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WILLKOMMEN IN - Ville du Tréport

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<strong>WILLKOMMEN</strong> <strong>IN</strong><br />

1


Willkommen in Le <strong>Tréport</strong>, Perle der<br />

Alabasterküste, einem kleinen Badeort am<br />

Fuß der höchsten Kreidefelsen Europas.<br />

Die zwischen Meer und Felsen gelegene<br />

Stadt, Le <strong>Tréport</strong> hat in geographischer<br />

Hinsicht eine strategisch gute Position. Als<br />

erster Hafen im Osten der Normandie ist er<br />

für die Stadt ein Tor zum offenen Meer.<br />

Das Hafengebiet<br />

Anders als man sich denken könnte, ist der Name<br />

„Le <strong>Tréport</strong>“ kein Synonym für „drei Häfen“, sondern<br />

stammt aus dem keltischen Wort „traez“, das den<br />

bei Ebbe freigelegten Meeresboden bezeichnet,<br />

und ist auch auf das lateinische „portus“ (Hafen)<br />

zurückzuführen. Als Ulterior Portus wurde der<br />

„äußere Hafen“ von den Römern bezeichnet, im<br />

Unterschied zum inneren Flusshafen, der damals bei<br />

dem heutigen Eu weiter landeinwärts lag.<br />

Der Fischereihafen<br />

Ca. 70 in Dieppe oder Boulogne anliegende Schiffe<br />

haben 2007 mehr als 9000 Tonnen Fische gefangen.<br />

Mehrere Fischfangmethoden werden eingesetzt:<br />

Trawler, Treib- und Schleppnetze, Reusen.<br />

Der Handelshafen<br />

Mit fast 100 Schiffsbewegungen und einem<br />

Transportvolumen von über 280 000 Tonnen, wurde<br />

Le <strong>Tréport</strong> zu einem der bedeutendsten Häfen für<br />

Dünger- und Tontransport.<br />

Der Hafen für Segelschiffe<br />

Zu den 180 Plätzen im Trockenhafen kommen 120<br />

Anlagestellen im Segelhafen und 100 Ankerplätze<br />

in der Sommersaison hinzu. Mit dessen 320<br />

Anlegestellen bietet der Hafen den vielen Fans<br />

also den idealen Ausgangspunkt für ihren nächsten<br />

Segelturn.<br />

2<br />

Mit seinen touristischen Infrastrukturen<br />

bietet der Badeort zu jeder Jahreszeit<br />

vielfältige Möglichkeiten zum Entspannen<br />

und Durchatmen an der belebenden<br />

Meeresluft.<br />

Sowohl die seit 2006 wieder in Betrieb<br />

gesetzte Standseilbahn wie auch das<br />

Casino am Strand und die<br />

Meeresgastronomie werden für<br />

unvergessliche Aufenthalte in Le <strong>Tréport</strong><br />

sorgen.


