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Alten- und Pflegeheim Marienheim

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Daheim im<br />

MARIENHEIM<br />

Oktober 2012<br />

Nr. 6<br />

Das Magazin für Bewohner, MitarbeiterInnen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e unseres Hauses<br />

Fre<strong>und</strong>e fürs Leben


2<br />

Begrüßung<br />

Herzlich Willkommen im <strong>Marienheim</strong><br />

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner<br />

Alois Wiesinger<br />

Gallspach<br />

Antonia Baschinger<br />

Aistersheim<br />

Dr. Johanna Koch<br />

Wallern<br />

Zäzilia Süss<br />

Taufkirchen<br />

Friedrich Thanhofer<br />

Bad Schallerbach<br />

Dr. Erwin Sebera<br />

Neumarkt/H.<br />

Franziska Juen<br />

Gallspach<br />

Juliane Waldenberger<br />

Neumarkt/H.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: MARIENHEIM <strong>Alten</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> der Franziskanerinnen<br />

von Vöcklabruck GmbH<br />

A-4713 Gallspach, Schützenweg 6<br />

Tel. 07248/68403-0, Fax Dw 110<br />

office@aph-marienheim.at<br />

www.aph-marienheim.at<br />

Redaktionsteam: Melanie Aigner,<br />

Wolfgang Cossée, Christa Gogl,<br />

Gerti Huber, Mag. Irene Lehner-Adam,<br />

Marion Oberauer, Christine Obermayr<br />

Fotos: <strong>Marienheim</strong><br />

Nächste Ausgabe: April 2013


Grußworte<br />

des Heimleiters<br />

Fre<strong>und</strong>e fürs Leben<br />

ei der Auswahl unseres Coverfotos hat<br />

B dieses Bild sehr breite Zustimmung im<br />

Redaktionsteam erhalten. Zu Recht! Ich bin<br />

normalerweise ein Fan von „gestellten<br />

Schnappschüssen“, dieses Bild ist aber ein<br />

„echter Schnappschuss“ <strong>und</strong> sagt sehr viel<br />

über das Leben in unserem <strong>Marienheim</strong> aus.<br />

Die zwei Bewohnerinnen haben vor etlicher<br />

Zeit ihr Zuhause gegen das Leben im <strong>Marienheim</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> verschiedener objektiver <strong>und</strong><br />

persönlicher Gründe eingetauscht oder eintauschen<br />

müssen. Diese Entscheidung ist ihnen<br />

bestimmt nicht leicht gefallen. Sie waren<br />

anfangs vielleicht traurig, unsicher, zornig oder<br />

enttäuscht über die Entscheidung ihr Daheim<br />

unwiederbringlich verlassen zu haben.<br />

Wenn ich heute die fröhlichen, heiteren <strong>und</strong><br />

wachen Augen der beiden Damen sehe, so<br />

bin ich mir als verantwortlicher Heimleiter<br />

sicher, unser Weg der permanenten Verbesserung<br />

der Lebenssituationen in unserem<br />

Heim war <strong>und</strong> ist der richtige!<br />

Um die hervorragende Arbeit unserer Mitarbeitenden<br />

in allen Bereichen noch zu verbessern,<br />

kontinuierliche Fortschritte sicherzustellen<br />

aber auch nach außen hin darzustellen, haben<br />

wir uns für E-Qalin, ein Qualitätsmanagementsystem<br />

entschieden, welches uns diese Entwicklung<br />

ermöglicht. Dieser Prozess erlaubt<br />

uns auch die Einreichung zur Verleihung des<br />

nationalen Qualitätszertifikats (NQZ), welches<br />

eine b<strong>und</strong>esweite Anerkennung hoher Qualität<br />

in <strong>Alten</strong>heimen ausweist.<br />

Leitung<br />

Wesentlichen Ziele von E-Qalin® sind:<br />

• Steigerung der Betreuungs- <strong>und</strong> Pflegequalität<br />

für die BewohnerInnen<br />

• Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden<br />

• Selbstverantwortliches Arbeiten stärken<br />

• Würdevolles Altern <strong>und</strong> Respektieren des<br />

Alterns in unserer Gesellschaft<br />

• Leistungen <strong>und</strong> ihre Qualität transparent<br />

<strong>und</strong> vergleichbar machen<br />

• Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Unternehmertum<br />

• Ressourcenoptimierung<br />

• Professionalität <strong>und</strong> Attraktivität als Arbeitgeber<br />

steigern<br />

Ein Kernteam <strong>und</strong> Fachgruppen, zusammengestellt<br />

aus Mitarbeitenden aller Berufsgruppen<br />

arbeiten schon seit ca. einem halben Jahr<br />

an diesem umfassenden Projekt. Die Befragung<br />

der Bewohner <strong>und</strong> Angehörigen war<br />

auch schon Teil dieses Prozesses. Die Ergebnisse<br />

dieser Erhebungen dürfen wir Ihnen<br />

beim Angehörigennachmittag am Freitag,<br />

16. November 2012 präsentieren.<br />

Ich danke allen Beteiligten welche an der positiven<br />

Entwicklung unseres <strong>Marienheim</strong>es teilhaben,<br />

nicht nur für den Einsatz ihrer Arbeitskraft,<br />

sondern im Besonderen für das Geben<br />

ihrer Persönlichkeit <strong>und</strong> ihrer Herzenswärme.<br />

Ihr Heimleiter<br />

Wolfgang Cossée<br />

3


4<br />

Pflege<br />

Mäeutik - Was hat die Hebammenkunst mit<br />

einem <strong>Alten</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> zu tun?<br />

ie spricht man dieses komplizierte Wort<br />

W eigentlich aus? Genau so wie man’s<br />

schreibt. Und es bedeutet übersetzt<br />

„Hebammenkunst“.<br />

Sokrates kreierte den Begriff, <strong>und</strong> meinte<br />

damit, dass man durch gezielte Fragen <strong>und</strong><br />

Beobachtungen eine Einsicht „gebärt“. PflegemitarbeiterInnen<br />

arbeiten <strong>und</strong> entscheiden viel<br />

„aus dem Bauch heraus“ intuitiv <strong>und</strong> tun sich<br />

manchmal schwer, Dinge zu benennen. Die<br />

Mäeutik hilft uns diese gemeinsame Sprache<br />

zu finden.<br />

Soviel einmal zur Begrifflichkeit. Aber was<br />

heißt das jetzt für unsere BewohnerInnen <strong>und</strong><br />

MitarbeiterInnen im <strong>Marienheim</strong>?<br />

Unsere MitarbeiterInnen betreuen täglich 28<br />

bis 30 Bewohner pro Wohnbereich. Das ist<br />

schon eine ganze Menge <strong>und</strong> sich um alle<br />

Anliegen jedes Bewohners gleichermaßen zu<br />

kümmern ist oft schwierig <strong>und</strong> unübersichtlich.<br />

Um es einfacher <strong>und</strong> überschaubarer zu gestalten<br />

wird in Zukunft jede/r MitarbeiterIn für<br />

zwei Bewohner ganz intensiv „zuständig“ sein<br />

<strong>und</strong> seine sogenannte Bezugspflegeperson<br />

werden. Was jetzt nicht heißt, dass jede/r MitarbeiterIn<br />

jeden Tag kommen muss <strong>und</strong> nur<br />

mehr „seine“ zwei Bewohner pflegt sondern,<br />

dass er - wenn er im Dienst ist - sich um besondere<br />

Anliegen kümmert <strong>und</strong> ein spezieller<br />

Ansprechpartner, sowohl für diese zwei<br />

BewohnerInnen als auch für deren Angehörigen<br />

wird. So wollen wir auch gewährleisten,<br />

dass die Angehörigen nach ihren Wünschen<br />

noch besser in die Pflege <strong>und</strong> Betreuung mit<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden können.<br />

Das mäeutische Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsmodell<br />

beinhaltet, dass die MitarbeiterInnen ganz<br />

genau beobachten <strong>und</strong> die richtigen Fragen<br />

stellen: Wie geht es dem Bewohner? Woran<br />

kann es liegen, wenn es ihm nicht gut geht?<br />

Wie können wir eine Verbesserung erzielen –<br />

hat es ähnliche Situationen schon gegeben<br />

<strong>und</strong> wie haben wir damals eine Verbesserung<br />

bewirken können? Wie geht es dem Mitarbeiter<br />

in speziellen Situationen? Die Mäeutik<br />

setzt sich – wie viele andere Modelle auch –<br />

sehr intensiv mit der Lebensgeschichte <strong>und</strong><br />

den Erfahrungen der Bewohner auseinander<br />

<strong>und</strong> bringt diese mit dem Erleben <strong>und</strong> dem<br />

Verhalten heute in Verbindung. Daraus<br />

können neue Ansätze in der Betreuung gef<strong>und</strong>en<br />

werden, die für das Wohlbefinden unserer<br />

BewohnerInnen enorm beitragen werden.<br />

Genauso achtet die Mäeutik aber speziell darauf,<br />

das Erleben <strong>und</strong> die Biographie des Mitarbeiters<br />

nicht zu vergessen <strong>und</strong> in den Prozess<br />

mit einzubeziehen.<br />

Eines der größten Vorteile dieses Modells ist<br />

für mich aber, dass Situationen regelmäßig in<br />

einer Bewohnerbesprechung, die von der Bezugspflegeperson<br />

moderiert wird, reflektiert<br />

werden: Wie hat etwas funktioniert <strong>und</strong><br />

warum? So können Probleme schon im<br />

Vorfeld verhindert <strong>und</strong> das Wohlbefinden<br />

unserer Bewohner konstant verbessert<br />

werden.<br />

Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass<br />

Pflege- <strong>und</strong> Betreuungskonzepte, nach denen<br />

wir bisher schon arbeiten weiterhin Platz<br />

haben. Kinästhetics, Validation, Aromapflege,<br />

Snoezelen <strong>und</strong> Aktivierungen werden auch<br />

weiter bei uns zur Anwendung kommen, da<br />

wir in diesen Bereichen über die Jahre sehr<br />

gute Erfahrungen gemacht haben. Mit dem<br />

mäeutischen Pflege- <strong>und</strong> Betreuungskonzept<br />

lässt sich das sehr gut verbinden.<br />

Ich erkenne, dass der „mäeutische Gedanke“<br />

bei unseren MitarbeiterInnen schon sehr stark<br />

vertreten ist, trotzdem kann da <strong>und</strong> dort immer<br />

noch etwas verbessert werden. Das mäeutische<br />

Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsmodell wird im<br />

Jahr 2013 ins <strong>Marienheim</strong> einziehen <strong>und</strong> wir<br />

