werden und der Konkurrenzdruck<br />

wächst weiter. So entsteht<br />

Stress mit seinen Folgen für den Einzelnen:<br />

Die Fehlerquote steigt, die Ausgeglichenheit<br />

sinkt. Es entsteht Gereiztheit,<br />

Nervosität und der Krankenstand<br />

nimmt zu, weil das Immunsystem bei<br />

permanentem Stress geschwächt wird.<br />

Über Stressbewältigung sollte man sich<br />

nicht erst informieren, wenn es stressig<br />

wird, sondern sie sollte vorbeugend<br />

praktiziert werden. Je früher man mit<br />

der Stressbewältigung beginnt, desto<br />

effektiver sind die Bewältigungsmaßnahmen.<br />

Stress ist kein Schicksal, dem<br />

man hilflos ausgeliefert ist. Was belastet,<br />

empfindet jeder Mitarbeiter unterschiedlich.<br />

Wer die Stressoren reduzieren<br />

möchte, braucht erst mal eine Stress-<br />

Inventur. Am besten ist eine Liste mit<br />

Eintragungen, damit man genau weiß,<br />

wo der „Schuh drückt“.<br />

Selbstmanagement<br />

gegen Hektik und Stress<br />

Wer immer powert, ist bald ausgepowert.<br />

Deshalb sollten Sie regelmäßig<br />

kurze Entspannungsübungen einschieben.<br />

Das geht mental und körperlich. Bewährte<br />

Übungen sind:<br />

Notbremse ziehen: Sobald Sie merken,<br />

dass Sie reizbar oder unkonzentriert<br />

werden, ärgerliche Gedanken sich mehr<br />

und mehr in den Vordergrund schieben,<br />

sagen Sie innerlich laut und deutlich<br />

„Stopp“. Nach mehrmaliger Übung beherrschen<br />

Sie diese Technik, und Sie können<br />

sogar im Verkehrsstau gelassener<br />

bleiben.<br />

Blitzentspannung: Wenn es ganz<br />

schnell gehen soll: Atmen Sie ein paar<br />

Mal bewusst tief ein und aus. Betonen<br />

Sie besonders stark das Ausatmen. Im<br />

Stress ist es ein natürliches Bedürfnis,<br />

vermehrt einzuatmen, damit wir für<br />

„Kampf und Flucht“ mehr Sauerstoff zur<br />

Verfügung haben. Wir vergessen dabei<br />

oft das Ausatmen und haben als Ergebnis<br />

das Gefühl, außer Atem zu sein. Stellen<br />

Sie sich noch vor, wie mit dem Atmen alle<br />

Spannung entweicht.<br />

60 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Lichtpausen einlegen: Wenn Ihre Augen<br />

müde sind und Sie sich nicht mehr<br />

auf Ihre Arbeit konzentrieren können,<br />

machen Sie eine kurze Lichtpause, halten<br />

Sie die zu zwei Schalen geformten<br />

Handflächen vor die Augen und dichten<br />

Sie auch alle Ritzen nach außen mit den<br />

Händen ab. Öffnen Sie die Augen weit<br />

und schauen Sie eine Weile ins Schwarze.<br />

Atmen Sie ruhig und tief weiter, achten<br />

Sie darauf, dass Sie den ganzen Körper in<br />

einer angenehmen Position halten.<br />

Stress erkennen und reagieren<br />

Häufig sind es die negativen Gedanken,<br />

die aus der eigentlichen Stressquelle eine<br />

unerträgliche Belastung machen. Glaubenssätze<br />

gehören auf den Prüfstand,<br />

zum Beispiel dieser: „Ich muss immer<br />

perfekt sein“ – kein Mensch schafft es,<br />

permanent Hochleistung zu erbringen,<br />

und es ist ja auch gar nicht immer notwendig.<br />

Gut ist in den meisten Fällen gut<br />

genug. Wer aus übertriebenem Perfektionswillen<br />

mehr powert als nötig, stresst<br />

sich und ist nie zufrieden mit der eigenen<br />

Leistung. Daraus resultiert ein anderer<br />

weit verbreiteter Glaubenssatz: „Erfolg<br />

muss weh tun“ – nur wer sich quält, sich<br />

unendlich anstrengt, erreiche ein gutes<br />

Ergebnis, suggeriert diese Botschaft.<br />

Doch das stimmt nicht. Der Leitsatz „Ich<br />

muss stark sein“ ist ein weiteres Stoppschild,<br />

das uns verbietet, Gefühle zu zeigen,<br />

auch mal eine Schwäche zuzugeben.<br />

Lieber beißen wir uns an einer Aufgabe<br />

oder an einem Problem die Zähne aus,<br />

leiden stumm vor uns hin, statt um Rat<br />

und Unterstützung zu bitten. Wer sich<br />

von anderen helfen lässt, erleichtert sich<br />

die Arbeit. Man darf sich nicht selbst<br />

überschätzen und glauben, alles im Alleingang<br />

regeln zu können.<br />

Die Stunde<br />

hat 50 Minuten<br />

Das fängt schon bei der Arbeitsorganisation<br />

an. Versuchen Sie diese zu beeinflussen.<br />

Denn wer integriert ist, kann<br />

Einfluss nehmen und den Stress im Vorfeld<br />

wenigstens reduzieren. Planen im<br />

Team dauert zwar länger und ist umständlicher,<br />

weil jeder sein Mitsprache-<br />

Recht nutzt. Auch wenn man es nicht<br />

Welcher Stress-Typ sind Sie? Erkennen Sie sich<br />

hier wieder? Quelle: Leicher<br />

allen Recht machen kann, lohnt sich die<br />

gemeinsame Organisation von Arbeitseinsätzen.<br />

Wenn „Vorbeugen besser als<br />

heilen“ ist, dann sollte für gewöhnlich<br />

Pufferzeit zwischen Terminen geplant<br />

werden. Wer einen Termin an den anderen<br />

reiht, setzt sich selbst unter Druck,<br />

kann auch keinen Termin mehr überziehen.<br />

Als Standard-Regel gilt: Eine Stunde<br />

hat nur 50 Minuten. Sie verplanen nicht<br />

60. Als Pufferzeit für unerwartete und<br />

spontane Eventualitäten bleiben von jeder<br />

Stunde zehn Minuten reserviert. Bei<br />

einem Acht-Stunden-Tag bleiben 80 Minuten<br />

reserviert. Haben Sie die gesamte<br />

Ihrer verfügbaren Arbeitszeit verplant,<br />

müssen Sie Ihren Aufgabenkatalog zusammenstreichen,<br />

indem Sie Prioritäten<br />

setzen, reduzieren und delegieren.<br />

Möglicherweise werden Sie einwenden,<br />

dass sich die Länge der einzelnen Tätigkeiten<br />

nicht genau schätzen lässt. Das ist<br />

richtig. Sie können jedoch nach einiger<br />

Übung Erfahrungen sammeln, die als<br />

Grundlage für Ihre Zeitplanung anwendbar<br />

sind.<br />

Denken Sie auch daran, dass für eine<br />

Arbeit oft so viel Zeit benötigt wird, wie<br />

Zeit gerade zur Verfügung steht. Bei einer<br />

konkreten Vorgabezeit für Ihre Aufgaben<br />

zwingen Sie sich selbst dazu, diese auch<br />

einzuhalten. Sie arbeiten erheblich konzentrierter<br />

und unterbinden Störungen<br />

konsequent, wenn Sie sich für eine bestimmte<br />

Aufgabe auch eine bestimmte<br />

Zeit vorgenommen oder vorgegeben haben.<br />

Probieren Sie es einmal zehn Tage<br />

aus und Sie werden feststellen, dass Sie<br />

dabei immer sicherer werden.<br />

Positive Selbstgespräche<br />

Schon vor der Stresssituation tauchen<br />

oft Gedanken auf, wie „Das schaffe ich<br />

nie“, „Das wird schief gehen“, „Ich fühle


mich schrecklich“ und so weiter. Ziel<br />

der positiven Selbstgespräche ist es,<br />

sich positiv zu beeinflussen und negative<br />

Gedanken zu erkennen, um sie in<br />

positive umzuwandeln. Die Fähigkeit<br />

lebendige und individuelle Bilder in Ihrem<br />

Kopf entstehen zu lassen, hilft Ihnen,<br />

auf den verschiedensten Gebieten<br />

in Zukunft noch positiver und gelassener<br />

zu werden. Mehr noch: Gedanken<br />

besitzen bekanntlich eine gewisse<br />

Verwirklichungskraft und Energie. Und<br />

diese ist umso größer, je mehr sie durch<br />

intensive Vorstellungsbilder unterstützt<br />

werden.<br />

Spitzensportler nutzen dieses mentale<br />

Training intensiv: sie beeinflussen<br />

sich selbst mit den positiven Gedanken<br />

„Das schaffe ich.“ Sie versetzen sich<br />

dann in ihrer Vorstellung in die Wettkampfsituation<br />

und malen sich in allen<br />

Details aus, wie sie anschließend ihre<br />

Leistung erbringen werden.<br />

Stressinventur<br />

Am Arbeitsplatz machen Sie es ähnlich:<br />

n Führen Sie ermunternde Selbstgespräche,<br />

die Ihnen bei der Bewältigung<br />

helfen oder Sie selbst stärken. („Ich bin<br />

gut drauf.“)<br />

n Wählen Sie Selbstinstruktionen für<br />

die zu erwartenden Stresssituationen.<br />

(„Wenn jemand schlecht drauf ist, lächele<br />

ich.“)<br />

n Setzen Sie diese positiven Instruktionen<br />

vor und während der Hektik ein.<br />

Sprechen Sie sie je nach Situation laut<br />

oder in Gedanken vor sich hin.<br />

Man kann sich selbst auffordern und ermuntern,<br />

stressauslösende Bedingungen<br />

zu verändern. So kann man sich aufregen,<br />

wie chaotisch es heute zugeht, aber<br />

man kann sich auch sagen: „Das alles<br />

macht mir nichts aus.“ Man fordert sich<br />

selbst zur richtigen Einstellung auf.<br />

Vor der Stress-Situation macht man am besten eine Inventur: Was belastet mich? Wie häufig<br />

