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INFORMATIONSBLATT<br />

FÜR ZAHNÄRZTINNEN<br />

UND ZAHNÄRZTE MIT<br />

AMTLICHEN MITTEILUNGEN,<br />

HERAUSGEGEBEN VON DER<br />

ZAHNÄRZTEKAMMER<br />

NIEDERSACHSEN K.d.ö.R.<br />

www.zkn.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Bekanntmachung des<br />

Ergebnisses der Kammerwahl<br />

Schmelz-Matrix-Proteine<br />

in der regenerativen Parodontaltherapie<br />

Prof. Dr. Anton Sculean<br />

5<br />

März Mai 2003 2005


Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN<br />

Informationsblatt für Zahnärzte mit amtlichen Mitteilungen<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN)<br />

erscheint bis zu zwölfmal jährlich, jeweils zum Beginn des Monats.<br />

Herausgeber<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen (K.d.ö.R.)<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

Postfach 81 06 61, 30506 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 8 33 91 - 0<br />

Redaktion<br />

Redaktionsbüro:<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Redaktion ZNN<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 8 33 91 - 301, Fax: 05 11 / 8 33 91 - 106<br />

e-mail: keigner@zkn.de<br />

Redaktionsleiter:<br />

Dr. Michael Loewener / loe<br />

Rabensberg 17, 30900 Wedemark<br />

Tel.: 0 51 30 / 37 44 87, Fax: 0 51 30 / 37 44 86<br />

e-mail: Dr.Loewener@t-online.de<br />

Mitglieder:<br />

Dr. Henning Otte / ot<br />

Richard-Lattorf-Str. 5, 30453 Hannover<br />

Tel.: 05 11 / 48 03 36, Fax: 05 11 / 48 12 87<br />

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Dr. jur. Holger Andersen<br />

Hauptgeschäftsführer ZKN<br />

Tel.: 05 11 / 8 33 91 - 110<br />

Rüdiger Thiel, Journalist / ti<br />

Tel.: 0 51 02 / 93 19 49, Fax: 0 51 02 / 93 19 50<br />

e-mail: XThiel5812@aol.com<br />

Ständige Mitarbeiterin der Redaktion:<br />

Kirsten Eigner, Sekretärin<br />

Satz & Layout:<br />

MARCO Werbeagentur<br />

MarketingCommunication OHG<br />

Tiergartenstr. 127, 30559 Hannover<br />

Tel.: 05 11/9 54 78 - 0, Fax: 05 11/9 54 78 - 78<br />

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www.marco-werbung.de<br />

ISDN/Leo: 05 11/9 52 37 00<br />

Druck:<br />

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Beckstr. 10, 30457 Hannover<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Satztechnik Meißen GmbH<br />

Am Sand 1c, 01665 Nieschütz<br />

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Sabine Sperling<br />

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Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Redaktion ZNN<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

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Redaktionshinweise:<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die persönliche Meinung<br />

des Verfassers bzw. der Verfasser dar. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht vor, Kürzungen vorzunehmen. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen<br />

werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Der Bezugspreis für Mitglieder ist durch den Beitrag abgegolten.<br />

Nichtmitglieder der Körperschaften erhalten das Jahresabonnement zu<br />

30 €, Einzelheft 3 €, zuzüglich Versandkosten.<br />

ISSN 1437-4927<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Leitartikel 1<br />

Konstituierende Kammerversammlung 2<br />

Bekanntmachung<br />

Ergebnis der Wahl zur Kammerversammlung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen 2005 3<br />

Was hilft gegen „Guck & Horch“ im Netz? 7<br />

Die Situation des Altersversorgungswerkes<br />

aus Sicht der ABV 8<br />

Schmelz-Matrix-Proteine (Emdogain®) in der<br />

Regenerativen Parodontaltherapie 10<br />

Qualitätszirkel –<br />

in Niedersachsen schon früh etabliert 17<br />

Wolfenbüttler Gespräch 2005 18<br />

Das Steuer-Sparprogramm für Computer,<br />

Multimedia, Internet (Teil 2) 19<br />

Wem eigentlich schadet die Private<br />

Krankenversicherung? 22<br />

Antidiskriminierungsgesetz weiter verbessern! 23<br />

BZÄK-Klartext 24<br />

Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung<br />

und Praxismanagement 27<br />

Der Staat sieht (fast) alles 28<br />

ZFN-Seminarprogramm 31<br />

Hilfswerk Deutscher Zahnärzte:<br />

HDZ-Tsunami-Projekte in Zusammenarbeit mit<br />

den Salesianern Don Boscos 33<br />

Konfliktfeld GEMA-Gebühren:<br />

Eine Tür spart die Gebühr 35<br />

Teilzeitbeschäftigung in der Zahnarztpraxis:<br />

Ihre Rechte und Pflichten als Arbeitgeber 36<br />

Glückwünsche 40<br />

Termine in den Bezirksstellen 40<br />

Kleinanzeigen 43<br />

Bitte notieren 44<br />

Beilagenhinweis:<br />

Fachausstellung Heckmann


L E I T A R T I K E L<br />

BLICK NACH VORN<br />

Die Wahl zur Kammerversammlung ist beendet.<br />

Sie, meine lieben Kolleginnen und Kollegen<br />

haben uns Verantwortlichen eine Aufgabe<br />

gestellt, die uns sicherlich bis an unsere<br />

Grenzen fordern wird. Dieses Wahlergebnis<br />

zur Kammerversammlung in der ZKN verpflichtet<br />

alle, die sich um ein Mandat beworben<br />

haben und von Ihnen gewählt wurden,<br />

zu verantwortungsbewußtem Handeln.<br />

Die entstandene Patt-Situation von 29:29<br />

Sitzen ist dabei keine einfache Ausgangssituation.<br />

Auch ich hätte mir ein klares Ergebnis<br />

gewünscht, doch ich möchte dieses<br />

Ergebnis als eine Chance begreifen. Gefordert ist von uns allen<br />

zunächst ein neuer Stil im Umgang miteinander. An die Stelle<br />

der persönlich motivierten Angriffe muss eine pragmatische,<br />

lösungsorientierte Politik im Sinne der niedersächsischen<br />

Zahnärzteschaft treten. Wir wissen, dass verloren gegangenes<br />

Vertrauen nicht schnell wieder hergestellt werden kann. Wir<br />

können auch die Vergangenheit nicht ignorieren. Dieses würde<br />

das Risiko beinhalten, alte Fehler erneut zu machen. Wir Delegierten<br />

haben den klaren Auftrag der Wählerinnen und Wähler<br />

erhalten, zukunftsweisende Entscheidungen in gemeinsamer<br />

Verantwortung zu treffen. Dieser Herausforderung müssen sich<br />

beide Seiten aktiv stellen. Persönliche Animositäten haben<br />

dabei in den Hintergrund zu treten.<br />

� Was finden wir vor?<br />

Wir fangen bei vielen Themen nicht bei Null an. Die ZKN ist gut<br />

aufgestellt, verfügt über solide Finanzen und genießt bei allen<br />

Multiplikatoren eine hohe Reputation. Es ist unsere gemeinsame<br />

Aufgabe, diese positive Ausgangssituation nicht zu gefährden.<br />

In der Fortbildungsarbeit wurden in den vergangenen Jahren<br />

hochwertige Seminare und Veranstaltungen angeboten. Der<br />

Winter<strong>fortbildung</strong>skongress in Braunlage, die zahlreichen Seminare<br />

für Zahnarzthelferinnen und die landesweiten Informationsveranstaltungen<br />

Ende 2004/Anfang 2005 zu den Neuerungen<br />

der Festzuschüsse sind belastbare Beweise dafür. Diese<br />

erfolgreiche Arbeit muss konsequent fortgesetzt werden. Es ist<br />

sinnvoll, die sich ergebenden Synergien zur KZVN aktiv herzustellen<br />

und zu nutzen. Erste Erfolge hat es gegeben. Die Kolleginnen<br />

und Kollegen wollen, dass wir diesen Weg weiter gehen.<br />

Stabile Finanzen sind das Herz einer funktions- und leistungsfähigen<br />

Kammer. Wir sind verpflichtet, diese besonnene und<br />

sparsame Haushaltspolitik der vergangenen Jahre konsequent<br />

fortzuführen.<br />

Dabei leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZKN eine<br />

qualifizierte und hochwertige Arbeit. Sie setzen Anregungen<br />

und Vorgaben jeden Tag kreativ um. Sie vertrauen uns.<br />

Dieses müssen wir durch unser Verhalten rechtfertigen, denn<br />

wir haben auch ihnen gegenüber Verantwortung zu tragen.<br />

Sie können nur Entscheidungen umsetzen, die auch realisierbar<br />

sind. Ihr Verhalten prägt zudem nachhaltig unser Bild in<br />

der internen und externen Öffentlichkeit Deshalb ist es unser<br />

klares Ziel, diese bisher gute Zusammenarbeit konsequent fortzuführen.<br />

� Streitthema AVW<br />

Es ist müßig, zum wiederholten Mal die Argumente<br />

der Vergangenheit vorzubringen. Das<br />

AVW ist im Vergleich zu benachbarten Versorgungswerken<br />

gut aufgestellt, auch wenn<br />

es die schmerzliche Entscheidung gab, im<br />

Jahr 2003 keine Rentenanpassung zahlen zu<br />

können. Nur: Es bestehen satzungstechnische<br />

Defizite, die zu dieser Entwicklung führten.<br />

Wenn wir unser AVW „Fit für die Zukunft“<br />

machen wollen, sind wir gezwungen, in dieser<br />

Wahlperiode Satzungsänderungen vorzunehmen.<br />

Wir müssen ein System schaffen,<br />

dass uns in die Lage versetzt, Risiken der demografischen<br />

Entwicklung und der Kapitalmärkte<br />

adäquat abzufedern und zu tragen.<br />

Schaffen wir das nicht, sind weitere Kürzungen im Bereich der<br />

Renten – und nicht nur der Rentenanpassungen – in den nächsten<br />

Jahren vorprogrammiert. Deshalb nützt es uns allen nichts,<br />

wenn wir weiterhin in polemischen Worten um Details feilschen.<br />

Nein – wir brauchen eine Kraftanstrengung, Gesprächs- und<br />

Kompromissbereitschaft mit dem Ziel, eine zukunftsfähige Lösung<br />

zu erarbeiten. Die Vorschläge der Experten und Fraktionen<br />

liegen seit langem auf dem Tisch und müssen in gemeinsamer<br />

Arbeit umgesetzt werden.<br />

� Wie geht es weiter?<br />

Was wir dringend benötigen, ist eine neue Qualität des Dialogs.<br />

Die niedersächsische Zahnärzteschaft ist in ihrer großen Mehrheit<br />

des Streits der Gruppierungen überdrüssig. Sicher wollen<br />

wir inhaltliche Differenzen auch in Zukunft nicht unter den<br />

Tisch kehren. Man muss sich hart in der Sache streiten können.<br />

Wir sollten jedoch mit den vielfältigen persönlichen Angriffen<br />

und Unterstellungen aufhören. Das gilt für beide Seiten. Es<br />

wird von uns erwartet, eine konsensorientierte Gesprächs- und<br />

Streitkultur zu etablieren. Nicht zu Lasten inhaltlicher Differenzen<br />

– wohl aber zu Lasten einer unsinnigen Polemik, die niemanden<br />

voran bringt.<br />

Konkret heißt das für uns, dass wir in den nächsten Wochen<br />

die Gespräche mit den FVDZ-Vertretern führen werden, um in<br />

der Kammerversammlung am 4. Juni 2005 zu einer Lösung zu<br />

kommen.<br />

Wir sind uns der gestellten Aufgaben bewusst. Die anstehenden<br />

Gespräche über die Problemstellungen im Bereich der ZKN<br />

wird die ZfN-Fraktion sachlich und zielstrebig mit Verantwortung<br />

und Augenmaß im Sinne der Wähler führen. Vielleicht<br />

stehen dann die viel zitierten „niedersächsischen Verhältnisse“<br />

in einigen Jahren für das Gegenteil dessen, was wir kennen,<br />

nämlich für Kooperation, Sachlichkeit und tragfähige Kompromisse.<br />

Sie sollten uns an diesem Anspruch messen. Betrachten<br />

Sie diese Zeilen als einen ersten Versuch.<br />

Ihr<br />

Dr. Joachim H. Wömpner<br />

Vizepräsident der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 05/05<br />

1


2<br />

KONSTITUIERENDE KAMMERVERSAMMLUNG<br />

1. Eröffnung und Feststellung<br />

der Beschlussfähigkeit<br />

2. Einspruch gegen das Protokoll der<br />

Kammerversammlung am 29.10.2004<br />

3. Bericht des Präsidenten<br />

4. Wahl des Vorstandes gem. §§ 3 und 6<br />

der Satzung der ZKN<br />

5. Festlegung der Größe und Bildung der<br />

ständigen Ausschüsse gem. § 10 der<br />

Satzung der ZKN<br />

5.1 Finanzausschuss<br />

5.2 Honorar- und Vermittlungsausschuss<br />

zur Erledigung der Aufgaben<br />

gem. § 10 Abs. 1 Nr. 8 HKG<br />

5.3 Fürsorgeausschuss<br />

5.4 Fortbildungsausschuss<br />

5.5 Ausschuss für das zahnärztliche<br />

Fachpersonal<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Samstag, 4. Juni 2005 • 9.00 Uhr<br />

Copthorne Hotel Hannover<br />

Würzburger Str. 21, 30880 Laatzen<br />

TAGESORDNUNG<br />

5.6 Ausschuss für Fachzahnarztangelegenheiten<br />

5.7 Ausschuss für Jugendzahnpflege<br />

6. Wahl der Delegierten zur Bundesversammlung<br />

der Bundeszahnärztekammer<br />

7. Wahl des Ausbildungsberaters<br />

8. Wahl der Beisitzer im Schlichtungsausschuss<br />

gem. Schlichtungsordnung<br />

der ZKN<br />

9. Wahl der Beisitzer im Vorstand<br />

der Dr. Neucks-Stiftung<br />

10. Fragestunde<br />

Mitglieder der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen können als Zuhörer<br />

an der Sitzung teilnehmen.<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN


BEKANNTMACHUNG<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis<br />

eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 1.898<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 1.102<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die<br />

zurückgewiesen werden 2<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 1.060<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 23<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 19<br />

7. Wahlbeteiligung 58,17 %<br />

Im Wahlkreis 1 - Braunschweig,<br />

Lüneburg, Stade sind 16 Mitglieder<br />

zur Kammerversammlung zu wählen.<br />

Wahlvorschlag I –<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Jörg Thomas 104<br />

2. Dr. Thomas Nels 64<br />

3. Dr. Ulrich Wenzel 23<br />

4. Dr. Ralf Härtel 8<br />

5. Dr. Bodo Vogel 7<br />

6. Karl-Heinz Zunk 16<br />

7. Dr. Axel Strukmeier 19<br />

8. Dr. Klaus-J. Zschaubitz 9<br />

9. Dr. Klaus Rüffert 7<br />

10. Michael Elisat 13<br />

11. Dr. Helmut Peters 8<br />

12. Dr. Tilli Hanßen 30<br />

13. Thomas Koch 22<br />

14. Dr. Hans-Jürgen König 79<br />

15. Dr. Axel Wiesner 38<br />

16. Dr. Wolfhard Ross 107<br />

17. Dr. Dietrich Frey 5<br />

18. Dr. Lutz Weber 11<br />

19. Wolfgang Dammasch 5<br />

20. Dr. Dirk-H. Ferault-Larue 4<br />

21. Dr. Tom Böse 8<br />

22. Dr. Detlef Werth<br />

Wahlvorschlag II –<br />

3<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Jörg Röver 59<br />

2. Dr. Dirk Timmermann 32<br />

3. Dr. Uwe Peters 44<br />

4. Bernfried Hauf 13<br />

5. Dr. Gundi Mindermann 53<br />

6. Dr. Reinhard Urbach 30<br />

Ergebnis der Wahl zur Kammerversammlung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen 2005<br />

Wahlkreis 1 - Braunschweig, Lüneburg, Stade<br />

7. Dr. Claus Stridde 28<br />

8. Dr. Klaus-Peter Wilkens 13<br />

9. Dr. Carsten Vollmer 7<br />

10. Dr. Michael Kroschel 13<br />

11. Dr. Peter Belger 10<br />

12. Dr. Michael Manke 10<br />

13. Karl-Heinz Hartleb 2<br />

14. Holger Bentz 3<br />

15. Dr. Ekkehard Fronius 8<br />

16. Dr. Michael Pape 13<br />

17. Dr. Edgar Patzelt 4<br />

18. Dr. Martin Becker 8<br />

19. Dr. Hilmar Schmalz 20<br />

20. Dr. Lothar Stottmeister 2<br />

21. Dr. Bettina-C. Heidrich 23<br />

22. Detlev Irrgang 9<br />

23. Lars Werner Knitter 9<br />

24. Maja Rademacher 5<br />

25. Kai Wilhelm Tell 3<br />

26. Hartmut Stach 3<br />

27. Carsten Protz 4<br />

28. Frank Wels 8<br />

29. Regine Quidde 9<br />

30. Dr. Lutz Bojarski 13<br />

31. Dr. Josefine Freiesleben 12<br />

Insgesamt entfallen<br />

auf den Wahlvorschlag 1-<br />

590 Stimmen = 9 Sitze<br />

auf den Wahlvorschlag 2-<br />

470 Stimmen = 7 Sitze<br />

Damit sind zu Mitgliedern der<br />

Kammerversammlung gewählt:<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Wolfhard Ross 107<br />

2. Dr. Jörg Thomas 104<br />

3. Dr. Hans-Jürgen König 79<br />

4. Dr. Thomas Nels 64<br />

5. Dr. Axel Wiesner 38<br />

6. Dr. Tilli Hanßen 30<br />

7. Dr. Ulrich Wenzel 23<br />

8. Thomas Koch 22<br />

9. Dr. Axel Strukmeier<br />

Wahlvorschlag II -<br />

19<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Jörg Röver 59<br />

2. Dr. Gundi Mindermann 53<br />

3. Dr. Uwe Peters 44<br />

4. Dr. Dirk Timmermann 32<br />

5. Dr. Reinhard Urbach 30<br />

6. Dr. Claus Stridde 28<br />

7. Dr. Bettina-C. Heidrich 23<br />

Die nicht gewählten Bewerber sind<br />

Ersatzpersonen in der Reihenfolge<br />

ihrer Stimmenzahlen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Karl-Heinz Zunk 16<br />

2. Michael Elisat 13<br />

3. Dr. Lutz Weber 11<br />

4. Dr. Klaus-J. Zschaubitz 9<br />

5. Dr. Tom Böse 8<br />

6. Dr. Helmut Peters 8<br />

7. Dr. Ralf Härtel 8<br />

8. Dr. Klaus Rüffert 7<br />

9. Dr. Bodo Vogel 7<br />

10. Dr. Dietrich Frey 5<br />

11. Wolfgang Dammasch 5<br />

12. Dr. Dirk-H. Ferault-Larue 4<br />

13. Dr. Detlef Werth<br />

Wahlvorschlag II -<br />

3<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Hilmar Schmalz 20<br />

2. Dr. Michael Kroschel 13<br />

3. Dr. Lutz Bojarski 13<br />

4. Dr. Michael Pape 13<br />

5. Bernfried Hauf 13<br />

6. Dr. Klaus Peter Wilkens 13<br />

7. Dr. Josefine Freiesleben 12<br />

8. Dr. Peter Belger 10<br />

9. Dr. Michael Manke 10<br />

10. Regine Quidde 9<br />

11. Lars Werner Knitter 9<br />

12. Detlev Irrgang 9<br />

13. Dr. Ekkehard Fronius 8<br />

14. Dr. Martin Becker 8<br />

15. Frank Wels 8<br />

16. Dr. Carsten Vollmer 7<br />

17. Maja Rademacher 5<br />

18. Carsten Protz 4<br />

19. Dr. Edgar Patzelt 4<br />

20. Hartmut Stach 3<br />

21. Holger Bentz 3<br />

22. Kai Wilhelm Tell 3<br />

23. Dr. Lothar Stottmeister 2<br />

24. Karl-Heinz Hartleb 2<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

3


4<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis<br />

eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 1.897<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 1.181<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die<br />

zurückgewiesen werden 11<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 1.151<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 13<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 17<br />

7. Wahlbeteiligung 62,84 %<br />

Im Wahlkreis 2 - Oldenburg,<br />

Osnabrück, Ostfriesland, Wilhelmshaven<br />

sind 16 Mitglieder zur Kammerversammlung<br />

zu wählen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Jobst-Wilken Carl 93<br />

2. Dr. Georg Kolbow 31<br />

3. Dr. Friedrich Albers 31<br />

4. Dr. Wilhelm Bomfleur 39<br />

5. Dr. Jörg Hendriks 31<br />

6. Dr. Hans-Peter Kroker 19<br />

7. Dr. Tim Hörnschemeyer 64<br />

8. Silke Lange 20<br />

9. Dr. Horst Rabe 22<br />

10. Dr. Ulrich Obermeyer 27<br />

11. Dr. Roland Ernst 18<br />

12. Dr. Dr. Axel Zogbaum 27<br />

13. Dr. Jörg Niedersen 26<br />

14. Dr. Bernard Rauf 24<br />

15. Dr. Julius Niemann 22<br />

16. Dr. Edzard Lütke-Notarp 8<br />

17. Rainer Hoffmann 2<br />

18. Dr. Jan Janssen-de-Wall 8<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Wahlkreis 2 - Oldenburg, Osnabrück, Ostfriesland, Wilhelmshaven<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Michael Ebeling 106<br />

2. Dr. Ulrich Keck 106<br />

3. Dr. Hartmut Schauer 26<br />

4. Dr. Jürgen Reinstrom 45<br />

5. Dr. Hans-Joachim Kögel 26<br />

6. Dr. Uwe Herz 46<br />

7. Dr. Anne Seichter-Wolf 35<br />

8. Dr. Dieter Ubben 4<br />

9. Dr. Josef Kühling-Thees 40<br />

10. Dr. Maria Kaschner 35<br />

11. Ulrich Leicht 11<br />

12. Dr. Wolfgang Heindl 9<br />

13. Dr. Hans-Tilmann Rahne 23<br />

14. Dr. Dr. Wolfgang Triebe 6<br />

15. Dr. Berndt Bümmerstede 6<br />

16. Dr. Eckhard Dasy 17<br />

17. Rüdiger Tantzen 1<br />

18. Kay Gloystein 21<br />

19. Hubert Schröder 8<br />

20. Dr. Petra Butschek 18<br />

21. Petra Oberdorfer 20<br />

22. Dr. Wilhelm Dopjans 5<br />

23. Dr. Bernd Heckhoff 6<br />

24. Dr. Volker Schaper 19<br />

Insgesamt entfallen<br />

auf den Wahlvorschlag 1-<br />

512 Stimmen = 7 Sitze<br />

auf den Wahlvorschlag 2-<br />

639 Stimmen = 9 Sitze<br />

Damit sind zu Mitgliedern der<br />

Kammerversammlung gewählt:<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Jobst-Wilken Carl 93<br />

2. Dr. Tim Hörnschemeyer 64<br />

3. Dr. Wilhelm Bomfleur 39<br />

4. Dr. Jörg Hendriks 31<br />

5. Dr. Georg Kolbow 31<br />

6. Dr. Friedrich Albers 31<br />

7. Dr. Ulrich Obermeyer 27<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Michael Ebeling 106<br />

2. Dr. Ulrich Keck 106<br />

3. Dr. Uwe Herz 46<br />

4. Dr. Jürgen Reinstrom 45<br />

5. Dr. Josef Kühling-Thees 40<br />

6. Dr. Maria Kaschner 35<br />

7. Dr. Anne Seichter-Wolf 35<br />

8. Dr. Hartmut Schauer 26<br />

9. Dr. Hans-Joachim Kögel 26<br />

Die nicht gewählten Bewerber sind<br />

Ersatzpersonen in der Reihenfolge<br />

ihrer Stimmenzahlen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Axel Zogbaum 27<br />

