Alten- und Pflegeheim Marienheim
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14<br />
Individualität<br />
ICH BIN ICH<br />
Über die Möglichkeiten,<br />
sich das Leben im<br />
<strong>Marienheim</strong> individuell<br />
zu gestalten<br />
ft hört man das Vorurteil, das Leben im<br />
O Heim sei langweilig <strong>und</strong> einheitlich. An<br />
dieser Stelle möchte ich für unser Heim den<br />
Gegenbeweis antreten. Im <strong>Marienheim</strong> bemühen<br />
wir uns sehr, jedem Bewohner die größtmögliche<br />
Freiheit zu ermöglichen, sich sein<br />
Leben nach seinen Wünschen zu gestalten.<br />
Dies beginnt bei der Gestaltung der Räumlichkeiten<br />
- so manche/r BewohnerIn hat ein w<strong>und</strong>erbar<br />
gestaltetes Zimmer, ausgestattet mit<br />
dem Sofa von Zuhause, Bildern, eigenen Vorhängen<br />
<strong>und</strong> Möbelstücken.<br />
Die Freiheit der Gestaltung des Tagesablaufs<br />
beginnt schon früh morgens beim Aufstehen:<br />
Jeder entscheidet selbst, wann er aufstehen<br />
oder geweckt werden will. Am Frühstücksbuffet<br />
bedient sich jeder nach Lust <strong>und</strong> Laune<br />
selbst.<br />
Zum Mittag- <strong>und</strong> Abendessen gibt es Menüvorschläge.<br />
Jedes Teller wird im Wohnbereich<br />
von einer unserer Köchinnen individuell für<br />
den Bewohner angerichtet. Kleine oder große<br />
Portion? Viel Sauce oder ohne Sauce? Mit<br />
Salat oder ohne? Und abends wird selbstverständlich<br />
selbst bestimmt, wann man zu Bett<br />
gehen möchte, festgelegte Ruhezeiten gibt es<br />
nicht.<br />
Doch das Leben besteht aus weit mehr als<br />
Schlafen <strong>und</strong> Essen! Womit kann man sich<br />
beschäftigen? Zum Einen gibt es viele Aktivitäten-<br />
<strong>und</strong> Therapieangebote (diese wurden<br />
bereits in früheren Ausgaben vorgestellt). Aber<br />
neben diesem Gruppenleben haben viele<br />
unserer Bewohner ihren ganz individuellen<br />
Weg gef<strong>und</strong>en, sich ihr Leben im <strong>Marienheim</strong><br />
zu gestalten <strong>und</strong> den persönlichen Vorlieben<br />
<strong>und</strong> „Leidenschaften“ so gut wie noch möglich<br />
nachzugehen. Einiges davon ist leicht<br />
möglich: Rätsel lösen, Zeitung lesen, Spazieren<br />
gehen, Musik hören, Kräuter sammeln, …<br />
Aber was, wenn die große Liebe dem Enkelkind<br />
gehört <strong>und</strong> dieses doch früher so gerne<br />
bei der Oma geschlafen hat? Es mag im<br />
ersten Moment verw<strong>und</strong>erlich sein, dass es<br />
möglich ist, dass das Enkelkind hier übernachtet.<br />
Aber es ist eine schöne Möglichkeit, die<br />
Rolle als Oma oder Opa zu genießen.<br />
Auch sonst gibt es Wege für Angehörige, am<br />
Leben im Heim teilzuhaben. Gegen einen<br />
Unkostenbeitrag können Angehörige gemeinsam<br />
mit den Bewohnern zu Mittag essen <strong>und</strong><br />
es gibt uneingeschränkte Besuchszeiten,<br />
sodass man jederzeit „vorbeischauen“ kann.<br />
Es freut uns, wenn musikalische Bewohner ihr<br />
Talent bei uns nutzen <strong>und</strong> z.B. in der Cafeteria<br />
musizieren. Nachschub an Lesestoff bekommen<br />
die „Bücherwürmer“ unter den HeimbewohnerInnen<br />
in der hauseigenen Bibliothek.<br />
Für gläubige BewohnerInnen gibt es Möglichkeiten,<br />
den Glauben zu leben. Rosenkranz,<br />
Andachten, Gottesdienste stehen regelmäßig<br />
am Programm, die Kommunion wird auf<br />
Wunsch auch ins Zimmer gebracht. Pfr. Ecker,<br />
ebenfalls Bewohner unseres Hauses, zelebriert<br />
fast täglich eine Heilige Messe.