kommt es vor? Wie lange dauert der Stress? Mindestens eine Woche lang sollte man sich selbst<br />

beobachten, bevor am Ende die Tabelle bearbeitet wird. Das macht viel Arbeit, ist aber sinnvoll,<br />

um sich auf die Stress-Situation vorzubereiten. Dort wo die Belastung gering ist, startet man mit<br />

der Aktivität. Nach zwei bis vier Wochen müsste die erste Erleichterung spürbar sein.<br />

Dann nimmt man sich das nächste Thema vor.<br />

Rolf Leicher<br />

Stressor am Arbeitsplatz Häufigkeit Bewertung Belastung<br />

1. Unterbrechungen<br />

2. Hohe Verantwortung<br />

3. Termindruck<br />

4. Langes Arbeiten<br />

5. Wechsel von Prioritäten<br />

6. Kritik von anderen<br />

7. Arbeitsrückstände<br />

8. Fachliche Überforderung<br />

9. Besprechungen<br />

10. Änderungen im Ablauf<br />

11. Konflikte untereinander<br />

12. Informations-defizite<br />

Häufigkeit: 1 (selten), 2 (manchmal), 3 (oft)<br />

Bewertung: 1 (kaum störend), 2 (störend), 3 (sehr störend)<br />

Die Formel: Häufigkeit mal Bewertung = Belastung.<br />

Fazit: Je höher das Endergebnis, desto größer ist die Stressbelastung<br />

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Bei Gegenwind<br />

geht es voran<br />

_ Der Euro- und Bankenkrise zum Trotz – die Automobilwirtschaft<br />

bewegt sich weiter auf Wachstumskurs. Der Autoexperte Professor<br />

Willi Diez sieht den Automobilmarkt in stabiler Verfassung und<br />

rechnet derzeit nicht mit einer „tiefen Krise“.<br />

Beim „12. Tag der Automobilwirtschaft“<br />

warnte Professor Diez<br />

jedoch nachdrücklich davor, eine<br />

Krise herbeizureden und wies<br />

auch darauf hin, dass Wachstum<br />

um des Wachstums Willen für Unternehmen<br />

auch gefährlich werden kann.<br />

„Und zwar dann, wenn dieses Wachstum<br />

nicht ökonomisch und ökologisch nicht<br />

nachhaltig ist.“ Ein Gedanke, der auch<br />

dem Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten<br />

Winfried Kretschmann<br />

nicht fremd ist. „Die Automobilindustrie<br />

befindet sich an einer historischen Weichenstellung“,<br />

sagte dieser in Nürtingen<br />

vor rund 600 Teilnehmern aus Industrie<br />

und Handel. „Wenn die deutsche Automobilindustrie<br />

in dieser Situation Schritt<br />

halten will, muss sie ihre Innovationskraft<br />

beweisen und sich an der Spitze des tech-<br />

62 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

nologischen Wandels neu für die Märkte<br />

positionieren.“ Kretschmann betrachtet<br />

das als schwierige Aufgabe. Aber wer,<br />

wenn nicht die baden-württembergische<br />

und deutsche Automobilindustrie, soll<br />

diesen Qualitätssprung schaffen, fragte<br />

der Grünen-Politiker.<br />

Vielversprechende<br />

Perspektiven<br />

Aus Sicht von Porsche-Chef Matthias Müller<br />

ist die Perspektive für die Branche vielversprechend.<br />

Das gelte auch für die Zulieferindustrie.<br />

Es gebe zwar Risiken, wie<br />

etwa die Preise für fossile Kraftstoffe, die<br />

Weltkonjunktur und die Rohstoffpreise.<br />

Dennoch werde Wachstum auch künftig<br />

möglich sein. Bis zum Ende des Jahrzehnts<br />

könne der Absatz von Pkw und leichten<br />

„Jede Woche eine gute Idee“: Burkhard<br />

Weller (Weller, von links), Harald Schuff<br />

(Mercedes-Benz), Franz-Xaver Hirtreiter<br />

(AVP), Werner Eichhorn (VW) und Prof.<br />

Stefan Reindl. Fotos: Dank<br />

Nutzfahrzeugen weltweit von derzeit<br />

mehr als 60 Millionen auf 100 Millionen<br />

Fahrzeuge steigen. „Wichtig ist, dass die<br />

Firmen die richtigen Antworten finden.“<br />

Die Branche sei eine tragende Säule am<br />

Standort Deutschland und werde dies<br />

auch künftig bleiben. „Wir haben alle<br />

Trümpfe in der Hand, um aus dem internationalen<br />

Wettbewerb als Gewinner hervor<br />

zu gehen“, betonte Müller.<br />

Auch der Volkswagen-Konzern gibt<br />

weiter Gas. Laut Volkswagen-Vertriebsleiter<br />

Werner Eichhorn will der Konzern<br />

im kommenden Jahrzehnt zur innovativsten<br />

Volumenmarke aufsteigen und<br />

seinen Absatz bis 2018 auf rund 6,6<br />

Millionen Fahrzeuge steigern. Im Visier<br />

haben die Wolfsburger dabei vor allem<br />

die BRIC-Staaten. Wichtige Elemente<br />

der Wachstumsstrategie sind der weitere<br />

Ausbau des Händlernetzes und eine<br />

Produktoffensive. In Deutschland ist es<br />

Volkswagen bei einem Marktanteil von<br />

22 Prozent gelungen, den Durchschnittsverkaufspreis<br />

um knapp 2000 Euro zu<br />

steigern und sich mit dem „Welt<strong>auto</strong>“ als<br />

größte Gebrauchtwagen-Marke zu eta-


Die Krise nicht herbeireden, meint<br />

Prof. Dr. Willi Diez, Leiter des Instituts<br />

für Automobilwirtschaft.<br />

blieren. „Der Handel hat jetzt viel mehr<br />

Spaß am GW-Geschäft“, sagte Eichhorn.<br />

Gute Leute, gute Produkte<br />

und harte Arbeit<br />

Wie er erfolgreich Autos verkauft, berichtete<br />

AVP-Geschäftsführer Franz-Xaver<br />

Hirtreiter. Sein Erfolgsmodell beruht auf<br />

guten Leuten, guten Produkten und harter<br />

Arbeit. Der Gruppe ist es gelungen,<br />

in einem geschlossenen Marktgebiet<br />

mit Synergien, Einkaufsmacht, richtiger<br />

Finanzierung und dem richtigen Hersteller<br />

(VW) im vergangenen Jahrzehnt den<br />

Umsatz von 7,5 Millionen Euro auf 320<br />

Millionen Euro zu erhöhen, auf heute<br />

11.000 Einheiten pro Jahr. Vom Mittelmaß<br />

zur Spitze führt laut Hirtreiter nur<br />

eine klare Strategie. After-Sales hat dabei<br />

den gleichen Rang wie der Verkauf. Zudem<br />

verlangt der ehemalige Redakteur<br />

von seinen Mitarbeitern einmal im Monat<br />

eine gute Idee, die sie auch woanders<br />

abkupfern können. „So kommt man auch<br />

weiter. Damit sind wir jedes Jahr um<br />

mindestens zehn Prozent gewachsen“,<br />

sagte der AVP-Chef. Dass jeder Mitarbei-<br />

ter seine Pflicht tut, reiche nicht, eine Gewinnbeteiligung<br />

sei der bessere Weg, die<br />

Mitarbeiter zu motivieren.<br />

Aus Sicht von Burkhard Weller, dem<br />

Inhaber der Wellergruppe, kommt das<br />

qualitative und quantitative Wachstum<br />

heute nicht mehr von allein. Die Profilierung<br />

über die Produkte sei fast nicht<br />

möglich, zudem werden die Akteure im<br />

Automobilhandel jeden Tag besser. „Also<br />

müssen wir hart kämpfen und viel arbeiten,<br />

um dauerhaft zu den Gewinnern<br />

zu gehören. Der Wille zu ständiger Verbesserung<br />

muss gegeben sein“, erklärte<br />

der Firmenchef. Nachdem sein Unternehmen<br />

jedes Jahr um 16 Prozent gewachsen<br />

ist, werden es in einer Zeit der<br />

Konsolidierung künftig acht Prozent sein.<br />

Als Segler gilt für ihn die Devise: Bei Gegenwind<br />

geht es voran. Wachstumschancen<br />

biete vor allem die eigene Handelsmarke.<br />

Ein wichtiges Ziel seines Hauses<br />

sei es, Kundennutzen zu generieren: „Die<br />

Frage ist: Wo können wir dem Kunden<br />

Zeit gewinnen?“ Damit er nicht wie im<br />

Hotel beim Auschecken in der Schlange<br />

stehen muss. Seine Erfolgsformel heißt:<br />

Machen!<br />

Harald Schuff, Leiter Mercedes-Benz<br />

Vertriebsorganisation Deutschland, wertete<br />

die Übernahme des Restwertrisikos<br />

durch den Hersteller als „tolles Signal an<br />

den Handel“, das die gemeinsame Strategie<br />

in Hinblick auf Profitabilität gestärkt<br />

hat. Seiner Ansicht nach beruhen 70 bis<br />

80 Prozent des Erfolgs auf qualifizierten<br />

Menschen. Wachstumschancen sieht er<br />

für Premiumpartner besonders durch<br />

neue Modelle und die Elektromobilität.<br />

In der Kundenbetreuung will sich Daimler<br />

verstärkt in die sozialen Netzwerke<br />

einbringen. „Hier liegt ein riesiges Potenzial“,<br />

sagte Schuff. Woda.<br />

„Wer, wenn nicht wir?“, fragt sich Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von<br />

Baden-Württemberg.


etrieb management<br />

Klein, aber fein<br />

_ Die Mittelstandsbank akf setzt auf mittelständische<br />

Unternehmen im Kfz-Gewerbe und ist ein Spezialist im<br />

Segment der Mittel-, Ober- und Premiumklasse.<br />

Die akf-Gruppe positioniert<br />

sich seit mehr als 40 Jahren<br />

als klassischer Finanzierungspartner:<br />

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leasing und akf servicelease<br />

