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Ihr Freizeit-Begleiter - leoaktiv.de

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32<br />

Es folgen weitere Tipps, wie sich<br />

„Rei´gschmeckte“ im Schwabenland<br />

integrieren können:<br />

Beschäftigen Sie sich mit<br />

schwäbischem Essen!<br />

Ent<strong>de</strong>cken Sie alles, was<br />

typisch schwäbisch gilt.<br />

„Bräzla“ (Brezeln), „Laugaweggla“<br />

(Laugenbrötchen),<br />

„Roschdbrauda“ (Rostbraten)<br />

und „Lensa mid Soida<br />

ond Schbädzla“ (Linsen mit<br />

Saitenwürstchen und Spätzle)<br />

und „Kuddla“ (Kutteln).<br />

Sie müssen in <strong>de</strong>r Lage sein,<br />

<strong>de</strong>n schwäbischen Kartoffelsalat<br />

auf <strong>de</strong>m Teller mit<br />

dunkler Bratensauce zu verrühren<br />

und das optisch unansehliche<br />

(geschmacklich<br />

aber tolle) Gemisch mit Genuss<br />

zu essen. Auch dürfen<br />

Spätzle mit Kartoffelsalat<br />

o<strong>de</strong>r ein Zwiebelrostbraten<br />

auf Sauerkrautspätzle mit<br />

Maultäschle Sie nicht um<br />

<strong>de</strong>n Schlaf bringen.<br />

Legen Sie einen schwäbischen<br />

Garten an!<br />

Fotos Archiv<br />

Unterhaltung LEOAKTIV<br />

Weitere schwäbische Gesetze<br />

Was unbedingt beachtet wer<strong>de</strong>n sollte, um ein echter Schwabe zu wer<strong>de</strong>n<br />

