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Geschäftsbericht 2010 - Burgenländische Krankenanstalten GesmbH

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 10<br />

... ... Im Im Mittelpunkt Mittelpunkt ...<br />

...<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2006 Seite 3


IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:<br />

KRAGES <strong>Burgenländische</strong> <strong>Krankenanstalten</strong> Ges.m.b.H.<br />

Josef-Hyrtl-Platz 4, 7000 Eisenstadt<br />

Tel.: +43/(0)57979/ 30050<br />

Fax: 057979/ 5306<br />

http://www.KRAGES.at<br />

Konzeption, Organisation, Layout und Redaktion:<br />

Karin Amring<br />

Bilder: KRAGES<br />

Anmerkung: Die in dem vorliegenden Bericht verwendeten personenbezogenen<br />

Ausdrücke gelten für Frauen in der jeweiligen weiblichen Form.<br />

Quelle der Statistiken, Tabellen, Grafiken: KRAGES<br />

Wir haben diesen <strong>Geschäftsbericht</strong> mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die<br />

Daten überprüft. Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Seite 2 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Inhalt<br />

Vorwort des Geschäftsführers 4<br />

Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 7<br />

Organigramm 9<br />

I. Die Organisation im Mittelpunkt<br />

I.1. Vorstellung der Organisation 10<br />

I.2. Die Direktion 14<br />

II. Die medizinischen Leistungen im Mittelpunkt<br />

II.1. Medizinische Leistungsdaten 24<br />

III. Die Mitarbeiter im Mittelpunkt<br />

III.1. Die KRAGES als Arbeitgeber 29<br />

IV. Die Gesundheit im Mittelpunkt<br />

IV.1. A.ö. KH Güssing 32<br />

IV.2. A.ö. KH L. Batthyány-Strattmann KH Kittsee 36<br />

IV.3. A.ö. KH Oberpullendorf 40<br />

IV.4. A.ö. KH Oberwart 44<br />

V. Die KRAGES als Ausbildner 51<br />

VI. Die Lebensqualität im Mittelpunkt<br />

VII.1. Pflegezentrum am Hirschenstein 55<br />

VII. Die Finanzen im Mittelpunkt<br />

VII.1. Wirtschaftsbericht 60<br />

VII.2. Anlagenspiegel 63<br />

VII.3. Anhang 70<br />

VII.4. Bestätigungsvermerk 76<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 3<br />

Seite


Vorwort des Geschäftsführers<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> war geprägt von den Maßnahmen zur Strukturoptimierung<br />

und Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der KRAGES. Zusätzlich gab es Verän-<br />

derungen im personellen Bereich und der Führung. Aber auch infrastrukturelle<br />

Maßnahmen, vor allem in der Planung für die Sanierung des Krankenhauses<br />

Oberwart, wurden gesetzt.<br />

Zu den strukturellen Umgestaltungen zählte u.a. die Implementierung eines<br />

standortübergreifenden Tumorboards, das mittels Videokonferenz stattfindet und<br />

dadurch sicherstellt, dass alle Standorte dieselbe onkologische Behandlungsqualität<br />

erhalten. Durch diese interdisziplinären Tumorboards werden die Fachexpertisen der<br />

Organfächer mit jenen der Onkologen im Sinne einer optimalen Behandlung für den<br />

Patienten zusammengefasst. Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> konnten die Standorte Oberwart,<br />

Oberpullendorf und Güssing miteinander verbunden werden. Darüber hinaus wurden<br />

die ersten Vorbereitungen für die Integration des Standortes Kittsee getroffen.<br />

Im Bereich der interdisziplinären Zusammenarbeit wurden im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr erneut wichtige Schritte gesetzt. So wurde im Krankenhaus Kittsee eine<br />

fächerübergreifende Aufnahmeambulanz geschaffen, die eine Doppelführung von<br />

Ambulanzen an den Tagesrand- und Wochenendzeiten verhindert. Auch an den<br />

Standorten Oberpullendorf und Oberwart wurden solche interdisziplinären<br />

Aufnahmeambulanzen installiert bzw. in ihrer Effektivität weiter entwickelt.<br />

Durch den Abgang des internistischen Primarius im Krankenhaus Oberpullendorf,<br />

wurde mit der Besetzung des Primarius aus Güssing ein sogenannter internistischer<br />

Verbund geschaffen. Diese, von der KRAGES in den letzten Jahren verfolgte Strategie<br />

der Verbünde, soll Synergien fördern und Doppelgleisigkeiten sowohl im<br />

Leistungsangebot, aber auch im Bereich der Infrastruktur reduzieren. Zusätzliche<br />

Synergieeffekte erreichen die Verbünde durch eine verbesserte Steuerung und<br />

Optimierung des Personalressourceneinsatzes.<br />

Eine weitere personelle Veränderung stellt die Neubesetzung der Direktorin in der<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege dar. Außerdem wurde das<br />

Ausbildungs- und Lehrangebot erweitert, um den Beruf der diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenschwester bzw. des diplomierten Gesundheits- und<br />

Krankenpflegers attraktiv zu gestalten.<br />

Die Position des Primarius für Neurologie im Krankenhaus Oberwart konnte, nach<br />

dem Abgang des Abteilungsvorstandes im Jahr 2009, durch eine interne Lösung<br />

erfolgreich nach besetzt werden. Weiters konnte die Leitung des urologischen<br />

Fachschwerpunkts in Kittsee, zunächst interimistisch übergeben werden. Ebenso als<br />

temporäre Lösung bis zur Neuausschreibung wurde die Pflegedirektion in Oberwart<br />

besetzt.<br />

Die Empfehlungen, die der Rechnungshof in Bezug auf die Nachtdienstpräsenzen im<br />

Pflegebereich abgegeben hat, wurden im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> erfolgreich umgesetzt.<br />

Somit konnten auch hier Einsparungen erzielt werden. An dieser Stelle sei erwähnt,<br />

Seite 4 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Vorwort des Geschäftsführers<br />

dass der Aufnahmestopp in patientenfernen Bereichen eingehalten wurde und nur<br />

qualifizierte Schlüsselpositionen, wie zum Beispiel die Stelle der Diätköchin, durch<br />

Sonderbeschlüsse der Organe nachbesetzt wurden.<br />

Für den Umbau bzw. die Modernisierung im Krankenhaus Oberwart wurden erste<br />

Konzepte erstellt, um gemeinsam mit dem Architektenteam der Generalplaner-ARGE<br />

die Vorentwurfspläne auszuarbeiten. Aufgrund des vom Eigentümer vorgegebenen<br />

Budgets und der strukturellen Empfehlungen seitens des Rechnungshofes wurden in<br />

der zweiten Jahreshälfte die Vorentwurfspläne überarbeitet und weiter entwickelt, um<br />

alle Anforderungen zu integrieren. Zudem wurde festgestellt, dass substanzielle<br />

Mängel aufgrund des Gebäudealters zu höheren Kosten als ursprünglich<br />

angenommen führen werden. Speziell im Brandschutzbereich müssen im Rahmen der<br />

Sanierung zusätzliche Aufwendungen zur Erfüllung der heute geltenden gesetzlichen<br />

Vorschriften und technischen Bestimmungen getätigt werden.<br />

Alle erforderlichen und zusätzlichen Maßnahmen wurden bei der<br />

Konzeptüberarbeitung berücksichtigt und der Generalversammlung am 06.12.<strong>2010</strong><br />

präsentiert. Die Generalversammlung hat dem vorgelegten Konzept zugestimmt und<br />

die Generalplaner-ARGE mit der Fortsetzung der Vorentwurfsplanung beauftragt.<br />

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass im Krankenhaus Güssing ein Upgrade des<br />

Computerthomographen erfolgt ist.<br />

Auch im Bereich der IT-Infrastruktur hat sich im Jahr <strong>2010</strong> einiges getan. So konnte<br />

diese konsolidiert und virtualisiert sowie die Ausfallssicherheit erhöht werden. Das<br />

bestehende Datennetz wurde durch ein leistungsfähigeres Netzwerk abgelöst, das<br />

nun zusätzlich die Möglichkeit der sicheren Integration von Medizin- und<br />

Haustechnik bietet sowie die „Voice Over IP“-Telefonie optimal unterstützt.<br />

Bettenführende Stationen wurden flächendeckend mit einem, nach neuestem Stand<br />

der Technik abgesicherten, leistungsfähigen „wireless LAN“ ausgestattet. Dieses Netz<br />

bildet nun die Basis für mobile Prozesse im Bereich der Medizin und Pflege. Darüber<br />

hinaus konnte für Patientinnen und Patienten der Zugang zum Internet über ein<br />

Patienten-WLAN ermöglicht werden.<br />

Das Krankenhaussystem „ish med“ sowie das betriebswirtschaftliche System „SAP“<br />

wurden ebenfalls auf den aktuellsten Stand gebracht. Die Nutzung des<br />

Krankenhausinformationssystems (KIS) konnte durch Einbeziehung weiterer Bereiche<br />

gesteigert werden. Außerdem wurde die Anbindung von weiteren medizinischen<br />

Systemen an das „KIS“ fortgesetzt.<br />

In den Krankenhäusern wurde eine Softwareunterstützung für die Verwaltung der<br />

Blutdepots implementiert, um die Patientensicherheit zu erhöhen und eine<br />

Effizienzsteigerung zu erreichen.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 5


Vorwort des Geschäftsführers<br />

Die Weiterentwicklung des Pflegezentrums Hirschenstein wurde im Rahmen eines EU-<br />

weiten Verfahrens ausgeschrieben, die Verhandlungen konnten im Sinne des<br />

wettbewerblichen Dialoges im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> abgeschlossen werden. Ende des<br />

Jahres bekam die Firma VAMED den Zuschlag. Nunmehr werden alle ehemaligen<br />

Landespflegeheime im Rahmen eines gemeinsamen PPP (Private Public Partnership)-<br />

Modells durch die <strong>Burgenländische</strong> Pflegeheim Betriebs GmbH geführt.<br />

Das zentrale Thema im Personalbereich war die Reform der Ärztegehälter, die im Jahr<br />

<strong>2010</strong> erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das neue System bringt attraktive<br />

Gehälter für Ärztinnen und Ärzte, was zu einer verbesserten<br />

Rekrutierungsmöglichkeit im Burgenland führt. Zudem ist mit der Reform eine höhere<br />

Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung gegeben. So besteht nun die Möglichkeit, die<br />

Kernzeiten so auszuweiten, dass eine bessere Nutzung der Infrastruktur, aber auch<br />

eine bessere Verfügbarkeit der ärztlichen Versorgung über den ganzen Tag hinweg<br />

bewirkt wird. Dieser Meilenstein gewährleistet, dass die KRAGES auch in den nächsten<br />

Jahren innerhalb der Ärzteschaft als attraktiver Arbeitgeber angesehen wird.<br />

Künftig müssen die Konsolidierungen in allen Bereichen konsequent fortgesetzt<br />

werden. Die weitere Optimierung der Akutbetten sowie die teilweise Umwandlung in<br />

interdisziplinäre Strukturen werden auch in den nächsten Jahren zentrale Themen<br />

sein. Mittelfristig ist eine flächendeckende Erweiterung um sogenannte Aufnahme-<br />

und Erstversorgungsambulanzen mit Beobachtungsbetten geplant, die eine<br />

frühzeitige Steuerung von Patientenströmen ermöglicht und dadurch die<br />

Krankenhausaufenthalte verringert.<br />

Abschließend möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die<br />

hervorragende Arbeit im Jahr <strong>2010</strong> und für die aktive Umsetzung der erforderlichen<br />

Maßnahmen bedanken. Nur gemeinsam können wir der Herausforderung, die hohe<br />

Qualität in unseren Häusern sicherzustellen und gleichzeitig den wirtschaftlichen<br />

Erfordernissen zu entsprechen, gerecht werden.<br />

Seite 6 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Die <strong>Burgenländische</strong> <strong>Krankenanstalten</strong>gesellschaft hat sich größtmögliche<br />

Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber den Patientinnen und<br />

Patienten zum Ziel gesetzt. Im nunmehr achten <strong>Geschäftsbericht</strong> der KRAGES wird ein<br />

Überblick über die Tätigkeiten in den <strong>Krankenanstalten</strong> und Pflegeheimen im Jahr<br />

<strong>2010</strong> gegeben.<br />

Der Bundesrechnungshof hat der KRAGES nach einer Überprüfung im Jahr 2008 ein<br />

gutes Zeugnis ausgestellt. Der bereits vor Jahren eingeschlagene Weg zur<br />

Ressourcenoptimierung und Kostendämpfung wurde bestätigt. Für eine gesicherte<br />

Finanzierung der Spitäler hat der Rechnungshof auch Empfehlungen zur weiteren<br />

Kostendämpfung ausgesprochen. In den einzelnen Häusern soll es – den Rahmen-<br />

bedingungen vor Ort entsprechende - zentrale Aufnahmestationen, interdisziplinäre<br />

Bettenbelegung, Umwidmung von stationären in tagesstationäre Betten, eine<br />

Erweiterung der tagesklinischen Leistungen und verstärkte Kooperationen der<br />

bestehenden Fachabteilungen mit den Fachabteilungen anderer Landesspitäler geben.<br />

Das wohl größte Projekt in der KRAGES ist der Zu- und Umbau nach dem Masterplan<br />

des Krankenhauses Oberwart. Für die Generalplanung, die Projektleitung und -<br />

steuerung sowie die örtliche Bauaufsicht wurden über europaweite öffentliche<br />

Ausschreibungen kompetente Dienstleistungspartner gefunden. Mit dem eigentlichen<br />

Planungsprozess wurde unter Einbezug der Nutzer begonnen. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Hauses sind in Form von fachbereichsspezifischen Arbeits-<br />

gruppen in den Planungsprozess integriert.<br />

Die ebenfalls im Jahre 2008 beschlossenen Organisationsänderungen in den KRAGES-<br />

Pflegezentren werden weiter umgesetzt. Neben dem Pflegeheim Neudörfl und dem<br />

Pflegezentrum in Oberpullendorf wird auch das Pflegezentrum Hirschenstein- auf<br />

Basis einer EU weiten Ausschreibung – mit der VAMED als privatem Partner in Form<br />

eines PPP Modells betrieben. Die beiden erstgenannten Standorte werden ausgeweitet<br />

und modernisiert um den Anforderungen einer modernen Pflegeeinrichtung zu<br />

entsprechen. Die Vorbereitungen für die Übersiedlung des Pflegezentrum<br />

Hirschenstein schreiten voran. Statt der Großeinrichtung mitten im Wald wird es zwei<br />

kleinere Einrichtungen geben: eine im Zentrum von Rechnitz, die andere in<br />

Großpetersdorf. Die KRAGES bleibt alleiniger Rechtsträger. Die VAMED trägt die<br />

Verantwortung für die Führung des Pflegeheimbetriebes sowie die Finanzierung und<br />

Umsetzung der für die Weiterentwicklung der Standorte erforderlichen Investitionen.<br />

In den KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong> wurden im Jahre <strong>2010</strong> knapp 52.000 Patientinnen<br />

und Patienten stationär versorgt. Zusätzlich wurden etwas mehr als 110.500<br />

Menschen in den Spitalsambulanzen begutachtet und behandelt.<br />

Das geplante Budget wurde nicht nur eingehalten, ja es konnten sogar Einsparungen<br />

getätigt werden. Eine gewaltige Leistung, für die ich mich bedanken möchte.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 7


Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Der Arbeitseinsatz und das Engagement der Ärzteschaft, des Pflegepersonals, des<br />

medizinisch technischen Dienstes, des psychologischen und psychosozialen Dienstes,<br />

des Verwaltungspersonals, des technischen Dienstes, des hauswirtschaftlichen<br />

Dienstes und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Direktion sind Grundpfeiler<br />

und Garanten dafür, dass die KRAGES die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich<br />

meistern wird.<br />

LR Dr. Peter Rezar<br />

Seite 8 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


FINANZDIREKTION<br />

Ing. Mag. Karl Helm, MAS<br />

PERSONALDIREKTION<br />

Dr. Manfred Ritthammer<br />

TECHNISCHE DIREKTION<br />

WHR DI Wolfgang Wallner<br />

IT-DIREKTION<br />

DI Horst Stagl<br />

KD ... Kaufmännische DirektorIn<br />

PD ... PflegedirektorIn<br />

ÄD ... Ärztl. DirektorIn<br />

PDL ..Pflegedienstleitung<br />

VWL .Verwaltungsleitung<br />

D ... ..Direktorin<br />

MWL Medizinisch-Wissenschaftl. Leitung<br />

ÄL ... Ärztl. Leitung<br />

SEKRETARIATSLEITUNG<br />

Margarete Denk<br />

INTERNE REVISION<br />

Ing. Johann Nestlang<br />

Organigramm_<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

Land Burgenland<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Vorsitzender: LR Dr. Peter Rezar<br />

Stv. d. V.:<br />

KR Dir. Mag. Josef Kaltenbacher<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

KRAGES<br />

Mag. Hannes Frech<br />

A.Ö. KH GÜSSING<br />

KD: Reinhold Hallemann<br />

PD: DGKS Bianca Hofbauer<br />

ÄDPPrim. Dr. Gerhard Puhr<br />

A.Ö. KH KITTSEE<br />

KD: DGKS Elisabeth Wieszmüllner<br />

PD: DGKS Elisabeth Wieszmüllner<br />

ÄD: Prim. Dr. Luc Bastian<br />

A.Ö. KH OBERPULLENDORF<br />

KD: Herbert Pauer<br />

PD: DGKS Bettina Schmidt<br />

ÄD:Univ.Prof. Prim. Dr. Felix<br />

Stockenhuber<br />

(bis 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

Prim. Dr. Herbert Tillhof<br />

(ab 01.03.2011)<br />

A.Ö. KH OBERWART<br />

KD: Dipl. KH-Bw. Ewald Schlaffer<br />

DGKS Waltraud Schwaiger<br />

ÄD: Prim. Dr. Heinrich Kiss<br />

RECHTSANGELEGENHEITEN<br />

Mag. Elisabeth Jagsch<br />

Mag. Sonja Huber<br />

MEDIZINISCHES<br />

CONTROLLING<br />

Dr. Karin Eglau<br />

PFLEGEZENTRUM HIRSCHENSTEIN<br />

PDL: DGKS Maria Verhas<br />

VWL:Klaudia Friedl<br />

GESUNDHEITS- UND<br />

KRANKENPFLEGESCHULE<br />

OBERWART<br />

D: DGKS Monika Zambo<br />

(bis 31.12.2009)<br />

Karin Dolmanits MSc<br />

(ab 01.01.<strong>2010</strong>)<br />

MWL: Prim. Dr. Roland Pavelka<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 9


I. Die Organisation im Mittelpunkt<br />

I.1. Die Organisation _<br />

Im Jahre 1992 schlägt das Burgenland mit der Ausgliederung der <strong>Krankenanstalten</strong> aus der<br />

Hoheitsverwaltung des Landes einen neuen gesundheitspolitischen Weg ein. Mit der Schaffung<br />

einer <strong>Krankenanstalten</strong>-<strong>GesmbH</strong> hat die Landesregierung das gesamte Management in eine<br />

Hand gelegt, die Verwaltung vereinfacht und die Kompetenzen zentriert, um die Versorgung der<br />

PatientInnen wesentlich zu verbessern.<br />

Die <strong>Burgenländische</strong> <strong>Krankenanstalten</strong>-Gesellschaft m.b.H. (KRAGES) hat mit 01.01.1993 von<br />

insgesamt 5 Abteilungen des Landes Burgenland als Rechtsträger sämtliche mit dem laufenden<br />

Betrieb und der Planung in Zusammenhang stehenden Kompetenzen, die die A.ö.<br />

Krankenhäuser- und Pflegeanstalten betreffen, übernommen. Zu den Aufgaben der KRAGES<br />

gehören insbesondere die Besorgung der kaufmännischen Agenden, der Bau-, Haus- und<br />

Medizintechnik, der Personalangelegenheiten sowie sämtliche Organisationsfragen inklusive<br />

EDV. Die KRAGES ist eine Managementeinrichtung, die die oben genannten Institutionen im<br />

Rahmen der gesundheitspolitischen Standards sowie der betriebswirtschaftlichen Komponenten<br />

führt. Da fast Drei Viertel aller öffentlichen Krankenhausbetten im Burgenland in den<br />

Zuständigkeitsbereich der KRAGES fallen, nimmt die Organisation den wichtigsten Stellenwert<br />

im Bereich der medizinischen Leistungserbringung und in der Versorgung der stationären<br />

Patienten ein. Es ist Aufgabe der <strong>Burgenländische</strong>n <strong>Krankenanstalten</strong>ges.m.b.H. die<br />

bedarfsgerechte, zeitgemäße, optimale und patientenorientierte medizinische und pflegerische<br />

Versorgung der Bevölkerung im Rahmen eines integrierten Gesundheitssystems sicherzustellen.<br />

In diesem Sinne wurden in den letzten Jahren umfassende Sanierungs- und<br />

Modernisierungsmaßnahmen in die Wege geleitet, die auch im Jahr 2009 weiter vorangetrieben<br />

wurden. Um das hohe Qualitätsniveau der medizinischen und pflegerischen Versorgung der<br />

Bevölkerung beizubehalten und um die weitere Gestaltung des Gesundheitswesens im<br />

regionalen als auch im nationalen Kontext mitgestalten zu können, beteiligten sich aktiv viele<br />

MitarbeiterInnen der KRAGES im Berichtsjahr in landes- und bundesweiten Arbeitskreisen.<br />

Das Land Burgenland ist 100%iger Eigentümer der KRAGES und legt die gesundheitspolitischen<br />

Vorgaben für dieses Bundesland fest, woran sich die strategischen Ziele der <strong>Burgenländische</strong>n<br />

<strong>Krankenanstalten</strong>ges.m.b.H. und in Folge die operativen Ziele der Gesundheitseinrichtungen<br />

orientieren. Von dieser langfristigen Zielplanung wird verlangt, dass sie die neuesten<br />

Entwicklungen im Gesundheitswesen und in der Forschung ebenso berücksichtigt wie die<br />

Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur und regionale, nationale oder internationale Trends.<br />

Dabei wird versucht ein ausgeglichenes Maß an effektiver und effizienter Dezentrali-<br />

sierungspolitik und zweckmäßiger zentraler Richtlinienvorgabe zu erreichen. Seit 01. März<br />

2004 ist als alleiniger Geschäftsführer Herr Mag. Hannes Frech für das Unternehmen<br />

verantwortlich. Dem Geschäftsführer direkt sind die Bereiche „Verwaltung der<br />

<strong>Krankenanstalten</strong>“, „Medizinischer Bereich“, der gesamte kaufmännische und technische Bereich<br />

sowie die Bereiche Personal und Recht unterstellt. Die einzelnen Bereiche werden weitgehend<br />

durch Abteilungsleiter eigenverantwortlich geleitet.<br />

Neben der zentralen Planungs- und Verwaltungsstelle in Eisenstadt (KRAGES Direktion) erstreckt<br />

sich der Zuständigkeitsbereich der KRAGES über folgende Gesundheitseinrichtungen:<br />

Seite 10 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


A.ö. Ladislaus Batthyány- Strattmann LKH Kittsee<br />

A.ö. LKH Güssing<br />

A.ö. LKH Oberpullendorf<br />

A.ö. SKH Oberwart<br />

Landespflegezentrum Hirschenstein<br />

I.1. Die Organisation _<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule Oberwart und Frauenkirchen<br />

Das Controlling, Teile der Verwaltung sowie große Investitionsentscheidungen werden in<br />

Abstimmung zwischen den Krankenhäusern und der Zentrale geführt. Die operative Führung<br />

der einzelnen Häuser ist Aufgabe der jeweiligen Direktorien. Die <strong>Burgenländische</strong><br />

