Der Sommer wird heiß! - KjG Mainz
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STOFF<br />
Diözesan<br />
Was wurde aus der 72-Stunden-Aktion?<br />
Neue Serie über die Projekte von „72 Stunden – ohne Kompromiss“<br />
30 sauerSTOFF<br />
Im Herbst 2004 fand die 72-Stunden-Aktion<br />
im Südwesten Deutschlands statt. Mehr als<br />
900 Gruppen mit über 30.000 TeilnehmerInnen<br />
arbeiteten 72 Stunden lang unermüdlich an den<br />
Projekten. <strong>Der</strong> Radiosender SWR3 berichtete die<br />
ganze Zeit über die Aktion.<br />
Mit beispielloser Unterstützung von Eltern, Sponsoren<br />
und Unternehmen machten Jugendliche<br />
aus den Mitgliedsverbänden des BDKJ Unmögliches<br />
möglich.<br />
Nun liegt die Aktion zweieinhalb Jahre zurück.<br />
Zeit für uns, einmal nachzuschauen, was aus den<br />
Projekten von „72 Stunden – ohne Kompromiss“<br />
geworden ist.<br />
Den Anfang macht ein – leider nicht sehr erfreulicher<br />
– Bericht aus Bensheim.<br />
Bitte schreibt uns für die nächsten Ausgaben, was<br />
aus Euren damaligen Projekten geworden ist? Habt Ihr noch Kontakt zu den Projektträgern? War<br />
es nur ein Tropfen auf den <strong>heiß</strong>en Stein oder hat Euer Projekt nachhaltig etwas verändert?<br />
Wir freuen uns auf Eure Berichte. <strong>Der</strong> Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Mai.<br />
Atemlos?<br />
MICHAEL ZIEGLER<br />
Schon gewusst?<br />
Die nächste 72-Stunden-Aktion fi ndet im<br />
Herbst 2009 statt. Dann <strong>wird</strong> auch erstmals<br />
das Bistum Limburg dabei sein.<br />
Das Wunder von Be(r)nsheim –<br />
von Vandalen ruiniert<br />
Bensheimer <strong>KjG</strong>ler sind geschockt und machen weiter<br />
Es war das größte Projekt der Bergstraße.<br />
Aus einem hügeligen Acker machte das Mittwochsteam<br />
der <strong>KjG</strong> St. Georg in Bensheim<br />
ein Fußballfeld. Sonntags morgens um drei<br />
kam die SMS „Wir haben es geschafft!“ und<br />
die letzte Rolle Rasen war verlegt. Für Unterstützung<br />
beim Verlegen der 3600m² Rollrasen<br />
sorgten damals nicht nur Gruppen aus Bensheim<br />
und Umgebung zwischen Heidelberg<br />
und Pfungstadt, sondern auch Trainer Jürgen<br />
Klopp zeigte seine Begeisterung über dieses<br />
Projekt. Mit Fußballprofi André Wiedener und<br />
vielen Freunden und Gästen des Mittwochsteams<br />
wurde der Platz am 10. Oktober 2004<br />
schließlich eröffnet und seitdem nicht nur von<br />
<strong>KjG</strong>lern zum Fußballspielen besucht. Längst ist<br />
der Platz als „72 Stunden Arena“ in Bensheim<br />
bekannt. So bekannt, dass es möglich war im<br />
Oktober 2006 mit Spendengeldern den Platz<br />
wieder instand zu setzen.<br />
Große Enttäuschung jedoch kurz nach Weihnachten<br />
in der 72-Stunden-Arena. Vandalen<br />
sind mit Autos auf den noch gesperrten Platz<br />
gefahren und haben den Rasen mit tiefen<br />
Fahr- und Bremsspuren ruiniert. Schockiert<br />
zeigten sich nicht nur die <strong>KjG</strong>ler, die so viele<br />
Stunden Arbeit in den Platz gesteckt hatten,<br />
sondern auch Bürgermeister Thorsten Herrmann<br />
„Die Leute, die so eine Dummheit<br />
begehen, sollten vielleicht mal ihren Kopf<br />
einschalten und überlegen, was sie da angerichtet<br />
haben.“ Auch er war damals Mitinitiator<br />
beim Bau des Fußballplatzes und von<br />
Anfang an über den Einsatz begeistert. Kein<br />
Wunder, dass er sofort Anzeige erstattete und<br />
die Polizei die Spuren in der 72-Stunden-Arena<br />
sicherte. Bisher jedoch ohne Erfolg.<br />
So sah der Platz bei seiner Einweihung aus (FOTO: DOMINIK OFENLOCH)<br />
<strong>KjG</strong>ler beim Bau der 72-Stunden-Arena<br />
STOFF<br />
Diözesan<br />
Die <strong>KjG</strong>ler lassen sich jedoch davon nicht unterkriegen!<br />
Eine Bensheimer Firma, die schon den Bau des<br />
Platzes großzügig unterstützt hat, sicherte weitere<br />
Hilfe zu. So können die Bensheimer Anfang März<br />
zunächst einen Zaun um die Rasenfl äche bauen,<br />
damit niemand mehr auf den Platz kommt, außer<br />
zum Kicken.<br />
Sobald es die Witterung zulässt werden anschließend<br />
die beschädigten Rasenteile ausgebessert,<br />
damit der Ball schon bald wieder in der 72-Stunden-<br />
Arena rollen kann.<br />
ILONKA MOHR