Kennzahlen 2004
Kennzahlen 2004
Kennzahlen 2004
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Geschäftsbericht<br />
<strong>2004</strong>
<strong>Kennzahlen</strong> <strong>2004</strong><br />
Melitta Haushaltsprodukte Europa<br />
Cofresco Frischhalteprodukte Europa<br />
Melitta Kaffee Europa<br />
Melitta SystemService<br />
Melitta USA / Melitta Kanada<br />
Melitta Brasilien<br />
Übrige Gesellschaften und Beteiligungen<br />
Melitta Unternehmensgruppe gesamt<br />
Führungsorganisation<br />
Melitta<br />
Haushaltsprodukte<br />
Europa<br />
Persönlich haftende Gesellschafter<br />
Jörg Bentz<br />
Dr. Thomas Bentz<br />
Dr. Stephan Bentz<br />
Cofresco<br />
Frischhalteprodukte<br />
Europa<br />
Anteile am<br />
Außenumsatz<br />
in Prozent<br />
42<br />
3<br />
29<br />
7<br />
6<br />
8<br />
5<br />
Melitta<br />
Kaffee<br />
Europa<br />
Kommanditisten<br />
Außenumsatz Gesamtumsatz Investitionen Beschäftigte<br />
459.120<br />
31.147<br />
319.869<br />
76.338<br />
64.748<br />
86.200<br />
50.726<br />
1.088.148<br />
Melitta Unternehmensgruppe<br />
Unternehmensleitung<br />
Stäbe Zentralbereiche<br />
Unternehmensbereiche<br />
Melitta<br />
SystemService<br />
Jero Bentz<br />
Claudia Tauß<br />
Jara Bentz<br />
Thomas Dominik Bentz<br />
in TEUR in TEUR in TEUR Durchschnitt<br />
Melitta<br />
USA<br />
Melitta<br />
Kanada<br />
597.222<br />
173.714<br />
322.604<br />
86.077<br />
75.294<br />
96.414<br />
115.478<br />
1.466.803<br />
Melitta<br />
Brasilien<br />
Beirat<br />
8.616<br />
1.586<br />
151<br />
1.580<br />
1.262<br />
1.305<br />
7.063<br />
21.563<br />
Übrige<br />
Gesellschaften<br />
Wolf<br />
PVG<br />
Neu Kaliss<br />
Spezialpapier<br />
1.251<br />
329<br />
173<br />
539<br />
145<br />
452<br />
642<br />
3.531<br />
Dieter Jünemann, Mettmann<br />
Heinz Schurtenberger, Gockhausen (Schweiz)<br />
Dr. Martin Viessmann, Allendorf/Eder
Inhalt<br />
Prof. Dr. Horst W. Opaschowski:<br />
Die Rückkehr der Verantwortung 2<br />
Lagebericht der Unternehmensleitung <strong>2004</strong> 6<br />
Unternehmensbereiche<br />
Melitta Haushaltsprodukte Europa 12<br />
Cofresco Frischhalteprodukte Europa 18<br />
Melitta Kaffee Europa 24<br />
Melitta SystemService 30<br />
Melitta Übersee 36<br />
Übrige Gesellschaften und Beteiligungen 44<br />
Gesellschaften der Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG <strong>2004</strong> 48<br />
Konzernbilanz 49<br />
Erläuterungen zur Konzernbilanz 50<br />
Adressen 58<br />
Impressum 60<br />
1
2<br />
Die Rückkehr der Verantwortung<br />
von<br />
Prof. Dr. Horst W. Opaschowski<br />
Wie viel Sozialstaat braucht der Mensch?<br />
Mit dem Ende von grenzenlosem Wirtschaftswachstum hört der Staat auf,<br />
Versorger und Verteiler für alle zu sein, was allerdings auch sozialpolitische<br />
Folgen hat: Der Staat verliert an Macht und die Bindung der Bürger an<br />
den Staat lässt nach. Sozialpolitik wird wieder mehr „von unten“ gemacht.<br />
Diese Verschiebung der Machtbalance geht mit einem Bedeutungsverlust<br />
von Parteien und Politikern einher. Demokratie wird zur Gemeinschaft<br />
auf Gegenseitigkeit und zur Bewegung mit Bürgersinn.<br />
In zunehmendem Maße setzt sich eine Idee des ehemaligen US-<br />
Präsidenten John F. Kennedy durch, der die griffige Formel prägte: „Frage<br />
nicht, was der Staat für dich tut; frage, was du für den Staat tun kannst.“<br />
Die Bürger hatten sich in den achtziger und neunziger Jahren daran<br />
gewöhnt, notwendige Gemeinschaftsaufgaben einfach dem Staat oder<br />
bezahlten Profis zu überlassen. Dieses Anspruchsdenken können sich die<br />
Bürger heute nicht mehr leisten. Jetzt sind sie selbst wieder gefordert und<br />
das heißt konkret für sie: „Wir werden gebraucht.“ Frage nicht, was andere<br />
für dich tun; frage, was du für andere tun kannst.<br />
Aus der Anspruchsgesellschaft wird notwendigerweise eine Gemeinschaft<br />
auf Gegenseitigkeit. Die staatliche Sozialfürsorge bleibt nur noch auf die<br />
Bedürftigen beschränkt, die aus eigener Kraft nicht mehr für sich selbst<br />
sorgen können. Die Selbsthilfegesellschaft hingegen gleicht einer sozialen<br />
Leistungsgesellschaft, in der alle Bürger von Kindheit an für sich und<br />
andere etwas leisten wollen und auch leisten müssen. Damit ändert sich<br />
die Bürger-Staat-Beziehung grundlegend. Wenn für die Bürger gilt: Hilf<br />
dir selbst, bevor der Staat dir hilft, dann haben sie es auch selbst in der<br />
Hand, wie sie morgen leben wollen. Aus passiven Sozialkonsumenten<br />
können aktive Staatsbürger („citoyens“) werden.<br />
Für die Zukunft gilt: Das Leben wird sich grundlegend ändern. Die Bürger<br />
können nicht mehr alles dem Staat überlassen. Sie müssen viele Dinge des<br />
Lebens selbst und selbstständig in die Hand nehmen – im elementaren<br />
Interesse der nachwachsenden Generationen. Statt also die Verantwortung<br />
weiter an den Staat zu delegieren, wird sie wieder mehr an die Bürger zurückgegeben.<br />
Die unternehmerischen Fähigkeiten jedes Einzelnen werden herausgefordert.<br />
Der neue Imperativ lautet „Tu was“ und „Sei selbst initiativ“.
Welche Vorstellungen haben die Menschen heute über eine lebenswerte<br />
Gesellschaft von morgen? Die Antworten der Bevölkerung sind eindeutig:<br />
Am höchsten wird von den Bürgern eine Gesellschaft bewertet, in<br />
der man Verantwortung füreinander trägt. Die soziale Komponente des<br />
Lebens wird höher eingestuft als die materielle. Die Deutschen möchten<br />
in einer Zukunftsgesellschaft leben, in der Verantwortung wieder genauso<br />
wichtig wie Wohlstand ist. Und je jünger die Befragten sind, desto<br />
mehr wünschen sie sich für die Zukunft eine solche Verantwortungsgesellschaft.<br />
Verantwortungsbereitschaft hat bei den Deutschen wieder eine<br />
größere Bedeutung als Durchsetzungsvermögen. Der Wandel von der<br />
Ellenbogengesellschaft zur Verantwortungsgesellschaft kann folgenreich<br />
sein.<br />
In der gesamten westlichen Welt ging in den letzten Jahren der<br />
Gemeinsinn auf breiter Ebene zurück – so etwa das Interesse der Bürger<br />
am öffentlichen Geschehen, am sozialen Engagement und an der<br />
Mitarbeit in gemeinnützigen Organisationen. Als Ursache hierfür galt<br />
das in der modernen Soziologie so genannte bowling-alone-Phänomen:<br />
Immer mehr Menschen schoben ihre Kugel allein – auf Kosten der sozialen<br />
Werte einer Gesellschaft.<br />
Seit dem 11. September 2001 zeichnet sich ein Wandel vom bowling alone<br />
zum bowling together ab: Eine Wiederentdeckung des Gemeinsinns im<br />
Sinne von mehr Gemeinsamkeit und weniger Egoismus. Es kündigt sich<br />
der radikalste Wertewandel seit dreißig Jahren an: Die Rückkehr der<br />
Verantwortung als Antwort auf Verunsicherungen und Vertrauensverluste.<br />
Insbesondere die junge Generation des 21. Jahrhunderts löst sich selbstbewusst<br />
aus dem Schatten der Werterevolution der 68er Jahre. Sie muss<br />
doch sich und anderen keine Protesthaltung mehr beweisen. Sie richtet<br />
sich statt dessen auf ein ebenso langes wie selbstständig geführtes Leben<br />
ein: Unterwegs und auf der Suche nach dem „richtigen“ Verhältnis von<br />
alten und neuen Werten. Sie will in einer ausgeglichenen Balance zwischen<br />
Leistungs-, Genuss- und Sozialorientierung leben. Sie legt besonderen<br />
Wert darauf, im Leben etwas zu leisten und das Leben zu genießen.<br />
Und ist auch bereit – auf Gegenseitigkeit – anderen zu helfen.<br />
Ein nachhaltiger Sinneswandel kündigt sich an: Die Flutkatastrophe<br />
in Deutschland hatte insbesondere bei der Jugend eine Welle der<br />
Hilfsbereitschaft und des gesellschaftlichen Engagements ausgelöst.<br />
Die viel kritisierte Gesellschaft der Ichlinge hat sich in tatkräftige<br />
Selbsthilfegruppen aufgelöst und einer pragmatischen Solidarisierung<br />
zum Durchbruch verholfen: Ich helfe dir, damit auch mir geholfen<br />
3
4<br />
wird. Ein neuer Typus von Solidarität entwickelt sich – jenseits von<br />
Pflichtgefühl und Helferpathos: Aus der Not heraus schließen sich junge<br />
Menschen zu einem Netzwerk als Beistandspakt zusammen und machen<br />
die Erfahrung des Aufeinander-Angewiesenseins. Die Jugend lebt ein<br />
neues Gesellschaftsideal vor, das für die Zukunft hoffen lässt: Sie will sich<br />
wieder gegenseitig mehr helfen und nicht alle sozialen Probleme einfach<br />
dem Staat oder der Politik überlassen.<br />
Verantwortung wird zum Schlüsselbegriff für die Zukunft: Gemeint ist<br />
die Verantwortung füreinander, die Verantwortung für die Umwelt und<br />
die Verantwortung für das Wohl der kommenden Generationen. Wenn<br />
wir eine sichere Zukunft haben wollen, muss das 21. Jahrhundert im<br />
Sinne von Kofi Annan eine „Ära der Verantwortung“ werden. Wir alle<br />
müssen die Steuerung einer wünschenswerten Entwicklung wieder selbst<br />
in die Hand nehmen.<br />
Familie und soziale Konvois<br />
Wir stehen derzeit am Scheidewege: Wir haben entweder eine weitere Phase<br />
des Niedergangs vor uns oder wir machen eine Periode der Erneuerung<br />
durch. Erneuerung heißt vor allem: Gesellschaftliche Aufwertung von<br />
Familie und Kindern als Grundbausteine der Gesellschaft. Die Zeichen<br />
der Zeiten deuten genau in diese Richtung: Die Deutschen entdecken<br />
langsam die Familie wieder. Hat eine lange Phase der Kinderlosigkeit bald<br />
ihren Zenit erreicht oder überschritten? Zählt Familienorientierung damit<br />
wieder mehr als Wohlstandssteigerung? Eine Renaissance der Familie ist<br />
in naher Zukunft möglich.<br />
Die Familie wird in Zukunft zum neuen Wohlfahrtsverband. Mögen die<br />
Kosten für Gesundheit und Alter in Zukunft noch so sehr explodieren: die<br />
Familie bleibt billig und barmherzig. In großem Umfang fließen Ströme<br />
an Geld, Sachmitteln und persönlichen Hilfen von den Älteren zu den<br />
Jüngeren. Die Alten sparen – für die Jungen. Über 65-jährige Eltern leisten<br />
beispielsweise siebenmal so viele Geldzahlungen an ihre erwachsenen<br />
Kinder, als sie von diesen zurückerhalten.<br />
Vom Generationenpakt auf privater Basis profitieren primär Generationen<br />