Die Aktivitäten am Meer<br />

Boostsfahrten und Fischfang<br />

Begeben Sie sich an Bord der Etoile filante, der Eden<br />

oder der Eros und genießen Sie wunderschöne<br />

Bootsfahrten mit Erklärungen der Bootsführer<br />

über die ökologischen (Felsen, Kieselsteine) und<br />

geschichtlichen Seiten der Region. Steigen Sie<br />

auf eines der mit allen Sicherheitsmaßnahmen<br />

versehenen Schiffe und nehmen Sie mit fachkundigen<br />

Fischern an einem Fischfang teil.<br />

Itag – Bootsschule<br />

Während Ihres Aufenthalts haben Sie auch die<br />

Möglichkeit, bei Anwesenheit eines Schiffskapitäns<br />

der Handelsflotte den Motorboot- oder<br />

Sportküstenschifferschein zu erwerben oder eine<br />

Schnupperfahrt auf der Itag zu machen.<br />

3<br />

Die Segelschule<br />

Die Segelschule wurde im Mai 2009 am Handelshafen<br />

eröffnet und erlaubt Groß und Kleinsich mit dem<br />

Segelsport unter guten Sicherheitsbedingungen<br />

(vor Unwetter und Gezeiten geschützt) vertraut zu<br />

machen<br />

Seelebendigkeiten<br />

Im Mai bietet Ihnen das Wassersportfest die<br />

Gelegenheit, sich mit den verschiedensten<br />

Wassersportarten wie Segeln oder Jetski vertraut<br />

zu machen. Darüber hinaus wird an diesem<br />

Wochenende ein vielfältiges Programm mit<br />

verschiedenen Rettungsvorführungen (Luft – und<br />

Küstenrettung) geboten.<br />

Im Juli wird am Sonntag des Meeresfestes der<br />

im Meer umgekommenen Seeleute gedacht.<br />

Gottesdienst, Trachtenumzug, Bootssegen, Werfen<br />

von Blumenkränzen ins Meer in Anwesenheit<br />

französischer und ausländischer Schiffe zählen zu<br />

den Highlights dieses Wochenendes.


Die Meeresgastronomie<br />

4<br />

Mitten im Herzen von Le <strong>Tréport</strong><br />

In dieser Fischfangregion nehmen Fischgerichte<br />

einen bedeutenden Platz in der Kochkunst ein. Nutzen<br />

sie Ihren Aufenthalt, um örtliche Spezialitäten aus -<br />

von lokalen Fischern - frisch gefangenen Fischen<br />

zu probieren. In den umliegenden Restaurants<br />

erhalten Sie sowohl Schollen, See- und Rotzungen<br />

wie auch den üblichen Hering in verschiedenen,<br />

schmackhaften Variationen frisch zubereitet.<br />

Die Fischläden in Le <strong>Tréport</strong><br />

Das ganze Jahr über werden zahlreiche Fische und<br />

Krustentiere gefangen und sogleich in den Fischläden<br />

der Stadt oder direkt am Kai „ab Fischerboot „<br />

verkauft.<br />

Die heutige Fischhalle, die 1934 gebaut und 1997<br />

nach europäischen Normen umgebaut wurde, ist<br />

zu einem privilegierten Ort geworden, wo jeden Tag<br />

fangfrischer Fisch verkauft wird.<br />

Das Fest der Jakobsmuschel<br />

In den Winterferien wird die Jakobsmuschel<br />

anlässlich eines vom Feuerwehrverein veranstalteten<br />

Tanzabends geehrt.<br />

Das Miesmuschelfest<br />

Dieses Fest, das zu Pfingsten stattfindet, wird in<br />

Kooperation mit lokalen Organisationen koordiniert.<br />

Die servierten Miesmuscheln (Ca. eine Tonne) und<br />

die Musikbands sorgen dabei für gute und gesellige<br />

Stimmung .<br />

Die Makrelen<br />

Im August veranstaltet die Organisation Le <strong>Tréport</strong><br />

Festif einen „Makrelen-Tag“ an der Strandpromenade.<br />

Das Heringsfest<br />

Jedes Jahr im November wird der Hering geehrt.<br />

Ob gegrillt oder mariniert, den Hering kann man in<br />

verschiedenen Variationen genießen.


