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gute websites lassen ihre umsätze aufblühen - Kindergarten ...

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Der<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

Dies ist ein <strong>Kindergarten</strong> mit Mehrwert<br />

– vor allem wenn man Kinder<br />

mit ausgeprägter Sammel-Leidenschaft<br />

sein eigen nennt!<br />

Während wir das hier schreiben<br />

schweift unser Blick über unsere<br />

große Kastanienplantage, aus den<br />

zahlreichen Setzlingen entsprungen,<br />

die unsere Tochter vom Außengelände<br />

mitgebracht hat. In 10 Jahren<br />

planen wir sie<br />

gewinnbringend zu<br />

verkaufen, was<br />

aufgrund der zahlreichen<br />

neidischen<br />

Anfragen namhafter<br />

Solinger<br />

Baumschulen<br />

nicht unrealistisch<br />

zu sein<br />

scheint.<br />

Das es überhaupt<br />

Setzlinge<br />

auf dem KiGa-<br />

Gelände gab,<br />

ist angesichts<br />

der Berge von<br />

Kastanien,<br />

die im letzten<br />

Herbst in<br />

ausgebeultenJackentaschen<br />

und<br />

Tüten nach Hause geschleppt<br />

wurden, erstaunlich.<br />

Es waren so<br />

viele Kastanien,<br />

dass selbst die<br />

sonst so gierigen<br />

Rehe im Gehege sie<br />

schließlich satt hatten<br />

mit<br />

Mehrwert<br />

Als wir letztes Jahr unsere Tochter in der Wipperauer Straße anmeldeten, erwarteten wir von dem <strong>Kindergarten</strong><br />

eigentlich nur eine <strong>gute</strong> Betreuung, die Möglichkeit mit anderen Kindern zu spielen, Neues zu lernen und Spaß<br />

zu haben. Was wir jedoch nicht wussten:<br />

und sich weigerten zur Fütterung an<br />

den Zaun zu kommen.<br />

Wenn der Verkauf von Kastanienbäumen<br />

nicht erfolgreich sein sollte,<br />

bleibt uns der Vertrieb von Feuerholz<br />

und Kieselsteinen. Wenn es mit der<br />

Sammelwut so weitergeht, werden<br />

die Äste schon bald unsere Haustüre<br />

versperren. Falls also unsere Tochter<br />

eines Tages im <strong>Kindergarten</strong> fehlen<br />

sollte, liegt es daran, dass wir das<br />

Haus vor lauter Ästen nicht mehr<br />

ver<strong>lassen</strong> können. Es wäre dann<br />

schön, wenn einer von Euch dann<br />

mit der Säge vorbeikommt. Danke.<br />

Der Eimer für die Kieselsteine quillt<br />

auch schon über, aber wir konnten<br />

unsere Tochter davon überzeugen,<br />

wie viel Spaß es macht, Steine in<br />

Flüsse oder Seen zu werfen bzw.<br />

darin mit einem lauten Plumps zu<br />

entsorgen. Übrigens können wir mit<br />

unseren neu erworbenen Muskelbergen<br />

locker kiloweise Steine zu den<br />

hiesigen Gewässern tragen und ja,<br />

auch diese Muskeln verdanken wir<br />

dem <strong>Kindergarten</strong>. Einsätze beim<br />

Sand- und Kiesschippen haben unsere<br />

Astralkörper wohlwollend geformt.<br />

Danke!<br />

Ein weiterer Mehrwert des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

ist, dass unsere Steinplatten<br />

vor der Haustüre nicht mehr wackeln<br />

– dank des vielen Sandes, der mittags<br />

beim Ausschütteln von Gummistiefeln<br />

zu Boden rieselt.<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> zwang uns außerdem<br />

dazu, einige unserer Einstellung<br />

zu überdenken und zu revidieren,<br />

z. B. die Einstellung zur Kunst. Noch<br />

vor einem Jahr waren wir von den<br />

ersten bunten Bildern unserer Tochter<br />

hellauf begeistert, hängten sie<br />

an den Kühlschrank und zeigten sie<br />

stolz allen Besuchern. Inzwischen<br />

haben wir keinen Platz mehr am<br />

Kühlschrank und auch nicht mehr<br />

an der Küchentür. Eine wahre Flut<br />

von Schnipseln, geklebten Päckchen<br />

und bunten Bildern überschwemmt<br />

unsere Ablageflächen und in immer<br />

kürzer werdenden Abständen sind<br />

wir gezwungen, die gelungensten<br />

Werke auszusortieren (die Kriterien<br />

werden immer härter) und den großen<br />

Rest den sicherlich kunstinteressierten<br />

Herren von den Stadtwerken<br />

zu über<strong>lassen</strong>. Wir nennen die<br />

Vernissage „Bunte Bilder und kleine<br />

Schnipsel in blauer Tonne“.<br />

Kurz gesagt, auch wir als Eltern haben<br />

vom Mehrwert des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

profitiert und wir freuen uns<br />

auf die nächsten Jahre. Wenn auch<br />

unser kleiner Sohn in die Schule<br />

kommt, werden wir 5 Jahre dabei<br />

gewesen sein – bis dahin werden wir<br />

eine gesunde wirtschaftliche Grundlage<br />

für unsere Baumschule und den<br />

Holz- und Kiesvertrieb geschaffen<br />

haben. Wahrscheinlich legen wir uns<br />

noch ein Rehgehege zu. Und Lagerräume,<br />

ganz viele Lagerräume.<br />

Christian und<br />

Susanne Eickhorn

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