<strong>Krankenanstalten</strong> Ges.m.b.H. zeichnet sich auch für den Einsatz der finanziellen Mittel<br />

verantwortlich, die jedes Jahr vom Land zur Finanzierung der öffentlichen Landeseinrichtungen<br />

zur Verfügung gestellt werden. Die Verteilung erfolgt aufgrund der Leistungen, die von den<br />

einzelnen Häusern erbracht werden.<br />

Die <strong>Burgenländische</strong> <strong>Krankenanstalten</strong> Ges.m.b.H. gilt mit 1.907,42 Mitarbeitern<br />

(Gesamtbeschäftigungsausmaß mit Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>) als der größte Arbeitgeber des Landes<br />

und verfügte im Jahr <strong>2010</strong> über ein Budget von rund € 147,4 Mio.<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Mitglieder im Jahr <strong>2010</strong> an:<br />

LR Dr. Peter Rezar, Vorsitzender<br />

KR Dir. Mag. Josef Kaltenbacher, Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

WHR Dr. Engelbert Rauchbauer<br />

Univ. Prof. Dr. Ernst Wolner<br />

Mag. Günther Klöckl<br />

Prof. Dr. Christian Sebesta<br />

Mag. Christina Philip seit 07.09.<strong>2010</strong><br />

Vom Betriebsrat wurden entsandt:<br />

BRO DGKS Christine Kotschar<br />

BRO Norbert Kainer bis 16.06.<strong>2010</strong><br />

ZBRV Heinz Kulovits<br />

BR Karl Horvath seit 16.06.<strong>2010</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 11


Statistik<br />

Statistik<br />

1.050<br />

1.000<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Tage<br />

I.1. Die Organisation _<br />

Seite 12 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

_<br />

Bettentwicklung<br />

Bettentwicklung<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Aufnahmeentwicklung Aufnahmeentwicklung KRAGES KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong><br />

<strong>Krankenanstalten</strong><br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

6,50<br />

6,00<br />

5,50<br />

5,00<br />

4,50<br />

4,00<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

Stationäre Stationäre Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> ∆ in %<br />

systemisierte systemisierte Betten Betten<br />

984 875 -11%<br />

tatsächliche tatsächliche Betten Betten<br />

862 851 -1%<br />

stationäre stationäre Patienten<br />

Patienten Patienten<br />

50.965 52.001 2%<br />

Belagstage<br />

Belagstage Belagstage<br />

193.196 189.680 -2%<br />

Pflegetage<br />

Pflegetage Pflegetage<br />

244.161 241.681 -1%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer<br />

Verweildauer<br />

(BTage)<br />

(BTage)<br />

3,8 3,6 -4%<br />

Güssing Kittsee Oberpullendorf Oberwart<br />

Entwicklung Entwicklung der der Verweildauer Verweildauer - - KRAGES KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong><br />

<strong>Krankenanstalten</strong><br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Güssing Kittsee<br />

Oberpullendorf Oberwart<br />

Österreich* *Halbjahresdaten<br />

system. Betten<br />

tats. Betten


90,00<br />

80,00<br />

70,00<br />

60,00<br />

50,00<br />

%<br />

40,00<br />

30,00<br />

20,00<br />

10,00<br />

0,00<br />

I.1. Die Organisation _<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 13<br />

_<br />

Durchschnittlicher Durchschnittlicher Auslastungsgrad Auslastungsgrad in in % % der<br />

der<br />

tatsächlichen tatsächlichen Betten<br />

Betten<br />

(nach (nach (nach Pflegetagen)<br />

Pflegetagen)<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

120.000<br />

90.000<br />

60.000<br />

30.000<br />

0<br />

Güssing Kittsee Oberpullendorf Oberwart<br />

Ambulante Ambulante Ambulante PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

KRAGES KRAGES KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong><br />

<strong>Krankenanstalten</strong><br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Güssing Kittsee Oberpullendorf Oberwart<br />

Altersstruktur Altersstruktur der der aufgenommenen aufgenommenen Patienten<br />

Patienten<br />

in in den den KRAGES KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong> <strong>Krankenanstalten</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

> > 75 75 75 J.<br />

J.<br />

26%<br />

65 65 - - 75 75 J.<br />

J.<br />

22%<br />

< < 1 1 J.<br />

J.<br />

1%<br />

1-15 1-15 1-15 J.<br />

J.<br />

4%<br />

45 45 - - 65 65 J. J.<br />

J.<br />

27%<br />

15 15 15 - - - 45 45 J.<br />

J.<br />

20%<br />

Ausland<br />

1%<br />

Einzugsgebiete Einzugsgebiete der der KRAGES KRAGES KRAGES 20 <strong>2010</strong> 20 10<br />

übrige Bundesländer<br />

16%<br />

Übrige Bezirke<br />

22%<br />

Standortgemeinde<br />

10%<br />

Politischer Bezirk<br />

51%


_ I.2. Die Direktion _<br />

Organigramm KRAGES Direktion <strong>2010</strong><br />

Finanzdirektion<br />

Finanzdirektion<br />

Ing. Mag. Karl Helm<br />

Der kaufmännischen Bereich wird von Ing. Mag. Karl Helm geleitet und ist in<br />

mehrere Aufgabenbereiche gegliedert.<br />

Eine zentrale Aufgabe liegt in der Erstellung der Budget- und Finanzpläne sowie im<br />

Führen des betrieblichen Rechnungswesens, wobei besonders die Finanz-<br />

buchhaltung und die Erstellung der Jahresabschlüsse zu erwähnen sind. Neben<br />

dem Jahresabschluss der KRAGES werden auch die Jahresabschlüsse der<br />

Tochtergesellschaften (PSD, BPB bzw. teilweise SHW) sowie des <strong>Burgenländische</strong>n<br />

Gesundheitsfonds zentral in der Direktion erstellt. Ebenso zentral in der Direktion<br />

erfolgt die Buchhaltung für das Krankenhaus Güssing sowie für die Pflegeheime in<br />

Neudörfl, Oberpullendorf und Hirschenstein.<br />

Weiters im kaufmännischen Bereich angesiedelt sind das Controlling, der gesamte<br />

Bereich der Patientenadministration sowie das laufende Berichtswesen für die<br />

Geschäftsführung und dem Eigentümer.<br />

Im Bereich des Controllings werden Verfahren und Instrumente zur unter-<br />

nehmensweiten Steuerung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit entwickelt.<br />

Strukturierte Informationen werden als Grundlage für strategische Entscheidungen,<br />

wie z.B. die Leistungs- und Angebotsplanung, aufbereitet. Hierfür werden<br />

detaillierte häuserübergreifende Kosten- und Leistungsberichte erstellt.<br />

Sämtliche Themen im Bereich Treasury sind ebenfalls in der Finanzdirektion<br />

angesiedelt. Hierbei handelt es sich um ein breites Spektrum von Tätigkeiten von<br />

der Abwicklung des täglichen Zahlungsverkehrs bis hin zur Begebung von Anleihen.<br />

Ein Bereich der in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen hat<br />

ist der Zentrale Einkauf. Hier werden in Zusammenarbeit mit dem Technischen<br />

Bereich Ausschreibungen und Vergaben durchgeführt, um Synergieeffekte zu<br />

erzielen.<br />

SEKRETARIAT<br />

INTERNE REVISION<br />

FINANZDIREKTION PERSONALDIREKTION<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

KRAGES<br />

RECHTSANGELEGEN-<br />

HEITEN<br />

MEDIZINISCHES<br />

CONTROLLING<br />

TECHNISCHE DIREKTION IT-DIREKTION<br />

Seite 14 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ I.2. Die Direktion _<br />

Durch die Ansiedelung der Geschäftsstelle des BURGEF in der KRAGES agiert der<br />

kaufmännische Bereich für diesen auch als Schnittstelle für das Berichtswesen zum<br />

Bundesministerium für Gesundheit („KDOK-Meldung“: Berichtswesen Diagnosen-<br />

und Leistungsdaten, KA-Statistik, KA-Kostenrechnung, KA-Rechnungsabschluss).<br />

Personal Personaldirektion<br />

Personal direktion<br />

Dr. Manfred Ritthammer<br />

Die Personaldirektion der KRAGES ist für die Gestaltung, korrekte Abwicklung und<br />

formale und inhaltliche Kontrolle personalwirtschaftlicher Prinzipien verantwortlich.<br />

Der zentrale Fokus liegt dabei auf der Initiierung und der Gestaltung von Prozessen<br />

und Themenstellungen, um die Führungskräfte und MitarbeiterInnen anzuregen<br />

und anzuleiten, ihre personalistischen Aufgaben wahrzunehmen. Die Kernaufgabe<br />

des Personalbereiches ist somit eine Service- und Multiplikatorfunktion, die die<br />

Häuser und Pflegeheime bei der Umsetzung Ihrer Aufgaben unterstützt. Somit<br />

haben die wesentlichen Inhalte Personalrekrutierung und Personaleinsatz,<br />

Personalentwicklung im Allgemeinen und Aus- und Weiterbildung im Besonderen,<br />

Arbeitsrecht und Fragen des Entgelts etc. diesem Grundprinzip zu folgen.<br />

Ein besonderer Hinweis soll auch auf den Aspekt der reibungslosen, rechtlichen<br />

einwandfreien Personalverrechnung und –verwaltung erfolgen, da dies eine wenig<br />

beachtete, aber unabdingbar notwendige Voraussetzung darstellt, um darauf<br />

weiterführende personalwirtschaftliche Maßnahmen aufsetzen zu können. Die<br />

KRAGES hat sich dabei zu einer weitgehend zentralen Abwicklung bekannt, den für<br />

diese Struktur und Größe derzeit effizientesten Weg.<br />

Weiters werden im Bereich Personal die Spezialagenden des Pflegemanagements<br />

unter Leitung von Frau Dir. DGKS Renate Peischl, MAS gestaltet und überwacht.<br />

Ein Resümee über das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> aus quantitativ personeller Sicht findet<br />

sich im Kap. III.1.<br />

Technische Technische Direktion<br />

Direktion<br />

DI Wolfgang Wallner<br />

Krankenhaus Krankenhaus Kittsee<br />

Ersatz der Kälteanlage<br />

Die im Zuge der Errichtung des Gebäudes und 1992 in Betrieb genommene und<br />

seitdem nicht veränderte Kälteanlage ist am Ende der Lebensdauer angelangt.<br />

Aufgrund des Alterungsprozesses der Anlage wurde die Anschaffung eines Ersatzes<br />

der Kälteanlage dringend notwendig. Der Ersatz der Anlage erfolgte im zweiten<br />

Quartal <strong>2010</strong>. Für dieses Projekt wurden netto € 250.000,- budgetiert. Das Projekt<br />

ist noch nicht zur Gänze abgeschlossen, derzeit werden noch Schallschutz-<br />

maßnahmen umgesetzt.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 15


Krankenhaus<br />

Krankenhaus Krankenhaus Oberpullendorf<br />

_ I.2. Die Direktion _<br />

Errichtung einer provisorischen Zentralgarderobe<br />

Auf Grund des kompletten Neubaues des Pflegeheimes im A.ö. Krankenhaus<br />

Oberpullendorf durch die Bgld. Pflegeheim-Betriebs-GmbH musste der<br />

Gebäudetrakt, in dem bisher das Altenwohnheim sowie die Personalgarderoben<br />

untergebracht waren, abgerissen werden. Für die dadurch notwendigen Gar-<br />

derobenflächen für insgesamt 300 MitarbeiterInnen des Krankenhauses wurde im<br />

zweiten Quartal <strong>2010</strong> eine provisorische Zentralgarderobe in Form eines einge-<br />

schossigen Fertigteilgebäudes errichtet.<br />

Die Kosten dafür betrugen rund netto € 340.000,-.<br />

Krankenhaus Krankenhaus Oberwart<br />

Zu- und Umbau Masterplan<br />

Nachdem im Zuge der Bestandsaufnahme festgestellt wurde, dass sich die<br />

Bausubstanz in einem schlechteren Zustand als ursprünglich angenommen befand,<br />

musste die Weiterführung der Vorentwurfsplanung unterbrochen werden und eine<br />

Bestandserhebung wurde in vertieftem Ausmaß vorgezogen. Gleichzeitig wurde es<br />

notwendig, die Planungsprozesse nochmals zu prüfen und zu überdenken.<br />

Die Planungsarbeiten wurden zwischenzeitlich bereits intensiv fortgesetzt und der<br />

Vorentwurf konnte für das Frühjahr 2011 in Aussicht gestellt werden.<br />

Schule Schule für für Allgemeine Allgemeine Gesundheits<br />

Gesundheits- Gesundheits und Krankenpflege (GKPS)<br />

Gebäudesanierung<br />

Bisher war die Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege (Klassen-<br />

trakt, Schulleitung, SchülerInnenzimmer) unpraktikabel in mehreren Gebäude-<br />

trakten untergebracht, wobei in den einzelnen Trakten ein zeitgemäßer Standard für<br />

den Schulbetrieb und im Wohnbereich nicht mehr gegeben war. Im Zuge des<br />

Sanierungsprojektes wurden nun der Klassentrakt, die Schulleitung und der<br />

Wohnbereich in einem Trakt zusammengeführt. Das sechsgeschoßige Gebäude<br />

(Block A) umfasst nun einen zweigeschoßigen Klassentrakt mit 10 Lehrräumen, ein<br />

Geschoß für die Schulleitung und drei Geschoße mit den SchülerInnenzimmern.<br />

Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf netto € 1.4 Mio. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

wurden rund € 500.000,- aufgewendet.<br />

Krankenhaus Krankenhaus Güssing<br />

Güssing<br />

Ersatz CT<br />

Nachdem der im Jahr 2002 eingebaute CT die medizinischen Anforderungen für<br />

eine Standardversorgung betreffend der radiologischen Ausstattung nicht mehr voll<br />

abdeckt, wurde ein Upgrade (Somaton Sensation 4 Upgrade) am vorhandenen<br />

Computertomograhiesystems im 2. Quartal <strong>2010</strong> vorgenommen um wieder den<br />

medizinischen Anforderungen zu entsprechen. Die Projektkosten belaufen sich auf<br />

rund netto € 70.000,-.<br />

Seite 16 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


KRAGES KRAGES-Direktion KRAGES Direktion Eisenstadt<br />

_ I.2. Die Direktion _<br />

Errichtung Eingangsbereich mit Behindertenarbeitsplatz<br />

Im Sommer <strong>2010</strong> wurde der Eingangsbereich der KRAGES-Direktion als Empfang mit<br />

einem behindertengerechten Arbeitsplatz neu gestaltet. Zum Schutz des<br />

Arbeitsplatzes und gleichzeitig zur Beseitigung der für die MitarbeiterInnen<br />

belastenden Zugluft im Erdgeschoß, wurde bei der Eingangstüre ein Windfang<br />

ergänzt. Für dieses Projekt wurden Finanzmittel von rund netto € 60.000,- zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Alle Alle KRAGES KRAGES-Krankenhäuser<br />

KRAGES Krankenhäuser<br />

Erneuerung OP-Tischsystem<br />

Auf Grund neuer medizinischer Anforderungen sowie der Überalterung der<br />

OP-Tischsysteme in allen vier Krankenhaus-Standorten der KRAGES wurde die<br />

Erneuerung aller OP-Tischsysteme inkl. Zubehör, Wartung und Instandsetzung 2009<br />

in einem Offenen Verfahren ausgeschrieben und in der Folge beauftragt. Der<br />

Gesamtauftrag wurde im August 2009 in Höhe von rund netto € 1,4 Mio erteilt.<br />

Im Jahr 2009 wurde mit der Umsetzung begonnen (Krankenhaus Oberwart und<br />

Oberpullendorf) <strong>2010</strong> wurde die Umsetzung an den Standorten Kittsee und<br />

Oberpullendorf abgeschlossen.<br />

IT IT-Direktion<br />

IT Direktion<br />

DI Horst Stagl<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> lagen die Schwerpunkte des IT-Bereich der KRAGES auf der<br />

umfassenden Erneuerung der IT-Infrastruktur sowie des technischen Updates des<br />

SAP-Systems der KRAGES sowie des Krankenhausinformationssystems i.s.h.med auf<br />

die jeweils aktuellste verfügbare Version.<br />

Aus vergaberechtlichen Gründen mussten die für die KRAGES wichtigsten IT-<br />

Dienstleister für den Betrieb der Clients und Server sowie des Netzwerkes neu<br />

ausgeschrieben werden. Als Ergebnis der Vergabeverfahren erfolgte ein vollständiger<br />

Wechsel der bisherigen IT-Dienstleister: Die Vergabe des Netzwerkbetriebs erfolgte<br />

an den neuen Dienstleister KAPSCH BusinessCom AG, der Betrieb der IT-Infrasturktur<br />

wurde an den neuen IT-Dienstleister T-Systems vergeben.<br />

Trotz der umfangreichen Infrastrukturmaßnahme sowie der Betreiberwechsel konnte<br />

auch die Softwareunterstützung einzelner Bereiche innerhalb der KRAGES weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

Der mit der IT-Leistungsausweitung sowie der Erneuerung der IT-Systeme<br />

verbundenen Kostensteigerung wurde erfolgreich mittels innovativer technischer<br />

Ansätze entgegengesteuert.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 17


_ I.2. Die Direktion _<br />

Leistungsfähiges KRAGES-Netzwerk als Rückgrat der IT- und Telefonieversorgung<br />

Auf Basis von Hardwarekomponenten des Marktführers CISCO wurde eine dem<br />

aktuellsten Stand der Technik entsprechende, leistungsfähige Netzwerkinfrastruktur<br />

aufgebaut, welche auch im Bereich Sicherheit die höchsten Anforderungen erfüllt.<br />

Neben den für die Abschirmung des KRAGES-Netzwerkes gegenüber externen<br />

Partnern und dem Internet erforderlichen Firewalls auf den Rechenzentrums-<br />

standorten Oberwart und Eisenstadt wurden auch auf den übrigen Standorten<br />

Firewalls installiert. Diese ermöglichen zusammen mit weiteren implementierte<br />

Funktionalitäten wie 802.1x, Private Vlans, Intrusion Protection, Überwachung von<br />

Verkehrsanomalien und Network Access Protection eine gesicherte Einbindung von<br />

mobilen Endgeräten und der Haustechnik. Insbesondere durch die damit ermöglichte,<br />

dem neuen Medizinproduktegesetz entsprechende, Integration der Medizintechnik in<br />

das Datennetz der KRAGES, wird eine höheren Sicherheit für Patienten durch<br />

automatisierte Datenübernahmen in das Krankenhausinformationssystem und damit<br />

den Wegfall von möglichen Fehlern bei manueller Erfassung von Daten errreicht.<br />

Kragesweit wurde ein controllerbasierendes, den höchsten Sicherheitsanforderungen<br />

genügendes WLAN für mobile Endgeräte sowie eine Gäste- und Patienten-WLAN<br />

implementiert. Die Versorgung der Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit WLAN<br />

wurde vorbereitet.<br />

Um auch im Falle eines Leitungsausfalls auf den Hauptdatenleitungen den IT-Betrieb<br />

aufrechterhalten zu können, wurde die Netzwerk-Ringschlussleitung zwischen den<br />

Krankenhäusern Kittsee und Güssing entsprechend aufgestockt.<br />

Moderne IT-Systeme als Basis für Prozessoptimierung und Qualitätssteigerung<br />

Im Zuge der Betriebsübernahme erfolgte aus wirtschaftlichen Überlegungen eine<br />

Umstellung von dedizierten Servern auf eine virtualisierte, redundante Infrastruktur<br />

an den Rechenzentrumsstandorten Eisenstadt und Oberwart. Ebenso erfolgte eine<br />

Harmonisierung der Datenspeichersysteme auf ein leistungfähiges System je<br />

Rechenzentrum. Insgesamt wurde die Systemarchitektur so gewählt, dass bei Ausfall<br />

eines Rechnezentrums die Systeme am anderen Rechenzentrumsstandort rasch alle<br />

wesentlichen Aufgaben übernehmen können.<br />

Im Bereich der Archivierung wurde vom bisherigen Bandarchiv auf ein<br />

hochperformantes Festplattenarchiv umgestellt, wodurch archivierte Dokumente den<br />

Anwendern nun wesentlich rascher zur Verfügung stehen.<br />

Auf den lokalen Arbeitsplätzen erfolgte flächendeckend der Tausch von Monitore, die<br />

sich teilweise bereits seit dem Jahr 2000 in Einsatz befunden haben.<br />

Zwecks Kostenoptimierung sowie Herstellung einer Kostentransparenz im Druck-<br />

bereich erfolge die Umstellung des Betriebsmodells für die Drucker auf ein „Pay per<br />

Page“ – Modell.<br />

Aktuellstes SAP ERP und Krankenhausinformationssystem i.s.h.med (KIS)<br />

Das SAP-Sytem der KRAGES sowie das KIS wurden von der Version 4.7 auf den aktu-<br />

Seite 18 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ I.2. Die Direktion _<br />

ellsten verfügbaren Stand 6.04 gebracht. Damit stehen der KRAGES neue Funktionen<br />

sowohl im betriebswirtschaftlichen als auch im medizinischen und pflegerischen<br />

Bereich zur Verfügung.<br />

Gleichzeitig erfolgte eine Akutalisierung des Schnittsttellensystems PI. Ein neuer<br />

„DICOM Broker Server“ für den Austausch von radiologische Bilddaten zwischen dem<br />

PACS-System sowie dem Krankenhausinformationssystem wurde ebenfalls<br />

implementiert.<br />

Nach erfolgreichem plangemäßem Abschluss des Releasewechsels wurde mit der<br />

Integration der eCard-Services in das KIS gestartet.<br />

Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Wr. Neustadt<br />

Das Krankenhaus Wiener Neustadt wurde mit der KRAGES über eine Standleitung<br />

verbunden, ein Datenaustausch wurde eingerichtet. Die Videokonferenzsysteme des<br />

Krankenhauses Wr. Neustadt und der KRAGES wurden ebenfalls in HD-Qualität<br />

miteinander verbunden.<br />

Projekt Onkologie Burgenland<br />

Im Rahmen des Projektes „Onkologie Burgenland“ erfolgte die Umstetzung einer<br />

kragesweit einheitlichen, strukturierten Tumorboard-Dokumentation im KIS, die<br />

Einrichtung eines krankenhaus- und Trägerübergreifenden Tumorboard-Workflows<br />

sowie die Anbindung des PACS-Systems sowie des KIS der KRAGES an das<br />

Videokonferenzsystem.<br />

Unter Nutzung der Datenleitung zum Krankenhaus Wr. Neustadt wurden damit<br />

trägerübergreifende, „virtuelle“, interdisziplinäre Tumorboardsitzungen möglich. Das<br />

Projekt fand auf Grund seines umfassenden Ansatzes österreichweit Beachtung.<br />

Krankenhausinformationssystem i.s.h.med (KIS)<br />

Begleitend zu organisatorischen Maßnahmen erfolgten zahlreiche Erweiterungen bzw.<br />

Adaptierungen im KIS.<br />

Im A.ö. Krankenhaus Oberwart wurde eine Aufnahmeambulanz sowei die Adipositas-<br />

ambulanz eingerichtet. Eine möglichst breite Nutzung der elektronischen Plantafel<br />

(elektronisch Terminvergabe im KIS) mit dem Ziel, die Wartezeit für Patienten zu<br />

reduzieren, wurde forciert (zB wurde für die Onkologische Ambulanz im A.ö.<br />

Krankenhaus Oberwart das System zur elektronischen Terminvergabe im KIS<br />

angepasst.). Für die Bereiche Ergotherapie und Logopädie im A.ö. Krankenhaus wurde<br />

die Möglichkeit zur Dokumentation im KIS geschaffen.<br />

Augenkonsiliaranforderungen wurden im A.ö. Krankenhaus Oberpullendorf einge-<br />

richtet. Des weiteren wurde im Krankenhaus Oberpullendorf mit dem Scannen von<br />

