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Dezember-Januar 2007/08 - Lutherisch in Nordhorn

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Aus dem Inhalt:<br />

Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit<br />

- Advent ist im <strong>Dezember</strong>,<br />

Seite 4<br />

Ohh, je(m<strong>in</strong>e) du<br />

fröhliche<br />

Ali Ramazanoglu<br />

Seite 4<br />

Weihnachtsrummel<br />

für Abi-Ball<br />

Lisa Deters<br />

Seite 5<br />

Die Lebkuchenoffensive<br />

Seite 6<br />

Vom Weihnachtsmann<br />

zum Weihnachtstier<br />

Seite 8<br />

Wichteln, e<strong>in</strong> pädagogischerWeihnachtsspaß<br />

Seite 9<br />

St. Nikolaus<br />

Seite 11<br />

alle Artikel von<br />

Hartmut Schwartz<br />

Veranstaltungen<br />

ab Seite 12<br />

Geme<strong>in</strong>deseiten<br />

ab Seite 15<br />

Günter Vogel<br />

Andacht<br />

Seite 20<br />

Ev.-luth. Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Nordhorn</strong><br />

www.mart<strong>in</strong>-luther-nordhorn.de<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong> / <strong>Januar</strong> 20<strong>08</strong><br />

Weihnachtsrummel


Zu diesem Heft<br />

Liebe Brücke-Leser<strong>in</strong>,<br />

lieber Brücke-Leser!<br />

Obgleich sich zunehmend<br />

mehr Menschen darüber<br />

aufregen, dass Weihnachten<br />

immer früher beg<strong>in</strong>nt, immer<br />

mehr <strong>in</strong> der Produktwerbung ersche<strong>in</strong>t, auch immer<br />

stärker akustisch auf uns e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt und immer<br />

stärker vom eigentlichen S<strong>in</strong>n des Weihnachtsfestes<br />

ablenkt, ist dieser Trend ungebrochen.<br />

Diese Brücke hat das Schwerpunktthema<br />

„Weihnachtsrummel“, um deutlich zu machen,<br />

was da eigentlich um uns passiert.<br />

Das Heft soll zum Nachdenken verführen, ob wir<br />

vielleicht selber mehr oder weniger gedankenlos<br />

diesem Trend folgen.<br />

Das Heft soll zum Nachdenken verführen, ob wir<br />

uns stärker auf das eigentliche Geschehen, dass<br />

Gott Mensch wird, konzentrieren oder aber die<br />

Rummel- oder Jahrmarkatmosphäre e<strong>in</strong>fach auch<br />

„mitnehmen“.<br />

Das Heft soll zum Nachdenken verführen, ob bei<br />

uns selber vielleicht e<strong>in</strong> Umdenken und Änderungen<br />

von Verhalten angesagt se<strong>in</strong> könnte.<br />

Sie werden merken, dass die Autor<strong>in</strong>nen und Autoren<br />

sehr unterschiedliche Wege f<strong>in</strong>den, sich dem<br />

Thema zu nähern. Da vermischen sich Nachdenk-<br />

Die „Brücke“ ist das Geme<strong>in</strong>deblatt der Ev.-luth.<br />

Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Herausgeber: Kirchenvorstand<br />

Redaktion:<br />

Doris Hüls (dh), Silke Kuck (sk),<br />

Hartmut Schwartz (bl),<br />

Renate Schwertheim (rs), Günter Vogel (gv)<br />

Auflage: 2.000 Stück,<br />

Druck: Geme<strong>in</strong>debrief Druckerei<br />

lichkeit mit Ironie, genaue Beschreibung und<br />

Übertreibung, Ernsthaftes mit Lustigem.<br />

Zum ersten Mal hat die Brücke e<strong>in</strong> Model engagiert,<br />

das nicht nur auf dem Titelbild auftaucht,<br />

sondern auch auf vielen Seiten. Ganz herzlichen<br />

Dank, Hanna Klitzke. Was hat nun Weihnachten<br />

mit dem Abitur zu tun? Diese Frage beantwortet<br />

Lisa Deters, die sich trotz sehr knapper Zeit zu<br />

ihrem Artikel aufraffte. Auch ihr e<strong>in</strong> herzliches<br />

Dankeschön. Silke Kuck aus der Brücke-<br />

Redaktion stellt e<strong>in</strong>en Text ihres ehemaligen Schülers<br />

Ali Ramazanogl zur Verfügung, dazu noch<br />

e<strong>in</strong>e „Dokumentation“, wie bewegend so e<strong>in</strong> Lebkuchen<br />

se<strong>in</strong> kann. Weiterh<strong>in</strong> mache ich Sie auf die<br />

Jugendbrücke JuB Nr. 8 aufmerksam. In der JuB<br />

taucht auch der e<strong>in</strong>zige Artikel auf, der sich positiv<br />

dem Weihnachtsrummel stellt - wie könnte es<br />

anders se<strong>in</strong> als durch die Liebe. Annika Hüls ist<br />

die Autor<strong>in</strong>.<br />

Zuerst aber, liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser, Beschäftigen<br />

Sie sich bitte mit dem Text der Evangelischen<br />

Kirche auf Seite 4 - schließlich wird diese<br />

ganze Brücke durch den Aufruf geprägt.<br />

Übrigens f<strong>in</strong>den Sie die Brücke und die JuB auch<br />

im Internet unter www.mart<strong>in</strong>-luther-nordhorn.de.<br />

Dort ersche<strong>in</strong>t sie <strong>in</strong> besonderer Qualität, da dort<br />

alle Bilder farbig auftauchen. Schauen Sie doch<br />

mal re<strong>in</strong>.<br />

Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten, e<strong>in</strong><br />

erfülltes Jahr 20<strong>08</strong> und viel Freude an dieser Brücke.<br />

Hartmut Schwartz<br />

Ev. luth. Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong><br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong> Doris Hüls, Pastor Günter Vogel<br />

Klarastraße 36 b, 48529 <strong>Nordhorn</strong><br />

℡ 809510 - � 809511<br />

Öffnungszeiten des Büros:<br />

Dienstag — Freitag:10.00 — 12.00 Uhr<br />

Mittwoch:17.00 — 19.00 Uhr<br />

E-Mail: KG.Mart<strong>in</strong>-Luther.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de<br />

Internet: www.mart<strong>in</strong>-luther-nordhorn.de<br />

Konto-Nr.: 7000979, Kreissparkasse <strong>Nordhorn</strong>


Zum Schwerpunktthema dieser<br />

Brücke<br />

Sowohl <strong>in</strong> Japan, wo die Christen nicht gerade besonders<br />

zahlreich s<strong>in</strong>d, als auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kaufhaus<br />

für US-Soldaten <strong>in</strong> Frankfurt und sicherlich auch<br />

noch woanders gibt es das ganze Jahr über feste<br />

Abteilungen für Weihnachtsartikel - von rotweißer<br />

Kapuzen-Kleidung bis h<strong>in</strong> zu künstlichen<br />

Weihnachtsbäumen. Und alles begleitet von <strong>in</strong>tensiver<br />

Weihnachtslieder-Beschallung. Da sowohl<br />

Japaner als auch Amerikaner sehr gew<strong>in</strong>nträchtig<br />

mit ihrem Geld umgehen, ist anzunehmen, dass<br />

diese Weihnachtsabteilungen sich das ganze Jahr<br />

über f<strong>in</strong>anziell lohnen.<br />

Und bei uns <strong>in</strong> der Grafschaft? Es ist schon e<strong>in</strong><br />

merkwürdiges Gefühl, im Sommer nach Neuenhaus<br />

an der Keksfabrik vorbei zu fahren und dann<br />

von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Geruchswolke überrascht zu<br />

werden, die ganz e<strong>in</strong>deutig „genährt“ wird von<br />

Spekulatius und anderem Weihnachtsgebäck. Wenig<br />

später zieren Marzipanstollen, Lebkuchen und<br />

weitere Weihnachtsangebote die Regale unserer<br />

Kaufhäuser.<br />

So werden wir auf Weihnachten e<strong>in</strong>gestimmt. Die<br />

meisten ertragen es, viele aber schimpfen auch ordentlich<br />

darüber. Und wenn dann im <strong>Dezember</strong><br />

der frontale Weihnachtsangriff <strong>in</strong> allen Geschäften<br />

und E<strong>in</strong>kaufstraßen beg<strong>in</strong>nt - oft sogar recht<br />

unfriedlich, wenn es um die Aufstellung des<br />

„Weihnachtskarussells“ geht, denn das möchte<br />

ke<strong>in</strong>er vor der Ladentür haben, wie man hört -,<br />

dann dämmert es wahrsche<strong>in</strong>lich jedem: Mit<br />

Weihnachten hat dieser „Rummel“ eigentlich gar<br />

nichts zu tun.<br />

Für den E<strong>in</strong>zelhandel ist Weihnachten das Geschäft<br />

des Jahres. Aber auch <strong>in</strong> vielen Familien<br />

stehen Anzahl und Wert der Geschenke viel höher<br />

im Kurs als die <strong>in</strong>haltliche Basis dafür: Geburt<br />

Jesu und Frieden <strong>in</strong> aller Welt. Hier wird unmerklich<br />

etwas verschoben: Aus der Freude über<br />

Christi Geburt wird (im günstigsten Fall) die Freude<br />

über Geschenke, meist aber die Erwartung oder<br />

gar Forderung nach immer mehr Geschenken und<br />

der Gleichwertigkeit der gegenseitigen Geschenke.<br />

Seit Jahren macht auch unsere Landeskirche auf<br />

diese Fehlentwicklung aufmerksam. Mit der For-<br />

derung „Advent beg<strong>in</strong>nt im <strong>Dezember</strong>“ soll die<br />

