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– Der aus Frankfurt am Main stammende Flaschner Wilhelm Hänel wurde am 9. Dezember 1835 geboren und übersiedelte am 29. April 1892 nach Göppingen. In die Firma Märklin trat er schon am 14. September 1891 ein. Sein Sohn Wilhelm Hänel (jun.) wurde am 9. März 1876 in Ellwangen geboren, erlernte wie sein Vater das Flaschnerhandwerk und trat am 7. Januar 1903 ebenfalls in die Dienste Märklins. – Die Lackiererin Maria Stahl aus Gypsweiler (Schönenbergvorstadt) wurde am 1. Oktober 1868 geboren. In die Firma Märklin trat sie am 19. Oktober 1891 ein. – Robert Johann Schmidt wurde am 4. April 1867 in Ellwangen geboren. Der Flaschnermeister trat am 19. Oktober 1891 in die Firma Märklin ein. Am 25. Mai 1910 wurde er in das Bürgerrecht der Stadt aufgenommen. Er verstarb am 20. November 1919. Robert Johann Schmidt war als Meister der ranghöchste Mitarbeiter der Firma Lutz. In der Firma Märklin bekleidete er die Position eines Werkführers. – Der Flaschner Johann Jakob Heinrich Stärk wurde am 20. Mai 1840 in Biberach an der Riss geboren. Nach Ellwangen kam er am 2. Mai 1882. Am 12. September 1891 zog er von Ellwangen nach Göppingen, wo er am 13. September eintraf und die Selbstständigkeit erlangte. In die Firma Märklin trat er erst am 19. September 1892 ein. Er verstarb am 9. September 1917. – Am 7. März 1854 wurde der Flaschner Josef Remmler in Schönthal geboren. Er übersiedelte am 10. Februar 1891 von Ellwangen nach Göppingen. In die Firma Märklin trat er erst am 12. Januar 1898 ein. Die Facharbeiter aus der Firma Lutz bildeten mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung einen wichtigen Grundstock im Stammpersonal der Firma Märklin. 7.3 Kauf ? Bisher konnte keine Quelle aus dieser Zeit aufgefunden werden, in der die Verknüpfung der beiden Firmen als Kauf der Firma Lutz durch die Firma Märklin dargestellt worden ist. Der damalige zeitgenössische Begriff lautete anders. Die Firma Märklin stellte erstmals auf der Ostermesse 1892 in Leipzig aus. In das Adressbuch hatte man folgendes eintragen lassen: Abb 7.3: Der Eintrag Märklins in dem Adressbuch der Leipziger Ostermesse 1892, Sächsisches Staatsarchiv Leipzig 35. Hier wurde die Verbindung nicht als Kauf dargestellt, sondern als Vereinigung. Auch die Firma Lutz hatte sich wieder eintragen lassen, und zwar unter Angabe der selben Messeadresse wie Märklin. Zur Neujahrsmesse 1893 wiederholten sich die beiden Einträge unverändert. Dies war die letzte Messe, zu der die Firma Lutz noch unter ihrem Namen verzeichnet ist. Der letzte Hinweis findet sich im Jahre 1894 innerhalb des Eintrags der Firma Märklin zur Neujahrsmesse 1894. Hier steht noch einmal Neuauflage Januar 2002 / Seite 10 von 16 © F. Rinderknecht, History of Tinplate Trains, CH 3084 Wabern
„Vereinigt mit der Fabrik von Ludwig Lutz, Ellwangen.“ Ob August und Anna Lutz auch persönlich an den Messen teilnahmen, muss noch offen bleiben. August Lutz erschien am 28. März 1893 vor dem Königlichen Amtsgericht Ellwangen, um das Ausscheiden des Prokuristen Adolf Lutz und das Ende dei Blechspielwarenfabrikation zu Protokoll zu geben. In das Handelsregister wurde am 16. Mai 1893 jedoch lediglich das Ausscheiden des Prokuristen eingetragen. Adolf Lutz hatte zu dieser Zeit seinen Lebensmittelpunkt an einen anderen Ort gelegt. Er heiratete am 9. September 1890 in Genf Susanne de Telice. Im Jahre 1900 war er in Paris niedergelassen 34. Widenmann schrieb, dass es Adolf Lutz zum Generaldirektor der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Paris brachte. Diese Darstellung konnte die BASF Aktiengesellschaft in Ludwigshafen trotz Recherchen nicht bestätigen 37. Adolf Lutz ist am 6. Juni 1912 in Petit-Saconnex (Genf) bei einem Aufenthalt in Genf gestorben. Sein fester Wohnsitz war zu dieser Zeit Paris 34. 8. Gebrauch von Gebrauchsmustern Nach den Aussagen von Gustav Widenmann verkaufte Lutz 1891 seine „geschützten Gebrauchsmuster“ an die Firma Märklin. Kaiser Wilhelm II hatte das „Gesetz, betreffend den Schutz von Gebrauchsmustern.“ am 1. Juni 1891 unterzeichnet, es trat jedoch erst am 1. Oktober 1891 in Kraft 38. Damit ist es sehr unwahrscheinlich, dass Lutz noch Gebrauchsmuster schützen liess. Tatsächlich konnten in den „Mittheilungen aus dem kaiserlichen Patentamt, Anmeldestelle für Gebrauchsmuster.“ keine Eintragungen der Firma Ludwig Lutz festgestellt werden 39. Die Firma Märklin nutzte die neue Schutzmöglichkeit. Hier wird auch die geleistete Entwicklungsarbeit deutlich. Folgende Eintragungen fanden sich bei der Durchsicht der Schriftreihe bis in das Jahr 1895: 37 Auskunft der Firma BASF Aktiengesellschaft Ludwigshafen. 38 Auskunft des Bundesarchives Berlin. 39 Recherche des Deutschen Patentamtes München auf Anfrage des Autors. © F. Rinderknecht, History of Tinplate Trains, CH 3084 Wabern Neuauflage Januar 2002 / Seite 11 von 16
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Seite 3 und 4: 2. Zur Person: Rudolf Engler Über
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Seite 7 und 8: 5. Familie Lutz An dieser Stelle so
Seite 9: Ein Punkt soll dennoch hervorgehobe
Seite 13 und 14: 9. Das bemerkenswerte Bing-Sortimen
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