mit familialen Netzwerken. Alle anderen (insbesondere Singles und<br />
Kinderlose) müssen dagegen schauen, dass sie im Laufe ihres Lebens<br />
verlässliche nichtverwandte soziale Netze knüpfen. Näher und ferner<br />
stehende Menschen müssen ihr Leben begleiten: so genannte soziale
Konvois im außerfamilialen Bereich. „Gute Freunde“ reichen dazu allein<br />
aber nicht aus, weil sie meist gleichaltrig sind und ihre Zahl im Alter<br />
zurückgeht. Soziale Konvois sind nur hilfreich, wenn sie generationsübergreifend<br />
angelegt sind.<br />
Produktivität des Sozialen<br />
Für die Zukunft zeichnet sich eine neue Ökonomie des Unentgeltlichen<br />
ab. Der Wohlstand einer Gesellschaft lässt sich nicht länger nur in Geld<br />
messen. Produktive unbezahlte Tätigkeiten für sich (z.B. häusliche<br />
Arbeiten) und für die Mitmenschen (z.B. Familie, Nachbarschaft, soziales<br />
Engagement) müssen auch von der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />
erfasst werden. Wohlstand und Wohlfahrt einer Gesellschaft können<br />
nicht mehr länger nur in einer Vermehrung von Gütern oder einer<br />
Steigerung des Lebensstandards gemessen werden. Ein höheres Brutto-<br />
„sozial“produkt kann auch qualitativ in der Abwendung von sozialen<br />
Missständen gesehen werden.<br />
Unter Arbeit kann in Zukunft nicht nur eine bezahlte Tätigkeit verstanden<br />
werden. In der internationalen Forschung spricht man daher von<br />
„économie sociale“, einer Ökonomie des Sozialen – von der Selbsthilfe<br />
über die Kooperation bis zur sozialen Vernetzung und Solidarität. Hier<br />
werden neue Ressourcen erschlossen, die ökonomisch relevant sind,<br />
obwohl sie unentgeltlich (z.B. durch „Zeitwährung“) realisiert werden<br />
(z.B. Tauschringe, Helferbörsen). Aus solchen personenbezogenen<br />
Dienstleistungen können sich auf lange Sicht durchaus neue Berufsbilder<br />
und auch neue Märkte entwickeln. Die Verwirklichung und Verbreitung<br />
der sozialen Ökonomie zwingt zum volkswirtschaftlichen Umdenken: Das<br />
Soziale hört auf, nur als der unproduktive, d.h. der kostenverursachende<br />
Bereich zu gelten. Es gibt in Zukunft eine doppelte Produktivität – eine<br />
Produktivität des Ökonomischen und eine Produktivität des Sozialen.<br />
Univ.-Prof. Dr. Horst W. Opaschowski<br />
Zukunftswissenschaftler und Politikberater, lehrt an der Fakultät für Bildungswissenschaften der<br />
Universität Hamburg und ist Gründer und Leiter des B•A•T Freizeit-Forschungsinstituts.<br />
Dr. Opaschowski gilt in der Fach- und Medienwelt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung,<br />
als wissenschaftlicher Vordenker und Meinungsmacher.<br />
Buchveröffentlichungen des Autors zum Thema:<br />
Deutschland 2020. Wie wir morgen arbeiten und leben, Wiesbaden <strong>2004</strong>.<br />
Der Generationenpakt. Das soziale Netz der Zukunft, Darmstadt <strong>2004</strong>.<br />
5
Melitta Unternehmensgruppe<br />
Jörg Bentz, Dr. Thomas Bentz, Dr. Stephan Bentz<br />
Persönlich haftende Gesellschafter der Melitta Unternehmensgruppe
Preiskampf und Kaufzurückhaltung bremsen Wachstum<br />
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den für Melitta wichtigen europäischen<br />
Märkten verhinderten <strong>2004</strong> eine nachhaltige Belebung des privaten<br />
Konsums. Insbesondere in Deutschland, dem für Melitta wichtigsten Absatzmarkt,<br />
lag das Konsumklima weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der deutsche Markt<br />
war auch <strong>2004</strong> geprägt durch eine rückläufige Nachfrage nach Markenprodukten<br />
und einen unvermindert harten Preiskampf im Konsumgütergeschäft. Dagegen<br />
profitierten die Märkte in Nord- und Südamerika von einem günstigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld. Die Belebung der Konsumgüternachfrage, die bereits 2003 spürbar<br />
wurde, hat sich <strong>2004</strong> fortgesetzt und der Unternehmensgruppe zu einem deutlichen<br />
Wachstum in diesen Regionen verholfen.<br />
Die Melitta Unternehmensgruppe hat den Konzernumsatz <strong>2004</strong> auf Vorjahresniveau<br />
gehalten. Obwohl in einzelnen Produktgruppen ein gutes Mengenwachstum von<br />
zwei Prozent zu verzeichnen war, wirkten sich der harte Preiskampf im deutschen<br />
Kaffeemarkt und der schwache US-Dollar auf den Konzernumsatz um ein Prozent<br />
mindernd aus. Die Veränderungen im Konsolidierungskreis <strong>2004</strong> führten zu einer<br />
weiteren Umsatzreduzierung in Höhe von einem Prozent.<br />
Das Kaffeegeschäft der Melitta-Gruppe entwickelte sich volumenmäßig in <strong>2004</strong><br />
positiv. Es wurde deutlich mehr Kaffee verkauft als im Vorjahr; eine erfreuliche<br />
Lagebericht<br />
der Unternehmensleitung <strong>2004</strong><br />
Entwicklung, zu der die im Kaffeegeschäft tätigen Gesellschaften in Deutschland,<br />
Brasilien und Nordamerika beigetragen haben. Die brasilianische Landesgesellschaft<br />
und der für die Gastronomie zuständige Unternehmensbereich Melitta SystemService<br />
verzeichneten sogar ein zweistelliges Mengenwachstum bei Kaffee.<br />
Die Produktgruppe Filtertüten ® konnte trotz der zunehmenden Bedeutung alternativer<br />
Zubereitungssysteme in den USA, Kanada und Brasilien ihre Marktpositionen<br />
erneut ausbauen. In Europa dagegen hat sich die rückläufige Nachfrage auch im<br />
vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt.<br />
Die im Dezember <strong>2004</strong> in Deutschland begonnene Einführung des neuen<br />
Einzeltassengeräts für die Kaffeezubereitung „MyCup ® “ führte erwartungsgemäß<br />
noch nicht zu signifikanten Umsatzsteigerungen.<br />
Produktneuheiten wie z.B. Staubfilterbeutel aus Volumenvlies und Lebensmittelfolien<br />
mit neuartiger Beschichtung entwickelten sich ebenfalls positiv.<br />
Die Unternehmensleitung der Melitta-Gruppe bewertet insgesamt den<br />
Geschäftsverlauf <strong>2004</strong> im Vergleich zum Vorjahr insbesondere aufgrund des harten<br />
Preiskampfes im deutschen Kaffeemarkt als nicht zufrieden stellend.<br />
7
8<br />
Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau<br />
Der konsolidierte Umsatz der Melitta Unternehmensgruppe betrug <strong>2004</strong><br />
1.088 Mio. Euro und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. 86 Prozent wurden<br />
in Europa erzielt, davon 58 Prozent in Deutschland. Nordamerika und Brasilien<br />
trugen insgesamt 14 Prozent zum Umsatz bei. Das gute Mengenwachstum bei<br />
Röstkaffee und Kaffeemaschinen wurde durch negative Wechselkurseinflüsse (US-<br />
Dollar) und Veränderungen im Preis-/Produktmix kompensiert.<br />
Die nicht zu realisierende Preiserhöhung bei Röstkaffee sowie ein weiterhin<br />
schwieriges Wettbewerbsumfeld verhinderten <strong>2004</strong> Umsatzzuwächse beim<br />
Unternehmensbereich Melitta Kaffee Europa. Der Vorjahresumsatz in Höhe von<br />
323 Mio. Euro wurde leicht unterschritten.<br />
Die bei den Verbrauchern anhaltend spürbare Akzeptanz von Eigenprodukten<br />
des Handels hat zu einer Unterschreitung des Vorjahresumsatzes der<br />
Unternehmensbereiche Melitta Haushaltsprodukte Europa und Cofresco<br />
Frischhalteprodukte Europa geführt. Melitta Haushaltsprodukte Europa erzielte<br />
Umsatzerlöse nach Regionen<br />
Deutschland<br />
Europa (ohne Deutschland)<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
64.748<br />
66.033<br />
86.200<br />
70.527<br />
298.678<br />
301.998<br />
einen Umsatz von 459 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen<br />
Rückgang von zwei Prozent. Mit Produkten des Unternehmensbereiches Cofresco<br />
hat Melitta Haushaltsprodukte Europa <strong>2004</strong> als Distributeur Umsatzerlöse von<br />
112 Mio. Euro erzielt.<br />
Deutliche Umsatzsteigerungen konnten die Unternehmen in den USA und Kanada<br />
in Landeswährung erzielen. Beeinflusst durch die schwache US-Dollar-Entwicklung<br />
ergibt sich aus der Währungsumrechnung allerdings ein Umsatzrückgang von<br />
zwei Prozent auf 65 Mio. Euro.<br />
Der Umsatz der brasilianischen Gesellschaft wuchs <strong>2004</strong> zweistellig von 71 Mio.<br />
Euro im Vorjahr auf 86 Mio. Euro. In Landeswährung entspricht dies einem<br />
Wachstum von 27 Prozent.<br />
in TEUR<br />
638.522<br />
650.801<br />
<strong>2004</strong><br />
2003
Beschäftigte nach Regionen<br />
Deutschland<br />
Europa (ohne Deutschland)<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
Die Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Melitta SystemService entsprach<br />
<strong>2004</strong> nicht den Erwartungen. Obwohl im Ausland sehr viel versprechende Aufträge<br />
platziert werden konnten, hat das ungünstige Gastronomieumfeld in Deutschland<br />
eine deutlichere Umsatzsteigerung verhindert. Der Unternehmensbereich erzielte<br />
einen Umsatz von 76 Mio. Euro nach 71 Mio. Euro im Vorjahr.<br />
Die übrigen Gesellschaften – insbesondere Wolf GmbH und Neu Kaliss Spezialpapier<br />
GmbH – entwickelten sich insgesamt positiv. Der Umsatz dieser Gesellschaften<br />
erhöhte sich – ohne Berücksichtigung der im Geschäftsjahr veräußerten Eul &<br />
Günther GmbH – um elf Prozent von 45 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro.<br />
Ergebnisentwicklung und Bilanz<br />
Die Ergebnisentwicklung der Melitta Unternehmensgruppe war <strong>2004</strong> begünstigt<br />
durch Ergebnisbeiträge aus der schwachen Entwicklung des US-Dollar.<br />
Demgegenüber standen allerdings nennenswerte Preissteigerungen bei Rohstoffen.<br />
Insbesondere deutliche Preissteigerungen bei Rohkaffee, die <strong>2004</strong> nicht über<br />
145<br />
144<br />
452<br />
453<br />
741<br />
807<br />
Durchschnitt<br />
2.193<br />
2.338<br />
<strong>2004</strong><br />
2003<br />
Preiserhöhungen zu kompensieren waren, haben sich in hohem Maße Ergebnis<br />
belastend ausgewirkt. Darüber hinaus war die Ergebnisentwicklung geprägt durch Restrukturierungsaufwendungen<br />
für Cofresco sowie Produktentwicklungskosten und<br />
Werbemaßnahmen zur Einführung neuer Kaffeezubereitungssysteme (MyCup ® ,<br />
Caffeo ® ). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Unternehmensgruppe<br />