bereits ausgeweitete Weihnachtszeit wieder zeitlich<br />

e<strong>in</strong>gegrenzt werden. Ebenfalls wird die Bes<strong>in</strong>nung<br />

auf den Kern dieses Festes verwiesen, von<br />

dem sich zu viele Menschen entfernen. Und das ist<br />

nun mal Jesus Christus.<br />

bl<br />

Lise weiß es ...<br />

Dass Weihnachten das<br />

Fest der Liebe se<strong>in</strong> soll,<br />

merkt man eigentlich erst<br />

recht spät oder gar nicht.<br />

Sehen Sie doch selber:<br />

Die ganze Geschäftswelt schaltet um auf Weihnachten,<br />

selbst der Fleischer (den Namen sage ich<br />

nicht wegen Schleichwerbung) hat Weihnachtsmänner<br />

auf die Teewurst gemalt.<br />

Ist das Liebe?<br />

Und dann das K<strong>in</strong>derbetteln: Halloween - ich<br />

weiß gar nicht, was das ist -, Laterne, Nikolaus.<br />

Da werden die K<strong>in</strong>der voll gestopft mit Kalorien,<br />

dabei s<strong>in</strong>d die deutschen K<strong>in</strong>der sowieso<br />

viel zu fett.<br />

Ist das Liebe?<br />

Und dann er<strong>in</strong>nere ich mich noch an letztes Jahr:<br />

laut plärrende Weihnachtslieder <strong>in</strong> jedem Laden<br />

nach dem Motto: wer schafft die „Stille Nacht“<br />

am lautesten.<br />

Ist das Liebe?<br />

Und dann noch das Weihnachtsessen. Da gehen<br />

wir mit dem ganzen Betrieb <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Lokal <strong>in</strong> der<br />

Innenstadt. Total überheizt dort, dass man nach<br />

e<strong>in</strong> paar Glühwe<strong>in</strong> schwitzt wie verrückt. Folge:<br />

Erkältung. Zahlen darf ich auch selber.<br />

Ist das Liebe?<br />

Ich hab mich darüber auch mit Hilde unterhalten,<br />

Sie kennen die ja, me<strong>in</strong>e Nachbar<strong>in</strong>. Die ist auch<br />

der Me<strong>in</strong>ung, dass das ke<strong>in</strong>e richtige Liebe mehr<br />

ist.<br />

Wir beide haben uns vorgenommen: Nächstes<br />

Jahr nicht mehr soviel Rummel.<br />

Und das schaffen wir.<br />

Wetten ?<br />

3


4<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit. Advent ist im<br />

<strong>Dezember</strong>!<br />

Rhythmus gehört zum Leben der Menschen. Dies<br />

weiß nicht nur die Bibel, sondern das haben Menschen<br />

seit Jahrhunderten erfahren: Es tut gut, mit<br />

abgegrenzten Zeiten, mit Rhythmen, die unser Leben<br />

gliedern, zu leben. Sie geben Zeit zum Aufatmen,<br />

sie geben der Seele Raum zum Innehalten<br />

und Entspannen. Es gibt e<strong>in</strong>en Rhythmus des Lebens,<br />

e<strong>in</strong>en Rhythmus des Jahres, e<strong>in</strong>en Rhythmus<br />

des Tages. Seit Jahrhunderten ist dieser Rhythmus<br />

für viele von der christlichen Tradition geprägt.<br />

Gerade die Adventszeit ist e<strong>in</strong>e besondere Zeit des<br />

Jahres. Es ist e<strong>in</strong>e Zeit der E<strong>in</strong>kehr und der Stille,<br />

der Vorfreude und der Erwartung. Nach dem<br />

Ewigkeitssonntag (Totensonntag) ist für vier Wochen<br />

Raum, sich auf Weihnachten vorzubereiten.<br />

Doch manche wollen aus den vier Wochen fünf,<br />

sechs oder mehr machen. An manchen Orten s<strong>in</strong>d<br />

bereits Mitte November Straßen und Geschäfte<br />

weihnachtlich geschmückt. Worauf sollen wir uns<br />

eigentlich noch freuen, wenn der Lebkuchen schon<br />

ab August auf dem Tisch steht, alles immer gleich<br />

verfügbar und damit beliebig ist?<br />

"Können Sie noch warten?" auf die Zeit der Vorfreude,<br />

darauf, dass die nachdenklich stimmende<br />

Dunkelheit des November vom wärmenden Kerzensche<strong>in</strong><br />

im Advent abgelöst wird? Die Adventszeit<br />

mit ihren besonderen Farben und Düften, mit<br />

Lichterglanz und Weihnachtsbäckerei braucht ihren<br />

festen Rahmen, wenn sie ihre Bedeutung und<br />

ihren S<strong>in</strong>n nicht verlieren soll. Nur dann können<br />

wir wahrnehmen und erleben: "Kommt Zeit,<br />

kommt Advent", die Ankunft Gottes.<br />

Die evangelischen Kirchen laden e<strong>in</strong>, über den<br />

Umgang mit der Zeit nachzudenken, die Stille der<br />

Novemberwochen aufzunehmen, die Lieder der<br />

Adventszeit anzustimmen: Geme<strong>in</strong>sam können<br />

Menschen das Ende und den Beg<strong>in</strong>n, den Rhythmus<br />

des Kirchenjahres neu entdecken.<br />

Weihnachten offenbart<br />

die Temperatur im Umgang<br />

der Menschen mite<strong>in</strong>ander.<br />

Karl Lehmann<br />

Ihre Evangelische Kirche<br />

„Ohh, je(m<strong>in</strong>e) du fröhliche”<br />

Der Text ist von Ali Ramazanoglu, e<strong>in</strong>em ehemaliger<br />

Schüler - zur Verfügung gestellt von Silke<br />

Kuck<br />

„Weihnachten” ist das Fest der Liebe, der Geborgenheit,<br />

der Familien aller Christen dieser Welt<br />

und das Fest der satten Gew<strong>in</strong>ne, der schönen Geschenke<br />

und der fetten Parties.<br />

Die Frage ist: Wie weit s<strong>in</strong>d die weihnachtlichen<br />

Bräuche von heute mit den religiösen Vorstellungen<br />

unserer Vorfahren verknüpft?<br />

Wenn man sich die Geschichte und den Ursprung<br />

von Weihnachten betrachtet, müsste jedem klar<br />

se<strong>in</strong>, dass da irgendwas von der Message e<strong>in</strong>es<br />

Juden falsch verstanden worden ist. Veränderungen<br />

<strong>in</strong> der Zeit, <strong>in</strong> den Bräuchen und den Religionen<br />

hat es immer gegeben und wird es immer geben.<br />

Diese lassen sich nicht verh<strong>in</strong>dern und das ist<br />

auch gut so! Doch versucht man e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

zwischen Religionen (d. h. Nächstenliebe,<br />

Gott, Jesus, Tod usw.) und der materialistischen<br />

Zeit von heute zu f<strong>in</strong>den, wird e<strong>in</strong>em schlagartig<br />

klar, dass der Teufel selbst bei den religiösen Feiern<br />

se<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger im Spiel hat.<br />

Man muss offen zugeben, dass er die Arbeit, die<br />

ihm zuteil geworden ist, sehr gut erledigt hat und


weiter erledigt. Ich b<strong>in</strong> auch sicher, dass er an e<strong>in</strong>er<br />

Verbesserung se<strong>in</strong>er Note arbeitet.<br />

Oder glaubst du nicht an die Stories vom Teufel<br />

und den ganzen Untergangsquatsch?<br />

Warum feierst du dann „Weihnachten”, wenn du<br />

nicht an Gott und Teufel glaubst?<br />

Weswegen? Geschenke, Familie, nur so...? Du bist<br />

heute der beste Beweis dafür, dass er gut gearbeitet<br />

hat. Fragst du die Menschen auf der Straße:<br />

„Was fällt dir spontan zu Weihnachten e<strong>in</strong>?”, so<br />

antworten die meisten Menschen: „Weihnachtsmann,<br />

Weihnachtsbaum, Geschenke!”<br />

Wie viele Christen, die sich „Christen” nennen,<br />

glauben wirklich an Gott? Und wie viele dieser<br />

Christen denken bei Weihnachten an die Worte<br />

Jesu? Und wer glaubt, dass e<strong>in</strong> Jude, der se<strong>in</strong> Leben<br />

für alle Menschen<br />

gegeben hat,<br />

wollte, dass ihr bei<br />

„Weihnachten” an<br />

e<strong>in</strong>e rot gekleidete,<br />

fette Witzfigur von<br />

Coca-Cola denkt, die<br />

durch den Kam<strong>in</strong><br />

geflutscht kommt<br />

und Barbie-Puppen<br />

und Matchbox-Autos<br />

verteilt?<br />

Wir wurden so erzogen,<br />

unsere K<strong>in</strong>der werden durch die Gesellschaft<br />

so erzogen und deren K<strong>in</strong>der auch. E<strong>in</strong> Lauf, der<br />

schlimme Folgen haben kann!<br />

Das zeigt, dass das Geld die Rolle von Gott und<br />

Jesus gut vertritt. Ich sage bewusst „vertritt”, denn<br />

Gott hat e<strong>in</strong>en Plan, den ke<strong>in</strong>er von uns vorhersehen<br />

kann.<br />

Dennoch gibt es <strong>in</strong> all den dunklen Schatten der<br />

Boshaftigkeit e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Lichtung der Vernunft.<br />