Vorbefunden gestartet, sodass diese nun auch in der elektronischen Krankenakte zur<br />

Verfügung stehen.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 19


_ I.2. Die Direktion _<br />

Die Bereich der Hygiene wurde durch Bereitstellung KRAGES-weiter Auswertungen (zB<br />

Übersicht über bakteriologische Pathologie-Anforderungen) unterstützt.<br />

Als Qualitätssicherungsmaßnahme wurden die elektronische Dokumentation des<br />

Transportes von pathologischen Präparaten eingeführt.<br />

Gemeinsam mit dem Pflegebereich erfolgte die Definition bzw. Überarbeitung der<br />

elektronischen Pflegedokumentation.<br />

Blutdepot und Laborsystem<br />

Für die Verwaltung der Blutdepots in den Krankenhäusern der KRAGES wurde die<br />

systema-Neuentwicklung analytics tm (transfusion manager) implementiert. Ziel der<br />

Einführung war die Gewährleistung einer hohen Sicherheit im Transfusionswesen, die<br />

Sicherstellung der Konservenversorgung und eine Kostenminimierung.<br />

Im Laborbereich erfolgte die Anbindung mehrere Laborgeräte an die IT, der Ausbau<br />

des Schnittstellenmonitorings sowie die Überarbeitung des Befunddrucks.<br />

Die Optimierung der Laborleistungen und sowie die Abbildung der diesbezüglichen<br />

elektronischen Anforderungen im Krankenhausinformationssystem sowie im<br />

Laborsystem wurde begonnen.<br />

Weitere Themen<br />

Für den Gynäkologisch-Geburtshilflichen Verbund wurde ein DVD-Schneideplatz für<br />

die Aufbereitung von Dokumentarfilmen bereitgestellt. Für die Therapiedoku-<br />

mentation sowie Qualitätssicherung in der Reproduktionsmedizin wurde eine Software<br />

eingeführt.<br />

Im Bereich der Zytostatikaherstellung wurde die Software „Eichfähiger Alibispeicher“<br />

implementiert.<br />

Der kaufmännische Bereich wurde durch die KSV Integration in das KRAGES-SAP<br />

(Inkasso, etc) unterstützt.<br />

Um den Personalbereich beim Testen der zahlreichen im System zu<br />

implementierenden gesetzlichen Änderungen zu unterstützen, wurde ein Testtool<br />

("Clone und Test" von der Fa. HRFORCE) eingeführt.<br />

Das Intranet wurde sowohl bezüglich des Erscheinungsbildes als auch bezüglich des<br />

Inhalts überarbeitet.<br />

Auf Bundesebene gewährleistet die aktive Beteiligung der KRAGES an Arbeitsgruppen<br />

des Hauptverbands, bei den Vorbereitungen der Elektronischen Lebensbegleitenden<br />

Gesundheitsakte (ELGA), in der SAP Anwendergruppe Gesundheitswesen sowie beim<br />

IT-Forum der österreichischen <strong>Krankenanstalten</strong>träger frühzeitige Informationen für<br />

eine fundierte strategische Ausrichtung, eine höhere Investitionssicherheit im IT-<br />

Bereich und Einflussnahmemöglichkeiten in Bezug auf zukünftige Entwickungen.<br />

Seite 20 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Interne nterne Revision<br />

Revision<br />

Ing. Johann Nestlang<br />

_ I.2. Die Direktion _<br />

Die Hauptaufgabe der Internen Revision (IR) besteht in der Unterstützung der<br />

Geschäftsführung bei der Wahrnehmung der Überwachungsfunktion, im Projekt-<br />

management und in Organisationsfragen. In allen Tätigkeitsbereichen legt die Interne<br />

Revision das Hauptaugenmerk auf die Vermögensgebarung und die Vermögens-<br />

sicherung.<br />

Im Jahre <strong>2010</strong> lag ein wesentlicher Teil der Leistungserbringung der IR im Bereich des<br />

Projektmanagements von strategischen Projekten:<br />

Im Besonderen betraf dies die operative Umsetzung des PPP-Modells Pflegeheim<br />

Oberpullendorf mit 1.1.<strong>2010</strong> und die vorbereitenden Maßnahmen zur Übernahme des<br />

Pflegeheimes Hirschenstein in die PPP-Gesellschaft mit 1.1.2011.<br />

Ein weiteres Tätigkeitsfeld war die Erstellung eines Ausschreibungsentwurfes, mit<br />

einem Leistungsverzeichnis für alle Krankenhäuser der KRAGES, für das nicht-<br />

technische Facility Management, insbesondere die Gebäudereinigung. Diese<br />

Tätigkeiten wurden in Zusammenarbeit mit einer externen Fachfirma und den<br />

diesbezüglich Verantwortlichen der einzelnen Krankenhäuser der KRAGES durchge-<br />

führt.<br />

Des Weiteren war die IR, durch die Teilnahme an Kommissionen und Ausschüssen, in<br />

die Zielplanung des Krankenhaus Oberwart eingebunden.<br />

Im Zusammenhang mit Prüfungen durch externe Prüfungsorgane war die IR als<br />

koordinierende Stelle bei folgenden Prüfungen beschäftigt:<br />

- Follow-Up-Prüfung der KRAGES, betreffend die Kooperationsmöglichkeiten<br />

zwischen den Krankenhäusern Kittsee und Hainburg, durch den Rechnungshof.<br />

- Evaluierung der KRAGES durch das Amt der <strong>Burgenländische</strong>n Landesregierung;<br />

Landesamtsdirektion / Generalsekretariat - Referat Beteiligungsmanagement.<br />

- Initiativprüfung betreffend die Überprüfung der Gebarung des Krankenhauses<br />

Güssing durch den <strong>Burgenländische</strong>n Landesrechungshof.<br />

Weitere Aktivitäten der IR erfolgten im Rahmen der Überprüfung der KRAGES durch<br />

das Amt der <strong>Burgenländische</strong>n Landesregierung im Rahmen der „Sanitären Aufsicht“.<br />

Im Bereich des Rechnungswesens wurden in den Krankenhäusern bestimmte FIBU-<br />

Konten auf Ordnungsmäßigkeit überprüft. Standardprüfungen wurden bei den<br />

Barkassen in allen Einrichtungen durchgeführt.<br />

Sonderprüfungen wurden im Zusammenhang mit anonymen Beschwerden<br />

abgewickelt.<br />

Weitere Revisionstätigkeiten wurden im Bereich der Drittmittelgebarung und der<br />

Ambulanzorganisation durchgeführt.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 21


Medizinisches Medizinisches Controlling<br />

Controlling<br />

Dr. Karin Eglau<br />

Medizinisches Medizinisches Controlling<br />

Controlling<br />

_ I.2. Die Direktion _<br />

Die seit März 2007 bestehende Stabstelle der Geschäftsführung der KRAGES hat<br />

folgenden Leistungsumfang:<br />

� Unterstützung der Direktion der KRAGES im medizinischen Fachbereich<br />

• Analysen, Stellungnahmen und Beratungen für die Geschäftsführung zu<br />

ausgewählten medizinischen Fragestellungen und Planungsleistungen<br />

• Kommunikationsschnittstelle zwischen der Direktion und den<br />

medizinischen Leistungsträgern bei der Umsetzung von ausgewählten<br />

Projekten der Direktion zur Verbesserung der medizinischen<br />

Leistungserbringung und der Krankenhausbetriebsorganisation<br />

• Mitverantwortlich bei der Planung des Leistungsangebots und der<br />

Qualitätskriterien je Fach und Krankenhausstandort im Sinne des ÖSG.<br />

• Überprüfung der korrekten Dokumentation der nach einem einheitlichen<br />

System codierten Diagnosen und erbrachten Leistungen im Rahmen der<br />

leistungsorientierten <strong>Krankenanstalten</strong>finanzierung.<br />

• Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen und Verordnungen aus medi-<br />

zinischer Sicht<br />

• Führung von Arbeitskreisen<br />

Vertretungsaufgaben:<br />

Vertretungsaufgaben:<br />

• Wahrung der Interessen der Geschäftsführung bei medizinischen<br />

Fragestellungen betreffend Anträge des Entschädigungsfonds<br />

• Wahrung der Interessen der Geschäftsführung bei medizinischen<br />

Fragestellungen in der Schlichtungsstelle gegenüber der PKV und<br />

Ärztekammer<br />

Im Im Namen Namen des des <strong>Burgenländische</strong>n <strong>Burgenländische</strong>n Gesundheitsfonds Gesundheitsfonds (BURGEF):<br />

(BURGEF):<br />

• Unterstützung und Beratung im medizinischen Fachbereich<br />

• Mitverantwortlich bei der Planung des Leistungsangebots und der<br />

Qualitätskriterien je Fach und Krankenhaus-Standort im Sinne des ÖSG<br />

• Datenqualitätskontrolle im Rahmen der LKF<br />

• Teilnahme in Arbeitsgruppen des Bundes (z.B.: LKF-Arbeitskreis,<br />

Länderbeirat, Unterarbeitsgruppe ÖSG, UUAG Leistungsmatrix, . . . ) und<br />

Zonenkonferenzen des Landes<br />

Seite 22 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ I.2. Die Direktion _<br />

Zusätzliche Zusätzliche Zusätzliche Leistungen Leistungen im im Geschäftsjahr Geschäftsjahr 20 <strong>2010</strong> 20 <strong>2010</strong><br />

10: 10<br />

• Projekt „Onkologie Burgenland“: Erarbeitung der onkologischen<br />

Dokumentation (Onko-Dekurs) und der Organisation des Tumorboards<br />

mit Geschäftsordnung gemeinsam mit den onkologisch tätigen Ärzten<br />

der KRAGES. Start des Tumorboards per Videokonferenz am 1.3.<strong>2010</strong>,<br />

Einschulung und Implementierung des strukturierten Onko-Dekurses neu<br />

am 15.12.<strong>2010</strong>.<br />

• Kurzbericht über die Dokumentation der Einwilligungserklärungen<br />

im A.ö.KH Oberwart gemeinsam mit der Internen Revision<br />

• Mitarbeit bei der Revision der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

des A.ö.KH Oberpullendorf<br />

• Aktualisierung der Kodierregeln für Ärzte im Rahmen des LKF Controllings<br />

und Schulungen<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 23


II. Die medizinischen Leistungen im Mittelpunkt<br />

_ II.1. Medizinische Leistungsdaten _<br />

Die Die Diagnosen Diagnosen im im Vergleich Vergleich 200 2009 200 - 20 <strong>2010</strong> 20<br />

10<br />

Haupt Haupt- Haupt und Zusatzdíagnosen<br />

(nur (nur EEntlassungsdiagn.<br />

E ntlassungsdiagn. DIAG)<br />

200 2009 200<br />

20 <strong>2010</strong> 20 10<br />

KH<br />

KH<br />

Summe Summe Summe KH KH Güssing Güssing Güssing KH KH Kittsee<br />

Kittsee Oberpull-<br />

Oberpull<br />

endorf endorf<br />

endorf<br />

KH<br />

KH<br />

Oberwart<br />

Oberwart<br />

Seite 24 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

Summe<br />

Summe<br />

Haupt-<br />

Haupt<br />

diagnosen<br />

diagnosen<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

Bestimmte infektiöse und<br />

parasitäre Krankheiten 1.990 209 306 364 1.002 1.881 1,4%<br />

Neubildungen 10.540 1.427 2.237 2.737 4.467 10.868 7,8%<br />

Krankheiten des Blutes und der<br />

blutbildenden Organe sowie<br />

bestimmte Störungen mit<br />

Beteiligungen des Immunsystems<br />

2.171 283 522 577 675 2.057 1,5%<br />

Endokrine, Ernährungs- und<br />

Stoffwechselkrankheiten 14.530 1.245 4.773 2.446 5.636 14.100 10,2%<br />

Psychische und Verhaltensstörungen 5.232 479 1.306 632 2.325 4.742 3,4%<br />

Krankheiten des Nervensystems 4.595 527 779 692 2.498 4.496 3,2%<br />

Krankheiten des Auges und der<br />

Augenanhangsgebilde 2.718 860 93 1.481 143 2.577 1,9%<br />

Krankheiten des Ohres und des<br />

Warzenfortsatzes 724 42 127 68 649 886 0,6%<br />

Krankheiten des Kreislaufssystems 32.521 3.282 10.290 5.802 12.419 31.793 22,9%<br />

Krankheiten des Atmungssystems 5.523 581 1.367 842 2.437 5.227 3,8%<br />

Krankheiten des Verdauungssystems 13.771 1.275 5.804 4.046 4.177 15.302 11,0%<br />

Krankheiten der Haut und der<br />

Unterhaut 1.298 187 236 188 520 1.131 0,8%<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-<br />

Systems und des Bindegewebes 11.391 3.592 3.254 1.080 3.378 11.304 8,1%<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems 9.632 866 2.033 1.700 4.715 9.314 6,7%<br />

Schwangerschaft, Geburt und<br />

Wochenbett 2.241 37 1 1.030 1.265 2.333 1,7%<br />

Bestimmte Zustände, die ihren<br />

Ursprung in der Perinatalperiode<br />

haben<br />

Angeborene Fehlbildungen,<br />

Deformitäten und<br />

Chromosomenanomalien<br />

Symptome und abnorme klinische und<br />

Laborbefunde, die anderenorts<br />

nicht klassifiziert sind<br />

Verletzungen, Vergiftungen und<br />

bestimmte andere Folgen äußerer<br />

Ursachen<br />

220 0 0 1 260 261 0,2%<br />

981 43 518 134 399 1.094 0,8%<br />

5.491 931 442 1.623 2.693 5.689 4,1%<br />

7.374 1.309 492 1.150 4.657 7.608 5,5%<br />

Exogene Ursachen - Ätiologie 5.220 1.027 391 829 3.170 5.417 3,9%<br />

Faktoren, die den<br />

Gesundheitszustand beeinflussen<br />

und zur Inanspruchnahme des<br />

Gesundheitssystems führen<br />

816 23 38 440 213 714 0,5%<br />

Summe Summe<br />

138.979 138.979 18.225 18.225 35.009 27.862 27.862 57.698 138.794 138.794 100,0% 100,0%<br />

Im Bezug auf die Beweggründe eines stationären Krankenhausaufenthaltes konnte<br />

insgesamt im Vergleich mit dem Vorjahr eine Abnahme um 0,1% festgestellt werden. In<br />

den einzelnen Bereichen gab es folgende auffällige Veränderungen zum Jahr 2009:


_ II.1. Medizinische Leistungsdaten _<br />

„Psychische und Verhaltensstörungen“ (-9,4 %), Krankheiten des Ohres und des Warzen-<br />

fortsatzes“ (+22,4%), Krankheiten des Verdauungssystems (+11,1%), Krankheiten der<br />

Haut und der Unterhaut (-12,9%), „Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-<br />

krankheiten“ (-3,0%).<br />

Operative Operative medizinische medizinische Einzelleistungen Einzelleistungen (MEL) (MEL) 20 <strong>2010</strong> 20<br />

10<br />

Bezeichnung Summe<br />

Nervensystem 345<br />

Auge 1.433<br />

Ohr 31<br />

Herz und große Gefäße, Herzkreislaufsysem<br />

Periphere Gefäße 618<br />

Blut, blutbildendes System, Immunsystem,<br />

Lymphsystem<br />

Atmungssystem, Sprachsystem 363<br />

Verdauungssystem<br />

Urogenitaltrakt, Reproduktion<br />

Endokrines System<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

Kopf, Hals und Rumpf<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

obere Extremität<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

untere Extremität<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

ohne genaue Lokalisation<br />

Haut, Hautanhangsgebilde und<br />

Unterhautgewebe<br />

Summe Summe<br />

15.027 15.027<br />

15.027<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Leistungsumfang im Jahr <strong>2010</strong> um 4,6% gestiegen.<br />

Eine Zunahme an operativen Leistungen erfolgte vor allem in den Bereichen „Ohr“<br />

(+203,23%), „Blut, blutbildendes System, Immungsystem, Lymphsystem“ (+104,55%)<br />

und „Endokrines System“ (+35,09%).<br />

Übersicht Übersicht Geburtenr Geburtenrate<br />

Geburtenr ate<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

KH<br />

KH<br />

Summe Summe KH KH Güssing Güssing KH KH Kittsee<br />

Kittsee Oberpull Oberpull-<br />

Oberpull<br />

endorf<br />

endorf<br />

KH<br />

KH<br />

Oberwart<br />

Oberwart<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 25<br />

Summe Summe ∆ in %<br />

345 83 58 15 210 366 6,09%<br />

1.433 867 0 695 0 1.562 9,00%<br />

31 31 0 0 0 94 94 203,23%<br />

316 316 61 13 55 232 361 14,24%<br />

618 72 139 51 289 551 -10,84%<br />

176 176 14 12 36 298 360 104,55%<br />

363 18 66 53 207 344 -5,23%<br />

1.795 1.795 260 501 410 707 1.878 4,62%<br />

4.316 4.316 357 238 1.512 2.153 4.260 -1,30%<br />

114 114 12 74 23 45 154 35,09%<br />

893 893 142 257 141 398 938 5,04%<br />

888 888 247 22 107 687 1.063 19,71%<br />

2.655 2.655 1.146 37 119 1.400 2.702 1,77%<br />

112 112 31 1 12 27 71 -36,61%<br />

972 972 261 122 244 385 1.012 4,12%<br />

3.571<br />

3.571<br />

1.540 1.540 3.473 3.473 7.132 15.716 15.716 4,59%<br />

200 2005 200 200 2006 200 200 2007 200 200 2008 200 200 2009 200 20 <strong>2010</strong> 20 10<br />

KH Oberpullendorf 402 397 399 409 421 379<br />

KH Oberwart 433 484 634 628 574 628<br />

KH Güssing 235 202 - - - -<br />

KRAGES Gesamt<br />

1.070 1.070 1.083 1.083 1.033 1.033 1.037 1.037 995 995 1.007 1.007<br />

1.007


_ II.1. Medizinische Leistungsdaten _<br />

Nicht Nicht operative operative operative medizinische medizinische medizinische Einzelleistungen Einzelleistungen Einzelleistungen (MEL) (MEL) <strong>2010</strong> 20<br />

10 10<br />

Bezeichnung Summe<br />

Nervensystem 439<br />

Auge 424<br />

Die nicht operativen medizinischen Einzelleistungen sind im Großen und Ganzen<br />

gleichgebllieben. Zunahmen gab es in den Bereichen „Auge“ (+23,82%) und „Peri-<br />

phere Gefäße“ (+62,74%).<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

KH<br />

KH<br />

Summe KH KH Güssing Güssing KH KH Kittsee<br />

Kittsee Oberpull Oberpull-<br />

Oberpull<br />

endorf<br />

endorf<br />

KH<br />

KH<br />

Oberwart<br />

Oberwart<br />

Seite 26 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

Summe Summe ∆ in %<br />

439 0 28 168 329 525 19,59%<br />

424 0 0 525 0 525<br />

Ohr 0 0 0 0 0 0<br />

Herz und große Gefäße, Herzkreislaufsysem<br />

Periphere Gefäße 314<br />

Blut, blutbildendes System, Immunsystem,<br />

Lymphsystem<br />

Atmungssystem, Sprachsystem 933<br />

Verdauungssystem<br />

Urogenitaltrakt, Reproduktion<br />

Endokrines System<br />

482 482 4 26 138 307 475<br />

314 40 18 63 390 511<br />

1.191 1.191 10 0 117 1.034 1.161<br />

933 17 127 608 323 1.075<br />

1.258 1.258 163 290 518 444 1.415<br />

217 217 0 48 0 122 170<br />

251 251 18 11 116 28 173<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

Kopf, Hals und Rumpf 0 0 0 0 0 0<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

obere Extremität 0 0 0 0 0 0<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

untere Extremität 0 0 0 0 0 0<br />

Knochen, Gelenke und Weichteile:<br />

ohne genaue Lokalisation<br />

5.896 5.896 1.749 732 1.107 2.109 5.697<br />

Haut, Hautanhangsgebilde und<br />

Unterhautgewebe 0 0 0 0 0 0<br />

Positionen ohne Achsenzuordnung 2.823<br />

Topographische Regionen, ohne<br />

Lokalisation<br />

Summe Summe<br />

30.992 30.992<br />

30.992<br />

(Quelle: KRAGES, LKF-Scoring Auswertung)<br />

Krankenanstalt<br />

Krankenanstalt<br />

2.823 398 315 969 1.697 3.379<br />

23,82%<br />

0,00%<br />

-1,45%<br />

62,74%<br />

-2,52%<br />

15,22%<br />

12,48%<br />

-21,66%<br />

-31,08%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

-3,38%<br />

0,00%<br />

19,70%<br />

16.764 16.764 16.764 1.831 1.963 3.285 8.395 15.474<br />

-7,70%<br />

4.230<br />

4.230<br />

LKF LKF-Punkte<br />

LKF Punkte<br />

3.558 3.558 7.614 7.614 15.178 30.580 30.580 -1,33%<br />

Durchschnittspunkte<br />

Durchschnittspunkte<br />

je je je Patient Patient<br />

Patient<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> ∆ ∆ in in % % 2009 2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Güssing Güssing<br />

16.289.876 16.476.110 1,1% 1.774 1.798<br />

Kittsee Kittsee<br />

13.668.071 13.417.526 -1,8% 1.549 1.473<br />

Oberpullendorf Oberpullendorf<br />

20.197.175 19.487.389 -3,5% 1.551 1.478<br />

Oberwart Oberwart<br />

47.137.150 49.342.314 4,7% 2.364 2.401<br />

Gesamt Gesamt<br />

97.292.272 97.292.272 98.723.339 98.723.339 1,5%


_ II.1. Medizinische Leistungsdaten _<br />

Ausgewählte Leistungsdaten des neuen Fachschwerpunktes (FSP) Orthopädie am A.Ö. KH Güssing:<br />

Erfasste Medizinische Einzelleistungen (MEL) auf entlassender Organisationseinheit <strong>2010</strong><br />

Physiotherapie im Rahmen eines stationären Aufenthaltes 602<br />

Implantation einer Totalendoprothese des Kniegelenks 170<br />

Implantation einer Totalendoprothese des Hüftgelenks 144<br />

Arthroskopische Operation des Kniegelenks 93<br />

Umstellungsosteotomie des ersten Strahls am Fuß 81<br />

Rekonstruktion der Rotatorenmanschette - offen 36<br />

Osteotomie des 2.-5. Strahls am Fuß 35<br />

Subakromiale Dekompression - offen 33<br />

Implantation einer Teilendoprothese des Kniegelenks 20<br />

Explantation einer Totalendoprothese des Kniegelenks 17<br />

Reimplantation einer Totalendoprothese des Kniegelenks 17<br />

Sonstige Operation am Bewegungsapparat der unteren Extremität 15<br />

Entfernung von Osteosynthesematerial an der unteren Extremität 14<br />

Sonstige Operation - Haut, Hautanhangsgebilde, Subkutis 14<br />

Sonstige Operation - Bewegungsapparat 10<br />

Magnetresonanztomographie der Wirbelsäule 10<br />

Implantation eines Patellagleitfächen-Ersatzes 9<br />

Computertomographie der Wirbelsäule 7<br />

Sonstige Operation am Bewegungsapparat der oberen Extremität 6<br />

Computertomographie - Kopf und Hals 6<br />

Aufrichtung und Füllung des Wirbelkörpers durch perkutane Punktion 5<br />

Implantation einer Endoprothese des Daumensattelgelenks 5<br />

Arthrodese an Mittelfuß und Zehen 5<br />

Korrektur am Streckapparat des Kniegelenks 5<br />

Defektauffüllung mit homologem Knochen oder Ersatzmaterialien 5<br />

Dekompression lumbaler Nervenwurzeln 4<br />

Exstirpation einer Synovialzyste an der oberen Extremität 4<br />

Arthroskopische Operation des Sprunggelenks 4<br />

Arthrodese des Sprunggelenks 4<br />

Subakromiale Dekompression - arthroskopisch 3<br />

Implantation einer Totalendoprothese des Schultergelenks 3<br />

Palmare Fasziektomie 3<br />

Explantation einer Teilendoprothese des Hüftgelenks 3<br />

Reimplantation einer Teilendoprothese des Hüftgelenks 3<br />

Komplette Synovektomie des Kniegelenks - offen 3<br />

Reimplantation einer Teilendoprothese des Kniegelenks 3<br />

Exstirpation einer Synovialzyste an der unteren Extremität 3<br />

Exzision am Knochen an der unteren Extremität 3<br />

Computertomographie - Abdomen und Becken 3<br />

Computertomographie - untere Extremität 3<br />

Dekompression des Nervus medianus - offen 2<br />

Dekompression anderer peripherer Nerven an der oberen Extremität - offen 2<br />

Arthrodese - Mittelhand, Finger 2<br />

Tenolyse und Tenosynovektomie an der oberen Extremität 2<br />

Exzision am Knochen an der oberen Extremität 2<br />

Osteotomie am proximalen Oberschenkel 2<br />

Osteotomie am Unterschenkel 2<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 27