Vor <strong>de</strong>m Haus eine<br />

ö<strong>de</strong> Rasenfläche,<br />

die laufen auf 3-<br />

Tagebart-Höhe gehalten<br />

wird,<br />

umrahmt<br />

von einer<br />

noch ö<strong>de</strong>ren Ligusterhecke<br />

hinter einem dunkelbraun<br />

gestrichenen Jägerzaun. Die<br />

Hecke wird einmal wöchentlich<br />

gestutzt. Einziger<br />

Schmuck ist ein Gartenzwerg<br />

(Hochzeitsgeschenk vom<br />

Onkel) o<strong>de</strong>r ein Bambi<br />

(Hauptgewinn auf <strong>de</strong>m<br />

Wasen).<br />

Hinter <strong>de</strong>m Haus wird kein<br />

Blumenschnickschnack angepflanzt,<br />

son<strong>de</strong>rn echte<br />

schwäbische Nutzpflanzen<br />

wie „Breschdling“ (Erdbeeren),<br />

„Gogommerle“ (Gurken),<br />

„Grombiere“ (Kartoffeln)<br />

o<strong>de</strong>r „Treibla“<br />

(Johannisbeere).<br />

Alle verwertbaren Gartenerzeugnisse<br />

wer<strong>de</strong>n für<br />

schlechte Zeiten und/o<strong>de</strong>r<br />

kommen<strong>de</strong> Generationen<br />

aufbewahrt. Also Obst wird<br />

zu „Gsälz“ (Marmela<strong>de</strong>)<br />

o<strong>de</strong>r Saft verarbeitet, das<br />

Gemüse „eigmacht“ (eingeweckt)<br />

und eingelagert.<br />

Lernen Sie Geiz und<br />

Sparsamkeit zu<br />

unterschei<strong>de</strong>n!<br />

Der<br />

Schwabe<br />

sucht<br />

stets <strong>de</strong>n materiellen<br />

Besitz,<br />

ohne davon aber<br />

zuviel Aufhebens zu machen.<br />

Wenn Sie also gera<strong>de</strong><br />

ein „Häusle“ für 1 Million<br />

Euro hingestellt haben,<br />

dann sollten Sie überall herumerzählen,<br />

dass Sie noch<br />

immer <strong>de</strong>n Esstisch aus <strong>Ihr</strong>er<br />

Stu<strong>de</strong>ntenbu<strong>de</strong> benutzen.<br />

Ob Sie darauf im Keller Holz<br />

streichen, interessiert in diesem<br />

Zusammenhang nieman<strong>de</strong>n!<br />

Werfen Sie grundsätzlich<br />

nichts weg, was später noch<br />

einmal von Gebrauch sein<br />

kann. Ein echter Schwabe<br />

wür<strong>de</strong> z. B. nie „Ritzaflitzer“<br />

(String-Tangas) kaufen, weil<br />

er weiß, dass nur aus <strong>de</strong>m<br />

klassischen Feinripp-Mo<strong>de</strong>ll<br />

nach zehnjähriger Benutzung<br />

die besten Putzlappen<br />

entstehen.<br />

Lernen Sie zu<strong>de</strong>m, wie ein<br />

Schwabe zu relativieren:<br />

„Mir wared a bissle am<br />

Määr.“ (Wir waren 4<br />

Wochen in <strong>de</strong>r Karibik) o<strong>de</strong>r<br />

„Die Kärra heid brauchad<br />

emmr wenigr.“ (Ich<br />

habe mir gera<strong>de</strong> eine<br />

neue S-Klasse<br />

bestellt).<br />

Schwaben-Witze<br />

An Fasching stand eine<br />

Mutter mit ihrer Tochter<br />

auf <strong>de</strong>m Marktplatz und<br />

sahen Narren zu. Da sagte<br />

die Tochter: „Mama, I<br />

mecht au so a Larve (Hexenmaske).“<br />

Darauf die<br />

Mutter: „Du sei schtill, du<br />

brauchscht koi Larve it, du<br />

bischt wiaschd gnuag!“<br />

Ein Geschäftpartner wur<strong>de</strong><br />

vom Vater zum Mittagstisch<br />

eingela<strong>de</strong>n. Es gab<br />

Lammrücken mit Petersilienkruste.<br />

Mißtrauisch<br />

stochert <strong>de</strong>r kleine Thomas<br />

in seinem Fleischstück<br />

herum. Schließlich blickt er<br />

seinen Vater an und fragt<br />

„Du, sag amol Baba, isch<br />

<strong>de</strong>s jetzt Rendfloisch?“ Der<br />

Vater: „Noi, a Lamm.<br />

Worom frogsch <strong>de</strong>nn Bua?“<br />

„Ha, weil <strong>de</strong> geschtern<br />

gsagt hosch, Du brengscht<br />

heit amol a richtigs<br />

Rendvieh zum Essa!“<br />

Welches ist das schönste<br />

Kompliment, das man<br />

einer schwäbischen Frau<br />

machen kann? „Ha, Du<br />

siehsch aber gschafft aus!“<br />

Ein schwäbischer und ein<br />

amerikanischer Bauer<br />

unterhalten sich. Erzählt<br />

und prahlt <strong>de</strong>r<br />

Amerikaner: „Wenn ich<br />

mit einem Traktor um<br />

mein Grundstück fahren<br />

will, dann bin ich drei Tage<br />

unterwegs.“ Erwi<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />

Schwabe: „Ha, so a Glomb<br />

hau I au scho keht.“<br />

Der Bimserbauer liegt im<br />

Sterben. Plötzlich erwacht<br />

er vom köstlichen Duft<br />

eines Sauerbratens aus seinem<br />

To<strong>de</strong>sschlaf. „Aach<br />

Fraule, bid<strong>de</strong> sei so guad<br />

ond gibb mir ebbes von<br />

<strong>de</strong>m Broada, eh I sterb...“<br />

„Nix do!“ faucht die<br />

Bimserbäuerin „Dr Broada<br />

isch für d’ Beerdigong.“

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