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Die biochemische Bedeutung von ZINK - Userpage

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Zinkoxid<br />

In der Dermatologie wird Zink in Wund- und Heilsalben zur äußeren Anwendung verwendet.<br />

Auch in Kombination mit einem Wirkstoff wie Nyastin hat sich Zink gut bei der Behandlung<br />

<strong>von</strong> Hautpilzen wie z. B. Fußpilz bewährt.<br />

Es ist aber auch als Wirkstoff für die orale Einnahme in Multivitamin- und Mineralstoff –<br />

präparaten gebräuchlich. Hinsichtlich der Bioverfügbarkeit wurden in tierexperimentellen<br />

Studien Vergleiche mit Zinksulfat veröffentlicht. <strong>Die</strong> Bioverfügbarkeit <strong>von</strong> Zinkoxid bezogen<br />

auf Zinksulfat lag je nach Versuchsbedingungen zwischen 44 und 67 Prozent. Berücksichtigt<br />

man nun, dass auch Zinksulfat gegenüber Zink- Histidin nur ein Drittel der Verfügbarkeit<br />

aufweist, dürfte Zinkoxid keinen wirksamen Arzneistoff für eine orale Nahrungsergänzung<br />

darstellen<br />

Zinkorotat:<br />

Orotosäure ist gebräuchlich als Komplexpartner für Mineralstoffe, beispielsweise für<br />

Magnesium, Calcium, Eisen, Kupfer, Lithium und Zink. Für die Verbindung Ortosäure selbst<br />

gibt es nur unzureichende Nachweise der klinischen Wirksamkeit. Obwohl Zinkorotat seit<br />

Jahren als Mittel zur Zink- Supplemention vertrieben wird, scheint es über die<br />

Bioverfügbarkeit kaum Untersuchungen zu geben. In jedem Fall werden keine relevanten<br />

Vorteile dieser Verbindung gegenüber Zinksulfat gesehen.<br />

Zinksulfat:<br />

Zinksulfat ist ebenso wie Zinkoxid nur schwer löslich und wird im Vergleich zu organischen<br />

Zinkverbindungen nicht so gut verwertet. Es kann aber für vergleichende Betrachtungen der<br />

Bioverfügbarkeit als Referenzsubtanz genommen werden. In einer Reihe <strong>von</strong> Studien wurde<br />

mit diesem Arzneistoff die Abhängigkeit der Zinkresorption <strong>von</strong> versch. Faktoren untersucht.<br />

Ein Faktor, der die Aufnahme <strong>von</strong> Zinksulfat eindeutig negativ beeinflusst, ist die Einnahme<br />

zu den Mahlzeiten<br />

Zinkgluconat:<br />

Untersuchungen zufolge scheint die Resorption <strong>von</strong> Zink aus der organischen Verbindung<br />

Zinkgluconat mit derjenigen <strong>von</strong> Zinksulfat vergleichbar zu sein. Im Rahmen einer klinischen<br />

Studie untersuchte man an zehn gesunden Probanden die Serum- Zinkprofile, nachdem sie<br />

sechs versch. Zubereitungsformen <strong>von</strong> beiden Präparaten eingenommen hatten. Den<br />

Ergebnissen zufolge könnte die Verteilung der gesamten Zinkdosis auf mehrere Einzeldosen<br />

die Gesamtverfügbarkeit <strong>von</strong> Zink steigern. Offensichtlichen Einfluß hatten auch die<br />

Hilfsstoffe, die in den Zubereitungen verwendet wurden, denn sie verzögerten die<br />

Zinkaufnahme. Nicht mit magensaftr. Zubereitungen abgeben! Insgesamt konnte eine<br />

geringfügig bessere Bioverfügbarkeit <strong>von</strong> Zinkgluconat gegenüber Zinksulfat festgestellt<br />

werden.

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