Die Standseilbahn<br />

Die ehemalige Standseilbahn<br />

Die ehemalige am 1. Juni 1902 eingeweihte elektrische<br />

Straßenbahn diente dem Personenverkehr zwischen<br />

Eu und Le <strong>Tréport</strong>. Eine zweite Linie sollte eigentlich<br />

in Betrieb gesetzt werden, das Projekt, woran die<br />

Studiengesellschaft in Mesnil-Val arbeitete - konnte<br />

jedoch aufgrund der sehr steilen Rue de Paris nicht<br />

zu Ende geführt werden. So kam man auf die Idee<br />

eine Standseilbahn zu bauen, um die Terrassen<br />

sowie das wunderschöne Hotel Le Trianon – das<br />

eine hochwertige Kundschaft empfangen <strong>du</strong>rfte<br />

-verkehrsmäßig anzuschließen. Die Bauarbeiten<br />

begannen 1907 und waren 18 Monate später<br />

beendet. Es be<strong>du</strong>rfte nur zweier Monate, um die zwei<br />

Tunnel zu graben! Der untere Bahnhof, mit Keramik<br />

geziert, sah der Pariser Metro sehr ähnlich, wie auch<br />

der Tunnel. Am 1. Juli 1908 weihten der Graf und<br />

die Gräfin von Eu die Linie ein und wurden dabei<br />

von über 2000 Besucher nachgeahmt, die auch ihre<br />

Fahrkarte für eine Hin- und Rückfahrt kauften. Damals<br />

transportierten zwei Wagen (lackierte Holzkasten, die<br />

jeweils über 6 Tonnen wogen) 48 Menschen.<br />

Die wenig rentable Bahn funktionierte nur im<br />

Sommer. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von den<br />

Deutschen beschlagnahmt und vor der Befreiung<br />

1945 nie wieder in Betrieb gesetzt. Erst Ende der<br />

50er Jahre wird ein neues Projekt verwirklicht. Eine<br />

Seilbahn, deren zehn Wagen für zwei Personen<br />

<strong>du</strong>rch die zwei Tunnel verkehrten, ersetzte bald die<br />

Straßenbahn. Doch wegen der starken Winde war<br />

die Standseilbahn oft außer Betrieb, sodass man<br />

Ende der 70er Jahre auf dieses Transportmittel<br />

verzichten musste.<br />

Die heutige Standseilbahn<br />

Die Standseilbahn, die den Strand von Le <strong>Tréport</strong><br />

mit der Terrasse auf dem Kreidefelsen verbindet,<br />

funktioniert einem Schräg-Aufzug ähnlich, wird<br />

aber nostalgisch „funiculaire“ genannt. Ein Oberer<br />

Bahnhof hat ein zwei Stockwerke tiefes Parkhaus<br />

mit Lift, eine Touristeninformation und eine<br />

Ausstellungszone. Eine wunderschöne Terrasse<br />

lässt die Aussichtsplattform noch schöner wirken. Der<br />

schlichtere untere Bahnhof ist von vielen Geschäften<br />

umgeben. Die Standseilbahn kann quasi rund um die<br />

Uhr per Knopfdruck herbeigerufen werden.<br />

5


Kreidefelsen und Felsentreppe<br />

Die Felsentreppe<br />

Am Anfang des 20. Jahrhunderts ragte das Hotel<br />

Trianon über der Stadt empor. Mit seinen 300<br />

Zimmern, dem Park „à la Française“ und dem<br />

Tennisplatz wurde es im Ersten Weltkrieg als<br />

Krankenhaus für die verletzten britischen Soldaten<br />

eingerichtet. Heute bleibt von dieser wunderschönen<br />

Hotelstruktur nur noch eine Treppe, die die Stadt bald<br />

renovieren lassen wird.<br />

Am oberen Ende der Treppe - ca. 100 Meter hoch –<br />

kann sich der Besucher an der Orientierungstafel auf<br />

der Aussichtsplattform genauestens orientieren und<br />

das wunderschöne Panorama von dem Cap d’Ailly<br />

im Süden von Dieppe bis zur Baie de Somme (30km<br />

nördlich) genießen. Von der Terrasse aus hat man<br />

nämlich einen Blick bis zum Landvorsprung Pointe <strong>du</strong><br />

