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Simon Schmitz - Deutscher Basketball Bund

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LV-Portrait<br />

BBV im Porträt:<br />

Carsten Preuss ist gern zu Gast in der<br />

o2 World. Doch wenn sich der<br />

Präsident des Brandenburgischen<br />

<strong>Basketball</strong>-Verbandes im neuen Mekka des<br />

deutschen <strong>Basketball</strong>s, der Heimstätte von<br />

ALBA Berlin, umschaut, dann sieht er viele<br />

Gesichter, die ihm bekannt vorkommen.<br />

„Ein Großteil der Fans stammt aus Brandenburg”,<br />

sagt Preuss, „wir sind ein absolut<br />

basketballbegeistertes <strong>Bund</strong>esland.”<br />

Zumindest in der Rolle als Zuschauer. „Was<br />

uns fehlt, ist der konstante Transfer dieser<br />

Euphorie auf die Spielfelder”, hat Preuss<br />

erkannt, „die Leute gehen zu ALBA, spielen<br />

in ihrer Freizeit. Aber sie melden keine<br />

Mannschaften an.” Das Los eines Flächenlandes,<br />

das mit dem Feind jeder homogenen<br />

<strong>Basketball</strong>-Landschaft kämpft. „Wir<br />

haben einfach zu viele weiße Flächen.”<br />

Doch wer nun denkt, zwischen Uckermarck<br />

und Lausitz, zwischen Potsdam und Frankfurt,<br />

stehen die Korbanlagen heruntergeklappt<br />

in der Ecke der Sporthalle, der irrt.<br />

26 DBB-Journal 08 / April 2009<br />

Zu viele weiße Flächen<br />

Brandenburgischer <strong>Basketball</strong>-Verband richtet DBB-<strong>Bund</strong>estag aus<br />

Aktiv für den <strong>Basketball</strong>: Carsten Preuss steht seit<br />

Sommer 2003 dem Brandenburgischen <strong>Basketball</strong>-<br />

Verband als Präsident vor.<br />

Foto: privat<br />

„Wir müssen im brandenburgischen <strong>Basketball</strong><br />

noch einen langen Weg gehen”, weiß Carsten<br />

Preuss, „aber unsere Richtung stimmt.”<br />

Seit Sommer 2003 lenkt der 32-jährige selbständige<br />

Unternehmer die Geschicke des Lan-<br />

desverbandes. Mit viel<br />

Engagement und einem<br />

auf die Eigenarten des<br />

<strong>Bund</strong>eslandes zugeschnittenen<br />

Konzept will sich<br />

der BBV seinen Platz auf der deutschen <strong>Basketball</strong>-Landkarte<br />

sichern. Augenfällig wird<br />

das vor allem im Minibereich. „Wir konnten in<br />

den vergangenen Jahren in dieser Altersstufe<br />

eine der höchsten Zuwachsraten bundesweit<br />

verzeichnen”, ist Preuss stolz. Gut zwanzig<br />

Prozent aller BBV-Mitglieder sind heute<br />

Minispieler - mit Abstand Bestwert in den<br />

fünf neuen <strong>Bund</strong>esländern.<br />

„Wir sind ein absolut<br />

basketballbegeistertes<br />

<strong>Bund</strong>esland.“<br />

Möglich gemacht haben diese Entwicklung<br />

zwei Faktoren: Zum einen attraktive finanzielle<br />

Anreize für Vereine, die Miniarbeit betreiben<br />

- zur Verfügung gestellt von Verband, Landessportbund<br />

und Sponsoren. Zum anderen die<br />

Konzentration auf einzelne Zentren. „Wir<br />

können in Brandenburg nur erfolgreich sein,<br />

wenn wir das Potenzial an einzelnen Standorten<br />

bündeln, unsere Strukturen an die Flä-<br />

che anpassen”, sagt auch<br />

Marcus Boljahn. Der BBV-<br />

Vizepräsident ist der leistungssportliche<br />

Kopf des<br />

Verbandes, bei ihm laufen<br />

die Fäden der drei Stützpunkte Nord (Bernau),<br />

Mitte (Stahnsdorf) und Süd (Cottbus) zusammen.<br />

Einen klassischen Landestrainer gibt es in<br />

Brandenburg nicht, dafür an den drei Leistungszentren<br />

Stützpunkttrainer, die dort einbis<br />

zweimal wöchentlich Übungseinheiten<br />

anbieten. „Mit so einer Schwerpunktsetzung<br />

macht man nicht alle Vereine glücklich”, gibt<br />

Boljahn zu, „doch anders können wir unsere<br />

Talente nicht fördern.” Bestes Beispiel dafür<br />

ist der RSV Eintracht Stahnsdorf, der in den<br />

Der RSV Eintracht Stahnsdorf im Moment seines größten Erfolges: Über den Aufstieg in die 2. <strong>Bund</strong>esliga (Pro B) im<br />

März 2007 freuen sich mit dem Männerteam die Minis des Clubs. Ein Großteil von ihnen wurde 2009 Berliner Meister<br />

der U12.<br />

Fotos (2): RSV Eintracht Stahnsdorf

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