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EIN TAG IM LEBEN VON Laura Merseburger (W2c) Um

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Foto: Andreas Haag<br />

E IN T A G <strong>IM</strong> L E B E N V O N<br />

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�m sechs Uhr früh reisst mich mein Wecker<br />

aus den Träumen. Genervt stehe ich nach<br />

acht Stunden Schlaf auf, schminke mich und<br />

frühstücke Cornflakes. Nachdem ich die Schale in<br />

den Geschirrspüler gestellt habe, ziehe ich meine Jacke<br />

und die Schuhe an und gehe aus dem Haus.<br />

Pünktlich um 06.56 Uhr kommt mein Zug im Bahnhof<br />

Samstagern an und bringt mich – die Fahrt könnte<br />

auch länger und bequemer sein – nach Zürich.<br />

Der Weg vom Bahnhof Enge zum Schulhaus gefällt mir,<br />

die Wiesen auf beiden Seiten und die riesigen Rotbuchen<br />

imponieren mir. Ich erklimme die vielen Stufen<br />

hinauf zum Schulhaus. Als ich die Glastür aufschwinge,<br />

kommt mir warme Luft entgegen. Ich hole meine<br />

Sachen aus dem Kästli und gehe ins Schulzimmer.<br />

Als der Englischlehrer die Hausaufgaben kontrollieren<br />

möchte, muss er seufzen, da ihn die Leistungen<br />

nicht überzeugen. Wir machen ein bisschen Grammatik<br />

und hören uns zwei Vorträge an. Nach der Stunde<br />

nehme ich den fünfminütigen Weg zum Schöllergut<br />

unter die Füsse und bewundere wieder die stattlichen<br />

Buchen, die eine friedliche Stimmung ausstrahlen.<br />

Nun haben wir eine meiner Lieblingsstunden - Musik.<br />

Dieses Fach gefällt mir, ich finde es locker und entspannend.<br />

Am liebsten habe ich den Gesangsunterricht.<br />

Auch wenn nicht alle lautstark mitsingen, entsteht eine<br />

fröhliche, ja fast schon heitere Stimmung.<br />

Als es zur Pause läutet, kehre ich aus dem Schöllergut<br />

zurück ins KEN-Hauptgebäude. Meine Klasse hat<br />

Physik, und wir reden über Kräfte. Obwohl schon alle<br />

hungrig sind, versuchen wir, unser Bestes zu geben<br />

und uns auch noch die letzte Stunde vor dem Mittag<br />

zu konzentrieren.<br />

Nach dieser Lektion folgt für meine Klasse die verdiente<br />

Mittagspause. Ich muss mich jedoch wieder<br />

auf den Weg zum Schöllergut machen, da noch eine<br />

Cellostunde und Chor auf dem Programm stehen.<br />

Die Cellostunde vergeht schnell, und schon sitze ich<br />

im Chor. Diese Stunde mag ich sehr, wir lachen viel<br />

und es macht Spass, in der Gruppe zu singen.<br />

Wenn ich keinen Cello-Unterricht habe, treffe ich<br />

mich mit einer Kollegin, und wir gehen zusammen<br />

in den McDonald’s. Wir plaudern ein bisschen über<br />

unsere Woche und das bevorstehende Wochenende,<br />

während ich meine Chicken McNuggets geniesse.<br />

Nach einer halben Stunde müssen wir schon wieder<br />

zurück ins Schulhaus, da zwei Stunden Deutsch auf<br />

uns warten. Wir lesen zurzeit einen Roman namens<br />

Das Parfüm. Ich finde das Buch sehr spannend und<br />

würde es auch weiterempfehlen. Nachdem wir die<br />

Lektüre besprochen haben, beschäftigen wir uns<br />

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noch mit einigen Rhetorik-Übungen, da wir bald eine<br />

Prüfung darüber schreiben.<br />

Als uns der Lehrer endlich ins Wochenende entlässt,<br />

freue ich mich auf zwei erholsame Tage. Ich gehe eigentlich<br />

gerne zur Schule, trotzdem freue ich mich<br />

jedes Mal von neuem aufs Wochenende.<br />

Als ich nach Hause komme, esse ich zu Abend und<br />

verbringe den restlichen Tag zu Hause. <strong>Um</strong> elf Uhr<br />

bin ich müde und gehe zu Bett.<br />

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Biologieassistentin an der KEN<br />

Foto: Andreas Haag<br />

<strong>Um</strong> 06.00 Uhr stehe ich auf und bereite das Frühstück<br />

zu. Kurz darauf schicke ich meine drei Kinder<br />

zur Schule. Zehn vor sieben verlasse ich mein Haus in<br />

Witikon in Richtung Schule. Arbeitsbeginn ist meist<br />

halb acht. Zuerst werden Fische, Nager und Reptilien<br />

gefüttert. Schüler, die daran Interesse haben, sind<br />

übrigens herzlich willkommen. Danach sammle ich<br />

im Freien Futter für die Heuschrecken, meist Löwenzahn.<br />

Die ersten Lehrer kommen darauf mit Wünschen<br />

für ihren Unterricht zu mir. Das bedeutet für<br />

mich: Tiere einfangen und in geeigneten Behältern<br />

bereitstellen. <strong>Um</strong> 09.00 Uhr geniesse ich eine halbe<br />

Stunde Pause in der Mensa mit den Mechanikern<br />

der Fachschaft Physik und Chemie sowie dem Hausdienst.<br />

Dann geht es ähnlich weiter. Ich wechsle das<br />

Wasser in den Aquarien und reinige die Terrarien.<br />

Auch die Einzeller wollen gefüttert und die Blumen<br />

gegossen werden. Im Sommer fallen Gartenarbeiten<br />

an. Solche wären: Unkraut jäten und Biotope reinigen<br />

bzw. beobachten. <strong>Um</strong> 12.00 Uhr habe ich eine halbe<br />

Stunde Mittagspause. Danach gilt es, neue Einzellerkulturen<br />

zu erstellen und alte zu pflegen sowie Unterrichtsutensilien<br />

wie Objektträger zu reinigen und<br />

zu verstauen. Oft wird in der Bibliothek Hilfe benötigt,<br />

dann springen wir ein und helfen, die Bücher zu<br />

ordnen. Obwohl manchmal anstrengend, gefällt mir<br />

diese vielseitige Arbeit sehr, da ich auch privat Tiere,<br />

vor allem Reptilien, besitze und den <strong>Um</strong>gang mit<br />

jungen Menschen schätze. Zwischen Viertel nach vier<br />

und halb fünf endet mein Arbeitstag, und ich mache<br />

mich auf den Weg nach Hause.<br />

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