rechnen damit, dass es drei bis fünf Jahre<br />

dauern wird, bis es in allen Details umgesetzt<br />

ist.<br />

Gerti Huber<br />

Pflegedienstleitung


Freiwilligenkoordination<br />

Interview mit Hermi Straßmair<br />

Hermi, warum engagierst du dich Ehrenamtlich<br />

im <strong>Marienheim</strong>?<br />

2007 lernte ich bei einer Rollstuhlausfahrt die<br />

Bewohnerin Frau Gärtner kennen. Wir waren<br />

uns von Anfang an sympathisch <strong>und</strong> so entwickelte<br />

sich eine Fre<strong>und</strong>schaft. Ich besuchte<br />

sie, fuhr mit ihr im Rollstuhl spazieren, machte<br />

für sie kleinere Einkäufe oder kam einfach nur<br />

zum Tratschen <strong>und</strong> Zuhören.<br />

Eines meiner schönsten Erlebnisse war, als<br />

ich Frau Gärtner unangemeldet am Weihnachtstag<br />

besuchte <strong>und</strong> mit ihr die Weihnachtsfeier<br />

im <strong>Marienheim</strong> mitfeierte. Sie<br />

erklärte mir mit Tränen in den Augen, das<br />

wäre ihr schönstes Christkindl gewesen. Von<br />

Mitarbeitern des Hauses wurde mir erzählt,<br />

dass Frau Gärtner familiäre Feste meidet, da<br />

sie keine Angehörigen hat <strong>und</strong> sie sich alleine<br />

fühlt, wenn viele Heimbewohner von ihren<br />

Verwandten Besuch bekommen.<br />

Welche Tätigkeit übst du zur Zeit im<br />

<strong>Marienheim</strong> als Freiwillige aus?<br />

Ich mache bei Frau Hofmair Besuchsdienst.<br />

Das heißt, ich besuche sie in unregelmäßigen<br />

Abständen: ich gehe mit ihr spazieren, sie erzählt<br />

mir gern Vergangenes, wir unterhalten<br />

uns auch über „Neues“. Auch zum Arzt begleite<br />

ich sie <strong>und</strong> wir besuchen gemeinsam hausinterne<br />

Veranstaltungen.<br />

Welche Erfahrungen hast du bei deiner freiwilligen<br />

Tätigkeit bis jetzt gemacht?<br />

Sehr positive, es sind doch sehr unterschiedliche<br />

Persönlichkeiten die man kennen lernt.<br />

Sie freuen sich, wenn ein bisschen Abwechslung<br />

von „außen“ in ihren Tagesablauf kommen.<br />

So male ich mit den Heimbewohnern<br />

zwei bis drei Mal im Jahr. Es ist immer sehr<br />

aufregend <strong>und</strong> spannend welche Malkompositionen<br />

wieder ans Tageslicht kommen. Die<br />

Senioren sind mit Begeisterung <strong>und</strong> Freude<br />

dabei. Die Werke werden anschließend im<br />

Freiwillige<br />

Die Gallspacherin Hermi Straßmair (Atelier „Mal-Zeit“) verbindet das <strong>Marienheim</strong> durch ihre<br />

Schwester Ingeborg Huemer, welche als Fachsozialbetreuerin für <strong>Alten</strong>arbeit seit Jahren bei uns<br />

tätig ist. Nun hat sie sich bereit erklärt, offiziell als „Freiwillige“ tätig zu sein. Ingeborg führte das<br />

Interview für uns:<br />

Erdgeschoß oder in den Zimmern ausgestellt.<br />

Sie sind natürlich sehr stolz darauf.<br />

Im Sommer male ich dann mit Unterstützung<br />

des <strong>Marienheim</strong>es <strong>und</strong> der „Ges<strong>und</strong>en<br />

Gemeinde“ mit Volksschulkindern <strong>und</strong> Heimbewohnern<br />

gemeinsam. Es ist ein Miteinander<br />

für Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> für uns Begleitende ein<br />

schönes Erlebnis. Die Kinder unterhalten sich<br />

mit den Bewohnern <strong>und</strong> helfen beim Malen<br />

<strong>und</strong> Farbmischen. Es wird viel gelacht <strong>und</strong><br />

auch ein bisschen gepatzt.<br />

Lohnt sich dein Engagement?<br />

Ja, auf jeden Fall. Es ist schön wenn man zur<br />

Tür hereinkommt <strong>und</strong> man wird angestrahlt.<br />

Ich bekomme sehr viel Wärme, Dankbarkeit,<br />

Zufriedenheit <strong>und</strong> Freude zurück. So mancher<br />

übersieht das kleine Glück, weil er nur nach<br />

dem großen strebt.<br />

Was wünschst du dir für deine Zukunft als<br />

freiwillige Mitarbeiterin?<br />

Noch viele schöne St<strong>und</strong>en mit den Heimbewohnern<br />

beim Malen <strong>und</strong> natürlich mit Frau<br />

Hofmair zu verbringen.<br />

„Die einzigen unter euch, die wirklich glücklich<br />

sein werden, sind die, die gesucht <strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en<br />

haben, wie man Anderen helfen kann.“<br />

Albert Schweitzer<br />

Ingeborg Huemer FSB“A“<br />

5


6<br />

Personelles<br />

DGKS Silke Ungar mit Tochter Annika<br />

GRATULATION<br />

an Zdenka Hutlak zur erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung der<br />

2jährigen Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin für <strong>Alten</strong>arbeit<br />

(FSB“A“). Wir freuen uns, Zdenka nun seit Juli als ausgebildete Mitarbeiterin<br />

in unserem Haus begrüßen zu dürfen.<br />

Liebe Zdenka, wir wünschen dir viel Freude mit deiner Arbeit!<br />

HOCHZEIT<br />

Wie die Zeit vergeht...<br />

Wie oft in unserem Leben verwenden wir wohl diesen<br />

einen Satz? Der mehr oder weniger heiße<br />

Sommer wurde nun wieder vom farbenfrohen<br />

Herbst abgelöst. Sie halten bereits die sechste<br />

Ausgabe der Heimzeitung in Ihren Händen <strong>und</strong> ich<br />

ab voraussichtlich November mein bereits voller<br />

Vorfreude erwartetes Baby. Allen voran freut sich<br />

natürlich schon meine neunjährige Tochter, die<br />

große Schwester Annika, über die "lebendige<br />

Puppe", die bald unser Leben auf den Kopf stellen<br />

<strong>und</strong> mit Sicherheit bereichern wird. Seit Juni befinde<br />

ich mich bereits in Frühkarenz. Auch diese Zeit<br />

ist rückblickend nahezu "verflogen".<br />

Ich habe vor, mit dem Baby öfters auf Besuch im<br />

<strong>Marienheim</strong> vorbeizukommen <strong>und</strong> freue mich<br />

bereits jetzt auf ein Wiedersehen mit Ihnen, liebe<br />

Heimbewohner <strong>und</strong> natürlich mit meinen geschätzten<br />

KollegInnen. Eine schöne Herbstzeit <strong>und</strong> alles<br />

Liebe!<br />

Am 21. Juli heiratete unsere Mitarbeiterin Petra ihren<br />

Siegfried. Nun trägt sie den stolzen Doppelnamen Fischer-<br />

Fessl.<br />

Liebe Petra, wir gratulieren euch von Herzen <strong>und</strong> wünschen<br />

alles erdenklich Gute für euren gemeinsamen Lebensweg!