Vielleicht wirst ja du, der an die wirklichen Werte<br />

vom 24.12. glaubt, der Vorreiter e<strong>in</strong>er neuen Glaubenswelle<br />

se<strong>in</strong>. Vielleicht?!<br />

Wichtig ist es, dass es <strong>in</strong> dieser Zeit überhaupt<br />

noch solche Menschen gibt.<br />

Und das ist auch gut so!!<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

Weihnachtsrummel<br />

für Abi-Ball<br />

Lisa Deters<br />

Nicht mehr lange und es ist<br />

Weihnachten, bald schon ist<br />

wieder Nikolaus, für mich das<br />

Zeichen <strong>in</strong> weihnachtliche<br />

Stimmung zu kommen. Immer wenn ich an Nikolaus<br />

denke, muss ich auch sofort an die Nikolausaktion<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er (ehemaligen) Schule denken. Da<br />

hat sich irgendwann mal e<strong>in</strong> schlauer 13. Jahrgang<br />

überlegt, wie man wohl das Nützliche mit dem<br />

Schönen und Lustigen verb<strong>in</strong>den könnte.<br />

Denn was braucht der 13. Jahrgang immer?<br />

Richtig, Geld für den Abi-Ball.<br />

Und was macht den „Großen“ der Schule am<br />

meisten Spaß?<br />

Ja, richtig, es macht am meisten Spaß die jüngeren<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong> bisschen zu ärgern.<br />

Also funktioniert die Nikolausaktion so: Alle<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler können beim 13. Jahrgang<br />

Nikoläuse kaufen, welche sie (natürlich mit<br />

e<strong>in</strong>em lieben Gruß) an e<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en<br />

guten Freund verschicken. Zugestellt werden die<br />

Nikoläuse dann <strong>in</strong> der Schule vom lustig verkleideten<br />

13. Jahrgang (es tummeln sich da Nikoläuse,<br />

Weihnachtsbäume, Engel, Geschenke, Rentiere<br />

und vieles mehr).<br />

Aber es gibt die Nikoläuse natürlich nicht e<strong>in</strong>fach<br />

so, ne<strong>in</strong>, ne<strong>in</strong>, die „Großen“ überlegen sich schon<br />

„nette“ Aufgaben für die Empfänger der Nikoläuse.<br />

Und da s<strong>in</strong>d dem Erf<strong>in</strong>dungsreichtum und der<br />

Kreativität ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt. Die Standards<br />

s<strong>in</strong>d, der Klasse e<strong>in</strong> Liedchen s<strong>in</strong>gen oder an der<br />

Stange tanzen zu lassen oder es wird auch immer<br />

wieder gern der Ententanz gesehen. Schon etwas<br />

ausgefallener ist es, wenn der verkleidete Nikolaus<br />

E<strong>in</strong>e der Gefahren des<br />

Weihnachtsfestes ist,<br />

dass wir von unserer<br />

Frau Geschenke bekommen,<br />

die wir uns<br />

nicht leisten können.<br />

Robert Lemke<br />

5


6<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

und der (eigentliche) Empfänger des Nikolauses<br />

beide auf dem Kopf stehen und e<strong>in</strong> Glas Cola mit<br />

Strohhalm tr<strong>in</strong>ken. Da der Abi-Nikolaus schneller<br />

war mit Tr<strong>in</strong>ken (natürlich vorher geübt), hat er<br />

den (Schoko-)Nikolaus allerd<strong>in</strong>gs gleich selber<br />

behalten.<br />

Die Aktion kann auch mal größere Auswirkungen<br />

haben, z. B. ist mir mal zu Ohren gekommen, dass<br />

durch die Nikolausaktion e<strong>in</strong>e geheime Beziehung<br />

plötzlich gar nicht mehr geheim war. E<strong>in</strong> netter (?)<br />

junger Mann, nennen wir ihn mal Hans, war noch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er festen Beziehung, hat allerd<strong>in</strong>gs schon<br />

gleichzeitig was Neues angefangen mit e<strong>in</strong>er Klassenkamerad<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er „festen“ Freund<strong>in</strong>. Am 6. <strong>Dezember</strong><br />

dann kam der Nikolaus mit se<strong>in</strong>er Truppe<br />

<strong>in</strong>s Klassenzimmer h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> marschiert und hat Hans<br />

neuer Freund<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Nikolaus überreicht und sie<br />

gefragt, ob sie denn gute Erfahrungen mit Hans<br />

gemacht hätte, da er ihr „<strong>in</strong> Liebe“ diesen Nikolaus<br />

schenkt. Da gab es betretene Gesichter und<br />

großes Gelächter <strong>in</strong> der Klasse. So leicht kann das<br />

Fremdgehen auffliegen. Auch mal durch e<strong>in</strong>en Nikolaus,<br />

der sich <strong>in</strong> Zukunft fragen sollte, ob er<br />

nicht nur Nikoläuse, sondern auch mal Ruten verteilen<br />

müsste.<br />

Schrecklich dieser<br />

Weihnachtsrummel.<br />

E<strong>in</strong>e völlig unnötige<br />

Verschwendung von<br />

Zeit, Energie und vor<br />

allem von Geld. Und<br />

jedes Jahr dasselbe<br />

Theater.<br />

Dagobert Duck<br />

Die Lebkuchenoffensive<br />

Quelle und Autor unbekannt -<br />

zur Verfügung gestellt von Silke Kuck<br />

Montag, 13. September<br />

Schönster Altweibersommer - noch e<strong>in</strong>mal Menschen<br />

<strong>in</strong> T-Shirt und Sandalen <strong>in</strong> den Straßencafés<br />

und Biergärten. Bisher ke<strong>in</strong>e besonderen Vorkommnisse<br />

<strong>in</strong> der Kampstraße. Dann plötzlich um<br />

10:47 Uhr kommt der Befehl vom Aldi-Geschäftsführer<br />

Erich B.: „5 Paletten Lebkuchen und<br />

Spekulatius <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>gangsbereich!“ Von nun an<br />

überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert<br />

M<strong>in</strong>imal-Geschäftsführer Mart<strong>in</strong> O. eher<br />

halbherzig mit e<strong>in</strong>em erweiterten Kerzensortiment<br />

und Marzipankartoffeln an der Kasse.<br />

15:07 Uhr Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die<br />

Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta<br />

und Tannengrün <strong>in</strong> der Wurstauslage.<br />

16:02 Uhr Die Filialen von Penny und Plus bekommen<br />

Kenntnis von der Offensive, können aber<br />

aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten<br />

und fordern e<strong>in</strong> Weihnachtsstillstands-<br />

Abkommen bis zum 10. Oktober. Die Gespräche<br />

bleiben ohne Ergebnis.<br />

Dienstag, 14. September<br />

07:30 Uhr Im E<strong>in</strong>gangsbereich von Karstadt bezieht<br />

überraschend e<strong>in</strong> Esel mit Rentierschlitten<br />

Stellung, während zwei Weihnachtsmänner vom<br />

studentischen Nikolausdienst vorbeihastende<br />

Schulk<strong>in</strong>der zu ihren Weihnachtswünschen verhören.<br />

Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im<br />

gleißenden Sche<strong>in</strong> von 260.000 Elektrokerzen. Die<br />

geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig<br />

zuschauen. Immerh<strong>in</strong> haben jetzt auch


Kaufhof, REWE und M<strong>in</strong>imal den Ernst der Lage<br />

erkannt.<br />

Mittwoch, 15. September<br />

09:00 Uhr Edeka setzt Krippenfiguren <strong>in</strong>s<br />

Gemüse.<br />

09:12 Uhr M<strong>in</strong>imal kontert mit massivem E<strong>in</strong>satz<br />

von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.<br />

10:05 Uhr Bei Kaufhof verirren sich dutzende<br />

Kunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wald von Weihnachtsbäumen.<br />

12:00 Uhr Dienstanweisung bei REWE: An der<br />

Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung e<strong>in</strong><br />

„Frohes Fest“ gewünscht. Die Schlemmerabteilung<br />

von Kaufhof kündigt für den Nachmittag<br />

Vergeltungsmaßnahmen an.<br />

Donnerstag, 16. September<br />

07:00 Uhr Karstadt schaufelt Kunstschnee <strong>in</strong> die<br />

Schaufenster.<br />

<strong>08</strong>:00 Uhr In e<strong>in</strong>er eilig e<strong>in</strong>berufenen Krisenversammlung<br />

fordert der aufgebrachte Penny-<br />

Geschäftsführer Walter T. von se<strong>in</strong>en Mitarbeitern<br />

lautstark: „Weihnachten bis zum Äußersten“ und<br />

verfügt den pausenlosen E<strong>in</strong>satz der von der Konkurrenz<br />

gefürchteten CD: „Weihnachten mit Mireille<br />

Matthieu“ über Deckenlautsprecher. Der<br />

Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.<br />

Freitag, 17. September<br />

<strong>08</strong>:00 Uhr Anwohner der Kampstraße versuchen<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>stweiligen Verfügung die nun<br />

von Kaufhof angedrohte Musikoffensive<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