Hourdel und zur Mün<strong>du</strong>ng der Somme.<br />

Wenn der Besucher beim Hinauf- oder Runtergehen<br />

Lust hat, kann er die vielen Stufen zählen. Es sollen<br />

so viele Stufen wie Jahrestage sein.<br />

6<br />

Die Kreidefelsen<br />

An die 80 Millionen Jahre alt sind die über 100m hohen<br />

Kreidefelsen, die sich von der Baie de Somme bis<br />

zur Mün<strong>du</strong>ng der Seine erstrecken und längst zum<br />

Markenzeichen der Region geworden sind: Ein Besuch<br />

ist unumgänglich.<br />

Die aus Meeressedimenten entstandenen Kreidefelsen<br />

leben im Rhythmus der Erosion.<br />

An ihrem Fuß nagt die Meeresbran<strong>du</strong>ng stetig und<br />

verändert ihr Gesicht (0,10 m bis 0,20m pro Jahr).<br />

Der Härtegrad der Kreide und die Rissbil<strong>du</strong>ng in den<br />

Kreidefelsen sind Hauptzeugen dieser Erosion. Wenn<br />

Kreideblöcke abstürzen, wird der darin enthaltene<br />

Feuerstein <strong>du</strong>rch die Wellen gespült und zerbröckelt.<br />

Nach sechs Monaten entstehen daraus Kieselsteine.


Kieselsteine, Strand, Natur<br />

Die Kieselsteine<br />

Die Kieselsteine entlang der Küste bilden einen<br />

natürlichen Schutz gegen die Meeresbran<strong>du</strong>ng<br />

am Fuß der Felsenklippen. Schon immer wurde<br />

der Kieselstein zu allerlei Zwecken benutzt: Er<br />

diente sowohl als Baumaterial und als Munition<br />

für Kriegsmaschinen, als auch als Zusatzmittel<br />

(Porzellan), oder wurde als Werkzeug im Handwerk<br />

genutzt. Nur an den Stränden der Normandie sind<br />

weltweit so viele Kieselsteine zu finden. Deren<br />

Nutzung Ende des 19. Jahrhunderts schaffte damals<br />

Arbeitsplätze für viele Familien in le <strong>Tréport</strong>. Aufgrund<br />

Bedenken der Umweltschützer wegen möglicher<br />

Umweltschäden ging die Nutzung Ende der 70er<br />

Jahre allmählich zurück.<br />

Da der Strand sehr steinig ist, also Kiesstrand, der<br />

nur bei Ebbe im wassernahen Bereich in einen<br />

Sandstreifen übergeht, kann man kaum am Strand<br />

entlang schlendern.<br />

Das Sumpfgebiet<br />

des Parc Sainte Croix<br />

In diesem Feuchtgebiet trifft man auf zahlreiche<br />

Pflanzen, deren wichtigsten Merkmale in einem<br />

Pflanzenführer erläutert werden.<br />

Teichweg<br />

Der Teichweg beginnt in le <strong>Tréport</strong>, führt an der Bresle<br />

entlang über Eu zu den Teichen in Longroy-Gamaches,<br />

wo Angeln- und Wassersportmöglichkeiten<br />

vorhanden sind.<br />

7<br />

Der Strand<br />

Nur bei Ebbe geht der 800m lange Kiesstrand im<br />

wassernahen Bereich in einen Sandstreifen über.<br />

Grüne Flagge bedeutet ruhiges Wasser, keine<br />

Strömung oder Welle vorhanden: Baden am Strand<br />

ist ohne Gefahr. Im Juli und August wird der Strand<br />

überwacht.<br />

Freizeitanlagen: Strandbibliothek, Kinderspielplätze,<br />

Strandkabinen, Picknickfläche sorgen für<br />

Entspannungsmomente unter Freunden.<br />

Strandforum: Veranstaltungs- und Ausstellungsraum.<br />

Im Sommer wird das Außentheater am späten<br />

Nachmittag zur Tanzfläche.<br />

Fitness-Pfad<br />

Der Fitness-Pfad ist ein 2km langer mit 26<br />

Holzgeräten ausgestatteter Trimm-dich-Pfad, der<br />

allen zugänglich ist, die <strong>du</strong>rch wohldosierte Bewegung<br />

und Kreislaufbelastung, mit Auf- und Abwärmen, eine<br />

Konditionssteigerung erzielen oder ihren Körper fit<br />

halten möchten.