die Ergebnisziele für <strong>2004</strong> nicht erreicht hat. Gegenüber 2003 ist ein deutlicher<br />
Ergebnisrückgang festzustellen.<br />
Die Nettobankverschuldung der Unternehmensgruppe beträgt zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
58 Mio. Euro und liegt damit um 4 Mio. Euro unter dem Ultimowert des Vorjahres.<br />
Diese positive Entwicklung ist zum einen auf einen starken Cashflow zurückzuführen<br />
und zum anderen auf das Ergebnis eines kontrollierten Investitionsverhaltens<br />
sowie ein gutes Management des Netto-Umlaufvermögens. Die Verbindlichkeiten<br />
9
10<br />
gegenüber Kreditinstituten verminderten sich plangemäß von 75 Mio. Euro auf<br />
68 Mio. Euro. Im Rahmen der Neuausrichtung der langfristigen Finanzierung hat<br />
die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr erstmals ein Schuldscheindarlehen im<br />
Betrag von 20 Mio. Euro aufgenommen und auch bei internationalen Investoren<br />
aus der Kreditwirtschaft platziert. Bei den flüssigen Mitteln hat sich eine stichtagsbedingte<br />
Reduzierung von 13 Mio. Euro auf 10 Mio. Euro ergeben.<br />
Die Veränderung des Eigenkapitals bezieht sich auf das Jahresergebnis der<br />
Unternehmensgruppe, Entnahmen/Einlagen der Gesellschafter und auf eine<br />
erfolgsneutrale Minderung des Eigenkapitals aufgrund der Entwicklung der amerikanischen<br />
Währung. Das Eigenkapital erhöhte sich von 175 Mio. Euro auf 178 Mio.<br />
Euro. Zum 31.12.<strong>2004</strong> entspricht das Eigenkapital 30 Prozent der um die liquiden<br />
Mittel gekürzten Konzernbilanzsumme.<br />
Die Konzernbilanzsumme hat sich von 635 Mio. Euro auf 608 Mio. Euro vermindert.<br />
Die plangemäß niedrigen Investitionen in Höhe von 22 Mio. Euro führten zu<br />
einem Rückgang im Anlagevermögen von 333 Mio. Euro auf 314 Mio. Euro. Die<br />
Unternehmensgruppe hat <strong>2004</strong> im Wesentlichen in Maschinen und technische<br />
Umsatzanteile nach Marken<br />
Toppits ® 15 %<br />
Melitta ® 55 %<br />
Swirl ® 9 %<br />
weitere Marken 5 %<br />
Industriepapier 5 %<br />
sonstige 11 %<br />
Anlagen investiert. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Betrag von 16 Mio.<br />
Euro in Deutschland. Zugänge zu Finanzanlagen haben sich im Geschäftsjahr<br />
nicht ergeben.<br />
Melitta beschäftigte <strong>2004</strong> im Jahresdurchschnitt 3.531 Mitarbeiter gegenüber<br />
3.742 in 2003. In Deutschland waren im Jahresdurchschnitt <strong>2004</strong> insgesamt 2.193<br />
Mitarbeiter (Vorjahr: 2.338) beschäftigt. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl ist im<br />
Wesentlichen auf die Veräußerung der Anteile an der Eul & Günther GmbH<br />
zurückzuführen. In Europa (ohne Deutschland) betrug die Mitarbeiterzahl 741.<br />
Die Melitta-Gruppe beschäftigt in Brasilien 452 Mitarbeiter und in Nordamerika<br />
145 Mitarbeiter.
Risikomanagement<br />
Unter Risikomanagement versteht die Melitta Unternehmensgruppe einen<br />
gruppenweiten Prozess, der die Strategie, Analyse, Bewertung, Steuerung und<br />
Überwachung der Unternehmensrisiken beinhaltet. Dazu gehört auch das kontrollierte<br />
Eingehen von Risiken im Rahmen der Konzernstrategie und des zur Verfügung<br />
stehenden Risikokapitals. Die Melitta Unternehmensgruppe unterliegt insbesondere<br />
Risiken aus Wechselkurs- und Rohstoffpreisschwankungen, die Auswirkungen<br />
auf die wirtschaftliche Lage der Unternehmensgruppe haben. Zur Absicherung<br />
gegen diese Risiken wurden unterjährig Waren- und Devisensicherungsgeschäfte<br />
abgeschlossen. Zur Steuerung der Risiken hat Melitta bereits vor Jahren ein<br />
Risiko-Management-System eingeführt. In den operativen Unternehmen der<br />
Gruppe sind Systeme zur Risikoidentifikation und -überwachung eingeführt, die<br />
den Anforderungen an ein sicheres Risiko-Management-System entsprechen. Im<br />
Rahmen des Konzernberichtswesens wird zeitnah über die Risiken der einzelnen<br />
Unternehmen berichtet. Die Konzern-Revision prüft das Risikomanagement<br />
der Unternehmensgruppe auf Funktionalität, Aktualität und Vollständigkeit.<br />
Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass<br />
keine den Fortbestand der Unternehmensgruppe gefährdenden Risiken bestehen<br />
und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind.<br />
Ausblick 2005<br />
Für Deutschland und unsere wesentlichen europäischen Absatzmärkte erwarten<br />
wir keine signifikante Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />
In den Überseemärkten sollte sich allerdings auch in 2005 die bisher positive<br />
Entwicklung fortsetzen.<br />
Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten wird in Europa auf Produktneuheiten im<br />
Bereich Kaffeezubereitung liegen. Mit der Einführung neuer Einzeltassengeräte<br />
(MyCup ® ), Kaffeevollautomaten (Caffeo ® ) und den dazugehörigen Kaffeeprodukten<br />
sollen neue Käuferschichten erschlossen und der Marke Melitta ® neue Impulse<br />
gegeben werden. In Nordamerika und Brasilien werden die Marktpositionen von<br />
Kaffee weiter ausgebaut. In Asien sollen die Exportaktivitäten verstärkt werden.<br />
Die Melitta Unternehmensbereiche – insbesondere in Europa – werden an ihren<br />
Strukturen mit dem Ziel arbeiten, die Kostensituation weiter zu verbessern.<br />
Wesentliche positive oder negative Impulse von der Rohstoff- und Währungsseite<br />
sind für 2005 unserer Einschätzung nach nicht zu erwarten, wenn auch die aktuellen<br />
Notierungen des Rohkaffees Anlass zur Sorge bereiten. Die Preissituation bei<br />
Röstkaffee sollte sich 2005 entschärfen; ein erster Schritt in die richtige Richtung<br />
wurde mit der Preiserhöhung Ende <strong>2004</strong> getan.<br />
Jörg Bentz Dr. Thomas Bentz Dr. Stephan Bentz<br />
11
Melitta Haushaltsprodukte Europa<br />
Frank Schiesser<br />
Vorsitzender der Geschäftsfühung Melitta Haushaltsprodukte Europa
Melitta Haushaltsprodukte Europa hat <strong>2004</strong> die Stellung der Marken<br />
Melitta ® und Swirl ® auf dem europäischen Markt festigen können.<br />
Dabei setzte der umsatzstärkste Unternehmensbereich der Melitta-<br />
Gruppe einerseits konsequent die erweiterte Markenstrategie für<br />
die Marke Melitta ® um, die sich auf alle relevanten Arten der<br />
Kaffeezubereitung bezieht; dazu gehören Einzeltassenzubereitung,<br />
Kaffeevollautomaten und die klassische Kaffeefiltration.<br />
Andererseits wurden neue Produkte und Materialien für die<br />
Produktgruppen Staubfilterbeutel und Müllentsorgung eingeführt.<br />
Mit diesen innovativen Produktangeboten bekräftigte der<br />
Unternehmensbereich seinen Führungsanspruch in den relevanten<br />
Produktsegmenten. Vor dem Hintergrund schwieriger<br />
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und weiterhin rückläufiger<br />
Märkte in den wichtigen Produktkategorien Filtertüten ® und<br />
Filterkaffeeautomaten sank der Umsatz von 470 Mio. Euro im<br />
Jahr 2003 auf 459 Mio. Euro in <strong>2004</strong>. Ein weiterer Grund für die<br />
Minderung ist zu einem großen Teil die Straffung der Sortimente<br />
im Geschäftsfeld „Praktische Sauberkeit“. Darüber hinaus unterlag<br />
Marken behaupteten sich<br />
in schwierigem Umfeld<br />
das Markengeschäft auch <strong>2004</strong> einem starken Wettbewerb durch<br />
Eigenprodukte des Handels. Die Anzahl der Mitarbeiter sank in<br />
<strong>2004</strong> von 1.354 auf 1.251.<br />
Neue Produkte für die Kaffeezubereitung eingeführt<br />
<strong>2004</strong> wuchsen die Umsätze für Einzelportionsgeräte und<br />
Kaffeevollautomaten im europäischen Markt deutlich. Allein in<br />
Deutschland erzielte dieses Marktsegment <strong>2004</strong> innerhalb des<br />
gesamten Gerätemarktes 62 Prozent des Umsatzes. Dennoch<br />
blieben auch Filterkaffeemaschinen in Europa populär; die<br />
Absatzmengen lagen auf Vorjahresniveau. Melitta konnte bei<br />
Filterkaffeemaschinen den Marktanteil in Europa halten, und das<br />
trotz zahlreicher Billigangebote des europäischen Handels.<br />
15
16<br />
Unterstützt durch die Markteinführung des Einzelportionssystems<br />
MyCup ® in Deutschland und Österreich konnte Melitta<br />
Haushaltsprodukte Europa im Geschäftsfeld „Kaffee-Genuss“ wieder<br />
leicht im Umsatz zulegen. Die MyCup ® erreichte gegen Ende<br />
des vergangenen Jahres im deutschen Fachhandel eine fast vollständige<br />
Distribution.<br />
Der Gesamtmarkt der Filterpapiere in Deutschland reagierte <strong>2004</strong><br />
auf das Wachstum der Einzelportionsgeräte und Kaffeevollautomaten<br />
und ging um 5,5 Prozent zurück. Dennoch konnte der Marktanteil<br />
von Melitta ® Filtertüten ® bei leicht rückläufigem Umsatz auf<br />
Vorjahresniveau stabilisiert werden.<br />
Marktposition bei Müllbeuteln ausgebaut<br />
Im strategischen Geschäftsfeld „Praktische Sauberkeit“ konnte die<br />
Marke Swirl ® ihre Position bei Müllbeuteln deutlich verbessern. Mit der<br />
Markteinführung des elastischen Zugbandbeutels und dem Sortiment<br />
der antibakteriellen Beutel gelang es, den Marktanteil in Deutschland<br />
und Österreich wertmäßig auf knapp 30 Prozent auszubauen.<br />
Melitta Haushaltsprodukte Europa<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
459.120 470.000 – 2,3 %<br />
8.616 13.966 – 38,3 %<br />
1.251 1.354 – 7,6 %
In der Produktgruppe Staubfilterbeutel wurde die Umstellung des<br />
Gesamtsortiments auf ein neues, patentiertes Vlies-Material mit<br />
erheblichen Marktinvestitionen fortgesetzt. Der Markenumsatz<br />
für Staubfilterbeutel konnte sich so in einem schwierigen<br />
Wettbewerbsumfeld in Europa gegenüber dem Vorjahr behaupten.<br />
Das Angebot der Marke Swirl ® wird sich auch in Zukunft durch<br />
qualitativ hochwertige Produkte mit deutlichem Zusatznutzen<br />
von Handelswaren unterscheiden. Um diese Leistungsvorteile<br />
dem Verbraucher noch deutlicher nahe zu bringen, wurde der<br />
Markenauftritt <strong>2004</strong> vollständig überarbeitet.<br />
Ausblick<br />
Melitta Haushaltsprodukte Europa wird sich 2005 darauf konzentrieren,<br />
die <strong>2004</strong> eingeführten Innovationen in den europäischen<br />
