Ausgabe 03
Ausgabe 03
Ausgabe 03
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
VorOrt<strong>03</strong>2008.qxd 04.02.2008 22:26 Seite 4<br />
4<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Susanna Kallur kratzt am Weltrekord<br />
22. Sparkassen-Cup mit Jahresweltbestleistungen fast im Akkord<br />
Susanna Kallur lief unter dem Stuttgarter Hallendach schneller denn je. Fotos: I. Hensel<br />
Susanna Kallur war die Athletin des<br />
Tages beim Sparkassen-Cup am 2.<br />
Februar in Stuttgart. Die Schwedin<br />
stellte Meetingrekord, Weltjahresbestleistung<br />
und persönliche Bestzeit<br />
über 60 Meter Hürden auf und<br />
verpasste in 7,72 Sekunden den<br />
Weltrekord nur um drei Hundertstel.<br />
Sie ist mit dieser Zeit nun zur Nummer<br />
zwei der ewigen Weltbestenliste<br />
aufgestiegen.<br />
„Die Bahn hier ist schneller als in<br />
Göteborg“, kommentierte sie ihre<br />
Leistung. Erst am Dienstag hatte<br />
Susanna Kallur auf jenem heimischen<br />
Boden den schwedischen<br />
Landesrekord auf 7,75 Sekunden verbessert,<br />
in Stuttgart folgte jetzt die<br />
nächste Steigerung. Die Zeit hatte<br />
sich schon im Vorlauf angedeutet,<br />
den sie in 7,78 Sekunden absolvierte<br />
und dabei recht locker aussah. „Da<br />
kann noch einiges kommen“, sagte<br />
die Schwedin nach ihrem Traumlauf<br />
in Stuttgart, den sie selbst als technisch<br />
nahezu perfekt bezeichnete.<br />
Persönliche Bestleistung erlief Nadine<br />
Hildebrand (LAZ Salamander<br />
Kornwestheim/Ludwigsburg) in 8,18<br />
Sekunden im Vorlauf. „Ich habe<br />
nicht gedacht, dass ich so schnell<br />
unterwegs war“, sagte sie erfreut<br />
über die Zeit.<br />
War Susanna Kallur der Star des<br />
Abends bei den Frauen, war mit<br />
dem Kubaner Dayron Robles auch<br />
ein Hürdensprinter das männliche<br />
Pendant bei der Suche nach dem<br />
Top-Athleten. In 7,36 Sekunden<br />
stellte der 21-Jährige einen neuen<br />
Kontinentalrekord auf.<br />
Thomas Blaschek hakt WM-Norm ab<br />
Gleich im Vorlauf über 60 Meter<br />
Hürden hakte Thomas Blaschek die<br />
Hallen-WM-Norm (7,65 sec) in 7,58<br />
Sekunden ab. Der Leipziger ließ Altmeister<br />
Allen Johnson (USA) hinter<br />
sich. Im Finale steigerte sich Thomas<br />
Blaschek auf 7,54 Sekunden. Trotz<br />
dieser guten Zeiten ist er noch nicht<br />
ganz zufrieden mit seiner Technik.<br />
Über einen Start bei der Hallen-WM<br />
in Valencia (Spanien) hat er noch<br />
keine Entscheidung getroffen.<br />
Meseret Defar diktierte das Rennen<br />
über 3000 Meter wie avisiert und<br />
begab sich mit Tempomacherin Olga<br />
Komyagina aus Russland auf Weltrekordjagd.<br />
Dabei lag sie bei 1000 Metern<br />
mit 2:47,4 Minuten im Soll. Doch<br />
am Ende reichte es für die Äthiopierin<br />
nicht ganz: 8:27,93 Minuten, ihr<br />
eigener Rekord steht damit weiter<br />
bei 8:23,72 Minuten. Die Kölnerin<br />
Sabrina Mockenhaupt lief als Sechste<br />
in 8:56,27 Minuten Hallen-WM-<br />
Norm. „Ich will in diesem Jahr wieder<br />
gerne mehr Bahn laufen und<br />
das war ein guter Anfang“, sagte die<br />
Siegerländerin.<br />
Tobias Unger ist zurück<br />
Schwabenpfeil Tobias Unger ist wieder<br />
da! In 20,84 Sekunden erwies er<br />
sich als der Schnellste auf seiner Paradestrecke.<br />
Es war sein erstes Hallenrennen<br />
auf den 200 Metern seit<br />
fast zwei Jahren. Er sei vor dem<br />
Rennen nervös gewesen, gestand<br />
der Sprinter des LAZ Salamander<br />
Kornwestheim/Ludwigsburg ein. Zum<br />
„Aufwärmen“ konnte er im Vorlauf<br />
über 60 Meter in 6,63 Sekunden seine<br />
bisherige Saisonbestzeit einstellen<br />
und damit ein weiteres Mal die<br />
Hallen-WM-Norm unterbieten.<br />
Im Finale über 60 Meter, auf das Tobias<br />
Unger verzichtete, überraschte<br />
der Brite Craig Pickering seine dunkelhäutige<br />
Konkurrenz auf der<br />
Außenbahn und siegte in 6,58 Sekunden<br />
vor dem US-Amerikaner Mike<br />
Rodgers (6,60 sec).<br />
Fabian Schulze bester Deutscher<br />
Einen russischen Doppelsieg erlebte<br />
die Stabhochsprung-Konkurrenz.<br />
Yevgeniy Lukyanenko setzte sich mit<br />
5,81 Meter vor seinem höhengleichen<br />
Landsmann Igor Pavlov durch.<br />
Bei seinem Heimspiel in der mit<br />
7500 Zuschauern ausverkauften<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Halle mel-