Jahresbericht 2006 / 2007 - Aufseesianum
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Mit Hilfe von Gesprächen, Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen sowie<br />
Testverfahren (z.B. zum Lernverhalten, zur Angst oder zur kognitiven Unter-<br />
bzw. Überbelastung) fände der Hilfeprozess statt. Eine entsprechende „Beratung“<br />
sei nicht mit der Bedeutung von „Ratschlägen“ zu verwechseln. „Das<br />
Kind kennt sich selbst am Besten, die Eltern es am Zweitbesten. Ich bin eher<br />
eine Art Katalysator“, so Schuckert, der selbst v.a. für das E.T.A.-Hofmann- und<br />
Kaiser-Heinrich-Gymnasium zuständig ist. Stattdessen erarbeite sein Team<br />
gemeinsam mit dem aktiven Klienten das Erkennen von Problemen und<br />
erschließe Möglichkeiten der Hilfe und Selbsthilfe. Dies habe jedoch auch<br />
Grenzen. Die Schulpsychologen seien keine Therapeuten. Zu Letzteren stellen<br />
sie bei Bedarf jedoch gerne Kontakte her.<br />
Das Schwierigste und zugleich der erste Schritt zu einer Lösung sei immer das<br />
„ins Gespräch kommen“, so Schuckert, der als Schulpsychologe der Schweigepflicht<br />
unterliegt. In Form eines Rollenspieles stellten die drei Referenten<br />
abschließend ein solches Erstgespräch dar. Im Anschluss an den Vortrag<br />
wurde die Möglichkeit Fragen zu stellen von Eltern und Schülern ausgiebig<br />
genutzt. Zudem blieb Raum für persönliche Gespräche, die in diesem Fall<br />
vielleicht den ersten Schritt in Richtung Kontakt zu einem Schulpsychologen<br />
darstellten.<br />
Johannes Hausmann<br />
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