offerieren ein auf mittelständische<br />

Kunden abgestimmtes Produktportfolio.<br />

Dieses reicht von Händlereinkaufsfinanzierung<br />

über Absatzfinanzierung<br />

bis zu Direktfinanzierung von<br />

Wirtschaftsgütern.<br />

Die Bank-Zentrale und ihre 14 Zweigstellen<br />

in Deutschland kooperieren mit<br />

rund 1500 Kfz-Betrieben zwischen Flensburg<br />

und Rosenheim. Über 50.000 Fahrzeuge<br />

seien im Bestand der akf-Gruppe<br />

mit ihren 184 Mitarbeitern. Das akf-Team<br />

entwickelt ständig für das Kfz-Gewerbe<br />

modifizierte Modelle für Absatz- und<br />

Einkaufsfinanzierung So werden mit der<br />

Einkaufsfinanzierung „serviceliquid“ die<br />

finanziellen Möglichkeiten des Autohandels<br />

erweitert.<br />

Und das funktioniert so: der Kraftfahrzeug-Betrieb<br />

nimmt ein Fahrzeug<br />

in Zahlung, die Bank sorgt für Liquidität<br />

– und das noch am selben Tag. Die Zinsen<br />

werden Tag-genau abgerechnet. Das<br />

Autohaus oder die freie Werkstatt haben<br />

online den Überblick über die Buchungen<br />

und eine Liquiditätsvorschau. Vorteilhaft<br />

für beide Seiten. Bank und Kfz-Betrieb<br />

profitieren.<br />

Damit die Handelspartner ihre Top-<br />

Verkäufer halten beziehungsweise neue<br />

gewinnen können, entstand das Prämienportal<br />

„webShop“. Damit will die akf<br />

bank die Verkäufer im Autohaus motivieren,<br />

verstärkt Produkte der akf bank<br />

beim Kunden zu platzieren und darüber<br />

seine Kunden noch intensiver an den<br />

Handelsbetrieb zu binden. Für die akf-<br />

Vielfältige Finanzpakete<br />

64 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

_ Die Santander Consumer<br />

Bank mit Hauptsitz in<br />

Mönchengladbach bietet<br />

eine Fülle von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen<br />

an.<br />

Von der klassischen linearen Finanzierung<br />

über die Budgetfinanzierung<br />

bis hin zur Flatrate-Finanzierung<br />

– Santander AutoFlat<br />

– reichen die Finanzdienstleistungen<br />

der Santander Consumer Bank.<br />

Mit der Produkterweiterung Santander<br />

SafeSolo kann der Handel jetzt auch dem<br />

Barzahlungskunden, also ohne eine vorherige<br />

Fahrzeug-Finanzierung, diese sinnvolle<br />

Versicherung ebenfalls anbieten. Dieses<br />

gilt auch, wenn das Fahrzeug bei einem<br />

anderen Kreditinstitut als der Santander<br />

Consumer Bank finanziert wurde. Mit der<br />

Die Santander Consumer Bank offeriert<br />

ein Feuerwerk an innovativen Finanzprodukten<br />

für das Kfz-Gewerbe.<br />

Foto: Santander Consumer Bank<br />

Die akf bank aus Wuppertal kooperiert mit<br />

rund 1500 Kfz-Betrieben in Deutschland.<br />

Foto: akf bank<br />

Gruppe gehört laut eigenem Bekunden<br />

eine enge, persönliche Beratung und Betreuung<br />

ihrer Kunden seit jeher zu den<br />

Grundpfeilern ihrer Firmenphilosophie.<br />

So will das Geldhaus mit einem Konzept<br />

zur Finanzierung für „Junge Gebrauchte“<br />

am Gebrauchtwagenmarkt teilhaben.<br />

Zudem werde das Premium-Pkw-<br />

Segment weiter ausgebaut sowie das<br />

Portfolio um neue Leistungen ergänzt.<br />

Dazu gehören dann auch Versicherungsangebote<br />

für Autos.<br />

Filipp Kaiser<br />

Santander AutoFlat erhält der Finanzierungskunde<br />

ein Rundum-Sorglos-Paket.<br />

Sie beinhaltet eine Finanzierung, eine<br />

Anschlussgarantie und die Kaufpreisversicherung<br />

Santander Safe. Zusätzlich kann<br />

der Händler individuelle Serviceleistungen<br />

anbieten. Diese sind frei wählbar – bis zu<br />

einem Gesamtbetrag von 1000 Euro. So<br />

können es Inspektionen, Reifenwechsel<br />

und -Einlagerungen oder auch saisonale<br />

Checks sein. Der Autohändler kann sich als<br />

Service-Dienstleister darstellen und seine<br />

Werkstattauslastung erhöhen. Gleichzeitig<br />

erhöhen sich so Kundenbindung und<br />

Loyalität an das Autohaus.<br />

Zudem gibt es die Budgetfinanzierung<br />

mit erhöhter Schlussrate am Ende<br />

der Laufzeit. Bei dieser Finanzierung bietet<br />

sich dem Händler eine Möglichkeit, das<br />

Fahrzeug vor Ablauf der Finanzierung in<br />

Zahlung zu nehmen und dem Kunden ein<br />

Neufahrzeug anzubieten. Das Ergebnis:<br />

der Kunde kann sofort ein neues Fahrzeug<br />

fahren und der Händler profitiert gleich<br />

doppelt – er hat ein Neufahrzeug verkauft<br />

und sich einen attraktiven Gebrauchtwagen<br />

gesichert. Ein weiteres Highlight des<br />

Geldinstituts ist der Reparaturkredit. Die<br />

Bank arbeitet mit über 21.000 Händler-<br />

Partnern in Deutschland zusammen.<br />

Filipp Kaiser


Elf Jahre Partner<br />

des Handels<br />

_ Die Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK) ist seit elf<br />

Jahren als Partner des Kfz-Gewerbes aktiv. Als herstellerunabhängige<br />

Spezialbank gehört das Gebrauchtwagensegment zum Kerngeschäft<br />

des Geldhauses.<br />

Unser Anspruch ist es, mit<br />

unserem Leistungsangebot<br />

die Unabhängigkeit der Kfz-<br />

Betriebe zu fördern und die<br />

Ertragskraft des Handels zu<br />

stärken“, sagt Sprecher des Vorstands Dr.<br />

Hermann Frohnhaus. Von einer gelungenen<br />

Kooperation mit der BDK berichtet<br />

Silke Wabersich. Die Inhaberin des gleichnamigen<br />

Ford-Autohauses im hessischen<br />

Autohaus-Inhaberin Silke Wabersich: „Die BDK<br />

besitzt ein angenehmen Image. Es ist eine Autobank,<br />

die ihr Geschäft bestens versteht und<br />

umsetzt.“ Foto: Ford-Autohaus Wabersich.<br />

Echzell bei Frankfurt am Main arbeitet<br />

seit rund 18 Monaten mit den Hamburgern<br />

zusammen. Beide Unternehmen<br />

haben mindestens eines gemeinsam. Sie<br />

feiern in diesem Jahr: das Ford-Autohaus<br />

45-jähriges Jubiläum und die Bank ihr elfjähriges<br />

Bestehen. „Uns verbindet jedoch<br />

viel mehr. Wir wollen und müssen am<br />

Markt erfolgreich, sehr erfolgreich sein“,<br />

betont die Unternehmerin. Der Familienbetrieb<br />

erwirtschaftet mit seinen 16<br />

Beschäftigten jährlich einen Umsatz von<br />

rund 7,5 Millionen Euro. Silke Wabersich<br />

wickelt mit der BDK um die 30 Prozent<br />

ihres Finanzgeschäfts ab. Etwa 300 Fahrzeuge<br />

(Neu- und Gebrauchtwagen) vermarktet<br />

sie mit ihrem Ehemann, der als<br />

Kfz-Meister im Betrieb fungiert, jährlich.<br />

Vor allem bei den Gebrauchtwagen ist<br />

die BDK ihr Finanzpartner. Aber auch Neuwagen<br />

und Leasing sind Segmente, die<br />

mit dem Hamburger Geldinstitut abgewickelt<br />

werden. „Die von der BDK sind einfach<br />

wunderbar. Das Geschäft läuft. Wir<br />