Wissenswertes zur<br />

Geschichte der Stadt<br />

Stadtgeschichte<br />

1036 ließ Robert I. (Herzog von Eu) mit seiner Frau<br />

Beatrix die Abtei Sankt Michael dem gleichnamigen<br />

Erzengel zu Ehren bauen als Gegenstück etwa zur<br />

Benediktiner-Abtei des ganz am westlichen Zipfel der<br />

Region gelegenen Mont Saint Michel. Gegen 1101<br />

ließ Heinrich 1. den Fluss Bresle umleiten, um den<br />

Hafen zu bewässern; dieser versandete aber bald.<br />

Zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert wurde<br />

die Stadt Le <strong>Tréport</strong> mehrmals von den Engländern in<br />

Brand gesetzt, geplündert und verwüstet.<br />

1460 ließ der Graf von Artois einen Kanal bauen,<br />

der bis 1483 wieder versandete. Sein Sohn Franz I.<br />

von Clèves ließ Dämme errichten, das Hafenbecken<br />

ausgraben, den Holzdamm höher legen und einen<br />

dicken Turm aus Sandstein zur Verteidigung der<br />

Stadt am Fuß des Musoir erbauen.<br />

Die Sankt Michael Abtei<br />

Die an Ort und Stelle der heutigen Jakobskirche erbaute<br />

Kirche genoss bis ins 14. Jahrhundert eine besondere<br />

Ausstrahlung. Nachdem sie schon mehrmals von<br />

den Engländern zerstört worden war, litt sie im 16.<br />

Jahrhundert zudem unter den Religionskriegen.<br />

Nach einer ruhigen Zeit im 17. Jahrhundert erfolgte<br />

ihr Untergang zur Zeit der Revolution und Alexandre<br />

Papin erwarb als Bürgermeister von Le <strong>Tréport</strong> deren<br />

Überbleibsel im 19. Jahrhundert.Eine Stützmauer der<br />

ehemaligen Abtei ist im hinteren Pausenhof der Schule<br />

Brossolette zu sehen.<br />

Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Jakobskirche<br />

so erbaut wie sie heute noch zu sehen ist. Der sehr<br />

beliebte Herzog von Eu, der Herzog von Penthièvre,<br />

ließ 1776 ein Staubecken ausgraben, um einer<br />

Versan<strong>du</strong>ng des Hafens vorzubeugen. Es wurde mit<br />

dem Bau eines beschiffbaren Wasserwegs von Eu<br />

nach Le <strong>Tréport</strong> begonnen, der unvollendet blieb.<br />

1756 wurde Le <strong>Tréport</strong> als unabhängige Gemeinde<br />

anerkannt, wobei ihr ein Stadtwappen verliehen<br />

wurde: Sequanae inferioris Portus oder „letzter<br />

Hafen der unteren Seine“. 1835 schrieb Victor Hugo<br />

ein Gedicht aus den „Contemplations“. Unter Louis<br />

Philippe wurde der Kanal der Bresle gebaut, der<br />

mitsamt eines Treidelpfads zum Handel zwischen<br />