2. Dr. Jörg Niedersen 26<br />

3. Dr. Bernard Rauf 24<br />

4. Dr. Horst Rabe 22<br />

5. Dr. Julius Niemann 22<br />

6. Silke Lange 20<br />

7. Dr. Hans-Peter Kroker 19<br />

8. Dr. Roland Ernst 18<br />

9. Dr. Jan Janssen-de Wall 8<br />

10. Dr. Edzard Lütke-Notarp 8<br />

11. Rainer Hoffmann 2<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Hans-Tilmann Rahne 23<br />

2. Kay Gloystein 21<br />

3. Petra Oberdorfer 20<br />

4. Dr. Volker Schaper 19<br />

5. Dr. Petra Butschek 18<br />

6. Dr. Eckhard Dasy 17<br />

7. Ulrich Leicht 11<br />

8. Dr. Wolfgang Heindl 9<br />

9. Hubert Schröder 8<br />

10. Dr. Dr. Wolfgang Triebe 6<br />

11. Dr. Berndt Bümmerstede 6<br />

12. Dr. Bernd Heckhoff 6<br />

13. Dr. Wilhelm Dopjans 5<br />

14. Dr. Dieter Ubben 4<br />

15. Rüdiger Tantzen 1


1. Zahl der im Wählerverzeichnis<br />

eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 1.742<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 1.076<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die<br />

zurückgewiesen werden 3<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 1.050<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 15<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 11<br />

7. Wahlbeteiligung 61,94 %<br />

Im Wahlkreis 3 - Hannover sind 14<br />

Mitglieder zur Kammerversammlung<br />

zu wählen.<br />

Wahlvorschlag I –<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Dr. Henning Borchers 56<br />

2. Dr. Joachim Wömpner 64<br />

3. D.M.D./Univ. of Florida H. Bunke 37<br />

4. Dr. Henning Otte 43<br />

5. Dr. Volker von Petersdorff 19<br />

6. Dr. Michael Loewener 10<br />

7. Dr. Hanns-Jörg Kater 14<br />

8. Dr. Rainard Scheele 19<br />

9. Dr. Martin Steinbömer 17<br />

10. Dr. Lutz Glusa 33<br />

11. Dr. Volker-Christian Bormann 18<br />

12. Silke Bleischwitz 17<br />

13. PD Dr. Werner Kullmann 15<br />

14. Prof. Dr. Dr. Gerd Gehrke 17<br />

15. Dr. Annemarie Liebig-Bunke 6<br />

16. Dr. Markus Braun 6<br />

17. Dr. Wolf-Dietmar Gröne 2<br />

18. Dr. Klaus Senge 15<br />

19. Hermann Seebürger 6<br />

20. Eberhard Hesse 4<br />

21. Dr. Dirk Ostermann 8<br />

22. Dr. Lutz Siegmann 6<br />

23. Manfred Flehinghaus 5<br />

24. Dr. Hans-Jürgen Mostler 6<br />

25. Dr. Eckbert Schulz 2<br />

26. Joachim Krauß 2<br />

27. Dr. Michael Wolschke 3<br />

28. Dr. Karin Joop 6<br />

29. Dr. Tilo Schmidt 6<br />

30. Dr. Frank Friedrich 11<br />

31. Dr. Horst Meyer 5<br />

32. Dr. Martin Münninghoff 6<br />

33. Dr. Klaus Seegers 19<br />

34. Dr. Detlev Jürgensen 11<br />

Wahlvorschlag II –<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Michael Sereny 178<br />

2. Dr. Karl Horst Schirbort 57<br />

3. Dr. Hans-Hermann Liepe 29<br />

4. Christoph Kusche 12<br />

Wahlkreis 3 - Hannover<br />

5. Peter Böker 26<br />

6. Kerstin Hoppe 9<br />

7. Thomas Komischke 8<br />

8. Dr. Horst Beckedorf 13<br />

9. Dr. Michael de Cassan 15<br />

10. Dr. Jens Riegelmann 12<br />

11. Dr. Jürgen Lemme 16<br />

12. Dr. Stefan Liepe 8<br />

13. Dr. Henning Gode 15<br />

14. Lothar Schoebel 6<br />

15. Dr. Uwe-Alexander Lück 13<br />

16. Sabine Steding 23<br />

17. Dr. Judith Preuß 3<br />

18. Birgitta Tschiche 6<br />

19. Dr. Herbert Pacha 4<br />

20. Karsten Schirbort 6<br />

21. Bodo Preskawetz 1<br />

22. Dr. Hans-Jürgen Henze 3<br />

23. Dr. Adolf Rinne 4<br />

24. Dr. Jürgen Pudniak 1<br />

25. Dr. Reinhard Schilke 11<br />

26. Dr. Jan Heidorn 6<br />

27. Dr. Rüdiger Worch 5<br />

28. Dr. Helge Schwenke de Wall 3<br />

29. Dr. Manfred Ehrhardt 2<br />

30. Elke Ehrhardt 4<br />

31. Dr. Thomas Bitter 2<br />

32. Alexander Beischer 6<br />

33. Dr. A. Vietinghoff-Sereny 13<br />

34. Uwe Bretthauer 2<br />

35. Dr. Joannis Xylouris 6<br />

36. Olaf Ahrens 6<br />

37. Friedrich-W. Galle 2<br />

Insgesamt entfallen<br />

auf den Wahlvorschlag 1-<br />

514 Stimmen = 7 Sitze<br />

auf den Wahlvorschlag 2-<br />

536 Stimmen = 7 Sitze<br />

Damit sind zu Mitgliedern der<br />

Kammerversammlung gewählt:<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Joachim Wömpner 64<br />

2. Dr. Dr. Henning Borchers 56<br />

3. Dr. Henning Otte 43<br />

4. D.M.D./Univ. of Florida H. Bunke 37<br />

5. Dr. Lutz Glusa 33<br />

6. Dr. Volker von Petersdorff 19<br />

7. Dr. Rainard Scheele 19<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Michael Sereny 178<br />

2. Dr. Karl Horst Schirbort 57<br />

3. Dr. Hans-Hermann Liepe 29<br />

4. Peter Böker 26<br />

5. Sabine Steding 23<br />

6. Dr. Jürgen Lemme 16<br />

7. Dr. Henning Gode 15<br />

Die nicht gewählten Bewerber sind<br />

Ersatzpersonen in der Reihenfolge<br />

ihrer Stimmenzahlen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Klaus Seegers 19<br />

2. Dr. Volker-Ch. Bormann 18<br />

3. Silke Bleischwitz 17<br />

4. Dr. Martin Steinbömer 17<br />

5. Prof. Dr. Dr. Gerd Gehrke 17<br />

6. Dr. Klaus Senge 15<br />

7. PD Dr. Werner Kullmann 15<br />

8. Dr. Hanns-Jörg Kater 14<br />

9. Dr. Frank Friedrich 11<br />

10. Dr. Detlef Jürgensen 11<br />

11. Dr. Michael Loewener 10<br />

12. Dr. Dirk Ostermann 8<br />

13. Hermann Seebürger 6<br />

14. Dr. Tilo Schmidt 6<br />

15. Dr. Martin Münninghoff 6<br />

16. Dr. Markus Braun 6<br />

17. Dr. Lutz Siegmann 6<br />

18. Dr. Karin Joop 6<br />

19. Dr. Hans-Jürgen Mostler 6<br />

20. Dr. Annemarie Liebig-Bunke 6<br />

21. Manfred Flehinghaus 5<br />

22. Dr. Horst Meyer 5<br />

23. Eberhard Hesse 4<br />

24. Dr. Michael Wolschke 3<br />

25. Joachim Krauß 2<br />

26. Dr. Wolf-Dietmar Gröne 2<br />

27. Dr. Eckbert Schulz<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

2<br />

1. Dr. Michael de Cassan 15<br />

2. Dr. Horst Beckedorf 13<br />

3. Dr. A. Vietinghoff-Sereny 13<br />

4. Dr. Uwe Alexander Lück 13<br />

5. Dr. Jens Riegelmann 12<br />

6. Christoph Kusche 12<br />

7. Dr. Reinhard Schilke 11<br />

8. Kerstin Hoppe 9<br />

9. Thomas Komischke 8<br />

10. Dr. Stefan Liepe 8<br />

11. Olaf Ahrens 6<br />

12. Lothar Schoebel 6<br />

13. Karsten Schirbort 6<br />

14. Dr. Joannis Xylouris 6<br />

15. Dr. Jan Heidorn 6<br />

16. Birgitta Tschiche 6<br />

17. Alexander Beischer 6<br />

18. Dr. Rüdiger Worch 5<br />

19. Elke Ehrhardt 4<br />

20. Dr. Herbert Pacha 4<br />

21. Dr. Adolf Rinne 4<br />

22. Dr. Judith Preuß 3<br />

23. Dr. Helge Schwenke de Wall 3<br />

24. Dr. Hans-Jürgen Henze 3<br />

25. Uwe Bretthauer 2<br />

26. Friedrich-W. Galle 2<br />

27. Dr. Thomas Bitter 2<br />

28. Dr. Manfred Ehrhardt 2<br />

29. Dr. Jürgen Budniak 1<br />

30. Bodo Preskawetz 1<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

5


6<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis<br />

eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 1.452<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 891<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die<br />

zurückgewiesen werden 4<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 872<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 7<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 12<br />

7. Wahlbeteiligung 61,64 %<br />

Im Wahlkreis 4 - Göttingen, Hildesheim,<br />

Verden sind 12 Mitglieder zur<br />

Kammerversammlung zu wählen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Bodo Heckroth 78<br />

2. Dr. Klaus Winter 44<br />

3. Dr. Volkmar Lehrke 31<br />

4. Christian Neubarth 15<br />

5. Dr. Jürgen Hadenfeldt 15<br />

6. Dr. Lutz Riefenstahl 27<br />

7. Hanna Baeßmann-Bischoff 22<br />

8. Dr. Klaus-Achim Sürmann 13<br />

9. Dr. Dorothea Jacobi 10<br />

10. Dr. Jürgen-Adolf Stern 8<br />

11. Dr. Eckard Jacobi 11<br />

12. Cord Singelmann 18<br />

13. Dr. Wolfgang Ahrberg 10<br />

14. Dietke Partie 9<br />

15. Dr. Ulrich Niemann 11<br />

16. Dr. Rudolf Düsing 11<br />

17. Dr. Gerald Becker 4<br />

18. Marianne von Rath 1<br />

19. Dr. Thomas Pfeiffer 6<br />

20. Dr. Volker Langheim 11<br />

21. Carl-Herbert Schälicke 16<br />

22. Dr. Dr. Gerrit Lodde 19<br />

23. Dr. Rolf Müllhofer 4<br />

24. Dr. Thomas Haack 3<br />

25. Dr. Heinrich Otte 8<br />

26. Frank Spoden 3<br />

27. Dr. Thore Litta 9<br />

28. Dr. Gerhard Treuel 5<br />

29. Dr. Rüdiger Blanke 1<br />

Wahlkreis 4 - Göttingen, Hildesheim, Verden<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Julius Beischer 70<br />

2. Dr. Peter Rudolph 59<br />

3. Michael Staude 4<br />

4. Annette Apel 14<br />

5. Dr. Karl-Hermann Karstens 54<br />

6. Ulrich Achilles 7<br />

7. Bernard Erzberger 31<br />

8. Dr. Wolfgang Näfe 34<br />

9. Dr. Gerd Laufenberg 14<br />

10. Frank Hirschkorn 10<br />

11. Dr. Martin Kaune 4<br />

12. Dr. Karl-Heinz Düvelsdorf 35<br />

13. Gisela Gode-Troch 15<br />

14. Dr. Eckhard Jung 5<br />

15. Gerd Strothmeyer 8<br />

16. Dr. Elisabeth Rüter 25<br />

17. Dr. Dietmar Wucherpfennig 9<br />

18. Dr. Heinz Kornau 5<br />

19. Dr. Hans Willenbockel 14<br />

20. Dr. Herbert Betke 9<br />

21. Dr. Martin Schärfe 23<br />

Insgesamt entfallen<br />

auf den Wahlvorschlag 1 -<br />

423 Stimmen = 6 Sitze<br />

auf den Wahlvorschlag 2 -<br />

449 Stimmen = 6 Sitze<br />

Damit sind zu Mitgliedern der<br />

Kammerversammlung gewählt:<br />

Gemäß § 27 Abs. 7 der Wahlordnung der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen für die Wahl zur Kammerversammlung (WO-<br />

ZKN) vom 4.5.1996, geändert durch Beschluss der Kammerversammlung<br />

vom 29.10.2004, gebe ich das vorstehende<br />

Ergebnis der Wahl zur Kammerversammlung der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen 2005 bekannt.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Dr. Bodo Heckroth 78<br />

2. Dr. Klaus Winter 44<br />

3. Dr. Volkmar Lehrke 31<br />

4. Dr. Lutz Riefenstahl 27<br />

5. Hanna Baeßmann-Bischoff 22<br />

6. Dr. Dr. Gerrit Lodde 19<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Julius Beischer 70<br />

2. Dr. Peter Rudolph 59<br />

3. Dr. Karl-Hermann Karstens 54<br />

4. Dr. Karl-Heinz Düvelsdorf 35<br />

5. Dr. Wolfgang Näfe 34<br />

6. Bernard Erzberger 31<br />

Die nicht gewählten Bewerber sind<br />

Ersatzpersonen in der Reihenfolge<br />

ihrer Stimmenzahlen.<br />

Wahlvorschlag I -<br />

Zahnärzte für Niedersachsen<br />

1. Cord Singelmann 18<br />

2. Carl-Herbert Schälicke 16<br />

3. Dr. Jürgen Hadenfeldt 15<br />

4. Christian Neubarth 15<br />

5. Dr. Klaus Achim Sürmann 13<br />

6. Dr. Ulrich Niemann 11<br />

7. Dr. Volker Langheim 11<br />

8. Dr. Rudolf Düsing 11<br />

9. Dr. Eckard Jacobi 11<br />

10. Dr. Wolfgang Ahrberg 10<br />

11. Dr. Dorothea Jacobi 10<br />

12. Dr. Thore Litta 9<br />

13. Dietke Partie 9<br />

14. Dr. Jürgen-Adolf Stern 8<br />

15. Dr. Heinrich Otte 8<br />

16. Dr. Thomas Pfeiffer 6<br />

17. Dr. Gerhard Treuel 5<br />

18. Dr. Rolf Müllhofer 4<br />

19. Dr. Gerald Becker 4<br />

20. Frank Spoden 3<br />

21. Dr. Thomas Haack 3<br />

22. Marianne von Rath 1<br />

23. Dr. Rüdiger Blanke 1<br />

Wahlvorschlag II -<br />

Freier Verband Deutscher Zahnärzte<br />

1. Dr. Elisabeth Rüter 25<br />

2. Dr. Martin Schärfe 23<br />

3. Gisela Gode-Troch 15<br />

4. Dr. Gerd Laufenberg 14<br />

5. Dr. Hans Willenbockel 14<br />

6. Annette Apel 14<br />

7. Frank Hirschkorn 10<br />

8. Dr. Herbert Betke 9<br />

9. Dr. Dietmar Wucherpfennig 9<br />

10. Gerd Strothmeyer 8<br />

11. Ulrich Achilles 7<br />

12. Dr. Heinz Kornau 5<br />

13. Dr. Eckard Jung 5<br />

14. Michael Staude 4<br />

15. Dr. Martin Kaune 4<br />

Hannover, 22.04.2005 Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen


WAS HILFT GEGEN<br />

Viren, Würmer und Trojaner – um die Sicherheit im Internet<br />

ist es nicht gut bestellt. Auch der Datenschutz lässt zu<br />

wünschen übrig.<br />

Seit dem 1. Januar 2005 ist man auch in Deutschland dem<br />

gläsernen Surfer einen weiteren Schritt näher gekommen.<br />

Durch Bundesgesetz (TKÜV – Telekommunikations- und Überwachungsverordnung)<br />

sind alle deutschen Internetprovider<br />

verpflichtet, Behörden den<br />

Zugriff auf die E-Mails<br />

ihrer Nutzer zu<br />

geben.<br />

„Das Urteil<br />

des Verfassungsgerichts,<br />

das bestimmte Berufsgruppen<br />

von der Überwachung<br />

ausschließt, wird vom Gesetzgeber<br />

einfach ignoriert“, beklagte<br />

der DJV-Bundesfachauschuss<br />

Online bereits im November 2004<br />

während des DJV-Bundesverbandstages<br />

in Hannover. „Journalisten<br />

sind in der TKÜV von dieser Regelung<br />

nicht ausgenommen. Dadurch werden<br />

sich die Berufsbedingungen für Journalisten<br />

deutlich verschlechtern. Die Aufgabe<br />

der freien Presse, Kontrolle im Sinne der<br />

Öffentlichkeit wahrzunehmen, ist nicht mehr durchführbar.“<br />

Seit dem Ende des Monopols der Bundespost müssen die<br />

Staatsermittler die privaten Telekommunikationsanbieter in<br />

die Pflicht nehmen, wenn der Bürger belauscht werden soll.<br />

Geregelt wird dies bereits seit 1996 im Telekommunikationsgesetz<br />

(TKG). Neue Lausch-Rechte gibt die TKÜV den Sicherheitsorganen<br />

nicht an die Hand. Es dürfen nach wie vor nur<br />

einzelne Bürger ausgehorcht werden, sofern die Überwachung<br />

von einem Richter genehmigt wurde, weil der Verdacht besteht,<br />

das bestimmte Straftaten begangen wurden. Die TKÜV<br />

regelt detailliert, durch welche Hintertüren die Provider den<br />

Sicherheitsorganen den Zugriff auf die Daten ermöglichen<br />

müssen.<br />

Kritiker monieren, dass Behörden nicht nur die E-mails von<br />

Journalisten mitlesen können, sie bekommen auch Zugriff<br />

auf die Verbindungsdaten. Während die Inhalte von elek-<br />

„GUCK & HORCH“ IM NETZ?<br />

tronischer Post vom Versender noch verschlüsselt werden<br />

können, kann das Erfassen der Verbindungsdaten auch durch<br />

Verschlüsselung nicht verhindert werden. Die Ausweitung<br />

der Abhörmöglichkeiten belastet das Vertrauensverhältnis:<br />

Wer wird Journalisten Hinweise geben wollen, wenn er Nachteile<br />

befürchten muss? Bedroht ist der Schutz der Kontakte.<br />

Sie könnten schon durch die Erkenntnis, dass sie bestehen,<br />

gefährdet werden. Der Inhalt der elektronischen Post muss<br />

dabei noch nicht einmal bekannt werden.<br />

Informantenschutz und investigativer Journalismus werden<br />

dadurch de facto unmöglich. „Der Fall der Abfrage von Mobilfunk-Verbindungsdaten,<br />

die bereits heute legal ist, zeigt,<br />

in welchem Umfang Behörden dies nutzen: Millionenfach<br />

pro Monat“, kritisiert der DJV in einer Resolution.<br />

Journalisten, die ihre Privatsphäre und ihr Kommunikationsverhalten<br />

so gut wie möglich schützen wollen, finden im<br />

Internet zahlreiche Datenschutzwerkzeuge. Sie arbeiten<br />

grundsätzlich nach zwei Prinzipien: Daten werden verschlüsselt<br />

- und so verteilt, dass eine zentrale Kontrolle erschwert,<br />

beziehungsweise unmöglich wird. Um E-Mails unter<br />

vier Augen lesen zu können helfen Verschlüsselungsprogramme<br />

wie Pretty Good Privacy, um sie unerkannt<br />

verschicken zu können stehen Remailer zur Verfügung.<br />

Anonymes Surfen ist auch ein Wunsch vieler Nutzer –<br />

angesichts von Cookie-Attacken und Webkäfern, die persönliche<br />

Daten ausspähen können.<br />

Andere Tools hingegen sollen Zensurversuche der verschiedensten<br />

Art umgehen helfen. Die meisten vorhandenen<br />

Tools stecken noch in den Kinderschuhen,<br />

sind entweder<br />

kompliziert zu<br />

verwenden oder<br />

garantieren nicht<br />

ausreichende<br />

Sicherheit.<br />

Markus Brich<br />

Mit freundlicher<br />

Genehmigung aus<br />

„Thema, 1/2005“.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

7


8<br />

DIE SITUATION DES ALTERSVERSORGUNGSWERKES<br />

AUS SICHT DER ABV<br />

Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer<br />

Versorgungseinrichtungen e.V., Michael Jung,<br />

ist in dem nachfolgenden Schreiben auf die Fragen eines<br />

Kollegen eingegangen. Da sowohl die Fragen als auch die<br />

Antworten der ABV, deren Aussagekraft durch niemanden<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

in Zweifel gezogen wird, für den einen oder anderen erhellend<br />

sein könnten, geben wir diesen Brief - natürlich nach<br />

vorheriger Zustimmung durch den Autor - unseren Lesern<br />

gerne zur Kenntnis.<br />

Dr. Michael Loewener


ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

9


SCHMELZ-MATRIX-PROTEINE (EMDOGAIN®)<br />

IN DER REGENERATIVEN PARODONTALTHERAPIE<br />

Das Ziel regenerativer Parodontaltherapie<br />

ist die Wiederherstellung<br />

des verlorenen Zahnhalteapparates<br />

(d.h. die Neubildung von Wurzelzement,<br />

Desmodont und Alveolarknochen).<br />

Ergebnisse aus der Grundlagenforschung<br />

haben auf die wichtige<br />

Rolle der Schmelz-Matrix-Proteine<br />

(Enamel-Matrix-Derivative kurz EMD)<br />

in der parodontalen Wundheilung<br />

hingewiesen. Histologische Ergebnisse<br />

aus Tierversuchen und aus einigen<br />

humanen Fallberichten konn-<br />

Prof. Dr. Anton Sculean ten zeigen, dass die Behandlung mit<br />

EMD die Neubildung des Zahnhalteapparates<br />

fördert. Des weiteren konnte<br />

in klinischen Studien gezeigt werden, dass die Behandlung<br />

mit EMD die parodontale Wundheilung am Menschen<br />

positiv beeinflusst. Das Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit<br />