Märkten zu etablieren und darüber hinaus Wachstum mit neuen<br />
Produkten zu generieren. Ein Schritt in diese Richtung war<br />
Anfang 2005 die Einführung des Kaffeevollautomaten Caffeo ®<br />
in Deutschland und Österreich. Der Unternehmensbereich wird<br />
diesen Weg im Bereich der Kaffeezubereitung konsequent fortsetzen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten des laufenden<br />
Geschäftsjahres ist die Vermarktung des Einzeltassensystems<br />
MyCup ® , das Ende <strong>2004</strong> in Deutschland und Österreich vorgestellt<br />
wurde.<br />
Für die Marke Swirl ® steht das Jahr 2005 ganz im Zeichen der<br />
Einführung einer neuen Generation Staubfilterbeutel MicroPor ®<br />
Powerfilter. Das neue Produkt kombiniert erstmals die sehr guten<br />
Saugleistungseigenschaften des MicroPor ® -Beutels mit einer<br />
Filtration von Feinstpartikeln und einem integrierten<br />
Geruchsabsorber.<br />
17
Cofresco Frischhalteprodukte Europa<br />
Dr. Franz-Josef Konert<br />
Geschäftsführer Cofresco Frischhalteprodukte Europa
Cofresco Frischhalteprodukte Europa, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
von Melitta (65 Prozent) und S.C. Johnson Home Storage<br />
Inc. (35 Prozent), führt Toppits ® als europäische Marke für<br />
Lebensmittelfolien und Haushaltspapiere, daneben in anderen<br />
europäischen Märkten die Marken Albal ® , Glad ® und Handy Bag ® .<br />
Der Gesamtumsatz an den Handel lag mit 192 Mio. Euro unter<br />
dem Niveau des Vorjahres, in dem 193 Mio. Euro erzielt wurden.<br />
Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich.<br />
Umsatzrückgängen in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz standen Umsatzzuwächse in Frankreich, Belgien und den<br />
Niederlanden gegenüber. In Spanien und Skandinavien blieben die<br />
Umsätze stabil.<br />
Innovationen stärken die Marke<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Cofresco Frischhalteprodukte<br />
Europa zahlreiche Neuheiten auf den Markt gebracht. So wurden<br />
zunächst in Deutschland eine schwarze Aluminiumfolie (Fix-<br />
Umsatz in Europa<br />
nur leicht unter Vorjahr<br />
Brat-Alu) und eine schwarze Grillpfanne (Fix-Grill-Pfanne) eingeführt,<br />
die Grill- und Bratvorgänge erheblich beschleunigen. Beide<br />
Produkte sind konkurrenzlos und erzielen beim Verbraucher eine<br />
sehr positive Resonanz.<br />
In Frankreich und Spanien, wo Cofresco auch als Anbieter von<br />
Produkten für den Bereich Müllentsorgung unter der Marke<br />
Handy Bag ® auftritt, wurde das bestehende Sortiment komplett<br />
überarbeitet. In Frankreich wurde der flexible Zugbandmüllbeutel<br />
eingeführt, was den Markanteil dort im Segment Müllentsorgung<br />
deutlich erhöhte.<br />
21
22<br />
In Spanien wurde die Distribution der Lebensmittelbehälter, die<br />
dem Lagern, Frischhalten, Einfrieren und der Nutzung in der<br />
Mikrowelle dienen, ausgeweitet. Spanien dient als Testmarkt,<br />
um unter den Marken Toppits ® und Albal ® das Sortiment der<br />
Lebensmittelbehälter auszubauen. Die Neueinführungen wurden<br />
mit TV-Werbung unterstützt.<br />
Wettbewerbsfähigkeit durch verbesserte<br />
Kostenstruktur gesichert<br />
Cofresco Frischhalteprodukte Europa hat <strong>2004</strong> umfangreiche<br />
Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Senkung der Kostenstruktur eingeleitet. In einem europaweiten<br />
Projekt wurde die gesamte logistische Wertschöpfungskette<br />
überarbeitet. Die Maßnahmen zielten auf eine Optimierung der<br />
Strukturen am Standort Minden sowie auf eine Ausweitung des<br />
Produktionsvolumens am Standort Brodnica (Polen). Darüber hin-<br />
Cofresco Frischhalteprodukte Europa<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Umsatz an den Handel in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
31.147 33.331 – 6,6 %<br />
192.000 193.000 – 0,5 %<br />
1.586 4.270 – 62,9 %<br />
329 319 + 3,1 %
aus ist die Verstärkung des Handelsvolumens auf dem asiatischen<br />
Markt geplant. Mit den angeführten Maßnahmen sollen die Kosten<br />
in den nächsten Jahren nachhaltig gesenkt und die Ertragskraft<br />
verbessert werden.<br />
Ausblick<br />
Der größte Unsicherheitsfaktor für das Jahr 2005 ist die Entwicklung<br />
der Rohstoffpreise. Gegen Ende vergangenen Jahres stiegen die<br />
Preise für Aluminium und Kunststoffgranulat, was erheblichen<br />
Einfluss auf die Kostenstruktur des Cofresco-Sortiments hat.<br />
Vor dem Hintergrund eines stagnierenden Konsumverhaltens<br />
in Europa wird sich Cofresco Frischhalteprodukte Europa auf<br />
den Ausbau seiner starken Marken konzentrieren. Dabei wird<br />
es darauf ankommen, durch innovative Produkte, durch einen<br />
Ausbau des Handelswarengeschäftes sowie durch zielgerichtete<br />
Kommunikationsmaßnahmen Umsatz und Marktanteile zu steigern.<br />
Bestandteil dieser Strategie ist die Markteinführung eines neuen<br />
Eiskugelbeutels, der sich automatisch verschließt und den bekann-<br />
ten Toppits ® -Peeleffekt hat, sowie der Verkaufsstart des Produkts<br />
Quick-Top. Bei Quick-Tops handelt es sich um flexible Abdeckhauben<br />
für Gefäße aller Art.<br />
Ferner ist geplant, die auf dem spanischen Markt erfolgreich<br />
getesteten Lebensmittelbehälter auch in anderen europäischen<br />
Ländern einzuführen. Die Kommunikationsstrategie von Cofresco<br />
Frischhalteprodukte Europa wird neu ausgerichtet. Trotz nachweislich<br />
erfolgreicher Kampagnen wird sich die Kommunikation verstärkt<br />
den sich wandelnden Markt- und Wettbewerbsbedingungen<br />
anpassen und gezielt die Vorteile der Cofresco-Produkte gegenüber<br />
den Eigenmarken des Handels herausstellen.<br />
23
Melitta Kaffee Europa<br />
Hermann Arnold<br />
Geschäftsführer Melitta Kaffee Europa
Auf dem deutschen Markt für Röstkaffee setzte sich auch <strong>2004</strong><br />
die rückläufige Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Der<br />
Röstkaffeeabsatz in Deutschland verringerte sich trotz eines historischen<br />
Niedrigpreisniveaus gegenüber dem Vorjahr nochmals um ein<br />
Prozent auf 307.600 Tonnen. Der Konkurrenzdruck unter den deutschen<br />
Kaffeeröstern hatte zur Folge, dass die Endverbraucherpreise<br />
für Markenkaffee zeitweise unter die Preisschwelle von 1,99 Euro<br />
pro 500 Gramm fielen. Gleichzeitig zogen die Weltmarktpreise für<br />
Rohkaffee kontinuierlich an.<br />
So setzte der klassische Lebensmitteleinzelhandel weiter verstärkt<br />
auf Röstkaffee als dauerhaftes Marketing-Instrument. Dazu kamen<br />
Drogeriemärkte, die als Distributionskanal für den Kaffeemarkt<br />
wachsende Bedeutung erlangt haben. Die Ertragsfähigkeit der<br />
gesamten Kaffee-Branche litt wie bereits im Vorjahr unter diesem<br />
heftigen handelsinternen Verdrängungswettbewerb.<br />
Röstkaffeemarkt in Deutschland<br />
erneut rückläufig<br />
Tiefstpreise durch verschärften Wettbewerb<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> stellte sich unter diesen Umständen für<br />
Melitta Kaffee Europa schwierig dar. Der Umsatz lag mit 320<br />
Mio. Euro ein Prozent unter dem des Vorjahres. Dieser Rückgang<br />
resultiert aus einem sehr preisaggressiven Umfeld, das höhere<br />
Abgabepreise an den Handel verhinderte.<br />
Vor diesem Hintergrund musste der Unternehmensbereich auch beim<br />
Marktanteil leichte Einbußen hinnehmen. Er sank von 16,7 Prozent<br />
im Vorjahr auf 16,3 Prozent. Dennoch gehört Melitta ® Kaffee weiterhin<br />
zu den absatzstärksten Kaffeemarken in Deutschland.<br />
27
28<br />
Erfreulich entwickelten sich die Umsätze im Exportgeschäft für<br />
Röstkaffee. Hier konnte der Vorjahreswert um acht Prozent gesteigert<br />
werden.<br />
Der Gesamtabsatz lag mit 55.961 Tonnen Röstkaffee um ein Prozent<br />
über der Menge des Vorjahres. Ein wesentlicher Faktor für die<br />
Absatzsteigerung in diesem Umfeld war die beliebte und wirkungsvolle<br />
TV-Kampagne. Nach den hohen Investitionen des Vorjahres<br />
in das Verwaltungsgebäude und eine Verpackungsmaschine waren<br />
in <strong>2004</strong> keine nennenswerten Investitionen zu verzeichnen. Die<br />
Beschäftigtenzahl blieb im Jahresdurchschnitt nahezu unverändert.<br />
Neue Produkte auf Wachstumskurs<br />
Der Markt für Instant-Spezialitäten entwickelte sich für Melitta<br />
Kaffee Europa sehr gut. Der Absatz von Melitta ® Cappuccino stieg<br />
um 42 Prozent. Die inzwischen etablierten Produkte „Cappuccino<br />
Melitta Kaffee Europa<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
319.869 322.631 – 0,9 %<br />
151 5.968 – 97,5 %<br />
173 175 – 1,1 %
Classic“, „Choco“ und „Weißer“ wurden um die Geschmacksrichtung<br />
„Choco-Caramel“ ergänzt.<br />
Die zunehmende Zahl an Privathaushalten, die einen<br />
Kaffeevollautomaten besitzen, führte zu einer erhöhten Nachfrage<br />
im Kaffeesegment „Ganze Bohne“. Da dieser Markt noch erhebliches<br />
Wachstumspotenzial aufweist, hat Melitta Kaffee Europa unter<br />
dem Namen „BellaCrema“ ein spezielles Sortiment entwickelt, das<br />
auch die Marktneuheit „entkoffeinierte Espresso-Bohne“ beinhaltet.<br />
Im Berichtsjahr erfolgten die ersten Auslieferungen.<br />
Ausblick<br />
Das schwache Konsumklima und der Wettbewerb zwischen klassischem<br />
Lebensmittelhandel und Discountern werden weiterhin<br />
anhalten. Die Ertragsschwäche des Einzelhandels wird unverändert<br />
für Ertragsdruck auf die Industrie sorgen. Melitta Kaffee Europa<br />
wird dennoch seine Investitionen in die Marke erhöhen und seine<br />
Marktposition verteidigen.<br />
Überdurchschnittliches Wachstum ist im Segment der Instant-<br />
Spezialitäten und bei Vollautomatenkaffees zu erwarten. Die<br />
Investitionen werden sich gegenüber <strong>2004</strong> erhöhen.<br />
29
Melitta SystemService<br />
Peter Tintelnot<br />
Geschäftsführer Melitta SystemService
Melitta SystemService, der für Gastronomie und Großverbrauch<br />
zuständige Unternehmensbereich der Melitta-Gruppe, verzeichnete<br />
<strong>2004</strong> eine positive Entwicklung. Der Umsatz wuchs europaweit insgesamt<br />
um acht Prozent auf 76 Mio. Euro gegenüber 71 Mio. Euro<br />
im Vorjahr. Dieses Umsatzplus wurde in einem rückläufigen Markt<br />
