WILLKOMMEN IN - Ville du Tréport
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Wissenswertes zur<br />
Geschichte der Stadt<br />
Stadtgeschichte<br />
1036 ließ Robert I. (Herzog von Eu) mit seiner Frau<br />
Beatrix die Abtei Sankt Michael dem gleichnamigen<br />
Erzengel zu Ehren bauen als Gegenstück etwa zur<br />
Benediktiner-Abtei des ganz am westlichen Zipfel der<br />
Region gelegenen Mont Saint Michel. Gegen 1101<br />
ließ Heinrich 1. den Fluss Bresle umleiten, um den<br />
Hafen zu bewässern; dieser versandete aber bald.<br />
Zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert wurde<br />
die Stadt Le <strong>Tréport</strong> mehrmals von den Engländern in<br />
Brand gesetzt, geplündert und verwüstet.<br />
1460 ließ der Graf von Artois einen Kanal bauen,<br />
der bis 1483 wieder versandete. Sein Sohn Franz I.<br />
von Clèves ließ Dämme errichten, das Hafenbecken<br />
ausgraben, den Holzdamm höher legen und einen<br />
dicken Turm aus Sandstein zur Verteidigung der<br />
Stadt am Fuß des Musoir erbauen.<br />
Die Sankt Michael Abtei<br />
Die an Ort und Stelle der heutigen Jakobskirche erbaute<br />
Kirche genoss bis ins 14. Jahrhundert eine besondere<br />
Ausstrahlung. Nachdem sie schon mehrmals von<br />
den Engländern zerstört worden war, litt sie im 16.<br />
Jahrhundert zudem unter den Religionskriegen.<br />
Nach einer ruhigen Zeit im 17. Jahrhundert erfolgte<br />
ihr Untergang zur Zeit der Revolution und Alexandre<br />
Papin erwarb als Bürgermeister von Le <strong>Tréport</strong> deren<br />
Überbleibsel im 19. Jahrhundert.Eine Stützmauer der<br />
ehemaligen Abtei ist im hinteren Pausenhof der Schule<br />
Brossolette zu sehen.<br />
Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Jakobskirche<br />
so erbaut wie sie heute noch zu sehen ist. Der sehr<br />
beliebte Herzog von Eu, der Herzog von Penthièvre,<br />
ließ 1776 ein Staubecken ausgraben, um einer<br />
Versan<strong>du</strong>ng des Hafens vorzubeugen. Es wurde mit<br />
dem Bau eines beschiffbaren Wasserwegs von Eu<br />
nach Le <strong>Tréport</strong> begonnen, der unvollendet blieb.<br />
1756 wurde Le <strong>Tréport</strong> als unabhängige Gemeinde<br />
anerkannt, wobei ihr ein Stadtwappen verliehen<br />
wurde: Sequanae inferioris Portus oder „letzter<br />
Hafen der unteren Seine“. 1835 schrieb Victor Hugo<br />
ein Gedicht aus den „Contemplations“. Unter Louis<br />
Philippe wurde der Kanal der Bresle gebaut, der<br />
mitsamt eines Treidelpfads zum Handel zwischen<br />
Le <strong>Tréport</strong> und Eu diente. Durch den Pavillon von<br />
Orleans, erste Villa am Meer, wurde der Strand<br />
bekannt. Man empfing Königin Victoria in den Jahren<br />
1843 und 1845. Schon bald wurde Le <strong>Tréport</strong> zu dem<br />
Badeort der Pariser Umgebung.<br />
Die Jakobskirche<br />
Die Kirche, die 1362 erbaut wurde, erlitt im<br />
Hundertjährigen Krieg bedeutende Schäden und<br />
musste1699 restauriert werden. Die den Vorhafen<br />
überblickende Kirche ist besonders wegen ihrer<br />
Fassade im Schachbrettmuster (Stein aus Caen<br />
und Feuerstein), ihrer hängenden Schluss-steine,<br />
ihres Renaissanceportals und dessen reliefartig<br />
geschmückten Tympanons sowie ihres gotischen<br />
Turms (3,80m) eine Besichtigung wert.<br />
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