beide verdienen gut. Die Bank macht ein<br />

reines Autogeschäft und hat ein hervorragendes<br />

Image. Das spüren auch unsere<br />

Kunden, die sich mit dieser Bank gut identifizieren<br />

können. Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe<br />

klingt, hört sich nach<br />

Auto an“, betont die Unternehmerin. Die<br />

BDK punktet unter anderem mit diesen<br />

Produkten (Händlerrefinanzierung und<br />

Absatzfinanzierung, Leasing für Neu- und<br />

Gebrauchtwagen sowie Versicherungen)<br />

bei ihren 4300 Kfz-Betrieben und bei<br />

deren Endkunden:<br />

EinkaufsfinanzierungPlus<br />

Sie ist für den individuellen Kreditbedarf<br />

ausgerichtet. Zum Basiszinssatz Drei-Monate-Euribor-Satz<br />

plus individueller Aufschlag.<br />

Die Zinsvergütung erfolgt auf Basis<br />

der Vermittlerquote; es werden sämtliche<br />

Leasing- und Finanzierungsverträge angerechnet.<br />

Das trifft auch für nicht bei<br />

der BDK refinanzierte Fahrzeuge zu. Die<br />

Zinsabrechnung erfolgt nach Ablauf des<br />

Quartals. Die EinkaufsfinanzierungStart<br />

dient zur Refinanzierung von Gebrauchtfahrzeugen.<br />

Die Obergrenze der Kreditlinie<br />

liegt bei 100.000 Euro, die Laufzeit beträgt<br />

maximal sechs Monate. Kondition: Drei-<br />

Monats-Euribor plus drei Prozent Aufschlag.<br />

Die einheitliche Servicegebühr liegt<br />

bei 19 Euro pro Fahrzeug. Die Kunden (Autohäuser<br />

und freie Werkstätten) benötigen<br />

keine Freistellungserklärungen, Vermieter-<br />

Verzichtserklärungen, Bankauskünfte, Bilanzen<br />

oder Bürgschaften.<br />

Glühkerzen: NGK<br />

Top-Service für<br />

das Kfz-Gewerbe<br />

Autobanken spielen eine unverzichtbare<br />

Rolle bei der Vermarktung von Pkw und<br />

Nutzfahrzeugen; sowohl bei gewerblichen<br />

wie auch privaten Kunden. Die <strong>auto</strong>mobilen<br />

Finanzdienstleistungen sind eng an<br />

das aktuelle Marktgeschehen gekoppelt,<br />

folgen aber zum Teil anderen Rahmenbedingungen,<br />

wie etwa der Entwicklung<br />

von Kapitalmarktzinsen und bestimmten<br />

Finanzprodukten. Die herstellerverbundenen<br />

Autobanken in Deutschland bauten<br />

ihren Marktanteil 2010 auf 68 Prozent aller<br />

finanzierten oder geleasten Neufahrzeuge<br />

aus (2009: 63 Prozent). Das Vertragsvolumen<br />

lag im vergangenen Jahr bei rund<br />

83,8 Milliarden Euro (minus sechs Prozent).<br />

Die durchschnittlichen Finanzierungs- und<br />

Leasingsummen der Autobanken zeigen,<br />

dass Kunden 2010 wieder verstärkt<br />

Premium-Fahrzeuge nachfragten. 2010 lag<br />

die durchschnittliche Finanzierungssumme<br />

bei 18.672 (plus 20 Prozent), die durchschnittliche<br />

Leasingsumme fast unverändert<br />

bei 24.395 Euro.<br />

Ein Faktor für den Ausbau der Marktführerschaft<br />

durch die Autobanken ist der Erfolg<br />

ihrer Mobilitätspakete, die zusätzliche<br />

Service- und Versicherungsleistungen rund<br />

um das Automobil für Kunden beinhalten<br />

(also Kfz-Versicherung, Garantieverlängerung,<br />

Wartung). Kunden, die heute einen<br />

Finanzdienstleistungsvertrag abschließen,<br />

erwerben nicht nur einen Neuwagen. Sie<br />

wollen vielmehr die Gesamtkosten ihres<br />

Fahrzeugs über einen bestimmten Nutzungszeitraum<br />

hinweg in einer monatlichen<br />

Rate überschauen.<br />

Zubehör- und<br />

Reparaturfinanzierung<br />

Die Zubehör- und Reparaturfinanzierung<br />

bietet Autofahrern die Möglichkeit, auch<br />

bei fehlenden Geldmitteln neues Zubehör<br />

anzuschaffen oder dringend erforderliche<br />

Reparaturen am Fahrzeug vornehmen zu<br />

lassen. Der deutsche Automobilmarkt ist<br />

weitgehend gesättigt. Wichtigste Herausforderung<br />

für den Handel ist daher die<br />

Kundenbindung. Das professionelle Angebot<br />

von Finanzdienstleistungen ist ein wesentliches<br />

Element dafür und zudem eine<br />

wichtige Ertragsquelle. Die BDK will dabei<br />

auch künftig ein zuverlässiger Partner des<br />

Kfz-Gewerbes sein.<br />

www.ngk-dpower.com<br />

Filipp Kaiser<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 65


etrieb management<br />

Bittsteller oder Kunde?<br />

_ Spätestens wenn es um einen Kredit geht, spielen die Banken eine<br />

wichtige Rolle zur Lösung existenzieller Probleme eines Unternehmens.<br />

Neben der Kreditwürdigkeit des Betriebes sowie den entsprechenden<br />

Konditionen ist hier das Vertrauensverhältnis zur Bank der Maßstab<br />

für eine langfristige Zusammenarbeit. Aber was ist zu tun, wenn es<br />

Probleme bei der Kreditvergabe gibt? Tipps und Tricks zum richtigen<br />

Umgang mit Banken.<br />

Wenn Kreditverhandlungen<br />

mit Banken anstehen,<br />

bekommen viele Unternehmer<br />

ein flaues Gefühl<br />

in der Magengegend.<br />

Da sich in diesem Zusammenhang die<br />

Banken als richtungsweisend für die<br />

betriebliche Zukunft erweisen können,<br />

sollen hier einige Punkte geklärt werden,<br />

die für das persönliche Kreditgespräch<br />

ausschlaggebend sind. Im Vordergrund<br />

muss die Feststellung stehen, dass man<br />

nicht als Bittsteller, sondern als Kunde<br />

bei der Bank auftritt. Auch wenn die Prüfung<br />

der Kreditwürdigkeit ein hochsensibles<br />

Thema ist, sollte nie außer acht<br />

gelassen werden, dass die Bank ihre<br />

Ware (Geld) gewinnbringend an den<br />

Mann bringen will. Deshalb kann man<br />

das Geldinstitut eher als Geldhändler<br />

66 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

betrachten, der einerseits Geld einkauft<br />

(Sparguthaben) und andererseits verkauft<br />

(Kredite). Die Interessen von Bank<br />

und Kunde ergänzen sich also. Trotzdem<br />

schleichen sich bei vielen Betrieben im<br />

Umgang mit Banken immer wieder mehr<br />

oder weniger kleine Unachtsamkeiten<br />

ein, die das Vertrauensverhältnis langfristig<br />

auf die Waagschale legen.<br />

Wahl der richtigen<br />

Bankverbindung<br />

Die Wahl der richtigen Bankverbindung<br />

kann für einen Kfz-Betrieb überlebenswichtig<br />

sein. Eine langfristige und vor<br />

allem vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

muss einer solchen Verbindung zugrunde<br />

liegen. Dabei spielt auch der persönliche<br />

Kontakt zum zuständigen Kredit-<br />

Ganz gleich, um welche Branche es sich handelt,<br />

ohne die Inanspruchnahme eines Bankinstitutes ist heutzutage<br />

die Durchführung des geschäftlichen Zahlungsverkehrs unmöglich,<br />

ganz gleich ob es sich um Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, Umbauten<br />