Vorstellung Mitarbeiterin<br />

Inge Straßl sorgt für unser leibliches Wohl<br />

Inge, wie war es damals vor fast 30 Jahren<br />

im <strong>Marienheim</strong>?<br />

Wir waren ein sehr junges Team. Von den<br />

damals 25 Mitarbeitern war fast die Hälfte<br />

unter 20 Jahre alt, wir hatten eine nette Gemeinschaft.<br />

Die meisten von uns wohnten<br />

auch im Haus (in 2-Bettzimmern). Herrenbesuch<br />

war natürlich strengstens verboten! Und<br />

wenn wir einmal etwas länger ausgingen,<br />

mussten wir beim Heimkommen aufpassen,<br />

damit uns die Schwestern nicht erwischten,<br />

denn sie sorgten sich sehr liebevoll <strong>und</strong> mütterlich<br />

um unseren guten Ruf. Im Fasching<br />

führten wir für die Heimbewohner ein lustiges<br />

Theaterstück auf.<br />

Was ist in deinem Beruf die größte Herausforderung?<br />

Die größte Herausforderung ist, dass die Speisen<br />

zur rechten Zeit fertig sind <strong>und</strong> die vielen<br />

Sonderwünsche für unsere Bewohner <strong>und</strong><br />

auch für „Essen auf Räder“ erfüllt werden.<br />

Was kochst du am Liebsten?<br />

Hausmannskost, Mehlspeisen <strong>und</strong> Kuchen<br />

Was schätzt du an der Arbeit im <strong>Marienheim</strong>?<br />

Der familiäre Umgang, die gute Zusammenarbeit,<br />

das angenehme Betriebsklima <strong>und</strong>, dass<br />

geistliche Schwestern im Haus sind, die auch<br />

immer als Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen. Nicht nur für uns, auch für die Bewohner.<br />

Was sind deine größten Stärken?<br />

Mich bringt nichts so schnell aus der Fassung.<br />

Ich bin verlässlich, ehrlich – ein „gerader<br />

Michl“ <strong>und</strong> ich bin vor allem ein sehr zufriedener<br />

Mensch.<br />

Dein Lebensmotto?<br />

Ein Spruch der mir sehr gut gefällt:<br />

Vorstellung<br />

Inge, unsere längst gediente Mitarbeiterin in der Küche, kam als junges Mädchen nach Gallspach<br />

<strong>und</strong> begann am 1. August 1983 im <strong>Marienheim</strong> als Küchenhilfe, absolvierte 2004 die Kochausbildung<br />

<strong>und</strong> besuchte voriges Jahr den Lehrgang zum geriatrisch geschulten Koch. Sie lebt mit ihrem<br />

Mann Thomas in Gallspach <strong>und</strong> verbringt ihre Freizeit mit Wandern, Gartenarbeit, Fre<strong>und</strong>e<br />

besuchen <strong>und</strong> Lesen – am liebsten Liebesromane.<br />

„Willst du Gott zum Lachen bringen, so erzähl<br />

ihm von deinen Plänen“ (Mutter Teresa). Ich<br />

meine damit, dass man sich selbst nicht so<br />

wichtig nehmen sollte <strong>und</strong> das Leben so annimmt<br />

wie es ist.<br />

Was ist deine Lieblingsspeise?<br />

Ich esse alles gerne, außer Hollerröster. Im<br />

Urlaub probiere ich auch immer unbekannte<br />

Speisen aus, bin neugierig auf fremde Gerichte.<br />

Verrate uns noch das Geheimnis einer guten<br />

Tomatensauce!<br />

Als ich noch jung verheiratet war, schmeckte<br />

meinem Mann alles was ich kochte. Außer der<br />

Tomatensauce, die war bei seiner Mutter viel<br />

besser. Das Geheimnis ist ein Hauch<br />

Knoblauch, eine Prise Zucker <strong>und</strong> Basilikum.<br />

Jetzt schmeckt ihm meine Tomatensauce Gott<br />

sei Dank genauso gut.<br />

Wo siehst du dich in 20 Jahren?<br />

Dann möchte ich mit meinem Mann viel<br />

Reisen, hauptsächlich in Österreich <strong>und</strong> viele<br />

neue Speisen ausprobieren.<br />

Christa Gogl<br />

Physiotherapeutin<br />

7


8<br />

Konvent<br />

Frauen sind anders<br />

Ordensfrauen auch<br />

Das <strong>Marienheim</strong> ist eine Einrichtung der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Deshalb haben wir das<br />

große Glück, dass vier Ordensfrauen hier schaffen <strong>und</strong> wohnen. Ich möchte sie kurz vorstellen:<br />

Sr. Christofora Scharinger Köchin <strong>und</strong> Küchenleiterin im <strong>Marienheim</strong> <strong>und</strong> Konventoberin<br />

Sr. Rutharda Aigner Seelsorgerin <strong>und</strong> Messnerin<br />

Sr. Timothea Wiesinger Seelsorgerin, Näherin <strong>und</strong> gute Seele unseres Kaffeehauses<br />

Sr. Susanne Reisinger Heimhelferin im WB2 <strong>und</strong> Freiwilligenkoordinatorin<br />

Sr. Rutharda <strong>und</strong> Sr. Timothea gestalten zusätzlich den Blumenschmuck der Kapelle, der Cafeteria <strong>und</strong><br />

des Eingangsbereichs.<br />

Alle Vier haben sich zu einer Talkr<strong>und</strong>e mit mir im Refektorium (Gemeinschaftsraum in der Klausur)<br />

getroffen <strong>und</strong> Fragen beantwortet, die der eine oder andere vielleicht schon immer mal stellen wollte.<br />

nsere Schwestern haben ihre Ausbildun-<br />

U gen während der Ordenszeit gemacht. Es<br />

ist für einen Klostereintritt nicht entscheidend,<br />

ob jemand bereits einen Beruf hat oder nicht,<br />

auch ist nicht wichtig welchen Beruf jemand<br />

hat.<br />

Die Entscheidung ins Kloster einzutreten haben<br />

unsere Schwestern schon in sehr jungen<br />

Jahren getroffen (zwischen 17 <strong>und</strong> 23). Zu<br />

den Franziskanerinnen sind sie gekommen,<br />

weil sie jemanden kannten der jemanden<br />

kannte, der die Franziskanerinnen kennt. Besondere<br />

Informationen über den Orden hatte<br />

Keine.<br />

Alle sind sehr froh, sich genau für diesen<br />

Orden entschieden zu haben. Die Schwestern<br />

sprechen davon, dass mit dem Eintritt ins<br />

Kloster eine gewisse Ruhe gekommen ist, das<br />

Gefühl des angekommen seins. Ein Lebensabschnitt<br />

ging zu Ende <strong>und</strong> ein Neuer hat begonnen.<br />

Sr. Christofora <strong>und</strong> Sr. Susanne durften bei<br />

der Namenswahl schon mitreden, Sr. Rutharda<br />

<strong>und</strong> Sr. Timothea bekamen ihren Namen<br />

zugeteilt, so wie es früher üblich war. Jeder<br />

Name kommt innerhalb eines Ordens nur einmal<br />

vor. Die Namensänderung ist für eine<br />

frisch gebackene Ordensfrau schon sehr gewöhnungs-bedürftig,<br />

umso mehr genießen sie<br />

es, wenn sie von der Familie weiter mit dem<br />

Taufnamen gerufen werden. Die Familie ist<br />

überhaupt sehr wichtig für unsere Schwestern.<br />

Sie fühlen sich sehr verb<strong>und</strong>en mit ihren Familienangehörigen.<br />

