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Die biochemische Bedeutung von ZINK - Userpage

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4. Antiallergische Effekte<br />

Zink verhindert die Ausschüttung <strong>von</strong> Botenstoffen wie z.B. Histamin; ähnlich wie die<br />

Substanzen vom Typ der Cromoglicinsäure. Histidin hat einen antiallergieschen Effekt da<br />

sie in die Bildung weiterer Botenstoffe eingreift und so mögliche Juckreize reduziert. Der<br />

Komplex aus Zink und Histidin ist somit auch hier sinnvoll.<br />

5. Zink, ein guter Schutz für die Schleimhäute<br />

Durch einen Zinkmangel werden die Schleimhäute trocken und rissig, was bei<br />

Erkältungen das Eindringen der Viren erleichtern. Umgekehrt wurde festgestellt, das eine<br />

zusätzliche Zinkzufuhr die Schleimhautstruktur verbessert und das Anheften und<br />

Eindringen <strong>von</strong> Viren in die Zellen erschwert.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch für die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, so wies Zink im Versuch<br />

schützende Effekte bei Gastritis, Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa auf.<br />

6. Schutzeffekt auf Nervenzelle<br />

Durch Zink unterbleibt die Bildung pathologischer Eiweißablagerungen, sogenannte<br />

Alpha-Amyloide, sowie deren nervenzellzerstörenden Effekte im Gehirn.<br />

In der Zellmembran befinden sich Eiweißspaltende Enzyme, die Zinkabhängig sind und<br />

diese Alpha –Amyloide spalten können.<br />

Das Fortschreiten der Alzheimerkrankheit ist z.B. mit der Bildung dieser<br />

Eiweißablagerungen verbunden.<br />

7. Zink unterstützt die Wundheilung<br />

Bei Verletzungen der Haut wird Zink als parakrines Hormon, dies bedeutet, dass Zink aus<br />

der verletzte Zelle ausfliest, an die Zinkrezeptoren der Nachbarzellen andockt und so das<br />

Signal übermittelt Wundheilungsprozesse zu starten.<br />

8. Zink beeinflusst die Blutzuckerregulation<br />

Zink ist ein wichtiger Bestandteil des Insulinmoleküls. Es ist notwendig für eine optimale<br />

Absonderung und Speicherung des Insulins in der Bauchspeicherdrüse, das eines der<br />

zinkreichsten Gewebe darstellt. Weiterhin ist Zink essenziell für die Wirkung des<br />

Hormons an spezifischen Insulinrezeptoren der Zellen.<br />

Zinkquellen in der Nahrung und deren Resorption<br />

Zahlreiche Lebensmittel enthalten Zink. So neben Fleisch auch Fisch, Getreide, Obst und<br />

Gemüse. Allerdings beeinflusst die Zusammensetzung der Nahrung die Resorption des<br />

Mineralstoffes.<br />

<strong>Die</strong> Resorption erfolgt vorwiegend im Duodenum. 10- 40% des in der Nahrung<br />

enthaltenen Zink werden resorbiert. <strong>Die</strong> Aufnahme ist also sehr variabel und <strong>von</strong> vielen<br />

Faktoren abhängig. Generell ist Zink aus pflanzlichen Nahrungsquellen schlecht<br />

verfügbar. Verantwortlich für diesen Effekt ist insbesondere die Phytinsäure, die vor allem<br />

in Samen <strong>von</strong> Getreide und Gemüse vorkommt. Sie bildet mit Zink im Darm schwer<br />

lösliche und daher nicht resorbierbare Zink-Phytinsäure-Komplexe. Während der bei uns<br />

übliche Hefe- oder Sauerteiggärung des Brotteiges werden getreideeigene Phytasen<br />

aktiviert. <strong>Die</strong>se spalten die Phytin-Zink-Komplexe auf, so dass das Zink des Getreides für<br />

den Menschen verfügbar wird. Neben der Phytinsäure behindern auch Oxalsäure (z.B. in<br />

Rhabarber, Kakao und Spinat), Tannine (in Kaffee und Tee) und Schwermetalle wie<br />

Cadmium die Zinkaufnahme. Besonders gute Zinkquellen sind tierische Nahrungsmittel

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