„Heiligabend mit den Flippers“ zu stoppen.<br />

09:14 Uhr E<strong>in</strong> Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen<br />

rammt den Posaunenchor „Adveniat“, der<br />

gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsoratorium<br />

ansetzen wollte.<br />

09:30 Uhr Aldi dementiert. Es habe sich bei der<br />

Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern Christbaumkugeln<br />

gehandelt.<br />

18:00 Uhr In der Stadt kommt es kurzfristig<br />

zu ersten Engpässen <strong>in</strong> der Stromversorgung,<br />

als der von C & A beauftragte<br />

Rentner Erw<strong>in</strong> Z. mit se<strong>in</strong>em<br />

Flak-Sche<strong>in</strong>werfer Marke „Varta Volkssturm“<br />

den Stern von Bethlehem an den<br />

Himmel zeichnet.<br />

Sonnabend, 18. September<br />

Die Fronten verhärten sich; die Strategien<br />

werden zunehmend aggressiver.<br />

10:37 Uhr Auf e<strong>in</strong>em Polizeirevier meldet<br />

sich die Diabetiker<strong>in</strong> Anna K. und<br />

gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem<br />

Platz von Walmart zum Verzehr von Glühwe<strong>in</strong><br />

und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten<br />

s<strong>in</strong>d ratlos.<br />

12:00 Uhr Seit gut e<strong>in</strong>er halben Stunde beschießen<br />

Karstadt, Kaufhof und C & A die E<strong>in</strong>kaufszone<br />

mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt<br />

die Räum- und Streupflicht an. Umsonst!<br />

14:30 Uhr Teile des Stadtbezirks s<strong>in</strong>d unpassierbar.<br />

E<strong>in</strong>e Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes<br />

beg<strong>in</strong>nt mit der Bergung von E<strong>in</strong>geschlossenen<br />

- Menschen wie du und ich, die nur<br />

mal <strong>in</strong> der schönen Herbstsonne bummeln wollten.<br />

Weihnachten - E<strong>in</strong>e Zeit<br />

der Stille und Bes<strong>in</strong>nung,<br />

bis jemand auf<br />

die Idee kam, dass Geschenke<br />

se<strong>in</strong> müssen.<br />

Autor unbekannt<br />

7


8<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

Vom Weihnachtsmann zum Weihnachtstier<br />

Nicht jedem ist bekannt, dass der Weihnachtsmann<br />

im Laufe se<strong>in</strong>er Geschichte so manche<br />

Wandlung durchgemacht hat. Diese Entwicklung<br />

ist natürlich noch nicht abgeschlossen, wie man<br />

am Ende me<strong>in</strong>er Ausführungen feststellen wird.<br />

Zunächst hatte der Weihnachtsmann die Funktion,<br />

gute und schlechte K<strong>in</strong>der zu unterscheiden und<br />

die schlechten zu verprügeln. Schlechte K<strong>in</strong>der<br />

konnten dann e<strong>in</strong>en gewissen Ablass erhalten,<br />

wenn es ihnen gelang, e<strong>in</strong> Gedicht auswendig aufzusagen.<br />

Bald aber ist das mit dem Prügeln <strong>in</strong>s Gerede gekommen,<br />

soll auch vor allem zu Weihnachten<br />

nicht besonders passend, eher schädlich se<strong>in</strong>, obgleich<br />

es auch Zeugen gab, die behaupteten, ihnen<br />

hätte das auch nicht geschadet. Auch das Auswendiglernen<br />

war dann nicht mehr so gefragt.<br />

Der Weihnachtsmann musste sich um e<strong>in</strong>e neue<br />

Rolle bemühen - und diese Bemühungen verliefen<br />

nicht e<strong>in</strong>heitlich. So gab es Versuche, mit Schlitten<br />

und Elchen durch die Gegend zu ziehen, durch<br />

Kam<strong>in</strong>e zu rutschen - was ja auch noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Landstrichen aktiv betrieben wird.<br />

Insgesamt jedoch wurde der Glanz des Weihnachtsmannes<br />

eher ger<strong>in</strong>ger. Auf jeden Fall auf<br />

dem sprachlichen Sektor, wo die Reduzierung auf<br />

die beiden Worte „ho, ho“, die der Weihnachtsmann<br />

<strong>in</strong> der neueren Zeit auszustoßen hat, dies<br />

sehr deutlich zeigt. Auch die farbliche Gestaltung<br />

des Weihnachtsmannes wurde weitgehend auch<br />

auf zwei Farben beschränkt: rot und weiß (vergl.<br />

auch diese Entwicklung bei Pommes).<br />

Der Weihnachtsmann wurde grundsätzlich <strong>in</strong> Frage<br />

gestellt. Starke gesellschaftlich Kräfte, hier vor<br />

allem die Frauenbewegung, sorgten dafür, dass die<br />

Weihnachtsfrau etabliert wurde. Auch die<br />

„Brücke“ kann sich dieser Entwicklung nicht verschließen,<br />

vor allem, weil das rudimentäre Verlangen<br />

nach Prügel von der Weihnachtsfrau nicht so<br />

stark tradiert wurde wie durch den Weihnachtsmann.<br />

Zudem entdeckte die Werbung die Weihnachtsfrau:<br />

mit den Weihnachtsfarben rot-weiß,<br />

oft im flauschigen Mantel oder gar Bik<strong>in</strong>i, war es<br />

doch schon e<strong>in</strong> liebliches Bild. Auch das Sprachverhalten<br />

wurde wieder verändert: Die Weihnachtsfrau<br />

brauchte nichts mehr zu sagen.<br />

In neuester Zeit machen die Tierschutzverbände<br />

durch ihre Forderung auf sich aufmerksam, Tiere<br />

nicht mehr so gnadenlos auszugrenzen, schließlich<br />

s<strong>in</strong>d ja Tiere am Weihnachtsgeschehen schon recht<br />

früh beteiligt gewesen. Diesen Argumenten kann<br />

man sich natürlich nicht verschließen - immer häufiger<br />

tauchen Tiere bewusst als Weihnachtstier auf<br />

und zeigen die Richtung <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

bl<br />

Die schwierigste Aufgabe<br />

des Vaters zu Weihnachten:<br />

Den K<strong>in</strong>dern klar machen,<br />

dass er der Weihnachtsmann<br />

ist, und der<br />

Frau klar machen, dass er<br />

es nicht ist.<br />

Unbekannter Autor


Wichteln, e<strong>in</strong> pädagogischer Weihnachtsspaß<br />

Kennen Sie Wichteln?<br />

Das ist e<strong>in</strong> viel verbreiteter Weihnachtsspaß vor<br />

allem <strong>in</strong> Schulen, wie überhaupt Weihnachten für<br />

Schulen e<strong>in</strong>e Gelegenheit ist, den planmäßigen<br />

Unterricht zu umgehen. Also Wichteln geht so:<br />

Jede Schüler<strong>in</strong> und jeder Schüler e<strong>in</strong>er Klasse<br />

(progressive Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer machen natürlich<br />

auch mit) schreiben ihre Namen auf e<strong>in</strong>en<br />

Zettel, legen den Zettel gefaltet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kasten...<br />

und hier taucht das erste Problem auf.<br />

1. pädagogisches Problem: die Namen müssen ja<br />

so abgegeben werden, dass die Mitschüler und<br />

Mitschüler<strong>in</strong>nen nicht erkennen können, von<br />

wem der Zettel stammt. Da sieht e<strong>in</strong> erfahrener<br />

Wichtelmensch schon leicht, ob das zusammengeknüllte<br />

Papier im Kasten von Jeanett und das<br />

säuberlich zusammengefaltete karierte Papier<br />

von Maurice stammt. Und das soll ja nicht.<br />

Lösung des Problems: Alle erhalten genau identische<br />

Papiere, die nur zweimal kantig geknickt<br />

werden dürfen.<br />

Die nunmehr objektivierten Zettel werden <strong>in</strong> dem<br />

Kasten geschüttelt und vermengt und jede Schüler<strong>in</strong><br />

und jeder Schüler nehmen sich e<strong>in</strong>en Zettel<br />

heraus. Und jetzt tauchen wieder e<strong>in</strong>ige Probleme<br />

auf, die es zu beachten gilt:<br />

2. pädagogisches Problem: Marcel schreit auf,<br />

wirft den Zettel auf die Erde und brüllt: „Die blöde<br />

Gabriella kriegt von mir doch ke<strong>in</strong> Geschenk.<br />

Alle anderen ja, aber nicht diese Ziege“. Die<br />

Klassensprecher<strong>in</strong> Nicola ist ja sonst eher ausgleichend,<br />

aber jetzt wird sie zickig: „Dann bekommst<br />

du auch nichts von mir, Marcel“.<br />

Löung des Problems: Die Zettel werden noch mal<br />

gemischt und nach e<strong>in</strong>er ethisch-moralischen<br />

E<strong>in</strong> Fest der Freude. Leider<br />

wird dabei zu wenig<br />

gelacht.<br />

Jean Paul Sartre<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

Ermahnung, dass alle Menschen gleich viel Wert<br />

s<strong>in</strong>d, wieder ausgeteilt.<br />

3. pädagogisches Problem: Chantal und Irene,<br />

oft beste Freund<strong>in</strong>nen, tuscheln mite<strong>in</strong>ander, lachen<br />

dann und gucken penetrant auf Monique,<br />

deren Kopf so langsam rot wird.<br />

Lösung des Problems: Die Zettel werden noch<br />

mal gemischt und nach e<strong>in</strong>er ethischmoralischen<br />

Ermahnung, dass man auch nicht<br />

„unauffällig“ verraten soll, wessen Namen auf<br />

dem Zettel steht wieder ausgeteilt.<br />

4. pädagogisches Problem: E<strong>in</strong>ige regen sich auf,<br />

dass Peter und Paul ihre Zettel e<strong>in</strong>fach ausgetauscht<br />

haben. Trotz ihrer biblischen Namen.<br />

Lösung des Problems: die Beiden müssen schwören,<br />

dass sie die Namen vorher nicht gelesen haben.<br />

Um zunächst weiteren Problemen aus dem Weg zu<br />

gehen, ist es ganz gut, jetzt e<strong>in</strong> aufklärendes Gespräch<br />

zu führen über den S<strong>in</strong>n von Geschenken,<br />

dass es darum geht, Freude zu bereiten mit ger<strong>in</strong>gen<br />

Mitteln von höchstens e<strong>in</strong>em Euro Gelde<strong>in</strong>satz.<br />