Der Tagesablauf wird von den Dienstzeiten,<br />

festen Gebetszeiten, gemeinsamen Mahlzeiten<br />

<strong>und</strong> Freizeiten (Rekreationszeiten) sowie<br />

Bibelgesprächen geprägt. Dann gibt es noch<br />

feste Tagesrituale, wie z.B. Meditation, die<br />

jede für sich in den Tagesplan einbauen kann.<br />

Die Eine steht lieber früher auf, die Andere<br />

bleibt lieber länger auf, das ist heute nicht<br />

mehr so streng. Freie Tage kann aber natürlich<br />

auch eine Ordensschwester individuell<br />

gestalten (Wandern, Rad fahren, Familienbesuche,<br />

etc.). Urlaube verbringen die meisten<br />

mit der Familie, Fre<strong>und</strong>en oder Mitschwestern,<br />

in anderen Ordensgemeinschaften oder auch<br />

gerne auf der Alm oder Ähnliches.<br />

Die Gehälter der Ordensschwestern werden<br />

vom Dienstgeber an den Orden überwiesen<br />

(Gestellungsvertrag). Jeder Konvent hat Geld<br />

zur Verfügung, über die Ausgaben wird genau<br />

Buch geführt <strong>und</strong> es wird ein Jahresbudget<br />

(Urlaube, Kurse, Fortbildungen, Exerzitien,…)<br />

erstellt. Über ein jährlich zugeteiltes Taschengeld<br />

darf jede frei verfügen.<br />

Persönliche Gegenstände (Wäsche, Toilettartikel,…)<br />

kauft sich jede Schwester selber,<br />

nur wenn sie das nicht selber machen will,<br />

kann sie diese Dinge aus dem Zentraleinkauf<br />

beziehen. Früher wurde der Einkauf nur zentral<br />

erledigt <strong>und</strong> jede Schwester wurde aus


einem Depot versorgt. Heute ist das doch individueller<br />

möglich, was für die Schwestern<br />

wichtig ist. Auf Kosmetika wird verzichtet, da<br />

das zum einfachen Lebensstil nicht passt <strong>und</strong><br />

von unseren Schwestern ja auch wirklich keine<br />

nötig hat.<br />

Nach dem franziskanischen Vorbild trennt sich<br />

eine Ordensanwärterin vor Eintritt ins Kloster<br />

von ihren Besitztümern (Auto, Wohnung,…)<br />

In einem Testament, das jede Schwester vor<br />

Ablegen der lebenslangen Profess schreibt,<br />

verfügt sie, wie jeder andere auch, wer ihre<br />

Habseligkeiten (Mitgift <strong>und</strong> eventuelle Erbschaften)<br />

erbt.<br />

Bei der Auswahl des Arbeitsplatzes hat die<br />

Schwester ein Mitspracherecht. Persönliche<br />

Wünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt.<br />

So gibt es keine Regel, welche<br />

Schwester wo hinkommt oder wie lange eine<br />

bleibt. Wir hoffen natürlich, dass uns unsere<br />

Schwestern für immer erhalten bleiben. Mit<br />

Erreichen des Pensionsalters gehen die<br />

Schwestern beruflich in Pension, am Ordensleben<br />

ändert das aber nichts.<br />

In besonderen Ausnahmefällen besteht die<br />

Möglichkeit, dass eine Schwester für eine begrenzte<br />

Zeit das Ordensleben unterbricht. Sie<br />

kann danach wieder ins Kloster aufgenommen<br />

werden ohne die Noviziatszeit wieder durchleben<br />

zu müssen. Nach einem Austritt aus dem<br />

Kloster <strong>und</strong> einem neuerlichen Eintritt ist der<br />

Aufnahmeprozess wiederum zu durchlaufen.<br />

Beides kommt sehr selten vor.<br />

Das Bedürfnis nach Nähe, Beziehung <strong>und</strong><br />

Berührung hat eine Ordensschwester genauso<br />

wie jeder andere Mensch auch. Partnerlos<br />

heißt nicht beziehungslos zu sein, denn die<br />

Beziehung zu Gott besteht <strong>und</strong> die Gebete<br />

halten diese Beziehung am Leben. Die herausragenden<br />

Kriterien des Klosterlebens, welches<br />

ein Leben in Armut, Gehorsam <strong>und</strong> Ehelosigkeit<br />

ist, sind die lebendige Gottesbeziehung,<br />

die Freiwilligkeit, die Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong><br />

die Gemeinschaft. Alle Vier helfen über Zeiten,<br />

wo’s mal nicht so leicht ist, hinweg. Und der<br />

Beruf, der hilft auch ganz viel. Denn den<br />

Bewohnern kann man so viel geben <strong>und</strong> es<br />

kommt so viel von ihnen zurück. Wichtig ist die<br />

Natürlichkeit zu bewahren <strong>und</strong> nichts zu verdrängen.<br />

Vielleicht hat es auch etwas zu be-<br />

Konvent<br />

deuten, dass die meisten Orden von Mann<br />

<strong>und</strong> Frau gegründet worden sind (Franz von<br />

Assisi <strong>und</strong> die heilige Klara, Sebastian<br />

Schwarz <strong>und</strong> Franziska Wimmer)?<br />

Bei der Frage nach dem lustigsten Ereignis im<br />

Kloster erfuhr ich jede Menge Geschichten,<br />

die ich hier gar nicht alle aufzählen kann. Hier<br />

ein kleiner Auszug davon:<br />

- Während einer Faschingsfeier hat<br />

Sr. Timothea die Nähkunst beim Nachthemden<br />

zunähen ihrer Mitschwestern perfektioniert...<br />

- Damit ja keine Schwester verschläft haben<br />

sie Wecker in deren Zimmern versteckt, die<br />

stündlich geläutet haben...<br />

Das Gespräch mit den Schwestern war für<br />

mich sehr interessant <strong>und</strong> ich hoffe, für sie<br />

auch.<br />

Vielen Dank an Sr. Christofora, Sr. Rutharda,<br />

Sr. Susanne <strong>und</strong> Sr. Timothea für ihre Zeit<br />

<strong>und</strong> Offenheit.<br />

Gerti Huber<br />

Pflegedienstleitung<br />

9


10<br />

Vorstellung<br />

Ein bewegtes Leben<br />

Alois Wiesinger erzählt<br />

nser Christkind´l<br />

U erblickte am<br />

24. Dezember 1925<br />

in Hofkirchen/Tr. das<br />

Licht der Welt. In den<br />

ersten Lebensjahren<br />

wohnte er mit seinen<br />

Eltern in einer kleinen<br />

Wohnung.<br />

Sein Vater war beim Ersten Weltkrieg vom Anfang<br />

bis zum Ende im Einsatz. Als er nach<br />

Hause kam hatte er „Nichts“. Arbeit war in dieser<br />

Zeit nicht leicht zu bekommen, trotzdem<br />

hat er es durch verschiedene Arbeiten geschafft,<br />

die Familie zu ernähren.<br />

Die kleine Familie konnte sich das<br />

„Stoalberger“ Haus mit 7 Joch Gr<strong>und</strong> mieten.<br />

Alois fühlte sich sehr wohl im neuen Dorf. Es<br />

war wie eine große Familie. Die Kinder waren<br />

mal dort <strong>und</strong> mal da. Überall war man zu Hause.<br />

Das Schönste in seiner Kindheit war die<br />

Zeit, die er bei der Nachbarin „Moa“ verbrachte.<br />

Fast täglich war er bei ihr - sie war wie eine<br />

Ersatzmutter für ihn.<br />

Herr Wiesinger erinnert sich an eine witzige<br />

Episode. Die Nachbarin „Weberin“ hatte drei<br />

Kinder. Wenn diese am Abend nach Hause<br />

kommen mussten rief sie: „Seppi, Hansl, Nani<br />

– hoamge, Suppn ess´n, bet´n, bol´n, bettgeh!“<br />

Die restlichen Dorfkinder lachten oft über diese<br />

Aussage <strong>und</strong> spotteten die Nachbarin aus.<br />

Wer sich dabei erwischen ließ, dem erging es<br />

bei der Nachbarin übel.<br />

Im September 1932 begann für den kleinen<br />

Alois die Schulzeit. Er war sehr eifrig <strong>und</strong> hat<br />

schon vorher viel geschrieben – aber mit der<br />

linken Hand. Mit viel Mühe musste er in der<br />

Schule auf Rechts umlernen. Geschrieben<br />

wurde auf einer Schiefertafel mit Holzrahmen<br />

mit einem Griffel (Material zum Schreiben).<br />

Ab der 2. Klasse Volksschule war Herr Wiesinger<br />

Ministrant, was er sehr gerne war. Schließlich<br />

bekam er schulfrei, wenn Begräbnisse<br />

oder andere Ereignisse zu ministrieren waren.<br />

Wenn eine Glut beim Wirtshaus für den Weihrauch<br />

zu holen war freuten sie sich immer, da<br />

meist ein „Semmelzipf“ für die Ministranten<br />

abgefallen ist. Der Messner „Jäger“ hatte die<br />

Ministranten über. Er war sehr streng aber<br />

genau, er half <strong>und</strong> unterstützte die Ministranten,<br />

wenn sie zu unrecht getadelt wurden. Zum<br />

Beispiel war da ein junger Pfarrer, der die<br />

Ministranten nicht mochte <strong>und</strong> sie schlecht<br />

behandelte. Dem hat er die Leviten gelesen.<br />

Ab diesem Zeitpunkt war er zu den Ministranten<br />

gerecht.<br />

Das Glockenläuten war auch eine Arbeit der<br />

Ministranten. Die Kirche hatte einen Zwiebelturm<br />

in dem sich zahlreiche Fledermäuse aufhielten.<br />

Beim Glockenläuten flogen sie kreuz<br />

<strong>und</strong> quer. So manch eine Fledermaus wurde<br />

eingefangen <strong>und</strong> mit in die Schule gebracht,<br />

wo sie dann bei den Mädchen unter die Schulbank<br />

gelegt wurden. Da gab es oft ein<br />

Geschrei bei den Mädchen <strong>und</strong> ein Gelächter<br />

bei den Burschen, was meist mit einer „Fotze“<br />

vom Lehrer endete.<br />

In den Sommerferien 1941 half Herr Wiesinger<br />

bei der Tischlerei Stadlmair. Er stellte sich so<br />

geschickt an, sodass ihm dort eine Tischlerlehre<br />

ermöglicht wurde.<br />

Mit 17 Jahren musste er nach Mitterndorf zur<br />

Gr<strong>und</strong>ausbildung einrücken. Danach kam er<br />

nach München zur Waffen-SS. Seine Reise<br />

ging weiter nach Frankreich zur Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

– Infanterie <strong>und</strong> Artillerie (mit den großen<br />

„Brocken“ schießen). Er wurde zum Kraftfahrer<br />

ausgebildet <strong>und</strong> lernte mit den Panzern umzugehen.<br />

Das Lenken war anfangs eine große<br />

Herausforderung, da man mit zwei Knüppeln,<br />

einen links <strong>und</strong> einen rechts lenken musste.