erzielt. Insbesondere in Deutschland hat sich der Gastronomiemarkt<br />
im zweiten Jahr in Folge negativ entwickelt, eine Tendenz, die sich<br />
durch nahezu alle Bereiche von Hotellerie und Gastronomie zog.<br />
Aus diesem Grund wurden von den Gastronomen Investitionen für<br />
gewerbliche Kaffeemaschinen zurückgestellt.<br />
Melitta SystemService behauptete seine Umsätze gegen diesen<br />
Trend und legte selbst in Deutschland zwei Prozent zu. Erzielt wurde<br />
diese Steigerung insbesondere durch Mengenwachstum bei Kaffee,<br />
Tee und Zusatzartikeln sowie beim technischen Kundendienst.<br />
International wurden neue Kunden und Großaufträge gewonnen.<br />
Umsatzplus<br />
von acht Prozent<br />
Die Verstärkung des USA-Geschäfts und die Neugründung einer<br />
österreichischen Landesgesellschaft trugen zum Erfolg bei.<br />
Der Umsatz der französischen Landesgesellschaft war aufgrund<br />
der negativen Marktentwicklung rückläufig. In Benelux wurde der<br />
Umsatz gehalten.<br />
Mit neuen Produkten Impulse gesetzt<br />
Der Umsatz mit Kaffeemaschinen stieg gegenüber dem Vorjahr um<br />
rund fünf Prozent. Dazu beigetragen hat auch der Spezialitäten-<br />
Vollautomat „Melitta ® Cup“. Erfreulich ist die gestiegene Akzeptanz<br />
der c5, einer vollautomatischen Espressomaschine der Schweizer<br />
Tochtergesellschaft Cafina AG. Insgesamt konnte die Cafina AG<br />
33
34<br />
ihre Marktposition im Segment der vollautomatischen Kaffeespezialitätenmaschinen<br />
weiter ausbauen und den Umsatz deutlich<br />
steigern.<br />
Ein wesentliches Entwicklungsprojekt stellte <strong>2004</strong> die „Cup<br />
Breakfast“ dar. Hierbei handelt es sich um einen Vollautomaten,<br />
der mittels eines Kolbenbrühsystems größere Kaffeemengen relativ<br />
zeitnah zur Verfügung stellen kann. Dieses Gerät rundet seit<br />
Markteinführung Ende <strong>2004</strong> das Maschinensortiment von Melitta<br />
SystemService ab.<br />
In der Produktgruppe „Kaffee“ konnte das Unternehmen seine<br />
Marktanteile ausbauen und gleichzeitig sowohl Absatz als auch<br />
Umsatz steigern. Die Hauptzuwächse verzeichneten weiterhin<br />
Kaffeespezialitäten auf der Basis „Ganze Bohne“. Aber auch der<br />
klassische Filterkaffee erlebt in der Gastronomie eine Renaissance.<br />
Vorteile, wie schnelle Ausgabe durch Bevorratungsmöglichkeit<br />
sowie Geschmack mit feiner Säure werden wieder mehr geschätzt.<br />
Melitta SystemService<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
76.338 70.764 + 7,9 %<br />
1.580 1.117 + 41,5 %<br />
539 529 + 1,9 %
Ausblick<br />
Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die Stimmung im Gesamtmarkt<br />
etwas gebessert. Melitta SystemService erwartet eine weitere<br />
Verbesserung des Umsatzes, ausgehend von neuen Produkten und<br />
anstehenden Großaufträgen mit internationalen Partnern. Ziel ist<br />
es, 2005 neue Kunden in bisher nicht erschlossenen Segmenten zu<br />
gewinnen. Dazu gehört auch der Ausbau des Geschäfts mit Hotel-<br />
und Restaurantketten, insbesondere im internationalen Markt.<br />
Für die zweite Jahreshälfte ist die Markteinführung von<br />
Kaffeevollautomaten mit neuem Design und neuer Technik<br />
geplant. Im Kaffeesegment wurde bereits im Januar eine neue<br />
Kaffeemischung speziell für Großverbraucher eingeführt.<br />
Neue, individuelle Service-Konzepte wie das Programm „Gästewelt“<br />
und ein Kalkulationsmanager für Gastronomen sollen sowohl die<br />
Rentabilität des Kaffeegeschäfts als auch den Umsatz des Kunden<br />
stärken.<br />
35
Melitta Übersee<br />
Marty Miller William J. Ivany Bernardo Wolfson<br />
Geschäftsführer Melitta USA Geschäftsführer Melitta Kanada Geschäftsführer Melitta Brasilien
Melitta Brasilien<br />
Zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Absatz<br />
Melitta Brasilien profitierte <strong>2004</strong> vom allgemeinen Wirtschaftswachstum<br />
und der Stabilisierung der Wirtschaftslage. Der Druck<br />
auf die Preise ließ nach und die Absatz- und Umsatzentwicklung<br />
konnten durch die Umsetzung eines Maßnahmenbündels positiv<br />
gestaltet werden.<br />
Insgesamt wuchs der Umsatz bei Melitta Brasilien in Landeswährung<br />
um 27 Prozent. In der Berichtswährung erhöhte sich der Umsatz<br />
um 22 Prozent von 71 Mio. Euro im Vorjahr auf 86 Mio. Euro<br />
in <strong>2004</strong>. In allen Produktgruppen wurden zum Teil deutliche<br />
Umsatzsteigerungen verzeichnet. Bei Kaffee legte das Unternehmen<br />
in Landeswährung um 38 Prozent zu, bei Filterpapier um 18 Prozent,<br />
bei Industriepapier um zehn Prozent. Es gelang im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr viele Distributionslücken zu schließen und mit<br />
gezielten Marketingmaßnahmen auf regionale Besonderheiten des<br />
Zuwächse<br />
in allen Regionen<br />
brasilianischen Marktes zu reagieren. Bei Filtertüten ® schlug sich<br />
neben einer Erhöhung der Absatzmenge auch die Erhöhung der<br />
Endverbraucherpreise positiv nieder.<br />
Melitta Brasilien hat das zurückliegende Geschäftsjahr genutzt,<br />
um seine Marktposition bei Kaffee und Filterpapier zu verbessern.<br />
In beiden Produktsegmenten konnte der Marktanteil ausgeweitet<br />
werden. Eine TV-Kampagne, Verkostungsaktionen und die gesteigerte<br />
Präsenz in allen Handelskanälen trugen zur Steigerung des<br />
Kaffee-Absatzes bei; der Vorjahreswert wurde um 21 Prozent überschritten.<br />
Eine deutliche Mengensteigerung gab es auch bei Filterpapier, das<br />
um elf Prozent anzog. Hier unterstützten Handelsaktionen, die auf<br />
einzelne Handelspartner zugeschnitten waren, den Absatz.<br />
39
40<br />
Ausblick<br />
Melitta Brasilien will auch 2005 den Wachstumsprozess des<br />
Vorjahres fortführen. Vorrangiges Ziel ist die weitere Verbesserung<br />
der Ertragsfähigkeit. Dazu gehören eine Optimierung des<br />
Rohwaren-Einkaufs sowie das Ausschöpfen weiterer Möglichkeiten<br />
zur Kostensenkung.<br />
Absatzmengen und Marktanteile sollen ausgeweitet werden. Mit<br />
neuen Produkten, Handelsaktionen und gezielter Endverbraucher-<br />
Melitta Brasilien<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
86.200 70.527 + 22,2 %<br />
1.305 3.155 – 58,6 %<br />
kommunikation bei Kaffee und Filterpapier will Melitta Brasilien<br />
die Position der Marke Melitta ® als Premiummarke auf dem brasilianischen<br />
Markt stärken.<br />
Melitta USA<br />
Kaffeeumsatz zweistellig im Plus<br />
Für Melitta USA lag der Drittumsatz in Landeswährung mit<br />
64,2 Mio. USD fünf Prozent über dem Umsatz des Vorjahres.<br />
Umrechnungsbedingt sank er allerdings um vier Prozent auf<br />
52 Mio. Euro. Das Unternehmen steigerte die Umsätze in<br />
Landeswährung bei Kaffee und Filterpapier teilweise erheblich. Der<br />
Filterpapierumsatz legte um neun Prozent zu, der Kaffeeumsatz<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls.<br />
452 453 – 0,2 %
Melitta USA<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
Die Umsatzerfolge gelangen Melitta USA in einem Marktumfeld,<br />
das wie in Europa stark umkämpft ist. Auch auf dem nordamerikanischen<br />
Kaffeemarkt werden selbst hochwertige Kaffeesorten<br />
sehr preisaggressiv vermarktet. Das Spezialitätensegment, in<br />
den USA traditionell eine Melitta-Domäne, wird zunehmend<br />
von Wettbewerbern entdeckt. Trotzdem gelang es Melitta USA,<br />
seinen Umsatz bei Kaffeeprodukten deutlich zu erhöhen. Die<br />
Preissteigerung bei Rohkaffee konnte zumindest teilweise an den<br />
Endverbraucher weitergegeben werden.<br />
Ähnlich wie auf dem europäischen Markt, so nehmen auch<br />
in Nordamerika Einzelportionierungssysteme im Vergleich zu<br />
Filterkaffee immer größeren Raum ein. Melitta USA hat mit<br />
der „one:one“ auf diesen Trend reagiert. Die Brühmaschine für<br />
Einzeltassen wird in Kooperation mit dem Partnerunternehmen<br />
Salton vermarktet. Der Absatz der „one:one“ und der entsprechenden<br />
Kaffee-Pads entwickelte sich vor allem zum Jahresende auch<br />
aufgrund eines positiven Weihnachtsgeschäfts sehr erfreulich.<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
51.577 53.881 – 4,3 %<br />
1.160 1.765 – 34,3 %<br />
134 133 + 0,8 %<br />
Im Segment der Filterpapiere konnte Melitta USA seine<br />
Marktführerschaft sowohl bei den klassischen Filtertüten ® als<br />
auch bei den in Nordamerika sehr gebräuchlichen Korbfiltern<br />
weiter ausbauen. Der Marktanteil bei den Markenfilterpapieren<br />
lag <strong>2004</strong> bei 19,3 Prozent und damit um 2,1 Prozent über dem<br />
41
42<br />
des Vorjahres. Melitta USA ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
gelungen, die Qualitätsvorteile von Melitta ® Filterpapier gegenüber<br />
Billigangeboten erfolgreich an die Endverbraucher und den Handel<br />
zu vermitteln.<br />
Ausblick<br />
Melitta USA wird in 2005 sein Kaffeegeschäft geografisch ausweiten.<br />
Darüber hinaus ist geplant, die erfolgreiche Kaffeelinie „World<br />
Harvest“ um zusätzliche Produkte zu ergänzen.<br />
Im Bereich der manuellen Kaffeezubereitung sollen neue Produkte<br />
auf dem Markt platziert werden. Sehr zuversichtlich ist man bei<br />
Melitta USA, was die Ausweitung des Geschäfts mit der „one:one“<br />
sowie mit Kaffee-Pads angeht. Die Marktposition bei Filtertüten ®<br />
und Korbfiltern gilt es weiter auszubauen.<br />
Melitta Kanada<br />
Überdurchschnittliches Umsatzwachstum<br />
Der Umsatz von Melitta Kanada ist <strong>2004</strong> in Euro um acht Prozent<br />
gewachsen. In Landeswährung legte der Umsatz sogar um zwölf<br />
Prozent zu.<br />
Zweistellige Zuwachsraten gab es im Kaffeesegment. Die<br />
Absatzmenge stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent, beim<br />
Kaffeeumsatz verzeichnete Melitta Kanada ein Plus von 14 Prozent.<br />
Die überdurchschnittlichen Wachstumsraten führten sowohl mengen-<br />
als auch wertmäßig zu Marktanteilsgewinnen.<br />
Der Absatz von Filterpapier stagnierte <strong>2004</strong> auf Vorjahresniveau. Der<br />
Umsatz konnte um ein Prozent gesteigert werden. In einem rückläufigen<br />
Markt gelang es, den Marktanteil um sechs Prozentpunkte<br />
auf 33,7 Prozent zu erhöhen.