Und möglichst ke<strong>in</strong>e Süßigkeiten <strong>in</strong>s Päckchen<br />

packen.<br />

5. pädagogisches Problem: Das mit dem Gespräch<br />

hat nicht so recht geklappt, die Klasse ist<br />

empört. M<strong>in</strong>destens 4 Euros sollen es se<strong>in</strong>. Das<br />

sei demokratisch, mehr als 4 Euros braucht man<br />

ja nicht anzulegen - man darf aber.<br />

Lösung des Problems: Nachgeben. Bei wenig<br />

selbstbewussten Klassen versuchen, auf 3,50 €<br />

runter zu handeln.<br />

9


10<br />

WEIHNACHTSRUMMEL<br />

6. pädagogisches Problem: Kewwi (Kev<strong>in</strong> will so<br />

genannt werden, wenn nicht, wird er noch<br />

schlimmer) hat im letzten Jahr von Denise nur<br />

Äpfel bekommen. Er wollte aber vor allem Schokolade.<br />

Man müsste Denise streng verbieten, wieder...<br />

Lösung des Problems: Nicht nur e<strong>in</strong>e Sorte Süßigkeiten,<br />

sondern m<strong>in</strong>destens drei. Und Schokolade<br />

muss dabei se<strong>in</strong>, damit Kewwi die Schnauze<br />

hält.<br />

Die jetzt folgende Zeit br<strong>in</strong>gt erhebliche Unruhe.<br />

Wichteln-erfahrene Lehrer beschränken diese Zeit<br />

auf höchstens drei Tage, dann kommt es vielleicht<br />

nur zu kle<strong>in</strong>eren Problemen.<br />

7. pädagogisches Problem: Der Vater von Adriana<br />

ruft an, ob es stimmt, dass für 10 Euros gewichtelt<br />

werden soll und wenn das nicht stimmt<br />

und Adriana bei ihm Geld rausleiern will, kriegt<br />

sie den Ar... äää, H<strong>in</strong>tern voll.<br />

Lösung des Problems: Diplomatisches Geschick:<br />

Adriana will sicherlich die Untergrenze von 4<br />

Euros überbieten, um ihrem Partner e<strong>in</strong>e große<br />

Freude zu machen. Und Verhauen ist auch nicht<br />

der richtige Weg. Auf ke<strong>in</strong>en Fall sagen, dass<br />

Adriana e<strong>in</strong> frühreifes Flittchen ist, die wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

das Geld für Zigaretten braucht.<br />

E<strong>in</strong>e riesige Gefahrenquelle ist der Tag, an dem<br />

die Geschenke mitgebracht werden sollen. Auch<br />

hier ist es wichtig, vorzubeugen. Bewährt hat sich,<br />

dass alle die gleichen E<strong>in</strong>kaufstaschen e<strong>in</strong>er Firma<br />

benutzen und kontrolliert <strong>in</strong> der Klasse abladen -<br />

so hat jeder e<strong>in</strong>e gleiche Geheimhaltungsstufe. Da<br />

die Geschenkpakete den Namen des Empfängers<br />

tragen, können sie zügig verteilt werden. Weiter<br />

besteht e<strong>in</strong>e gewisse Spannung, was man denn so<br />

geschenkt bekommt (somit hat man auch etwas<br />

Ruhe), daher ist diese Phase e<strong>in</strong>igermaßen problemlos<br />

... halt.<br />

8. pädagogisches Problem: André fängt plötzlich<br />

an zu schluchzen, er hat se<strong>in</strong> Päckchen vergessen.<br />

Lösung des Problems: Der Lehrer hat e<strong>in</strong> Reservepaket<br />

für alle Fälle.<br />

9. pädagogisches Problem: Nach dem Austeilen<br />

der Päckchen fängt Liane an, bitterlich zu we<strong>in</strong>en.<br />

Sie hat ke<strong>in</strong> Paket bekommen.<br />

Lösung des Problems: Der Lehrer hat e<strong>in</strong> Reservepaket<br />

für alle Fälle.<br />

10. pädagogisches Problem: Die Klasse will, dass<br />

jeder sagt, wem er e<strong>in</strong> Paket gepackt hat, um den<br />

Verbrecher herauszubekommen, der ke<strong>in</strong> Paket<br />

gepackt hat.<br />

Lösung des Problems: Die Aufklärung des Falles<br />

wird auf nach Weihnachten verschoben. Bis dah<strong>in</strong><br />

kann der Täter noch e<strong>in</strong> Paket packen.<br />

11. pädagogisches Problem: Der Lehrer bemerkt<br />

beim Auspacken, dass er e<strong>in</strong>e Flasche Schnaps<br />

und Zigaretten im Paket hat. Adriana guckt<br />

schon ganz gierig. Dazu sagt Dennis, dass se<strong>in</strong>e<br />

Eltern me<strong>in</strong>ten, so e<strong>in</strong> Lehrer sollte auch mal<br />

was Gutes haben.<br />

Lösung des Problems: Überhören und Ignorieren.<br />

Auf ke<strong>in</strong>en Fall zurückgehen lassen. Denn<br />

dann tauscht Adriana alles für e<strong>in</strong>e Tafel Nussschokolade<br />

bei Dennis e<strong>in</strong>.<br />

Bei der Besprechung der Wichtelaktion wird kritisch<br />

angemerkt, dass 4 Euros auf jeden Fall zu<br />

wenig seien. Nur Adriana bestand darauf, dass 4<br />

Euros reichen. Dabei gr<strong>in</strong>st sie frech. Auf jeden<br />

Fall ist das Wichteln <strong>in</strong> diesem Jahr sehr gut gelaufen<br />

und wir alle freuen uns auf das nächste<br />

Weihnachtsfest. bl<br />

Das Bild mit den verschneiten<br />

Tannen ist ja<br />

schön, aber ich habe<br />

immer Stress und Tränen<br />

erlebt.<br />

Konstant<strong>in</strong> Wecker


St. Nikolaus<br />

Möglicherweise wissen<br />

nicht alle, dass<br />

der Nikolaus nicht<br />

e<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>dung von<br />

Coca Cola ist, sondern<br />

jemand, der<br />

wirklich gelebt hat.<br />

Er ist <strong>in</strong> der Kirchengeschichte<br />

als Nikolaus<br />

von Myra bekannt,<br />

weil er dort<br />

Bischof gewesen ist. Die Überlieferungen s<strong>in</strong>d<br />

zum Teil unklar, zum Teil verblüffend, denn dieser<br />

Nikolaus hatte e<strong>in</strong>en Onkel mit gleichem Namen,<br />

der ebenfalls Bischof von Myra war. Insofern<br />

ist es verständlich, dass die Lebensläufe der<br />

beiden durch verschiedene Überlieferungen öfter<br />

mite<strong>in</strong>ander verschmelzen. Myra liegt übrigens <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>asien <strong>in</strong> der heutigen Türkei. Geboren jedoch<br />

wurde „unser“ Nikolaus <strong>in</strong> Patara (ebenfalls Kle<strong>in</strong>asien)<br />

zwischen 270 und 286. Er starb am 6. <strong>Dezember</strong><br />

(Nikolaustag) 326 oder 345 oder 351.<br />

Offenbar ist Nikolauf ursprünglich sehr reich gewesen,<br />

hat jedoch se<strong>in</strong> Vermögen unter den Armen<br />

aufgeteilt - e<strong>in</strong>e Aktion, die sehr bemerkenswert<br />

ist und natürlich zur Legendenbildung beiträgt<br />

(vergl. auch Elisabeth von Thür<strong>in</strong>gen über<br />

Rob<strong>in</strong> Hood bis Jesse James).<br />

Unschwer kann man auch erkennen, dass die Rolle,<br />

die der Nikolaus <strong>in</strong> unserer Zeit spielt, auf diese<br />

- sei es nun Legende oder Wirklichkeit - Tat zurückzuführen<br />

ist. Es gibt zahlreiche, zum Teil sehr<br />

spannende Legenden, die im Laufe der Jahrhunderte<br />

Nikolaus zugeschrieben wurden, etwa, dass<br />

er drei Töchtern e<strong>in</strong>es verarmten Mannes, die sich<br />

hätten prostituieren müssen, mit e<strong>in</strong>er Mitgift ausstattete,<br />

durch die sie geheiratet werden konnten.<br />

Für uns Deutsche ist e<strong>in</strong>e andere Legende wichtig,<br />

die besagt, dass Nikolaus als Unbekannter <strong>in</strong> Seenot<br />

geratene Fischer die Ruder der Schiffe übernimmt,<br />

die Segel richtig setzt und sie dann auch<br />

rettet. In der Kirche danken die Seeleute Gott und<br />

erkennen dann an e<strong>in</strong>em Bildnis, durch wen sie<br />

gerettet wurden. So ist Nikolaus auch zu e<strong>in</strong>em<br />

Heiligen geworden. Zahlreiche Kirchen <strong>in</strong> Norddeutschland<br />

tragen se<strong>in</strong>en Namen St. Nicolai und<br />

haben sie trotz der sehr erfolgreichen Reformation<br />

GESTALTEN DER KIRCHENGESCHICHTE<br />

bis heute behalten. Diese und weitere Legenden<br />

sorgten dafür, dass Nikolaus zu e<strong>in</strong>em der wichtigsten<br />

Heiligen und bis heute <strong>in</strong> vielen Ländern<br />

bekannt wurde. So ist es durchaus spannend, die<br />

verschiedenen Bezeichnungen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ländern anzuschauen:<br />