Sein erster Einsatz mit dem Panzer war an der<br />

russisch-polnischen Grenze, wo sie einen<br />

Kesselring öffneten <strong>und</strong> Gefangene befreiten.<br />

Der 21. August 1944 war ein sehr einschneidender<br />

Tag für Alois Wiesinger. Er musste zu<br />

Fuß fliehen, da sein Fahrzeug zerschossen<br />

wurde. Dann wurde er von einer Granate erwischt,<br />

wobei sich ein daumengroßer Splitter<br />

von der untersten Rippe bis unters Schulterblatt<br />

bohrte. Er konnte kaum noch atmen. Er<br />

wurde dann von einem Kanadier gefangen<br />

genommen <strong>und</strong> ins Lazarett gebracht, wo er<br />

einen Notverband bekam. Es begann eine 4tägige<br />

Reise bis nach Edingburgh /Schottland,<br />

wo er in ein weiteres Lazarett kam <strong>und</strong> der<br />

Splitter entfernt wurde. Nach fünf Wochen<br />

kam er in das Gefangenenlager. Dort wurde er<br />

furchtbar behandelt. Er hatte Hunger <strong>und</strong> durfte<br />

nicht arbeiten bis er eine Umschulung zum<br />

Demokraten machte. Ein großes Gebiet wurde<br />

drainagiert, wo er mitarbeiten durfte.<br />

Am 16. September 1946 wurde er aus der Gefangenschaft<br />

freigelassen. Um 1:00 Uhr früh<br />

kam er nach Hause <strong>und</strong> klopfte am Schlafzimmerfenster<br />

der Eltern. Seine Mutter sagte „Da<br />

Lois is dahoam!“. Der Vater darauf „Du<br />

träumst ja schon wieder...“. Es dauerte eine<br />

Weile bis die Eltern realisiert hatten, dass ihr<br />

Sohn wirklich zu Hause war. Die Freude war<br />

überwältigend! Seine Mutter kochte ihm eine<br />

Eierspeise, welche er mit großem Appetit gegessen<br />

hat. Da er von der Heimreise so erschöpft<br />

war, schlief er am nächsten Tag bis<br />

zum späten Nachmittag.<br />

1947 schloss Herr Wiesinger seine Lehre als<br />

Tischler ab. Er war ein tüchtiger Tischler in<br />

verschiedensten Firmen.<br />

1951 heiratete er seine Frau Karoline. In den<br />

darauffolgenden Jahren wurde er Vater von<br />

fünf Kindern.<br />

Sein größtes Hobby war <strong>und</strong> ist die Freiwillige<br />

Feuerwehr Enzendorf, wo er 30 Jahre lang bei<br />

Bewerben eifrig mitgelaufen ist <strong>und</strong> große<br />

Siege errungen hat. Er gehört auch dem<br />

Sprengtrupp Bezirk Grieskirchen an, mit dem<br />

Vorstellung<br />

er viele Schlote (hohe Kamine) sprengte. Obwohl<br />

diese Arbeit gefährlich war, war es eine<br />

seiner größten Leidenschaften.<br />

Herr Wiesinger zog im vergangenen Juni ins<br />

<strong>Marienheim</strong>, wo er fast täglich Besuch von<br />

seinen Kindern, Enkelkindern <strong>und</strong> Urenkeln<br />

bekommt.<br />

Lebensmotto von Alois Wiesinger:<br />

„Du musst alles am geringeren Ende nehmen,<br />

da ist es nicht so schwer!“<br />

Ich wünsche Herrn Wiesinger noch eine lange<br />

schöne Zeit im <strong>Marienheim</strong>, viel Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> weiterhin wachsame Schutzengerl.<br />

März 1943<br />

Christine Obermayr<br />

DGKS / WBL WB3<br />

11


12<br />

Haustiere<br />

Ein tierischer R<strong>und</strong>gang durchs<br />

<strong>Marienheim</strong><br />

ir starten unseren R<strong>und</strong>gang mit Foto-<br />

W safari im Eingangsbereich unseres<br />

Hauses. Hier wird jeder Besucher schon von<br />

den blubbernden <strong>und</strong> schwimmenden Bewohnern<br />

des Heims begrüßt.<br />

Ein schönes Aquarium mit bunten Fischen<br />

sorgt hier für eine entspannte Atmosphäre <strong>und</strong><br />

ist vor allem auch für die kleinen Besucher des<br />

Hauses ein Anziehungspunkt. Ein Foto von<br />

den Fischen zu machen ist gar nicht so<br />

einfach… Fische haben einfach wenig Sinn<br />

fürs Posieren. Nach einigen Fehlschlägen<br />

konnte ich dann doch ein Bild ergattern.<br />

Weiter geht es im ersten Stock. Dort ist im<br />

August diesen Jahres Kater Pezi eingezogen.<br />

Der 3-jährige Stubentiger hat sich schnell in<br />

die Herzen der Bewohner geschnurrt. Pezi ist<br />

ein wenig eigensinnig, er liebt Streicheleinheiten,<br />

aber man sollte besser nicht versuchen,<br />

ihn hochzuheben - davon hält er nämlich gar<br />

nichts <strong>und</strong> das zeigt er dann auch. Umso<br />

schwieriger war es, ihn zu fotografieren. Denn<br />

ihn „mal kurz vor den geeigneten Hintergr<strong>und</strong><br />

zu setzen“ wäre mit Kratzern verb<strong>und</strong>en.<br />

Außerdem war Pezi gerade bei seinem Vormittagsschläfchen<br />

<strong>und</strong> wollte gar nicht so recht<br />

munter werden. Also hieß es Geduld haben<br />

<strong>und</strong> ihn mit dem Spielzeug in Position zu<br />

locken. Durch die tatkräftige Unterstützung<br />

zweier Bewohnerinnen gelang es mir doch, ein<br />

Foto von dem Stubentiger zu erhaschen.<br />

Vom ersten Stock treten wir hinaus in die<br />

Sonne. Denn auch im Garten warten tierische<br />

Bewohner auf uns: Die Hasen Willi <strong>und</strong> Lilli<br />

mümmeln hier genüsslich das frische<br />

Grünzeug, dass unser „Hasenpfleger“ Herr<br />

Welli täglich mehrmals für sie bringt. Lilli ist ein<br />

Geschenk einer Dame aus Kallham. Dort<br />

wurde sie einzeln gehalten - für die geselligen<br />

Hasen kein glückliches Leben. Bei uns hat sie<br />

nun Willi, der aus dem Tierheim Wels zu uns<br />

kam, als Gefährten bekommen <strong>und</strong> nach ein<br />

paar Anfangsschwierigkeiten sind sie nun ein<br />

Herz <strong>und</strong> eine Seele.<br />

Doch unser R<strong>und</strong>gang ist noch nicht zu Ende.<br />

Ein pfeifendes <strong>und</strong> sprechendes Wesen


ewohnt den zweiten Stock: Graupapagei<br />

Jako. Etwas angespannt machte ich die<br />

Kamera bereit. Es wäre denkbar gewesen,<br />

dass Jako beschließt das schwarze Ding,<br />

dass da durch das Türchen seines Käfigs lugt,<br />

anzugreifen. Doch Jako war in Fotolaune <strong>und</strong><br />

posierte brav auf seiner Sitzstange. Graupapageien<br />

sind sehr intelligente Tiere <strong>und</strong> Jako<br />

zeigt seine Intelligenz vor allem bei seinen<br />

Ausbruchsversuchen. Das eine oder andere<br />

Mal hat er es schon geschafft auszubüchsen.<br />

Letzten Endes sind wir nun im dritten Stock<br />

angekommen. Ein sanfter Riese im Pelzmantel<br />

träumt hier auf seinem Kratzbaum vor sich<br />

Haustiere<br />

hin. Der gemütliche Kater Burli wohnt schon<br />

seit drei Jahren im dritten Stock des <strong>Marienheim</strong>s<br />

<strong>und</strong> lässt sich von den Bewohnern <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern verwöhnen. Burli wurde also in<br />

Pose gesetzt. Und er fand mich am Boden<br />

liegend mit der Kamera vor seiner Nase sehr<br />

spannend <strong>und</strong> deswegen schaut er auf dem<br />

Foto auch so neugierig.<br />

Nun ist unser R<strong>und</strong>gang beendet - das Ergebnis<br />

meiner „Fotosafari“ sehen sie auf diesen<br />

Seiten!<br />

Melanie Aigner<br />

Ergotherapeutin<br />

13


14<br />

Individualität<br />

ICH BIN ICH<br />

Über die Möglichkeiten,<br />

sich das Leben im<br />

<strong>Marienheim</strong> individuell<br />

zu gestalten<br />

ft hört man das Vorurteil, das Leben im<br />

O Heim sei langweilig <strong>und</strong> einheitlich. An<br />

dieser Stelle möchte ich für unser Heim den<br />

Gegenbeweis antreten. Im <strong>Marienheim</strong> bemühen<br />

wir uns sehr, jedem Bewohner die größtmögliche<br />

Freiheit zu ermöglichen, sich sein<br />

Leben nach seinen Wünschen zu gestalten.<br />

Dies beginnt bei der Gestaltung der Räumlichkeiten<br />

- so manche/r BewohnerIn hat ein w<strong>und</strong>erbar<br />

gestaltetes Zimmer, ausgestattet mit<br />

dem Sofa von Zuhause, Bildern, eigenen Vorhängen<br />

<strong>und</strong> Möbelstücken.<br />

Die Freiheit der Gestaltung des Tagesablaufs<br />

beginnt schon früh morgens beim Aufstehen:<br />

Jeder entscheidet selbst, wann er aufstehen<br />

oder geweckt werden will. Am Frühstücksbuffet<br />

bedient sich jeder nach Lust <strong>und</strong> Laune<br />

selbst.<br />

Zum Mittag- <strong>und</strong> Abendessen gibt es Menüvorschläge.<br />

Jedes Teller wird im Wohnbereich<br />

von einer unserer Köchinnen individuell für<br />

den Bewohner angerichtet. Kleine oder große<br />

Portion? Viel Sauce oder ohne Sauce? Mit<br />

Salat oder ohne? Und abends wird selbstverständlich<br />

selbst bestimmt, wann man zu Bett<br />

gehen möchte, festgelegte Ruhezeiten gibt es<br />

nicht.<br />

Doch das Leben besteht aus weit mehr als<br />

Schlafen <strong>und</strong> Essen! Womit kann man sich<br />

beschäftigen? Zum Einen gibt es viele Aktivitäten-<br />

<strong>und</strong> Therapieangebote (diese wurden<br />

bereits in früheren Ausgaben vorgestellt). Aber<br />

neben diesem Gruppenleben haben viele<br />

unserer Bewohner ihren ganz individuellen<br />

Weg gef<strong>und</strong>en, sich ihr Leben im <strong>Marienheim</strong><br />

