drama – world premieres - ITI
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Regie / director: Mohr, Stephanie<br />
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren<br />
Sie ist vermutlich eine der ersten Prostituierten, mit denen<br />
sich die Weltliteratur beschäftigt hat. Große Popularität<br />
erhielt sie zwar erst im vergangenen Jahrhundert, mitten<br />
in einem großen Krieg, doch die Courasche ist nicht erst<br />
seit Bertolt Brechts Mutter Courage eine Ikone. Bis heute<br />
bewundern wir ihre Bauernschläue, ihren Mut und ihr<br />
Draufgängertum. Als eine der ersten Frauen erkannte sie<br />
den prinzipiellen gesellschaftlichen Unterschied zwischen<br />
Mann und Frau überhaupt: Ein Mann darf seinen Vorteil<br />
suchen, eine Frau muss auf ihren Vorteil warten. Dass sie<br />
immer wieder mit Erfolg versucht hat, dieses Prinzip auf<br />
den Kopf zu stellen, macht aus ihr bis heute eine moderne<br />
Frau.<br />
She is probably one of the first prostitutes to have found her<br />
way into <strong>world</strong> literature. She attained real popularity only in<br />
the past century, but Courasche was an icon before her<br />
incarnation as Bertolt Brecht's "Mutter Courage." Up to the<br />
present day, we admire her shrewdness, her courage, and her<br />
recklessness. She was one of the first women to recognize the<br />
fundamental social difference between men and women. A<br />
man can seek his advantage, a woman must wait for her<br />
chance. The fact that she continuously succeeded in turning<br />
this principle on its head has cemented her place as a<br />
modern woman.<br />
Gieselmann, David: "Neffe, Vetter, Eiffelturm"<br />
(nach Georges Feydeau)<br />
Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater<br />
UA: 09.09.2007<br />
Regie / director: Pfaff, Martin<br />
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag<br />
Adele Champignol hat ihre Affäre mit Florian satt.<br />
Spätestens seit er sich bei einem Kurzurlaub den Schweizer<br />
Verwandten gegenüber als ihr rechtmäßig Angetrauter<br />
ausgab, möchte sie das Ganze endgültig beenden. Doch<br />
Florian schaltet auf stur. Zu allem Überfluss steht plötzlich<br />
schon wieder die Verwandtschaft aus der Schweiz vor der<br />
Tür: eine Stippvisite auf der Durchreise nach Colmar,<br />
wohin der Onkel seinen Schwiegersohn begleitet, der dort<br />
in einer Spezialeinheit der europäischen Streitkräfte seinen<br />
Dienst antreten muss. Zähneknirschend spielen Madame<br />
Champignol und Florian ein zweites Mal glückliches Paar.<br />
Leider wurde aber auch Monsieur Champignol in die<br />
Colmarer Kaserne eingezogen. Um den Ehebruch nicht<br />
doch noch auffliegen zu lassen, entschließt sich Florian,<br />
erneut die Identität des anderen anzunehmen. Kompliziert<br />
wird die Sache allerdings, als der echte Champignol beim<br />
selben Regiment erscheint...<br />
Adele Champignol has had enough of her affair with Florian.<br />
Following a short vacation in which he passed himself off to<br />
her Swiss relatives as her proper husband, she decides that<br />
she wants to put an end to the whole thing. But Florian is<br />
stubborn. And to make matters worse, the Swiss relatives<br />
show up at the door. It's a surprise visit on the way to<br />
Colmar, where the stepson is to take up duty in a special unit<br />
of the European armed forces. Grinding their teeth, Madame<br />
Champignol and Florian once again play the role of the<br />
happy couple. Unfortunately, Monsieur Campignol is also<br />
Schauspiel Uraufführungen / <strong>drama</strong> <strong>world</strong> <strong>premieres</strong><br />
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drafted into the forces at Colmar. In order to prevent the<br />
affair from being discovered, Florian once again decides to<br />
take on the identity of Adele's husband. Things get even more<br />
complicated when the real Champignol shows up at the<br />
same regiment.<br />
Goebel, Joey: "Freaks"<br />
Jena, Theaterhaus Jena<br />
UA: 20.03.2008<br />
Regie / director: Hannemann, Eike<br />
Rechte / rights: Autor(en)<br />
In einer Kleinstadt in Kentucky haben sich fünf Außenseiter<br />
zusammengefunden: Luster, ein wortgewandter<br />
Afroamerikaner, Hobby-Philosoph und verhinderter<br />
Weltverbesserer, der ständig auf Drogen zu sein scheint;<br />
Aurora, eine wunderschöne im Rollstuhl sitzende<br />
Satanistin; Ember, ein frühreifes 8jähriges Mädchen, das<br />
die Welt hasst und sie zerstören will; Ray, ein junger<br />
irakischer Ex-Soldat auf der Suche nach dem Amerikaner,<br />
den er im Golfkrieg verwundet hat; und Opal, eine<br />
80jährige in Sex-Pistols-T-Shirt und Cowboystiefeln. Sie<br />
alle haben eines gemeinsam: Sie weichen ab vom<br />
Gewöhnlichen, vom Genormten. Wo immer sie<br />
auftauchen, werden sie ausgelacht. Aber sie wissen sich zu<br />
helfen: sie gründen eine Band - The Freaks.<br />
In a small town in Kentucky, five outsiders have found each<br />
other: Luster, an eloquent African-American, amateur<br />
philosopher and inhibited do-gooder, who seems to be<br />
constantly on drugs; Aurora, a beautiful, wheelchair-bound<br />
Satanist; Ember, a precocious eight-year-old girl who hates<br />
the <strong>world</strong> and wants to destroy it; Ray, a young ex-soldier<br />
from Iraq searching for the American he wounded in the war;<br />
and Opal an 80-year-old who wears a Sex Pistols T-shirt with<br />
her cowboy boots. They've all got something in common:<br />
they deviate from the norm. Wherever they turn up, they're<br />
laughed at. But they know how to help each other: they form<br />
a band - The Freaks.<br />
Graessner, Michael: "Illegal"<br />
(siehe: Bicker, Björn; Kastenmüller, Peter)<br />
Grehn, Claudia: "Heimlich bestialisch - I can wait to<br />
love in Heaven"<br />
(Gewinnerstück Kleist-Förderpreis 2007)<br />
Tübingen, Landestheater Württemberg-Hohenzollern<br />
Tübingen Reutlingen<br />
UA: 23.02.2008<br />
Regie / director: Sagert, Dietrich<br />
Rechte / rights: Autor(en)<br />
Im Herbst 2007 wurde die diesjährige Gewinnerin des<br />
Kleist-Förderpreises ermittelt. Der Kleist-Förderpreis ist<br />
durch die Uraufführungsgarantie der wohl bedeutendste<br />
deutsche Nachwuchspreis für junge DramatikerInnen. Die<br />
Stadt Frankfurt/Oder vergibt ihn jährlich gemeinsam mit<br />
dem Kleist-Forum und der Dramaturgischen Gesellschaft.<br />
Preisträger der vergangenen Jahre waren u.a. Marius von<br />
Mayenburg, Andreas Sauter, Bernhard Studlar und Dirk<br />
Laucke.