ist, basierend auf der vorhandenen Evidenz die klinischen<br />

Anwendungsbereiche für die Schmelz-Matrix-Proteine<br />

darzustellen.<br />

� Einleitung<br />

Ergebnisse aus der Grundlagenforschung haben die Bedeutung<br />

verschiedener Zementtypen für die Anheftung des<br />

Zahnes und damit auch für die reparativen Vorgänge im<br />

gesamten Parodont aufgezeigt. Das azelluläre Zement ist das<br />

wichtigste Gewebe für die Insertion der Kollagenfasern und<br />

spielt damit die größte Rolle für die Anheftung des Zahnes<br />

an die Alveole.<br />

Studien von Slavkin und Boyde und Slavkin haben gezeigt,<br />

dass Proteine, die während der Zahnentwicklung von der<br />

Hertwigschen Wurzelscheide sezerniert werden, eine entscheidende<br />

Rolle bei der Entstehung des azellulären Wurzelzements<br />

spielen. Diese Proteine wurden als Schmelz-<br />

Matrix-Proteine bekannt und werden zum größten Teil in<br />

der Schmelzmatrix angetroffen. Sie bestehen aus einer<br />

ganzen Familie von Proteinen, wobei 90% aus Amelogenin<br />

und die restlichen 10% aus prolinreichen Nichtamelogeninen,<br />

Tuftelin und anderen Serumproteinen bestehen.<br />

Auch konnte nachgewiesen werden, dass die chemische Struktur<br />

der Amelogenine während der Evolution mehr oder weniger<br />

konstant geblieben ist und sogar zwischen den einzelnen<br />

Tierspezies nur geringe Unterschiede aufweist.<br />

In einer Serie von Tierexperimenten über die Wurzelentwick-<br />

10<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

lung bei Ratten, Affen und Schweinen konnte immunohistologisch<br />

nachgewiesen werden, dass die Konzentration der<br />

Amelogenine während der Zahnentwicklung stark ansteigt.<br />

Außerdem besteht eine enge Verbindung zwischen azellulärem<br />

Zement und Amelogeninen. Diese Ergebnisse erhielt<br />

man auch bei der Untersuchung von Menschenzähnen, wobei<br />

in manchen histologischen Schnitten eine dünne Schicht<br />

von hochmineralisiertem Schmelz zwischen Dentin und Wurzelzement<br />

gesehen wurde. Diese Beobachtung läßt die Vermutung<br />

zu, dass die Auflagerung von Schmelz-Matrix auf<br />

die Dentinoberfläche vor der Entstehung von azellulärem<br />

Zement geschehen muß.<br />

Basierend auf diesen Ergebnissen wurden in vivo mehrere<br />

Experimente am Tiermodell durchgeführt. So wurden in einem<br />

Experiment die seitlichen Schneidezähne zweier Affen<br />

extrahiert. Direkt nach der Extraktion wurde mesial und<br />

distal eine standardisierte Kavität in der Wurzeloberfläche<br />

geschaffen. Die Testkavitäten wurden dann mit einem Schmelz-<br />

Matrix-Extrakt aufgefüllt, während die Kontrollkavitäten<br />

unbehandelt blieben. Alle Zähne wurden in ihre ursprüngliche<br />

Alveole reimplantiert. Die histologische Untersuchung<br />

acht Wochen nach der Reimplantation ergab, dass sich in<br />

den Defekten, in denen das Schmelz-Matrix-Extrakt appliziert<br />

wurde, ein azelluläres Zement entwickelt hat, während<br />

in den unbehandelten Kontrolldefekten nur ein reparatives,<br />

zelluläres Zement entstand. Ausgehend von diesen Erkenntnissen<br />

wurden die Schmelz-Matrix-Proteine (Enamel-Matrix-Derivative<br />

kurz EMD) aus den Zahnsäckchen nicht durchgebrochener<br />

Zähne von jungen Schweinen isoliert, purifiziert<br />

und lyophylisiert. Da Schmelz-Matrix-Proteine extrem hydrophob<br />

sind, wurden sie mittels eines Propylen Glykol Alginat<br />

(PGA) Trägers in lösliche Form gebracht und in der<br />

regenerativen Parodontaltherapie eingesetzt.<br />

Eine Technik oder ein Material muss folgende Evidenzkriterien<br />

erfüllen, um als „regenerationsfördernd“ eingestuft<br />

werden zu können:<br />

1. In-vitro-Studien, die den Wirkungsmechanismus bestätigen.<br />

2. Kontrollierte histologische Tierstudien, die eine Neubildung<br />

von Wurzelzement, Desmodont und Alveolarknochen<br />

aufweisen.<br />

3. Humane Biopsien, die eine Neubildung von Wurzelzement,<br />

Desmodont und Alveolarknochen auf einer plaqueinfizierten<br />

Wurzeloberfläche nachweisen. ➤➤


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12<br />

4. Kontrollierte klinische Studien, die einen Gewinn von klinischem<br />

Attachment und eine radiologische Knochenneubildung<br />

nachweisen.<br />

Im Folgenden wird eine Übersicht der vorhandenen Evidenz<br />

über die Anwendung von EMD gegeben.<br />

� In-vitro-Untersuchungen<br />

Eine Reihe von In-vitro-Untersuchungen wurden durchgeführt,<br />

um mehr über den Wirkungsmechanismus der EMD<br />

auf die Desmodontal-, Gingival- und Knochenzellen zu erfahren.<br />

So wurden in einer Reihe von Laborversuchen die<br />

Migration, Anheftung, Proliferation, Biosynthese Aktivität<br />

und Bildung von mineralisierten Knötchen untersucht.<br />

Immunoassays wurden durchgeführt, um eventuell vorhandene<br />

Polypeptidfaktoren zu ermitteln.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass:<br />

a) unter In-vitro-Bedingungen EMD die Proliferation von<br />

Desmodontalfibroblasten, nicht aber der Epithelzellen<br />

fördern,<br />

b) die Gesamtproteinsynthese der Desmodontalfibroblasten<br />

erhöhen und<br />

c) die Bildung von mineralisierten Knötchen durch Desmodontalfibroblasten<br />

fördern.<br />

Weiterhin konnten keine spezifischen Polypeptidfaktoren wie<br />

IGF-1,2; PDGF, TNNF, TGFß, oder IL-1ß identifiziert werden.<br />

In weiteren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die<br />

Anheftungs-, Wachstums- und Stoffwechselrate von Desmodontalfibroblasten<br />

sich signifikant erhöhte, wenn EMD<br />

in Zellkulturen zugefügt wurden. Mit EMD behandelte Desmodontalfibroblasten<br />

zeigten eine erhöhte intrazelluläre<br />

cAMP Konzentration und autokrine Freisetzung von TGFß1,<br />

IL-6 und PDGF AB, verglichen mit der Kontrolle (ohne<br />

Zusatzgabe von EMD). Obwohl die Epithelzellen auch eine<br />

erhöhte Freisetzung von cAMP und PDGF AB bei der Zusatzgabe<br />

von EMD zeigten, war deren Proliferation und Wachstum<br />

inhibiert. Es wurde gefolgert, dass EMD das Wachstum<br />

von mesenchymalen Zellen fördern und gleichzeitig das der<br />

Epithelzellen inhibieren. Weiterhin fördern EMD die Freisetzung<br />

von autokrinen Wachstumsfaktoren aus den Desmodontalfibroblasten.<br />

Bei Gabe von EMD zeigten Desmodontalfibroblasten<br />

eine stark erhöhte Aktivität der alkalischen<br />

Phosphatase. In neuesten Untersuchungen konnte gezeigt<br />

werden, dass EMD die mRNA Synthese der Matrixproteine<br />

Versican, Byglycan und Decorin signifikant erhöhten und<br />

weiterhin zu einer erhöhten Hyaluronan Synthese in den<br />

Gingival- und Desmodontalfibroblasten führten. Es ist allerdings<br />

hervorzuheben, dass in allen Studien die EMD eine<br />

viel stärkere Wirkung auf die Desmodontalfibroblasten als<br />

auf die Gingivafibroblasten ausübten. In einer experimentellen<br />

Untersuchung wurde gezeigt, dass rekombinat hergestelltes<br />

Amelogenin sich nicht zu Kollagen oder Heparin<br />

binden kann, wohl aber zu Hydroxylapatit. Diese hohe zelladhäsive<br />

Aktivität von Amelogenin könnte auch als Teilerklärung<br />

für den positiven Effekt von EMD auf die parodontale<br />

Wundheilung dienen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Weitere experimentelle Untersuchungen<br />

lieferten den Hinweis, dass die<br />

Applikation von EMD die Expression<br />

der mit Zementoblasten assoziierten<br />

Gene reguliert und dadurch den Mineralisationsprozess<br />

entscheidend beeinflussen<br />

kann.<br />

Kawase et al. untersuchten die Wirkung<br />

von EMD auf die Proliferation von oralen<br />

Epithelzellen (SCC25). Nach 3 Tagen<br />

Behandlung mit EMD wurde die<br />

Zellteilung verhindert und gleichzeitig<br />

der Zellzyklus in der G1 Phase angehalten.<br />

Ausserdem schränkten EMD die<br />

Expression von Zytokeratin-18 (CK18)<br />

stark ein. Die Autoren folgerten, dass<br />

EMD einen zytostatischen, jedoch nicht<br />

einen zytotoxischen Effekt auf epitheliale<br />

Zellen besitzen. In einer weiteren<br />

In-vitro-Studie zeigte die Kombination<br />

von 4 mg EMD und aktivem demineralisiertem,<br />

gefriergetrocknetem allogenem<br />

Knochen (DFDBA) eine erhöhte<br />

Knocheninduktion. Es wird daher angenommen,<br />

dass EMD zwar keine osteoinduktive,<br />

wohl aber in einer gewissen<br />

Konzentration osteopromotive Eigenschaften<br />

besitzen. Schwarz et al.<br />

konnten zeigen, dass EMD die frühen<br />

Stadien der Osteoblasten Maturation<br />

durch eine erhöhte Proliferation stimulieren,<br />

bei reiferen Zelllinien jedoch die<br />

Hauptwirkung über die Beeinflussung<br />

der Zelldifferenzierung erreicht wird.<br />

Nebgen et al. isolierten aus demineralisiertem<br />

bovinem Dentin Matrix einen<br />

sog. Chondrogenese Induzierenden<br />

Faktor (Chondrogenic-inducing-agent<br />

kurz CIA), welcher zusammen mit einem<br />

Kollagenträger zu ektopischer<br />

Knochenbildung in der Rattenmuskulatur<br />

7 Wochen nach der Implantation<br />

führte. Diese Ergebnisse sind ein weiterer<br />

Hinweis, dass Amelogenine einen<br />

Effekt auf die Chondrogenese und Osteogenese<br />

haben.<br />

In neuesten Publikationen wurden auch<br />

gewisse antibakterielle Effekte und Störungen<br />

der Bakterienadhärenz durch<br />

die EMD nachgewiesen. So wurden bei<br />

24 Patienten mit chronischer Parodontitis<br />

nach einer 4-tägigen Plaqueakkumulationsperiode<br />

Plaqueproben entnommen<br />

und in 5 gleiche Teile aufgeteilt.<br />

Jeder Teil wurde mit 5 µl der<br />

folgenden Lösungen gemischt:<br />

Abb. 1: Die Heilung nach der<br />

chirurgischen Therapie ohne<br />

EMD (Kontrolle) resultierte in<br />

der Bildung eines langen Saumepithels<br />

(LJE) entlang der bearbeiteten<br />

Wurzeloberfläche.<br />

D: Dentin.<br />

Originalvergrösserung: x 50<br />

Abb. 2: Histologische Abbildung<br />

eines intraossären Defektes nach<br />

Behandlung mit EMD. Die Therapie<br />

resultierte in der Bildung<br />

von neuem Wurzelzement (NC),<br />

Desmodont (NPL) und Knochen<br />

(NB) koronal der Kerbe (N). D:<br />

Dentin, LJE: langes Saumepithel,<br />

A: Artifakt.<br />

Originalvergrösserung: x 50<br />

Abb. 3: Höhere Vergrösserung<br />

des in Abb. 2 gezeigten Defektes.<br />

Die Struktur des neugebildeten<br />

Wurzelzements mit inserierenden<br />

Kollagenfasern (NC),<br />

und des neuen Desmodonts<br />

(NPL) sind deutlich erkennbar.<br />

V: Blutgefäss.<br />

Originalvergrösserung: x 150


1) NaCl, 2) EMD in Wasser gelöst, 3) EMD in PGA Vehikel<br />

gelöst, 4) PGA Vehikel, 5) Chlorhexidindiglukonat (CHX).<br />

Anschließend wurde die Vitalität der Plaqueflora unter dem<br />

Vitalfluoreszenzmikroskop evaluiert. Die Ergebnisse zeigten,<br />

dass EMD in PGA Vehikel gelöst und das PGA Vehikel eine<br />

sehr starke antibakterielle Wirkung hatten. Es wurde daher<br />

angenommen, dass die antibakterielle Wirkung von EMD<br />

hauptsächlich von dem PGA-Träger entfaltet wird. In einer<br />

weiteren Untersuchung wurde gezeigt, dass EMD das<br />

Wachstum der parodontopathogenen Bakterien Actinobacillus<br />

actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis<br />

und Prevotella intermedia hemmen. 24 Stunden nach der<br />

Gabe von EMD konnten keine lebenden Kolonien dieser<br />

Keime nachgewiesen werden. EMD entfaltete dagegen keine<br />

negative Wirkung auf gramm positive Bakterien. Den<br />

inhibierenden Effekt von EMD auf parodontopathogene<br />

Keime wurde auch von anderen Forschergruppen bestätigt.<br />

Unter experimentellen Bedingungen zeigten EMD eine leichte<br />

Erhöhung der Lymphozytenproliferation, die allerdings<br />

auf die CD25 (IL-2 Rezeptor) Fraktion der CD4 positiven T-<br />

Tymphozyten beschränkt war. Gleichzeitig wurde eine Verringerung<br />

der CD19 positiven B-Lymphozyten beobachtet.<br />

Die Immunoglobulin- und Zytokin- (IL-2 und IL-6) Produktion<br />

war sogar nach 3-tägiger viel höherer als unter Praxisbedingungen<br />

üblicher EMD-Konzentration nicht beeinflusst.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass EMD führten unter In-vitro-Bedingungen<br />

zu einer geringfügigen Immunantwort der CD4<br />

T-Lymphozyten EMD.<br />

Zusammenfassend zeigen die Daten aus In-vitro-Studien, dass<br />

EMD bestimmte, für die parodontale Wundheilung wichtige<br />

Mechanismen stark beeinflussen können.<br />

� Kontrollierte histologische Tierstudien<br />

In einer kontrollierten histologischen Studie wurden experimentell<br />

geschaffene, rezessionsartige Defekte mit EMD<br />

behandelt. Auf chirurgischem Weg wurden standardisierte<br />

Defekte geschaffen, indem die gesamte bukkale Knochenplatte<br />

und das Wurzelzement entfernt wurden. Die Testdefekte<br />

wurden mit EMD behandelt, während bei den Kontrolldefekten<br />

nur eine Lappenreposition nach koronal durchgeführt<br />

wurde. Acht Wochen postoperativ wurden die Tiere<br />

getötet und die entsprechenden Kiefersegmente histologisch<br />

aufgearbeitet. Die Ergebnisse zeigten, dass in allen Testdefekten<br />

ein neues Parodont, d.h. azelluläres Zement mit inserierenden<br />

Kollagenfasern und neuer Alveolarknochen entstanden<br />

ist. In den Kontrolldefekten war die Heilung durch<br />

ein langes Saumepithel mit sehr begrenzter Zement– und<br />

Knochenneubildung charakterisiert. Wenn in den Kontrolldefekten<br />

neues Zement gebildet wurde, war es zumeist zellulär<br />

und nur teilweise an der Wurzeloberfläche verankert.<br />

Ein interessanter Aspekt dieser Studie war, dass in den Testdefekten<br />

keine Wurzelresorption vorkam, während in den<br />

Kontrolldefekten die Wurzelresorption ein sehr häufig anzutreffendes<br />

Phänomen war. Es ist wichtig zu erwähnen,<br />

dass während der gesamten Studienperiode bei den Tieren<br />

keine Mundhygienemaßnahmen durchgeführt wurden.<br />

In zwei weiteren Studien wurden an Affen auf chirurgischem<br />

Weg chronische rezessionsartige- und intraossäre Defekte<br />

geschaffen. Die Defekte wurden mit einer der folgenden Therapien<br />

behandelt: a) gesteuerte Geweberegeneration (GTR),<br />

b) EMD, c) EMD + GTR oder d) herkömmlicher Lappenoperation<br />

(Kontrolle). Die histologische Untersuchung zeigte,<br />

dass die Heilung nach Lappenoperation durch ein langes<br />

Saumepithel und eine begrenzte parodontale Regeneration<br />

charakterisiert war (Abb. 1). Die Behandlung mit GTR, EMD<br />

und EMD + GTR resultierte vorhersehbar in einer Neubildung<br />

von Zement mit inserierenden Kollagenfasern sowie von Alveolarknochen<br />

(Abb. 2 und 3).<br />

� Ergebnisse aus humanhistologischen Studien<br />

Die erste humanhistologische Biopsie wurde von Heijl veröffentlicht.<br />

Ein auf experimentell-chirurgischem Weg geschaffener<br />

Rezessionsdefekt bei einem unteren Schneidezahn<br />

wurde mit EMD behandelt. Nach einer Heilungsperiode<br />

von 4 Monaten wurde der Zahn zusammen mit den umgebenden<br />

Weich- und Hartgeweben extrahiert und histologisch<br />

aufbereitet. Die histologische Untersuchung zeigte,<br />

dass eine neue Schicht von azellulärem Wurzelzement 73%<br />

der ursprünglichen Defekttiefe bedeckte. Neuer Alveolarknochen<br />

bildete sich auf 65% der initialen Knochenhöhe<br />

zurück. In einer weiteren Studie behandelten Yukna und<br />

Mellonig 10 intraossäre Parodontaldefekte in 8 Patienten<br />

mit EMD. Die histologische Analyse 6 Monate nach der Behandlung<br />

zeigte, dass es in 3 Biopsien zu einer kompletten<br />

parodontalen Regeneration (d.h. Neubildung von Wurzelzement,<br />

Desmodont und Alveolarknochen) gekommen ist,<br />

während in 3 weiteren Biopsien die Heilung durch ein neues<br />

bindegewebiges Attachment (d.h. neues Zement mit inserierenden<br />

Kollagenfasern) gekennzeichnet war. 4 Biopsien<br />

dagegen heilten durch ein langes Saumepithel und zeigten<br />

keinerlei Anzeichen einer parodontalen Regeneration. In einer<br />

vergleichenden klinischen und histologischen Untersuchung<br />

wurde die Heilung von intraossären Parodontaldefekten<br />

mit EMD oder gesteuerter Geweberegeneration (GTR)<br />

mit einer bioresorbierbaren Membran verglichen. 6 Monate<br />

nach Therapie betrug der mittlere Gewinn an klinischem<br />

Attachment (CAL) 3,2 ± 1,2 mm in der EMD Gruppe und 3,6<br />

± 1,7 mm in der GTR-Gruppe. Die histologische Analyse zeigte,<br />

dass in beiden Gruppen die Heilung hauptsächlich durch<br />

eine Regeneration parodontaler Strukturen charakterisiert<br />

war. Der Mittelwert von neuem Zement und Desmodont betrug<br />

2,6 ± 1,0 mm in der EMD Gruppe und 2,1 ± 1,0 mm<br />

der GTR-Gruppe. Der Mittelwert von neuem Alveolarknochen<br />

umfasste in der EMD Gruppe 0,9 ± 1,0 mm und in der GTR-<br />

Gruppe 2,1 ± 1,0 mm. Eine reparative Heilung durch ein<br />

langes Saumepithel kam nur in einer Biopsie aus der EMD<br />

Gruppe vor. Die Ergebnisse der Studie lieferten den Beweis,<br />

dass die Behandlung mit EMD die Regeneration parodontaler<br />

Strukturen am Menschen vorhersehbar fördert und zu<br />

ähnlichen klinischen und histologischen Ergebnissen wie<br />

die GTR-Therapie führen kann. Diese Ergebnisse wurden in<br />

späteren Fallberichten auch von anderen Autoren nicht nur<br />

in intraossären, sondern auch in Rezessionsdefekten bestätigt.<br />

In neuesten immunohistologischen Studien ➤➤<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

13


14<br />

am Mensch konnte gezeigt werden, dass EMD bis zu 4<br />

Wochen nach dem chirurgischen Eingriff auf der Wurzeloberfläche<br />

verbleiben und zudem die Wundheilungs- bzw.<br />

Remodellierungsprozesse nach der EMD-Therapie bis zu einem<br />

Zeitraum von 6 Monaten verfolgt werden können. Es<br />

wurde jedoch keine parodontale Regeneration beobachtet,<br />

wenn EMD auf nichtchirurgischem Wege in die parodontalen<br />

Defekte appliziert wurden.<br />

� Kontrollierte klinische Studien<br />

In keiner der publizierten Studien wurden Nebenwirkungen,<br />

wie z.B. Unverträglichkeits- oder allergische Reaktionen, sogar<br />

nach wiederholter Behandlung mit EMD, beobachtet. In<br />

einer klinischen Multizenterstudie wurden insgesamt 214 intraossäre<br />

Defekte an 107 Patienten an 2 verschiedenen Zeitpunkten<br />

mit EMD behandelt. Die zwei chirurgischen Eingriffe<br />

mit EMD wurden in einem Zeitintervall von 2 bis 6 Wochen<br />

durchgeführt. Aus allen behandelten Patienten wurden Serumproben<br />

entnommen und der totale und spezifische Antikörperlevel<br />

analysiert. Es wurden in keiner der analysierten<br />

Proben Veränderungen gegenüber den Baseline-Werten<br />

gefunden. In einer weiteren Studie wurde an 10 Patienten<br />

die Immunantwort nach EMD-Behandlung über einen Zeitraum<br />

von 1 Jahr verfolgt. Bei keinem der Patienten konnte<br />

eine signifikante Aktivierung des Immunsystems während<br />

der gesamten Untersuchungsperiode von 1 Jahr gezeigt werden.<br />

Zusammenfassend zeigen die vorhandenen Daten, dass<br />

das immunogene Potential von EMD, zumindest nach der<br />

Anwendung während der chirurgischen Parodontaltherapie,<br />

sehr niedrig ist.<br />

Daten aus kontrollierten klinischen Studien belegten, dass<br />

die Behandlung von intraossären Defekten mit EMD in einer<br />

signifikanten Reduktion der Sondierungstiefen und Gewinn<br />

an klinischem Attachment resultiert. Eine erste randomisierte,<br />

plazebokontrollierte Multizenterstudie untersuchte<br />

die Wirksamkeit von EMD im Halbseitenvergleich an 33 Patienten.<br />

Die Ergebnisse zeigten nach 36 Monaten in der<br />

Testgruppe einen mittleren CAL-Gewinn von 2,2 mm und<br />

von 1,7 mm in der Kontrollgruppe (Lappenoperation). Der<br />

röntgenologisch bestimmte Knochengewinn betrug in der<br />

Testgruppe 2,6 mm, entsprechend einer 66%igen Auffüllung<br />

der Knochendefekte. Hingegen zeigten die Kontrollzähne keinen<br />

Knochengewinn. In einer weiteren kontrollierten Studie<br />

verglichen Froum et al. die Behandlung von tiefen intraossären<br />

Defekten mittels einer Lappenoperation mit und ohne<br />

EMD. An insgesamt 23 Patienten mit jeweils mindestens 2<br />

intraossären Defekten wurden 53 Defekte mit Lappenoperation<br />

und EMD und 31 mit Lappenoperation allein behandelt.<br />

Nach einer Heilungsphase von 12 Monaten wurden die<br />

Defekte wieder geöffnet und die Hartgewebsauffüllung der<br />

Defekte wurde gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die<br />

Behandlung mit Lappenoperation und EMD in einer 3 x<br />

größeren Defektauffüllung als die Behandlung mit Lappenoperation<br />

allein resultierte (74%ige Defektauffüllung nach<br />

Lappenoperation und EMD gegenüber 23% Defektauffüllung<br />

nach Lappenoperation alleine). In einer weiteren<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

prospektiven, kontrollierten<br />

klinischen Studie mit insgesamt<br />

40 Patienten wurden<br />

im Halbseitenvergleich<br />

sowohl die chirurgische<br />

Therapie mit EMD als auch<br />

die mit einer nicht resorbierbaren<br />

bzw. mit 2 resorbierbaren<br />

Membranen im<br />

Vergleich zur konventionellen<br />

Lappenoperation untersucht.<br />

Alle 4 regenerativen<br />

Verfahren waren gleichermaßen<br />

effektiv hinsichtlich<br />

der ST-Reduktion und Gewinn<br />

an CAL und signifikant<br />

besser als die Kontrollbehandlung(Lappenoperation).<br />

In einer prospektiven,<br />

randomisierten, multizentrischen<br />

klinischen Studie<br />

wurde die Behandlung von<br />

intraossären Defekten mittels<br />

der sog. Papilla Preservation<br />

Technique mit und<br />

ohne Zusatzapplikation von<br />

EMD untersucht. Es wurden<br />

insgesamt 83 Test- und 83<br />

Kontrolldefekte behandelt.<br />

Nach 1 Jahr zeigten die Ergebnisse<br />

signifikant höhere<br />

CAL-Gewinne in der Testgruppe<br />

als in der Kontrollgruppe.<br />

Vergleichende<br />

Studien berichteten über<br />

ähnliche Ergebnisse nach<br />

Behandlung intraossärer<br />

Defekte mit EMD oder GTR, wobei die Art der GTR-Barriere<br />

(nicht resorbierbar oder resorbierbar) keine Rolle spielte. In<br />

einer prospektiven, kontrollierten klinischen Studie wurde<br />

die Behandlung von intraossären Defekten mit EMD, GTR,<br />

Kombination von EMD + GTR und Lappenoperation verglichen.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass alle 3 regenerativen Verfahren<br />