sowie den Geschäftsverkehr handelt. Foto: Rodenbüsch<br />

sachbearbeiter eine große Rolle. Dieser<br />

muss den Betrieb und seine wirtschaftliche<br />

Situation genau kennen, um sich<br />

bei anstehenden Kreditverhandlungen<br />

einen Überblick verschaffen zu können.<br />

Gerade die Kreditwürdigkeits-Prüfung<br />

ist ein heikles Thema. Die Bank hat zwar<br />

einerseits an einer Kreditgewährung ein<br />

vitales Interesse, andererseits muss die<br />

Kreditwürdigkeit des Betriebes stimmen.<br />

Deshalb erscheint es sinnvoll, ein<br />

bevorstehendes Kreditgespräch sachlich,<br />

offen und selbstbewusst zu führen. Die<br />

Verhandlung darf von Zeitdruck geprägt<br />

sein, wenn sich beispielsweise schon<br />

durch eine vorschnell getätigte Investition<br />

ein finanzieller Engpass für den Betrieb<br />

eingestellt hat. Oft ist ein teures<br />

Ausrüstungsgut oder Teil der Werkstatteinrichtung<br />

angeschafft worden, aber<br />

die Finanzierung hinkt hinterher. Wenn<br />

in einem solchen Fall das Verhältnis zur<br />

Bank als lose bezeichnet werden kann<br />

und die Kreditlinie ausgereizt ist, kann<br />

sich schnell ein finanzieller Fallstrick auftun<br />

– spätestens, wenn die Bank den Kredit<br />

verweigert. Der rechtzeitige Weg zur<br />

Bank und die Klärung der Finanzierung<br />

sollten also vor dem Investitionsschritt<br />

erfolgen. Der Kreditsachbearbeiter wird<br />

in jedem Falle den Betrieb anhand seiner<br />

Zukunftsaussichten beurteilen und<br />

daran die Kreditentscheidung abwägen.<br />

Eine Einsichtnahme in die Bilanz oder Gewinn-<br />

und Verlustrechnung des Betriebes<br />

durch das Bankinstitut ist unabdingbar,<br />

damit man sich dort ein detailliertes<br />

„Kundenbild“ zur Risikoabsicherung machen<br />

und den künftigen Kreditnehmer<br />

einschätzen kann.<br />

Der gläserne Kreditnehmer<br />

Die Bank macht sich ihr Bild vom Betrieb,<br />

das steht eindeutig fest. Dabei stehen<br />

die Qualität des Managements, die Geschäfts-<br />

und Branchenentwicklung, das<br />

Produkt- und Leistungsangebot, das<br />

Marktkonzept sowie das Organisations-<br />

und Führungssystem auf dem Prüfstand.<br />

Dieses Bild wird fortwährend aufgezeichnet,<br />

aktualisiert und zum bankinternen<br />

Gebrauch überprüft. Wenn nun<br />

ein zusätzlicher Kredit, etwa für eine geplante<br />

Investition oder einen Umbau in<br />

Anspruch genommen werden soll, wird<br />

das bestehende Bild des Betriebes ergänzt<br />

und mit bestimmten Kennziffern<br />

abgerundet. Dazu werden die letzten<br />

Jahresabschlüsse herangezogen, analysiert<br />

und geschaut, wie sich Umsätze<br />

und Kosten entwickelt haben und ob ein<br />

Gewinn erwirtschaftet werden konnte.<br />

Dabei wird abgeschätzt, wie die weitere<br />

Entwicklung verlaufen wird und ob der<br />

gewünschte Kredit einschließlich der


angefallenen Zinsen aus den zukünftig<br />

erwarteten Erträgen zurückgezahlt werden<br />

kann. Hierfür werden die vom Unternehmen<br />

vorgelegten Planzahlen auf ihre<br />

Realisierbarkeit hin überprüft und mit<br />

den von der Bank als wahrscheinlich angesehenen<br />

Entwicklungstendenzen der<br />

Branche und des betreffenden Marktes<br />

verglichen. Zur Abrundung der Analyse<br />

werden Kennzahlen gebildet, die aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven die Vermögens-<br />

und Liquiditätssituation des Unternehmens<br />

widerspiegeln.<br />

Der Kreditwunsch muss also mehr<br />

oder weniger verkauft werden. Das finanzielle<br />

Vorhaben, der Betrieb selbst<br />

und die Person des Unternehmers müssen<br />

präsentiert werden. Hier gilt jedoch<br />

zu beachten, dass man als Kunde und<br />

nicht als Bittsteller auftritt. Übertriebene<br />

Aussagen gefährden zwar eine<br />

positive Entscheidung, sein Licht sollte<br />

man aber keinesfalls unter den Scheffel<br />

stellen. Deshalb ist es ratsam, zuerst die<br />

Erfolgsperspektive des beabsichtigten<br />

Projektes aufzuzeigen. Dazu kann eine<br />

Rentabilitätsvorschau dienen, aus der die<br />

Auswirkungen auf Umsatz, Kosten und<br />

Betriebsergebnis hervorgehen. Bilanzen,<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen der vergangenen<br />

Jahre, Handelsregister- und<br />

Grundbuchauszüge sowie Liquiditätspläne<br />

vervollständigen die Unterlagen<br />

für das Kreditgespräch. Über die Höhe<br />

des nachgefragten Kreditwunsches muss<br />

beim Kreditantrag absolute Klarheit bestehen.<br />

Die Frage an den Bankangestellten:<br />

„Wie viel geben Sie mir denn?“ dokumentiert<br />

die eigene Konzeptlosigkeit. In<br />

dem Kreditbetrag müssen auch Reserven<br />

für Kostenüberschreitungen und Unvorhergesehenes<br />

enthalten sein. Bei Investitionskrediten<br />

gilt, eine lange Kreditlaufzeit<br />

bewirkt eine niedrige Tilgungsrate.<br />

Das wiederum wirkt sich positiv auf die<br />

Liquidität des Unternehmens aus.<br />

Mut zum (Bank-)Wechsel<br />

Bei allen hier aufgeführten Kriterien für<br />

den Umgang mit Banken sollte nie außer<br />

acht gelassen werden, die Bank ist ein<br />

Leistungsanbieter und der Kfz-Betrieb,<br />

respektive der Inhaber, der Kunde. Weil<br />

der Inhaber des Unternehmens nicht als<br />

Massenkunde, sondern mit seinen indi-<br />

Spätestens, wenn es um einen Kredit geht, spielen die Banken eine nicht unbedeutende Rolle für die Lösung<br />

existenzieller Probleme eines Unternehmens. Neben der Kreditwürdigkeit des Betriebes sowie den entsprechenden<br />

Konditionen ist das Vertrauensverhältnis zur Bank der Maßstab für eine langfristige Zusammenarbeit.<br />