zu gestalten <strong>und</strong> den persönlichen Vorlieben<br />

<strong>und</strong> „Leidenschaften“ so gut wie noch möglich<br />

nachzugehen. Einiges davon ist leicht<br />

möglich: Rätsel lösen, Zeitung lesen, Spazieren<br />

gehen, Musik hören, Kräuter sammeln, …<br />

Aber was, wenn die große Liebe dem Enkelkind<br />

gehört <strong>und</strong> dieses doch früher so gerne<br />

bei der Oma geschlafen hat? Es mag im<br />

ersten Moment verw<strong>und</strong>erlich sein, dass es<br />

möglich ist, dass das Enkelkind hier übernachtet.<br />

Aber es ist eine schöne Möglichkeit, die<br />

Rolle als Oma oder Opa zu genießen.<br />

Auch sonst gibt es Wege für Angehörige, am<br />

Leben im Heim teilzuhaben. Gegen einen<br />

Unkostenbeitrag können Angehörige gemeinsam<br />

mit den Bewohnern zu Mittag essen <strong>und</strong><br />

es gibt uneingeschränkte Besuchszeiten,<br />

sodass man jederzeit „vorbeischauen“ kann.<br />

Es freut uns, wenn musikalische Bewohner ihr<br />

Talent bei uns nutzen <strong>und</strong> z.B. in der Cafeteria<br />

musizieren. Nachschub an Lesestoff bekommen<br />

die „Bücherwürmer“ unter den HeimbewohnerInnen<br />

in der hauseigenen Bibliothek.<br />

Für gläubige BewohnerInnen gibt es Möglichkeiten,<br />

den Glauben zu leben. Rosenkranz,<br />

Andachten, Gottesdienste stehen regelmäßig<br />

am Programm, die Kommunion wird auf<br />

Wunsch auch ins Zimmer gebracht. Pfr. Ecker,<br />

ebenfalls Bewohner unseres Hauses, zelebriert<br />

fast täglich eine Heilige Messe.


Die Liebe zu den Tieren kann ebenso gelebt<br />

werden: Manche BewohnerInnen helfen bei<br />

der Versorgung der Haustiere oder haben<br />

eigene Kleintiere mit.<br />

Die fleißigen Hausfrauen beschäftigen sich mit<br />

Bügeln, Handtücher zusammenlegen, Nüsse<br />

auslesen, Kirschen entkernen oder anderen<br />

Tätigkeiten, die in den verschiedenen Jahreszeiten<br />

anfallen. Auch selber Kochen <strong>und</strong><br />

Backen ist möglich. Hierzu kann man die<br />

Küchen in den Wohnbereichen oder nach<br />

Absprache auch die Küche der Cafeteria<br />

nutzen.<br />

Für all diese Möglichkeiten gilt, dass, wenn<br />

man alleine nicht mehr in der Lage ist, sie voll-<br />

Christina<br />

Brandstätter -<br />

ein guter Geist<br />

im WB1<br />

Individualität<br />

ständig zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, auch<br />

Mitarbeiter gerne dabei behilflich sind, passende<br />

Aktivitäten anzubieten.<br />

Dies sind nur Beispiele für die Möglichkeiten<br />

die bereits geschaffen wurden. Mit jeder/m<br />

neuen BewohnerIn zieht ein neues Individuum<br />

mit eigenen Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen ein.<br />

Und wenn diese noch nicht mit den vorhandenen<br />

Angeboten zu erfüllen sind, wird gemeinsam<br />

im Team <strong>und</strong> mit dem Bewohner eine<br />

individuelle Lösungsmöglichkeit gef<strong>und</strong>en.<br />

Melanie Aigner<br />

Ergotherapeutin<br />

Frau Christina Brandstätter unterstützt uns täglich bei Tätigkeiten im Wohnbereich. Am Vormittag<br />

hilft sie gemeinsam mit anderen BewohnerInnen unsere Küche bei anfallenden Arbeiten<br />

(Kräuter schneiden, Fisolen putzen, Walnüsse knacken...). Mittags bügelt Frau Brandstätter<br />

mit großer Sorgfalt die gesamten Geschirrtücher des <strong>Marienheim</strong>s. Abends poliert sie noch<br />

das Besteck im Wohnbereich.<br />

Liebe Christina Brandstätter - alle Mitarbeiter des WB1 bedanken sich auf diesem Weg sehr<br />

herzlich für deine Unterstützung!<br />

Marianne Sallaberger<br />

DGKS / WBL WB1<br />

15


Therapieangebot<br />

16<br />

Geistig fit im Alter<br />

Angebote im <strong>Marienheim</strong><br />

nser Gehirn ist das wichtigste Körper-<br />

U organ <strong>und</strong> doch schenken wir diesem Teil<br />

unseres Körpers die wenigste Aufmerksamkeit.<br />

Ohne das Zentralnervensystem wäre keine<br />

Wahrnehmung, Sprache, Gefühle, Denken,<br />

Gedächtnis <strong>und</strong> Verhalten möglich. Das Gehirn<br />

ist anatomisch in viele verschiedene Bereiche<br />

gegliedert. Geistige Leistungen wie<br />

Sprache, Gedächtnis, Verhalten, etc. sind in<br />

bestimmten Hirnregionen lokalisiert.<br />

Ein Beweis dafür ist, dass das Gehirn auf Hirnschädigungen<br />

(z.B. Schlaganfall) flexibel reagiert<br />

<strong>und</strong> beim Ausfall eines Teiles übrige Bereiche<br />

funktionsfähig bleiben <strong>und</strong> teilweise die<br />

Arbeit des geschädigten Areals übernehmen<br />

können.<br />

Stark vereinfacht kann man die Hirnstruktur<br />

mit einem sehr engmaschigen Straßenbahnnetz<br />

vergleichen, indem die Hirnregionen die<br />

verschiedenen Stationen darstellen, welche<br />

durch Bahnen eng miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Solange diese Straßen im Gehirn regelmäßig<br />