_ II.1. Medizinische Leistungsdaten _<br />

Erfasste Medizinische Einzelleistungen (MEL) auf entlassender Organisationseinheit <strong>2010</strong><br />

Osteosynthese der Mittelfußknochen 2<br />

Explantation einer Teilendoprothese des Kniegelenks 2<br />

Rekonstruktion der Achillessehne 2<br />

Computertomographie - Thorax 2<br />

Entfernung einer epiduralen Raumforderung im Bereich der Wirbelsäule 1<br />

Dekompression peripherer Nerven an der unteren Extremität - offen 1<br />

Curettage 1<br />

Komplexe Diabeteseinstellung (Basis-Bolus, Pumpentherapie) und Diabetikerschulung 1<br />

Dynamische dorsale Stabilisierung der Wirbelsäule 1<br />

Osteosynthese an der thorakolumbalen Wirbelsäule in einer Etage 1<br />

Diagnostische Arthroskopie - Schultergelenk 1<br />

Arthrolyse des Schultergelenks - offen 1<br />

Rekonstruktion des Kapsel-Band Apparates des Schultergelenks - offen 1<br />

Arthrolyse des Ellbogengelenks - offen 1<br />

Arthrolyse des Handgelenks, der Handwurzel - offen 1<br />

Explantation einer Endoprothese des Daumensattelgelenks 1<br />

Arthrolyse an Gelenken von Mittelhand und Fingern - offen 1<br />

Ringbandspaltung 1<br />

Bandnaht, Bandrefixation an der oberen Extremität (LE=je Seite) 1<br />

Entfernung von Osteosynthesematerial an der oberen Extremität 1<br />

Arthrolyse des Hüftgelenks - offen 1<br />

Wechsel nicht knochenverankerter Prothesenteile - Hüftgelenk 1<br />

Meniskusrefixation - arthroskopisch 1<br />

Mosaikplastik - offen 1<br />

Rekonstruktion des Kapsel-Bandapparates des oberen Sprunggelenks 1<br />

Naht einer Sehne an der unteren Extremität 1<br />

Sehnentransfer - Unterschenkel und Fuß 1<br />

Bandnaht, Bandrefixation an der unteren Extremität (LE=je Seite) 1<br />

Resektion von Knochen und Weichteilgewebe der unteren Extremität 1<br />

Resektion am Knochen bei septischen Veränderungen 1<br />

Narbenkorrektur und -resektion 1<br />

MR-Angiographie - Kopf und Hals 1<br />

Magnetresonanztomographie - Abdomen und Becken 1<br />

Computertomographie - obere Extremität 1<br />

Magnetresonanztomographie - untere Extremität 1<br />

MR-Angiographie - untere Extremität 1<br />

Anbringen therapeutischer Drainagen - CT gezielt 1<br />

Wartezeiten (Stichtag 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

vorgemerkte<br />

vorgemerkte<br />

vorgemerkte<br />

Patientenanzahl Patientenanzahl *)<br />

*)<br />

Wartezeit Wartezeit Wartezeit in<br />

in<br />

Monaten<br />

Monaten<br />

TEP Hüfte 45 3<br />

TEP Knie 81 3<br />

Arthroskopie 16 2<br />

*) Die vorgemerkte Patientenanzahl bezieht sich auf den Zeitraum der Wartezeit ab dem<br />

jeweiligen Stichtag.<br />

Seite 28 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Statistik Statistik<br />

Statistik<br />

III. Die Mitarbeiter im Mittelpunkt<br />

_ III.1. Die KRAGES als Arbeitgeber _<br />

KRAGES KRAGES <strong>Krankenanstalten</strong><br />

Personalbilanz<br />

Personalbilanz<br />

Personalbilanz<br />

Korr.<br />

Korr.<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Abweichungen<br />

Abweichungen<br />

Mitarbeiter/<br />

Mitarbeiter/<br />

Bett ett ett<br />

2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> absolut in in % % 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzte Ärzte<br />

274,3 280,5 6,3 2% 0,32 0,33<br />

Apo./Chem./Phys. Apo./Chem./Phys.<br />

1,8 1,8 0,0 0% 0,00 0,00<br />

Hebammen Hebammen<br />

15,5 15,6 0,1 1% 0,02 0,02<br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 679,4 672,4 -6,9 -1% 0,79 0,79<br />

Med. Med. techn. techn. Dienst Dienst<br />

111,8 113,3 1,5 1% 0,13 0,13<br />

Sanitätshilfsdienste Sanitätshilfsdienste<br />

178,8 165,6 -13,2 -7% 0,21 0,19<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

98,5 101,5 3,0 3% 0,11 0,12<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

277,7 267,5 -10,2 -4% 0,32 0,31<br />

Sonstiges Sonstiges Sonstiges Personal Personal<br />

1,5 2,5 1,0 67% 0,00 0,00<br />

Summe Summe Summe<br />

1.639,2 1.639,2 1.620,7 1.620,7 1.620,7 -18,5 -1% 1,90 1,90 1,90<br />

1,90<br />

1.050,0<br />

900,0<br />

750,0<br />

600,0<br />

450,0<br />

300,0<br />

150,0<br />

0,0<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ärzte u. Apo./Chem./Phys. Pflege (inkl. SHD) MTD u. Hebammen<br />

Verw. u. Betriebspers. Sonst.<br />

Mitarbe Mitarbeiterstandsentwicklung<br />

Mitarbe iterstandsentwicklung<br />

(Korr. (Korr. Beschäftigte)<br />

Beschäftigte)<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 29<br />

MA<br />

Index<br />

Index<br />

(19 19 1999=100)<br />

19 99=100)<br />

2006 2006 1.629,3 112<br />

2007 2007 1.619,9 111<br />

2008 2008 1.633,9 112<br />

2009 2009 1.639,2 113<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 1.620,7 111<br />

Mitarbeiterstandsentwicklung Mitarbeiterstandsentwicklung nach nach Berufsgruppen<br />

Berufsgruppen


100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

_ III.1. Die KRAGES als Arbeitgeber _<br />

Struktur Struktur der der MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen nach nach Berufsgruppen<br />

Berufsgruppen<br />

24,2% 23,0%<br />

7,5%<br />

52,0% 52,4% 51,7%<br />

16,2%<br />

16,8%<br />

17,4%<br />

Seite 30 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

7,8%<br />

22,8%<br />

8,0%<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ärzte u. Apo./Chem./Phys. Pflege (inkl. SHD) MTD u. Hebammen Verw. u. Betriebspers. Sonst.


_ III.1. Die KRAGES als Arbeitgeber _<br />

Personal Personal- Personal und und Organisationsentwicklung<br />

Organisationsentwicklung aus aus Sicht Sicht der der Personalabteilung<br />

Personalabteilung<br />

Nach der Krise ist vor der Krise – kreative, weit blickende Personalarbeit bedingt<br />

antizyklisches Verhalten. Welche Branche erhöht in Zeiten wirtschaftlicher<br />

Anspannung die Gehälter einer Berufsgruppe um im Schnitt 10%? - So geschehen zu<br />

Gunsten der <strong>Burgenländische</strong>n Ärzteschaft <strong>2010</strong>. Welcher Betrieb hat den Mut in<br />

schwierigen ökonomischen Zeiten, in zukunftsweisende, innovative Personalprojekte<br />

zu investieren? – So geschehen durch die Einführung neuer Dienstplanformen und<br />

EDV-Technologien.<br />

Gleichzeitig ist eine wirtschaftliche Entspannung aber auch die Aufforderung, den<br />

noch vorhandenen bzw. entstehenden Handlungsspielraum bei der „Kernressource<br />

Personal“ rasch und konsequent zu nutzen. Weitere Effizienzsteigerung und<br />

Qualitätsverbesserung stellen einen permanenten Prozess dar, der niemals endet,<br />

niemals enden darf. Neue Technologien, geänderte rechtliche und finanzielle<br />

Rahmenbedingungen, Veränderungen am Arbeitsmarkt, aber auch gestiegene<br />

Patientenbedürfnisse sind nur einige Schlagworte für die treibenden Faktoren. Somit<br />

wird der laufende Weg der Veränderung und Verbesserung zum dauerhaften Ereignis.<br />

Besonders in der Personalarbeit gilt es, nicht auf kurzfristig opportune Entwicklungen<br />

zu schielen oder kontroversiellen Themen aus Angst vor Konflikten aus dem Weg zu<br />

gehen; auch nicht jeder personalwirtschaftliche „Mode“ muss verfolgt werden.<br />

Vielmehr muss es oberste Prämisse von zukunftsweisender Personalarbeit sein,<br />

langfristige Tendenzen zu erkennen und diese – ungeachtet tagesbezogener<br />

Ereignisse – als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen. Die Langfristigkeit<br />

erfolgreicher Personalentwicklung als auch die Nachhaltigkeit der Personalkosten für<br />

das Gesamtbudget können nicht in Einjahreszyklen gemessen werden, sondern sind<br />

nur über längere Zeiträume sinnvoll zu bewerten.<br />

Wir als KRAGES und der öffentlich-rechtliche Krankenhaussektor insgesamt<br />

verarbeiten diese Entwicklungen nur zögerlich, eine stark hierarchisch geprägte, sehr<br />

heterogene und über viele Jahrzehnte gewachsenen Struktur ist vom Tempo und<br />

Ausmaß stark gefordert – punktuell auch sicherlich überfordert. Widerstände auf<br />

vielen Ebenen sind Teil und Ausdruck dieser mühsamen, aber auch notwendigen<br />

Veränderungsprozesse. Es gilt jetzt und in Zukunft die Botschaft zu transportieren,<br />

dass nicht das „Ob“ einer Veränderung, sondern das „Wie“ zu diskutieren ist.<br />

Was dies für die KRAGES im Jahr <strong>2010</strong> in der Umsetzung bedeutet hat:<br />

Der weiter steigenden Frauenanteil in der Ärzteschaft bedingt neue Arbeitszeit-<br />

modelle, umgesetzt in neuen Betriebsvereinbarungen und neuen Technologien.<br />

Die fortschreitende Alterspyramide wirkt sich sowohl auf die Mitarbeiterschaft als<br />

auch die Patienten aus, umgesetzt in Altersteilzeitmodellen, Personalentwicklungs-<br />

programmen aber auch in neuen Strukturen für unsere Pflegekapazitäten.<br />

Die Anforderungshaltung vieler Patienten verlangt eine noch konsequenteres<br />

Qualitätsmanagement, dazu werden QM-Projekte im KH Oberwart und KH Güssing<br />

umgesetzt.<br />

Straffes Kostenmanagement auf allen Ebenen und in allen Berufsgruppen ist auf<br />

Grund begrenzter öffentlicher Mittel unerlässlich, umgesetzt durch Nachbesetzungs-<br />

stopps und Strukturreformen in Medizin und Pflege.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 31


A.ö. LKH Güssing<br />

IV. Die Gesundheit im Mittelpunkt<br />

_ IV.1. A.ö. Krankenhaus Güssing _<br />

KD: Reinhold Hallemann PD: DGKS Bianca Hofbauer ÄD: Prim. Dr. Gerhard Puhr<br />

� Grazer Straße 15, 7540 Güssing<br />

�05/ 7979 – 31000<br />

(DW. Fax: - 319)<br />

Resümee Resümee 20 <strong>2010</strong> 20<br />

10<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> stand ganz im Zeichen der Vorarbeiten zur Einführung eines<br />

strukturierten Qualitätssystems und in weiterer Folge einer Zertifizierung nach Joint<br />

Commission.<br />

Zu Beginn des Jahres wurde den MitarbeiterInnen das Projekt – Inhalt, Ziele, Ablauf – in<br />

Informationsveranstaltungen vorgestellt. Zur Begleitung auf dem Weg zu einer<br />

Zertifizierung wurde eine Beraterfirma beigezogen. Das Qualitätskernteam und 12<br />

Arbeitsgruppen haben anhand der vorgegebenen JCI-Qualitätsstandards an der<br />

Erstellung der erforderlichen Richt- und Leitlinien gearbeitet. Im kommenden Jahr<br />

werden diese Arbeiten finalisiert sowie Schulungen und Trainings durchgeführt, sodass<br />

für Herbst 2011 die Akkreditierung beantragt werden kann.<br />

Wesentliche pflegespezifische Maßnahmen zur Qualitätssicherung wurden umgesetzt.<br />

Diese sind: die Verabreichung der Medikamente direkt am Patienten nach<br />

entsprechenden Standards sowie die Implementierung einer Sturzrisiko-Einschätzung<br />

und eines eigens entwickelten Sturzreduktionsprogramms, was zu einem Rückgang der<br />

Stürze um insgesamt ein Drittel führte.<br />

Zum Zwecke einer Qualitätssicherung wurde für die onkologische Behandlung ein<br />

Tumorboard eingerichtet, in welchem alle onkologischen PatientInnen via Videokon-<br />

ferenz besprochen werden.<br />

Die transfusionsmedizinische Notfallversorgung außerhalb der Dienstzeiten des<br />

Blutdepots im KH Güssing wurde unter Einbindung des Zentrallabors in Oberwart neu<br />

geregelt.<br />

Das KH Güssing hat an der österreichweit einheitlichen, sektorenübergreifenden<br />

Patientenzufriedenheitsbefragung, die im Herbst begonnen hat, teilgenommen. Mit<br />

Ergebnissen ist im Laufe des Jahres 2011 zu rechnen.<br />

Seite 32 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ IV.1. A.ö. Krankenhaus Güssing_<br />

Um Synergien zu nutzen, erfolgt die Verbuchung der Kreditorenrechnungen seit<br />

01.01.<strong>2010</strong> zentral in der Direktion.<br />

Bereits im Vorjahr wurden die Führungskräfte bezüglich Mitarbeiterorientierungs-<br />

gespräche geschult. Im Laufe des heurigen Jahres wurde in allen Berufsgruppen mit der<br />

Durchführung der Gespräche begonnen.<br />

Das Projekt „Aktiv gesund im Krankenhaus“ wurde mit einer Abschlussuntersuchung der<br />

teilnehmenden MitarbeiterInnen beendet.<br />

Mit 01.01.2011 übernimmt der Ärztliche Direktor und Abteilungsvorstand der Internen<br />

Abteilung des KH Güssing auch die Leitung der Internen Abteilung des KH<br />

Oberpullendorf.<br />

Im kommenden Jahr müssen alle Kräfte gebündelt werden, um das Ziel, „Akkreditierung<br />

nach Joint Commission“ zu schaffen.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 33


Statistik<br />

Statistik<br />

_ IV.1. A.ö. Krankenhaus Güssing_<br />

Stationäre Stationäre Stationäre Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

Ambulante Ambulante Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> ∆ in in %<br />

systemisierte systemisierte Betten Betten<br />

200 140 -30%<br />

tatsächliche tatsächliche Betten Betten<br />

145 140 -3%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Auslastungsgrad Auslastungsgrad in in % % der<br />

der<br />

tatsächlichen tatsächlichen Betten Betten<br />

71,75% 73,57% 3%<br />

stationäre stationäre Patienten Patienten (Aufnahmen) (Aufnahmen)<br />

9.189 9.157 0%<br />

Belagstage Belagstage<br />

28.787 28.436 -1%<br />

Pflegetage Pflegetage<br />

37.976 37.593 -1%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer Verweildauer (BTage) (BTage)<br />

3,11 3,11 -1%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer Verweildauer (Ptage) (Ptage)<br />

4,11 4,11 -1%<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> ∆ ∆ in %<br />

ambulante ambulante Patienten Patienten<br />

20.361 20.640 1%<br />

Personalbilanz Personalbilanz (inkl. kalkulatorische Be Bedienstete)<br />

Be<br />

dienstete)<br />

dienstete)<br />

Korr.<br />

Korr.<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Abweichungen<br />

Abweichungen<br />

Mitarbeiter/<br />

Mitarbeiter/<br />

Bett<br />

Bett<br />

2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> absolut in in % % % 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzte Ärzte<br />

45,42 46,90 1,48 3% 0,31 0,34<br />

Apo./Chem./Phys. Apo./Chem./Phys.<br />

0,00 0,00 0,00 0% 0,00 0,00<br />

Hebammen Hebammen<br />

1,00 1,00 0,00 0% 0,01 0,01<br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 118,43 120,17 1,74 1% 0,82 0,86<br />

Med. Med. techn. techn. Dienst Dienst<br />

13,50 13,43 -0,07 -1% 0,09 0,10<br />

SHD SHD<br />

31,23 30,83 -0,40 -1% 0,22 0,22<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

15,99 15,74 -0,25 -2% 0,11 0,11<br />

Betriebspersonal<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

57,86 56,17 -1,69 -3% 0,40 0,40<br />

Sonstiges Sonstiges Sonstiges Personal Personal<br />

0,00 0,00 0% 0,00 0,00<br />

Summe Summe<br />

283,43 284,24 0,81 0% 1,95 2,03<br />

Seite 34 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Tagesklinik<br />

40%<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

(Quelle: KRAGES, LKF-Scoring Auswertung)<br />

_ IV.1. A.ö. Krankenhaus Güssing _<br />

LKF LKF-Punkte<br />

LKF Punkte<br />

Durchschnittspunkte Durchschnittspunkte je<br />

je<br />

Patient Patient<br />

Patient<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

LKF LKF-Punkte LKF Punkte gesamt 16.289.876 16.476.110 1.774 1.798<br />

Punkte Punkte je je entlassender<br />

entlassender<br />

entlassender<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Interne Interne<br />

4.099.943 3.822.710 2.187 2.029<br />

Gynäkologie Gynäkologie<br />

790.709 751.120 2.576 2.654<br />

Chirurgie Chirurgie<br />

4.850.301 4.818.523 2.733 2.774<br />

Intensiv Intensiv<br />

661.746 657.055 6.127 7.640<br />

Orthopädie Orthopädie<br />

3.719.817 4.044.230 4.570 4.590<br />

Tagesklinik Tagesklinik Augen Augen<br />

964.131 1.038.557 1.279 1.282<br />

Tagesklinik<br />

Tagesklinik Tagesklinik<br />

1.203.429 1.343.915 339 386<br />

Gesamt Gesamt<br />

16.289.876 16.289.876 16.476.110<br />

16.476.110<br />

0<br />

Tagesklinik<br />

Augen<br />

8%<br />

Ortho<br />

9%<br />

2009<br />

Stationäre Stationäre Stationäre Patienten Patienten Patienten nach nach nach Disziplinen(LKF<br />

Disziplinen(LKF-relevant)<br />

Disziplinen(LKF<br />

Disziplinen(LKF relevant)<br />

relevant)<br />

Interne<br />

20%<br />

Intensiv<br />

1%<br />

Altersstruktur <strong>2010</strong><br />

Gynäkologie<br />

3%<br />

Chirurgie<br />

19%<br />

< 1 1-15 15 - 45 45 - 65 65 - 75 > 75<br />

Jahre<br />

Tagesklinik<br />

Augen<br />

37%<br />

Tagesklinik<br />

9%<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 35<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Ortho<br />

10%<br />

<strong>2010</strong><br />

Interne<br />

21%<br />

Intensiv<br />

1%<br />

Altersstruktur Altersstruktur und und Geschlecht Geschlecht der der Patienten)<br />

Patienten)<br />

Gynäkologie<br />

3%<br />

Chirurgie<br />

19%<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

m w


_ IV.2. A.ö. L. Batthyány-Strattmann Krankenhaus Kittsee _<br />

A.ö. Ladislaus Batthyány-Strattmann LKH Kittsee<br />

� Hauptplatz 3, 2421 Kittsee<br />

�05/ 7979 – 35000<br />

(DW. Fax: - 35010)<br />

Resümee Resümee <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

KD + PD: DGKS Elisabeth Wieszmüllner ÄD: Prim. Dr. Luc Bastian<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> setzt den Trend der Verbesserung der Patientenbetreuung<br />

durch organisatorische Maßnahmen weiter fort.<br />

Durch OA Dr. Koch und FA Dr. Salomon konnten für den Fachschwerpunkt Urologie<br />

zwei kompetente Ärzte gewonnen werden. Für die ESWL (Nierensteinzertrümmerung)<br />

und ESWT (Fersenspornzertrümmerung) wurde eine Fremdfirma gefunden, die beide<br />

Therapien mit eigenen Geräten durchführt. So können im Behandlungszeitraum<br />

mehrere Patienten behandelt werden.<br />

Die urologische Ambulanz wurde in den Bereich der ehemaligen Tagesklinik verlegt und<br />

somit um zwei Räume erweitert. Nun können Patienten effizienter und vor allem<br />

schneller behandelt werden. Ein Behandlungsplatz speziell für Inkontinenz bei Frauen<br />

(Urodynamik) wurde eingerichtet und wird von Fr. OA Dr. Petrovic betreut.<br />

Durch den steigenden Patientenfluss im Bereich der Tagesklinik und der daraus<br />

resultierenden Platzprobleme wurde im Jahr <strong>2010</strong> die Tagesklinik in den Bereich der<br />

Chirurgie verlegt. Dafür wurde die ehemalige „Chirurgie A“ mit 18 Betten in die<br />

Tagesklinik umgewandelt. Die Öffnungszeiten der Tagesklinik wurden auf 19:00 Uhr<br />

verlängert, um das Patientenaufkommen planbar auf den gesamten Tag zu verteilen<br />

und so Überlastungen zu vermeiden.<br />

Die Chirurgische Abteilung wurde abgespeckt und wird nun mit 32 Betten betrieben.<br />

Diese Entscheidung orientiert sich an bestehenden Trends und beinhaltet die<br />

Verschiebung von vielen Leistungen in den Bereich der Tagesklinik. Dies garantiert<br />

höhere Auslastungen im Kernbereich der Chirurgie.<br />

Trotz der immer knapper werdenden finanziellen Mittel konnte durch den vorbildlichen<br />

und rationellen Einsatz der Personalressourcen der medizinische und pflegerische<br />

Standard allen Erfordernissen eines modernen Krankenhauses für die Bevölkerung<br />

gerecht werden.<br />

Seite 36 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ IV.2. A.ö. L. Batthyány-Strattmann Krankenhaus Kittsee _<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 37


_ IV.2. A.ö. L. Batthyány-Strattmann Krankenhaus Kittsee _<br />

Statistik<br />

Statistik<br />

Stationäre Stationäre Stationäre Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