in einer signifikant höheren Verbesserung der klinischen<br />

Parameter im Vergleich zur herkömmlichen Lappenoperation<br />

resultierten, wobei die Kombination von EMD +<br />

GTR zu keiner zusätzlichen Verbesserung der klinischen Parameter<br />

führte. Generell zeigen die Daten aus kontrollierten<br />

klinischen Studien, dass die zusätzliche Applizierung von EMD<br />

im Rahmen der chirurgischen Therapie von tiefen intraossären<br />

Parodontaldefekten zu statistisch und klinisch höheren<br />

Verbesserungen als die Lappenoperation alleine führt (Abb. 4<br />

bis 8). Die klinischen Ergebnisse sind vergleichbar mit denjenigen<br />

nach der GTR-Therapie. Weiterhin zeigten Daten aus<br />

neuesten Studien, dass die Ergebnisse nach Behandlung intraossärer<br />

Defekte mit EMD auch über einen längeren Zeitraum<br />

(4 bzw. 5 Jahren) erhalten werden konnten (Abb. 9, 10).<br />

Abb. 4: Tiefer intraossärer Defekt lokalisiert<br />

am mesialen Aspekt des unteren Molaren<br />

Abb. 5: EMD wurde auf die Wurzeloberfläche<br />

und dann in den Defekt appliziert<br />

Abb. 6: Ein Jahr nach dem chirurgischen Eingriff<br />

zeigte die Re-entry eine Neubildung<br />

von Knochen in dem Bereich der ursprünglichen<br />

intraossären Defektkomponente


� Kombinationstherapien<br />

Experimentelle und klinische Studien lieferten den Hinweis,<br />

dass das Ausmaß der Regeneration stark von dem sich unter<br />

dem Mukoperiostlappen befindenden Freiraum abhängt.<br />

Ein Kollaps des Mukoperistlappens könnte daher den für den<br />

Regenerationsprozess benötigten Raum limitieren und dadurch<br />

das Ergebnis der Therapie beeinflussen. Um diese Nachteile<br />

zu umgehen, wurden Kombinationstherapien zwischen<br />

EMD und GTR bzw. EMD und Knochenersatzmaterialien getestet.<br />

Beobachtungen aus tierhistologischen und humanhistologischen<br />

Studien konnten zwar eine parodontale Regeneration<br />

nach Behandlung von intraossären Defekten mit<br />

einigen dieser Kombinationen nachweisen, die Daten aus<br />

kontrollierten klinischen Studien zeigten jedoch keinen eindeutigen<br />

Vorteil einer Kombinationstherapie gegenüber den<br />

Einzeltherapien.<br />

� Behandlung von Rezessionsdefekten<br />

Histologische Ergebnisse aus Tier und Mensch zeigten, dass<br />

die Behandlung von bukkalen Rezessionsdefekten mit koronalem<br />

Lappen und EMD nicht nur zu einer Deckung der Rezession,<br />

sondern auch in einer Neubildung von Zement, Desmodont<br />

und sogar Knochen resultieren kann. In 2 kontrollierten<br />

klinischen Studien wurde im Halbseitenvergleich die<br />

Behandlung von bukkaler Miller Klasse I und II Rezession<br />

mit koronalem Lappen und EMD oder koronalem Lappen untersucht.<br />

Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede zwischen<br />

den Therapien bezüglich Wurzelbedeckung. Die Zusatzapplikation<br />

von EMD führte jedoch zu einer statistisch<br />

signifikant höheren Neubildung von keratinisiertem Gewebe<br />

als die koronale Lappentechnik allein. In einer vor<br />

kurzem veröffentlichten kontrollierten klinischen Halbseitenvergleichsstudiewurde<br />

an 17 Patienten die Therapie<br />

von bukkalen Miller<br />

Klasse II Rezessionen mit<br />

koronalem Lappen und EMD<br />

(Test) mit koronalem Lappen<br />

und Binndegewebstransplantat<br />

(Kontrolle)<br />

verglichen. Die Ergebnisse<br />

Abb. 7: Das präoperative Röntgenbild zeigte<br />

einen tiefen introssären Defekt, lokalisiert<br />

im Bereich des unteren Prämolaren<br />

Abb. 8: Ein Jahr nach Therapie mit EMD ist<br />

eine fast komplette Auffüllung des intraossären<br />

Defekts erkennbar.<br />

zeigten, dass 1 Jahr nach<br />

der Therapie der Mittelwert<br />

an Wurzelbedeckung<br />

95,1% in der Testgruppe<br />

und 93,8% in der Kontrollgruppe<br />

betrug. Eine<br />

100%ige Wurzelbedeckung<br />

wurde in 89,5% der Fälle<br />

aus der Testgruppe und in<br />

79% der Fälle aus der Kontrollgruppe<br />

erreicht. Die<br />

zusätzliche histologische<br />

Auswertung von zwei Biopsien<br />

zeigte, dass die Behandlung<br />

von Rezessions-<br />

defekten mit koronalem Lappen und EMD in einer Neubildung<br />

von Wurzelzement, Desmodont und Alveolarknochen<br />

resultierte, wobei die Behandlung mit koronalem Lappen<br />

und Bindegewebstransplantat durch ein langes Saumepithel<br />

und sogar Anzeichen einer Wurzelresorption charakterisiert<br />

war.<br />

� Behandlung von Furkationsdefekten<br />

Histologische Ergebnisse aus einem Affenversuch zeigten,<br />

dass die Behandlung von Grad III Furkationsdefekten im<br />

Unterkiefer mit EMD nicht vorhersehbar in einer parodontalen<br />

Regeneration resultiert. Zurzeit gibt es jedoch keine<br />

humanhistologischen Daten über die Heilung von Furkationsdefekten<br />

nach Behandlung mit EMD. Es fehlen auch<br />

Daten aus kontrollierten klinischen Studien über die Behandlung<br />

von Furkationsdefekten mittels Lappenoperation<br />

mit und ohne EMD. In einer multizentrischen, randomisierten,<br />

kontrollierten, halbseitenvergleichenden klinischen<br />

Studie wurde die Behandlung von Unterkiefer Furkationsgrad<br />

II Defekten mit EMD und GTR verglichen. Die Ergebnisse<br />

zeigten, dass die Behandlung mit EMD in signifikant<br />

höheren CAL-Gewinnen und Knochenauffüllung als die GTR-<br />

Therapie resultierte. ➤➤<br />

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NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

15


� Schlussfolgerungen<br />

Aufgrund der vorhandenen Evidenz können folgende<br />

Schlussfolgerungen gezogen werden:<br />

1. Die chirurgische Behandlung<br />

von tiefen intraossären<br />

Defekten mit EMD<br />

fördert die parodontale<br />

Regeneration. Die Applikation<br />

von EMD im Rahmen<br />

der nichtchirurgischen<br />

Parodontaltherapie<br />

resultierte histologisch in<br />

Abb. 9: Tiefer intraossärer Defekt, lokalisiert<br />

im Bereich des oberen Eckzahnes<br />

Abb. 10: Vier Jahre nach Therapie mit EMD<br />

zeigte die Re-entry eine fast komplette Defektauffüllung<br />

16<br />

keiner parodontalen Regeneration.<br />

2. Die parodontalchirurgische<br />

Therapie von tiefen<br />

intraossären Defekten mit<br />

EMD führt zu einer signifikant<br />

höheren Verbesserung<br />

der klinischen Parameter<br />

als die Lappenoperation<br />

allein, wobei die<br />

klinischen Ergebnisse vergleichbar<br />

mit denjenigen<br />

nach der GTR-Therapie<br />

sind.<br />

„dental informa AKTUELL“<br />

Wieder in Hannover:<br />

21. dental informa 2005<br />

Nach der letztjährigen Veranstaltung<br />

in Bremen findet<br />

die dental informa in<br />

diesem Jahr wieder an altbewährtem Standort auf dem<br />

Messegelände Hannover in Halle 2 statt. Hier wird Norddeutschlands<br />

größte Fachmesse für Zahnarztpraxis und<br />

Dentallabor für zwei Tage, am 17. und 18. Juni 2005, der<br />

Konzentrationspunkt für alles sein, was der dentale Markt<br />

zu bieten hat.<br />

Die ZNN werden auch in diesem Jahr in ihrer Juni-Ausgabe<br />

die dental informa mit einem redaktionellen Sonderteil<br />

begleiten. Ein wichtiger Bestandteil der Veröffent-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

3. Die parodontalchirurgische Behandlung von Grad II Furkationsdefekten<br />

mit EMD führte zu vergleichbaren klinischen<br />

Ergebnisse mit der GTR-Therapie.<br />

4. Es gibt keine klare Evidenz über den Vorteil einer Kombinationstherapie<br />

von EMD und GTR oder EMD und Knochenersatzmaterialien<br />

gegenüber der Einzeltherapien.<br />

5. Der Vorteil der parodontalchirurgischen Therapie von<br />

Rezessionsdefekten mit EMD gegenüber der herkömmlichen<br />

Therapien muss in weiteren Studien geklärt werden.<br />

Literatur beim Verfasser.<br />

Prof. Dr. Dr. Anton Sculean, M. S.<br />

Radboud University Nijmegen Medical Center<br />

Department of Periodontology<br />

P.O. Box 0101<br />

Internal postal code 117<br />

6500 HB Nijmegen<br />

Philip van Leydenlaan 25<br />

The Netherlands<br />

Tel: + 31 24 361 63 71<br />

Fax: + 31 24 361 46 57<br />

a.sculean@dent.umcn.nl<br />

Redaktioneller Sonderteil zur „dental informa 2005“<br />

lichung ist der Hallenplan. Er verzeichnet die Stände der<br />

ausstellenden Unternehmen, damit Sie schnell und leicht<br />

zu den Ausstellern Ihres Interesses finden.<br />

Lesen Sie in der Juni-Ausgabe der ZNN die Sonderberichterstattung<br />

„dental informa Aktuell“ und kommen Sie<br />

nach Hannover auf das Messegelände, Halle 2, zur „21.<br />

dental informa 2005“.<br />

Freitag, 17. Juni, 14-19 Uhr<br />

Samstag, 18. Juni, 9-15 Uhr<br />

Halle 2<br />

Hannover, Messegelände<br />

Eintritt frei


QUALITÄTSZIRKEL –<br />

Die Initiative der Zahnärztekammer Niedersachsen zur Einführung<br />

flächendeckender zahnärztlicher Qualitätszirkel<br />

trägt erste Früchte, wie auch aus dem Artikel des Kollegen<br />

Dr. Firla aus Hasbergen zu diesem Thema im ZNN 3/05<br />

nachzulesen war.<br />

links: Dr. Detlef Wienczowski, Vorsitzender des Vereins Q-dent, Glandorf<br />

rechts: Dr. Erhard Krumpe, Bad Laer<br />

Interessanterweise gab es aber schon sehr viel früher Arbeitsgruppen<br />

innerhalb der niedersächsischen Zahnärzteschaft,<br />

die die jetzt angestrebten Organisationsstrukturen beinahe<br />

eins zu eins vorweggenommen haben. Einer dieser frühen-<br />

Qualitätszirkel ist unser Verein Q-dent im südlichen Landkreis<br />

Osnabrück.<br />

Bereits am 30. Januar 2001 gründeten 11 im südlichen Landkreis<br />

Osnabrück niedergelassene, engagierte Zahnärzte den<br />

Verein Q-dent mit der Zielsetzung, die Qualität unserer zahnärztlichen<br />

Arbeit zu erhalten und zu verbessern. Alle Gründungsmitglieder<br />

kannten sich schon lange aus ihrer gemeinsamen<br />

Arbeit in einer der ältesten ZGPs Niedersachsens, der<br />

„Zahnärztlichen Gesellschaft zur Patienteninformation für<br />

den südlichen Landkreis Osnabrück“. Heute zählt unser Verein<br />

13 Mitglieder aus 8 Praxen, gelegen in 4 verschiedenen<br />

Orten.<br />

Seit der Gründung findet in vertrauensvoller Atmosphäre ein<br />

reger fachlicher Austausch unter gleichberechtigten Kollegen<br />

in Form von Vorträgen und round-table-Gesprächen statt.<br />

Dabei kommen die verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte<br />

und Praxisphilosophien zur Geltung. Aus dieser Vielfalt der<br />

Darstellung zahnärztlicher Tätigkeit ergeben sich für den<br />

Einzelnen wertvolle Erkenntnisse für das eigene Handeln.<br />

Daneben haben wir zahlreiche Vorträge externer Referenten<br />

organisiert. Unter diesen Referenten befanden sich<br />

ärztliche Kollegen, die über besondere Aspekte der Behandlung<br />

von Schwangeren oder Risikopatienten referier-<br />

in Niedersachsen schon früh etabliert<br />

ten. Auch andere Experten wurden eingeladen, die mehrere<br />

Referate zum Stand der Kompositentwicklung, dem Einsatz<br />

moderner Artikulatorensysteme und anderes mehr vortrugen.<br />

In jüngster Zeit konnten wir zwei hochkarätige Referentinnen<br />

gewinnen, die über die Einführung eines Qualitätsmanagements<br />

in der Zahnarztpraxis informierten. Viele dieser<br />

Veranstaltungen konnten wir auch anderen Kollegen aus der<br />

Region anbieten, die dieses Angebot auch rege genutzt haben.<br />

So war es jetzt für unseren Qualitätszirkel nur noch ein kleiner<br />

Schritt, unsere Arbeit mit den offiziellen Bestrebungen<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen zu „synchronisieren“,<br />

indem eines unserer Mitglieder durch die Kammer zum Moderator<br />

geschult worden ist.<br />

Unsere mittlerweile mehrjährige Erfahrung hat gezeigt, dass<br />

der Weg über die Einrichtung von Qualitätszirkeln die Effizienz<br />

zahnärztlicher Tätigkeit zu steigern, sehr erfolgreich<br />

sein kann. Besonders positiv ist noch hervorzuheben, dass<br />

als Nebeneffekt das kollegiale Miteinander auf eine vertrauensvolle,<br />

menschlich sehr angenehme Basis gestellt werden<br />

kann.<br />

Um eventuelle Kontakte mit bereits bestehenden Zirkeln zu<br />

ermöglichen, wäre es wünschenswert, wenn die Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen eine Art Register aller in Niedersachsen<br />

tätigen Qualitätszirkel führen und pflegen könnte.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Weg<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen zur Förderung von<br />

Qualitätszirkeln aus der Sicht von Zahnärzten, die ihrer Zeit<br />

vielleicht ein wenig voraus waren, volle Unterstützung verdient<br />

und wir möchten alle Kollegen ermuntern, diesen Weg<br />

durch aktive Teilnahme zu unterstützen.<br />

Dr. Erhard Krumpe<br />

Bielefelder Straße 27,<br />

49196 Bad Laer<br />

-Anzeige-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

17


WOLFENBÜTTLER GESPRÄCH 2005<br />

Seit 27 Jahren in der zahnärztlichen Fortbildung fest etabliert<br />

Auch das 27. Wolfenbüttler Gespräch zog rund 200 Teilnehmer<br />

in die Aula der Fachhochschule Wolfenbüttel. Seit<br />

nun fast dreißig Jahren ist diese Veranstaltung ein besonderes<br />

Highlight in der Fortbildungsszene der Bezirksstellen.<br />

Dr. Jörg Thomas, Vorsitzender der Bezirksstelle Braunschweig<br />

der ZKN, betonte in seiner Begrüßung, er freue sich, dass sich<br />

auch in diesem Jahr wieder rund 200 Zahnärztinnen und<br />

Zahnärzte den Sonnabendmorgen für diese Fortbildungsveranstaltung<br />

freigehalten hätten. Er wolle sich besonders<br />

für das Sponsoring der Veranstaltung durch die Firma Solutio<br />

aus Böblingen bedanken. Dies liege ihm sehr am Herzen,<br />

denn ohne einen Sponsor sei diese Veranstaltung so einfach<br />

nicht zu finanzieren. Dann kündigte er den Präsidenten der<br />

ZKN, Dr. Dr. Henning Borchers, an.<br />

Wie in jedem Jahr war das Wolfenbüttler Gespräch gut besucht – rund 200 Teilnehmer<br />

kamen in die Aula der Fachhochschule Wolfenbüttel<br />

18<br />

� Dr. Dr. Henning Borchers, Präsident der ZKN,<br />

sprach „Aus aktuellem Anlass“<br />

Wie in jedem Jahr, so sprach auch auf diesem Wolfenbüttler<br />

Gespräch ein Mitglied des Vorstandes der ZKN zu einem<br />

„Thema aus aktuellem Anlass“, das in diesem Jahr natürlich<br />

die ZKN-Wahl war. Dr. Dr. Henning Borchers fasste gegenüber<br />

den Teilnehmern noch einmal die erfolgreiche Arbeit des<br />

Vorstandes der letzten vier Jahre zusammen.<br />

Er berichtete u. a. über die sehr erfolgreichen Fortbildungsangebote<br />

der ZKN. Aufgrund der großen Nachfrage zum<br />

Winter<strong>fortbildung</strong>skongress denke man ab 2007 sogar über<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

(v.l.n.r.) Dr. Harald Salewski, Fortbildungsreferent der Bezirksstelle Braunschweig<br />

der ZKN; Dr. Jörg Thomas, Vorsitzender der Bezirksstelle Braunschweig der ZKN;<br />

Dr. Walter F. Schneider, Referent; Dr. Dr. Henning Borchers, Präsident der ZKN<br />

einen zweiten Herbstkongress in einer anderen Region Niedersachsens<br />

nach. Der hohe Fortbildungswillen der Zahnärzteschaft<br />

brauche also nicht das Diktat der Pflicht<strong>fortbildung</strong>,<br />

wie dies wieder das Wolfenbüttler Gespräch 2005<br />

zeige.<br />

Zum Abschluss seines Statements wünschte der Präsident<br />

den Teilnehmern der Veranstaltung informative Stunden mit<br />

dem Referenten des Tages.<br />

Dr. Harald Salewski, Fortbildungsreferent der Bezirksstelle,<br />

kündigte dann den Referenten des Tages, Dr. Walter F. Schneider<br />

aus Böblingen, an. Das Thema „Gelebtes Qualitätsmanagement“<br />

sei brandaktuell und man werde einen interessanten<br />

Vormittag erleben, konnte er den Teilnehmern versprechen.<br />

Dr. Walter F. Schneider informierte, was das Qualitätsmanagement<br />

für die täglichen Praxisabläufe bedeutet. Er betonte,<br />

man solle das Qualitätsmanagement nicht nur als gesetzliche<br />

Forderung betrachten, sondern vielmehr als Basis für<br />

eine zukunftsfähige Praxis sehen. Denn die Qualität der Arbeit<br />

oder die Verbesserung der Arbeitsabläufe entscheiden<br />

heute nicht mehr allein über den Erfolg oder Misserfolg eine<br />

Zahnarztpraxis. Der Vortrag zeigte unter dem Aspekt eines<br />

Wertesystems und einer Praxisphilosophie die unterschiedlichen<br />

Bereiche des „Gelebten Qualitätsmanagements“.<br />

ti


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22<br />

WEM EIGENTLICH SCHADET DIE PRIVATE<br />

KRANKENVERSICHERUNG?<br />

Die Private Krankenversicherung (PKV) wird in Frage gestellt.<br />

In der Bürgerversicherung sollen auch die Selbständigen,<br />

die Beamten und die besser verdienenden Angestellten versichert<br />

sein. Der PKV wird die Vollversicherung entzogen, sie<br />

wird auf die Zusatzversicherung verwiesen. Dies wäre das<br />

Ende der PKV.<br />

� Von Fritz Beske:<br />

Damit stellt sich die Frage: Was eigentlich spricht gegen die<br />

Private Krankenversicherung? Wem schadet die Private Krankenversicherung?<br />

Die Versorgungssituation kann es nicht sein.<br />

Versorgungsdefizite stehen nicht zur Diskussion. In Deutschland<br />

hat jeder ohne Ansehen der Person und seines Einkommens,<br />

ob wohlhabend oder Sozialhilfeempfänger, Zugang<br />

zur medizinischen Versorgung ohne unzumutbare Wartezeiten<br />

- noch. Privatpatienten können wohl mit einer gewissen<br />

Bevorzugung rechnen.<br />

Dies ist jedoch irrelevant, solange auch der GKV-Versicherte<br />

ordnungsgemäß versorgt wird. Im Übrigen ist es eine Illusion<br />

zu glauben, daß derartige Unterschiede durch eine Pflichtversicherung<br />

für alle ohne PKV aufgehoben wären. Eine privat<br />

finanzierte Behandlung wird es immer geben, bei uns<br />

oder im Ausland. Die Subvention von Investitionen im Gesundheitswesen<br />

durch die PKV in Milliardenhöhe hätte allerdings<br />

mit einer Bürgerversicherung ein Ende.<br />

� Keine Belege für die Vorzüge<br />

einer Einheitsversicherung<br />

Einer für alle, alle für einen - so lautet der Slogan der Bürgerversicherung.<br />

Insbesondere Wohlhabende sollen sich an<br />

den Kosten einer Krankenversicherung beteiligen. Dabei<br />

scheint die Meinung vorzuherrschen, daß die neu in der<br />

Bürgerversicherung zu versichernden Gruppen mehr einzahlen<br />

als sie durch Inanspruchnahme medizinischer Leistungen<br />

kosten. Eine Berechnung jedoch, daß und wie eine Einheitsversicherung<br />

Kosten dämmt, steht aus.<br />

Wie hoch ist die Kinderzahl von Selbständigen und Beamten<br />

verglichen mit der Kinderzahl von GKV-Versicherten?<br />

Die Mitversicherungsquote des neu zu versichernden Personenkreises,<br />

das heißt Kinder und nicht erwerbstätige Ehe-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Vorstellung einer Einheitsversicherung ist eine<br />

Rechnung mit vielen Unbekannten<br />

gatten, ist hoch. Gibt es Unterschiede in der Inanspruchnahme<br />

von Leistungen, zum Beispiel bei der Früherkennung von<br />

Krankheiten? Es handelt sich in der Regel um Personenkreise<br />

mit einem hohen Bildungsgrad und einer hohen Nachfrage<br />

nach ärztlichen Leistungen. Welche Bedeutung hat<br />

die Lebenserwartung, die vom sozialen Status beeinflusst<br />

wird?<br />

Wohlhabendere leben länger und nehmen damit auch länger<br />

Leistungen des Gesundheitswesens in Anspruch. Es lohnt<br />

sich zu rechnen. Bleibt die Ideologie der sozialen Gerechtigkeit,<br />

was immer das ist. Nüchternen, realitätsbezogenen<br />

Fakten sollte der Vorrang gegeben werden. Unbestritten ist<br />

die finanzielle Belastung der GKV durch den Wechsel von<br />

besser verdienenden Angestellten in die PKV bei Überschreiten<br />

der Versicherungspflichtgrenze.<br />

� 338 400 Personen wechselten<br />

von der GKV in die PKV<br />

In 2003 wechselten 338 400 Personen, überwiegend jüngere<br />

Versicherte, deren individueller Saldo aus Beiträgen abzüglich<br />

Kosten für medizinische Leistungen in der Regel<br />

deutlich positiv ist. Da diese Versicherten im Allgemeinen<br />

den höchsten Beitragssatz zahlen und die geringsten Kosten<br />

bei der Inanspruchnahme medizinischer Leistungen<br />

verursachen, wiegt der finanzielle Verlust der GKV durch<br />

jeden Wechsler schwer, weil das Umlageverfahren der GKV<br />

auf „gute“ Risiken angewiesen ist. Wenn dies jedoch der<br />

Kern der Auseinandersetzung zwischen GKV und PKV ist,<br />

dann sollte ein Weg gefunden werden, mit dem diese Rechnung<br />

zur Zufriedenheit aller beglichen werden kann. Ein<br />

Angebot der PKV könnte helfen.<br />

Professor Dr. Fritz Beske ist Direktor des Fritz Beske Instituts<br />

für Gesundheits-System-Forschung in Kiel<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus „med-dent-magazin, 4/05“<br />

