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Alten- und Pflegeheim Marienheim

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8<br />

Konvent<br />

Frauen sind anders<br />

Ordensfrauen auch<br />

Das <strong>Marienheim</strong> ist eine Einrichtung der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Deshalb haben wir das<br />

große Glück, dass vier Ordensfrauen hier schaffen <strong>und</strong> wohnen. Ich möchte sie kurz vorstellen:<br />

Sr. Christofora Scharinger Köchin <strong>und</strong> Küchenleiterin im <strong>Marienheim</strong> <strong>und</strong> Konventoberin<br />

Sr. Rutharda Aigner Seelsorgerin <strong>und</strong> Messnerin<br />

Sr. Timothea Wiesinger Seelsorgerin, Näherin <strong>und</strong> gute Seele unseres Kaffeehauses<br />

Sr. Susanne Reisinger Heimhelferin im WB2 <strong>und</strong> Freiwilligenkoordinatorin<br />

Sr. Rutharda <strong>und</strong> Sr. Timothea gestalten zusätzlich den Blumenschmuck der Kapelle, der Cafeteria <strong>und</strong><br />

des Eingangsbereichs.<br />

Alle Vier haben sich zu einer Talkr<strong>und</strong>e mit mir im Refektorium (Gemeinschaftsraum in der Klausur)<br />

getroffen <strong>und</strong> Fragen beantwortet, die der eine oder andere vielleicht schon immer mal stellen wollte.<br />

nsere Schwestern haben ihre Ausbildun-<br />

U gen während der Ordenszeit gemacht. Es<br />

ist für einen Klostereintritt nicht entscheidend,<br />

ob jemand bereits einen Beruf hat oder nicht,<br />

auch ist nicht wichtig welchen Beruf jemand<br />

hat.<br />

Die Entscheidung ins Kloster einzutreten haben<br />

unsere Schwestern schon in sehr jungen<br />

Jahren getroffen (zwischen 17 <strong>und</strong> 23). Zu<br />

den Franziskanerinnen sind sie gekommen,<br />

weil sie jemanden kannten der jemanden<br />

kannte, der die Franziskanerinnen kennt. Besondere<br />

Informationen über den Orden hatte<br />

Keine.<br />

Alle sind sehr froh, sich genau für diesen<br />

Orden entschieden zu haben. Die Schwestern<br />

sprechen davon, dass mit dem Eintritt ins<br />

Kloster eine gewisse Ruhe gekommen ist, das<br />

Gefühl des angekommen seins. Ein Lebensabschnitt<br />

ging zu Ende <strong>und</strong> ein Neuer hat begonnen.<br />

Sr. Christofora <strong>und</strong> Sr. Susanne durften bei<br />

der Namenswahl schon mitreden, Sr. Rutharda<br />

<strong>und</strong> Sr. Timothea bekamen ihren Namen<br />

zugeteilt, so wie es früher üblich war. Jeder<br />

Name kommt innerhalb eines Ordens nur einmal<br />

vor. Die Namensänderung ist für eine<br />

frisch gebackene Ordensfrau schon sehr gewöhnungs-bedürftig,<br />

umso mehr genießen sie<br />

es, wenn sie von der Familie weiter mit dem<br />

Taufnamen gerufen werden. Die Familie ist<br />

überhaupt sehr wichtig für unsere Schwestern.<br />

Sie fühlen sich sehr verb<strong>und</strong>en mit ihren Familienangehörigen.<br />

Der Tagesablauf wird von den Dienstzeiten,<br />

festen Gebetszeiten, gemeinsamen Mahlzeiten<br />

<strong>und</strong> Freizeiten (Rekreationszeiten) sowie<br />

Bibelgesprächen geprägt. Dann gibt es noch<br />

feste Tagesrituale, wie z.B. Meditation, die<br />

jede für sich in den Tagesplan einbauen kann.<br />

Die Eine steht lieber früher auf, die Andere<br />

bleibt lieber länger auf, das ist heute nicht<br />

mehr so streng. Freie Tage kann aber natürlich<br />

auch eine Ordensschwester individuell<br />

gestalten (Wandern, Rad fahren, Familienbesuche,<br />

etc.). Urlaube verbringen die meisten<br />

mit der Familie, Fre<strong>und</strong>en oder Mitschwestern,<br />

in anderen Ordensgemeinschaften oder auch<br />

gerne auf der Alm oder Ähnliches.<br />

Die Gehälter der Ordensschwestern werden<br />

vom Dienstgeber an den Orden überwiesen<br />

(Gestellungsvertrag). Jeder Konvent hat Geld<br />

zur Verfügung, über die Ausgaben wird genau<br />

Buch geführt <strong>und</strong> es wird ein Jahresbudget<br />

(Urlaube, Kurse, Fortbildungen, Exerzitien,…)<br />

erstellt. Über ein jährlich zugeteiltes Taschengeld<br />

darf jede frei verfügen.<br />

Persönliche Gegenstände (Wäsche, Toilettartikel,…)<br />

kauft sich jede Schwester selber,<br />

nur wenn sie das nicht selber machen will,<br />

kann sie diese Dinge aus dem Zentraleinkauf<br />

beziehen. Früher wurde der Einkauf nur zentral<br />

erledigt <strong>und</strong> jede Schwester wurde aus

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