200 2009 200<br />

20 <strong>2010</strong> 20 10 ∆ in in %<br />

systemisierte systemisierte Betten Betten<br />

135 130 -4%<br />

tatsächliche tatsächliche Betten Betten<br />

135 129 -4%<br />

∅ Auslastungsgrad Auslastungsgrad in in % % der<br />

der<br />

tatsächlichen tatsächlichen Betten<br />

Betten<br />

81,14% 80,64% -1%<br />

stationäre stationäre Patienten Patienten (Aufnahmen) (Aufnahmen) 8.814 9.108 3%<br />

Belagstage Belagstage<br />

31.166 28.863 -7%<br />

Pflegetage Pflegetage<br />

39.980 37.971 -5%<br />

∅ Ver Verweildauer Ver weildauer (BTage) 3,54 3,17 -10%<br />

∅ Verweildauer Verweildauer (Ptage) (Ptage)<br />

4,54 4,17 -8%<br />

Ambulante Ambulante Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

200 2009 200<br />

20 <strong>2010</strong> 20 <strong>2010</strong><br />

10 ∆ in in %<br />

ambulante ambulante Patienten Patienten<br />

10.503 10.378 -1%<br />

Personalbilanz Personalbilanz (inkl. (inkl. kalkulatorische kalkulatorische Bedienstete)<br />

Bedienstete)<br />

Korr.<br />

Korr.<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Abweichunge<br />

Abweichungen Abweichunge Mitarbeiter/ Bett<br />

200 2009 200 20 <strong>2010</strong> 20 10 absolut in in % % 200 2009 200 20 <strong>2010</strong> 20 10<br />

Ärzte Ärzte<br />

31,21 32,11 0,90 3% 0,23 0,25<br />

Apo./Chem./Phys. Apo./Chem./Phys.<br />

0 0 0 0 0 0<br />

Hebammen Hebammen<br />

0 0 0 0 0 0<br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 77,19 81,27 4,08 5% 0,57 0,63<br />

Med. Med. Med. techn. techn. techn. Dienst Dienst<br />

7,55 7,5 -0,05 -1% 0,06 0,06<br />

SHD SHD SHD<br />

21,24 20,3 -0,94 -4% 0,16 0,16<br />

Verwaltungspersonal<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

12,02 13,1 1,08 9% 0,09 0,10<br />

Betriebspersonal<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

32,01 31,16 -0,85 -3% 0,24 0,24<br />

Sonstiges Sonstiges Personal Personal<br />

0 0 0,00 0% 0,00 0,00<br />

Summe Summe<br />

181,22 185,44 4,22 2% 1,34 1,44<br />

Seite 38 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

Uro<br />

9%<br />

500<br />

0<br />

_IV.2. A.ö. L. Batthyány-Strattmann Krankenhaus Kittsee _<br />

(Quelle: KRAGES, LKF-Scoring Auswertung)<br />

LKF LKF-Punkte<br />

LKF Punkte<br />

Durchschnittspunkte Durchschnittspunkte je<br />

je<br />

Patient<br />

Patient<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

LKF LKF-Punkte LKF Punkte gesamt gesamt 13.668.071 13.417.526 1.549 1.473<br />

Punkte Punkte je je entlassender<br />

entlassender<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Interne Interne<br />

6.169.574 5.969.993 1.889 1.861<br />

Chirurgie Chirurgie<br />

5.726.217 5.758.292 2.239 2.441<br />

Intensiv Intensiv Intensiv<br />

134.433 163.943 3.734 4.684<br />

Urologie Urologie Urologie<br />

1.133.868 831.004 1.424 1.460<br />

Tagesklinik<br />

Tagesklinik Tagesklinik<br />

503.979 694.294 232 236<br />

Gesamt Gesamt<br />

13.668.071 13.668.071 13.417.526<br />

13.417.526<br />

ITV<br />

0%<br />

Tagesklinik<br />

25%<br />

Stationäre Stationäre Patienten Patienten nach nach Di Disziplinen Di sziplinen (LKF (LKF-relevant)<br />

(LKF<br />

relevant)<br />

2009<br />

Chirurgie<br />

29%<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Interne<br />

37%<br />

< 1 1-15 15-45 45-65 65-75 > 75<br />

Jahre<br />

Tagesklinik<br />

32%<br />

<strong>2010</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 39<br />

Uro<br />

6%<br />

4800<br />

4700<br />

4600<br />

4500<br />

4400<br />

4300<br />

4200<br />

4100<br />

4000<br />

ITV<br />

0%<br />

Chirurgie<br />

26%<br />

Altersstruktur Altersstruktur und und Geschlecht Geschlecht der der der Patienten<br />

Patienten<br />

Interne<br />

36%<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

m w


_ IV.3. A.ö. Krankenhaus Oberpullendorf _<br />

KD: Herbert Pauer PD: DGKS Bettina Schmidt ÄD: Prim. Dr. Herbert Tillhof<br />

A.ö. LKH Oberpullendorf<br />

� Spitalstraße 31, 7350 Oberpullendorf<br />

�05/ 7979 – 34000<br />

(DW. Fax: - 34901)<br />

Resümee Resümee <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Zu Jahresbeginn <strong>2010</strong> wurde mit der Stilllegung und dem Rückbau des Ärztewohnhauses<br />

und dem Altenwohnheim-/Chirurgie 3 - Traktes begonnen.<br />

Die Chirurgie 3 wurde nach Schließung der Station aktuell als Zentralgarderobe genützt.<br />

Auf der freien Fläche zwischen Personalhaus alt und Gynäkologie wurde in Form von<br />

Leichtbaucontainern ein sogenanntes Containerdorf als Zentralgarderobe für 350<br />

MitarbeiterInnen errichtet.<br />

Nach Fertigstellung und Übersiedlung der Garderoben wurden die von der Pflegeheim-<br />

Betriebs-GmbH zum Abbruch bestimmten Gebäudeteile am ersten Juli übergeben. Nach-<br />

dem die Mieter vom Ärztewohnhaus ausgezogen waren, wurde es vor Abbruch von der<br />

Polizeihundestaffel für Übungszwecke verwendet.<br />

Am 9. April fand die Spatenstichfeier der Pflegeheim-Betriebs-GmbH statt. Die Ab-<br />

brucharbeiten sind zügig vorangeschritten. Ziel war, mit Jahresende die Fundamentplatten<br />

für das neue Gebäude fertig zu stellen. Trotz frühen Wintereinbruchs Ende November<br />

konnte der Bauzeitplan eingehalten werden.<br />

Im Bereich Altbau wurde eine Rangierfläche für die Lieferanten gepflastert. Das<br />

Einfahrtstor 2 wurde erneuert und wesentlich verbreitert.<br />

Aus Aus medizinischer medizinischer Sicht<br />

Sicht<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> gab es im Bereich der Chirurgie folgende Neuerung: Es wurde die<br />

Gammasonde eingeführt, welche neben der Blaufärbung des sogenannten „sentinel node“<br />

(Wächterknoten) eine zusätzliche Methode zur Erfassung dieses Lymphknotens in der<br />

Mammachirurgie ermöglicht. Der Knoten wird vor der Operation radioaktiv markiert und<br />

während der Operation mit der Gammasonde lokalisiert. Sollten keine Krebszellen<br />

gefunden werden, kann die Operation sofort beendet werden, was einen Vorteil für die<br />

PatientInnen darstellt.<br />

Diese beiden Methoden (Gammasonde und Blaufärbung) führen zu einer fast<br />

hundertprozentigen Lokalisierung solcher Knoten.<br />

Ein neues Angebot auf der Abteilung Gynäkologie ist eine onkologische Ambulanz. Die<br />

Patientinnen können diese am Mittwoch Nachmittag von 13.00 bis 16.00 Uhr aufsuchen.<br />

Im Bereich der IVF wird seit <strong>2010</strong> eine Kryokonservierung von Embryos angeboten. Diese<br />

können bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und in die Gebärmutterhöhle<br />

eingesetzt werden.<br />

Seite 40 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ IV.3. A.ö. Krankenhaus Oberpullendorf _<br />

Aus Aus der der Sicht Sicht Sicht der der Pflege<br />

Pflege<br />

Schwerpunkte<br />

Schwerpunkte<br />

Mit hoher Zufriedenheit blicken wir auf das Jahr <strong>2010</strong> zurück.<br />

130,25 MitarbeiterInnen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

sowie 23,5 MitarbeiterInnen des Pflegehilfsdienstes leisteten im vergangenen Jahr eine<br />

professionelle, qualitativ hochwertige Pflege. Dank ihres Engagements und ihrer<br />

hervorragenden fachlichen Kompetenzen konnten wir unseren anvertrauten PatientInnen<br />

eine Pflege auf hohem Niveau anbieten.<br />

Der Arbeitsschwerpunkt der zweiten Jahreshälfte lag in der Vorbereitung der geplanten<br />

Strukturänderungen. Seitens des Pflegedienstes wurde während der gesamten<br />

Planungsphase großer Wert auf ausführliche Information und Kommunikation gelegt. Die<br />

MitarbeiterInnen wurden ermutigt, eigene Ideen und Vorschläge hinsichtlich der für 2011<br />

geplanten Strukturänderungen einzubringen.<br />

Die MitarbeiterInnen des mittleren Managements hatten in der Planungsphase eine<br />

wesentliche Schlüsselposition inne. Sie kommunizierten laufend mit den<br />

BasismitarbeiterInnen, informierten sie ausführlich über die einzelnen<br />

Planungsfortschritte und konnten so unbegründete Ängste und Unsicherheiten der<br />

MitarbeiterInnen reduzieren. An dieser Stelle möchte ich mich bei den MitarbeiterInnen<br />

des mittleren Managements für ihre Loyalität und ihre Unterstützung sehr herzlich<br />

bedanken. Danke! Auch an alle MitarbeiterInnen an der Basis. Aufgrund Ihrer<br />

hervorragenden Arbeit und Ihres Engagements im vergangenen Jahr können wir mit<br />

Optimismus und Zuversicht in die Zukunft blicken!<br />

Personalentwicklung<br />

Personalentwicklung<br />

Die Weiterentwicklung der fachlichen und sozialen Kompetenzen unserer MitarbeiterInnen<br />

betrachten wir als elementare Voraussetzung, um unsere PatientInnen „Pflege“<br />

entsprechend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anbieten zu können. Neben<br />

den laufenden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wurde im Jahr <strong>2010</strong> ein weiteres<br />

bedeutsames Instrument zur Personalentwicklung, das periodische<br />

Mitarbeiterorientierungsgespräch, implementiert. Die Führung dieser regelmäßig<br />

stattfindenden Gespräche wurde/wird von den MitarbeiterInnen und Führungskräften des<br />

Pflegedienstes als äußerst positiv bewertet. Es bietet den MitarbeiterInnen die Möglichkeit,<br />

mit ihren unmittelbaren Vorgesetzten über ihre Ziele, die Zusammenarbeit und die<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen. Die Einführung von<br />

Mitarbeiterorientierungsgesprächen eröffnete den Führungskräften die Möglichkeit, Lob<br />

und konstruktive Kritik in einem „geschützten“ Rahmen zu äußern. Von den<br />

Führungskräften, wie auch von den BasismitarbeiterInnen des Pflegedienstes wird das<br />

MOG als hilfreiches Instrument zur Förderung einer fruchtbaren Zusammenarbeit<br />

betrachtet.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 41


Statistik<br />

Statistik<br />

_ IV.3. A.ö. Krankenhaus Oberpullendorf _<br />

Stationäre Stationäre Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in in %<br />

%<br />

systemisierte systemisierte Betten Betten<br />

243 180 -26%<br />

tatsächliche tatsächliche Betten Betten<br />

180 180 0%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Auslastungsgrad Auslastungsgrad in in % % der<br />

der<br />

tatsächlichen tatsächlichen Bet Betten Bet ten 79,99% 78,59% -2%<br />

stationäre stationäre stationäre Patienten Patienten (Aufnahmen) (Aufnahmen)<br />

13.042 13.181 1%<br />

Belagstage Belagstage<br />

39.509 38.451 -3%<br />

Pflegetage Pflegetage<br />

52.551 51.632 -2%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer Verweildauer (BTage) (BTage) (BTage)<br />

3,03 2,92 -4%<br />

durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer Verweildauer (Ptage) (Ptage)<br />

4,03 3,92 -3%<br />

Ambul Ambulante Ambul Ambulante<br />

ante Leistungsbilanz<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in %<br />

%<br />

ambulante ambulante Patienten Patienten<br />

17.984 18.394 2%<br />

Personalbilanz Personalbilanz (inkl. (inkl. kalkulatorische kalkulatorische Bedienstete)<br />

Bedienstete)<br />

Korr.<br />

Korr.<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Entbindungen<br />

Entbindungen<br />

Abweichungen<br />

Abweichungen<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in %<br />

%<br />

Anzahl Anzahl<br />

421 379 -10%<br />

Seite 42 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

Mitarbeiter/<br />

Mitarbeiter/<br />

Mitarbeiter/<br />

Bett<br />

Bett<br />

2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> absolut in in in % % % 2009 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzte Ärzte<br />

53,64 55,04 1,40 3% 0,30 0,31<br />

Apo./Chem./Phys. Apo./Chem./Phys.<br />

0,25 0,25 0,00 0% 0,00 0,00<br />

Hebammen Hebammen Hebammen<br />

7,04 7,19 0,15 2% 0,04 0,04<br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 140,73 128,94 -11,79 -8% 0,78 0,72<br />

Med. Med. techn. techn. Dienst Dienst<br />

13,63 15,17 1,54 11% 0,08 0,08<br />

SHD SHD SHD<br />

34,48 27,15 -7,33 -21% 0,19 0,15<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

24,06 24,89 0,83 3% 0,13 0,14<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

72,2 70,63 -1,57 -2% 0,40 0,39<br />

Sonstiges Sonstiges Personal Personal<br />

0 0 0,00 0% 0,00 0,00<br />

Summe Summe<br />

346,03 329,26 -16,77 -5% 1,92 1,83


_ IV.3. A.ö. Krankenhaus Oberpullendorf _<br />

(Quelle: KRAGES, LKF-Scoring Auswertung)<br />

LKF LKF-Punkte<br />

LKF Punkte<br />

Durchschnittspunkte Durchschnittspunkte je je<br />

je<br />

Patient Patient<br />

Patient<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

LKF LKF-Punkte LKF Punkte gesamt 20.197.175 19.487.389 1.551 1.478<br />

Punkte Punkte je je entl entlassender<br />

entl entl assender<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Interne Interne<br />

8.732.627 8.366.334 1.928 1.989<br />

Gynäkologie Gynäkologie<br />

3.512.802 3.481.575 2.472 2.556<br />

Chirurgie Chirurgie<br />

4.532.696 4.293.965 2.814 2.610<br />

Intensiv Intensiv<br />

506.155 535.205 9.038 9.228<br />

Care Care Care<br />

551.387 433.460 1.915 1.532<br />

Tagesklinik Tagesklinik Augen Augen<br />

1.062.201 957.172 735 723<br />

Tagesklinik Tagesklinik Interdiszipl. Interdiszipl. 1.299.307 1.419.678 354 330<br />

Gesamt Gesamt<br />

20.197.175 20.197.175 19.487.389<br />

19.487.389<br />

Interdisziplinäre<br />

Tagesklinik<br />

28%<br />

Care<br />

2%<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

• Ein Großteil der HDG-Gruppen bzw. Punkte, welche Behandlungen am Auge betreffen,<br />

wurden ursprünglich auf der Chirurgie administriert. Diese HDG-Gruppen wurden in dieser<br />

Statistik von der Chirurgie herausgerechnet und der Tagesklinik Augen zugerechnet.<br />

Intensiv<br />

0%<br />

Stationäre Stationäre Patienten Patienten nach nach Disziplinen Disziplinen (LKF (LKF-relevant)<br />

(LKF<br />

relevant)<br />

2009<br />

Tagesklinik<br />

Augen<br />

11%<br />

Chirurgie<br />

12%<br />

Altersstruktur <strong>2010</strong><br />

Interne<br />

36%<br />

Gynäkologie<br />

11%<br />

< 1 1-15 15 - 45 45 - 65 65 - 75 > 75<br />

Jahre<br />

Tagesklinik<br />

Augen<br />

34%<br />

Interdisziplinäre<br />

Tagesklinik<br />

10%<br />

Intensiv<br />

0%<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 43<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Care<br />

2%<br />

<strong>2010</strong><br />

Altersstruktur Altersstruktur und und und Geschlecht Geschlecht der der der PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

m w<br />

Chirurgie<br />

12%<br />

Interne<br />

32%<br />

Gynäkologie<br />

10%


A.ö. LKH Oberwart<br />

_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

KD: Dipl. KH-Bw. Ewald Schlaffer PD: DGKS Waltraud Schwaiger ÄD: Prim. Dr. Heinrich Kiss<br />

� Dornburggasse 80, 7400 Oberwart<br />

�05/ 7979 – 32000<br />

(DW. Fax: - 32103)<br />

Resümee Resümee 20 <strong>2010</strong> 20 10<br />

Masterplan Masterplan – Zukunftsspital<br />

Das rund 30 Jahre alte Spital entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und soll<br />

deshalb auf den neuesten Stand gebracht werden. Derzeit läuft die Detailplanung.<br />

Insgesamt sollen in den Um- und Ausbau des Krankenhauses Oberwart 80 Millionen Euro<br />

investiert werden.<br />

Die KRAGES legt neben einer ausgesprochenen Patientenorientierung besonderen Wert auf<br />

die Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kranken-<br />

hauses Oberwart. Ihre aktive Zusammenarbeit mit den Planungsverantwortlichen sichert<br />

eine effiziente und serviceorientierte Umsetzung des Vorhabens. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei auch die Optimierung im organisatorischen Bereich des Krankenhauses.<br />

Aus wirtschaftlicher Sicht<br />

Stellenplan<br />

Stellenplan<br />

Die Personalausstattung, insbesondere im Hinblick auf die Bewirtschaftung des<br />

Stellenplanes, wird – so wie in den letzten Jahren – in erster Linie auf den patientennahen<br />

Bereich konzentriert.<br />

In patientenfernen Bereich werden die frei werdenden Stellen nur in besonderen Fällen,<br />

nach gesonderter Genehmigung, besetzt.<br />

Investitionen<br />

Investitionen<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurde die medizinische Ausstattung wieder durch<br />

verschiedene Ersatzinvestitionen modernisiert. Diverse medizintechnische Geräte, wie<br />

Überwachungsmonitore, Infusionsgeräte, Dialysemaschinen, Laborgeräte, Reanimations-<br />

tische, Wärmebetten für Frühgeburten, OP -Instrumentarium etc. wurden erneuert. Der<br />

Gerätepool in der Endoskopie wurde komplettiert. Der Austausch weiterer Patientenbetten<br />

auf elektrisch verstellbare Krankenbetten zur Qualitätsverbesserung für Patienten und<br />

Seite 44 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

Personal wurde im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> fortgesetzt. Durch einen Komponententausch an<br />

unserer Angiographieanlage wurde die Angiographie des Hauses aufgewertet und<br />

ermöglicht somit medizinisch effizientere Diagnosen und zielgerichtete Behandlungs-<br />

methoden.<br />

Flächendeckende Versorgung mit Defibrillatoren<br />

Im Zuge der Investitionen wurden - zu den bereits vorhandenen Defibrillatoren in den<br />

jeweiligen Funktionseinheiten - noch zusätzliche Geräte gleicher Type in zentral<br />

situierten, diebstahlgesicherten Hängekästen in allen Geschossen montiert. Dies soll<br />

neben dem Herzalarmteam zur Qualitätssteigerung und Sicherheit in der Erstversorgung<br />

von Patienten beitragen.<br />

Instandhaltung Instandhaltung und und Instandsetzung<br />

Instandsetzung<br />

Instandsetzung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im Hinblick auf den bevorstehenden Masterplan (Modernisierung<br />

des Krankenhauses Oberwart) neben den standardisierten Instandhaltungs- und<br />

Instandsetzungstätigkeiten nur dringend notwendige Umbau- und Sanierungsvorhaben<br />

durchgeführt bzw. laufende Projekte fertig gestellt.<br />

Projekte<br />

Projekte<br />

Betonsanierung<br />

Die im Jahr 2008 begonnene Betonsanierung des Krankenhauses wurde mit der Sanierung<br />

des Gebäudetraktes „Sauerstoffzentrale“ vorab abgeschlossen.<br />

Betonsanierung Betonsanierung<br />

Ersatz der Transformatoren und der Mittelspannungsschaltanlage<br />

Die bestehende, dreißig Jahre alte Mittelspannungsschaltanlage entsprach nicht mehr dem<br />

heute üblichen Sicherheitsstandard. Der Bauteil, in dem sich die Energieversorgung<br />

befindet, ist nicht von den geplanten Umbaumaßnahmen betroffen. Daher konnte ein<br />

Vorgriff auf den "Masterplan Krankenhaus Oberwart" getätigt werden. In einem gut<br />

vorbereiteten Projekt wurde während des laufenden Betriebes die komplette elektrische<br />

Energieanspeisung des Krankenhauses unter Einsatz von Ersatznotstromaggregaten<br />

ersetzt. Die alte Mittelspannungsschaltanlage wurde durch eine moderne, gekapselte<br />

Schaltanlage ersetzt. Auch die drei Transformatoren wurden gegen neue, verlustarme<br />

Transformatoren getauscht und im Hinblick auf den bevorstehenden Umbau auch die<br />

entsprechenden Leistungsreserven geschaffen.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 45


Vertiefte Bestandsaufnahme<br />

_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

Weiters wurde, ebenfalls im Hinblick auf den bevorstehenden Umbau, das komplette Haus<br />

einer vertieften Bestandsaufnahme unterzogen. Im Zuge dieser vertieften Bestands-<br />

aufnahme wurden alle Räumlichkeiten des Hauses begangen und alle Zwischendecken-<br />

bereiche auf eventuelle Mängel in Bezug auf Bau– und Haustechnik hin untersucht. Daraus<br />

resultiert ein detaillierter Maßnahmenkatalog als Basis für zukünftige Maßnahmen. Kleine,<br />

eventuell sicherheitsrelevante Mängel, wurden sofort behoben.<br />

Aus Aus medizinischer medizinischer Sicht<br />

Sicht<br />

Onkologie Burgenland<br />

Im Rahmen des Projekts „Onkologie Burgenland“ wurde die Neuorganisation der<br />

onkologischen Versorgung durchgeführt. Ausgehend vom onkologischen Schwerpunkt<br />

mit einer onkologischen Station und einer Palliativstation im Krankenhaus Oberwart<br />

erfolgte die Inbetriebnahme des Tumorboard Süd mit den Krankenhäusern Oberwart,<br />

Güssing und Oberpullendorf am 1.3.<strong>2010</strong> mittels Videokonferenzsystem. Gleichzeitig<br />

wurde in allen Häusern mit der Datenerfassung im bestehenden Onko-Dekurs begonnen.<br />

Eine erste Evaluierung des Tumorboard Süd fand im Juni <strong>2010</strong> statt und wurde im Rahmen<br />

eines Workshops präsentiert.<br />

Die Datenerfassung für den neuen Onko-Dekurs wurde in vier Workshops mit Ärzten aller<br />

onkologisch tätigen Abteilungen von Dezember 2009 bis Feber <strong>2010</strong> abgestimmt und<br />

festgelegt. Dieser Onko-Dekurs neu und somit der Beginn einer Datensammlung für das<br />

Tumorregister wurde am 15.12.<strong>2010</strong> in Betrieb genommen.<br />

Gleichzeitig erfolgte auch eine Anbindung des Krankenhauses Wr. Neustadt per Video-<br />

konferenz und mittels sicherer Datenleitung.<br />

Das erste Gespräch über ein Projekt betreffend eines österreichischen klinischen Tumor-<br />

registers mit BMG, GÖG, KAV und Univ. Prof. Dr. Christoph Zielinski vom AKH Wien fand<br />

am 23.6.<strong>2010</strong> in Wien statt.<br />

Angiographie<br />

Im Gefäßzentrum des Schwerpunktkrankenhauses Oberwart, das gemeinschaftlich von der<br />