Thomas Simoneit · Versicherungs- & Finanzmakler,<br />

Vermögens- und Anlageberatung<br />

Stedebrink 8 · 30559 Hannover<br />

Telefon: 0511/6004151 · Fax: 0511/6004152<br />

E-Mail: thomas.simoneit@htp-tel.de<br />

-Anzeige-


Foto: Rebehn<br />

ANTIDISKRIMINIERUNGSGESETZ<br />

WEITER VERBESSERN!<br />

Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat in Ergänzung<br />

seiner Stellungnahme zum ersten Entwurf eines Antidiskriminierungsgesetzes<br />

seine Kritik auch am überarbeiteten Entwurf<br />

in einem Schreiben an alle Abgeordneten des Deutschen<br />

Bundestages wiederholt.<br />

„Die Nachbesserungen gehen zwar in die richtige Richtung.<br />

Insbesondere die ersatzlose Streichung der Haft des Arbeitgebers<br />

für das Verhalten Dritter wird begrüßt. Dennoch wird<br />

auch der überarbeitete Entwurf von den Freien Berufen weiterhin<br />

als verbesserungsbedürftig angesehen“, so Dr. Oesingmann,<br />

Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, in<br />

Berlin.<br />

„Die Benachteiligung einzelner Personengruppen ist ohne<br />

wenn und aber zu verurteilen. Die Zielrichtung des Gesetzes<br />

ist insoweit nicht zu beanstanden. Doch auch der überarbeitete<br />

Entwurf geht weit über die EU-Vorgaben hinaus<br />

und bewirkt zusätzliche Bürokratie, insbesondere bei den<br />

kleinen Betriebseinheiten, wie sie in den Freien Berufen<br />

üblich sind.<br />

Bei freiberuflichen Dienstleistungen steht zudem immer das<br />

persönliche Vertrauensverhältnis im Mittelpunkt. Benachteiligungsverbote<br />

können keine Anwendung auf schuldrechtliche<br />

Leistungsbeziehungen finden, bei denen ein be-<br />

21 Jahre im Kammervorstand, zwölf Jahre<br />

Vizepräsident – und am 16. April zum Präsidenten<br />

der Zahnärztekammer Schleswig-<br />

Hans-Peter Küchenmeister Holstein gewählt: Mit Hans-Peter Küchenmeister<br />

hoben die 49 Kammerdelegierten<br />

den wohl erfahrensten Standespolitiker an die Spitze der<br />

knapp 3.000 Zahnärztinnen und Zahnärzte zwischen Nordund<br />

Ostsee. Zugleich nahmen sie mit standing ovations<br />

sonderes Nähe- oder Vertrauensverhältnis der Partien oder<br />

ihrer Angehörigen begründet wird. Dies ist regelmäßig bei<br />

den vertrauensvollen Beziehungen zwischen Arzt ./. Patient,<br />

Steuerberaten ./. Mandant der Fall.<br />

Wir fordern daher eine explizite Klarstellung, dass das Gesetz<br />

keine Anwendung auf Angehörige der Freien Berufe im<br />

Rahmen der Anbahnung eines Mandanten-/Patientenverhältnisses<br />

findet, um Rechtsunsicherheit zu vermeiden.<br />

Für die Freien Berufe als Arbeitgeber haben die Regelung<br />

des § 611a BGB schon bisher ausgereicht, um Diskriminierungen<br />

zu vermeiden. Verschärfungen sind entbehrlich und<br />

wegen des zum Beispiel bei Stellenbesetzungen entstehenden<br />

zusätzlichen Aufwandes schädlich für die Beschäftigungslage.<br />

Der BFB als Spitzenorganisation der freiberuflichen Kammern<br />

und Verbände vertritt rund 817 Tausend selbstständige Freiberufler.<br />

Diese beschäftigen über 2,8 Millionen Mitarbeiter<br />

– darunter ca. 157 Tausend Auszubildende – und erwirtschaften<br />

rund neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes.<br />

Bundesverband der Freien Berufe (BFB)<br />

Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin<br />

http://www.freie-berufe.de<br />

HANS-PETER KÜCHENMEISTER IST<br />

15.04.2005<br />

NEUER KAMMERPRÄSIDENT IM NORDEN<br />

Abschied von Dr. Tycho Jürgensen. Der Flensburger hatte<br />

nach acht Jahren an der Kammerspitze im Norden auf eine<br />

erneute Kandidatur verzichtet.<br />

Zahnärztekammer Schleswig-Holstein<br />

Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kiel<br />

www.zaek-sh.de<br />

19.04.2005<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

23


GOZ-NOVELLIERUNG: BZÄK SETZT AUF VERTRAGSFREIHEIT<br />

UND WILL AN UMFASSENDEM LEISTUNGSKATALOG FESTHALTEN<br />

Dr. Dr. Jürgen Weitkamp,<br />

BZÄK-Präsident<br />

24<br />

Wegen der schwierigen Materie<br />

zeichnet sich ab, dass eine Umsetzung<br />

in der laufenden Legislaturperiode<br />

nicht mehr realisiert werden<br />

kann. Gleichwohl hat der Senat<br />

für privates Leistungs- und<br />

Gebührenrecht der Bundeszahnärztekammer<br />

sich für kommende<br />

Verhandlungen positioniert und<br />

will - auch zur Abwehr einer drohenden<br />

„Bematisierung“ der GOZ -<br />

an drei Kernpunkten festhalten.<br />

BZÄK-Präsident Dr. Dr. Jürgen<br />

Weitkamp:<br />

• „Ein umfassender Leistungskatalog als echtes Abbild einer<br />

qualifizierten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde auf Basis<br />

der Neubeschreibung einer präventionsorientierten<br />

ZMK muss Voraussetzung sein. Nur auf diese Weise kann<br />

wirksam dem Einwand mangelnder Fachlichkeit begegnet<br />

werden.<br />

• Auf der Grundlage des Zahnheilkundegesetzes müssen<br />

Vergütungspunkte und -margen eine angemessene Honorierung<br />

der einzelnen Leistungen ermöglichen.<br />

www.bzaek.de<br />

• Und außerdem muss, gestützt durch die aktuelle Rechtsprechung<br />

des Bundesverfassungsgerichtes, die Vertragsfreiheit<br />

als Grundlage des Zahnarzt-Patienten-Verhältnisses<br />

garantiert sein. Das hat zur Folge, dass freie Vereinbarungen<br />

nicht einschränkend reglementiert oder an<br />

bestimmte Gebührensätze gebunden werden dürfen.“<br />

Ferner führt Weitkamp aus, dass die Forderung nach Vertragsfreiheit<br />

auch eine europäische Tendenz der Deregulierung<br />

aufgreift, die Reglementierungen nur dort zulässt, wo sie<br />

zum Wohl des Patienten unbedingt erforderlich sind. Aus<br />

den Erfahrungen der bisherigen Gespräche haben Mitglieder<br />

der Arbeitsgruppe außerdem gefordert, der privaten<br />

Krankenversicherung (PKV) über die GOZ-Gestaltung nicht<br />

deren Pflicht zur Tarifgestaltung abzunehmen. Dazu zähle<br />

auch die Abkehr von der Strategie „Vollkasko“-ähnlicher<br />

Verträge der PKV.<br />

Versäumnisse auf diesem Gebiet dürften nicht zu Lasten der<br />

zahnärztlichen Versorgung und Vergütung gehen.<br />

Einig sind sich die Senatsmitglieder darüber hinaus in der<br />

Auffassung, dass der BEMA schon wegen seiner Ausrichtung<br />

auf eine „ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche<br />

Versorgung“ ein eingeschränkter Leistungskatalog ist und<br />

nicht als Grundlage einer neuen Gebührenordnung taugt.<br />

Das Konzept der BZÄK in den weiteren Verhandlungen muss<br />

auf der fachlich fundierten Beschreibung einer umfassenden<br />

ZMK beruhen.<br />

UMKEHR DER BEWEISLAST BEI BEHANDLUNGSFEHLERN<br />

Schadenersatzansprüche von Patienten gegen ihren Zahnarzt<br />

sind nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH/<br />

AZ: VI ZR 34/03 vom 27.04.2004) künftig leichter durchsetzbar.<br />

Die sogenannte Beweislastumkehr in Arzthaftungsprozessen<br />

ist nach Ansicht des BGH grundsätzlich patientenfreundlich<br />

zu handhaben. Konkret bedeutet das Urteil, dass<br />

bei einem erwiesenen groben Behandlungsfehler der Arzt<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

nachweisen muss, dass dieser Behandlungsfehler nicht die<br />

Ursache für den Gesundheitsschaden des Patienten gewesen<br />

ist. Gelingt das nicht, ist er zu Schadenersatz und<br />

Schmerzensgeld verpflichtet. Selbst wenn es eher unwahrscheinlich<br />

ist, dass der Behandlungsfehler die Beschwerden<br />

verursacht hat, bleibt der Mediziner in der Beweispflicht. Es<br />

reiche bereits aus, dass der Kunstfehler dazu „geeignet“ sei.


INTERESSENVERTRETUNG AUF EU-EBENE<br />

Die BZÄK ist ordentliches Mitglied in der FDI, der europäischen<br />

Unterorganisation ERO und im Zahnärztlichen Verbindungsausschuss.<br />

Die KZBV wird in der Legislaturperiode<br />

2005 - 2008 die ihr von der BZÄK zur Verfügung gestellten<br />

Sitze in den Gremien der FDI und ihren Unterorganisationen<br />

www.bzaek.de<br />

NOCH IST DAS LETZTE WORT NICHT GESPROCHEN<br />

Wäre die Politik in ihren Handlungsfeldern ähnlich einfallsreich<br />

wie in ihren verniedlichenden Formulierungen für manche<br />

Gesetze, ginge es vielen hierzulande sicherlich besser. So<br />

dient bekanntlich das ab 1. April in Kraft getretene „Gesetz<br />

zur Förderung der Steuerehrlichkeit“ ausschließlich der<br />

Schnüffelleidenschaft teutonischer Finanzbeamter, es wäre<br />

auch das erste Mal in der Weltgeschichte, dass Charaktereigenschaften<br />

wie Ehrlichkeit per Gesetz herbeigeführt werden<br />

könnten. Zunächst dürfen aber die Finanzämter ab 1.<br />

April nur die Stammdaten eines Kunden abrufen, also<br />

Name, Geburtsdatum, Anschrift und Zahl der Konten. Erst<br />

wenn sich aus unangemeldeten Konten der Verdacht der<br />

Steuerhinterziehung ergibt, dürfen die Steuerfahnder auch<br />

auf die Kontenumsätze schauen.<br />

selbst in Anspruch nehmen und nicht mehr dem FVDZ zur<br />

Verfügung stellen. Eine hierüber bestandene Vereinbarung<br />

der BZÄK/KZBV mit dem FVDZ wurde vor dem Hintergrund<br />

veränderter Konsequenzen internationaler, insbesondere<br />

europäischer Entwicklungen gekündigt.<br />

NOVELLIERTE APPROBATIONSORDNUNG IM BMGS<br />

Der Entwurf einer neuen Approbationsordnung für Zahnärzte<br />

ist inzwischen dem Bundesministerium für Gesundheit<br />

und soziale Sicherung (BMGS) vorgelegt worden. Der zu-<br />

PRAXISGEBÜHR: KVEN SIND IM NACHTEIL<br />

Beim Kassieren der Praxisgebühr sehen sich die Ärzte gegenüber<br />

den Zahnärzten im Nachteil. Während die Zahnärzteschaft<br />

nach Schiedsspruch die Rolle des Geldeintreibers den<br />

Krankenkassen überlassen darf, müssen bei den Ärzten die<br />

Kassenärztlichen Verrechnungsstellen (KVen) ran. Mit teuren<br />

Konsequenzen: Die KVen müssen die Kosten von Mahnund<br />

Gerichtsverfahren selbst tragen. So werden für 10 Euro<br />

ständige Staatssekretär, Dr. Klaus-Theo Schröder, sagte anlässlich<br />

der Übergabe eine zügige Bearbeitung des Entwurfes<br />

zu.<br />

Praxisgebühr rund 150 Euro Gerichtskosten fällig - selbst<br />

wenn das Verfahren gewonnen wird. Die Krankenkassen<br />

dagegen können zur Eintreibung des Geldes einen Verwaltungsakt<br />

erlassen und müssen nicht vor Gericht prozessieren.<br />

Die Kassenärzte wollen bei der Aushandlung des neuen<br />

Bundesmanteltarifvertrags jetzt auch auf eine Lösung wie<br />

bei den Zahnärzten drängen.<br />

Zwar hat das Bundesverfassungsgericht mehrere Anträge<br />

auf einstweilige Anordnung gegen das umstrittene Gesetz<br />

abgewiesen, gleichzeitig aber klargestellt, dass damit das<br />

letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Der Ausgang der<br />

Verfassungsbeschwerden, mit der die Antragsteller die Verletzung<br />

ihres Rechts auf informationelle Selbstbestimmung,<br />

ihres Grundrechts auf Berufsfreiheit und ihres Anspruchs<br />

auf Gewährung effektiven Rechtsschutzes rügen, sei weiter<br />

offen, teilten die Karlsruher Richter vielmehr mit. Bei der in<br />

Eilverfahren üblichen Folgenabwägung seien die befürchteten<br />

Nachteile aber nicht so schwerwiegend gewesen, um<br />

eine einstweilige Anordnung zu erlassen.<br />

➤➤<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

25


26<br />

www.bzaek.de<br />

DEUTSCHLAND FÜR OST-ZAHNÄRZTE NICHT ATTRAKTIV<br />

Bei einem Treffen in Dresden zwischen den Kammern der<br />

neuen Bundesländer und Repräsentanten aus Polen, Tschechien,<br />

der Slowakei und Österreichs, zu dem die BZÄK eingeladen<br />

hatte, wurden aktuelle Entwicklungen und Probleme<br />

nach beinahe einjährigem EU-Beitritt besprochen.<br />

In den neuen EU-Ländern gibt es einen eindeutigen Trend<br />

zur Majorität von Zahnärztinnen, in Polen wurde inzwischen<br />

gar eine Männerquote für Studierende eingeführt.<br />

Trotz vieler Befürchtungen auf beiden Seiten der ehemaligen<br />

EU-Grenzen gibt es nur eine reduzierte Zahl von Wanderungsbewegungen.<br />

Auswanderungswillige Zahnärzte aus Polen, Tschechien<br />

oder der Slowakei zieht es besonders ins Vereinigte Königreich<br />

oder nach Skandinavien, Deutschland wird kaum<br />

angestrebt. Spezialisierungen werden recht zurückhaltend<br />

betrieben.<br />

Obwohl man sich im Bundesfinanzministerium der Gefahr<br />

bewusst ist, die Unternehmer bei Erfüllung der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Pflichten zur elektronischen Abgabe von<br />

Umsatzsteuervoranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen<br />

eingehen, sind keine Änderungen des Verfahrens vorgesehen.<br />

Die Finanzverwaltung ist zur Zeit noch nicht in der<br />

Lage, den Absender der über das ElsterVerfahren zu übermittelnden<br />

Steueranmeldung zu identifizieren. Böswilligen<br />

Dritten ist es daher möglich, im Namen des Steuerpflichtigen<br />

gefälschte Daten an die Finanzverwaltung zu übermitteln.<br />

Der Deutsche Steuerberaterverband hat bereit Ende<br />

letzten Jahres mit einer Eingabe auf dieses Problem hingewiesen<br />

und gefordert, die bis Ende März bestehende Schonfrist<br />

so lange zu verlängern, bis die Authentifizierung möglich<br />

ist. Frühestens im Jahr 2006 ist die Prüfung der<br />

Absenderidentität nach Aussagen aus dem Bundesfinanzministerium<br />

realisierbar.<br />

Zwar gibt es überall Kieferorthopädie und Oralchirurgen,<br />

weitere Spezialisierungen sollen in Polen aber wieder aufgehoben<br />

werden. Tendenzen zur Verselbstständigung von<br />

Zahntechnikern und Dentalhygienikerinnen entstehen schon<br />

dadurch, dass deren Ausbildung inzwischen teils an Hochschulen<br />

angesiedelt ist. Bei den grenzüberschreitenden Patientenbewegungen<br />

gab es bisher nur geringe Probleme.<br />

Allerdings betreiben vereinzelt einige Firmen bzw. Einrichtungen<br />

aggressiv unlautere Werbung zur Patientenakquisition.<br />

Eine Registrierungspflicht von Zahnärzten wird empfohlen,<br />

damit Wanderungsströme von Zahnärzten transparent werden.<br />

Das Treffen der Nachbarkammern wurde von allen Teilnehmern<br />

als sehr informativ empfunden. Eine regelmäßige<br />

Wiederholung wurde gewünscht.<br />

ELEKTRONISCHE STEUERANMELDUNGEN<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

BZÄK-Klartext, 13.04.2005<br />

www.bzaek.de<br />

Missbrauch nicht ausgeschlossen<br />

Der DStV empfiehlt Steuerpflichtigen, die der Finanzverwaltung<br />

einen Abbuchungsauftrag erteilt haben, diesen zu<br />

stornieren und die Steuerschuld manuell zu begleichen, bis<br />

eine Authentifizierung des Absenders möglich ist.<br />

Deutscher Steuerberaterverband e.V.<br />

Littenstrasse 10, 10179 Berlin<br />

Tel.: 030 27876-2, Fax: 030 27876-799<br />

e-mail: dstv.berlin@dstv.de<br />

Präsident: Stb/vBP Jürgen Pinne<br />

Hauptgeschäftsführer: RA/FAStR Prof. Dr. Axel Pestke<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus<br />

„der freieberuf, 3/2005“


AKADEMIE FÜR FREIBERUFLICHE<br />

SELBSTVERWALTUNG UND PRAXISMANAGEMENT<br />

Selbstprofessionalisierung versus staatliche Fremdbestimmung<br />

Die Erkenntnis, dass die Zahnärzteschaft selbst für den Erhalt<br />

der Freiheit im Heilberuf und für die Stärkung der freien<br />

zahnärztlichen Berufsausübung eintreten muss, hat vor<br />

5 Jahren zur Gründung der AS-Akademie geführt.<br />

Gründungsväter waren zahnärztliche Körperschaften. Die<br />

Zahnärzteschaft wollte personell und institutionell für die<br />

Wahrnehmung ihrer Verantwortung im Zahnarzt-Patienten-<br />

Verhältnis und für ihre unternehmerische Handlungsfreiheit<br />

gerüstet sein.<br />

Das Bildungsangebot der Akademie richtet sich gleichermaßen<br />

an diejenigen jungen Zahnärzte und Zahnärztinnen,<br />

die Interesse an Leistung auch über Ihre zahnärztliche Berufstätigkeit<br />

hinaus haben und . Bereitschaft für die Übernahme<br />

von Verantwortung und Funktionen in Körperschaften,<br />

Verbänden und Institutionen des Gesundheitswesens<br />

oder für sonstiges gesellschaftliches Engagement bekunden.<br />

Im Januar 2006 beginnt der 4. Studiengang der AS-Akademie.<br />

Der Studiengang (Manager in health care systems) ist<br />

berufsbegleitend organisiert und erstreckt sich über 2 Jahre<br />

mit insgesamt 10 Wochenend-Studienblöcken (Donnerstagabend<br />

bis Samstagnachmittag) mit zusätzlich zwei Exkursionen<br />

nach Berlin und Brüssel. Wissenschaftlicher Leiter ist<br />

Herr Prof. Dr. Burkhard Tiemann. Das Bildungsangebot der<br />

AS-Akademie richtet sich an diejenigen Zahnärztinnen und<br />

Zahnärzte, welche die Grundwerte der freien Berufsausübung<br />

mittragen und die Interesse und Bereitschaft für die<br />

Übernahme von Verantwortung und Leistungsfunktionen in<br />

Körperschaften, Verbänden und Institutionen des Gesundheitswesens<br />

bekunden.<br />

Die Studienvermittlung erfolgt durch qualifizierte und ausgewählte<br />

Dozenten aus Wissenschaft und Praxis zu einem<br />

großen Teil in Seminarform und praktischen Übungen.<br />

Studieninhalte sind:<br />

• Gesundheitspolitik<br />

• Gesundheitsökonomie<br />

• Politische Entscheidungen<br />

• Entscheidungsfindung<br />

• Recht der Heilberufe<br />

• Betriebswirtschaft<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Volkswirtschaft<br />

• EU-Gesundheitssysteme<br />

• Praxismanagement<br />

• Kommunikation Gesprächsführung<br />

• Öffentlichkeits- und Pressearbeit<br />

• u.a.m.<br />

Ein akademischer Abschluss ist möglich unter Anrechnung<br />

des AS-Studiums. In postuniversitärer Form kann ein zweisemestriges<br />

Studium an der Universität Lüneburg angeschlossen<br />

werden. Bei erfolgreichem Abschluss kann der<br />

staatlich anerkannte akademische Titel M.B.A. erworben<br />

werden.,<br />

Die AS-Akademie ist Garant für eine solide Grundausbildung<br />

gesundheitsökonomischer, gesundheitspolitischer, juristischer<br />

und sozialmedizinischer Zusammenhänge. Gleichzeitig<br />

ist die AS-Akademie Impulsgeber für aktuelle sozial- und<br />

gesundheitspolitische Diskussionen und bietet ein Forum<br />

für kollegialen und interdisziplinären Meinungsaustausch.<br />

Kontaktadresse<br />

Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung<br />

und Praxismanagement<br />

Auf der Horst 31, 48147 Münster<br />

Ingrid Hartmann, Tel.: 02 51/5 07-640,<br />

Email: Ingrid.Hartmann@zahnaerzte-wl.de<br />

Sie planen den Schritt in die<br />

Eigenständigkeit?<br />

Sie suchen<br />

eine Praxisübernahme?<br />

Sie möchten Ihre Praxis abgeben?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig!<br />

Vertrauen Sie unserer<br />

Erfahrung und Diskretion!<br />

Denn Ihren Erfolg<br />

nehmen wir sehr persönlich!<br />

demedis dental depot GmbH Hannover<br />

Ahrensburgerstraße 1<br />

30659 Hannover<br />

Tel. 0173/6664480<br />

Fax 0511/61521-15<br />

E-Mail: Gunnar.Schmidt@demedis.com<br />

Ihr Ansprechpartner: Gunnar Schmidt<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

27


28<br />

DER STAAT SIEHT (FAST) ALLES<br />

Am 1. April fiel das Bankgeheimnis. Unkontrolliert können<br />

nun Behörden Kontendaten überprüfen. Steuerflucht und<br />

Sozialmißbrauch sollen damit verhindert werden. Die Regelungen<br />

werfen viele Fragen auf. Folgenschwere Fehler kann<br />

nur vermeiden, wer Bescheid weiß.<br />

� 1. Warum fiel das Bankgeheimnis?<br />

Der Staat ist knapp bei Kasse. Da ist es kein Wunder, daß sich<br />

Finanzminister Hans Eichel über jeden Euro Steuergeld freut.<br />

Deshalb brachte er das “Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit”<br />

auf den Weg.<br />

� 2. Was ist geplant?<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin)<br />

führt bereits seit zwei Jahren eine Datenbank, in der die<br />

Stammdaten aller Bankkunden in Deutschland gespeichert<br />

sind. Dieser Datenschatz soll ab April für staatliche Ermittlungen<br />

geöffnet werden.<br />

� 3. Welche Daten sind gespeichert?<br />

In der Datenbank sind die sogenannten Kontostammdaten<br />

registriert, also Name, Adresse, Geburtsdatum, Verfügungsberechtigte<br />

sowie Zeitpunkt von Eröffnungen und Schließungen<br />

von Konten. Auch wer eine Kontovollmacht zum Beispiel<br />

über das Konto seines Lebensgefährten oder eines Vereins<br />

besitzt, ist deshalb in den Unterlagen vermerkt. Den<br />

Kontostand sehen die Behörden zunächst nicht. Bei konkretem<br />

Verdacht auf Falschangaben können die Mitarbeiter die<br />

Kontenstände und Umsätze allerdings<br />

einsehen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Am 1. April fiel das Bankgeheimnis. Ämter können jetzt<br />

auf Kontodaten zugreifen. 15 Fragen - 15 Antworten<br />

� 4. Wer hat Zugang?<br />

Neben Finanzämtern erhalten<br />

auch Arbeitsagenturen und<br />

sonstige Sozialbehörden wie<br />

Bafög- oder Sozialämter Einblick.<br />

� 5. Gibt es Schutzmaßnahmen?<br />

Die Sachbearbeiter<br />

entscheiden für sich, ob<br />

sie Kontenverbindungen<br />

abfragen. Sie müssen<br />

weder ihren Vorgesetz-<br />

ten noch eine übergeordnete Instanz informieren. Es reicht<br />

aus, wenn sie sich von einer Nachfrage beim Steuerpflichtigen<br />

keinen Erfolg versprechen. Zulässig sind auch Stichproben<br />

nach dem Zufallsprinzip. Durch einen vom Finanzministerium<br />

herausgegebenen Anwendungserlaß soll jedoch<br />

sichergestellt werden, daß der Abruf dokumentiert und der<br />

Betroffene im nachhinein informiert wird. Weil diese Regelung<br />

allerdings nicht im Gesetz steht, gilt sie nur für Finanzbehörden.<br />

� 6. Wie läuft es bisher?<br />

Bereits seit dem 1. April 2003 sind Kreditinstitute verpflichtet,<br />

die Stammdaten ihrer Kunden der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht zur Verfügung zu stellen.<br />

Zugriff haben bislang aber nur die Ermittlungsbehörden.<br />

� 7. Kann das Gesetz von den Gerichten<br />

noch gekippt werden?<br />

Diese Möglichkeit besteht. Zwar lehnte das Bundesverfassungsgericht<br />

in der vergangenen Woche einen Eilantrag ab,<br />

mit dem Kritiker das Gesetz noch vor Inkrafttreten stoppen<br />

wollten. Über den Ausgang der Verfassungsbeschwerde im<br />

Hauptverfahren entscheiden die Richter aber erst in den<br />

kommenden Monaten.<br />

� 8. Was passiert mit Anlagen<br />

im europäischen Ausland?<br />

Ab dem 1. Juli 2005 greift die neue EU-Zinsrichtlinie. Sie<br />

sieht einen europaweiten Austausch der Zinserträge vor.<br />

Der deutsche Staat erfährt dann, ob ein Bundesbürger Geld<br />

im EU-Ausland angelegt hat. Ausnahmen bilden Belgien,<br />

Österreich und Luxemburg. Diese Länder halten an ihrem<br />

Bankgeheimnis fest und erheben - wie die Schweiz - eine<br />

anonyme Quellensteuer auf Zinserträge, die von 15 auf 35<br />

Prozent (im Jahr 2011) steigt. 75 Prozent der Einnahmen<br />

werden an den Heimatstaat des Anlegers weitergereicht.<br />

� 9. Wie kann man den Einblick umgehen?<br />

Konten bei selbständigen Banken im Ausland können die<br />

Behörden nicht erfassen. Wer zum Beispiel ein Konto bei<br />

einer österreichischen Raiffeisenbank führt, kann die Nachforschungen<br />

umgehen, zahlt dafür aber die Quellensteuer.<br />

Bei ausländischen Tochterinstituten deutscher Banken, zum<br />

Beispiel bei der Madrider Filiale der Deutschen Bank, erhalten<br />

die Behörden Einsicht.