Le <strong>Tréport</strong> und Eu diente. Durch den Pavillon von<br />

Orleans, erste Villa am Meer, wurde der Strand<br />

bekannt. Man empfing Königin Victoria in den Jahren<br />

1843 und 1845. Schon bald wurde Le <strong>Tréport</strong> zu dem<br />

Badeort der Pariser Umgebung.<br />

Die Jakobskirche<br />

Die Kirche, die 1362 erbaut wurde, erlitt im<br />

Hundertjährigen Krieg bedeutende Schäden und<br />

musste1699 restauriert werden. Die den Vorhafen<br />

überblickende Kirche ist besonders wegen ihrer<br />

Fassade im Schachbrettmuster (Stein aus Caen<br />

und Feuerstein), ihrer hängenden Schluss-steine,<br />

ihres Renaissanceportals und dessen reliefartig<br />

geschmückten Tympanons sowie ihres gotischen<br />

Turms (3,80m) eine Besichtigung wert.<br />

8


Der Kultur-Parcours<br />

Die Kapelle Saint Julien<br />

Die Kapelle des nahe gelegenen Krankenhauses<br />

wurde im 16. Jahrhundert erbaut und beherbergt eines<br />

der ältesten aus Schiefer gefertigten Taufbecken,<br />

dessen Wan<strong>du</strong>ng menschliche Relieffiguren aufweist.<br />

Das Pfarrhaus<br />

Das Pfarrhaus ist ein sehr schönes Gebäude mit<br />

Renaissance-Fassade, dessen Männeken Piss an<br />

dasjenige unserer belgischen Nachbarn erinnert.<br />

Die ehemaligen Hallen<br />

Die Hallen, deren Balkenwerk dem Besucher einen<br />

wunderschönen Anblick bieten, wurden nach dem<br />

ersten Weltkrieg von Charles Duprey gebaut. Sie<br />

blieben eine Zeitlang geschlossen, bis sie zur<br />

heutigen Markthalle wurden.<br />

9<br />

Das Sandsteinkreuz<br />

Bei der Pestepidemie 1618 diente es als Votivgabe,<br />

wurde dann unter Louis-Philippe restauriert und mit<br />

den Wappen der „Maison de France“ verziert.<br />

Das ehemalige Rathaus<br />

Das 1882 gebaute Rathaus bietet eine schöne<br />

Fassade aus Feuerstein und Backstein sowie ein<br />

Gewölbe aus dem 16. Jahrhundert. Sehenswert sind<br />

ebenfalls der Pfefferturm aus dem 19. Jahrhundert<br />

sowie das Kriegskreuz mit bronzenem Stern aus dem<br />

Jahr 1950.<br />

Die Jungfrau auf dem Platz<br />

Notre Dame<br />

Dieses Denkmal, dessen Herkunft heute noch<br />

fraglich ist, hat schon immer viele Pilger angezogen.<br />

Die dargestellte Jungfrau soll nach Meinung mancher<br />

Leute mit einem Fischernetz gefangen worden sein,<br />

nach anderer Meinung vielmehr aus der ehemaligen<br />

Abtei von St. Michaelis stammen.