Foto: Mercedes-Daimler<br />

viduellen Ansprüchen betrachtet wird,<br />

kann er diese entsprechend vorbringen.<br />

Auf seine Valutierungswünsche wird<br />

die Bank je nach Verhandlungstaktik<br />

des Kreditnehmers mehr oder weniger<br />

kurzfristig eingehen. Eine sachliche und<br />

realistische Einschätzung der Situation<br />

ist somit auf beiden Seiten angesagt. Bei<br />

nicht ausräumbaren Diskrepanzen sollte<br />

das Verhältnis in der Wahl zur Bankverbindung<br />

klar überdacht werden. Oft existiert<br />

für den Betrieb eine so genannte<br />

Hausbank, die alle Leistungen erbringen<br />

kann, die vom Betrieb nachgefragt werden.<br />

Solch eine Verbindung erwächst<br />

in den meisten Fällen durch die örtliche<br />

Nähe des Bankinstitutes zum Betrieb sowie<br />

einem guten Kundenservice seitens<br />

des Geldhauses.<br />

Trotzdem ist es angebracht, die dort<br />

angebotenen Konditionen von Zeit zu<br />

Zeit sorgfältig zu prüfen sowie sie mit<br />

anderen Geldinstituten zu vergleichen.<br />

Bieten andere Geldhäuser günstigere<br />

Konditionen an, kann durchaus ein Bankwechsel<br />

oder die Verbindung zu einer<br />

weiteren Partnerbank ins Auge gefasst<br />

werden. Wenn der Betrieb über mehre<br />

Bankverbindungen verfügt, können zu-<br />

dem die Zahlungseingänge beschleunigt<br />

werden. Neben den für gewöhnlich nicht<br />

permanent nachgefragten, sondern eher<br />

als Einzelfälle vorkommenden Kreditgeschäften,<br />

spielt dabei die Abwicklung<br />

des Zahlungsverkehrs eine weitere wichtige<br />

Rolle. Insbesondere die Gebühren<br />

und Konditionen für Kontobewegungen,<br />

Barein- und Auszahlungen sowie Habenzinsen<br />

für laufende Konten gehören<br />

in diesem Zusammenhang auf den<br />

Prüfstand. Die Geldanlage und die dazu<br />

erforderliche Beratung ist der nächste<br />

Prüfaspekt. Dabei darf allerdings nie vergessen<br />

werden: Die Banken bieten eigene<br />

Wertpapier-Anlagen an und betreiben<br />

eigene Wertpapiergeschäfte. Können die<br />

Berater da noch objektiv gegenüber ihren<br />

Kunden sein? Als Faustregel gilt daher:<br />

Immer mehrere Alternativen anbieten<br />

lassen und nie Geld anlegen, wenn man<br />

steuerliche Konsequenzen oder Risiken<br />

nicht überblicken kann. Das alles gilt es<br />

schon im Vorfeld der geplanten vertraglichen<br />

Bindung an eine Bank abzuklopfen.<br />

Wenn dann alles passt, dürfte einer<br />

einvernehmlichen Geschäftsbeziehung<br />

zwischen Bank und Kfz-Betrieb nichts im<br />

Wege stehen. UR.<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 67


Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches Jahr 2012<br />

ELN.de wünscht Ihnen<br />

einen schönen<br />

Jahresausklang<br />

und ein<br />

erfolgreiches Jahr<br />

2012 2012<br />

Ihre Einkaufsbörse mit dem<br />

Verkaufskonzept<br />

68 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

Wir bedanken uns bei allen Partnern, Kunden und<br />

Freunden für das entgegengebrachte Vertrauen und<br />

freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2012<br />

wünscht Ihr HJS-Team.<br />

www.hjs.com


Weihnachtsgrüße<br />

Das <strong>amz</strong>-Team wünscht all seinen Lesern, Kunden<br />

und Geschäftspartnern ein frohes Weihnachtsfest,<br />

einen Guten Rutsch und ein erfolgreiches Neues Jahr!<br />

ATE wünscht besinnliche<br />

Weih nachten und eine<br />

gute Fahrt ins neue Jahr!<br />

www.ate.de<br />

WIR WÜNSCHEN<br />

EIN FROHES<br />

WEIHNACHTSFEST<br />

UND<br />

EIN ERFOLGREICHES<br />

JAHR 2012<br />

2012<br />

Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachten<br />

und einen glücklichen Start ins neue Jahr!<br />

www.vdo.de<br />

<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 69


profile<br />

_ Turbolader-Jubiläum in Köln<br />

_ Seit 40 Jahren gehören Turbolader<br />

zu den Kernkompetenzen der Motair<br />

Turbolader GmbH.<br />

Man schreibt das Jahr 1971. Der Kölner<br />

Flugzeugbau-Ingenieur und heutige Seniorchef<br />

der Hans Hess Autoteile GmbH,<br />

Hans-Otto Hess, baut VW-Boxer zu Flugzeug<strong>motor</strong>en<br />

um. Das Besondere daran ist<br />

ein nachträglich angebauter KKK-Turbolader,<br />

der dem so genannten 1,6-Liter-Flachboxer<br />

im Vergleich zum Serienaggregat die<br />

nahezu doppelte Leistung verleiht: Hess<br />

erzielt damit beachtliche 91 PS bei 4000<br />

Umdrehungen als Spitzenleistung. 1971<br />

ist aber auch das Gründungsjahr der Motair<br />

Turbolader GmbH, die fortan aufgeladene<br />

Flug<strong>motor</strong>en entwickelt und baut<br />

und Anfang der 80er-Jahre ihren Schwerpunkt<br />

in den Automotive-Bereich verlagert.<br />

Das Unternehmen entwickelt sich<br />

dem Firmengründer zufolge zu einem<br />

der „dienstältesten“ Turboladerspezialisten<br />

Europas. Ein passender Anlass für<br />

Motair-Geschäftsführer Andreas Solibieda,<br />

das 40-jährige Jubiläum im Oktober<br />

2011 in der Kölner Unternehmenszentrale<br />

in der Widdersdorfer Straße 188<br />

zusammen mit Kunden, Lieferanten und<br />

Mitarbeitern gebührend zu feiern. Hans-<br />

Otto Hess, der zeitgleich seinen 75. Geburtstag<br />

feierte, richtete die Eröffnungs-<br />

Motoren<br />

Zylinderköpfe<br />

Turbolader<br />

Diesel-Einspritzpumpen<br />

Schalt-Getriebe<br />

Für PKW und Transporter<br />

generalüberholt im Tausch<br />

Qualitätsprodukte<br />

vom europäischen Hersteller<br />

Bezugsquellennachweis über<br />

Händler in Ihrer Nähe:<br />

VEGE-Motoren GmbH<br />

Ohmstr. 6 · 97076 Würzburg<br />

Tel. (0931) 66096-0 - Fax -70<br />

E-Mail:<br />

verkauf.de@vege<strong>motor</strong>en.com<br />

Internet: www.vege-<strong>motor</strong>en.de<br />

NEU<br />

Turbolader im Tausch<br />

70 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

worte persönlich an die geladenen Gäste<br />

und reflektierte die Firmengeschichte.<br />

Hess hob dabei Highlights wie komplette<br />

Umbausätze für den 240D-Motor des so<br />

genannten „/8“ von Mercedes-Benz hervor.<br />

Nachdem das Automotive-Geschäft<br />

in den 80ern florierte – Motair vertrat<br />

inzwischen einen Großteil der damals<br />

bekannten Turbolader-Hersteller – kam<br />

in den 90ern die Aufarbeitung von Turboladern<br />

hinzu. Mit dem bis dahin angesammelten<br />

Turbolader-Knowhow entwickelte<br />

sich das Unternehmen laut Hess<br />

auch auf diesem Gebiet zu einem der<br />

Marktführer in Deutschland.<br />

Mittlerweile beschäftigt Motair laut<br />

Geschäftsführer Solibieda über 20 Mitarbeiter<br />

und versteht sich gemäß des Claims<br />

„Boosting Your Turbo Business“ – Wir<br />

kurbeln Ihr Turbolader-Geschäft an – als<br />

Kompetenzpartner des Handels sowie der<br />

Werkstätten und Motoreninstandsetzer.<br />

Als Vollsortimenter vertreten die Kölner<br />

Turboladerspezialisten namhafte Marken<br />

wie Garrett, KKK und Schwitzer (Borg-<br />

Warner), Mitsubishi, Holset und IHI. Zum<br />

Leistungsspektrum gehören überdies ein<br />

Prüf- und Instandsetzungszentrum sowie<br />

das Entwickeln von Spezialapplikationen<br />

für Tuning-, Racing- und Industriezwecke.<br />

Zum Jubiläum hatte Solibieda ein interessantes<br />

Rahmenprogramm zusammen-<br />

_ 40 erfolgreiche Jahre<br />

_ Die CG Car-Garantie Versicherungs-AG (CarGarantie) blickt<br />

in diesem Jahr auf eine 40-jährige Marktpräsenz zurück.<br />

Das Freiburger Unternehmen gilt als führender<br />

Garantie-Spezialversicherer in Europa<br />

und hat seine Produktpalette kontinuierlich<br />

erweitert sowie den veränderten<br />

Marktanforderungen permanent angepasst.<br />

CarGarantie bietet dem Fachhandel<br />

heute neben umfassenden Garantieprodukten<br />

für Neu- und Gebrauchtwagen<br />

sowie im Motorradbereich auch effiziente<br />

Programme zur Stärkung der Kundenbindung<br />

an, wie beispielsweise die Serviceverträge.<br />