Nikolaus ist auch unter folgenden Namen bekannt:<br />

Klass, S<strong>in</strong>t Nicolaas, Sveti Nikolaj (Slowenien),<br />

Sveti Nikola (Kroatien und Serbien), S<strong>in</strong>terklaas<br />

(Niederlande), Święty Mikołaj (Polen), Nikolo<br />

(Österreich), Pai Natal (Portugal), Samichlaus/<br />

Santiglaus (Schweiz) oder Z<strong>in</strong>niklos/Kleeschen<br />

(Luxemburg). Father Christmas (England und Irland),<br />

Sa<strong>in</strong>t Nicolas (Frankreich), Noel Baba<br />

(Türkei), Santa Claus (Nordamerika), Papai Noel<br />

(Brasilien).<br />

Noch e<strong>in</strong> anderer historischer Zusammenhang ist<br />

<strong>in</strong>teressant, vor allem, weil er bis <strong>in</strong> die Jetztzeit<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ragt. Der sog. Nikolaustag ist heute ke<strong>in</strong> gesetzlicher<br />

Feiertag mehr - außer <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland. Wir<br />

er<strong>in</strong>nern uns: Nikolaus der Beschützer der Seeleute,<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland gibt es viel davon. F<strong>in</strong>nland wurde<br />

1917 e<strong>in</strong> unabhängiger Staat und machte den 6.<br />

<strong>Dezember</strong> zum Nationalfeiertag.<br />

bl<br />

In überfüllten Geschäften<br />

Weihnachtse<strong>in</strong>käufe machen<br />

zu müssen verursacht<br />

Santa Claustrophobie<br />

Robert Owen<br />

11


12<br />

VERANSTALTUNGSHINWEISE<br />

Mite<strong>in</strong>ander unterwegs zur Geburt Jesu<br />

„Adventskalender“ auf der Blanke<br />

Dass es Alternativen zum Weihnachtsrummel geben<br />

kann, will der „Ökumenische Arbeitskreis<br />

Blanke“ aufzeigen. Auf se<strong>in</strong>e Anregung h<strong>in</strong> haben<br />

sich Privat- und Geschäftsleute, K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen und natürlich die Kirchengeme<strong>in</strong>den bereit<br />

erklärt, an jedem Tag im Advent e<strong>in</strong> geschmücktes<br />

Fenster zu öffnen, vor dem e<strong>in</strong>e kurze<br />

Andacht (ca. 15 M<strong>in</strong>uten) gehalten wird. Dabei<br />

beschränken wir uns um das Gebiet am und um<br />

den Gildehauser Weg. Nachfolgend f<strong>in</strong>den Sie die<br />

Term<strong>in</strong>e und Orte, zu denen Sie herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

Samstag, 01.12. Bernd‘s Blumenladen,<br />

Gildehauser Weg 116<br />

Sonntag, 02.12. Textilgeschäft Weber Aktuell,<br />

Gildehauser Weg 65<br />

Montag, 03.12. Bäckerei Heuser,<br />

Dorotheenstr. 16<br />

Dienstag, 04.12. K<strong>in</strong>dergarten Gänseblümchen,<br />

von-Behr<strong>in</strong>g-Str. 5<br />

Mittwoch, 05.12. Mart<strong>in</strong>-Luther-Haus,<br />

Klarastr.<br />

Donnerstag, 06.12. Familie Remberg,<br />

Gildehauser Weg 173<br />

Freitag, 07.12. Fleischerei Eyler<strong>in</strong>g,<br />

Mathildenstr. 10<br />

Samstag, <strong>08</strong>.12. Schuhhaus Eichstaedt,<br />

Gildehauser Weg 114<br />

Sonntag, 09.12. Die Kirchentüren s<strong>in</strong>d<br />

geöffnet<br />

Montag, 10.12. K<strong>in</strong>dergarten St. Elisabeth,<br />

Rudolf-Diesel-Str.<br />

Dienstag, 11.12. Geme<strong>in</strong>dehaus St. Elisabeth,<br />

Gildehauser Weg<br />

Mittwoch, 12.12. Kaffeeladen Hotfilter,<br />

Gildehauser Weg 102<br />

Donnerstag, 13.12. Grundschule Südblanke,<br />

Ursulastr. 21<br />

Freitag, 14.12. Hausrat Glaß,<br />

Gildehauser Weg 63<br />

Samstag, 15.12. Familie Hölscher,<br />

Friedrich-Runge-Str. 43<br />

Sonntag, 16.12. Die Kirchentüren s<strong>in</strong>d<br />

geöffnet<br />

Montag, 17.12. K<strong>in</strong>dergarten Wirbelw<strong>in</strong>d,<br />

von-Behr<strong>in</strong>g-Str. 7<br />

Dienstag, 18.12. Familie Frantzen,<br />

Fennastr. 56<br />

Mittwoch, 19.12. Grundschule St. Elisabeth,<br />

Friedrich-Runge-Str. 28<br />

Donnerstag, 20.12. K<strong>in</strong>dergarten Mart<strong>in</strong>-Luther,<br />

Klarastr. 25<br />

Freitag, 21.12. Bäckerei Krüger,<br />

Gildehauser Weg 122<br />

Samstag, 22.12. Wo treffen wir uns?<br />

Sonntag, 23.12. Die Kirchentüren s<strong>in</strong>d<br />

geöffnet<br />

Montag, 24.12. Die geöffneten Kirchentüren<br />

<strong>in</strong> St. Elisabeth (15.00 +<br />

22.00 Uhr), Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />

Kirche 16.00 + 18.00 Uhr)<br />

und Neue Kirche (15.30 +<br />

17.30 Uhr)<br />

Me<strong>in</strong> sehnlichster<br />

Weihnachtswunsch:<br />

Ka<strong>in</strong> und Abel würden<br />

e<strong>in</strong>en Nichtangriffspakt<br />

schließen und alle Mensen<br />

wären Brüder.


Adventsmusik<br />

Sonntag, 09. <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong> um 17.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Christuskirche<br />

Lieder (auch zum Mits<strong>in</strong>gen), Motetten und<br />

Instrumentalstücke<br />

Mitwirkende:<br />

<strong>Lutherisch</strong>e Kantorei, Posaunenchor, K<strong>in</strong>derchor<br />

und Orgel<br />

Leitung: Friedrich Erdmann<br />

Sämtliche Bauarbeiten Neubauten<br />

Rohbauarbeiten Reparaturarbeiten<br />

Pflasterarbeiten Ausbau von Dachböden<br />

Ausbau von Innenräumen Re<strong>in</strong>igung von Dachr<strong>in</strong>nen<br />

Malerarbeiten und vieles mehr......<br />

Lanzstraße 12, 49716 Meppen<br />

Tel.: 05931/490922 °Fax 05931/490951<br />

VERANSTALTUNGSHINWEISE<br />

Gottesdienst mit Bach-Kantate<br />

BWV 126 „Erhalt uns, Herr, bei de<strong>in</strong>em Wort“<br />

Sonntag, 27.<strong>Januar</strong> 20<strong>08</strong> um 10.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Christuskirche<br />

Mitwirkende:<br />

Annette Richter-Westermann, Sopran<br />

Dirk Hauenschild, Tenor<br />

Raimund Hagemann, Bass<br />

Projektchor der <strong>Lutherisch</strong>en Kantorei <strong>Nordhorn</strong><br />

und Gäste<br />

Orchester Grafschafter Musiker<br />

Leitung: Friedrich Erdmann<br />

Predigt: Pastor Günter Vogel<br />

ALLIANZ-GEBETSWOCHE<br />

Thema: „Weil ER lebt!“<br />

vom 06. - 11. <strong>Januar</strong> 20<strong>08</strong>, jeweils um 19.00 Uhr<br />

So., 06. <strong>Januar</strong> Ev.-alrtref. Kirche, Paul-Gerhard-Str., „Mit ihm verbunden“,<br />

Pastor Jörg Düselder<br />

Mo., 07. <strong>Januar</strong> Neue ev.-ref. Kirche, Fr.-Ebert-Str., „In Stürmen gesichert“<br />

Pastor Jan Alberts<br />

Die., <strong>08</strong>. <strong>Januar</strong> Ev.-Freikirchl. Geme<strong>in</strong>de, Kl. Gartenstr., „Zum Leben bestimmt“<br />

Pastor Albert Freese<br />

Mi. 09. <strong>Januar</strong> Jochen-Klepper-Haus, Veldhauser Str., „Zur Nachfolge berufen“<br />

Pastor Norbert Schäfer<br />

Do., 10. <strong>Januar</strong> Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirche, Klarastr. „Um K<strong>in</strong>der besorgt“<br />