� 10. Werden auch Konten von Kindern gemeldet?<br />

Weil Eltern als Erziehungsberechtigte in der Regel Zugriff<br />

auf die Konten ihrer minderjährigen Kinder haben, werden<br />

auch diese Kontoverbindungen gemeldet.<br />

� 11. Wer macht sich verdächtig?<br />

Es sind meist einfache Sachverhalte, die den Argwohn der<br />

Sachbearbeiter in den Behörden wecken können: ein Hartz-<br />

IV-Empfänger kommt mit einem neuen Fahrrad zum Amt<br />

oder aber eine Studentin beantragt Bafög und fällt dabei<br />

durch teuren Schmuck oder elegante Kleidung auf.<br />

� 12. Ist eine Selbstanzeige sinnvoll?<br />

Jeder, der Leistungen erschlichen hat, sollte darüber nachdenken,<br />

eine Selbstanzeige zu machen. Wenn die Behörden<br />

bereits ermitteln, auch ohne daß der Betroffene davon weiß,<br />

ist es für eine Selbstanzeige zu spät.<br />

� 13. Sollte man nicht erforderliche<br />

Konten kündigen?<br />

Viele Bankkunden wissen selbst nicht mehr genau, bei welchen<br />

Instituten sie überall Konten führen. Sie sollten sich<br />

von ihren Banken Auflistungen der bestehenden Verbin-<br />

dungen zuschicken lassen. Nicht erforderliche Konten sollte<br />

man schließen. Bei Überprüfungen fällt man so weniger auf.<br />

� 14. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man treffen?<br />

Besserverdiener, die keinen Notgroschen zurücklegen, sollten<br />

Belege für teure Anschaffungen oder Reisen aufheben,<br />

um die Verwendung vor dem Staat belegen zu können.<br />

Bürger sollten sich gut darauf vorbereiten, daß sie sich dem<br />

Fiskus gegenüber rechtfertigen müssen, auch wenn sie<br />

nichts zu verbergen haben.<br />

� 15. Was ist noch geplant?<br />

Voraussichtlich ab 2006 soll jeder Deutsche eine Steueridentifikationsnummer<br />

erhalten, die lebenslang gleich bleibt.<br />

Über diese Nummer können die Finanzämter ihre Daten mit<br />

denen der Meldeämter und anderer Stellen vergleichen. Das<br />

System erinnert an die “Social Security Number” (Sozialversicherungsnummer)<br />

in den USA. Dort gibt die Nummer dem<br />

Fiskus bereits nahezu uneingeschränkte Überwachungsmöglichkeiten.<br />

Selbst einzelne Kontobewegungen und Kreditkartentransaktionen<br />

können die US-Beamten so nachvollziehen.<br />

Ulrich Reitz<br />

Copyright 2005 Welt am Sonntag, 27. März 2005<br />

JEDER NEUNTE IM GESUNDHEITSSEKTOR<br />

Mehr als vier Millionen Menschen<br />

arbeiten in Deutschland im Gesundheitswesen.<br />

Damit ist etwa jeder<br />

neunte Berufstätige (rund elf Prozent<br />

der Erwerbstätigen) in dieser<br />

Dienstleistungssparte beschäftigt.<br />

Größte Arbeitgeber sind die Krankenhäuser<br />

mit gut 1,1 Millionen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern;<br />

das ist rund ein Viertel aller im Gesundheitswesen<br />

Beschäftigten. Es<br />

sind vor allem Krankenschwestern,<br />

Krankenpfleger, Ärzte und Physiotherapeuten,<br />

um nur einige wenige<br />

Krankenhausberufe zu nennen.<br />

Zweitgrößter Arbeitgeber sind die<br />

Arztpraxen mit 653 000 Beschäftigten,<br />

insbesondere Ärzten und<br />

Arzthelferinnen. Übrigens, das Gesundheitswesen<br />

ist überwiegend<br />

weiblich. Knapp drei Viertel aller<br />

Mitarbeiter sind Frauen - von der<br />

Chefärztin bis zur Putzhilfe.<br />

Statistische Angaben:<br />

Statistisches Bundesamt<br />

Globus<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

29


30<br />

Leicht. Verträglich. Dauerhaft<br />

Die Kompetenz bei Glasiono-merzementen<br />

stellte das Unternehmen VOCO zur IDS 2005<br />

erneut unter Beweis. Ihre langjährigen Erfahrungen<br />

in der Entwicklung von Glasionomerzementen<br />

setzen die Forscher mit Meron<br />

Plus konsequent um. Er ist sehr leicht zu verarbeiten<br />

und biokompatibel. Die Pulver-<br />

Flüssigkeitsvariante garantiert eine hohe<br />

Adhäsion zur Zahnsubstanz ohne Anwendung<br />

eines zusätzlichen Primers. Zusätzlich<br />

bietet der kunststoffverstärkte Befestigungszement<br />

den Vorteil einer dauerhaften Fluoridabgabe.<br />

Fluoride wirken bakteriostatisch<br />

Die maschinelle Reinigung und Desinfektion<br />

führt nicht nur zu sehr guten Aufbereitungsergebnissen,<br />

sie ist gegenüber den<br />

manuellen Verfahren auch wirtschaftlicher.<br />

Das maschinelle Verfahren dient auch dem<br />

Arbeitsschutz des Personals. Das Risiko einer<br />

Verletzung an spitzen oder scharfen Instrumenten<br />

wird minimiert.<br />

Die Reinigungs- und Desinfektionsautomaten<br />

von Miele werden als 45 cm oder 60 cm<br />

breite, unterbaufähige Standgeräte angeboten.<br />

Die Modelle G 7831 und G 7881 verfügen<br />

über die einfach zu bedienende Multitronic<br />

Novo plus Steuerung. Über einen<br />

Drehwahlschalter können die verschiedenen<br />

Programme leicht angewählt werden.<br />

Die Automaten verfügen über erweiterte<br />

Programmiermöglichkeiten, mit denen die<br />

Reinigungs-, Desinfektions- und Nachspülergebnisse<br />

durch Optimierung den spezifischen<br />

Erfordernissen angepasst werden können.<br />

Über eine spezielle Schnittstelle können<br />

die Prozessdaten dokumentiert werden.<br />

Die maschinelle Aufbereitung erfolgt mit<br />

standardisierten Verfahren. Dabei findet die<br />

thermische Desinfektion mit Wasser bei einer<br />

Temperatur bei 93° C statt. Gemäß<br />

Robert-Koch-Institut (RKI) werden damit<br />

die Wirkungsbereiche A und B, das heißt<br />

fungizid, bakterizid und virusinaktivierend<br />

einschließlich HBV und HIV, erfasst. Die<br />

Thermo-Desinfektoren besitzen auch ein<br />

Programm, bei dem die thermische Desinfektion<br />

in der ersten Spülphase stattfindet,<br />

und somit erfüllen die Geräte die Voraussetzungen<br />

des Robert-Koch-Institutes für<br />

den Seuchenfall (entsprechend § 18 Infektionsschutzgesetz).<br />

Verfahren zur allgemeinen<br />

Infektionsprophylaxe<br />

Darüber hinaus verfügen die Geräte über ein<br />

Standardverfahren zur allgemeinen Infektionsprophylaxe.<br />

Bei diesem Verfahren mit<br />

der Bezeichnung VARIO-TD erfolgt in den er-<br />

HERSTELLERINFORMATIONEN<br />

Reinigungs- und Desinfektionsautomaten für Dentalpraxen<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

sten Spülphasen die Reinigung bei niedrigen<br />

Temperaturen. Dadurch wird verhindert, dass<br />

Blut noch während der Reinigung denaturiert<br />

und sich auf den Instrumenten festsetzt. Die<br />

thermische Desinfektion findet am Ende des<br />

Spülprozesses statt und erfolgt hier mit einer<br />

Temperatur von 93° C und einer Einwirkzeit<br />

von fünf Minuten.Die hohe Temperatur am<br />

Programmende schließt eine Rekontamination<br />

durch das Nachspülwasser aus und verbessert<br />

die Trockenergebnisse nach der letzten<br />

Spülphase. Dieses Verfahren ist besonders<br />

materialschonend und eignet sich ebenfalls<br />

zur Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten.<br />

Verbesserte Reinigungsleistung<br />

und höhere Prozesssicherheit<br />

Alle Reinigungs- und Desinfektionsautomaten<br />

des Unternehmens besitzen ein spezielles<br />

Spülsystem mit einem unteren und oberen<br />

Sprüharm für eine optimale Außenreinigung.<br />

Durch das Ankopplungssystem der Körbe wird<br />

pro Spülgang nur wenig Wasser benötigt. Über<br />

einen Flügelradzähler erfolgt eine Kontrolle der<br />

einfließenden Wassermenge, wodurch eine<br />

exaktere Einhaltung der Reinigungsmittelkonzentration<br />

sichergestellt wird.<br />

Für die speziellen Anforderungen der<br />

zahnärztlichen Instrumente wurden verschiedene<br />

Körbe und Einsätze entwickelt:<br />

Beispielsweise der Einsatz E 522 für neun Abdrucklöffel.<br />

Diese werden benutzt, um Gebissabdrücke<br />

anzufertigen. Ein anderer Einsatz<br />

wird in den Unterkorb des G 7881 eingebracht<br />

und nimmt – je nach Größe – sechs bis<br />

18 Sieb-Trays (IMS-Kassetten) auf. Jedes<br />

Sieb-Tray kann mit kompletten Instrumentensets,<br />

abgestimmt auf die Art der Behandlung,<br />

bestückt werden. Durch das Arbeiten<br />

mit Sieb-Trays ist sichergestellt, dass die Instrumentensets<br />

während der gesamten Instrumentenaufbereitung<br />

zusammen bleiben.<br />

In einen Unterkorb des G 7881 passen zwei<br />

Einsätze. Der Oberkorb bietet Platz für bei-<br />

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und fördern die Bildung von Sekundärdentin.<br />

Der neue kunststoffverstärkte Glasionomerzement<br />

vereint alle Vorteile der herkömmlichen<br />

Befestigungssysteme. Zusätzlich wurden deren<br />

physikalische Eigenschaften noch weiter<br />

verbessert, eine hohe Haftkraft macht ihn zum<br />

idealen Material der täglichen Arbeit des<br />

Zahnarztes.<br />

Weitere Informationen:<br />

VOCO GmbH<br />

Telefon (04721) 7190<br />

www.voco.de<br />

spielsweise Mundspülbecher oder Einzelinstrumente<br />

sowie Hand- und Winkelstücke,<br />

die dort gut und wirtschaftlich aufbereitet<br />

werden können.<br />

Profi-Monobloc-Enthärter<br />

und Dampfkondensator<br />

Große Vorteile bietet der serienmäßig eingebaute<br />

Profi-Monobloc-Enthärter. Er sorgt für<br />

kalkfreies Wasser und verringert den Salzverbrauch<br />

in bestimmten Härtebereichen um bis<br />

zu 50 Prozent.<br />

Darüber hinaus ist der Automat G 7881 mit<br />

einem Dampfkondensator ausgestattet, der<br />

den Raum frei von kontaminierter Abluft hält<br />

und den Trockenvorgang unterstützt.<br />

Weitere Informationen:<br />

Miele & Cie. GmbH & Co.<br />

Telefon (0180) 2202121<br />

www.miele.de<br />

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Zahnärztliches Fortbildungszentrum Niedersachsen<br />

SEMINARPROGRAMM<br />

für Zahnärzte, Zahnärztliches Fachpersonal und Praxiszahntechniker<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Zeißstraße 11a<br />

30519 Hannover<br />

Telefon 0511/83391-0<br />

Telefax 0511/83391-306<br />

Juni und Juli 2005<br />

Z = Zahnarztseminar H = Helferinnenseminar<br />

Datum Zeiten Nr./Gebühr Thema Referent<br />

Juni<br />

Mi., 15.06. 09.00 – 18.00 Z 0553 Implantatprothetik - Von der Planung bis zur Seeher<br />

€ 150,– Nachsorge<br />

Mi., 15.06. 09.00 – 18.00 H 0521 Prophylaxe praktisch - das Wissen für ALLE Rößler<br />

€ 260,– Grundkurs mit praktischen Übungen<br />

BELEGT<br />

Anmeldungen bitte per Fax oder Post!<br />

NEU<br />

Fr., 17.06. 09.00 – 17.00 H 0522 Rezeption: Fit in die Zukunft! Kühn<br />

€ 195,– Aufbaukurs mit praktischen Übungen<br />

NEU<br />

Fr., 17.06./ 14.00 – 18.00 Z 0554 Optimierung der vorhandenen Totalprothese Mahnke<br />

Sa., 18.06. 09.00 – 18.00 € 420,–<br />

Sa., 18.06. 09.00 – 18.00 Z 0555 Bleichtherapien und Versorgungen mit Attin/<br />

€ 325,– Veneers und Komposit als Bestandteile<br />

ästhetischer Zahnheilkunde<br />

Buchalla<br />

Sa., 18.06. 09.00 – 17.00 H 0523<br />

€ 195,–<br />

Patientenbetreuung© - unser MarkenZeichen Kühn<br />

NEU<br />

Mi., 22.06. 09.00 – 18.00 Z/H 0547 Praktische Abrechnung von der Pike auf Otte<br />

€ 130,– BEMA, GOZ und GOÄ-Grundlagenkurs<br />

Fr., 24.06. 09.00 – 18.00 Z 0556 Minimal-invasive Zahnentfernung Philipp<br />

€ 250,–<br />

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Datum Zeiten Nr./Gebühr Thema Referent<br />

Juni<br />

Fr., 24.06. 09.00 – 18.00 H 0524 Learning by doing - Arbeits-Grundkurs für Sandvoß<br />

€ 140,– die Bema-Positionen FU und IP 1, IP 2 + IP 4<br />

Sa., 25.06. 09.00 – 18.00 Z/H 0557 GOZ und GOÄ für Profis Otte<br />

€ 130,–<br />

Sa., 25.06. 09.00 – 18.00 H 0525 Learning by doing - Arbeits-Grundkurs für Sandvoß<br />

€ 140,– die Bema-Positionen FU und IP 1, IP 2 + IP 4<br />

Juli<br />

Fr., 01.07. 09.00 – 18.00 H 0526 DENTIKÜRE = Diagnostik, Therapie und Schmidt<br />

€ 210,– PZR*****, Prophylaxe für Profis<br />

Sa., 02.07. 09.00 – 18.00 H 0527 DENTIKÜRE = Diagnostik, Therapie und Schmidt<br />

€ 210,– PZR*****, Prophylaxe für Profis<br />

Fr., 08.07./ 14.00 – 18.00 Z 0558 Die zahnfarbene Seitenzahnrestauration Klaiber<br />

Sa., 09.07. 09.00 – 18.00 € 865,–<br />

Sa., 09.07. 09.00 – 18.00 H 0528 Kleine Laborarbeiten zur Steigerung des Boldt<br />

€ 185,– Praxisertrages - Herstellung von temporären<br />

Kronen und Brücken<br />

17./18.06.<br />

Freitag, 17.06.<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag, 18.06.<br />

09.00 – 18.00 Uhr<br />

Kursgebühr:<br />

€ 420,–<br />

Max. 40 Teilnehmer<br />

9<br />

Fortbildungspunkte<br />

nach BZÄK<br />

Kurs-Nr.<br />

Z 0554<br />

Ernst O. Mahnke,<br />

Nienburg<br />

Optimierung der vohandenen<br />

Totalprothese<br />

Kompakt – Demo – Kurs am Patienten<br />

Anamnese<br />

• Was möchte der Patient verbessert haben?<br />

• Können wir die Ansprüche erfüllen?<br />

• Wie gehen wir vor?<br />

Abdrucktechnik<br />

• Darstellung der Abdrucksystematik<br />

• Modellherstellung, Umsetzung der Arbeiten im Labor<br />

Relationsbestimmung<br />

• arbiträre Gesichtsbogenübertragung<br />

• zentrische Relationsbestimmung<br />

• Korrektur der Ästhetik<br />

• Remontage<br />

• Nachsorge<br />

Wie funktioniert Ihre Prothese jetzt?<br />

Alle Arbeitsschritte werden demonstriert, erklärt.<br />

Alle Fragen sind zugelassen.


Hilfswerk Deutscher Zahnärzte:<br />

HDZ-TSUNAMI-PROJEKTE IN ZUSAMMENARBEIT<br />

MIT DEN SALESIANERN DON BOSCOS<br />

� „Wir kommen schrittweise vorwärts“<br />

Wie sieht es derzeit an Sri Lankas Küsten aus? Wie kommt<br />

der Wiederaufbau voran? Welche Schwierigkeiten gibt’s vor<br />

Ort? Fast 4 Monate nach der verheerenden Tsunami-Flutkatastrophe<br />

zieht der Salesianer-Pater und Leiter der DON<br />

BOSCO-Hilfsprojekte in Sri Lanka, Anthony Pinto, bei einem<br />

Besuch in Bonn eine vorläufige Bilanz: „Die Zerstörungen<br />

sind immer noch groß. Aber wir kommen Schritt für Schritt<br />

vorwärts.“ Seit dem 26. Dezember kümmern sich er und 63<br />

Salesianer sowie mehr als 600 angestellte und ehrenamtliche<br />

Helfer um die Opfer der Flutkatastrophe in Negombo<br />

im Südwesten sowie im Nordosten und Süden des Landes.<br />

„50 Häuser der geplanten 350 an der Südküste stehen kurz<br />

vor der Vollendung,“ sagt Pater Pinto. „Im Nordosten haben<br />

wir Land gekauft und fangen demnächst an zu bauen.“ Für<br />

dieses Programm hat das HDZ bereits 80.080 Euro investiert.<br />

� Auch mit dem Bau von<br />

Fischerbooten geht’s voran<br />

Zudem sollen 500 Boote von Fischern repariert oder ersetzt<br />

werden. 50 neue Boote haben die Salesianer bereits an arme<br />

Fischer übergeben. Nur mit den Motoren ist es schwierig.<br />

In Sri Lanka gibt’s nur zwei Firmen, die Schiffsmotoren<br />

herstellen. Und die kommen kaum nach mit der Produktion.<br />

Deshalb will der Pater den Lehrgang zur Reparatur von Motoren<br />

in seinem Berufsbildungszentrum in Negombo auf zwei<br />

weitere Standorte ausdehnen. In diesen Ausbildungszentren<br />

schult er derzeit auch Fischer um, die durch den Tsunami<br />

traumatisiert sind. Die erforderlichen Mittel von 40.300 Euro<br />

stellt das HDZ zur Verfügung.<br />

� Sorgen um die Waisenkinder<br />

Schätzungen zufolge haben 3000 Kinder durch die Flut ihre<br />

Eltern verloren. „Viele leben auf der Straße, sind schutzlos ➤➤<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

33


34<br />

Pädophilen und<br />

der tamilischen<br />

Befreiungsorganisation<br />

LTTE<br />

ausgeliefert. Die<br />

rekrutieren Kindersoldaten<br />

als<br />

Nachwuchs.“ In<br />

seinen Häusern<br />

hat er zunächst<br />

60 Kinder aufgenommen.<br />

Sie<br />

werden versorgt<br />

und erhalten<br />

Schulunterricht.<br />

Doch Pinto<br />

schätzt, dass sich<br />

ihre Zahl in einem halben Jahr vervierfachen wird. Denn traditionell<br />

kommen Waisenkinder bei Verwandten unter – aber<br />

die unterschätzen oft die Kosten für die Versorgung. „Und<br />

dann bringen sie die Kinder zu uns.“ Für diese Mädchen und<br />

Jungen will Pater Pinto vier neue Kinderheime bauen. Das<br />

Waisenhaus Vellore, z.B., liegt nicht direkt an der Küste, nimmt<br />

jedoch jetzt nach der Flutkatastrophe Kinder aus den „coastal<br />

areas“ auf. Das Haus ist mit 50 Jahren schon recht alt<br />

und stark renovierungsbedürftig. Das HDZ strebt eine Kofinanzierung<br />

mit JUGEND DRITTE WELT e.V. an. Der hierfür<br />

vom Hilfswerk Deutscher Zahnärzte genehmigte Beitrag<br />

beläuft sich auf 37.700 Euro. Die Gesamtkosten werden mit<br />

57.700 Euro angegeben.<br />

� Bildungsprogramm für<br />

Fischerfamilien in Thope, Kerala<br />

Hierbei handelt es sich um ein Salesianer-Projekt, das schon<br />

vor der Flut vorlag, das aber durch Tsunami an Aktualität<br />

gewonnen hat. Es befindet sich unmittelbar an der Südküste<br />

von Kerala. Mit diesem Projekt sollen Kinder von Fischerfamilien<br />

so gefördert werden, dass sie in der staatlichen<br />

Schule konkurrenzfähig sind. Das zahnärztliche Hilfswerk<br />

wird den hier erbetenen Betrag von 15.000 Euro zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen sind vor Ort im<br />

Einsatz. „Doch ihre Arbeit verläuft oft unkoordiniert,“ kritisiert<br />

Pinto. Zudem haben die ausländischen Helfer eine Rei-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

he von Betrügern angelockt. „Wir wissen, wer ein Betrüger<br />

ist und wer nicht,“ sagt Pinto. Denn die Salesianer sind seit<br />

1956 in Sri Lanka tätig. Er und seine Mitarbeiter legen Wert<br />

auf eine geordnete Arbeitsweise und gute Qualität. „Das<br />

dauert zwar etwas länger. Doch dafür bieten wir den Menschen<br />

eine langfristige Perspektive.“<br />

Dies sind genau die Grundsätze, nach denen das Hilfswerk<br />

Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete seine finanziellen<br />

