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von Heidrun Bleiziffer

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Titel<br />

Zukunft im Blick<br />

Studium 2020<br />

<strong>von</strong> Imke Buß, Peter Weitkamp und Petra Schorat-Waly<br />

Die Tagung „Studium 2020“ vom Januar 2012 in Berlin brachte Menschen zusammen, die innovative Lehre<br />

gestalten und die Zukunft der Hochschulen prägen möchten. Interessante Einblicke konnten in die Frage der<br />

Lerngestaltung und Konzeption <strong>von</strong> (Weiterbildungs-) Studiengängen gewonnen werden. Die folgenden drei<br />

Beiträge reflektieren die Ergebnisse der Tagung und sollen Ihnen einen Einblick in die aktuelle hochschulpolitische<br />

Diskussion bieten.<br />

Die große Frage, die sich durch die gesamte<br />

Tagung in Berlin zog, beschäftigt sowohl<br />

Lehrende als auch Studierende: Wie sehen<br />

die didaktischen Konzepte der Zukunft aus und wie<br />

kann den heterogenen Anforderungen der Studierenden<br />

begegnet werden? Zu den Fragen diskutierten<br />

u.a. Prof. Dr. Rolf Arnold (TU Kaiserslautern),<br />

Prof. Dr. Rolf Schulmeister (Universität Hamburg)<br />

und Prof. Dr. Dieter Euler (Univ. St Gallen).<br />

Dabei stand bei Dieter Euler die Frage im Mittelpunkt,<br />

wie Studierende motiviert werden könnten.<br />

Nehmen wir unsere eigenen Studienstrukturen und<br />

die Lehrveranstaltungen „aufs Korn“ und fragen<br />

uns, was die Studierenden am Studium begeistert.<br />

Die eigenen Interessen einzubringen? Viel Kontaktstudium?<br />

Ein schulisch anmutendes System?<br />

Ein Blick auf die Studienziele zeigt: Studierende<br />

sollen heute fachlich und überfachlich qualifiziert<br />

sein, und sie sollen in der Gesellschaft verantwortlich<br />

handeln. Sie sollen aus Sicht der Lehrenden und<br />

Arbeitgeber interessiert, eigenverantwortlich und<br />

motiviert ihr Studium gestalten. Dieter Euler machte<br />

hier nun deutlich, wie die Situation heute vielfach<br />

aussieht: Durch großen Prüfungsumfang sowie<br />

(externen und internen) Druck wird häufig mit Bewältigungsstrategien<br />

nur oberflächlich gelernt. Die<br />

überfachlichen Kompetenzen werden nur auf die<br />

Karriere zugeschnitten und das Studium wird zu<br />

einem Abarbeiten der Module im Studienverlauf.<br />

Doch wie kann dieses Verhalten – im Sinne <strong>von</strong><br />

Lehrenden und Lernenden gleichermaßen – durchbrochen<br />

werden?<br />

Die Antwort mutet einfach an, ist jedoch in den aktuellen<br />

Strukturen nicht leicht umzusetzen: Wir sollten<br />

Lehrenden und Studierenden „Luft geben, um<br />

Feuer zu entfachen“! Eine Studie der Universität St.<br />

4<br />

Gallen 1 zeigt hier: Am Beginn ihres Studiums haben<br />

die Studierenden zumeist sehr positive Einstellungen<br />

zum Lernen und zum gewählten Studienfach.<br />

Da aber die Erwartungen an ein interessantes Stu

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