Pastor Walter Zimmermann<br />

Fr., 11. <strong>Januar</strong> Freie Christengeme<strong>in</strong>de, Lange Str. „In Bedürfnissen versorgt“<br />

Pastor He<strong>in</strong>rich Frese<br />

DIAKONISCHES WERK<br />

EV.-LUTH. KIRCHENKREIS<br />

EMSLAND-BENTHEIM<br />

Bernh.-Niehues-Str. 5, <strong>Nordhorn</strong><br />

Tel. 05921/5428, Mail: DW.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de<br />

Allgeme<strong>in</strong>e soziale Beratung (Hilfe bei Problemen mit<br />

Ämtern, <strong>in</strong> der Familie und Lebensberatung)<br />

Schuldnerberatung<br />

Anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

Kirchliche Suchtkrankenhilfe<br />

Beratung Suchtkranker und Angehöriger<br />

Therapievermittlung / Nachsorge / Prävention<br />

Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

13


14<br />

VERANSTALTUNGSHINWEISE<br />

Spielenachmittag für die ältere Generation<br />

Jeder erster Sonntag im Monat, 15.00 Uhr<br />

K<strong>in</strong>dergruppen des CVJM <strong>Nordhorn</strong>-Blanke<br />

Montags, 17.00 - 18.00 Uhr (6 - 9 Jahre)<br />

18.00 - 19.00 Uhr (10 - 12 Jahre)<br />

JaPoRoGo-Chor<br />

Dienstags um 18.30 Uhr<br />

Leitung: Ilka Hoffmann<br />

Diakoniekreis<br />

Dienstags um 15.00 Uhr<br />

Veranstaltungen im Kloster Frenswegen:<br />

Weiter Info: Stiftung Kloster Frenswegen, Tel.: 05921/82330<br />

Vortrag zum Tag der Menschenrechte<br />

10. <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>, 20.00 Uhr<br />

Gestaltung: Gottfried Peters <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit BfG<br />

Der andere Advent<br />

Geme<strong>in</strong>sam feiern... mit musikalischer Gestaltung<br />

11. <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>, 18.00 - 22.00 Uhr<br />

Ski-Freizeit <strong>in</strong> Adelboden (Schweiz)<br />

07. - 15. 03.20<strong>08</strong><br />

ab 16 Jahre — 385,00 Euro<br />

Anmeldung bis zum 15.12.<strong>2007</strong><br />

Anmeldung und weitere Infos zu dieser Freizeit:<br />

Regionaljugenddiakon<strong>in</strong> Inga Rohoff, Veldhauser Str. 175,<br />

48527 <strong>Nordhorn</strong>, Tel.: 05921- 7270979,<br />

Mail: <strong>in</strong>garohoff@onl<strong>in</strong>ehome.de<br />

Korsika (Frankreich)<br />

Camp 1 10.07. - 25.07.20<strong>08</strong><br />

14 - 15 Jahre — 400,00 Euro<br />

Camp 2 11.07. - 26.07.20<strong>08</strong><br />

14 - 16 Jahre — 400,00 Euro<br />

Anmeldung und weitere Info bei Inga Rohoff, s. o.<br />

Camp 3 14.07. - 29.07.20<strong>08</strong><br />

15 - 16 Jahre — 400,00 Euro<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendfreizeiten 20<strong>08</strong><br />

Leuchtender Advent<br />

Kreuzgang im Kerzensche<strong>in</strong>, adventliche<br />

Lieder und Gesänge, Texte und Erzählungen<br />

zum Advent, kreatives Gestalten, Klosterwaffeln<br />

und Kaffee<br />

16. <strong>Dezember</strong> <strong>2007</strong>, 17.00 - 19.00 Uhr<br />

Kroatien / Adriaküste<br />

(siehe im Internet unter www.jadran-crikvenica.hr)<br />

22.07. - 05.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

14 - 16 Jahre — 375,00 Euro<br />

Sard<strong>in</strong>ien (Italien)<br />

03.<strong>08</strong>. - 17.<strong>08</strong>.20<strong>08</strong><br />

16 - 19 Jahre — 420,00 Euro<br />

Anmeldung und weitere Infos zu den Freizeiten:<br />

Kirchenkreisjugenddienst Emsland<br />

Kreisjugendwart Waldemar Kerstan, Tel.: 05931/8459-26, E-<br />

Mail: KKJD@ejeb.de<br />

K<strong>in</strong>derfreizeit Insel Spiekeroog<br />

11. - 24.07.20<strong>08</strong><br />

9 - 13 Jahre — 315,00 Euro<br />

Anmeldung und weiter Information zu dieser Freizeit:<br />

Ev.-luth. Arbeitsstelle „Das K<strong>in</strong>d“<br />

Ingebort Hermsmeyer, Jansenfeld 13, 49716 Meppen<br />

Tel.: 05931-29969, Mail: ihermsmeyer@web.de<br />

Posaunenchor<br />

Mittwochs um 19.00 Uhr <strong>in</strong> der Christuskirche<br />

Frauenkreis<br />

Donnerstags um 14.30 Uhr<br />

13.12., 10. und 24.01.<br />

Altenbegegnungsstätte, Elisabethstraße<br />

Freitags um 16.00 Uhr Andacht im Wechsel zwischen<br />

kath., ref. und luth. Geme<strong>in</strong>de<br />

Senioren-Adventsfeiern<br />

07. und 14.12., 15.00 Uhr


Geme<strong>in</strong>sam kann man viel bewegen<br />

Die <strong>in</strong>dianischen Bauernfamilien vom Volk der<br />

Mixe haben trotz Kaffeekrise und Globalisierung<br />

e<strong>in</strong>en zukunftsweisenden Weg gefunden: Sie setzen<br />

auf ökologischen Landbau.<br />

Jahrzehntelang hatte das bergige<br />

Siedlungsgebiet der Mixe e<strong>in</strong>e<br />

stabile Wirtschaft. Unten im Tal<br />

wurde Mais auf großen Feldern<br />

angebaut, <strong>in</strong> den mittleren Höhen<br />

wuchs Kaffee. Und weil sich beides<br />

gut verkaufte, gab es immer Handwerksaufträge<br />

für die Männer aus den Dörfern oben <strong>in</strong><br />

der kühlen Region, wo die Felder steil s<strong>in</strong>d und<br />

kle<strong>in</strong> und nicht mehr hergeben, als e<strong>in</strong>e Familie<br />

braucht.<br />

Dann kam die weltweite Kaffeekrise und die Preise<br />

stürzten <strong>in</strong> den Keller. Gleichzeitig kam mit<br />

dem Freihandelsvertrag zwischen Mexiko, Kanada<br />

BROT FÜR DIE WELT / GEBURTSTAGE<br />

Aus Gründen des Datenschutzes können<br />

wir die Geburtstage, die an dieser Stelle<br />

<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />

nicht veröffentlichen!<br />

Wir gratulieren recht herzlich!<br />

und den USA billiger Mais aus dem Norden <strong>in</strong>s<br />

Land. Seither gibt es <strong>in</strong> den Dörfern für die Männer<br />

ke<strong>in</strong>e Arbeit mehr. Viele ziehen weg oder gehen<br />

illegal <strong>in</strong> die USA.<br />

Die Mixe ist e<strong>in</strong> stolzes Volk. Sie wurden nie von<br />

den Spaniern besiegt. Sie wollen<br />

weiter <strong>in</strong> ihrer Heimat leben, mit<br />

ihrer Sprache und ihrer Kultur.<br />

SERMIXE unterstützt sie dabei.<br />

Das wirtschaftliche Gleichgewicht<br />

im Mixe-Land soll wieder hergestellt<br />

werden - nach Möglichkeit<br />

auf höherem Niveau. Die Bauern stellen auf organische<br />

Landwirtschaft um und pflanzen ihnen bislang<br />

unbekanntes Obst und Gemüse an.<br />

Brot für die Welt unterstützt diese Arbeit. Es ist<br />

e<strong>in</strong> Beispiel für Projekte der diesjährigen Aktion<br />

Brot für die Welt, für die wir Sie um ihre Spende<br />

bitten. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die<br />

Spenden im vergangenen Jahr.<br />

15


16<br />

GEBURTSTAGE/AMTSHANDLUNGEN<br />

Aus Gründen des Datenschutzes können<br />

wir die Geburtstage, die an dieser Stelle<br />

<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />

nicht veröffentlichen!<br />

Wir gratulieren recht herzlich!<br />

Aus Gründen des Datenschutzes können<br />

wir die Taufen, Hochzeit und Beerdigungen,<br />

die an dieser Stelle<br />

<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />

nicht veröffentlichen!<br />

Die Ware<br />

Weihnacht ist<br />

nicht die<br />

wahre Weihnacht<br />

Kurt Marti


GOTTESDIENSTE<br />

02. <strong>Dezember</strong> 1. Advent 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Taufen / Pastor Vogel<br />

(EG 954.1) Mitwirkung des K<strong>in</strong>dergartens<br />

09. <strong>Dezember</strong> 2. Advent 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst / Pastor Wegner<br />

(EG 954.2)<br />

16. <strong>Dezember</strong> 3. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor Freese<br />

(EG 954.3)<br />

23. <strong>Dezember</strong> 4. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst /Pastor Vogel<br />

(EG 954.4) Mitwirkung: Tatjana Wagner (Hamburg)<br />

s<strong>in</strong>gt Weihnachtschoräle von J. S. Bach<br />

24. <strong>Dezember</strong> Heiligabend 16.00 Uhr Christvesper / Diakon Iburg<br />