Mittel seit vielen Jahren weltweit zur Verfügung<br />

stellt. Durch das Spendenaufkommen der deutschen Zahnärzteschaft<br />

zusammen mit ihren Patienten hat das HDZ die<br />

Arbeit der Salesianer Don Boscos in den Tsunami-Gebieten<br />

mit über 300.000 Euro unterstützen können.<br />

� HDZ - Engagement auch in Ostafrika<br />

Das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte hat unweit der kenianischen<br />

Hauptstadt Nairobi ein Dispensarium (medizinische<br />

Ambulanz) mit zwei Schwesterwohnungen gesponsert. Bau<br />

und Einrichtung dieses Projekts bedeuten für die ca. 30.000<br />

meist in ärmlichsten Verhältnissen lebenden Menschen in<br />

und um Juja einen wichtigen Schritt zu einer ersten medizinischen<br />

Grundversorgung. Der Zahnarzt und Pfarrgemeinde-Ratsvositzender<br />

Dr. Paul Festl aus Nürnberg reiste zusammen<br />

mit dem Vorsitzenden des Hilfswerks Deutscher<br />

Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete, Dr. Klaus Winter, zur<br />

Übergabe nach Kenia. In dieses Gemeinschaftsprojekt finanzierte<br />

die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ)<br />

in den Jahren 2000 und 2002 ein Notstromgenerator und<br />

die Betten der Kinderstation mit einem Gesamtwert von<br />

25.500 Euro. Die Einweihung und Übergabe waren ein großes<br />

Fest in Juja. Damit verbunden war auch die Enthüllung<br />

einer Widmungstafel, die den Namen eines Zahnarztkollegen<br />

aus Deutschland trägt, dessen Patienten die Arbeit des<br />

HDZ schon seit vielen Jahren mit großzügigen Altgoldspenden<br />

unterstützt haben. Das Gebäude mit Inventar kostete<br />

57.000 Euro.<br />

Weitere HDZ-Hilfsmassnahmen für Kenia<br />

1996 Krankenstation (Dispensarium) Siakago € 51.129<br />

Ausstattung und Zahnstation € 17.383<br />

1997 Zentrum für Frauenförderung und<br />

Ausbildung in Makuyu € 110.541<br />

2000 St. Josephs Missionskrankenhaus, Nyabondo<br />

Materialspende mit größeren Mengen Zahngarnit. € 10.000<br />

2004 Zahnärztl. Instrumentarium St. Anthoney<br />

Dispensary, Nakuru, € 1.500<br />

Fahrzeug für eine mobile Klinik<br />

am Dispensarium in Korr € 27.000<br />

Informationen: www.hilfswerk-z.de<br />

Spenden-Konto- Nr.: 000 4444 000 (BLZ 250 906 08)<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank, Hannover<br />

ti


GEMA-Gebühren<br />

KONFLIKTFELD GEMA-GEBÜHREN:<br />

EINE TÜR SPART DIE GEBÜHR!<br />

Die Frage, ob neben der üblichen Rund-<br />

Unterschiedliche<br />

funkgebühr (GEZ) bei einer Rundfunkwie-<br />

Urteile zur GEMAdergabe<br />

oder auch nur dem Abspielen von<br />

Gebührenpflicht<br />

CDs in Zahnarztpraxen Gebühren an die<br />

GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs-<br />

und mechanische Vervielfältigungsrechte) zu zahlen<br />

sind, ist nach wie vor umstritten und beschäftigt immer<br />

wieder neu die Gerichte. In den verhandelten Fällen geht es<br />

stets um die Frage, ob die Wiedergabe von Rundfunk- oder<br />

CD-Musik im Wartezimmer, in den Behandlungsräumen<br />

oder auch bei der Anmeldung eine „öffentliche Musikveranstaltung“<br />

darstellt und somit gebührenpflichtig ist oder<br />

nicht. Da die „GEMA-Frage“ in letzter Instanz vom Bundesgerichtshof<br />

bislang nicht entschieden wurde, besteht hier<br />

weiterhin eine erhebliche Rechtsunsicherheit.<br />

� GEMA-Gebühren im Wartezimmer<br />

Nach der überwiegenden Zahl der Urteile ist die GEMA berechtigt,<br />

Gebühren für die Wiedergabe von Musik etc. im<br />

Wartezimmer zu erheben. Musik im Wartezimmer wird von<br />

den Gerichten zumeist als „öffentliche Musikwiedergabe“<br />

bewertet, da eine gewisse Anzahl von Patienten im Wartezimmer<br />

als „Öffentlichkeit“ gesehen wird. Es gibt allerdings<br />

auch Entscheidungen, die eine Gebührenpflicht verneinen.<br />

Keine GEMA-Ge-<br />

Für (zahn-)ärztliche Bestellpraxen kann<br />

bühren in Bestell-<br />

zur Wartezimmerfrage die so genannte<br />

praxen<br />

„Zweibettzimmer-Entscheidung“ des Bundesgerichtshofs<br />

herangezogen werden<br />

(Urteil vom 11. Juni 1996, Az: 1 ZR 22/94).<br />

Danach kann immer dann, wenn sich zwei Patienten gleichzeitig<br />

in einem Raum aufhalten, der von anderen Personen<br />

nur besuchshalber frequentiert wird, wegen des besonderen<br />

Ruhe- und Schonungsbedürfnisses nicht von einer „Öffentlichkeit“<br />

im Sinne des Urheberrechtsgesetzes ausgegangen<br />

werden. Übertragen auf die Verhältnisse in einer Bestellpraxis<br />

bedeutet dies: Da sich bei einer Bestellpraxis in der<br />

Regel maximal zwei Personen im Wartezimmer befinden, ist<br />

dies noch nicht als „Öffentlichkeit“ auszulegen. Mithin ist<br />

hier eine GEMA-Gebührenpflicht in der Regel zu verneinen.<br />

� GEMA-Gebühren in Behandlungsräumen<br />

Darüber hinaus macht die GEMA für eine vermeintlich öffentliche<br />

Wiedergabe auch in solchen Fällen Gebühren geltend,<br />

in denen Musik lediglich in Behandlungsräumen oder in der<br />

Rezeption für die Helferin abgespielt wird.<br />

Im Regelfall keine<br />

In solchen Fällen bestehen meist gute Chan-<br />

Gebührenpflicht<br />

cen für den Praxisinhaber, den Ansprüchen<br />

der GEMA mit gerichtlicher Hilfe entgegenzutreten.<br />

Was das Abspielen von Musik oder die Wiedergabe<br />

von Rundfunksendungen in Behandlungsräumen<br />

betrifft, hat das Amtsgericht Charlottenburg schon am 12.<br />

Dezember 2001 (Az: 231 C 98/01) zutreffend entschieden,<br />

dass die Wiedergabe einer Rundfunksendung oder einer CD<br />

im Behandlungsraum einer Zahnarztpraxis während der Behandlung<br />

eines Patienten keine öffentliche Musikwiedergabe<br />

darstellt, insbesondere dann, wenn die Musikanlage im<br />

Behandlungsraum „nur individuell je nach Wunsch des Patienten<br />

bei der Behandlung zum Einsatz kommt“.<br />

� GEMA-Gebühren im Rezeptionsbereich<br />

In ähnlicher Weise hat das Amtsgericht Charlottenburg ebenfalls<br />

die Rechtsauffassung vertreten, dass eine Musikwiedergabe<br />

im Rezeptionsbereich, die diskret zur Unterhaltung der<br />

Rezeptionshelferin erfolgt, keine öffentliche Rundfunkwiedergabe<br />

darstellt. In einem entsprechend gelagerten Fall hat<br />

die GEMA ihre Klage gegen einen Zahnarzt zurückgenommen.<br />

Gleiches geschah kürzlich in einem Rechts-<br />

Klare Trennung<br />

streit vor dem Amtsgericht Oldenburg in<br />

zum Wartezimmer<br />

Oldenburg, bei dem das Gericht darauf<br />

ist erforderlich<br />

hinwies, dass hier „nicht von einer öffentlichen<br />

Darbietung von Tanzmusik auszugehen<br />

ist“ (so wörtlich das Protokoll der Verhandlung vom 22.<br />

November 2004, Az: E 3 C 3064/04). Auch in dieser Fallkonstellation<br />

handelte es sich um eine Rundfunkwiedergabe<br />

für die Rezeptionshelferin, wobei der Wartebereich für die<br />

Patienten durch eine Glastür zwischen Wartezimmer und<br />

Rezeption separat abgegrenzt war. Dies hatte den Richter<br />

zu der sinnigen Bemerkung veranlasst: „Die Tür spart die<br />

Gebühr:“ Die GEMA zog ihre Klage daraufhin zurück.<br />

In ähnlicher Weise hatte auch das Amtsge-<br />

Meist keine Gericht<br />

Oldenburg in Holstein an die GEMA<br />

bührenpflicht im<br />

einen Hinweisbeschluss erlassen, wonach<br />

Behandlungs- und<br />

es „die Übertragung von Hörfunksendun-<br />

Anmeldebereich<br />

gen im Anmeldebereich der Zahnarztpraxis<br />

des Beklagten nicht als eine öffentliche<br />

Wiedergabe von Sendungen im Sinne des § 22 UrhG<br />

ansieht und deshalb einen Zahlungsanspruch der Klägerin<br />

nicht für gegeben erachtet“ (Beschluss vom 4. März 2004,<br />

Az: 18 C 392/03). ➤➤<br />

35<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05


� Fazit<br />

Bei der Rundfunk- oder Musikwiedergabe im Rezeptionsbereich<br />

kann davon ausgegangen werden, dass diese dann nicht<br />

GEMA-gebührenpflichtig ist, wenn Rezeptions- und Wartebereich<br />

voneinander getrennt sind. Für die Musikwiedergabe<br />

in Behandlungsräumen ist eine Gebührenpflicht ebenfalls<br />

zu verneinen, wenn die Wiedergabe dezent ist und sich nach<br />

den Patientenwünschen richtet. Anders ist der Fall gelagert,<br />

wenn die Musikwiedergabe im Wartezimmer erfolgt. Hier bejahen<br />

die Gerichte häufig die GEMA-Gebührenpflicht - es<br />

sei denn, es handelt sich um eine Bestellpraxis.<br />

Trend zur Teilzeit-<br />

Arbeitnehmer, deren regelmäßige Wochenarbeit<br />

ansteigend<br />

arbeitszeit kürzer ist als die regelmäßige<br />

Wochenarbeitszeit vergleichbarer vollzeitbeschäftigter<br />

Arbeitnehmer, sind Teilzeitbeschäftigte<br />

im Sinne des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

(TzBfG). Der Trend zu dieser Beschäftigungsform nimmt<br />

immer mehr zu: So teilte jüngst das Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg in einem<br />

Kurzbericht vom 20. Dezember 2004 mit, dass 27 Prozent<br />

aller abhängig Beschäftigten im Jahre 2003 in einem Teilzeitarbeitsverhältnis<br />

standen (Vergleich 1991: 15 Prozent).<br />

Dieser Trend ist naturgemäß in Zahnarztpraxen besonders<br />

zu spüren, da hier nahezu ausschließlich Frauen und mithin<br />

viele Mütter beschäftigt sind. Entsprechend wichtig ist es,<br />

dass Praxisinhaber die arbeitsrechtlichen Besonderheiten<br />

für Teilzeitarbeitsverhältnisse kennen und korrekt anwenden.<br />

Rechtsanwalt Rudolf J. Gläser<br />

Arbeitsrecht<br />

TEILZEITBESCHÄFTIGUNG IN DER<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus<br />

„Zahnärzte Wirtschaftsdienst, 3/März 2005“<br />

IWW Institut für Wirtschaftspublizistik, Nordkirchen<br />

www.iww.de<br />

ZAHNARZTPRAXIS: IHRE RECHTE UND<br />

PFLICHTEN ALS ARBEITGEBER<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Sozietät Hammer und Partner, Bremen,<br />

www.hammerundpartner.de<br />

im Kündigungsschutzgesetz - pro Kopf, das heißt unabhängig<br />

vom Beschäftigungsumfang. Somit werden alle Beschäftigten,<br />

die über die Lohnabrechnung abgerechnet werden,<br />

unabhängig von ihrer Stundenzahl hinzugerechnet. Ebenso<br />

werden Beschäftigte mitgerechnet, deren Beschäftigungsverhältnis<br />

„ruht“ - zum Beispiel wegen Elternzeit.<br />

Nicht mitgerechnet werden Auszubildende, Praktikanten sowie<br />

Arbeitnehmer, die als Ersatz für in der Elternzeit befindliche<br />

Arbeitnehmer/-innen eingestellt worden sind. Ebenfalls<br />

nicht mitgerechnet werden kurzfristig beschäftigte<br />

Aushilfskräfte, die zum Beispiel als Ersatz für erkrankte Mitarbeiter<br />

eingestellt worden sind.<br />

Möchte ein Arbeitnehmer den Teilzeitanspruch geltend<br />

machen, muss er die Verringerung seiner Arbeitszeit und<br />

den Umfang der Reduzierung spätestens drei Monate vor<br />

deren Beginn mündlich oder schriftlich geltend machen.<br />

Begründen muss der Arbeitnehmer seinen Wunsch nicht.<br />

� Der Anspruch auf Teilzeitarbeit<br />

Anspruch nur in<br />

Gemäß § 8 TzBfG haben Vollzeitkräfte ei-<br />

Praxen mit mehr als<br />

nen Anspruch auf Teilzeitarbeit, wenn ihr<br />

15 Arbeitnehmern<br />

Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate<br />

bestanden hat und bei ihrem Arbeitgeber<br />

in der Regel mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigt werden.<br />

Die Berechnung der Arbeitnehmerzahl erfolgt - anders als<br />

36<br />

Auf das weitere - durchaus komplizierte -<br />

Procedere soll hier nicht näher eingegangen<br />

werden, da eine Zahnarztpraxis bzw.<br />

zahnärztliche Kooperation wohl nur in Ein-<br />

Nur große Kooperation<br />

kann der<br />

Anspruch treffen


zelfällen die Grenze von 15 Arbeitnehmern überschreiten<br />

wird. Macht ein Arbeitnehmer in diesem Fall den Anspruch<br />

gemäß § 8TzBfG geltend, sollten Sie in jedem Fall rechtskundige<br />

Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Sind in der Zahnarztpraxis hingegen 15 oder weniger Arbeitnehmer<br />

beschäftigt, besteht grundsätzlich kein Anspruch auf<br />

Teilzeitarbeit. Verlangt ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer<br />

in diesem Fall gleichwohl eine Teilzeitbeschäftigung, stellt<br />

dieser Antrag lediglich ein Angebot auf Änderung des Arbeitsvertrages<br />

dar, dem der Arbeitgeber nicht zustimmen muss.<br />

� Gebot der Gleichbehandlung<br />

gegenüber Vollzeitkräften<br />

In § 4 Abs. 1 Satz 1TzBfG ist geregelt, dass<br />

Ungleichbehand-<br />

Teilzeitkräfte grundsätzlich gegenüber Volllungen<br />

müssen<br />

zeitkräften nicht benachteiligt werden dür-<br />

sachlich begrünfen.<br />

Eine Ungleichbehandlung ist nur in<br />

det sein<br />

Fällen möglich, in denen dies durch sachliche<br />

Gründe gerechtfertigt ist. Ein Beispiel<br />

für eine sachlich gerechtfertigte Ungleichbehandlung ist die<br />

Zahlung eines Überstundenzuschlags erst für Mehrarbeit ab<br />

der 40. Stunde. Als sachlicher Grund ist hier die besondere<br />

körperliche Belastung, die bei einer Beschäftigung über die<br />

regelmäßige wöchentliche Rahmenarbeitszeit im Betrieb hinaus<br />

entsteht, anerkannt. Jedoch sollte der Arbeitgeber das<br />

Gebot der Gleichbehandlung immer im Auge behalten, da<br />

sich hieraus auch einklagbare Ansprüche der Teilzeitkräfte<br />

ergeben können.<br />

Beispiel<br />

Helferin P ist mit 39,5 Stunden beschäftigt, Helferin T lediglich<br />

mit 10 Stunden. P erhält 1,50 Euro mehr Brutto-Stundenlohn<br />

als T. Wenn diese Ungleichbehandlung nicht im<br />

Einzelfall durch einen sachlichen Grund gerechtfertigt ist,<br />

kann T hier von Arbeitgeber A denselben Brutto-Stundenlohn<br />

wie eine Vollzeitkraft gerichtlich geltend machen.<br />

� Überstunden und Überstundenvergütung<br />

Ein allgemeiner arbeitsrechtlicher Grund-<br />

Mehrarbeit im<br />

satz besagt, dass der Arbeitnehmer eines<br />

Arbeitsvertrag<br />

Teilzeitarbeitsverhältnisses normalerweise<br />

regeln!<br />

nicht zur Leistung von Überstunden verpflichtet<br />

ist. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit,<br />

in einem Teilzeitarbeitsvertrag grundsätzlich zu<br />

vereinbaren, dass der Arbeitnehmer zur Ableistung von Mehrarbeit<br />

verpflichtet ist. Auch hier sind bei einer solchen Vereinbarung<br />

die Grundsätze der Gleichbehandlung zu beachten.<br />

Teilzeitbeschäftigte sind daher grundsätzlich nur verpflichtet,<br />

zeitanteilig im Verhältnis zu Vollzeitbeschäftigten<br />

Mehrarbeit zu leisten.<br />

� Urlaub im Teilzeitarbeitsverhältnis<br />

Urlaub wie bei<br />

Vollzeitkräften –<br />

nur anteilig<br />

Bei der Berechnung des Urlaubsanspruchs<br />

ergeben sich im Teilzeitarbeitsverhältnis<br />

einige Besonderheiten.<br />

Zunächst ist für die Höhe des Urlaubsanspruchs<br />

maßgebend, was im Arbeitsver-<br />

trag hierzu vereinbart wurde. Wenn keine arbeitsvertragliche<br />

Regelung getroffen wurde, besteht der gesetzliche Mindestanspruch<br />

von 24 Werktagen nach Maßgabe des Bundesurlaubsgesetzes<br />

(BUrIG). Der Gesetzgeber geht im BUrIG<br />

davon aus, dass ein Arbeitnehmer in einer Sechs-Tage-<br />

Woche arbeitet (montags bis samstags). Der Urlaub wird in<br />

Werktagen angegeben.<br />

Schließlich kann aber auch ein tariflicher Urlaubsanspruch<br />

maßgeblich sein, wenn im Arbeitsvertrag diesbezüglich auf<br />

einen Tarifvertrag Bezug genommen wird oder Arbeitgeber<br />

sowie Arbeitnehmer ihrer jeweiligen Tarifgemeinschaft (Arbeitgeberverband<br />

und Gewerkschaft) angehören. Dies ist<br />

aber eher selten der Fall.<br />

Berechnung des Urlaubsanspruchs von Teilzeitkräften<br />

Insbesondere Teilzeitbeschäftigte arbeiten jedoch häufig nur<br />

an bestimmten Wochentagen. In diesen Fällen muss der in<br />

Werktagen berechnete Urlaub noch auf<br />

Arbeitstage umgerechnet werden, wobei<br />

die tatsächlich geleisteten Arbeitstage pro<br />

Woche maßgeblich sind. Bei der Berechnung<br />

werden entweder die Werktage (Sechs-<br />

Tage-Woche) oder die Arbeitstage (Fünf-<br />

Tage-Woche) zu Grunde gelegt. Die folgenden Berechnungsbeispiele<br />

gehen von einer Sechs-Tage-Woche aus.<br />

Beispiel 1<br />

Helferin K steht Iaut Arbeitsvertrag ein Urlaub von 30 Werktagen<br />

zu. Sie arbeitet durchgängig von montags bis freitags<br />

- also fünf Arbeitstage. Der tatsächliche Urlaubsanspruch<br />

von K ergibt umgerechnet 25 Arbeitstage (= [30 : 6 Werktage]<br />

x 5 Wochenarbeitstage).<br />

Beispiel 2<br />

Helferin P arbeitet lediglich montags, mittwochs und freitags<br />

und somit in einer Drei-Tage-Woche. Ihr tatsächlicher<br />

Urlaubsanspruch beträgt 34 Werktage. Umgerechnet ergeben<br />

sich für sie 17 Arbeitstage Urlaub (= [34 : 6] x 3).<br />

Beispiel 3<br />

Reinigungskraft R arbeitet nur mittwochs und freitags. Ihr<br />

steht ein gesetzlicher Urlaub von 24 Werktagen zu. Ihr tatsächlicher<br />

Urlaubsanspruch beträgt somit 8 Arbeitstage<br />

(= [24 : 6] x 2).<br />

Durch diese Umrechnung in Arbeitstage<br />

wird vermieden, dass Teilzeitkräften ein<br />

längerer Urlaubsanspruch zusteht als Vollzeitkräften.<br />

Da sich Reinigungskraft R in<br />

Beispiel 3 pro Urlaubswoche lediglich zwei<br />

Arbeitstage frei nehmen muss (nämlich<br />

Aufs Jahr bezogen<br />

gleicher Urlaubsanspruch<br />

für alle<br />

Probleme vermeiden<br />

und<br />

Urlaubsanspruch<br />

berechnen<br />

mittwochs und freitags), stehen ihr insgesamt vier Wochen<br />

Jahresurlaub zu. Vollzeitkräften mit 24 Werktagen gesetzlichem<br />

Urlaub stehen ebenfalls vier Wochen Jahresurlaub zu.<br />

Ergeben sich bei dieser Umrechnung Bruchteile, ist es praktikabel,<br />

diese aufzurunden. ➤➤<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

37


In vielen Zahnarztpraxen wird die Umrechnung in tatsächliche<br />

Arbeitstage nicht praktiziert. Dies ist jedoch unbedingt<br />

anzuraten, da diese Umrechnung vom Gesetzgeber vorgeschrieben<br />

wird und in zahlreichen anderen Normen des Bundesurlaubsgesetzes<br />

hieran angeknüpft wird. Eine Umrechnung<br />

des Urlaubs in Stunden oder die Gewährung halber<br />

Urlaubstage kann somit zu arbeitsrechtlichen Problemen<br />

führen.<br />

� Feiertagsvergütung im Teilzeitarbeitsverhältnis<br />

Eine weitere Besonderheit ergibt sich im Rahmen der Feiertagsvergütung.<br />

Grundsätzlich hat ein Arbeitnehmer Anspruch<br />

auf Fortzahlung seines Gehalts, wenn die Arbeit infolge eines<br />

Feiertages ausgefallen ist. Teilzeitkräften steht ein Anspruch<br />

auf Fortzahlung von Feiertagsvergütung immer dann zu,<br />

wenn sie an dem jeweiligen Feiertag gemäß der vertraglichen<br />

Vereinbarung oder des Dienstplans hätten arbeiten<br />

müssen. Dies kann bei Teilzeitkräften, die lediglich zum Beispiel<br />

donnerstags arbeiten müssen, dazu führen, dass diese<br />

aufgrund vieler Feiertage, die auf einen Donnerstag fallen,<br />

sehr oft nicht arbeiten.<br />

Gesonderte Ab-<br />

Es ist jedoch möglich, hier eine gesondersprachen<br />

sind<br />

te Absprache zu treffen. Man kann mit<br />

möglich<br />

solchen Teilzeitkräften vereinbaren, dass<br />

zum Beispiel drei Tage pro Woche gearbeitet<br />

wird. Sollte ein Arbeitstag auf einen<br />

Feiertag fallen, ist dieser Tag an einem anderen Tag derselben<br />

Woche nachzuarbeiten. Wenn man eine solche Vereinbarung<br />

trifft, muss man jedoch dem Arbeitnehmer einen<br />

Ausgleich dafür gewähren, dass dieser nie in den Genuss<br />

38<br />

Im Zuge ihrer Berichterstattung über den Fortgang der Überprüfung<br />

der AOK-Selbstverwaltung durch mittlerweile sechs<br />

Mitarbeiter des Landesprüfungsamtes für die Sozialversicherung<br />

hat Sozialministerin Ursula von der Leyen auch mitgeteilt,<br />

dass die offenkundige Großzügigkeit der Krankenkasse<br />

mit ihren leitenden Mitarbeitern bei den Verwaltungsausgaben<br />

bereits Wirkung gezeigt hat. Demnach liegt die niedersächsische<br />

AOK im Vergleich mit den westdeutschen Allgemeinen<br />

Ortskrankenkassen inzwischen an der Spitze.<br />

Nach den aktuellsten Zahlen - sie beziehen sich auf das Jahr<br />

2003 - wurden in Niedersachsen 3814 Euro pro 10 000 Mitglieder<br />

eingesetzt, während es im Durchschnitt der westdeutschen<br />

AOK nur 1724 pro 10 000 Mitglieder waren und<br />

somit weniger als die Hälfte. Was den Verwaltungsneubau<br />

der AOK Niedersachsen betrifft, der durch die Nähe des für<br />

von Lohnfortzahlung an Feiertagen kommt. Der Ausgleich<br />

erfolgt durch eine pauschale Feiertagsvergütung, die in<br />

einem solchen Fall zu zahlen ist.<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Helferin P arbeitet drei Tage pro Woche.<br />