Chirurgie und der Radiologie betrieben wird, wurde die Qualität der Diagnostik und<br />

Behandlung mittels einer neuen Angiographieanlage auf eine neue Ebene internationalen<br />

Niveaus gestellt.<br />

Auf Basis modernster Technologie können damit gering invasive Eingriffe, wie dauerhafte<br />

Dehnungen und - falls erforderlich - Stent-Entfaltungen der Becken- und Beinarterien bei<br />

Verengungen oder Verschlüssen der jeweiligen Gefäße erfolgen, Tumore behandelt und<br />

eine krankhafte Aufweitung der Hauptschlagader mit der Gefahr eines Einrisses durch<br />

einen Stant-Graft medizinisch behoben werden.<br />

Die Neuaufstellung der Angiographieanlage im Krankenhaus Oberwart im<br />

Radiologieverbund Burgenland Mitte-Süd ist ein weiterer Schritt weg von großen<br />

Operationen in Richtung gering invasiver Eingriffe. Instrumente, wie Katheter,<br />

Dehnungsballons oder Stents werden durchleuchtungsgezielt - zumeist über Blutgefäße -<br />

ohne größere Verletzungen der Haut, der Muskel oder der Gefäße und Nerven<br />

millimetergenau platziert. Die stetigen Verbesserungen und Neuerungen an den Geräten<br />

bzw. bei den Systemen ermöglichen medizinisch effizientere Diagnosen und zielorientier-<br />

Seite 46 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

tere Behandlungsmethoden. Die Patienten profitieren von kürzeren Untersuchungszeiten<br />

und geringeren Strahlungsbelastungen.<br />

Im Rahmen einer geplanten Gefäßplattform, in der über Videokonferenz alle<br />

Landeskrankenhäuser des Burgenlandes vernetzt sind, können Erkrankungen der Gefäße<br />

auch standortübergreifend besprochen werden, um die jeweils beste und modernste<br />

Therapie zu gewährleisten.<br />

Aufnahmestation<br />

Um die Erstversorgungsqualität bis zur Errichtung einer Aufnahmestation zu optimieren,<br />

wurde in den Räumlichkeiten der Internen Ambulanz eine Aufnahmeambulanz einge-<br />

richtet. Damit soll in erster Linie außerhalb der Normalarbeitszeit eine optimale Betreuung<br />

von Akutpatienten gewährleistet werden.<br />

Aus Aus der der Sicht Sicht der der Pflege<br />

Pflege<br />

Im Bereich der Pflege waren im Krankenhaus Oberwart im Jahr <strong>2010</strong> für die professionelle<br />

Pflege und Betreuung der PatientInnen 315 MitarbeiterInnen im gehobenen Dienst für<br />

Gesundheits- und Krankenpflege und 81 MitarbeiterInnen im Bereich der Pflegehilfe,<br />

beschäftigt.<br />

<strong>2010</strong> wurden im Rahmen der Qualitätssicherung und der Implementierung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems Vorbereitungen für Interne Audits/Stationsbegehungen<br />

getroffen und diese eingeführt. Die laufende Entwicklung und Evaluierung von Leit- und<br />

Richtlinien wurde weiter forciert.<br />

Die Einführung der Onkologischen Ambulanz wurde seitens der Pflege engagiert und<br />

professionell umgesetzt.<br />

Um den stetig wachsenden Bedürfnissen und Erwartungen unserer PatientInnen und deren<br />

Angehörigen zu entsprechen, sehen wir ein hohes Qualifikationsniveau und lebenslanges<br />

Lernen als unabdingbar. Auch sind dies Kriterien um den gegenwärtig hohen<br />

Qualitätsstandart zu entsprechen.<br />

Die laufende Fort- und Weiterbildung ist für uns eine Säule der Personal- und<br />

Qualitätsentwicklung.<br />

Neben der Teilnahme an einer Vielzahl an Fortbildungen aus dem unternehmensinternen<br />

Fortbildungskatalog, und externe Fort- und Weiterbildungen haben die MitarbeiterInnen<br />

der Pflege im Krankenhaus Oberwart folgende Sonderausbildungen sowie Fort- und<br />

Weiterbildungen aus verschiedenen Fachbereichen absolviert:<br />

� Sonderausbildung Intensiv<br />

� Sonderausbildung Anästhesie<br />

� Sonderausbildung Dialyse<br />

� Sonderausbildung OP<br />

� Interprofessioneller Basislehrgang Palliativ Care<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 47


_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

Als Nahtstellen zwischen Theorie und Praxis fungieren unseren PraxisanleiterInnen Sie<br />

unterstützen unsere Pflegekräfte bei der Qualifizierung von Auszubildenden im<br />

Pflegebereich im ganzen Haus.<br />

Des Weiteren betreuen PflegeexpertInnen aus folgenden Fachgebieten unsere Patienten:<br />

• Aromapflege<br />

• Basale Stimulation in der Pflege<br />

• Hygienefachkraft<br />

• Kinästhetik in der Pflege<br />

• Palliative Care<br />

• Onkologische Fachpflege<br />

• Stomaberatung<br />

• Wundmanagement<br />

Wir, das Pflegepersonal des Krankenhauses Oberwart, verstehen Pflege als konti-<br />

nuierlichen Beziehungsprozess mit den PatientInnen, dabei beziehen wir die Angehörigen<br />

und deren Bezugspersonen mit ein.<br />

Unser Ziel ist es, eine angemessene patientenorientierte Gesundheits- und Krankenpflege<br />

für unsere PatientInnen und ein kreatives und selbstständiges Arbeiten für unsere<br />

MitarbeiterInnen zu bieten. Teamfähigkeit und interdisziplinäre Kontakte sind<br />

Voraussetzungen für die Erfüllung unserer Aufgaben. Die moderne Gesundheits- und<br />

Krankenpflege ist so komplex und vielfältig, dass sie nicht von einem Einzelnen geleistet<br />

werden kann.<br />

Im Stationsbereich setzen wir eine patientenorientierte Pflegeorganisation, d.h.<br />

Gruppenpflege oder speziell im Intensiv- und Überwachungsbereich Zimmerpflege um.<br />

Die Pflegeplanung, die Durchführung der Interventionen sowie die Evaluierung des<br />

Pflegeprozesses stellen einen wesentlichen Teil unseres professionellen Wirkens dar.<br />

Weiters stehen Pflegestandards bzw. Richtlinien für die jeweiligen Bereiche zur Verfügung,<br />

um die Pflegequalität konstant zu halten.<br />

Seite 48 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Statistik<br />

Statistik<br />

Stationäre Stationäre Stationäre Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

2009 2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in %<br />

%<br />

systemisierte systemisierte Betten Betten<br />

406 425 5%<br />

tatsächliche tatsächliche Betten Betten<br />

402 402 0%<br />

dur durchschnittl. dur durchschnittl.<br />

chschnittl. Auslastungsgrad in % der<br />

tatsächlichen tatsächlichen Betten Betten<br />

77,46% 78,02% 1%<br />

stationäre stationäre Patienten Patienten (Aufnahmen) (Aufnahmen)<br />

19.920 20.555 3%<br />

Belagstage Belagstage<br />

93.734 93.930 0%<br />

Pflegetage<br />

Pflegetage Pflegetage<br />

113.654 114.485 1%<br />

durchschnittl. durchschnittl. durchschnittl. Verweildauer Verweildauer (BTage) (BTage)<br />

4,71 4,57 -3%<br />

durchschnittl. durchschnittl. durchschnittl. Ver Verweildauer Ver weildauer (Ptage) 5,71 5,57 -2%<br />

Ambulante Ambulante Leistungsbilanz<br />

Leistungsbilanz<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in %<br />

%<br />

ambulante ambulante Patienten Patienten<br />

60.335 60.988 1%<br />

Personalbilanz Personalbilanz (inkl. (inkl. kalkulatorische kalkulatorische Bedienstete)<br />

Bedienstete)<br />

Bedienstete)<br />

Korr.<br />

Korr.<br />

Beschäftigte<br />

Beschäftigte<br />

Abweichungen<br />

Abweichungen Abweichungen Mitarbeiter/ Mitarbeiter/ Bett<br />

2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> abso absolut abso<br />

lut in in % % 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzte Ärzte<br />

143,99 146,47 2,5 2% 0,36 0,36<br />

Apo./Chem./Phys. Apo./Chem./Phys.<br />

1,50 1,50 0,0 0% 0,00 0,00<br />

Hebammen Hebammen<br />

7,50 7,43 -0,1 -1% 0,02 0,02<br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 343,02 342,04 -1,0 0% 0,85 0,85<br />

Med. Med. Med. techn. techn. Dienst Dienst<br />

77,10 77,17 0,1 0% 0,19 0,19<br />

SHD SHD<br />

91,80 87,32 -4,5 -5% 0,23 0,22<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

46,47 47,81 1,3 3% 0,12 0,12<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

115,62 109,54 -6,1 -5% 0,29 0,27<br />

Sonstiges Sonstiges Personal Personal<br />

1,50 2,50 1,0 67% 0,00 0,01<br />

Summe Summe<br />

828,50 821,78 -6,7 -1% 2,06 2,04<br />

Entbindungen<br />

Entbindungen<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränder Veränderung<br />

Veränder ung<br />

in in %<br />

%<br />

Anzahl Anzahl<br />

574 628 9%<br />

Dialysen<br />

Dialysen<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

Veränderung<br />

in in %<br />

%<br />

Anzahl Anzahl<br />

11.032 11.375 3,1%<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 49


_ IV.4. A.ö. Krankenhaus Oberwart _<br />

LKF LKF-Punkte<br />

LKF Punkte<br />

(Quelle: KRAGES, LKF-Scoring Auswertung)<br />

Durchschnittspunkte<br />

Durchschnittspunkte<br />

je je Patient<br />

Patient<br />

2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 20 2009 20 09 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

LKF LKF-Punkte LKF Punkte gesamt 47.137.150 49.342.314 2.364 2.401<br />

Punkte Punkte je je entlassender entlassender Abteilung<br />

Abteilung<br />

Interne Interne<br />

11.742.921 11.882.888 1.990 2.107<br />

Gynäkologie<br />

Gynäkologie Gynäkologie<br />

3.329.284 3.450.894 2.593 2.543<br />

Chirurgie Chirurgie<br />

7.699.763 7.569.701 3.511 3.391<br />

Intensiv Intensiv<br />

1.295.195 1.552.117 17.989 17.840<br />

Care Care<br />

755.546 627.985 3.229 2.284<br />

Neurologie Neurologie<br />

4.457.954 5.061.314 2.745 3.242<br />

Stroke Stroke<br />

197.645 233.281 2.824 2.744<br />

Urologie Urologie<br />

3.722.338 3.666.385 2.325 2.457<br />

HNO HNO<br />

828.524 1.044.238 1.578 1.687<br />

Kinder Kinder<br />

2.229.761 2.023.355 1.300 1.193<br />

Neonatologie Neonatologie<br />

858.601 1.251.632 8.418 10.607<br />

Unfall Unfall<br />

7.980.604 8.879.207 3.143 3.228<br />

Tagesklinik Tagesklinik Interdisziplinär<br />

Interdisziplinär Interdisziplinär<br />

689.834 871.033 375 367<br />

Palliativ<br />

Palliativ Palliativ<br />

1.349.180 1.228.284 5.766 4.618<br />

Gesamt Gesamt<br />

47.137.1 47.137.150 47.137.1 49.342.314<br />

49.342.314<br />

Neonatalogie<br />

1%<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Kinder<br />

9% HNO<br />

3%<br />

Urologie<br />

8%<br />

bis 1<br />

Jahr<br />

Stationäre Stationäre Patienten Patienten nach nach Disziplinen(L<br />

Disziplinen(LKF<br />

Disziplinen(L<br />

Disziplinen(LKF<br />

KF-relevant)<br />

KF relevant)<br />

2009<br />

Tgkl.<br />

Interdisziplinär<br />

9%<br />

Unfall<br />

13%<br />

Stroke<br />

0%<br />

Neurologie<br />

8%<br />

Palliativ<br />

1%<br />

Care<br />

1%<br />

Interne<br />

30%<br />

Intensiv<br />

1%<br />

Chirurgie<br />

11%<br />

Gynäkologie<br />

6%<br />

Neonatalogie<br />

1%<br />

Kinder<br />

8%<br />

HNO<br />

3%<br />

Urologie<br />

7%<br />

Seite 50 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Tgkl.<br />

Interdisziplinär<br />

12%<br />

Unfall<br />

13%<br />

Stroke<br />

0%<br />

Altersstruktur Altersstruktur und und und Geschlecht Geschlecht der der der PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

PatientInnen<br />

Altersstruktur <strong>2010</strong><br />

1-15 15 - 45 45 - 65 65 - 75 > 75<br />

Jahre<br />

11.000<br />

10.600<br />

10.200<br />

9.800<br />

9.400<br />

9.000<br />

8.600<br />

8.200<br />

7.800<br />

7.400<br />

Palliativ<br />

1%<br />

Care<br />

1%<br />

Neurologie<br />

8%<br />

Interne<br />

28% Chirurgie<br />

7%<br />

Gynäkologie<br />

11%<br />

Intensiv<br />

1%<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

m w


V. Die KRAGES als Ausbildner _<br />

Die Die Die Gesundheits<br />

Gesundheits- Gesundheits<br />

Gesundheits und und Krankenpflegeschule Krankenpflegeschule Oberwart Oberwart –<br />

Eine Eine Investition Investition Investition in in in die die die Zukunft Zukunft<br />

Zukunft<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege<br />

� Dornburggasse 82, 7400 Oberwart<br />

�05/ 7979 – 24714<br />

D: Karin Dolmanits, MSc.<br />

(DW. Fax: - 24699)<br />

Berufsreifeprüfung Berufsreifeprüfung ab ab 12. 12. Sept. Sept. 2011 2011 an an der der GKPS GKPS Oberwart Oberwart und und an an an der<br />

der<br />

Expositur Expositur Frauenkirchen<br />

Frauenkirchen<br />

Frauenkirchen<br />

Am 08. April 2011 fand an der GKPS Oberwart eine Pressekonferenz mit LR Dr. Peter Rezar,<br />

Peter Maier (Geschäftsführer bfi Burgenland) und Schuldirektorin Karin Dolmanits, MSc zum<br />

Thema Berufsreifeprüfung statt, welche mit Schulbeginn 2011 an der GKPS Oberwart sowie<br />

an der Expositur Frauenkirchen für den 1. Jahrgang kostenlos angeboten wird. Das bfi wird<br />

im Auftrag des Landes Burgenland diese zusätzliche Qualifizierung in Kooperation mit der<br />

GKPS Oberwart durchführen.<br />

• Am 13. September <strong>2010</strong> konnten 36 Schüler/innen die 3-jährige Ausbildung zum<br />

gehobenen Dienst an der GKPS in Oberwart beginnen.<br />

• An der Expositur in Frauenkirchen wurden am 04. Oktober <strong>2010</strong> 17 Schüler/innen<br />

aus der Region in das 1. Ausbildungsjahr aufgenommen.<br />

• <strong>2010</strong> befanden sich 143 Schüler/innen an beiden Standorten in Ausbildung, so-<br />

wie 16 Auszubildende nach § 44 (verkürzte berufsbegleitende Ausbildung für<br />

Pflegehilfen zum gehobenen Dienst).<br />

Ausbildung Ausbildung Ausbildung zur zur zur Pfleghilfe Pfleghilfe Pfleghilfe in in Kooperation Kooperation Kooperation mit mit dem dem Berufsförderungsinstitut<br />

Berufsförderungsinstitut<br />

Berufsförderungsinstitut<br />

<strong>2010</strong> wurden 71 Pflegehelfer/innen ausgebildet.<br />

Med. u. Wiss. L.:<br />

WHR Prim. Dr. Roland Pavelka<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 51


_ V. Die KRAGES als Ausbildner _<br />

Diplomierung Diplomierung im im im Kulturzentrum Kulturzentrum Oberschützen<br />

Oberschützen<br />

Am 09. September <strong>2010</strong> erhielten 17 Diplomandinnen und 6 Diplomanden ihre Diplome,<br />

überreicht durch Herrn LH Hans Niessl.<br />

Diplomierung Diplomierung in in der der St. St. Martins Martins Therme Therme Frauenkirchen<br />

Frauenkirchen<br />

Erstmalig erhielten am 02. Februar 2011 9 Diplomandinnen und 1 Diplomand ihre Diplome,<br />

überreicht durch Herrn LH Hans Niessl. 2 Diplomandinnen hatten eine komm.<br />

Wiederholungsprüfung, welche sie am 22. Februar 2011 positiv absolvierten. Somit<br />

diplomierten an der Expositur Frauenkirchen insgesamt 12 Diplomand/inn/en, davon 1<br />

Diplomand.<br />

Aktivitäten Aktivitäten 20 <strong>2010</strong> 20<br />

10 10: 10<br />

• Der Diplomball fand am 13. November <strong>2010</strong> im Kulturzentrum Oberschützen statt.<br />

• Tag der offenen Tür an der GKPS: - in Oberwart am 25. Februar 2011<br />

Es waren noch nie so viele Interessierte wie dieses Jahr!<br />

- an der Expositur Frauenkirchen am 01. April 2011<br />

• Pflegekongress <strong>2010</strong>: am 28. und 29. Oktober <strong>2010</strong> haben 25 Schüler/innen des 3.<br />

Jahrganges sowie 16 Auszubildende nach § 44 im Austria Center Vienna am Kongress<br />

teilgenommen.<br />

• Exkursionen, Gesundheitstage, Seminare und die Durchführung eines Projekts<br />

fanden im Rahmen der Schulautonomie statt.<br />

• Schülerinnen und Mitarbeiterinnen an der GKPS Oberwart absolvierten Anfang des<br />

Jahres 2011 einen Selbstverteidigungskurs, der von der regionalen Polizei kostenlos<br />

durchgeführt wurde.<br />

Schulinterne Schulinterne Schulinterne Lehrerfortbildungen<br />

Lehrerfortbildungen<br />

� POP - Schulungen<br />

� Projektmanagement<br />

� Qualitätsmanagement<br />

� Kompetenzorientierter Unterricht<br />

� Pflegegeldeinstufung<br />

Seite 52 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Statistik<br />

Statistik<br />

_ V. Die KRAGES als Ausbildner _<br />

L .... LehrerIn für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

G .... Gastvortragende/r<br />

LehrerInnen<br />

LehrerInnen<br />

Oberwart Oberwart 2009 2009<br />

Frauenkirchen<br />

2009<br />

2009<br />

Oberwart Oberwart <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Frauenkirchen<br />

Frauenkirchen<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

m L 2 G 13 L 1 G 8 L 2 G 14 L 1 G 8<br />

w L 10 G 10 L 2 G 7 L 10 G 9 L 2 G 7<br />

Gesamt Gesamt L 12 G 23 L 3 G 15 L 12 G 23 L 3 G 15<br />

AbsolventInnen<br />

AbsolventInnen AbsolventInnen AbsolventInnen der der Fachausbildung<br />

Fachausbildung<br />

m w Gesamt<br />

2007 2007 7 38 45<br />

2008 2008 10 28 38<br />

2009 2009 3 20 23<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 6 17 23<br />

AbsolventInnen AbsolventInnen AbsolventInnen der der Ausbildung Ausbildung zur zur Pflegehilfe<br />

Pflegehilfe<br />

m w Gesamt<br />

2007 2007 2007<br />

3 62 65<br />

2008 2008 2008<br />

9 65 74<br />

2009 2009 2009<br />

7 53 60<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

11 52 63<br />

Fachausbildung<br />

Fachausbildung<br />

Oberwart/Frauenkirchen<br />

Oberwart/Frauenkirchen<br />

SchülerInnen<br />

SchülerInnen<br />

m w Gesamt<br />

Jahrgang Jahrgang 2008/2011 2008/2011<br />

6 19 25<br />

Jahrgang Jahrgang 2008/20 2008/2011 2008/20 11 Frauenk. 1 10 11<br />

Jahrgang Jahrgang 2009/2012 2009/2012<br />

8 32 40<br />

Jahrgang Jahrgang 2009/2012 2009/2012 Frauenk. Frauenk. Frauenk. 1 13 14<br />

Jahrgang Jahrgang Jahrgang <strong>2010</strong>/2013 <strong>2010</strong>/2013<br />

3 33 36<br />

Jahrgang Jahrgang <strong>2010</strong>/2013 <strong>2010</strong>/2013 Frauenk. Frauenk. 3 14 17<br />

Ausbildung Ausbildung PflegehelferIn<br />

PflegehelferIn<br />

m w Gesamt Gesamt<br />

2007 2007 8 81 81 89<br />

89<br />

2008 2008 9 65 65 65 74 74<br />

74<br />

2009 2009 7 60 60 64<br />

64<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong> 15 15 56 56 71<br />

71<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 53


_ V. Die KRAGES als Ausbildner _<br />

Diplomierungen <strong>2010</strong><br />

Seite 54 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VI.2. Pflegezentrum am Hirschenstein _<br />

Pflegezentrum am Hirschenstein<br />

� Waldgebiet 455, 7471 Rechnitz<br />

�05/ 7979 – 37000<br />

(DW. Fax: - 379)<br />

Das Haus steht inmitten des Erholungsgebietes „Naturpark Geschriebenstein“. Das 1955<br />

fertiggestellte Gebäude wurde in den letzten Jahren innen und außen zur Gänze renoviert.<br />

Auf drei Stationen werden die BewohnerInnen familiär betreut. Die südseitig gelegenen<br />

hellen Zweibettzimmer haben alle Radio, TV- und SAT-Anschluss und einen großen<br />

Balkon mit weitem Panoramablick bis in die ungarische Tiefebene. Die BewohnerInnen<br />

erleben dadurch auch bei eingeschränkter Mobilität die Natur im Jahreskreis hautnah. Die<br />

Stationen sind freundlich und wohnlich gestaltet, die BewohnerInnen haben darüber<br />

hinaus die Möglichkeit ihr Zimmer mit persönlichen Gegenständen zu verschönern.<br />

In den Aufenthalts- und Speisesälen werden Kontakte geknüpft und gepflegt.<br />

In den modernst eingerichteten Pflegebädern stehen alle technischen Hilfsmittel zur<br />

sicheren und schonenden Pflege zur Verfügung.<br />

Die Angehörigen erhalten fachlich-kompetente Auskunft von den DGKS und können<br />

selbstverständlich auf Wunsch rund um die Uhr zu Besuch kommen. Unterstützung bei<br />

der Koordination und Kooperation mit Ämtern und Behörden und auch psychosoziale<br />

Betreuung wird angeboten.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten stehen den BewohnerInnen offen: Handarbeiten<br />

und Basteln, Kochen im Therapieraum mit eigener Küche, Gedächtnis-, Bewegungs- und<br />

Geschicklichkeitsübungen, Sitzgymnastik, eine Biografiegruppe zum Austausch von<br />

Erfahrungen und Erinnerungen, ein Haustaxi für Ausflugs- und Spazierfahrten in die<br />

nähere Umgebung, Feste dem Jahreskreis entsprechend im großen Veranstaltungssaal des<br />

Hauses, Geburtstagsfeiern, auf Wunsch Besuche in den Heimatgemeinden oder von<br />

Verwandten/Freunden sowie bei Interesse seelsorgerische Betreuung und Teilnahme am<br />

Gottesdienst.<br />

Pflegephilosophie<br />

Pflegephilosophie<br />

Die Pflegephilosophie unseres Hauses ist es, die Autonomie der BewohnerInnen in allen<br />

