Das Schicksal eines schlesischen Schmiedes. - horstjacobowsky.de
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Eimer für die menschlichen Bedürfnisse und eine Kanne voll Wasser<br />
für <strong>de</strong>n Durst waren das, was von <strong>de</strong>m Potsdamer Beschluss einer<br />
humanen Vertreibung übrig geblieben waren. Der Zug setzte sich in<br />
Richtung Marienberg in Bewegung. Traurige Lie<strong>de</strong>r und dicke Tränen<br />
begleiteten ihn. Am 2. Oktober 1946 erreichten wir das Ziel und<br />
wur<strong>de</strong>n von diesem zentralen Sammellager erst nach vierzehn Tagen<br />
verteilt. Meine Mutter, Frau und ich kamen nach Schneeberg bei Aue,<br />
in die spätere DDR.<br />
Erinnerungen an Erika Glücklichere Zeiten<br />
Dort wur<strong>de</strong> ich <strong>de</strong>m Bergbau zugeteilt und als gelernter Schmied kam<br />
ich in die Bergbauschmie<strong>de</strong>. Die Russen organisierten hier <strong>de</strong>n<br />
Untertagebau <strong>de</strong>r Urangewinnung, <strong>de</strong>nn Uran war wegen <strong>de</strong>s Baues<br />
von Atombomben ein begehrter Stoff. Vorrangig war ich für das<br />
Schärfen <strong>de</strong>r vielen Bohrer zuständig. So vergingen viele Tage ohne<br />
beson<strong>de</strong>re Vorkommnisse. Eines Tages - es war En<strong>de</strong> Mai - hatte ich<br />
einen Unfall. Zum Auskurieren <strong>de</strong>r Verletzung wur<strong>de</strong> ich in die<br />
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