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Es folgen weitere Tipps, wie sich<br />
„Rei´gschmeckte“ im Schwabenland<br />
integrieren können:<br />
Beschäftigen Sie sich mit<br />
schwäbischem Essen!<br />
Ent<strong>de</strong>cken Sie alles, was<br />
typisch schwäbisch gilt.<br />
„Bräzla“ (Brezeln), „Laugaweggla“<br />
(Laugenbrötchen),<br />
„Roschdbrauda“ (Rostbraten)<br />
und „Lensa mid Soida<br />
ond Schbädzla“ (Linsen mit<br />
Saitenwürstchen und Spätzle)<br />
und „Kuddla“ (Kutteln).<br />
Sie müssen in <strong>de</strong>r Lage sein,<br />
<strong>de</strong>n schwäbischen Kartoffelsalat<br />
auf <strong>de</strong>m Teller mit<br />
dunkler Bratensauce zu verrühren<br />
und das optisch unansehliche<br />
(geschmacklich<br />
aber tolle) Gemisch mit Genuss<br />
zu essen. Auch dürfen<br />
Spätzle mit Kartoffelsalat<br />
o<strong>de</strong>r ein Zwiebelrostbraten<br />
auf Sauerkrautspätzle mit<br />
Maultäschle Sie nicht um<br />
<strong>de</strong>n Schlaf bringen.<br />
Legen Sie einen schwäbischen<br />
Garten an!<br />
Fotos Archiv<br />
Unterhaltung LEOAKTIV<br />
Weitere schwäbische Gesetze<br />
Was unbedingt beachtet wer<strong>de</strong>n sollte, um ein echter Schwabe zu wer<strong>de</strong>n<br />
Vor <strong>de</strong>m Haus eine<br />
ö<strong>de</strong> Rasenfläche,<br />
die laufen auf 3-<br />
Tagebart-Höhe gehalten<br />
wird,<br />
umrahmt<br />
von einer<br />
noch ö<strong>de</strong>ren Ligusterhecke<br />
hinter einem dunkelbraun<br />
gestrichenen Jägerzaun. Die<br />
Hecke wird einmal wöchentlich<br />
gestutzt. Einziger<br />
Schmuck ist ein Gartenzwerg<br />
(Hochzeitsgeschenk vom<br />
Onkel) o<strong>de</strong>r ein Bambi<br />
(Hauptgewinn auf <strong>de</strong>m<br />
Wasen).<br />
Hinter <strong>de</strong>m Haus wird kein<br />
Blumenschnickschnack angepflanzt,<br />
son<strong>de</strong>rn echte<br />
schwäbische Nutzpflanzen<br />
wie „Breschdling“ (Erdbeeren),<br />
„Gogommerle“ (Gurken),<br />
„Grombiere“ (Kartoffeln)<br />
o<strong>de</strong>r „Treibla“<br />
(Johannisbeere).<br />
Alle verwertbaren Gartenerzeugnisse<br />
wer<strong>de</strong>n für<br />
schlechte Zeiten und/o<strong>de</strong>r<br />
kommen<strong>de</strong> Generationen<br />
aufbewahrt. Also Obst wird<br />
zu „Gsälz“ (Marmela<strong>de</strong>)<br />
o<strong>de</strong>r Saft verarbeitet, das<br />
Gemüse „eigmacht“ (eingeweckt)<br />
und eingelagert.<br />
Lernen Sie Geiz und<br />
Sparsamkeit zu<br />
unterschei<strong>de</strong>n!<br />
Der<br />
Schwabe<br />
sucht<br />
stets <strong>de</strong>n materiellen<br />
Besitz,<br />
ohne davon aber<br />
zuviel Aufhebens zu machen.<br />
Wenn Sie also gera<strong>de</strong><br />
ein „Häusle“ für 1 Million<br />
Euro hingestellt haben,<br />
dann sollten Sie überall herumerzählen,<br />
dass Sie noch<br />
immer <strong>de</strong>n Esstisch aus <strong>Ihr</strong>er<br />
Stu<strong>de</strong>ntenbu<strong>de</strong> benutzen.<br />
Ob Sie darauf im Keller Holz<br />
streichen, interessiert in diesem<br />
Zusammenhang nieman<strong>de</strong>n!<br />
Werfen Sie grundsätzlich<br />
nichts weg, was später noch<br />
einmal von Gebrauch sein<br />
kann. Ein echter Schwabe<br />
wür<strong>de</strong> z. B. nie „Ritzaflitzer“<br />
(String-Tangas) kaufen, weil<br />
er weiß, dass nur aus <strong>de</strong>m<br />
klassischen Feinripp-Mo<strong>de</strong>ll<br />
nach zehnjähriger Benutzung<br />
die besten Putzlappen<br />
entstehen.<br />
Lernen Sie zu<strong>de</strong>m, wie ein<br />
Schwabe zu relativieren:<br />
„Mir wared a bissle am<br />
Määr.“ (Wir waren 4<br />
Wochen in <strong>de</strong>r Karibik) o<strong>de</strong>r<br />
„Die Kärra heid brauchad<br />
emmr wenigr.“ (Ich<br />
habe mir gera<strong>de</strong> eine<br />
neue S-Klasse<br />
bestellt).<br />
Schwaben-Witze<br />
An Fasching stand eine<br />
Mutter mit ihrer Tochter<br />
auf <strong>de</strong>m Marktplatz und<br />
sahen Narren zu. Da sagte<br />
die Tochter: „Mama, I<br />
mecht au so a Larve (Hexenmaske).“<br />
Darauf die<br />
Mutter: „Du sei schtill, du<br />
brauchscht koi Larve it, du<br />
bischt wiaschd gnuag!“<br />
Ein Geschäftpartner wur<strong>de</strong><br />
vom Vater zum Mittagstisch<br />
eingela<strong>de</strong>n. Es gab<br />
Lammrücken mit Petersilienkruste.<br />
Mißtrauisch<br />
stochert <strong>de</strong>r kleine Thomas<br />
in seinem Fleischstück<br />
herum. Schließlich blickt er<br />
seinen Vater an und fragt<br />
„Du, sag amol Baba, isch<br />
<strong>de</strong>s jetzt Rendfloisch?“ Der<br />
Vater: „Noi, a Lamm.<br />
Worom frogsch <strong>de</strong>nn Bua?“<br />
„Ha, weil <strong>de</strong> geschtern<br />
gsagt hosch, Du brengscht<br />
heit amol a richtigs<br />
Rendvieh zum Essa!“<br />
Welches ist das schönste<br />
Kompliment, das man<br />
einer schwäbischen Frau<br />
machen kann? „Ha, Du<br />
siehsch aber gschafft aus!“<br />
Ein schwäbischer und ein<br />
amerikanischer Bauer<br />
unterhalten sich. Erzählt<br />
und prahlt <strong>de</strong>r<br />
Amerikaner: „Wenn ich<br />
mit einem Traktor um<br />
mein Grundstück fahren<br />
will, dann bin ich drei Tage<br />
unterwegs.“ Erwi<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />
Schwabe: „Ha, so a Glomb<br />
hau I au scho keht.“<br />
Der Bimserbauer liegt im<br />
Sterben. Plötzlich erwacht<br />
er vom köstlichen Duft<br />
eines Sauerbratens aus seinem<br />
To<strong>de</strong>sschlaf. „Aach<br />
Fraule, bid<strong>de</strong> sei so guad<br />
ond gibb mir ebbes von<br />
<strong>de</strong>m Broada, eh I sterb...“<br />
„Nix do!“ faucht die<br />
Bimserbäuerin „Dr Broada<br />
isch für d’ Beerdigong.“