Melitta Kanada<br />
Umsatz (konsolidiert) in TEUR<br />
Investitionen in TEUR<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />
Die positive Entwicklung auf dem kanadischen Kaffeemarkt ist unter<br />
anderem der Kommunikationsoffensive „ME-Time“ zu verdanken.<br />
Unter dem Motto „When it’s time for ME, it’s time for MELITTA“<br />
wurde verstärkt in eine vielfach ausgezeichnete Endverbraucherkommunikation<br />
investiert, um die Wahrnehmung der Marke<br />
Melitta ® zu erhöhen. Zu diesem Zweck wurden Anzeigenserien in<br />
diversen Medien wie TV, Radio, Internet und Printmedien platziert.<br />
Vier Melitta Event-Fahrzeuge wurden für die Kaffeeverkostung in<br />
den Distrikten British Columbia, Alberta, Ontario und Quebec<br />
<strong>2004</strong> 2003 Veränderung<br />
13.171 12.152 + 8,4 %<br />
102 8 > 100 %<br />
11 11 ± 0 %<br />
eingesetzt. Gezieltes Sport-Sponsoring sorgte zusätzlich für<br />
Aufmerksamkeit und ein positives Image.<br />
Gemeinsam mit Maxim-Toastmaster Canada, der kanadischen<br />
Tochtergesellschaft von Salton Inc., hat Melitta Kanada das<br />
Einzeltassengerät Melitta „one:one“ auch in Kanada auf den Markt<br />
gebracht. Sowohl der Verkauf der Geräte als auch die Nachfrage<br />
nach den dazugehörigen Kaffee-Pads entwickelt sich gut.<br />
Ausblick<br />
Für 2005 geht Melitta Kanada von einem deutlichen Mengenwachstum<br />
bei Kaffee und Filtertüten ® aus. Das Geschäft mit Kaffeeautomaten<br />
soll weiter ausgebaut werden. Zugewinne erhofft sich Melitta<br />
auch beim Verkauf von Einzeltassengeräten und den dazugehörigen<br />
Kaffee-Pads. Die ME-Time-Kampagne wird nach einer<br />
Überarbeitung fortgesetzt und die Endverbraucherkommunikation<br />
nochmals verstärkt.<br />
43
Übrige Gesellschaften<br />
und Beteiligungen
PVG Papier-Verarbeitungs GmbH<br />
Die PVG, Produzent von Staubfilterbeuteln aus Papier- und Vliesmaterialien,<br />
beliefert nahezu alle nennenswerten europäischen Staubsaugerhersteller. Das<br />
Unternehmen ist wichtiger Zulieferer für den Unternehmensbereich Melitta<br />
Haushaltsprodukte Europa, der den europäischen Handel mit Produkten der<br />
Marken Swirl ® , Gameo ® und Codiac ® versorgt. <strong>2004</strong> war gekennzeichnet von<br />
der Fortführung der Produktionsumstellung auf neue Vliesqualitäten. Der Anteil<br />
dieser Qualitäten an der gesamten Verkaufsmenge stieg im vergangenen Jahr auf<br />
über 50 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr war der Umsatz leicht rückläufig, da<br />
weitere Elektrogeräteproduzenten ihre Fertigungsstätten nach Fernost verlagert<br />
haben.<br />
Wolf GmbH<br />
Schwerpunkt des Geschäftsjahres <strong>2004</strong> war die weitere Automatisierung und<br />
Modernisierung der Fertigung mit dem Ziel die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu erhalten. Der Umsatz lag auf Vorjahresniveau.<br />
Die Hauptfertigungslinien für Filterprodukte wurden umfassend modernisiert<br />
und weitestgehend automatisiert. Im Segment Staubfilterbeutel wurden für<br />
Hauptindustriekunden neue, verbesserte Volumenvliesbeutelausführungen entwickelt<br />
und gefertigt. Durch den Einsatz emissionsarmer Spritzgussmaschinen<br />
konnte die Fertigung der Produktgruppen Staubsaugerdüsen, Staubsaugerzubehör<br />
und Spritzguss in die Montagelinien für Staubsaugerdüsen integriert werden.<br />
Neu Kaliss Spezialpapier GmbH<br />
Als Papierhersteller und -verarbeiter ist Neu Kaliss Spezialpapier seit über zehn<br />
Jahren in definierten Nischenmärkten tätig. Im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> konnte der<br />
Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.<br />
Der Anteil des Geschäfts mit Melitta-Unternehmen reduzierte sich durch den auf<br />
nur noch rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes geplanten und weiterhin abnehmenden<br />
Bedarf an Staubbeutel-Papier in der Melitta-Gruppe. Die damit zusätzlich<br />
verfügbare Papiermaschinenkapazität konnte auch in <strong>2004</strong> vollständig für die<br />
Expansion des Drittgeschäftes mit Staubbeutel-Papier, Tapetenvlies und Overlay<br />
genutzt werden.<br />
45
46<br />
is4 IT Services for Consumer Products & IT-Providers GmbH<br />
is4, an der Melitta mit 49 Prozent und syskoplan mit 51 Prozent beteiligt ist,<br />
konnte trotz weiterhin schrumpfender Märkte <strong>2004</strong> den Vorjahresumsatz knapp<br />
behaupten. Der Fokus liegt auf der Prozess- und Implementierungs-Beratung von<br />
Konsumgüterherstellern. Die Gesamterträge unterschritten den Vorjahreswert knapp,<br />
die Gesamtertragsrendite wurde gegenüber 2003 um einen Prozentpunkt gesteigert.<br />
Die Gewinnung von Neukunden konnte <strong>2004</strong> u.a. mit Barilla-Wasa und Radeberger<br />
erfolgreich fortgesetzt werden.<br />
Für 2005 plant is4 eine leichte Umsatzsteigerung. Dazu beitragen soll die Zunahme des<br />
Drittmarktgeschäfts. Basis der Neukundengewinnung werden im Beratungsgeschäft<br />
Referenzlösungen in Vertriebsoptimierung, Supply-Chain-Management, Planung sowie<br />
IT-Controlling sein. Im Rechenzentrumsbetrieb sollen kundenindividuelle Service-<br />
Vereinbarungen mit sehr attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.<br />
Comital Cofresco S.p.A.<br />
Comital Cofresco S.p.A., an der Cofresco 18 Prozent der Anteile hält, ist mit Verpackungen<br />
für Lebensmittel sowohl im Endverbrauchergeschäft als auch in Gastronomie und<br />
Großverbrauch tätig. <strong>2004</strong> erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 134,9 Mio. Euro<br />
und übertraf trotz eines leichten Rückgangs des Gesamtmarktes den Vorjahresumsatz.<br />
Die Marken Cuki ® und Domopak ® konnten ihre führende Marktposition mit qualitativ<br />
hochwertigen Produkten behaupten.<br />
Melitta Japan Ltd.<br />
Auf dem japanischen Markt ist Melitta Japan Ltd. Partner für Melitta mit Produkten<br />
für die Kaffeezubereitung in Haushalt und Gastronomie. Melitta Japan Ltd. ist ein<br />
Gemeinschaftsunternehmen von Marubeni (60 Prozent) und Melitta (40 Prozent). Im<br />
japanischen Einzelhandel konnte die Position von Melitta ® Filtertüten ® in einem insgesamt<br />
rückläufigen Markt leicht verbessert werden.<br />
Bei Kaffeeautomaten führten marktgerechte Produktneueinführungen zu zweistelligen<br />
Absatzsteigerungen und auch zu einem Ausbau der Marktposition für die Marke<br />
Melitta ® . Damit wurden die Vorjahresaktivitäten erfolgreich fortgesetzt. Die Umsatzziele<br />
im Bereich der Produkte für die professionelle Kaffeeversorgung konnten aufgrund der<br />
Kaufzurückhaltung der im japanischen Markt wichtigen Systemkunden nicht erreicht<br />
werden.
esw electronic service willms GmbH & Co. KG<br />
Die im Jahr 2003 eingeleitete Umstrukturierung konnte in <strong>2004</strong> erfolgreich fortgesetzt<br />
werden, so dass esw das zweitbeste Ergebnis in seiner Firmengeschichte vorweisen<br />
kann. Die Erfolge wurden schwerpunktmäßig in der Elektronikfertigung und auf dem<br />
Gebiet der Leuchtdiodentechnik (LED) erzielt. In der Ausstattung der Außenwerbung<br />
mit LED-Komponenten konnte sich esw im Markt gut behaupten. Großprojekte, wie<br />
beispielsweise die Illumination der Wuppertaler Schwebebahn, wurden gewonnen.<br />
Eckes-Granini GmbH & Co. KG<br />
In einem gegenüber dem Rekordjahr 2003 von Marktrückgang, Konsumzurückhaltung<br />
und aggressivem Preiswettbewerb gekennzeichneten Jahr <strong>2004</strong>, konnte Eckes-Granini,<br />
an der Eckes mit 74 Prozent und Melitta mit 26 Prozent beteiligt sind, trotz eines ca.<br />
fünfprozentigen Volumenrückgangs ein vergleichsweise befriedigendes Ergebnis erzielen.<br />
Für die Marke Granini, die mit europaweit 177 Mio. Litern das Vorjahr um fünf<br />
Prozent übertraf, war es sogar ein sehr erfolgreiches Jahr. Der Umsatz, der weiterhin zu<br />
zwei Dritteln im Ausland entsteht, ist um rund vier Prozent zurückgegangen.<br />
Water-Planet GmbH<br />
Zur erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung haben sich die Water-Planet<br />
GmbH und der Partner Prime Water Holding entschlossen, das gesamte operative<br />
Geschäft bei der Prime Water International zu konzentrieren. Nach Abschluss von<br />
Kooperationsverträgen der Prime Water International mit Herstellern und Vermarktern<br />
im gewerblichen Marktsegment finden jetzt Verhandlungen über die Vermarktung von<br />
Haushaltsprodukten statt. Die Veränderung in der Vermarktungsstrategie führt bei der<br />
Einführung neuer Produkte zu einer zeitlichen Verzögerung.<br />
Aqamore GmbH<br />
Aqamore, eine 100-prozentige Tochter der Melitta Unternehmensgruppe, vermarktet in<br />
Deutschland fest installierte Wassermaschinen, mit denen aus Trinkwasser Tafelwasser<br />
zubereitet wird. Die patentierte Weltneuheit, der Zapfmixer, reguliert die individuelle<br />
Zugabe von Sauerstoff und/oder Kohlensäure. Aqamore entwickelt das Produktprogramm<br />
im oberen und unteren Preissegment weiter und reagiert so auf einen wachsenden<br />
Markt. Es ist geplant, das Unternehmen in den Unternehmensbereich Melitta<br />
SystemService zu integrieren, um das Produktangebot auch bei Großverbrauchern und<br />
Gastronomiekunden zu vermarkten.<br />
47
48<br />
Gesellschaften der<br />
Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG <strong>2004</strong><br />
In den Welt-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen:<br />
Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG,<br />
Minden, D<br />
Melitta Bentz GmbH & Co. KG, Minden, D<br />
Melitta Bentz GmbH, Minden, D<br />
Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co. KG, Minden, D<br />
Melitta Haushaltsprodukte GmbH, Minden, D<br />
Melitta Beteiligungs-GmbH, Minden, D<br />
Melitta Russland AG, St. Petersburg, RUS<br />
Melitta Ges. m.b.H., Salzburg, A<br />
Melitta France S.A.S., Chézy-sur-Marne, F<br />
Delphy S.A.S., Paris, F<br />
Codiac S.A.S., Tourcoing, F<br />
Melitta Emballages Ménagers Distribution S.A.S., Paris, F<br />
Melitta GmbH, Egerkingen, CH<br />
Melitta Nederland B.V., Gorinchem, NL<br />
Melitta België N.V., Lokeren, B<br />
Melitta CR s.r.o., Prag, CR<br />