Pauschale Ent-<br />

Wenn ein Feiertag auf einen Arbeitstag<br />

geltfortzahlung<br />

fällt, ist dieser Tag nachzuarbeiten. Hier ist<br />

für Feiertage an<br />

P eine Pauschale zu zahlen, die sich wie<br />

Wochentagen<br />

folgt berechnet: In einem Kalenderjahr beträgt<br />

die Zahl der Feiertage, die auf einen<br />

Wochentag fallen, zum Beispiel 11. Da P an drei von sechs<br />

Wochentagen arbeitet, steht ihr eine pauschale Abgeltung<br />

von 3/6= 50 Prozent dieser gesetzlichen Feiertage pro Jahr<br />

zu. P sind somit im entsprechenden Kalenderjahr 5,5 zusätzliche<br />

Arbeitstage gemäß § 4 Entgeltfortzahlungsgesetz<br />

zu vergüten.<br />

Rechtsanwalt Martin Hassel<br />

Kanzlei Dr. Schmidt und Partner,<br />

Koblenz/Dresden/Oberhausen/Weimar<br />

� Fazit<br />

Gehen Sie arbeitsrechtlichen Schwierigkeiten aus dem Weg,<br />

indem Sie die Regeln für Teilzeitbeschäftigung befolgen.<br />

Mit freundlicher Genehmigung aus<br />

„Zahnärzte Wirtschaftsdienst, 3/März 2005“<br />

IWW Institut für Wirtschaftspublizistik, Nordkirchen<br />

www.iww.de<br />

AOK NIEDERSACHSEN HAT DIE HÖCHSTEN<br />

VERWALTUNGSAUSGABEN<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

das AOK-Gebäudemanagement zuständigen leitenden Mitarbeiters<br />

zu dem Bauunternehmen in die Schlagzeilen geraten<br />

ist, hat es dafür offenbar weder eine Ausschreibung<br />

noch eine Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde gegeben.<br />

Aus der Abteilungsleiterebene unter der damaligen<br />

Sozialministerin Gitta Trauernicht verlautet jetzt, dass diese<br />

fehlende Genehmigung seinerzeit Thema in der Abteilungsleiterrunde<br />

gewesen ist. Man habe irritiert zur Kenntnis<br />

genommen, dass dort ein Bau hochgezogen wird, ohne dass<br />

die Aufsichtsbehörde darüber offiziell informiert war. Der<br />

„Fehler“ sei dann wohl „geheilt“ worden durch ein nachträglich<br />

herbeigeführtes Einvernehmen, heißt es.<br />

Rundblick/Nord-Report, 05.04.2005


Heidrun König<br />

Rena Umlandt<br />

20 JAHRE IN DER ZAHNÄRZTEKAMMER<br />

NIEDERSACHSEN Heidrun König – Assistentin des Vorstandes<br />

Hohe fachliche Kompetenz ist in dieser Position<br />

selbstverständlich; wenn dazu Einsatzfreude,<br />

Freundlichkeit und konstruktive<br />

Kritikfähigkeit, Hilfsbereitschaft und<br />

Vertrauenswürdigkeit hinzukommen, dann<br />

ist in einem groben Raster die Person von<br />

Heidrun König skizziert. Es sind dieses die<br />

Eigenschaften, die viele Zahnärzte in Niedersachsen<br />

und auch die Mitarbeiter der<br />

ZKN an Heidrun König kennen und schätzen<br />

gelernt haben.<br />

Am 22. April 1985 begann Heidrun König als Verwaltungsangestellte<br />

in der Bezirksstelle Hannover ihre Tätigkeit. In<br />

der Geschäftsführung erkannte man schnell ihre überdurchschnittlichen<br />

Fähigkeiten. Es war somit nicht verwunderlich,<br />

dass man sie 1991 bat, Aufgaben im Vorstandssekretariat zu<br />

übernehmen.<br />

Zahlreichen Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie deren Mitarbeiterinnen<br />

ist Frau König seit dieser Zeit zumindest vom<br />

Telefon her bekannt. Den Mitgliedern der Kammerversammlungen<br />

in den verschiedenen Legislaturperioden ist sie als<br />

Protokollführerin ein Begriff.<br />

Für uns im Vorstand geht diese Zusammenarbeit sehr viel<br />

weiter. Seit dem Jahr 2001 ist Frau König mit den Aufgaben<br />

10 JAHRE BEI DER ZKN!<br />

Rena Umlandt: Offen, freundlich, engagiert<br />

Seit dem Beginn ihrer Tätigkeit bei der ZKN<br />

am 15.03.1995 ist Rena Umlandt mit besonderem<br />

Spaß bei der Arbeit. Nach zunächst<br />

rund 8 Jahren im Sekretariatsbüro,<br />

wechselte sie am 01.08.2002 in die Fortbildungsabteilung<br />

und übernahm hier Sekretariatsaufgaben<br />

und die Sachbearbeitung<br />

in der Jugendzahnpflege. Egal, ob sie<br />

die Termine für den Abteilungsleiter überwacht,<br />

den Seminarprogramm-Beileger<br />

für die ZNN erstellt oder im Rahmen ihrer<br />

der Assistentin des Vorstandes betraut. Zugleich leitet sie<br />

die Abteilung I der ZKN.<br />

Die Abfassung der Vorstandsrundschreiben, die Terminplanung<br />

und Überwachung der Termine besonders des Präsidenten,<br />

aber auch der weiteren Vorstandsmitglieder, fristgerechte<br />

Einladung zu Vorstandssitzungen und schnelle<br />

Verteilung aktueller Informationen aus Politik und Gesellschaft<br />

werden von ihr zuverlässig und schnell erledigt. Sie<br />

ist auch bereit, den Vorstand zu unterstützen, wenn Aufgaben,<br />

wie z.B. der Arbeitskreis für das Qualitätsmanagement<br />

oder die Schulung der Moderatoren, kurzfristig auf der Verwaltungsebene<br />

bewältigt werden müssen. Die Aufgaben<br />

und Tätigkeiten, die Frau König wahrnimmt, abschließend<br />

zu beschreiben, würde den Rahmen dieser Zeilen sprengen.<br />

Darüber hinaus ist Frau König als Ratgeberin bei ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen geschätzt. Man arbeitet einfach gerne<br />

mit ihr zusammen.<br />

Der Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen dankt<br />

Frau König für vielen Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen ihr Gesundheit und persönliches Wohlergehen,<br />

damit die Mitglieder der ZKN auch in Zukunft von<br />

dem hohen Erfahrungsschatz profitieren können.<br />

Dr. Joachim Wömpner<br />

Vizepräsident der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Personalreferent im Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Jugendzahnpflegetätigkeit Kontakt mit Zahnärzten, Patienten<br />

oder der LAGJ hat, ihre fröhliche Art signalisiert sofort,<br />

mit wie viel Engagement und Freude sie bei ihrer Tätigkeit<br />

ist.<br />

Der Vorstand der ZKN bedankt sich bei Rena Umlandt für<br />

ihren Einsatz und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Dr. Joachim Wömpner<br />

Vizepräsident der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Personalreferent im Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

39


Termine Termine Termine<br />

40<br />

HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG!<br />

22.03.2005 Heinz-Hermann Peix (89),<br />

Grenzweg 12, 31655 Stadthagen<br />

04.04.2005 Dr. Wolfgang Gerstmann (80),<br />

Soltaustraße 13 C, 31141 Hildesheim<br />

06.04.2005 Dr. Hans-Joachim Eichler (86),<br />

Amselweg 2, 21409 Embsen<br />

06.04.2005 Brigitte Kühn (70),<br />

Opferstraße 3, 38723 Seesen<br />

07.04.2005 Werner Gees (91),<br />

Gesmolder Straße 24, 49324 Melle<br />

08.04.2005 Dr. Lotti Palmen (90),<br />

Hamburg-Amerika-Straße 16, 27472 Cuxhaven<br />

12.04.2005 Dr. Heike Kleihauer (70),<br />

Heynesweg 7 A, 26129 Oldenburg<br />

Bezirksstelle<br />

Braunschweig<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Harald Salewski,<br />

Berliner Str. 28-30, 38226 Salzgitter<br />

Tel: 0 53 41/8 48 30<br />

18.05.2005<br />

19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />

Ort: Hotel Play Off, Salzdahlumer Str.<br />

137 , 38126 Braunschweig<br />

„Kinderzahnheilkunde in der Praxis“<br />

Referent:<br />

Dr. Tanja Roloff, Hamburg<br />

Bezirksstelle<br />

Hannover<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Sven Nordhusen,<br />

Tiergartenstr. 29, 30559 Hannover, Tel.<br />

0511/514637<br />

11.05.2005<br />

15.00 Uhr – ca. 18.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal der KZVN, 5. Etage, Zeißstr.<br />

11a, 30519 Hannover<br />

„Möglichkeiten und Perspektiven der<br />

präimplantologischen Knochen- und<br />

Weichteilrekonstruktiion“<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Nils-C. Gellrich, MH-Hannover<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

Bezirksstelle<br />

Lüneburg<br />

16.04.2005 Dr. Fred Achenbach (95),<br />

Jakobikirchhof 3, 38640 Goslar<br />

18.04.2005 Dr. Theo Oltmann (75),<br />

Bahnhofstraße 30, 26219 Bösel<br />

22.04.2005 Harald Paul (87),<br />

Roseggerstraße 8, 31785 Hameln<br />

22.04.2005 Dr. Jürgen Pannenborg (70),<br />

Meisenweg 9, 26316 Varel<br />

24.04.2005 Dr. Werner Heinze (80),<br />

Waldstraße 19, 31303 Burgdorf<br />

24.04.2005 Gerhard Kühl (75),<br />

Andershäuser Kirchweg 24, 37574 Einbeck<br />

27.04.2005 Dr. Meinolf Ebbers (80),<br />

Steinmaate 10, 48529 Nordhorn<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Axel Wiesner,<br />

Buchholzer Str. 7, 21271 Hanstedt, Tel.<br />

04184/1305<br />

01.07.2005<br />

15.00 Uhr – ca. 17.30 Uhr<br />

Ort: Fachhochschule Lüneburg,<br />

Volgershall 1 (Neubau) großer Hörsaal<br />

Nr. 00 112 -Fachbereich angewandte<br />

Automatisierungstechnik<br />

„Wieviel Prophylaxe hält der Mensch<br />

aus – Stade of the art im Bereich<br />

der Prophylaxe unter dem Aspekt<br />

der evidence based dentistry“<br />

Referent:<br />

Dr. Ralf Rößler, Wetzlar<br />

Bezirksstelle<br />

Oldenburg<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Volker Schaper,<br />

Burgstr. 11, 27243 Harpstedt,<br />

Tel. 04244/1671<br />

11.06.2005<br />

09.00 Uhr – ca. 12.00 Uhr<br />

Ort: Universität Carl von Ossietzky,<br />

Ammerländer Heerstr. 114-118,<br />

Hörsaal A, 26129 Oldenburg<br />

„Von der Speichelkontamination bis<br />

zur unsichtbaren Füllung – Komposit<br />

für den Praktiker“<br />

Referent:<br />

Dr. Markus Lenhard, CH-Bülach


Marita Achilles<br />

Bezirksstelle<br />

Ostfriesland<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Dr. Wolfgang Triebe,<br />

Rudolf-Eucken-Allee 17,<br />

26603 Aurich, Tel. 0 49 41/57 52<br />

11.05.2005<br />

15.00 Uhr – ca. 18.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Piquerhof, Bahnhofstr. 1,<br />

26603 Aurich<br />

„Praxiscontrolling, einfach und<br />

zweckmäßig - Die wichtigsten wirtschaftlichen<br />

und steuerlichen Maßnahmen<br />

im Überblick –„<br />

Referent:<br />

Gabriela Scholz, Bonn<br />

08.06.2005<br />

20 JAHRE VERLÄSSLICHER DIENST<br />

FÜR PATIENTEN UND PRAXISTEAM<br />

Seit dem 1. April 1985 war Frau Marita<br />

Achilles ohne einen Fehltag mit stetiger<br />

Freundlichkeit und einfühlsamen Engagement<br />

in meiner Praxis im Einsatz.<br />

Durch ihre Offenheit und Gradlinigkeit gewann<br />

sie schnell das Vertrauen der Patienten und trug<br />

wesentlich zum Abbau der „Zahnarztangst“ bei.<br />

Während der Behandlungsabläufe dachte sie mindestens<br />

einen Schritt voraus und hat mit Verlässlichkeit zu einer<br />

komplikationslosen Behandlung beigetragen.<br />

Für die vielen Veränderungen im Abrechnungswesen nahm<br />

sie gerne die Fortbildungsangebote wahr und setzte diese<br />

gewissenhaft und zielstrebig um.<br />

15.00 Uhr bis ca. 18.30 Uhr<br />

Ort: Hotel Piquerhof, Bahnhofstr. 1,<br />

26603 Aurich.<br />

„Parodontalbehandlung mit langfristigem<br />

Erfolg - Zielgerichtete Befundung,<br />

Behandlungskonzept,<br />

strukturierte Erhaltungstherapie-“<br />

Referent:<br />

Prof. Dr. Heiko Visser, Bremen<br />

Bezirksstelle<br />

Stade<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Volker Thoma,<br />

Bahnhofstr. 21 - 25, 21614 Buxtehude<br />

Tel. 04161/52908<br />

21.05.2005<br />

09.00 Uhr - ca. 12.00 Uhr<br />

Ort: RAMADA-TREFF Hotel Stade,<br />

Kommandantendeich 3, 21680 Stade<br />

Qualitätsmanagement in der Zahnarztpraxis!<br />

Was muss sein? Was<br />

sollte sein? Was kann sein?<br />

Referent:<br />

PD Dr. Werner Kullmann, Hannover<br />

Den Auszubildenden und jüngeren Kolleginnen war sie stets<br />

eine kameradschaftliche Begleiterin und Ansprechpartnerin,<br />

die ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit Selbstverständlichkeit<br />

weitergab. Dadurch förderte sie ein gutes Klima im Praxisteam.<br />

Durch die Umstrukturierung meiner Praxis müssen wir ab<br />

Mitte April leider getrennte Wege gehen. Es ist für mich eine<br />

besondere Freude, dass Frau Achilles in einer anderen<br />

Celler Praxis ihre Fähigkeiten weiter einsetzen kann.<br />

Für ihren unermüdlichen Einsatz danke ich ihr besonders<br />

herzlich und wünsche ihr für die weitere berufliche und<br />

persönliche Zukunft alles Gute.<br />

… in den Bezirksstellen<br />

Bezirksstelle<br />

Verden<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Siegbert Kiese,<br />

Zum Achimer Bahnhof 25,<br />

28832 Achim, Tel. 0 42 02/8 20 30<br />

04.05.2005<br />

18.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

Ort: Haags Hotel Niedersachsen, Lindhooper<br />

Str. 97, 27283 Verden<br />

„Qualitätsmanagement in der Praxis<br />

– Was muss sein ? Was sollte sein?<br />

Was kann sein?“<br />

Referent:<br />

PD Dr. Werner Kullmann, Hannover<br />

08.06.2005<br />

18.00 Uhr – ca. 21.00 Uhr<br />

Dr. Christa Braun, Celle<br />

Ort: Haags Hotel Niedersachsen, Lindhooper<br />

Str. 97, 27283 Verden<br />

„HNO – Ein fachübergreifendes<br />

Kompendium für den Zahnarzt“<br />

Referent:<br />

Dr. Thomas Avabeck, MH-Hannover<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

41


42<br />

Wir trauern um unsere Kollegen …<br />

Dr. Eckehard Seyfarth<br />

Rheinstraße 18, 26382 Wilhelmshaven<br />

geboren am 24.05.1933, verstorben am 14.03.2005<br />

Dr. Rainer Brechler<br />

Irrgarten 27, 31311 Uetze<br />

geboren am 12.04.1943, verstorben am 15.03.2005<br />

Hans Berger<br />

Hindenburgstraße 61, 49356 Diepholz<br />

geboren am 22.12.1909, verstorben am 22.03.2005<br />

Ein neuer Service ihrer Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Ab sofort KOSTENLOS: praxisbezogene<br />

Dr. Franz-Karl Borschell<br />

Seedeich 64 A, 26452 Sande<br />

geboren am 13.10.1926, verstorben am 28.03.2005<br />

Dr. Jochen Köster<br />

Leher Landstraße 11, 27607 Langen<br />

geboren am 31.07.1951, verstorben am 06.04.2005<br />

August Ziesemer<br />

Am Rodenberg 5, 38667 Bad Harzburg<br />

geboren am 27.11.1914, verstorben am 06.04.2005<br />

Kleinanzeigen für Zahnärztinnen, Zahnärzte und Praxismitglieder.<br />

Kleinanzeigen-Bestellung<br />

Bitte als Fax: 05 11 / 8 33 91 - 106<br />

oder per Post an: Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN · Zeißstr. 11a · 30519 Hannover<br />

Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Bitte ankreuzen, wenn die Einstellung ins Internet nicht gewünscht ist.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte veröffentlichen Sie den Text in der nächst erreichbaren Ausgabe der ZNN<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen an:<br />

Satztechnik Meißen GmbH<br />

Fax 0 35 25 / 71 86 10<br />

e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de<br />

ISDN/Leo: 0 35 25 / 71 86 34<br />

Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung von Kleinanzeigen besteht nicht.<br />

Die Redaktion der ZNN hat das Recht, Anzeigen abzuweisen bzw. in einer anderen als der gewünschten Ausgabe zu veröffentlichen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05


Kleinanzeigen Kleinanzeigen Kleinanzeigen Kleinanzeigen Kleinanzeigen<br />

Nördl. Hannover/SFA<br />

Zuverl., teamfäh., ZA/ZÄ in TZ/VZ zur<br />

Gründung einer langfristigen Gem.-<br />

Praxis gesucht. Keine KB, aber faire<br />

Konditionen.<br />

Tel.: 01 72/4 5074 35 nach 20 Uhr<br />

CEMM-Einheiten, OPG’s (auch gebr.)<br />

Thomas Eckert - Dentalbedarf<br />

Tel. (0 22 38) 92 94 28, Fax 92 94 27<br />

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Zulassungsberechtige/r Kollege/in für<br />

Neugründung einer Gem.-Praxis ins<br />

nordwestl. Niedersachsen gesucht. Echte<br />

Partnerschaft, faire Konditionen.<br />

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Suche Weiterbildungsstelle Kfo<br />

Prom. ZÄ sucht ab Mai WB-Stelle. ZA-<br />

Jahr und Kfo-Klinikjahr vorhanden. 1,5<br />

J. Kfo-BE.<br />

Tel.: 01 79/1 47 53 21<br />

Hannover<br />

ZÄ, 32 J., zulassungsber., sucht Stelle<br />

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01 72/4 42 53 01<br />

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Oskar Bauß, Oberarzt der Abteilung<br />

Kieferorthopädie der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover<br />

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Braunschweig<br />

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Einstieg erw. Zulassung vorhanden.<br />

Tel.: 05 31/37 74 74 oder<br />

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Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med.<br />

dent. Oskar Bauß, Oberarzt der<br />

Abteilung Kieferorthopädie der<br />

Medizinische Hochschule Hannover,<br />

hat am 16.03.2005 die<br />

Venia legendi für das Fach Kieferorthopädie<br />

erhalten. Der Titel<br />

seiner Habilitationsschrift lautet:<br />

Periodontal, pulpal and<br />

functional results after orthodontic<br />

adjustment of transplanted<br />

immature third molars.<br />

Prof. Dr. med. dent. Rainer Schwestka-Polly,<br />

Direktor<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Zentrum Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

Abteilung Kieferorthopädie<br />

Praxisoptimierung<br />

und<br />

Personalentwicklung<br />

030 - 31 01 78 65<br />

www.dr.heimbach-coaching.de<br />

Raum Braunschweig<br />

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sucht Stelle als angest. ZÄ in qualitätsorientierter<br />

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Zusammenarbeit erwünscht.<br />

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Umsatzstarke, qualitätsorientierte Praxis<br />

mit gutem Betriebsklima sucht<br />

dritte(n) zulassungsber. Kollegin/in für<br />

25 Std. im Schichtdienst o. mehr, wenn<br />

Kfo-interessiert. Ohne Kapitalbeteiligung.<br />

Zahnärzte J. Raschdorf/U. Hülsen,<br />

Am Sportplatz 149, 27257 Sudwalde,<br />

Tel.: 0 42 47/2 57<br />

Stadt Hannover<br />

Moderne, qualitätsorientierte Praxis<br />

sucht Kooperation mit zulassungsberechtigtem<br />

Partner.<br />

Chiffre 0505/13-C4<br />

BALINT-Gruppe für Zahnärzte in Göttingen<br />

nimmt noch Teilnehmer/innen<br />

auf. Tel.: 05 51/30 09 21<br />

Celle<br />

Ausbildungsassistent gesucht für moderne,<br />

qualitätsorientierte Gemeinschaftspraxis<br />

mit allen Fachbereichen,<br />

außer Kfo. 4-Tage-Woche mit flexibler<br />

Arbeitszeitgestaltung.<br />

Tel.: 0 51 41/316 77<br />

Antworten auf<br />

Chiffre-Anzeigen<br />

senden Sie bitte unter<br />

Angabe der Chiffre-Nr. an:<br />

Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen<br />

Redaktion ZNN,<br />

Postfach 81 06 61, 30506 Hannover<br />

Auch unter:<br />

www.zkn.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05<br />

43


44<br />

BITTE NOTIEREN<br />

9. – 13. Mai 2005 Westerland/Sylt 47. Fortbildungstagung der Zahnärztekammer Schleswig-<br />

Holstein mit integrierter Helferinnen-Fortbildung und<br />

einer Dentalausstellung<br />

„Minimalinvasive Zahnmedizin“<br />

Infos: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, Westring 498,<br />

24106 Kiel, Tel.: 04 31/26 09 26-80, Fax: -15,<br />

e-mail: hhi@zaek-sh.de<br />

4. Juni 2005 Laatzen Konstituierende Kammerversammlung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN),<br />

Copthorne Hotel<br />

Infos: Zahnärztekammer Niedersachsen,<br />

Tel.: 0511/8 33 91-0<br />

17. und 18. Juni 2005 Hannover dental informa 2005<br />

Infos: Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Tel.: 0511/8 33 01-3 03, e-mail: azboron@zkn.de<br />

2. – 9. Juli 2005 Alicante, Spanien Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit<br />

Infos: mpr, Feldbergstr. 49, 60323 Frankfurt,<br />

Tel.: 0 69/71 03 43 45, Fax: 0 69/71 03 43 46,<br />

e-mail: info@sportweltspiele.de,<br />

Internet: www.sportweltspiele.de<br />

25. – 26. November 2005 Prag DENTICIO 2005<br />

Mitteleuropäische Zahnärztetagung,<br />

Berlin-Prag-Wien<br />

„Zahnmedizin ist Medizin“<br />

Infos: Dr. Jan V. Raiman,<br />

Kirchröder Str. 77, 30625 Hannover,<br />

Tel.: 05 11/55 44 77, Fax: 05 11/55 01 55,<br />

e-mail: org@raiman.de<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 5/05


SIMPLY THE BEST<br />

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Stern Weber Vertriebszentrum Nord<br />

Deppe Dental GmbH<br />

Dentalmedizinischer Fachhandel<br />

Owiedenfeldstrasse 6, D-30559 Hannover<br />

Tel: 0511-959970; Fax: 0511-591777 - E-Mail: sternweber@deppe-dental.de

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