„befahren“ werden, wird das Netzwerk<br />

<strong>und</strong> damit das Denkvermögen gut erhalten.<br />

Im fortgeschrittenen Alter kann die Leistung<br />

bestimmter geistiger Funktionen zu einem<br />

gewissen Grad abnehmen, was aber völlig<br />

normal ist. Es gibt jedoch auch Erkrankungen,<br />

die die Leistungsfähigkeit des Gehirns mehr<br />

oder weniger stark beeinflussen, wie z.B. Alzheimer<br />

Krankheit, Schlaganfall, Gehirntumore,<br />

usw.<br />

Sie kennen bestimmt den Spruch: „Wer rastet,<br />

der rostet“. Das bedeutet, dass alles, was man<br />

nicht mehr benützt, mit der Zeit verkümmert.<br />

Sportler können ihre Leistung <strong>und</strong> Muskulatur<br />

durch Üben <strong>und</strong> Training verbessern. Genauso<br />

verhält es sich auch mit unserem Gehirn.<br />

Auch im hohen Alter lässt sich seine Leistungsfähigkeit<br />

steigern <strong>und</strong> das Denkvermö-<br />

gen erhöhen, wenn man regelmäßig übt.<br />

Durch speziell ausgearbeitete Übungsprogramme<br />

lassen sich alle geistigen Funktionen<br />

trainieren <strong>und</strong> dadurch unter anderem die<br />

Konzentrationsfähigkeit <strong>und</strong> Gedächtnisleistung<br />

verbessern. Die kognitive Interventionsforschung<br />

der letzten 20 Jahre war daraus<br />

ausgerichtet, den Verlauf demenzieller Erkrankungen<br />

zu beeinflussen, wobei auch geistige<br />

Trainingsmethoden untersucht wurden. Nach<br />

den Ergebnissen dieser Studien scheint die<br />

Kombination eines kognitiven <strong>und</strong> psychomotorischen<br />

Trainings dem funktionalen Abbau<br />

des Gehirns erfolgreich entgegenzuwirken.<br />

Im <strong>Marienheim</strong> haben die Bewohner die Möglichkeit<br />

ihr Gedächtnis zu trainieren. Die klinische<br />

Psychologin Mag. Irene Lehner-Adam<br />

bietet wöchentlich ein bis zwei St<strong>und</strong>en<br />

„Gedächtnistraining“ in der Gruppe an. Diese<br />

unterhaltsamen Übungen sorgen dafür, dass<br />

das allgemeine Leistungspotenzial ihres Gehirnes<br />

noch lange erhalten bleibt oder sogar<br />

gesteigert wird. In den Übungsst<strong>und</strong>en werden<br />

kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit,<br />

Konzentration, Planen <strong>und</strong><br />

Problemlösen etc. mittels spezifischer neuropsychologischer<br />

Materialien gezielt gefördert.<br />

Es können auch Techniken erlernt werden, die<br />

das Einprägen neuer Informationen erleichtern<br />

um somit geistig frischer <strong>und</strong> mit mehr Selbstvertrauen<br />

im Alltag auftreten zu können.<br />

Unsere ausgebildeten SelbA-Trainerinnen<br />

Ingeborg Huemer <strong>und</strong> Kathi Panjan bieten<br />

wöchentliche Übungsst<strong>und</strong>en an, die ebenfalls<br />

die geistige <strong>und</strong> körperliche Beweglichkeit<br />

fördern. Körperliche Übungen <strong>und</strong> Bewegung<br />

beeinflussen den Stoffwechsel des Gehirns<br />

ebenfalls auf eine günstige Weise.<br />

Frau Christa Gogl, die Physiotherapeutin des<br />

<strong>Marienheim</strong>s, leitet den „Tanz im Sitzen“ in der<br />

Gruppe, der nicht nur den Körper sondern


„Wer rastet, der rostet!“<br />

auch den Geist frisch hält. Die PflegerInnen<br />

motivieren die Bewohner mit Aktivierungsprogrammen,<br />

die den täglichen Routinen <strong>und</strong> der<br />

Passivität entgegenwirken <strong>und</strong> ein „Einrosten“<br />

des Körpers <strong>und</strong> Geistes verhindern. Unsere<br />

Ergotherapeutin Melanie Aigner mobilisiert<br />

unsere Senioren durch Einübung alltäglicher<br />

Handlungen <strong>und</strong> in Form von funktionalen<br />

Spielen. Auch die Nahrung, die wir täglich zu<br />

uns nehmen, beeinflusst unsere Stimmung,<br />

unsere Aktivität <strong>und</strong> ganz besonders unsere<br />

mentale Leistungsfähigkeit.<br />

Die Speicherdauer des Kurzzeitgedächtnisses<br />

bei einmaliger Speicherung ist nur sehr kurz.<br />

Ich möchte Ihnen einige Tipps geben, wie man<br />

sich Informationen längerfristig merken kann.<br />

Eine einfache Methode ist das innere Wiederholen<br />

einer Information, die man sich merken<br />

will. Beispiel: Sie wiederholen eine Telefonnummer<br />

so lange, bis Sie diese gewählt haben.<br />

Eine andere Methode ist das<br />

„Gruppieren“ der Informationsmenge, die Sie<br />

sich merken möchten. Beispiel. Sie möchten<br />

einige Dinge kaufen, wie z.B. Bananen, Joghurt,<br />

Zwetschken, Kipferl, Rasierwasser,<br />

Therapieangebot<br />

Brot, Käse, Seife, Äpfel, Milch, Zahnpaste. Eine<br />

Liste von über sieben Wörtern übersteigt in<br />

der Regel die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses.<br />

Wenn wir dagegen diese Wörter in Gruppen<br />

ordnen, wird´s einfacher:<br />

Obst: Bananen, Zwetschken, Äpfel<br />

Milchprodukte: Joghurt, Käse, Milch<br />

Kosmetika: Rasierwasser, Seife, Zahnpaste<br />

Gebäck: Brot, Kipferl<br />

Eine gut bewährte, alte Methode sich etwas zu<br />

merken ist, sich Eselsbrücken zu bilden. Eine<br />

weitere Methode uns Informationen einzuprägen<br />

ist, diese mit sprachlichem oder bildhaftem<br />

Material zu ergänzen. Beispiel: Sie möchten<br />

sich den Namen von Herrn Lang merken:<br />

Stellen Sie sich Herrn Lang mit langen Haaren<br />

vor.<br />

Nützen sie die Angebote des <strong>Marienheim</strong>es<br />

<strong>und</strong> bleiben Sie fit!<br />

Ihre Mag. Irene Lehner-Adam<br />

Psychologin<br />

17


18<br />

Ausbildung<br />

Nachwuchs im <strong>Alten</strong>heim<br />

Schülerinnen berichten<br />

a wir im <strong>Marienheim</strong> nur ausgebildetes<br />

D Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonal beschäftigen,<br />

ist es wichtig dafür zu sorgen, dass<br />

alle nicht nur in der Schule viel lernen, sondern<br />

auch in der praktischen Ausbildung professionell<br />

begleitet werden.<br />

Viele der Auszubildenden zur/m FachsozialbetreuerIn<br />

<strong>Alten</strong>arbeit (FSB“A“) <strong>und</strong> zur<br />

Diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenschwester/pfleger<br />

(DGKS/P) werden während<br />

ihrer Ausbildungszeit durch eine Stiftung finanziell<br />

unterstützt. In diesem Fall wird ihnen<br />

während dieser Zeit ein Stammheim zugewiesen,<br />

in dem sie, wenn sie nicht gerade Schule<br />

haben oder auf Praktikum sind, arbeiten.<br />

In unserer Einrichtung bilden wir auf diese<br />

Weise drei FSB“A“ <strong>und</strong> eine DGKS zeitgleich<br />

aus. Zusätzlich waren in den letzten Monaten<br />

noch viele andere Schüler beider Professionen<br />

bei uns, um ihre praktische Ausbildung im<br />

Bereich Langzeitpflege zu absolvieren. Von<br />

ihnen bekommen wir bei den regelmäßigen<br />

Gesprächen sehr viel Feedback, was uns wiederum<br />

ermöglicht, die Ausbildungssituation<br />

entsprechend zu verbessern. Nun wollten wir<br />

einmal unseren Auszubildenden die Möglichkeit<br />

schaffen „öffentlich“ ihre Meinung k<strong>und</strong> zu<br />

tun.<br />

Unsere Stammheimschüler haben sich das<br />

<strong>Marienheim</strong> ausgesucht, weil sie es vom<br />

Rettungsdienst schon kennen oder weil es<br />

ihnen im „Vorbeifahren“ aufgefallen ist <strong>und</strong> es<br />

ihnen gefallen hat. Dieser erste Eindruck ist<br />

sehr wichtig <strong>und</strong> wird von allen bestätigt, dass<br />

er der richtige war.<br />

Eveline Stegner, Ausbildung zur FSB“A“<br />

„Ich fühle mich hier sehr aufgehoben <strong>und</strong><br />

möchte gar nicht mehr weg. Mir wird alles erklärt<br />

<strong>und</strong> ich kann immer nachfragen. Ich kann<br />

meine Beobachtungen einbringen. Meine<br />

Ideen <strong>und</strong> Bedürfnisse werden berücksichtigt.<br />

Man muss sich keine Sorgen machen, dass<br />

man nichts lernt oder sieht“.<br />

Silvia Humberger, Ausbildung zur DGKS<br />

„Ich lerne so viel über die Pflege, den Umgang<br />

mit <strong>und</strong> auch über die Menschen hier. Auch<br />

beim kinästhetischen Arbeiten kann ich viele<br />

Erfahrungen sammeln – ein großer Dank an<br />

Herbert, der sich immer so viel Zeit zum Erklären<br />

nimmt. Auch habe ich Zeit andere Bereiche<br />

kennen zu lernen (Ergo, Physio, Aktivierung,<br />

etc.) Ich habe mich vom ersten Tag an<br />

voll <strong>und</strong> ganz ins Team integriert gefühlt.“<br />

Sabine Lang, Ausbildung zur FSB“A“<br />

„Hier wird nicht nur die Pflege groß geschrieben<br />

sondern auch der Mensch selbst. Besonders<br />

ist bei Demenzkranken ein gutes<br />

Gespräch, ein Spaziergang oder einfach nur<br />

für ihn da sein sehr wichtig, um sich besser<br />

zurecht zu finden. Als Schülerin fühle ich mich<br />

im <strong>Marienheim</strong> sehr wohl <strong>und</strong> von allen gut<br />

aufgenommen.“<br />

Unsere „auswärtigen“ Auszubildenden kennen<br />

zum Teil das <strong>Marienheim</strong> schon von früheren<br />

Praktika.<br />

Viktoria Ziegler, Ausbildung zur DGKS<br />

„Ich habe festgestellt, dass ich in diesem<br />

Praktikum wieder sehr viel gelernt habe <strong>und</strong><br />

bereits Gelerntes gut festigen konnte. Es<br />

fasziniert mich, wie viel hier für die Bewohner<br />

gemacht wird. Der Jahreskreis wird gut dargestellt.<br />

Bei den Aktivitäten sieht man, dass sich<br />

jemand wirklich viele Gedanken darüber<br />

macht. Meiner Meinung nach sind die Vorurteile<br />

gegenüber Heimen oftmals unbegründet.“


Aurora Gal, Ausbildung zur DGKS<br />

„Ich darf überall dabei sein, mir alles anschauen,<br />

Sachen ausprobieren <strong>und</strong> überall mitmachen.<br />

Das ist auch das Ziel eines<br />

Praktikums: Erfahrungen sammeln <strong>und</strong> Selbständigkeit<br />

gewinnen. Uns Praktikanten wird<br />

das im <strong>Marienheim</strong> angeboten <strong>und</strong> ermöglicht.<br />

