Ausgabe 4/2012 - Ghorfa
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NacHrIcHtEN<br />
Nachrichten<br />
Ägypten<br />
In Suez soll ein Kraftwerk<br />
mit 650 MW entstehen<br />
Die ägyptische East Delta Electricity Production<br />
Company (EDEPC) will Presseberichten<br />
zufolge in Suez ein großes thermisches<br />
Kraftwerk errichten lassen. Es soll<br />
eine installierte Leistung zur Erzeugung<br />
von Strom in Höhe von 650 Megawatt (MW)<br />
haben und auf der Basis von Öl und Gas betrieben<br />
werden. Die Investitionskosten werden<br />
auf rund 550 Mio. US-Dollar geschätzt.<br />
Für die Finanzierung konnte die African<br />
Development Bank (ADB) gewonnen werden.<br />
Die Unternehmen wurden jetzt dazu<br />
eingeladen, bis zum 8. Januar 2013 Angebote<br />
für die Lieferung und Installation der<br />
elektrischen Anlagen zu unterbreiten. In<br />
dem Land am Nil werden derzeit zahlreiche<br />
Stromprojekte geplant, um die wachsende<br />
Nachfrage nach Elektrizität zu befriedigen.<br />
Irak<br />
Entwicklung des<br />
Öl-Sektors in Nasiriya<br />
Das irakische Ölministerium hat jetzt ein<br />
integriertes Projekt zur Entwicklung des<br />
Öl-Sektors in Nasiriya im Süden des Zweistromlandes<br />
gestartet. Nahe der Hauptstadt<br />
der Provinz Dhi Qar lagern Reserven<br />
in Höhe von vier Mrd. Barrel Rohöl. Die<br />
internationalen Ölfirmen wurden laut der<br />
Agentur Reuters dazu eingeladen, sich für<br />
die Entwicklung des Ölfeldes sowie den<br />
Bau und Betrieb einer Raffinerie mit einer<br />
Kapazität von 300.000 Barrel pro Tag vorzuqualifizieren.<br />
Bislang hat der Irak drei<br />
große Raffinerien in Baiji, Daura und Basra<br />
mit einer Gesamtkapazität in Höhe von<br />
schätzungsweise 567.000 Barrel pro Tag.<br />
Die US-Firma Foster Wheeler war mit dem<br />
Front End Engineering and Design (FEED)<br />
für das Projekt in Nasiriya beauftragt und<br />
hat ihre Arbeiten jetzt abgeschlossen. Die<br />
Ölfirmen haben bis zum 13. Dezember<br />
Zeit, ihre Unterlagen zur Vorqualifizierung<br />
abzugeben. Ende Januar sollen dann<br />
in Sitzungen mit den Unternehmen Details<br />
erörtert werden.<br />
Saudi-Arabien<br />
Gesundheitssektor wird<br />
massiv ausgebaut<br />
In Saudi-Arabien hat König Abdullah Ende<br />
Oktober 420 neue Gesundheitsprojekte eröffnet.<br />
Wie die Tageszeitung „Arab News“<br />
berichtete, legte der König zugleich die<br />
Grundsteine für weitere 127 Gesundheitseinrichtungen.<br />
Bei den neu eröffneten Projekten<br />
handelt es sich um 29 Krankenhäuser<br />
und 391 Primary Health Care Center. Gegenwärtig<br />
sind im Auftrag des saudischen<br />
Gesundheitsministeriums 122 Krankenhäuser<br />
und 305 Gesundheitszentren im Bau.<br />
Den Planungen zufolge soll sich die Zahl<br />
der Krankenhausbetten in Saudi-Arabien<br />
in den kommenden sieben Jahren verdoppeln.<br />
Wie die Zeitung „The Saudi Gazette“<br />
berichtet, gibt Saudi-Arabien in diesem Jahr<br />
umgerechnet 24,4 Mrd. US-Dollar für den<br />
Gesundheitssektor aus. Gegenüber 2011 (21<br />