Der Kultur-Parcours<br />

Das Kruzifix der Terrassen<br />

(calvaire des Terrasses)<br />

Es wurde 1860 aus Holz gefertigt. Während der<br />

deutschen Besetzung wurde das heutige (1887)<br />

Kruzifix auf den Kirchplatz verlegt und 1948<br />

auf Menschenrücken wieder auf den Felsen<br />

hochgetragen.<br />

Das Kruzifix der Seeleute<br />

(calvaire des marins)<br />

Es galt früher als das bemerkenswerteste an<br />

den französischen Küsten. Das vom Schlosser<br />

Franconville aus Eu handgefertigte Kruzifix<br />

wurde 1846 geweiht und steht seitdem auf dem<br />

Fischmarktplatz.<br />

Die Kahlburg<br />

Einem Labyrinth ähnlich sieht dieses von den<br />

Einwohnern von Le <strong>Tréport</strong> und deutschen<br />

Soldaten 1942 erschaffene Tunnel-Bauwerk. Der<br />

dreigeschossige Luftschutz-Bunker aus Backstein<br />

und Kalk besteht aus über 270Meter Galerien, 32<br />

Räumen und 225 Stufen. Diese Bauten bargen die<br />

Generalstäbe der Artillerie-Batterien, die den Sektor<br />

von Ault bis le <strong>Tréport</strong> verteidigen sollten.<br />

10<br />

Die Militärfriedhöfe<br />

Auf dem Weg nach Dieppe (D940) : In 448 Gräber aus<br />

dem Jahr 1945 ruhen die Gebeine von Engländern,<br />

Kanadiern, Indern, Deutschen und Neuseeländern .<br />

Auf dem Weg nach Mesnil-Sorel (D126): In 2349<br />

Gräber aus dem Jahr 1945 liegen die sterblichen<br />

Überreste von Engländern, Australiern Kanadiern,<br />

Indern, Südafrikanern , Belgiern und Deutschen.<br />

Die Wandfreske<br />

Zum Kultur-Parcours der Stadt gehört auch eine<br />

riesige aus 4 Teilen bestehende Freske (30Meter),<br />

die den Parkplatz am Museum der Altstadt schmückt.<br />

Darauf wird die Geschichte der Stadt <strong>du</strong>rch die<br />

Standseilbahn, die Badegäste, die maritimen Berufe<br />

und einen alten Fischer veranschaulicht.


Orte zu besichtigen<br />

Das Museum des<br />

„Vieux <strong>Tréport</strong>“<br />

Von der Sankt Michaelis Abtei zur Standseilbahn<br />

über das Sammeln von Kieselsteinen wird auf<br />

den drei Etagen des ehemaligen Rathauses und<br />

Gefängnisses die Geschichte der Stadt geschildert.<br />

Durch Schiffsmodelle und Volkstrachten wird die<br />

Geschichte der Seeleute lebendig. Unumgänglich<br />

sind die Strandzelte und Bade-Kostüme im Stile 1900<br />

, jeweils Symbole des Meer-Tourismus.<br />

Zu bewundern sind ebenfalls ein alter Fischkarren<br />

sowie eine bemerkenswerte Sammlung von bemalten<br />

Seesäcken. Noch ein kleiner Tipp zur Besichtigung:<br />

Will man nicht riskieren, im Gefängnis eingesperrt zu<br />

werden, sollte man der Führung brav zuhören!<br />

Das Viertel<br />

„les Cordiers“<br />

Die am Fuß der Kreidefelsen gebauten Häuser haben<br />

einen besonderen Stil: diese zwei- oder dreistöckige<br />

Häuser, die mit wunderschönen Erkerfenstern<br />

und Balkonen mit Geländern aus Schmiedeeisen<br />

versehen sind, beherbergten früher die Fischer<br />

von le <strong>Tréport</strong>, die zu arm waren, um sich Boot und<br />

Fischnetz leisten zu können, und folglich mit Schnur<br />

und Hacken (mit Sandwürmern versehen) fischen<br />

mussten.<br />

11<br />

Die Galerie Verre Mer<br />

Glasperlen-Atelier Frédéric<br />

Verkaufsausstellung von handgemachten Perlen.<br />

Tauchen Sie ein in eine schillernde Perlenwelt<br />

- zwischen Meer und Felsen – in der Kreativität<br />

ihren freien Raum genießt. Die Herstellung der<br />

Perlen in der offenen Flamme erfolgt an einem<br />

für die Glasbearbeitung optimierten Gasbrenner.<br />

Glasperlen und Modeschmuck- Unikats – kleine<br />

Serien - gedrehtes Glas – Beginner-Workshop und<br />

Aufbaukurs.


<strong>WILLKOMMEN</strong> <strong>IN</strong><br />

Office de Tourisme Le <strong>Tréport</strong>***<br />

quai Sadi Carnot<br />

76470 LE TREPORT<br />

Tél 00 33 (0)2 35 86 05 69 – Fax 00 33 (0)2 35 86 73 96<br />

mail : contact@letreport-tourisme.fr<br />

www.ville-le-treport.fr<br />

Rédaction O.T. Le <strong>Tréport</strong> / sauf erreurs typographiques / ne pas jeter sur la voie publique - Réalisation/Impression ICH Criel sur Mer 02 35 50 98 00

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