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| VORWORT Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der Lebenshilfe Salzburg! Wolfgang Huemer Guido Güntert Vor einigen Wochen wurde im fernsehen und in Zeitungen über den spanier Pablo Pineda berichtet. der 34-jährige Mann ist der erste europäer mit down-syndrom, der ein universitätsstudium abgeschlossen hat. Während seiner studienzeit wurde der film „Yo también“ (ich auch) gedreht, der demnächst auch bei uns im Kino gezeigt wird. er handelt von einem jungen Mann mit downsyndrom, der seinen Weg ins Leben und in die selbständigkeit sucht. „es geht darum, gegen vorgefertigte urteile anzugehen, um der gesellschaft zu zeigen, dass für Menschen mit down-syndrom vieles möglich ist“, meint der hauptdarsteller zur intention des filmes. Man müsste ergänzen: nicht nur für Menschen mit down-syndrom, sondern für alle Menschen mit behinderung. die Lebensgeschichte Pinedas zeigt beispielhaft, zu welchen Leistungen Menschen mit behinderung fähig sind, wenn die familiären und gesellschaftlichen rahmenbedingungen stimmen. Zu recht und aus verständlichen gründen erhalten außergewöhnliche Leistungen behinderter Menschen in den Medien besondere beachtung: ein blinder, der den Mount everest besteigt, ein rollstuhlfahrer, der mit der Kraft seiner arme um die ganze Welt fährt – oder eben ein Mann mit downsyndrom, der ein universitätsdiplom hat. diese Leistungen sind eindrucksvoll und sollen gewürdigt werden. allerdings müssen wir uns hüten, das Lebensrecht und die zugestandenen Lebensbedingungen behinderter Menschen von der Leistungsfähigkeit oder gar von solchen außergewöhnlichen Leistungen abhängig zu machen. die meisten Menschen mit behinderung sind, wie die nichtbehinderten auch, „ganz normale“ Menschen. und: ist nicht für viele Menschen mit behinderung und ihre angehörigen die bewältigung des „ganz normalen“ alltags oft eine spitzenleistung? eine spitzenleistung, die kaum das interesse der Medien erweckt und wenig anerkennung findet. einer, der viel dazu beigetragen hat, dass „ganz normale“ Menschen mit behinderung ihren Platz in der gesellschaft erhalten und anerkannt werden, war hannes schmidt. der gründer und langjährige Obmann der Lebenshilfe salzburg wäre vor kurzem 85 Jahre alt geworden. fast zur gleichen Zeit wurde die eröffnung des neuen Wohnhauses in der franz-gruber-straße geplant. Was lag näher, als das haus nach ihm zu benennen? die meisten der älteren bewohnerinnen und bewohner können sich noch an seine Menschenfreundlichkeit, seinen humor, seine gewinnende art erinnern. er wäre stolz gewesen auf dieses schöne und moderne haus, das nun seinen namen trägt. Wolfgang huemer Obmann Verein Lebenshilfe Salzburg dir. guido güntert Geschäftsführer Lebenshilfe Salzburg gGmbH
Inhalt | VORGESTELLT 04 differenzierte arbeitsangebote für Menschen mit behinderung 04 Lebensart – ein geschäft für kreatives handwerk und außergewöhnliche Kunst | SELBST REDEND 05 eigenart – gelungene ausstellung 06 Was bedeutet arbeit für mich? 07 Ohrenschmaus sucht wieder texte von Menschen mit Lernschwierigkeiten/intellektueller behinderung | LEBENSNAH 08 eröffnung des hannes-schmidt-haus – Wohnhaus für ältere Menschen mit behinderung 09 Zum abschied drei fragen an claudia schmidt 09 sind sie amazon-Kunde? dann können sie die Lebenshilfe unterstützen. 10 Lebenshilfe-Werkstätte in radstadt renoviert und erweitert 11 gleichwertigkeit, Macht, eigenverantwortung 11 Wie man mit der WKs-Methode arbeitet – ein beispiel 13 herausforderndes Verhalten von Menschen mit geistiger behinderung 14 Keine heile Welt 15 WKs: informationsabend für eltern, angehörige und sachwalter 15 familienberatung der Lebenshilfe salzburg | POLITIK + GESELLSCHAFT 16 Menschen mit behinderung verteilten blumen 17 helft der radiofabrik | PINWAND 18 film über den Kindergarten zum 30. geburtstag 19 Leben pur – schlaf Seite 5 Seite 16 INHALT | Impressum: Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetztes, ZVr-Zahl: 738515690 eigentümer, Herausgeber, Verleger: Lebenshilfe salzburg, Verein für Menschen mit geistiger und mehrfacher behinderung, a-5020 salzburg, nonntaler hauptstraße 55, telefon: 0662/820984, http://www.lebenshilfe-salzburg.at, e-Mail: verein@lebenshilfe-salzburg.at Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang huemer (Obmann), a-5020 salzburg, nonntaler hauptstraße 55 redaktion: Mag. andrea anditsch (andi), adalbert gauss (ag), Michael russ (mr), Mag. claudia tomasini namentlich gekennzeichnete beiträge spiegeln die Meinungen der autoren wider und müssen nicht mit der Meinung der redaktion oder der herausgeber übereinstimmen. Grundlegende richtung: information über anliegen der Menschen mit geistiger und mehrfacher behinderung und ihrer angehörigen. der Verein Lebenshilfe ist unabhängig von politischen Parteien und Kirchen. Grafik: Werbeagentur huber-gürtler Fotos: Wenn nicht anders angegeben: Lebenshilfe Druck: gWs salzburg redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 13. november 2009 spendenkonto: sparkasse-salzburg, Konto-nr. 60053
Seite 1: Z e i t s c h r i f t d e r L e b e
Seite 5 und 6: SELBST REDEND | EigenArt - gelungen
Seite 7 und 8: hinter dem „Literaturpreis Ohrens
Seite 9 und 10: Zum Abschied drei Fragen an Claudia
Seite 11 und 12: Gleichwertigkeit, Macht, Eigenveran
Seite 13 und 14: LEBENSNAH | Herausforderndes Verhal
Seite 15 und 16: LEBENSNAH | WKS: Informationsabend
Seite 17 und 18: Helft der Radiofabrik POLITIK + GES
Seite 19 und 20: nicola J. Maier-Michalitsch (hrsg.)

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