Die europaweiten Kooperationen<br />

mit über 30 Herstellern und Importeuren<br />

sowie mit rund 22.000 Vertragspartnern<br />

verdeutlichen, dass die Partner von Service<br />

und Angebot des Unternehmens überzeugt<br />

sind. Aktuell verfügt das Unternehmen<br />

über 1,8 Millionen Garantieverträge<br />

„40 Jahre Firmengeschichte wären nicht möglich ohne<br />

die zahlreichen partnerschaftlichen Kooperationen und die von<br />

Vertrauen geprägten Beziehungen zu unseren Kunden. Ebenso<br />

entscheidend ist das Engagement von überdurchschnittlich<br />

zuverlässigen Mitarbeitern. Dass beides für CarGarantie<br />

zutrifft, erfüllt das Unternehmen mit großer Dankbarkeit“, machen<br />

Vorstandsvorsitzender Axel Berger (links) und Vorstand<br />

Dr. Tim Veil deutlich.<br />

40 Jahre Turbolader aus Köln: 1971<br />

gründete Hans-Otto Hess die Motair<br />

Turbolader GmbH. Foto: Kuss<br />

gestellt: Neben Fachvorträgen zu aktuellen<br />

Turbolader-Themen von John Wilson, Verkaufsdirektor<br />

von Garrett, und Christian<br />

Seibert, Leiter Technik Aftermarket bei Borg<br />

Warner, gab es eine Führung durch die Turbolader-Aufbereitungsabteilung<br />

und das<br />

reich bestückte Teilelager. Am Abend stand<br />

ein festliches Beisammensein auf dem<br />

Programm, bei dem die Belegschaft ihrem<br />

Senior-Chef und Firmengründer Hans Otto<br />

Hess zum 75. Geburtstag ein Ständchen<br />

brachte.<br />

Klaus Kuss<br />

im Bestand und ist in 17 europäischen Ländern<br />

sowie in China vertreten. Die Unternehmensgeschichte<br />

war insbesondere in<br />

den letzten zehn Jahren von einem starken<br />

Wachstum geprägt. Auch im Jubiläumsjahr<br />

ist es gelungen, den Umsatz noch einmal<br />

um zehn Prozent zu steigern. Dieser Erfolg<br />

resultiert aus einer konsequenten Marktbearbeitung<br />

und einer hohen Dienstleistungsqualität.<br />

Auch die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der Produkte, die auf<br />

Basis der Anforderungen des Marktes und<br />

der Kunden stets optimiert werden, tragen<br />

maßgeblich dazu bei. Der Erfolg der Car-<br />

Garantie wurde maßgeblich vom Handel<br />

mitbestimmt, also Händler, Hersteller oder<br />

Importeure. jr.


_ Neuer Vertriebsleiter<br />

Europa bei Klarius<br />

Bas Donders ist neuer Vertriebsleiter<br />

der Klarius-Gruppe für Europa. Er<br />

verantwortet das Umsatzwachstum<br />

in der Region für das gesamte Ersatzteilportfolio<br />

mit über 100.000 Produktreferenzen.<br />

Donders ist bereits seit 20 Jahren<br />

in der Automobilbranche tätig und war<br />

in verschiedenen Positionen in den Bereichen<br />

Vertriebsleitung, Marketing,<br />

Geschäftsentwicklung und Management<br />

tätig. Bevor er als European Sales<br />

_ Prettl übernimmt<br />

PEX Kabeltechnik<br />

Die in Pfullingen ansässige Prettl-<br />

Gruppe übernahm die geschäftlichen<br />

Aktivitäten der insolventen PEX Kabeltechnik<br />

GmbH in Nufringen. Eine<br />

entsprechende Vereinbarung wurde<br />

mit dem Insolvenzverwalter der PEX<br />

Kabeltechnik GmbH, Rechtsanwalt Dr.<br />

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Director zur Klarius-Gruppe kam, unterstützte<br />

er unter anderem die europäischen<br />

Vertriebs- und Managementteams<br />

der Automobilzulieferer Delphi<br />

und Valeo. Bas Donders verfügt über<br />

umfangreiche berufliche Erfahrungen<br />

in Europa, Osteuropa und dem Fernen<br />

Osten und wird fortan in der Klarius-<br />

Zentrale in Manchester, Großbritannien,<br />

tätig sein. jr.<br />

Wolfgang Bilgery aus Stuttgart, bereits<br />

unterzeichnet. Die Übernahme<br />

schließt das Produktionswerk in Ungarn,<br />

die PEX Hungaria Bt., mit seinen<br />

320 Mitarbeitern ein.<br />

Laut Insolvenzverwalter Wolfgang<br />

Bilgery sei mit Prettl ein Partner aus<br />

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Bas Donders ist neuer European<br />

Sales Director der Klarius-Gruppe<br />

und soll das Umsatzwachstum<br />

vorantreiben. Foto: Klarius<br />

der Industrie gefunden worden, dessen<br />

Portfolio PEX Kabeltechnik einerseits<br />

ergänze und mit dem PEX Kabeltechnik<br />

andererseits weiter wachsen könne. Die<br />

Geschäfte werden künftig unter dem<br />

Namen PEX Automotive GmbH geführt.<br />

jr.<br />

CHRISTIAN LÜHMANN<br />

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<strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011 71


Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />

aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel<br />

sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600<br />

VERLAGSLEITUNG: Klaus Krause<br />

VERLAGSBEREICH KFZ UND MOBILITÄT<br />

VERLAGSBEREICHSLEITUNG: Eckhard Schulte<br />

Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.de<br />

REDAKTION:<br />

Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />

Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />

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Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />

Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />

linzing@schluetersche.de<br />

Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />

Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614<br />

frauke.weber@schluetersche.de<br />

Klaus Kuss (Redaktion)<br />

Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.de<br />

Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />

Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.de<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEITER:<br />

Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch<br />

(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />

ANZEIGENLEITUNG:<br />

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ehlerding@schluetersche.de<br />

Derzeit gültige Preisliste: Nr. 49 vom 1.1.2011<br />

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PRODUCER: lokaydesign.de<br />

ISSN 0001-1983<br />

VERTRIEB/ABONNEMENT-SERVICE:<br />

Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405<br />

vertrieb@schluetersche.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE: 10 x jährlich<br />

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />

Franzensbad-Wien, 99. Jahrgang 2011<br />

Offizielles Organ<br />

des Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel e.V.<br />

BEZUGSPREISE: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,<br />

inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,<br />

zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7, – im<br />

In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung<br />

wird berücksichtigt).<br />

Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der <strong>amz</strong> im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />

ausführ licher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel<br />

decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht.<br />

GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: Hannover<br />

Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma J. Eberspächer<br />

GmbH & Co. KG sowie das <strong>amz</strong>-Sonderheft „Produktreport<br />

2011/2012“. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

DIE TITEL DES VERLAGSBEREICHS KFZ UND MOBILITÄT<br />

IM ÜBERBLICK:<br />

• <strong>amz</strong> – <strong>auto</strong> <strong>motor</strong> <strong>zubehör</strong> • bfp fuhrpark + management<br />

• GO GLOBAL BIZ • Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />

• NKW PARTNER • www.<strong>amz</strong>.de • www.goglobalbiz.de<br />

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Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

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72 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

profile<br />

_ Horn Tecalemit kauft PCL<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober hat die<br />