(EG 954.5) Mitwirkung des K<strong>in</strong>dergottesdienstes<br />

24. <strong>Dezember</strong> Heiligabend 18.00 Uhr Christvesper / Pastor Vogel<br />

(EG 954.5) Mitwirkung des JaPoRoGo-Chores<br />

25. <strong>Dezember</strong> 1. Weihnachtstag 10.00 Uhr Taufgottesdienst / Pastor Vogel<br />

(EG 954.7) Mitwirkung des Posaunenchores<br />

26. <strong>Dezember</strong> 2. Weihnachtstag 10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor i. R. Roth<br />

(EG 954.8)<br />

30. <strong>Dezember</strong> 1. So. n. Weihn. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresschluss / Pastor Vogel<br />

(EG 954.10)<br />

06. <strong>Januar</strong> 1. Sonntag nach 10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor Vogel<br />

Epiphanias (EG 954.14)<br />

13. <strong>Januar</strong> 2. Sonntag nach 10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor Wittke<br />

Epiphanias (EG 954.15)<br />

20. <strong>Januar</strong> 3. Sonntag nach 10.00 Uhr Gottesdienst / Pastor i. R. Kaul<br />

Epiphanias (EG 954.16)<br />

27. <strong>Januar</strong> Letzter Sonntag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Bach-Kantate <strong>in</strong><br />

nach Epiphanias (EG 954.17) der Christuskirche / Pastor Vogel<br />

03. Februar Septuagesimae 10.00 Uhr Gottesdienst / Diakon Iburg<br />

(EG 954.20)<br />

Die Ziffern (<strong>in</strong> Klammern) zeigen an, wo die entsprechenden<br />

Bibeltexte und das entsprechendeWochenlied<br />

im Evangelischen Gesangbuch (EG) zu<br />

f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />

Vergesst nicht, K<strong>in</strong>der, dass es<br />

auch heute noch Menschen unter<br />

uns gibt, die ihre Weihnachtslieder<br />

selbst s<strong>in</strong>gen müssen.<br />

Autor unbekannt<br />

K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

Sonntags, 11.00 Uhr (nicht <strong>in</strong> den Ferien)<br />

Leitung: Alexandra Balke, Lisa Gell<strong>in</strong>k, Hermann Iburg, Stephanie<br />

Overkamp, Kar<strong>in</strong> Schröder, Christ<strong>in</strong>a Möller, Annika Verwold<br />

17


18<br />

AKTUELLES IN DER GEMEINDE<br />

Basar <strong>2007</strong><br />

Es ist schon bewundernswert, wie der Diakoniekreis<br />

es immer wieder schafft, Jahr für Jahr den<br />

Basar auf die Be<strong>in</strong>e zu stellen. Da wird Gehandarbeitet,<br />

Marmelade gekocht, Spenden werden gesammelt,<br />

zusätzliche Helfer aus der Geme<strong>in</strong>de gesucht,<br />

Kuchen gebacken und vieles mehr. Und<br />

dann stehen die Frauen und Männer am Sonntag<br />

mit vielen engagierten Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern<br />

etliche Stunden im Mart<strong>in</strong>-Luther-Haus und kochen<br />

Kaffee, verkaufen Lose, decken die Tische,<br />

räumen sie wieder ab und spülen das Geschirr. Alles<br />

ehrenamtlich! Die Geme<strong>in</strong>de kann <strong>in</strong> gemütlicher<br />

Atmosphäre e<strong>in</strong>en schönen Nachmittag bei<br />

Kaffee und Kuchen und (hoffentlich) netten Gesprächen<br />

verbr<strong>in</strong>gen. Der Bücherflohmarkt gehört<br />

ebenso dazu wie die obligatorische Tombola und<br />

das Glücksrad. Natürlich geht es auch darum Geld<br />

e<strong>in</strong>zunehmen - diesmal waren es übrigens<br />

3.056,10 Euro -, das allerd<strong>in</strong>gs immer für wohltätige<br />

Zwecke gespendet wird. In diesem Jahr gehen<br />

die Spenden u. a. an den Brotkorb, den K<strong>in</strong>derschutzbund<br />

und unsere Geme<strong>in</strong>de.<br />

dh<br />

50-jähriges Jubiläum CVJM<br />

Der CVJM <strong>Nordhorn</strong>-Blanke hat am 13. Oktober<br />

<strong>2007</strong> se<strong>in</strong> 50-jähriges Jubiläum gefeiert.<br />

Der Festtag begann bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

mit e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derfest mit Live-Musik (Gitarren-<br />

Trio „old fashion“ und Ralf Pfestorf am Dudelsack),<br />

Tombola, Spielestationen und Luftballonstart.<br />

Am frühen Abend trafen sich ehemalige und<br />

aktive Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter zum Festgottesdienst,<br />

der musikalisch vom JaPoRoGo-<br />

Chor begleitet wurde. Beim anschließenden Sektempfang<br />

wurde der „Jubilar“ von diversen Rednern<br />

beglückwünscht, es wurden CV-Lieder aus<br />

drei Generationen gesungen und die Jubiläumschronik<br />

vorgestellt. Danach g<strong>in</strong>g es weiter mit e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Essen, mit Dias gucken,<br />

Freundschaften auffrischen, neu kennen lernen,<br />

geme<strong>in</strong>sam feiern und <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen schwelgen.<br />

Alles <strong>in</strong> allem war der 50. Geburtstag des CVJM<br />

<strong>Nordhorn</strong>-Blanke e<strong>in</strong>e rundum gelungene Veranstaltung,<br />

bei der dem Geburtstagsk<strong>in</strong>d se<strong>in</strong> Alter<br />

nicht anzumerken war. Alle Gäste freuen sich<br />

schon jetzt auf den nächsten runden Geburtstag.<br />

Es ist sehr fraglich, ob Gänse,<br />

Karpfen und Truthähne das<br />

Weihnachtsfest als Erlösung<br />

betrachten.<br />

Joachim R<strong>in</strong>gelnatz<br />

Birgit Franke<br />

Die Jubiläums-Chronik „Wer e<strong>in</strong>mal im CV-<br />

Blanke war...“ kann zum Preis von 10 Euro im<br />

Geme<strong>in</strong>debüro, Klarastraße 36 b, oder bei der<br />

Firma Glaß, Gildehauser Weg 63, erworben werden.


Momentaufnahmen CV-Jubiläum<br />

AKTUELLES IN DER GEMEINDE<br />

19


Die Jahreslosung ist den so genannten Abschiedsreden Jesu aus dem Johannes-Evangelium entnommen.<br />

In diesen Reden will Jesus se<strong>in</strong>e Jünger auf die Zeit vorbereiten, <strong>in</strong> der er nicht mehr körperlich unter<br />

ihnen se<strong>in</strong> wird. Er lebt dann bei Gott. Aber trotz der räumlichen Trennung sagt er ihnen zu, mit ihnen<br />

verbunden zu bleiben. E<strong>in</strong> wesentliches Kriterium dieser Verb<strong>in</strong>dung ist die Liebe, die sich im Halten<br />

se<strong>in</strong>er Worte zeigt - so führt Jesus weiter aus.<br />

Leben bedeutet <strong>in</strong> diesem Zusammenhang folglich, <strong>in</strong> der Nachfolge Jesu zu leben, sich an ihm zu orientieren.<br />

Und auch da steht das Leben im Mittelpunkt - das Leben anderer Menschen, um das Jesus sich<br />

immer wieder gekümmert hat, besonders um das der Benachteiligten, der abseits Stehenden, der Verachteten<br />

usw.<br />

Der Anspruch, sich um das Leben anderer zu kümmern und sich dafür e<strong>in</strong>zusetzen, ist auch heute hoch<br />

aktuell.<br />

Da verhungert und verdurstet e<strong>in</strong> fünfjähriges K<strong>in</strong>d, weil sich niemand ausreichend um es gekümmert<br />

hat.<br />

Da wird e<strong>in</strong>er jungen Frau von Nazis e<strong>in</strong> Hakenkreuz <strong>in</strong> den Körper geschnitten, während andere zuschauen,<br />

ihr aber nicht zu Hilfe eilen.<br />

Da wird e<strong>in</strong>e Diskussion über die Tötung Schwerstkranker und Sterbender geführt - „aktive Sterbehilfe“<br />

genannt -, ohne alle Möglichkeiten der Mediz<strong>in</strong> und der Sterbebegleitung und e<strong>in</strong>en wirklich menschenwürdigen<br />

Tod h<strong>in</strong>reichend überlegt zu haben...<br />

Alles geschehen <strong>in</strong> den vergangenen Wochen, wie den Medien zu entnehmen war.<br />

Das s<strong>in</strong>d nur drei Beispiele von (leider) vielen möglichen, die uns traurig stimmen und gleichzeitig herausfordern.<br />

Denn es kann und darf doch nicht se<strong>in</strong>, dass erst nach solchen Vorfällen die Betroffenheit<br />

groß ist. Sondern es gilt, sie bereits im Vorfeld zu verh<strong>in</strong>dern, <strong>in</strong>dem wir uns kümmern und die Menschen<br />

um uns herum im Auge behalten, uns für sie e<strong>in</strong>setzen und ihnen helfen, wenn sie <strong>in</strong> Gefahr und<br />

Nöten s<strong>in</strong>d.<br />

Die Jahreslosung „Ihr sollt leben“, ist Zusage, aber auch Aufforderung für das kommende Jahr 20<strong>08</strong>.<br />

Nehmen wir sie an und kommen ihr nach!<br />

Günter Vogel

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