Mrd. US-Dollar) ist dies ein Anstieg um 16<br />
Prozent.<br />
Stadtverwaltung in Mekka<br />
plant großes Solarprojekt<br />
Die Stadtverwaltung in Mekka plant ein großes<br />
Solarprojekt, das schätzungsweise 640<br />
Mio. US-Dollar kosten wird und eine installierte<br />
Leistung zur Erzeugung von Strom in<br />
Höhe von 100 Megawatt (MW) haben soll.<br />
Das berichtet die Tageszeitung „Arab News“<br />
unter Berufung auf Bürgermeister Osama<br />
bin Fadl Al-Bar. Nach seinen Angaben hat<br />
das Finanzministerium das Vorhaben bereits<br />
genehmigt. Mekka werde die Investitionskosten<br />
durch monatliche Zahlungen in Höhe von<br />
rund 2,7 Mio. US-Dollar aufbringen. Der Bürgermeister<br />
geht davon aus, dass sich an dem<br />
Ausschreibungsverfahren 20 internationale<br />
Konsortien beteiligen.<br />
VAE<br />
Siemens gewinnt bedeutende<br />
Serviceaufträge in Dubai<br />
Siemens hat von der Dubai Electricity and<br />
Water Authority (DEWA) Serviceaufträge<br />
im Wert von 450 Mio. US-Dollar erhalten.<br />
Der Münchener Konzern soll das jüngste<br />
Kraftwerk der DEWA in Jebel Ali betreuen.<br />
Es hat eine elektrische Leistung von 2.000<br />
Megawatt (MW) und eine angeschlossene<br />
Anlage zur Entsalzung von Meerwasser, die<br />
täglich 630.000 Kubikmeter Wasser liefert.<br />
Das Gas- und Dampf (GuD)-Kraftwerk hat in<br />
diesem Jahr den kommerziellen Betrieb aufgenommen<br />
und kann rund eine Mio. Haushalte<br />
in Dubai mit sauberem Strom aus hocheffizienten<br />
Gasturbinen versorgen, heißt es<br />
in einer Pressemitteilung von Siemens. Die<br />
Wartungs- und Ersatzteilverträge haben eine<br />
Laufzeit von zwölf Jahren. Die Servicevereinbarung<br />
ist nach Angaben von Siemens einer<br />
der größten Wartungsaufträge des Konzerns<br />
in der Region. Siemens hatte auch die Gasturbinen<br />
und Generatoren geliefert. Das Unternehmen<br />
und die DEWA blicken nunmehr<br />
auf eine mehr als drei Jahrzehnte währende<br />
Geschäftsbeziehung zurück.<br />
Arabische Länder<br />
In den Energiesektor werden<br />
740 Mrd. US-Dollar investiert<br />
Die Öl produzierenden Länder in der arabischen<br />
Welt wollen in den kommenden fünf<br />
Jahren 740 Mrd. US-Dollar in den Energiesektor<br />
investieren. Das berichtet die Agentur<br />
Bloomberg unter Berufung auf eine Studie<br />
der Arab Petroleum Investments Corp. (Apicorp).<br />
Danach will Saudi-Arabien, der weltgrößte<br />
Ölexporteur, in den Jahren 2013 bis<br />
2017 rund 165 Mrd. US-Dollar ausgeben,<br />
gefolgt von den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten mit Investitionen in Höhe von 107<br />
Mrd. US-Dollar. Auf dem dritten Platz des<br />
Rankings liegt Algerien mit 71 Mrd. US-<br />
Dollar. Laut Apicorp sind die Länder in der<br />
Lage, ihre Investitionen aus eigener Kraft zu<br />
finanzieren, solange der OPEC Basket-Price<br />
100 US-Dollar pro Barrel übersteigt. In die<br />
Berechnung der geplanten Investitionen hat<br />
Apicorp Projekte in den Sektoren Öl, Gas,<br />
Petrochemie und Stromerzeugung einbezogen.<br />
8 SOUQ 4/<strong>2012</strong>