Melitta Iberica S.A., Madrid, E<br />
Melitta Scandinavia A/S, Roskilde, DK<br />
Melitta Scandinavia AB, Klippan, S<br />
Swed-Filter AB, Eslöv, S<br />
Melitta SystemService GmbH & Co. KG, Minden, D<br />
Melitta SystemService GmbH, Minden, D<br />
Melitta SystemService International GmbH, Minden, D<br />
MSS Beteiligungs GmbH, Minden, D<br />
Cafina AG, Hunzenschwil, CH<br />
Melitta SystemService Benelux B.V., Amsterdam, NL<br />
Melitta SystemService France S.A.S., Paris, F<br />
Melitta Kaffee GmbH, Bremen, D<br />
Carl Ronning Handelsgesellschaft mbH, Bremen, D<br />
Melitta Beratungs- und Verwaltungs GmbH & Co. KG,<br />
Minden, D<br />
Melitta Beratungs- und Verwaltungs GmbH, Minden, D<br />
Cofresco Frischhalteprodukte GmbH & Co. KG,<br />
Minden, D<br />
Cofresco Frischhalteprodukte Beteiligungs GmbH,<br />
Minden, D<br />
Cofresco S.A.S., Paris, F<br />
Cofresco Iberica S.A., Madrid, E<br />
Cofresco Polska Sp. z o.o, Brodnica, PL<br />
MB Beteiligungs GmbH, Minden, D<br />
Melitta do Brasil Indústria e Comércio Ltda.,<br />
São Paulo, BR<br />
Celupa - Industrial Celulose e Papel Guaiba Ltda.,<br />
Guaiba, BR<br />
Melitta Pacific Ltd., Hongkong, HK<br />
Melitta Hongkong Ltd., Hongkong, HK<br />
Hong Da China Company Ltd., Hongkong, HK<br />
Melitta North America, Inc., Clearwater, USA<br />
Melitta USA, Inc., Clearwater, USA<br />
European Coffee Classics, Inc., Cherry Hill, USA<br />
Peninsula L.C., Clearwater, USA<br />
Melitta Canada, Inc., Toronto, CDN<br />
Bentz Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />
Minden, D<br />
Bentz Beteiligungs GmbH, Minden, D<br />
Bentz CelTec Beteiligungs GmbH & Co. KG, Minden, D<br />
Bentz CelTec Beteiligungs GmbH, Minden, D<br />
Neu Kaliss Spezialpapier GmbH, Neu Kaliß, D<br />
Wolf GmbH, Vlotho-Exter, D<br />
PVG Papier-Verarbeitungs GmbH, Spenge, D<br />
Arca Nova GmbH, Minden, D<br />
Arca Nova B.V., ’s-Hertogenbosch, NL<br />
Aqamore GmbH, Minden, D<br />
Water-Planet GmbH, Minden, D
Konzernbilanz zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
Aktiva <strong>2004</strong> 2003<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Übrige Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen<br />
Vorräte<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Liquide Mittel<br />
Umlaufvermögen<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (inkl. latente Steuern)<br />
25.764<br />
162.984<br />
1.193<br />
45.414<br />
79.060<br />
314.415<br />
87.627<br />
169.490<br />
23.356<br />
10.415<br />
290.888<br />
3.075<br />
608.378<br />
in TEUR<br />
28.864<br />
171.912<br />
1.284<br />
50.328<br />
80.725<br />
333.113<br />
85.498<br />
168.463<br />
31.400<br />
13.271<br />
298.632<br />
3.436<br />
635.181<br />
Passiva <strong>2004</strong> 2003<br />
Eigenkapital<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Übrige Rückstellungen<br />
Rückstellungen<br />
Finanzverbindlichkeiten<br />
(inkl. Wechsel 12, Vorjahr 393)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen (inkl. Anzahlungen)<br />
Übrige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
177.906<br />
147.243<br />
113.575<br />
260.818<br />
68.175<br />
42.904<br />
57.495<br />
168.574<br />
1.080<br />
608.378<br />
175.300<br />
143.576<br />
120.652<br />
264.228<br />
75.448<br />
49.815<br />
69.594<br />
194.857<br />
796<br />
635.181<br />
49
Bilanzierungs-/Bewertungsgrundsätze<br />
50 Erläuterungen<br />
zur Konzernbilanz<br />
Für die Veröffentlichung im Geschäftsbericht <strong>2004</strong> wurden einzelne<br />
Posten des gemäß § 13 PublG in Verbindung mit §§ 294-314 HGB<br />
aufgestellten Konzernabschlusses zusammengefasst.<br />
In den Konzernabschluss wurden alle inländischen und ausländischen<br />
Unternehmen einbezogen, die unter der einheitlichen Leitung<br />
der Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG stehen.<br />
Der Anteilsbesitz der in den Konzernabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong> einbezogenen<br />
Unternehmen wird gesondert aufgestellt und bei der Melitta<br />
Beratungs- und Verwaltungs GmbH & Co. KG, Marienstraße 88,<br />
32425 Minden hinterlegt.<br />
Wegen ihrer geringen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns wurden vier Unternehmen nicht konsolidiert.<br />
Bei weiteren sieben Unternehmen wird trotz eines Anteils von<br />
über 20 Prozent kein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und<br />
Finanzpolitik durch die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG ausgeübt,<br />
so dass diese nicht als assoziierte Unternehmen einzuordnen<br />
sind.<br />
Wesentliche Beteiligungen werden gem. § 311 HGB nach der Equity-<br />
Methode bewertet, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden<br />
kann. Dies ist bei drei Unternehmen gegeben.<br />
Der Konzernabschluss wurde auf den 31.12.<strong>2004</strong> aufgestellt. Dies ist<br />
der Stichtag der Jahresabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
verbundenen Unternehmen.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode<br />
gemäß § 301 Abs. 1 HGB, bei der die Anschaffungskosten bzw.<br />
Beteiligungsbuchwerte gegen das bilanzierte anteilige Eigenkapital<br />
zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet werden. Dabei<br />
ermittelte Unterschiedsbeträge werden – sofern sie nicht einzelnen<br />
Vermögensposten zugeordnet und mit diesen ergebniswirksam abgeschrieben<br />
werden – als Ausgleichsposten aus der Erstkonsolidierung<br />
gebildet und erfolgswirksam über eine voraussichtliche Nutzungsdauer<br />
von 15 Jahren abgeschrieben. Diese Konsolidierungsmethode wird<br />
auch auf Beteiligungen an assoziierten Unternehmen angewendet.<br />
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden in der<br />
Konzernbilanz nach der Buchwertmethode angesetzt. Zwischengewinne<br />
aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen<br />
wurden nicht eliminiert.<br />
Die Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 Abs. 1 HGB wurde durchgeführt,<br />
ebenso wie die Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach<br />
§ 305 Abs. 1 HGB. Die Eliminierung von Zwischenergebnissen<br />
erfolgte nach § 304 Abs. 1 HGB.<br />
Die Einheitlichkeit der Bewertung im Konzern ist durch die Anwendung<br />
von Konzernrichtlinien, die für alle Konzerngesellschaften gelten,<br />
gegeben. Die angewandten Konzernrichtlinien entsprechen den handelsrechtlichen<br />
Vorschriften.<br />
Die Bilanzierung von Altersteilzeit-Regelungen wurde im<br />
Jahresabschluss <strong>2004</strong> konzerneinheitlich an die Bestimmungen des<br />
IDW angepasst. Die Anpassung hat zu einer niedrigeren Dotierung<br />
der Rückstellungen in Höhe von € 2,7 Mio. geführt.<br />
51
52<br />
Die Bilanzposten ausländischer Konzernunternehmen wurden zum<br />
Stichtagskurs 31.12.<strong>2004</strong>, die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
unter Anwendung von DRS 14 zu Durchschnittskursen des Jahres<br />
<strong>2004</strong> umgerechnet.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten,<br />
Sachanlagen zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet;<br />
sie werden nach der linearen oder nach der degressiven Methode<br />
abgeschrieben. Die Herstellungskosten umfassen neben den<br />
direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und<br />
Abschreibungen.<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten. Bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren<br />
werden die durchschnittlichen Einstandspreise oder die niedrigeren<br />
Tageswerte angesetzt. Bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen<br />
werden die Herstellungskosten unter Einbeziehung von angemessenen<br />
Teilen der notwendigen Gemeinkosten und der Abschreibungen<br />
ermittelt. Die Herstellungskosten werden entsprechend verringert,<br />
soweit dies zu einer verlustfreien Bewertung notwendig ist. Für<br />
Bestandsrisiken werden Abwertungen vorgenommen.<br />
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, ggf. zum niedrigeren<br />
Wert, bilanziert.<br />
Geleistete Anzahlungen, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht bei<br />
Währungspositionen der niedrigere Geldkurs des Bilanzstichtags<br />
oder, im Falle erkennbarer Einzelrisiken, der niedrigere beizulegende<br />
Wert anzusetzen ist. Zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken<br />
bestehen Pauschalwertberichtigungen.<br />
Pensionsrückstellungen werden aufgrund versicherungsmathematischer<br />
Gutachten in Deutschland nach steuerlichen Vorschriften bilanziert.<br />
Für vor dem 1.1.1987 erteilte Zusagen (Art. 28 EGHGB) sind<br />
insgesamt € 1,9 Mio. (Vorjahr: € 2,7 Mio.) nicht bilanziert.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken<br />
und ungewisse Verpflichtungen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Rückzahlungsbeträgen<br />
passiviert, soweit nicht bei Währungspositionen der höhere Briefkurs<br />
des Bilanzstichtags anzusetzen ist.<br />
Im Übrigen erfolgt die Währungsumrechnung bei Valutaforderungen<br />
und -verbindlichkeiten sowie bei auf Valutabasis erworbenen<br />
Vermögenswerten und den darauf entfallenden Erträgen und<br />
Aufwendungen grundsätzlich zu den am Anschaffungs- bzw.<br />
Entstehungstag maßgeblichen Wechselkursen oder zu Monatsdurchschnittskursen.<br />
Die Unternehmensgruppe Melitta hat in internen Richtlinien<br />
Verantwortlichkeiten, Handlungsrahmen sowie Kontrollen in Bezug<br />
auf Abschluss und Abwicklung von derivativen Finanzinstrumenten<br />
verbindlich festgelegt.<br />
Derivative Finanzinstrumente dienen in der Unternehmensgruppe<br />
Melitta der Grundgeschäftsabsicherung und beschränken sich auf<br />
Transaktionsrisiken.<br />
Das Volumen der zur Währungskurssicherung eingesetzten und<br />
zum 31.12.<strong>2004</strong> noch offenen Derivate belief sich per 31.12.<strong>2004</strong> auf<br />
€ 37 Mio. Die Summe teilt sich wie folgt auf:<br />
– Optionsgeschäfte: € 11 Mio.<br />
– Swap- bzw. Termingeschäfte: € 26 Mio.<br />
Zum 31.12.<strong>2004</strong> ergab sich per saldo ein negativer Marktwert von<br />