Phasen des Lebens zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen bzw. sie zu befähigen,<br />

mit Grenzen und Behinderungen leben zu können. Es ist daher wichtig, die<br />

BewohnerInnen mit ihrer Biografie und ihrem sozialen Umfeld in die Pflege<br />

miteinzubeziehen, um ihre körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnisse zu<br />

berücksichtigen.<br />

VWL: Klaudia Friedl<br />

PDL: DGKS Maria Verhas<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 55


Aktivitäten Aktivitäten <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

_ VI.2. Pflegezentrum am Hirschenstein _<br />

- Im Rahmen der täglichen Beschätigungstherapie werden je nach Geschicklichkeit<br />

Handarbeiten gefertigt, es werden Geschichten vorgelesen und es werden viele<br />

Lieder gesungen, welche Erinnerungen wecken und eine unersetzliche Nahrung für<br />

das Gemüt sind.<br />

- Zweimal monatlich backten und kochten wir mit den Bewohnern entsprechend der<br />

Jahreszeit, mit einer anschließenden gemeinsamen Mahlzeit, denn Essen und<br />

Trinken hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen.<br />

- Im Faschin fand wieder unser traditionelles Faschingsfest statt, wo bei Musik<br />

getanzt, gesungen und gefeiert wurde.<br />

- Bei schönem Wetter unternahmen wir Spaziergänge in der Umgebung. Diese regten<br />

den Kreislauf an und förderten den Appetit.<br />

- Bei den monatlichen Geburtstagsfeiern lassen wir unsere Geburtstagskinder des<br />

jeweiligen Monats mit Musik und Liedern hochleben und genießen anschließend<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

- Zum Sommerfest mit tollem Rahmenprogramm kamen viele Verwandte und Freunde<br />

unserer Bewohner und trotz etwas Regen wurde ausgelassen bis in den Abend<br />

gesungen und getanzt. Für das leibliche Wohl sorgte wie jedes Jahr der<br />

bürgermeister, Kenyeri Engelbert, mit seinen Gemeinderäten.<br />

- Einen anregenden Nachmittag verbrachten die Bewohner beim gemeinsamen Ernte-<br />

dankfest im Oktober.<br />

- Zu Allerheiligen besuchten wir mit unserer Pastoralassistentin Evelyne Leitner die<br />

Gräber unserer verstorbenen Mitbewohner.<br />

- Selbstverständlich kam auch zu uns der Nikolaus und verteilte seine Leckereien.<br />

- Den Advent verbrachten wir mit Basteln von Weihnachtsgestecken, mit der Zuberei-<br />

tung von Bratäpfeln und mit dem Singen von Adventliedern.<br />

- Zum Abschluss des Jahres fand unsere feierliche und besinnliche Weihnachtsfeier<br />

statt. Gemütliches Beisammensein und ein feines Essen machten Weihnachten un-<br />

vergesslich. Dabei hörten wir die Weichnachtsgeschichte und freuten uns über<br />

kleine Geschenke.<br />

Seite 56 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VI.2. Pflegezentrum am Hirschenstein _<br />

Qualitätssicherung<br />

Qualitätssicherung<br />

Interdisziplinäre Teambesprechungen aller Berufsgruppen, in denen die Qualitäts-<br />

maßstäbe in Form von Standards festgelegt werden, finden regelmäßig statt; weiters er-<br />

folgt in diesem Rahmen auch ein laufender Informationsaustausch.<br />

Interne und externe Fortbildungen: Wundmanagement, Mitarbeiterorientierungsgespräch,<br />

Umgang mit Sterbenden, Stressmanagement, basale Stimulation, Mentale Kraft, Grenzen<br />

schätzen/Grenzen nützen, Ernährung bei geriatrischen Bewohnern, Pflege bei Demenz<br />

und Sturzprävention.<br />

Mitarbeitergespräche: zur Weiterentwicklung und Förderung der einzelnen Pflegepersonen<br />

Pflegeprozess: Überprüfung der Kontinuität und Nachvollziehbarkeit der Pflegedoku-<br />

mentation und deren Ziele durch einen externen Berater; Überprüfung der<br />

Ergebnisqualität durch regelmäßige Pflegevisiten.<br />

Fachliteratur: Ankauf weiterer Bücher, die für alle Pflegepersonen im Haus zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 57


Statistik<br />

Statistik<br />

_ VI.2. Pflegezentrum am Hirschenstein _<br />

Betten<br />

Betten<br />

2009 2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Bettenanzahl Bettenanzahl 105 105<br />

Betten/ Betten/ Station<br />

Station<br />

Bettanzahl<br />

Bettanzahl<br />

Station 2009 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

B-Stat., Erdg. 35 35<br />

C-Stat., 1.Stock 35 35<br />

D-Stat., 2.Stock 35 35<br />

Gesamt 105 105 105<br />

Auslastungsgrad Auslastungsgrad in in % % der der Betten<br />

Betten<br />

2009 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Auslastungsgrad Auslastungsgrad 93% 85%<br />

Personalbilanz<br />

Personalbilanz<br />

Korr. Korr. Beschäftigte Beschäftigte Abweichungen Abweichungen Mitarbeiter/ Mitarbeiter/ Bett<br />

Bett<br />

20 2009 20 09 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> <strong>2010</strong> absolut absolut in % 2009 2009 2009 <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Krankenpflegefachdienst Krankenpflegefachdienst 19,0 22,5 3,5 18% 0,18 0,21<br />

Psychologen, Psychologen, Erzieher Erzieher<br />

0,5 0 -0,5 -100% 0,00 0,00<br />

Betriebspersonal Betriebspersonal<br />

26,0 21,0 -5,0 -19% 0,25 0,20<br />

Verwaltungspersonal Verwaltungspersonal<br />

1,0 0,5 -0,6 -58% 0,01 0,00<br />

Pflegehelfer Pflegehelfer<br />

17,0 16,8 -0,2 -1% 0,16 0,16<br />

Summe Summe Summe<br />

63,5 63,5 60,8 -2,9 2,9 -5% 5% 0,60 0,58<br />

Seite 58 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VI.2. Pflegezentrum am Hirschenstein _<br />

Bewohner Bewohner Bewohner per per Stichtag Stichtag 31.12. 31.12. des des jeweiligen jeweiligen jeweiligen Jahres<br />

Jahres<br />

Anzahl Anzahl<br />

2009 2009 2009<br />

<strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Pfleglinge<br />

Pfleglinge<br />

m m m m w gesamt<br />

gesamt<br />

bis bis 50 50 J. J. 5 0 5 7 0 7<br />

51 - 60 J. 12 5 17 12 5 17<br />

61 - 65 J. 6 1 7 4 1 5<br />

66 - 70 J. 8 3 11 6 3 9<br />

71 - 75 J. 4 2 6 3 2 5<br />

76 - 80 J. 5 4 9 4 7 11<br />

81 - 85 J. 5 21 26 4 13 17<br />

86 - 90 J. 0 10 10 5 12 17<br />

91 - 95 J. 3 1 4 2 1 3<br />

96 - 100 100 J. 1 3 4 1 3 4<br />

über über 100 100 J. J. 1 1 2 0 1 1<br />

Ges Gesamt Ges amt 50 51 10 101 10<br />

48 48 96<br />

Anzahl Anzahl der der Bewohner Bewohner in in den den jeweiligen<br />

jeweiligen<br />

Pflegestufen Pflegestufen Pflegestufen per per Stichtag Stichtag Stichtag des<br />

des<br />

jeweiligen jeweiligen Jahres<br />

Jahres<br />

2009 2009 <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Pflegestufe Pflegestufe 1 1<br />

4 6<br />

Pflegestufe Pflegestufe 2 2<br />

21 20<br />

Pflegestufe Pflegestufe 3 3<br />

24 15<br />

Pflegestufe Pflegestufe 4 4<br />

24 20<br />

Pflegestufe Pflegestufe 5 5<br />

20 18<br />

Pfleg Pflegestufe Pfleg estufe 6 6 6<br />

Pflegestufe Pflegestufe 7 7<br />

2 4<br />

Gesamt Gesamt<br />

101 89<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 59


Wirtschaftsbericht<br />

VI. Die Finanzen im Mittelpunkt<br />

_ VII.1. Wirtschaftsbericht _<br />

a) Erläuterungen zu Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Der Bgld. <strong>Krankenanstalten</strong> Gesellschaft m.b.H. obliegt als Rechtsträgerin der<br />

folgenden <strong>Burgenländische</strong>n <strong>Krankenanstalten</strong> und Pflegeheime<br />

- A. ö. Krankenhaus Güssing,<br />

- A. ö. Ladislaus Batthyány-Strattmann Krankenhaus Kittsee,<br />

- A. ö. Krankenhaus Oberpullendorf,<br />

- A. ö. Krankenhaus Oberwart mit<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Landes Burgenland<br />

- A. ö. Pflegezentrum Hirschenstein<br />

die Sicherstellung einer zeitgemäßen, bedarfsgerechten, medizinischen Versorgung<br />

der burgenländischen Bevölkerung. Die Führung umfasst den Betrieb, die Erhaltung<br />

sowie die allfällige Erweiterung der Anstalten.<br />

Die Finanzierung war aufgrund der Verlängerung des Bgld. KFFG 2001 bis 31.12.2005<br />

gewährleistet. Mit der Wahrnehmung der Aufgaben der Organisation und<br />

Finanzierung des Gesundheitswesens wurde der <strong>Burgenländische</strong> Gesundheitsfonds<br />

kurz „BURGEF“ mittels dem <strong>Burgenländische</strong>n Gesundheitswesengesetz, verlautbart<br />

mittels LGBl. Nr. 5/2006, betraut. Als Gesamtrechtsnachfolger des Bgld.<br />

<strong>Krankenanstalten</strong>-Finanzierungsfonds stellt der BURGEF die Finanzierung von<br />

1.1.2006 bis 31.12.2008 sicher. Wesentliche Veränderungen zum bisherigen Gesetz<br />

(Bgld. KFFG 2001) liegen in der Neuorganisation der Organe, als auch in der<br />

Zuständigkeit für den intra- und extramuralen Bereich. Als oberstes Organ fungiert<br />

die Gesundheitsplattform, dessen vorgelagerte beratende Organe der intra- und<br />

extramurale Rat sind. Die Finanzierung ist im Rahmen der Deckelung weiterhin<br />

gesichert.<br />

b) Analyse des Geschäftsverlaufes<br />

31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong><br />

EGT € 5.627.886,05 € 632.558,36 -€ 8.993,45 -€ 12.379.814,43 -€ 13.457.288,24<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wird stark durch die<br />

Darstellung des Sonderpostens zu Investitionszuschüssen beeinflusst. Bis zum Jahr<br />

2002 wurden die Auflösung und Dotierung des Sonderpostens für<br />

Investitionszuschüsse nach dem EGT im a. o. Ertrag dargestellt.<br />

Seite 60 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VII.1. Wirtschaftsbericht _<br />

Ab dem Jahr 2003 wurde die Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse<br />

vor dem EGT (bis 2004 im sonstigen Ertrag und ab 2005 unter Punkt 5.b. unterhalb<br />

der Abschreibung in der G&V-Rechnung der Bilanz) ausgewiesen. Ab dem Jahr 2005<br />

wurde die Dotierung des Sonderpostens zu Investitionszuschüssen auf die laufenden<br />

Investitionen laut Budget beschränkt, was das EGT erhöhte.<br />

Im Handelsrecht gibt es für diese Form der Finanzierung keine festgeschriebenen<br />

Richtwerte. Eine einheitliche Linie für Unternehmen, wie öffentlich rechtliche<br />

Körperschaften oder ausgegliederte <strong>Krankenanstalten</strong>, wird unter anderem im<br />

Arbeitskreis des IWP (Institut Österreichischer Wirtschaftsprüfer) derzeit gesucht.<br />

c) Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I.) I.) Ertragslage Ertragslage<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

EUR TEUR<br />

Umsatzerlöse 115.595.364 115.335<br />

sonstige betriebliche Erträge 5.064.534 5.231<br />

Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen -29.375.097 -28.832<br />

Personalaufwand -92.139.563 -91.413<br />

Abschreibungen -885.726 -1.985<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen -11.528.642 -10.340<br />

Betriebsergebnis Betriebsergebnis<br />

-13.269.130 -13.269.130 -12.005 -12.005<br />

-12.005<br />

Zinsen und ähnl. Erträge 909.021 190<br />

Zinsen und ähnl. Aufwendungen -1.097.179 -565<br />

Finanzergebnis Finanzergebnis<br />

-188.158 -188.158 -375<br />

-375<br />

Ergebnis Ergebnis der der gewöhnlichen gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Geschäftstätigkeit -13.457.288 -12.380<br />

-12.380<br />

Außerordentliches Außerordentliches Ergebnis Ergebnis<br />

13.806.858 13.806.858<br />

0<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

349.570 -12.380<br />

-12.380<br />

Auflösung von Rücklagen 0 14.838<br />

Zuweisung von unverst. Rücklagen -345.634 -268<br />

Zuweisung zu Gewinnrücklagen -4.000 0<br />

Zuweisung von Investitionszuschüssen 0 0<br />

Jahresgewinn/Jahresverlust Jahresgewinn/Jahresverlust<br />

-64 2.190<br />

2.190<br />

Verlust-/Gewinnvortrag aus Vorjahr 64 -2.190<br />

Bilanzgewinn/-verlust 0 0<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 61


II) II) II) Vermögenslage<br />

Vermögenslage<br />

_ VII.1. Wirtschaftsbericht _<br />

Aktiva Aktiva<br />

Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

31.12.<strong>2010</strong> in EUR 31.12.2009 in TEUR<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.076.030 778<br />

Sachanlagen 55.455.253 53.506<br />

Finanzanlagen 267.850 148<br />

Umlaufvermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

56.799.133 56.799.133<br />

54.432<br />

54.432<br />

Vorräte 1.767.908 1.762<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.601.289 1.906<br />

Forderungen gegenüber Land Burgenland 80.557.511 53.337<br />

Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen 422.782 219<br />

Forderungen BURGEF 9.271.858 7.396<br />

sonstige Forderungen<br />

Liquide Mittel<br />

Kassenbestand<br />

850.934 950<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 3.035.692 1.021<br />

97.507.973 66.592<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 588.234 269<br />

154.895.340 154.895.340<br />

121.293<br />

121.293<br />

Passiva Passiva (in (in TEUR) TEUR)<br />

Eigenkapital<br />

Eigenkapital<br />

31.12.<strong>2010</strong> in EUR 31.12.2009 in TEUR<br />

Stammkapital 40.000 40<br />

Nicht gebundene Rücklagen 8.012.500 8.013<br />

Gewinnrücklage 12.309.024 12.305<br />

Bilanzgewinn/-verlust 0 0<br />

Unversteuerte Unversteuerte Rücklagen<br />

Rücklagen<br />

Bewertungsreserve auf Grund<br />

20.361.524 20.361.524<br />

20.358<br />

20.358<br />

von Sonderabschreibungen 579.870 579.870<br />

489<br />

Investitionszuschüsse<br />

Investitionszuschüsse<br />

Verbrauchte Investit.zuschüsse 38.033.938 35.076<br />

Verfügbare Investit.zuschüsse 1.701.384 2.547<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

39.735.322 39.735.322<br />

37.623<br />

37.623<br />

Rückstellungen für Abfertigungen 433.639 415<br />

Sonst. Rückstellungen 1.971.773 2.947<br />

2.405.412 2.405.412<br />

3.362<br />

3.362<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen 22.913.980 15.042<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.808.799 19.274<br />

Verbindlichkeiten aus Lief. u. Leistungen 7.164.657 4.589<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Land Burgenland 46.401 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber BURGEF 19.901 2.925<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbund. Untern. 16.968.213 10.553<br />

Sonst. Verbindlichkeiten 7.891.142 7.078<br />

91.813.093 91.813.093<br />

59.461<br />

59.461<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 119 0<br />

154.895.340 154.895.340<br />

121.293<br />

121.293<br />

Seite 62 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

I. I. Immaterielle Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

_ VII.2. Anlagenspiegel zum 31.12.<strong>2010</strong> _<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Stand<br />

01.01.<strong>2010</strong><br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte 15.547.308,87 28.433,74 0,00 711.251,25<br />

15.547.308,87 15.547.308,87 28.433,74 28.433,74<br />

0,00 0,00 711.251,25<br />

711.251,25<br />

II. II. Sac Sachanlagen<br />

Sac hanlagen<br />

1. Bebaute Grundstücke und<br />

Bauten auf fremden Grund 50.935.001,32 19.183,41 0,00 949.262,03<br />

2. Maschinen und maschinelle<br />

Anlagen 3.101.202,22 48.688,41 -1.709,26 121.872,49<br />

3. Werkzeuge-, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 37.514682,27 2.532.190,94 -2.092.295,92 1.976.128,34<br />

4. Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen im Bau 1.120.815,23 4.644.457,38 0,00 -3.758.514,11<br />

92.671.701,04 92.671.701,04 7.244.520,14 7.244.520,14 -2.094.005,18<br />

2.094.005,18 -711.251,25<br />

711.251,25<br />

III. III. III. Finanzanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen an verb.<br />

Unternehmen 147.850,00 120.000,00 0,00 0,00<br />

147.850,00 147.850,00 120.000 120.000,00<br />

120.000 ,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00<br />

0,00<br />

ANLAGEVERMÖGEN ANLAGEVERMÖGEN<br />

108.366.859,91 108.366.859,91 7.392.953,88 7.392.953,88 -2.094.005,18<br />

2.094.005,18 0,00 0,00<br />

0,00<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 63


Anschaff.-/<br />

Herstell.-<br />

kosten<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Kumulierte .<br />

Abschreibung<br />

_ VII.2. Anlagenspiegel zum 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

Buchwert Buchwert Jahres-Afa Afa GJ-Beg Afa-Abgang<br />

01.01.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

16.286.993,86 -15.210.963,86 778.089,00 1.076.030,00 -441.743,99 -14.769.219,87 0,00<br />

16.286.993,86 16.286.993,86 -15.210.963,86<br />

15.210.963,86 778.089,00 778.089,00 1.076.030,00 1.076.030,00 -441.743,99<br />

441.743,99 -14.769.219,87<br />

14.769.219,87 0,00<br />

0,00<br />

51.903.446,76 -10.264.631,89 42.148.954,87 41.638.814,87 -1.478.585,44 -8.786.046,45 0,00<br />

3.270.053,86 -1.738.484,86 1.614.526,00 1.531.569,00 -253.517,90 -1.486.676,22 1.709,26<br />

39.930.705,63 -29.652.595,39 8.621.786,24 10.278.110,24 -2.843.446,28 -28.892.896,03<br />

Seite 64 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

2.083.746,92<br />

2.006.758,50 0,00 1.120.815,23 2.006.758,50 0,00 0,00 0,00<br />

97.110. 97.110.964,75<br />

97.110. 964,75 -41.655.712,14<br />

41.655.712,14 53.506.0 53.506.082,34<br />

53.506.0 53.506.082,34<br />

82,34 55.455.252,61 55.455.252,61 -4. 4. 4.575.549,62<br />

4. 575.549,62 -39.165.618,70<br />

39.165.618,70 2.085.456,<br />

2.085.456,18<br />

2.085.456, 18<br />

267.850,00 0,00 147.850,00 267.850,00 0,00 0,00 0,00<br />

267.850,00 267.850,00<br />

0,00 147.850 147.850,00<br />

147.850 147.850,00<br />

,00 267 267.850,00<br />

267 .850,00 0,00 0,00 0,00<br />

113.665.808,61 113.665.808,61 -56.866.676,00<br />

56.866.676,00 54.432.021,34 54.432.021,34 56.799.132,61 56.799.132,61 -5. 5. 5.017.293,61<br />

5. 017.293,61 -53.934.838,57<br />

53.934.838,57 2.085.456,<br />

2.085.456,18<br />

2.085.456, 18


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

I. I. Bilanzierungs<br />

Bilanzierungs- Bilanzierungs und Bewertungsmethoden<br />

1. 1. Allgemeine Allgemeine Allgemeine Grundsätze<br />

Grundsätze<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2010</strong> wurde von der Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft nach den Vorschriften des Österreichischen Unternehmensgesetzbuch<br />

(UGB) sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />

Die Gesellschaft ist als große Gesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.<br />

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Die Posten sind im Anhang<br />

gesondert ausgewiesen.<br />

Die bisherige Form der Darstellung wurde mit folgender Ausnahme auch bei der<br />

Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. Auf Grund einer AFRAC-<br />

Stellungnahme (Austrian Financial Reporting and Auditing Committee) werden<br />

Zugänge bei Investitionszuschüssen nicht mehr über die Gewinn- und Verlust-<br />

rechnung erfasst, sondern direkt in den Posten „Investitionszuschüsse aus öffentl.<br />

Mitteln“ eingestellt. Die Auflösung der Investitionszuschüsse erfolgt offen abgesetzt<br />

von den Abschreibungen.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkosten-<br />

verfahren aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit<br />

der Einzelbewertung eingehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der<br />

Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens<br />

unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Ab-<br />

schlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren<br />

Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> oder in einem früheren<br />

Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.<br />

Die bisher von der KRAGES angewandten Bewertungsmethoden wurden im<br />

Wesentlichen beibehalten.<br />

Durch eine Klarstellung von der burgenländischen Landesregierung mit Schreiben<br />

vom 14. Juni <strong>2010</strong> über die Verwendung des Betriebszuschusses 2009 und für<br />

Folgejahre werden die Aufwendungen für die Personalverpflichtungen der KRAGES<br />

dienstzugeteilten Vertragsbediensteten und Beamten für Pensionen, Abfertigungen,<br />

Jubiläumsgelder, Treueprämien, Urlaubsansprüchen, Zeitausgleiche und nicht<br />

ausbezahlte Überstunden vergütet und daher keine entsprechenden Vorsorgen<br />

(Rückstellungen) im Jahresabschluss der KRAGES gebildet.<br />

Fremdwährungspositionen waren nicht zu verzeichnen.<br />

Aufgrund der Gemeinnützigkeit der Gesellschaft besteht keine Körperschaftsteuer-<br />

pflicht.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 65


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

2. 2. Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Die Darstellung der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens erfolgte<br />

in der Anlage zum Anhang im Anlagespiegel. Die Abschreibungen entsprechend der<br />

Gliederung des Anlagevermögens wurden ebenfalls im Anlagespiegel dargestellt.<br />

2.1. 2.1. Immaterielle Immaterielle Vermögensgegenstände Vermögensgegenstände und und Sachanlagevermögen<br />

Sachanlagevermögen<br />

Die im Anlagevermögen befindlichen Grundstücke haben Grundwerte von:<br />

Bebaute Grundstücke EUR 185.388,47<br />

Das abnutzbare Sachanlagevermögen wurde zu den Anschaffungskosten bewertet,<br />

die um die planmäßigen Abschreibungen vermindert wurden.<br />

Die planmäßige Abschreibung wird linear der voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />

entsprechend vorgenommen, wobei der Rahmen der Abschreibungsdauer zwischen<br />

4 und 50 Jahren liegt. Die Abschreibung erfolgt indirekt. Gewährte Subventionen<br />

wurden nicht direkt von den Anschaffungskosten abgesetzt, sondern einer<br />

Bewertungsreserve zugeführt.<br />

Ein Großteil der unbeweglichen Wirtschaftsgüter (Grundstücke und Gebäude) wurde<br />

vom Land Burgenland gemäß den Vertragsbestimmungen des Übertragungs-<br />

vertrages vom 14. Jänner 1993 um einen jährlichen Bestandszins von € 7.300,00<br />

gepachtet. Diese Wirtschaftsgüter werden somit nicht im Anlagevermögen erfasst.<br />