Ich kann mich in die Arbeit einbringen <strong>und</strong><br />

Entscheidungen mit den Anderen treffen. Ich<br />

habe nicht das Gefühl eingeengt oder ständig<br />

kontrolliert zu werden, sondern fühle mich begleitet,<br />

unterstützt <strong>und</strong> angelernt.“<br />

Ulrike Baumgartner, Ausbildung zur DGKS<br />

„Die Fre<strong>und</strong>lichkeit, Offenheit <strong>und</strong> der Zusammenhalt<br />

der Mitarbeiter <strong>und</strong> der Bewohner<br />

zeichnet meiner Meinung nach das <strong>Marienheim</strong><br />

aus. Da man als Schüler nie auslernt<br />

finde ich es großartig, dass man im <strong>Marienheim</strong><br />

viele Tätigkeiten lernen, sehen <strong>und</strong> selbständig<br />

durchführen darf. Mein Praktikum ist<br />

sehr informativ, abwechslungsreich <strong>und</strong> lehrreich.“<br />

Ausbildung<br />

Es freut mich, dass die Auszubildenden im<br />

<strong>Marienheim</strong> eine Situation vorfinden, in der sie<br />

das Lernen, was für sie wichtig ist <strong>und</strong> Spaß in<br />

ihrem angehenden Beruf haben. Möglich ist<br />

das nur durch das große Engagement der<br />

Mitarbeiter, die unsere Schüler professionell<br />

<strong>und</strong> empathisch durch ihre Praktika begleiten.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

Es ist schön zu sehen, dass der Pflegeberuf<br />

bei Jungen <strong>und</strong> auch nicht mehr ganz so<br />

Jungen ankommt. So ist gesichert, dass wir in<br />

unseren Einrichtungen auch in Zukunft Mitarbeiter<br />

beschäftigen können, die unsere<br />

Bewohner professionell <strong>und</strong> einfühlsam<br />

betreuen.<br />

Gerti Huber<br />

Pflegedienstleitung<br />

19


20<br />

Garten<br />

Projekt Gartenhütte<br />

schön <strong>und</strong> praktisch<br />

er will fleißige Handwerker sehn - ei,<br />

W der muss ins <strong>Marienheim</strong> gehn, ...<br />

Unsere fleißigen Männer unter der Obhut von<br />

Haustechniker Leo haben eine w<strong>und</strong>erschöne<br />

Gartenhütte aufgestellt. Die Bewohner verfolgten<br />

Schritt für Schritt dessen Aufbau.<br />

Die Gartenhütte erfüllt mehrere Zwecke: zum<br />

Einen dient sie als Unterschlupf für unsere<br />

Tiere, als Geräteschuppen <strong>und</strong> als schattiger<br />

windgeschützter Ruhe– <strong>und</strong> Sitzplatz im<br />

Garten. Das Dachwasser wird in einem Tank<br />

der sich unter der Hütte befindet aufgefangen<br />

<strong>und</strong> dient zur Bewässerung der Blumen beim<br />

Haupteingang.<br />

Um die Pflege der alten Bräuche sorgten die<br />

Mitarbeiter. Natürlich wurde der First gestoh-<br />

len <strong>und</strong> wie es sich gehört auch schön geschmückt.<br />

Damit die Aufbauarbeiten weiter<br />

vorangehen konnten einigten wir uns auf eine<br />

Jause <strong>und</strong> Bier für die Mitarbeiter.<br />

Und nun könnt ihr die Hütte im Garten betrachten<br />

<strong>und</strong> das ein oder andere gemütliche<br />

Stündchen davor verbringen.<br />

An dieser Stelle einen besonderen Dank an<br />

die „Bauherren“ Heimleiter Wolfgang Cossée<br />

<strong>und</strong> Haustechniker Leo Haugeneder sowie die<br />

fleißigen Arbeiter Josef Peham, Zivi Florian<br />

Breitwieser, Zivi Martin Buder sowie Melanie<br />

Aigner <strong>und</strong> Manuel Rauecker für die Unterstützung<br />

in der Planungsphase.<br />

Christine Obermayr<br />

DGKS / WBL WB3


Mein Mittwoch im <strong>Marienheim</strong><br />

… beginnt bereits am Dienstag<br />

Ein Bericht von Anneliese Holzinger<br />

Der Kaufladen muss hergerichtet werden, die<br />

Waren preisausgezeichnet. Dann wird alles in<br />

Steigen geschlichtet <strong>und</strong> am Mittwoch ins Auto<br />

geladen. Um 13:30 Uhr werde ich bereits im<br />

Eingangsbereich erwartet, wo ich schon meine<br />

ersten Geschäfte tätige.<br />

Auch im 1. Stock erwarten mich schon die Bewohner,<br />

so auch meine Mutter. Meine K<strong>und</strong>en<br />

durchstöbern meine Kisten oder wissen genau,<br />

was sie für die nächste Woche brauchen.<br />

Es wird bezahlt, <strong>und</strong> ab geht’s in den 2. Stock.<br />

Natürlich werde ich auch hier erwartet, weil ich<br />

mich etwas verspätet habe!<br />

Mittlerweile kenne ich die meisten Bewohner<br />

auch beim Namen <strong>und</strong> habe ein fre<strong>und</strong>schaftliches<br />

Verhältnis zu ihnen.<br />

Im 3.Stock wird im Lautsprecher durchgesagt<br />

„Der Spar ist im Haus!“.<br />

Natürlich gibt’s auch mal lustige Erlebnisse,<br />

wenn Geldbörsen <strong>und</strong> Rollator vertauscht<br />

werden <strong>und</strong> mit fremden Geld bezahlt wird.<br />

Angebot<br />

Falls etwas in meinem Sortiment fehlt, liefere<br />

ich es am Abend nach wenn ich meine Mutter<br />

besuche. Es können auch Bestellungen aufgegeben<br />

werden, die ich dann am darauffolgenden<br />

Mittwoch mitnehme.<br />

Es ist jedes Mal eine Freude wenn ich sehe,<br />

wie sich die Bewohner über meinen Kaufladen<br />

freuen. Obwohl es für mich sehr anstrengend<br />

ist mache ich es gerne.<br />

Ich freue mich schon auf nächsten Mittwoch.<br />

Ihre Anneliese Holzinger<br />

Wir danken Anneliese Holzinger für ihr besonderes<br />

Engagement. Der Einkaufsnachmittag ist<br />

für viele Bewohner ein Erlebnis, welches sie<br />

nicht mehr missen möchten.<br />

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Radtag / Zivildiener<br />

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Oberösterreich ist sportlich<br />

das <strong>Marienheim</strong> auch<br />

Neue Zivildiener<br />

Dominik<br />

Hosner<br />

Wohnort: Kallham<br />

Ausbildung: Fachschule<br />

für chemische Betriebstechnik<br />

Hobbies: Radfahren<br />

Florian<br />

Schwentner<br />

Wohnort: Gallspach<br />

Ausbildung:<br />

Handelsakademie Ried<br />

Hobbies: Fußball,<br />

Fre<strong>und</strong>e treffen<br />

m 16. September machten sich ein paar<br />

A Mitarbeiter auf den Weg um beim Betriebsradtag<br />

in Bad Schallerbach mit zu radeln.<br />

18 km galt es zu bewältigen, mit ein<br />

paar nicht zu verachtenden Steigungen. Gott<br />

sei Dank geht es ja bekanntlich immer auch<br />

wieder bergab, wenn es vorher bergauf gegangen<br />

ist. So erreichten alle mit gegenseitiger<br />

Unterstützung gutgelaunt <strong>und</strong> stolz das<br />

Ziel.<br />

Gerti Huber<br />

Pflegedienstleitung<br />

allo liebe HeimbewohnerInnen <strong>und</strong> Kolle-<br />

H gInnen! Mein Name ist Dominik Hosner<br />

<strong>und</strong> bin 18 Jahre alt. Da ich es nicht für sinnvoll<br />

hielt das B<strong>und</strong>esheer zu wählen, entschied<br />

ich mich für den Zivildienst. Heute bin<br />

ich froh, mich im <strong>Marienheim</strong> beworben zu haben,<br />

denn die Arbeit mit euch macht mir viel<br />

Freude. Außerdem ist es schön, sich sozial zu<br />

engagieren. Zum Schluss möchte ich mich bei<br />

euch allen herzlich für die fre<strong>und</strong>liche Aufnahme<br />

bedanken. Euer Dominik<br />

allo, mein Name ist Florian <strong>und</strong> ich bin<br />

H neuer Zivildiener im <strong>Marienheim</strong>. Meine<br />

Aufgabe ist es, die beiden Haustechniker<br />

Josef <strong>und</strong> Leo zu unterstützen. Warum habe<br />

ich mich für den Zivildienst im <strong>Marienheim</strong> entschieden?<br />

Da ich schon vor <strong>und</strong> bei der Stellung<br />

bemerkt habe, dass mir das B<strong>und</strong>esheer<br />

nicht zusagt, war es für mich klar, dass ich<br />

mich im Sozialdienst engagieren werde. Daher<br />

habe ich beschlossen, die nächsten neun Monate<br />

hier zu verbringen. Besonders freut es<br />

mich, dass ich so gut <strong>und</strong> nett von den Bewohnern<br />

<strong>und</strong> Kollegen aufgenommen wurde.<br />

Ich freue mich auf die nächsten Monate!


Sterben in Würde<br />

Wir nehmen Abschied<br />

Hermine Hagner<br />

† 01.06.2012<br />

Leopold Berthold<br />

† 06.07.2012<br />

Helga Hochfellner<br />

† 04.08.2012<br />

Georg Mackinger<br />

† 03.06.2012<br />

Heinrich Engel<br />

† 13.07.2012<br />

Franz Schön<br />

† 14.08.2012<br />

Theresia Huemer<br />

† 20.06.2012<br />

Abschied<br />

Geistl.Rat<br />

Mag. Eduard Romankiewicz<br />

Pfr.i.R. † 27.07.2012<br />

Walter Puttinger<br />

† 01.09.2012<br />

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