€ 0,5 Mio. Dieser basiert fast vollständig auf der Bewertung der Swap-<br />
bzw. Termingeschäfte.<br />
53
54<br />
1. Anlagevermögen<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003*<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke<br />
Anlagen und Maschinen<br />
Übrige Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Übrige Finanzanlagen<br />
* Differenzen aus Währungsumrechnung zu Stichtagskursen im Anlagevermögen<br />
und anderen Vermögensgegenständen werden erfolgsneutral mit dem<br />
Eigenkapital bzw. den korrespondierenden Passivposten verrechnet.<br />
2. Vorräte<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
Restbuchwerte Zugänge AfA übrige<br />
lfd. Jahr Veränderungen<br />
25.764<br />
89.233<br />
58.355<br />
15.396<br />
162.984<br />
1.193<br />
45.414<br />
79.060<br />
125.667<br />
314.415<br />
28.864<br />
93.918<br />
59.914<br />
18.080<br />
171.912<br />
1.284<br />
50.328<br />
80.725<br />
132.337<br />
333.113<br />
3.277 6.601 223<br />
636 4.274 – 1.047<br />
7.594 16.562 7.409<br />
10.056 3.002 – 9.738<br />
18.286 23.838 – 3.376<br />
0 0 – 91<br />
792 3.595 – 2.111<br />
37 0 – 1.701<br />
829 3.595 – 3.903<br />
22.392 34.034 – 7.056<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
77.463<br />
6.035<br />
4.129<br />
87.627<br />
76.535<br />
5.742<br />
3.221<br />
85.498
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
Von den übrigen Forderungen haben TEUR 4.458 eine Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr.<br />
4. Finanzverbindlichkeiten<br />
152.137<br />
7.847<br />
9.506<br />
169.490<br />
153.689<br />
7.155<br />
7.619<br />
168.463<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
65.903<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Banken haben TEUR 14.086 eine Laufzeit<br />
von mehr als fünf Jahren. Durch Grundpfandrechte gesichert sind Euro 19,0 Mio.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener<br />
Wechsel in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 393).<br />
284<br />
1.988<br />
68.175<br />
73.893<br />
0<br />
1.555<br />
75.448<br />
55
56<br />
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
(inkl. Anzahlungen auf Bestellungen)<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Südamerika<br />
6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Mietverpflichtungen<br />
Leasingverpflichtungen<br />
Sonstige<br />
Minden, im April 2005<br />
38.982<br />
2.793<br />
1.129<br />
42.904<br />
in TEUR 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
38.990<br />
37.253<br />
12.339<br />
12.464<br />
114.761<br />
110.099<br />
166.090<br />
159.816<br />
Die Geschäftsleitung<br />
der Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG<br />
Jörg Bentz Dr. Thomas Bentz Dr. Stephan Bentz<br />
45.033<br />
3.434<br />
1.348<br />
49.815<br />
38.990<br />
12.339<br />
114.761<br />
166.090
Bestätigungsvermerk<br />
Der vorstehende zur Offenlegung bestimmte und nach § 13 (3) i.V.m. § 5 (5) PublG verkürzte<br />
Konzernabschluss der Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG entspricht den gesetzlichen<br />
Vorschriften. Zu dem vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht haben wir den folgenden<br />
Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers<br />
Wir haben den von der Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, Minden, aufgestellten Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2004</strong> geprüft. Die<br />
Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegt in der Verantwortung der<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />
die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von<br />
der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Osnabrück, den 31. März 2005<br />
PwC Deutsche Revision<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Prof. Dr. Norbert Winkeljohann Georg Stegemann<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
57
58<br />
Adressen<br />
Melitta Unternehmensgruppe<br />
Bentz KG<br />
Jörg Bentz<br />
Dr. Thomas Bentz<br />
Dr. Stephan Bentz<br />
Marienstraße 88<br />
32425 Minden<br />
Tel.: 05 71-40 46-0<br />
Fax: 05 71-40 46-499<br />
www.melitta.info<br />
Melitta Beratungs- und<br />
Verwaltungs GmbH & Co. KG<br />
Ulrich Rackwitz<br />
Marienstraße 88<br />
32425 Minden<br />
Tel.: 05 71-40 46-0<br />
Fax: 05 71-40 46-499<br />
www.melitta.info<br />
Melitta<br />
Haushaltsprodukte Europa<br />
Melitta Haushaltsprodukte<br />
GmbH & Co. KG<br />
Frank Schiesser<br />
Ringstraße 99<br />
32427 Minden<br />
Tel.: 05 71-86-0<br />
Fax: 05 71-86-18 10<br />
www.melitta.de<br />
Melitta France S.A.S.<br />
60, rue d’Hauteville<br />
F-75010 Paris<br />
Tel.: 00 33-1-48 00 73 00<br />
Fax: 00 33-1-45 23 16 64<br />
www.melitta.fr<br />
Melitta Nederland B.V.<br />
Bloempotsteeg 2<br />
Postbus 340<br />
NL-4200 AH Gorinchem<br />
Tel.: 00 31-183-64 26 26<br />
Fax: 00 31-183-62 74 13<br />
www.melitta.nl<br />
Melitta België N.V.<br />
Brandstraat 8<br />
B-9160 Lokeren<br />
Tel.: 00 32-93-31 52 00<br />
Fax: 00 32-93-31 52 01<br />
Melitta Ges.mbH<br />
Münchener Bundesstraße 131<br />
A-5021 Salzburg<br />
Tel.: 00 43-662-43 95 11-0<br />
Fax: 00 43-662-43 95 11 39<br />
www.melitta.at<br />
Melitta GmbH<br />
Bahnhofstrasse 417<br />
CH-4622 Egerkingen/SO<br />
Tel.: 00 41-62-3 88 98 30<br />
Fax: 00 41-62-3 88 98 40<br />
www.melitta.ch<br />
Melitta Iberica S.A.<br />
Edificio Europa III<br />
C/San Rafael n° 1, Planta baja B-1<br />
E-28108 Alcobendas (Madrid)<br />
Tel.: 00 34-91-4 90 16 10<br />
Fax: 00 34-91-6 62 40 47<br />
Melitta Scandinavia AB<br />
Starkarpsvägen 8<br />
S-26423 Klippan<br />
Tel.: 00 46-435-1 77 00<br />
Fax: 00 46-435-1 59 15<br />
www.melitta.dk<br />
Melitta Scandinavia A/S<br />
Skomagergade 13, 1<br />
DK-4000 Roskilde<br />
Tel.: 00 45-46-35 30 00<br />
Fax: 00 45-46-35 30 04<br />
www.melitta.dk<br />
Melitta Russland AG<br />
Pl. Pobedy 2<br />
Office 246<br />
RUS-196143 St. Petersburg<br />
Tel.: 007-812-3 26 65 56<br />
Fax: 007-812-3 26 65 57<br />
Melitta CR s.r.o.<br />
Domazlická 3<br />
CR-11000 Praha 3<br />
Tel.: 00 420-2-6 97 17 13<br />
Fax: 00 420-2-6 97 17 16<br />
Cofresco Frischhalteprodukte<br />
GmbH & Co. KG<br />
Dr. Franz-Josef Konert<br />
Melittastraße 17<br />
32427 Minden<br />
Tel.: 05 71-8 39 66<br />
Fax: 05 71-8 39 67 00<br />
www.toppits.de<br />
Cofresco S.A.S.<br />
60, rue d’Hauteville<br />
F-75010 Paris<br />
Tel.: 00 33-1-48 00 73 00<br />
Fax: 00 33-1-45 23 16 64<br />
www.cofresco.de<br />
Cofresco Polska Sp.z o.o.<br />
Ul. Sikorskiego 27<br />
PL-87-300 Brodnica<br />
Tel.: 00 48-56-4 93 37 33<br />
Fax: 00 48-56-4 93 37 38<br />
Cofresco Iberica S.A.<br />
E-28036 Madrid<br />
Edificio Europa III<br />
C/San Rafael n° 1, Planta baja B-1<br />
E-28108 Alcobendas (Madrid)<br />
Tel.: 00 34-91-4 90 16 10<br />
Fax: 00 34-91-4 90 16 11<br />
www.cofresco.es<br />
Stand 31.12.<strong>2004</strong><br />
Cofresco<br />
Frischhalteprodukte Europa
Melitta Kaffee Europa<br />
Melitta Kaffee GmbH<br />
Hermann Arnold<br />
Dortmunder Straße 1<br />
28199 Bremen<br />
Tel.: 04 21-51 88-0<br />
Fax: 04 21-51 38 61<br />
www.melittakaffee.de<br />
Melitta SystemService<br />
Melitta SystemS ervice<br />
GmbH & Co. KG<br />
Peter Tintelnot<br />
Zechenstraße 60<br />
32429 Minden<br />
Tel.: 05 71-50 49-0<br />
Fax: 05 71-50 49-233<br />
www.melittasystemservice.de<br />
Melitta SystemService France S.A.S.<br />
16, rue Paul Henri Spaak<br />
Saint Thibault des Vignes<br />
F-77462 Lagny sur Marne<br />
Cedex R.C.S. Nr. B 332 574 680<br />
Tel.: 00 33-16-430-32 95<br />
Fax: 00 33-16-430-33 40<br />
Melitta SystemService Benelux B.V.<br />
Industriestraat 6<br />
NL-3371 XD Hardinxveld-Giessendam<br />
Tel.: 00 31-184-67 16 60<br />
Fax: 00 31-184-61 04 14<br />
Cafina AG<br />
Hermann Meier<br />
Römerstrasse 2<br />
CH-5502 Hunzenschwil<br />
Tel.: 00 41-62-8 89 42 42<br />
Fax: 00 41-62-8 89 42 89<br />
www.cafina.ch<br />
Melitta USA<br />
Melitta USA Inc.<br />
Marty Miller<br />
13925, 58th Street North<br />
Clearwater, Florida 33760, USA<br />
Tel.: 001-727-5 35 21 11<br />
Fax: 001-727-5 35 73 76<br />
www.melitta.com<br />
Melitta Kanada<br />
Melitta Canada Inc.<br />
William J. Ivany<br />
1 Greensboro Drive<br />
Suite 202<br />
Toronto, Ontario M9W 1C8<br />
Canada<br />
Tel.: 001-416-2 43 89 79<br />
Fax: 001-416-2 43 34 14<br />
www.melitta.ca<br />
Melitta Brasilien<br />
Melitta do Brasil Industria<br />
e Comércio Ltda.<br />
Bernardo Wolfson<br />
Av. Paulista 854-6° Andar<br />
BR-CEP 01310913-100<br />
Cerqueira Cesar<br />
São Paulo<br />
Tel.: 00 55-11-31 45 12 00<br />
Fax: 00 55-11-31 45 17 22<br />
www.melitta.com.br<br />
Celupa Industrial Celulose<br />
e Papel Guaiba<br />
Estrada Ismael Chaves Barcellos Nr. 150,<br />
Caixa Postal 74<br />
Guaiba – Rio Grande do Sul – Brasil<br />
Tel.: 00 55-51-480-33 36<br />
Fax: 00 55-51-480-20 40<br />
Übrige Gesellschaften<br />
Wolf GmbH<br />
Herbert Wulbrandt<br />
Industriestraße 5<br />
32602 Vlotho<br />
Tel.: 0 52 28-9 50-0<br />
Fax: 0 52 28-9 50-50<br />
www.wolf-exter.de<br />
PVG Papier-Verarbeitungs<br />
GmbH<br />
Roland Waldeyer<br />
Werkstraße 5<br />
32139 Spenge<br />
Tel.: 0 52 25-8 70-0<br />
Fax: 0 52 25-8 70-103<br />
www.pvg-spenge.de<br />
Neu Kaliss Spezialpapier GmbH<br />
Joachim Olfermann<br />
Am Alten Postweg 1<br />
12294 Neu Kaliß<br />
Tel.: 03 87 58-55-0<br />
Fax: 03 87 58-55-199<br />
www.nkpaper.com<br />
59
60<br />
Impressum<br />
Herausgegeben von der Melitta Unternehmensgruppe<br />
Redaktion:<br />
Stab Öffentlichkeitsarbeit und Zentralbereich Finanzwesen<br />
der Melitta Unternehmensgruppe<br />
Marienstraße 88<br />
32425 Minden<br />
Tel.: 05 71-40 46-0<br />
Fax: 05 71-40 46-499<br />
E-Mail: pr@mbv.melitta.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Bruno Brauer, Hannover<br />
Fotoproduktion:<br />
Ulrich Hartmann, Bielefeld<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
W. Zertani, Druckerei und Verlag, Bremen<br />
Dieser Geschäftsbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.