Horn GmbH & Co. KG (Horn Tecalemit)<br />

das Unternehmen Pneumatic Components<br />

Limited (PCL) mit Sitz in Sheffield,<br />

Großbritannien, übernommen. PCL gilt<br />

weltweit als Marktführer bei analogen<br />

und digitalen Systemen in der Reifenfülltechnik<br />

und angrenzenden Gebieten.<br />

Nach eigener Aussage ergänzen<br />

sich PCL und Horn Tecalemit hinsichtlich<br />

Produktprogramm, Marktauftritt<br />

und Marktzugang. Weitere erhebliche<br />

Potenziale ergeben sich zudem in den<br />

Bereichen Entwicklung, Einkauf sowie<br />

Produktionsoptimierung. Der Standort<br />

Sheffield bleibt unverändert erhalten.<br />

Am 1. Dezember erwarb Horn Tecalemit<br />

zudem den Geschäftsbereich<br />

Tankwagenmesstechnik der Bonndorfer<br />

Hectronic GmbH. Dieser Geschäftsbereich<br />

entwickelt und produziert<br />

Systeme zur eichgenauen, temperaturkompensierten<br />

Abgabe von flüssigen<br />

_ Europart unter neuer Führung<br />

Der Nfz-Teilehändler Europart hat mit<br />

Horst Geiger (50) eine neue Führung. Geiger<br />

hat als Interimslösung die Position des<br />

Vorstandsvorsitzenden der Europart-Gruppe<br />

von Hans-Peter Artmann übernommen.<br />

Den Nfz-Service-Markt und das Hagener<br />

Handelshaus kennt er schon aus seiner Zeit<br />

als verantwortlicher CEO bei der TTS Tooltechnics,<br />

zu deren Portfolio etwa Festool<br />

und Schneider Druckluft gehören. Neben<br />

Stoffen aus Tankwagen. Die Produktion<br />

dieser Systeme wird nach Flensburg verlagert.<br />

Beide Einheiten werden künftig<br />

unter dem Dach von Horn Tecalemit mit<br />

Sitz in Flensburg geführt. jr.<br />

_ Damien Germes wechselt zu NGK<br />

Ab Januar 2012 nimmt Damien Germès<br />

die neue Stellung als Executive Director<br />

und Head of Independent Aftermarket<br />

Europe bei NGK Spark Plug Europe ein. Der<br />

40-Jährige wird in seiner neuen Funktion<br />

für die Bereiche Vertrieb, Produktmanagement<br />

und Marketing Services sowie für<br />

die Aftermarket-Aktivitäten in mehr als<br />

30 europäischen Märkten verantwortlich<br />

sein. Er folgt auf Norbert Neuhaus, der<br />

bereits seit März 2011 Mitglied des Vorstands<br />

der Trost SE ist.<br />

Der gebürtige Franzose Germès ist<br />

seit mehr als 17 Jahren im Aftermarket<br />

unterwegs. Stationen in der Geschäftsführung<br />

der Valeo Service Deutschland<br />

GmbH und bei Visteon weisen ihn als<br />

Kenner der Szene aus. Im Jahr 1999 wechselte<br />

Germès nach seiner Tätigkeit im<br />

Aftermarket-Produktmanagement von<br />

Valeo Deutschland zum amerikanischen<br />

Automobil-Zulieferer Visteon, wo er in<br />

unterschiedlichen leitenden Vertriebs-<br />

und Marketing-Funktionen das europäische<br />

Independent Aftermarket-Business<br />

Horn Tecalemit ist ein Unternehmen<br />

mit über 100 Jahren Erfahrung in<br />

der Entwicklung und Fertigung von<br />

Betankungsanlagen, Ölmanagementsystemen<br />

und Pflegedienstsystemen für<br />

Tankstellen, Industriebetriebe und Kfz-/<br />

Nfz-Werkstätten. Foto: Horn Tecalemit<br />

Geiger tritt auch Dr. Martin Kleinschmitt<br />

als Interims-CFO neu in das Europart Management<br />

ein. In seine neue Verantwortung<br />

als Finanzchef bringt Kleinschmitt<br />

ebenfalls fundierte Branchenerfahrungen<br />

ein, die er bei SAF-Holland sammeln konnte.<br />

Von Bord geht dagegen Uwe Sagurna,<br />

der bisher in der Trading-Geschäftsführung<br />

das Deutschland-Geschäft verantwortete.<br />

jr.<br />

Zum 1. Januar 2012 wechselt Damien<br />

Germès als Executive Director und Head<br />

of Independent Aftermarket Europe zu<br />

NGK Spark Plug Europe. Foto: NGK<br />

verantwortete. Von 2004 bis 2006 leitete<br />

er für Visteon die europäische Unternehmenseinheit<br />

„Replacement Parts“. Seit<br />

2006 war Germès Geschäftsführer der<br />

Valeo Service Deutschland GmbH. jr.


Wir stehen jetzt online<br />

<strong>amz</strong>.de/kba


ückspiegel<br />

Studierende<br />

auf der Strecke<br />

_ Das FHWT-Racing Team erzielte bei der Formula Student<br />

Germany auf dem Hockenheimring mit ihrem Rennwagen mit<br />

Elektro<strong>motor</strong> den elften Platz.<br />

Über 100 Hochschulteams aus<br />

der ganzen Welt mit über 2700<br />

Studenten kamen zur Formula<br />

Student Germany zum<br />

Hockenheimring. Lediglich<br />

31 Startplätze gab es in diesem Jahr bei<br />

der Formula Student Electric (FSE), dem<br />

internationalen Studentenwettbewerb.<br />

Mit dabei war auch das Racing Team der<br />

Privaten Fachhochschule für Wirtschaft<br />

und Technik (FHWT). Dabei stellten sich<br />

28 Studierende der Fachrichtung Maschinenbau,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik<br />

und Mechatronik der Herausforderung<br />

und traten unter dem Namen<br />

„Deefholt Dynamics“ an. Die FSE ist ein<br />

internationaler Konstruktionswettbewerb<br />

für Studierende aus aller Welt, die<br />

Formel 1-Atmosphäre am Hockenheimring<br />

74 <strong>amz</strong> - <strong>auto</strong> | <strong>motor</strong> | <strong>zubehör</strong> Nr. 12-2011<br />

erleben und sich mit ihren selbstkonstruierten<br />

einsitzigen Formelrennwagen mit<br />

Elektro<strong>motor</strong> untereinander messen und<br />

zugleich Fachleuten aus Industrie und<br />

Wirtschaft ihre Leistungsfähigkeit unter<br />

Beweis stellen. „Es gewinnt aber nicht das<br />

schnellste Auto, sondern das Team mit<br />

dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion<br />

und Rennperformance, Finanzplanung<br />

und Verkaufsargumenten“, berichtet Prof.<br />

Dr. Thomas Plegge, der das FHWT-Team<br />

betreut hat. Mit einer bloßen Anmeldung<br />

war es aber nicht getan. Aufgrund des<br />

großen Andrangs zu dieser internationalen<br />

Veranstaltung mussten alle interessierten<br />

Teams an einem so genannten „Registrierungsquiz“<br />

teilnehmen.<br />

Dabei ging es um die Sachkenntnis<br />

im Umgang mit den Wettbewerbsregeln.<br />

Bereits im Vorfeld studierten die Studierenden<br />

das 150 Seiten umfassende Regelwerk<br />

und beantworteten die gestellten 15<br />

Fragen in einer vorgegeben Zeit souverän,<br />

so dass es grünes Licht für die Teilnahme<br />

Auch das Racing Team der FHWT, das sich<br />

in diesem Jahr unter dem Namen „Deefholt<br />

Dynamics“ neu formiert hat, bemühte sich<br />

um einen Startplatz. 42 Studenten der<br />

Fachrichtung Maschinenbau, Wirtschafts-<br />

ingenieurwesen, Elektrotechnik und Mechatronik<br />

stellten sich der Herausforderung.<br />

Die elektrische und technische Abnahme<br />

sowie der Bremstest wurden jeweils im<br />

ersten Anlauf bestanden. Sogar eine Fahrt<br />

über knapp elf Kilometer wurde absolviert.<br />

Fotos: Heike Horeschi<br />

Bei Formula Student Electric (FSE) galt es,<br />

einen konkurrenzfähigen Rennwagen zu<br />

konstruieren, der mit einem Elektro<strong>motor</strong> als<br />

Antrieb ausgestattet ist. Am Ende einer langen,<br />

spannenden und ereignisreichen Woche<br />

erreichte das Team Deefholt Dynamics am<br />

Ende den elften von 31 Plätzen.<br />

gab. Sofort danach machten sie sich an<br />

die Arbeit, die sich keineswegs nur um die<br />

Konstruktion und den Bau des Rennwagens<br />

drehte. „Parallel dazu haben wir unsere<br />

eigene Pressearbeit organisiert und<br />

um Sponsoren geworben“, berichtet Maik<br />

Waßmann, im Team zuständig für das<br />

Sponsoring.<br />

In einer Rekordzeit von nur fünf Monaten<br />

war der Rennwagen startklar,<br />

schließlich drängte die Teilnahme am „ZF<br />

Racecamp.“ Für Teams, die von dem Fahrzeugkomponentenhersteller<br />

ZF gesponsert<br />

wurden, richtete das Unternehmen<br />

eine „Generalprobe“ für das Hockenheimevent<br />

am Firmenstandort in Friedrichshafen<br />

aus. „In drei Tagen wurden sämtliche für<br />

den Hockenheimring relevanten Disziplinen<br />

getestet. Dabei haben wir von dem<br />

Wissen und den Ratschlägen der Experten<br />

von der ZF Friedrichshafen AG durchaus<br />

profitiert und beste Voraussetzungen geschaffen<br />

für unsere erfolgreiche Teilnahme<br />

an der FSE auf dem Hockenheimring“,<br />

erzählt Michael Feldhaus, einer der drei<br />

Teamcaptains.<br />

Dann war es endlich soweit: Auf dem<br />

Hockenheimring kam das Ergebnis monatelanger,<br />

intensiver Arbeit zum Einsatz. Am<br />

Ende einer langen, spannenden und ereignisreichen<br />

Woche erreichte das Team „Deefholt<br />

Dynamics“ den elften von 31 Plätzen<br />

und war damit sehr zufrieden. Denn in<br />

einzelnen Disziplinen konnten die Studierenden<br />

tolle Teilerfolge erzielen. So wurde<br />

beim Cost Event der fünfte Platz und in<br />

der Kategorie Energy-Efficiency der vierte<br />

Platz erreicht. Dass dieser Erfolg zustande<br />

kam, war auch den Sponsoren Harting, DT<br />

Diesel Technic, ZF und Bard sowie Hüco zu<br />

verdanken. Die wiederum unterstützten<br />

die Studierenden gern. Schließlich sind sie<br />

die Ingenieure von morgen und tragen mit<br />

ihren Ideen zu mehr Nachhaltigkeit bei der<br />

Konstruktion von Autos bei. jr.<br />

www.fhwt.de


Glänzende<br />

Aussichten für<br />

das neue Jahr!<br />

ATE wünscht besinnliche<br />

Weihnachten und eine<br />

gute Fahrt ins Jahr 2012!<br />

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