Das Anlagevermögen beinhaltet lediglich die seit 1.7.1992 direkt der KRAGES<br />

zugegangenen Wirtschaftsgüter.<br />

Die Finanzierung des Anlagevermögens erfolgte durch Subventionen, die zum Teil<br />

vom Land Burgenland, dem BURGEF (Bgld. Gesundheitsfonds) und sonstigen<br />

Vereinen sowie Finanzierungsträgern stammen, als auch durch eigene Rücklagen.<br />

In der Höhe der Zuschüsse wurde die Bewertungsreserve auf der Passivseite<br />

eingestellt, die entsprechend der Jahresabschreibung aufgelöst wurde.<br />

Folgende Nutzungsdauer wird der planmäßigen Abschreibung zugrundegelegt:<br />

von bis<br />

Bebaute Grundstücke und Bauten auf fremden Grund 10 50 Jahre<br />

Maschinen und maschinelle Anlagen 4 10 Jahre<br />

Werkzeuge-, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 10 Jahre<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter 1 4 Jahre<br />

Die Nutzungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände wurde bei der EDV-Software<br />

mit 4 Jahren, bei den restlichen immateriellen Vermögensgegenständen und dem<br />

Nutzungsrecht an der Strahlentherapie Wiener Neustadt mit 10 Jahren angenommen.<br />

Die Vollabschreibung geringwertiger Vermögensgegenstände bis zu einem Wert von € 400,-<br />

wurde als Bewertungsreserve dargestellt, da sie betragsmäßig von wesentlichem Umfang ist.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen mussten im Berichtsjahr nicht vorgenommen werden.<br />

Seite 66 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.10<br />

2.2. 2.2. Finanzanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

Das Finanzanlagevermögen wird zu den Anschaffungskosten bewertet. Das Finanzan-<br />

lagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizulegen<br />

ist, mit diesen angesetzt, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.<br />

3. 3. Vorräte<br />

Vorräte<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte nach dem gleitenden<br />

Durchschnittspreisverfahren. Gewährte Rabatte und erhaltene Naturalrabatte wurden<br />

wertmindernd zum Ansatz gebracht.<br />

Die Inventur wurde zum Jahresultimo körperlich aufgenommen.<br />

4. 4. Forderungen Forderungen und und sonstige sonstige Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert<br />

angesetzt.<br />

Für die zum Stichtag offenen Forderungen gegenüber PatientInnen, die älter als drei Jahre<br />

sind, wurde eine Pauschalwertberichtigung in der Höhe von 100 % dotiert, da davon<br />

auszugehen ist, dass diese uneinbringlich sein werden.<br />

Hinsichtlich der Forderungen gegenüber Kostenträgern und PatientInnen, denen Forderungen<br />

für Flüchtlinge zugrunde liegen, wurde eine Einzelwertberichtigung in der Höhe von 100 %<br />

eingestellt, da mit einer Einbringlichkeit nicht zu rechnen sein wird.<br />

5. 5. 5. Unversteuerte Unversteuerte Rücklagen<br />

Rücklagen<br />

5.1. 5.1. Bewertungsreserve Bewertungsreserve aufgrund aufgrund von von Sonderabschreibungen<br />

Sonderabschreibungen<br />

Die Bewertungsreserve wurde für geringwertige Vermögensgegenstände gem. § 13 EStG 1988<br />

gebildet.<br />

6. 6. Sonderposten Sonderposten für für Investitionszuschüsse Investitionszuschüsse zum zum Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Sämtliche erhaltene Zuschüsse und Subventionen für Gegenstände des<br />

Anlagevermögens wurden dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum An-<br />

lagevermögen zugeführt.<br />

7. . . Rückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

7.1. 7.1. Rückstellung Rückstellung für für Abfertigungen<br />

Abfertigungen<br />

Im Geschäftsjahr wurde die Rückstellung nach finanzmathematischen Grundsätzen<br />

nach dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von<br />

4 % (Vorjahr: 4%) gebildet und eines Pensionsantrittsalters von 60 Jahren bei Frauen,<br />

65 bei Männern (analog zum Vorjahr) ermittelt. Ein Fluktuationsabschlag wurde wie<br />

im Vorjahr nicht berücksichtigt.<br />

Bei der Berechnung der Abfertigungsrückstellung wurden lediglich die<br />

Abfertigungsansprüche der direkt der Zentrale und den in den Häusern<br />

beschäftigten Dienstnehmern, die nicht unter das Vertragsbedienstetengesetz<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 67


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong> _<br />

fallen, berücksichtigt. Betreffend Abfertigungen der MitarbeiterInnen, die der<br />

KRAGES mittels Landesgesetz dienstzugewiesen wurden, und somit unter die<br />

Regelung des Vertragsbedienstetenrechts fallen, hat sich das Land Burgenland im<br />

Übergabevertrag zur Abdeckung dieser Verbindlichkeiten verpflichtet, sodass auf<br />

den Ausweis dieser Rückstellung verzichtet wurde.<br />

Entwicklung der Abfertigungsrückstellung:<br />

Rückstellung Stand Zuweisung Stand<br />

für 01.01.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />

Abfertigung 415.362,11 18.276,88 433.638,99<br />

7.2. 7.2. Sonstige Sonstige Rückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

In den übrigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle<br />

zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem<br />

Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />

Rückstellung für Stand Verw endung Zuweisung Stand<br />

1.1.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />

Altersteilzeit 1.275.083,11 644.336,44 623.356,76 1.254.103,43<br />

Mehrstunden Angestellte 35.400,00 35.400,00 130.000,00 130.000,00<br />

Pensionskassenlösung 800.000,00 800.000,00 0,00 0,00<br />

Bildschirm-, Schreibzulage 3.000,00 3.000,00 25.000,00 25.000,00<br />

Kanalbenützungsgebühr 0,00 0,00 14.879,21 14.879,21<br />

Arbeitsgerichtsprozesse 540.000,00 290.000,00 0,00 250.000,00<br />

Rechtsangelegenheiten 2.000,00 2.000,00 2.000,00 2.000,00<br />

Ausgleichstaxe § 9 BEinstG 3.000,00 3.000,00 6.500,00 6.500,00<br />

Sonstige Rückstellungen 1.383.400,00 1.133.400,00 178.379,21 428.379,21<br />

nicht konsumierte Urlaube<br />

Gehälter 215.116,30 10.746,74 0,00 204.369,56<br />

SV-DG 41.759,78 0,00 11.161,28 52.921,06<br />

nicht konsumierte Urlaube 256.876,08 10.746,74 11.161,28 257.290,62<br />

Wirtschaftsprüfung 32.000,00 30.750,00 30.750,00 32.000,00<br />

Steuerberatung<br />

Summe 2.947.359,19 1.819.233,18 843.647,25 1.971.773,26<br />

8. . Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Seite 68 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong><br />

II. II. Ergänzende Ergänzende Angaben Angaben zu zu den den Erläuterungen Erläuterungen der der Bilanz Bilanz und und der<br />

der<br />

Gewinn Gewinn- Gewinn und und Verlustrechnung<br />

1. . . Erlä Erläuterungen Erlä uterungen zur zur Bilanz<br />

Bilanz<br />

1.1. 1.1. Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Die zukünftigen Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen für medizinische Geräte<br />

hängen von der Inanspruchnahme in den Krankenhäusern ab.<br />

1.2. 1.2. Beteiligungen Beteiligungen gem. gem. § § § 238 238 Z.2 Z.2 HGB<br />

HGB<br />

Name Name und und und Sitz Sitz<br />

Sitz<br />

Selbsthilfe-Werkstätten-Betriebs-GmbH<br />

Sitz in Eisenstadt<br />

Psychosozialer Dienst Burgenland-GmbH<br />

Sitz in Eisenstadt<br />

<strong>Burgenländische</strong> Pflegeheim Betriebs-<br />

GmbH<br />

Sitz in Neudörfl<br />

Höhe der<br />

Beteiligung<br />

gesamt %<br />

Stammkapital<br />

EUR<br />

100 % € 95.000,--<br />

100 % € 35.000,--<br />

51% € 17.850,--<br />

Für die Töchterunternehmen werden zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2010</strong> folgende Werte<br />

ausgewiesen:<br />

SHW SHW<br />

PSD<br />

PSD<br />

Eigenkapital 49.305,89 176.291,68 noch nicht fertiggestellt<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag - 1.511,01 - 41.205,82 noch nicht fertiggestellt<br />

1.3. 1.3. Forderungen Forderungen Forderungen und und sonstige sonstige sonstige Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

Die Fristigkeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellt sich wie folgt<br />

dar:<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 69<br />

BPB<br />

BPB


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

Punkt Punkt 1.) 1.) Forderungen Forderungen aus aus Lieferungen Lieferungen und und Leistungen<br />

Leistungen<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als 1<br />

Seite 70 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

Jahr<br />

RLZ mehr als 5<br />

1.601.289,05 1.906.149,76 1.601.289,05 - -<br />

Punkt Punkt 2.) 2.) Forderungen Forderungen gegenüber gegenüber dem dem Land Land Burgenland<br />

Burgenland<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als 1<br />

Jahr<br />

Jahre<br />

RLZ mehr als 5<br />

Jahre<br />

80.557.510,50 53.336.999,11 13.806.858,14 510.110,58 80.047.463,58<br />

Punkt 3.) Forderungen Forderungen gegenüber gegenüber gegenüber verbundenen verbundenen Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

Position „Verrechnung verbundene Unternehmen“<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

RLZ mehr als 5<br />

422.782,01 98.189,19 422.782,01 - -<br />

Position „Übernahme HPZ-PSD“<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

Jahre<br />

RLZ mehr als 5<br />

- 120.934,29 - -<br />

Punkt Punkt Punkt 4.) 4.) Forderungen Forderungen BURGEF<br />

BURGEF<br />

Position „BURGEF Betriebskostenzuschüsse“<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

Jahre<br />

RLZ mehr als 5<br />

9.271.857,88 7.395.813,74 9.271.857,88 - -<br />

Punkt Punkt 5.) 5.) 5.) Sonstige Sonstige Forderungen Forderungen und und und Vermögensgegenstände<br />

Vermögensgegenstände<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09 RLZ bis 1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

Jahre<br />

RLZ mehr als 5<br />

850.934,43 950.452,22 850.934,43 -<br />

Jahre<br />

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Pauschalwertbe-<br />

richtigung in Höhe von € 331.920,00 (Vorjahr: € 320.920,00) gebildet.<br />

Im Posten „Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände sind Erträge in Höhe von<br />

€ 850.934,43 (Vorjahr: € 950.452,22) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag<br />

zahlungswirksam werden.<br />

Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen € 422.782,01<br />

(Vorjahr: € 96.722,39) Leistungsverrechnungen und € 0,00 (Vorjahr: € 1.466,80)<br />

sonstige Verrechnungen.<br />

Die Forderung Übernahme HPZ-PSD in Höhe von € 120.934,29 wurde in eine Kapital-<br />

rücklage in Höhe von € 120.000,00 umgewandelt. Die restlichen € 934,29 bleiben als<br />

Forderung stehen und werden von der PSD überwiesen.


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

1.4. 1.4. Eigenkapital<br />

Eigenkapital<br />

Das Stammkapital beläuft sich auf € 40.000,00 und ist zur Gänze einbezahlt.<br />

1. 1.5. 1.<br />

. . Kapitalrücklagen<br />

Kapitalrücklagen<br />

Mit Beschluss der <strong>Burgenländische</strong>n Landesregierung vom 01.12.2009 und einer<br />

Klarstellung mit Schreiben vom 18. März <strong>2010</strong> des Amtes der burgenländischen<br />

Landesregierung „Abteilung3 - Finanzen und Buchhaltung“ wurde der Burgen-<br />

ländischen <strong>Krankenanstalten</strong> GmbH ein Gesellschafterzuschuss in Höhe von<br />

€ 22.850.000,00 zur Stärkung des Eigenkapitals zugesagt. Zur Abdeckung des<br />

Bilanzverlustes wurde von diesem ein Betrag von € 14.837.500,00 im Geschäftsjahr<br />

2009 aufgelöst.<br />

1. 1.6. 1.<br />

. Gewinn Gewinn-Rücklagen<br />

Gewinn Rücklagen<br />

Per 31.12.<strong>2010</strong> stehen Gewinnrücklagen in Höhe von € 12.309.023,67 zu Buche, die<br />

zum größten Teil aus nicht verbrauchten Zuschüssen (BURGEF, Abgangsdeckung<br />

Landesregierung und Gemeinden) entstanden sind und für zukünftige Projekte<br />

verwendet werden.<br />

1. 1.7. 1.<br />

. Sonderposten Sonderposten für für Investitionszuschüsse Investitionszuschüsse zum zum Anlagevermögen<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Passivposten für ausgenutzte und nicht ausgenutzte Subventionen<br />

gliedert sich wie folgt:<br />

Stand 1.1.<strong>2010</strong> Zugänge Umbuchungen Buchwert-<br />

Abgang<br />

Verbrauchte<br />

Investitionsmittel 35.075.844,99 5.891.491,58<br />

-<br />

Verfügbare<br />

Investitionsmittel 2.547.517,33<br />

GESAMT 37.623.362,32<br />

98.447,33<br />

5.989.938,91<br />

Verbrauch<br />

Afa<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 71<br />

-<br />

-<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

- 1.171,00 - 2.932.227,58 38.033.937,99<br />

- - 944.580,63 1.701.384,03<br />

- 1.171,00 - 3.876.808,21 39.735.322,02<br />

Die Entwicklung der Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen für geringwertige<br />

Vermögensgegenstände gemäß § 205 HGB stellt sich wie folgt dar:<br />

BW 1.1.<strong>2010</strong> Dotierung Verbrauch BW 31.12.<strong>2010</strong><br />

Bewertungsreserve aufgr.<br />

von Sonderabschreibungen € 488.996,00 € 345.633,56 -€ 254.759,56 € 579.870,00<br />

1.6. 1.6. Rückstellungen<br />

Rückstellungen<br />

Hinsichtlich der Entwicklung von Rückstellungen zum 31.12.<strong>2010</strong> wird auf die<br />

Rückstellungsspiegel in den Punkten 7.1 und 7.2 verwiesen.


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong>_<br />

1.7. 1.7. Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Punkt Punkt Punkt 1) ) Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

Erläuterung Erläuterung zu zu Punkt Punkt 1) 1) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus aus Anleihen<br />

Anleihen<br />

Die 1. Tranche in Höhe von € 15.042.000,00 inkl. Zinsen bis 31.12.2009 ist am<br />

04.12.2009 geflossen. Die 2. Tranche in Höhe von € 8.500.000,00 inkl. Zinsen bis<br />

31.12.<strong>2010</strong> ist am 05.07.<strong>2010</strong> geflossen<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen<br />

€ 93.361,84 (Vorjahr: € 38.057,38) Leistungsverrechnungen und € 16.874.851,16<br />

(Vorjahr: € 10.515.404,39) sonstige Verrechnungen.<br />

RLZ mehr als 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

22.913.980,00 15.042.000,00 - - 22.913.980,00<br />

Punkt Punkt Punkt 2) 2) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten ge gegenüber ge genüber Kreditinstituten<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

36.808.798,83 19.274.264,63 11.000.410,81 - 25.808.388,02<br />

Punkt Punkt 3) ) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

7.164.656,91 4.588.444,93 7.164.656,91 - -<br />

Punkt Punkt 4) ) Verbindlichkeiten gegenüber Land Burgenland<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

46.400,94 188,00 46.400,94 - -<br />

Punkt Punkt 5) ) Verbindlichkeiten gegenüber BURGEF<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

19.901,22 2.924.757,54 19.901,22 - -<br />

Punkt Punkt Punkt 6) 6) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegen gegenüber gegen über verbundenen verbundenen Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

Seite 72 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong><br />

RLZ mehr als 5<br />

Jahre<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

16.968.213,00 10.553.461,77 16.968.213,00 - -<br />

Punkt Punkt Punkt 7) 7) 7) Sonstige Sonstige Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

Stand 31.12.10 Stand 31.12.09<br />

RLZ bis 1<br />

Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

1 Jahr<br />

RLZ mehr als<br />

5 Jahre<br />

7.891.142,19 7.077.484,77 7.891.142,19 - -


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong> _<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwendungen in Höhe von<br />

€ 7.891.142,19 (Vorjahr: € 7.077.484,77) enthalten, die erst nach dem<br />

Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

1. 1.8. 1.<br />

. Haftungsverhältnisse<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Verbindlichkeiten aus der Begebung und<br />

Übertragung von Wechseln, Bürgschaften, Garantien sowie sonstigen vertraglichen<br />

Haftungsverhältnissen.<br />

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen fanden im Geschäftsjahr nur zu<br />

fremdüblichen Konditionen statt.<br />

2. Erläuterungen Erläuterungen zur zur Gewinn Gewinn- Gewinn und Verlustrechnung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

2.1.1 2.1.1 Umsatzerlöse<br />

Umsatzerlöse<br />

Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse erfolgte nach den Erlösen aus BURGEF-<br />

Behandlungskostenersätzen für die sozialversicherten Personen, den allgemeinen<br />

Pflegegebühren, den Ambulanzgebühren, der Aufzahlung Sonderklasse, den sons-<br />

tigen Gebühren, den Kostenersätzen und den sonstigen Erträgen.<br />

31.12.20 31.12.<strong>2010</strong><br />

31.12.20 31.12.<strong>2010</strong><br />

10 31.12.200<br />

31.12.2009<br />

31.12.200<br />

BURGEF Behandlungskostenersätze 116.141.581,24 111.483.891,10<br />

Allgemeine Pflegegebühren 3.501.636,04 4.561.643,91<br />

Ambulanzgebühren 75.889,51 117.824,86<br />

Sonderklasse 1.546.783,69 1.624.835,25<br />

Sonstige Gebühren 240.418,91 165.172,73<br />

Kostenersätze 1.272.756,71 1.017.877,41<br />

Sonstige Erträge 234.541,44 97.315,41<br />

Dotierung Bewertungsreserve -5.989.938,91 -2.198.244,71<br />

Zuschuss <strong>Burgenländische</strong> Pflegeheim<br />

Betriebs GmbH -1.428.305,00 -1.535.467,00<br />

Gesamt<br />

Gesamt<br />

€ € 115. 115.595 115. 595 595.363,63<br />

595 363,63<br />

€ € 115 15 15.334 15 334 334.84<br />

.848,96 .84<br />

2.1.2 2.1.2 Subventionen, Subventionen, öffentliche öffentliche Zuschüsse Zuschüsse und und sonstige sonstige Zuwendungen<br />

Zuwendungen<br />

Die sonstigen Subventionen, BURGEF-Strukturmittel und Subventionen für den<br />

Zinsaufwand Baufonds werden im sonstigen betrieblichen Ertrag als eigene GuV-<br />

Position unter Punkt c ausgewiesen. Bei den „Subventionen für den Zinsaufwand<br />

Baufonds“ werden jene Zahlungen dargestellt, die den Ersatz der Zinsaufwendungen<br />

der Baufondskredite durch das Land Burgenland darstellt. Unter der GuV-Position<br />

Punkt 9 „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ findet sich der korrespondierende<br />

Zinsaufwand.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 73


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong> _<br />

2.1.3 2.1.3 Abschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

Punkt a.) Die Abschreibung auf Sachanlagen gliedert sich wie folgt:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Abschreibungen € 5.017.293,61 € 4.888.434,54<br />

Punkt b.) Die Auflösung des Sonderpostens zu Investitionszuschüssen<br />

gliedert sich wie folgt:<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Verbrauch von ausgenutzten Subventionen<br />

Verbrauch Bewertungsreserve aufgrund<br />

-€ 3.876.808,21 -€ 2.693.068,18<br />

von Sonderabschreibungen -€ 254.759,56 -€ 210.429,49<br />

Summe -€ 4.131.567,77 -€ 2.903.497,67<br />

2.1.4 2.1.4 Zuweisung Zuweisung zu zu unversteuerten unversteuerten Rücklagen<br />

Rücklagen<br />

Die Dotierung der Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen sowie die<br />

Dotierung zu Sonderposten für verbrauchte bzw. verfügbare Investitionsmittel<br />

gliedern sich wie folgt:<br />

Dotierung Bewertungsreserve aufgrund<br />

2.1. 2.1.5 2.1.<br />

Personalaufwand Personalaufwand und und Arbeitnehmer<br />

Arbeitnehmer<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen und leistungen an betriebliche Mitarbeiter-<br />

vorsorgekassen enthalten tatsächliche Abfertigungszahlungen in Höhe von<br />

€ 826.136,74 (Vorjahr: € 963.777,30) und Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen<br />

in Höhe von € 44.396,46 (Vorjahr: €40.672,27).<br />

Die Schutzklausel gemäß § 241 UGB wird angewendet.<br />

2.1. 2.1.5 2.1.<br />

Sonstige Sonstige betriebliche betriebliche Aufwendungen<br />

Aufwendungen<br />

Die ausgewiesenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere<br />

Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen, Verwaltungsaufwendungen, Ver-<br />

sicherungsaufwendungen sowie Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen.<br />

Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enhaltenen, auf das Ge-<br />

schäftsjahr entfallenden, Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen<br />

€ 27.000,00 Aufwendungen, für die Prüfung des Jahresabschlusses.<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

von Sonderabschreibungen € 345.633,56 € 268.067,49<br />

Dotierung Sonderposten für<br />

verbrauchte Investitionsmittel 0,00 0,00<br />

Dotierung Sonderposten für<br />

verfügbare Investitionsmittel 0,00 0,00<br />

Summe € 345.633,56 € 268.067,49<br />

Seite 74 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VII.3. Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.<strong>2010</strong> _<br />

III. III. Sonstige Sonstige Angab Angaben Angab en<br />

§ § § 239 239 239 Abs Abs 1 1 1 Z Z 1 1 1 UGB, GB, Mitarbeiter<br />

Der Dienstnehmerstand hat sich im Berichtsjahr, wie nachfolgend dargestellt,<br />

entwickelt. Die Darstellung erfolgt bei den Vertragsbediensteten und Beamten nach<br />

dem Gesamtbeschäftigungsausmaß inkl. Karenzen; bei den Angestellten mit<br />

privatrechtlichem Dienstverhältnis handelt es sich um die durchschnittliche Zahl<br />

während des Geschäftsjahres.<br />

31.12.<strong>2010</strong> dv.Karenzen 31.12.2009 dv.Karenzen<br />

Vertragsbedienstete 1.749 140 1.771 151<br />

Angestellte (privatrechtl. DV) 61 1 59 2<br />

Beamte 10 1 14 1<br />

§ § 239 239 239 Abs Abs 1 1 Z Z 4 4 UGB, GB, Aufsichtsratsvergütungen<br />

Es wurden keine Aufsichtsratsvergütungen bezahlt.<br />

Konz Konzernabschluss<br />

Konz ernabschluss<br />

Die Gesellschaft ist gem. § 244 Abs 1 UGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzu-<br />

stellen. Betrachtet man die einzelnen Beteiligungen weist nur die <strong>Burgenländische</strong><br />

Pflegeheim Betriebs GmbH eine entsprechende Größe auf. Hier gibt es jedoch einen Mana-<br />

gementvertrag mit der VAMED Management und Service GmbH & Co KG, sodass der Einfluss<br />

der KRAGES auf die Geschäftsführung erheblich und andauernd eingeschränkt ist.<br />

Es greift hier § 249 Abs. 1 1 Z 1 UGB, daher kann auf die Einbeziehung in einen Konzern-<br />

abschluss verzichtet werden. Insgesamt entfällt damit die Pflicht zur Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses, weil keine konsolidierungpflichtigen Tochtergesellschaften mehr<br />

verbleiben.<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 75


_ VII.4. Bestätigungsvermerk _<br />

Seite 76 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


_ VII.4. Bestätigungsvermerk _<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong> Seite 77


Seite 78 GESCHÄFTSBERICHT <strong>2010</strong>


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