Stadtleben - Stadtmarketing Starnberg
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SL: Was war das Schwierige daran?<br />
KK: „Die künstlerische Herausforderung war für mich<br />
vor allem die Frage, wie mache ich es, dass es kein<br />
Durcheinander wird und am Ende trotzdem 60 Personen<br />
vorgestellt werden. Es gab mehrere Voraussetzungen,<br />
zum einen wollte ich nicht nur die Wände behängen,<br />
sondern den Raum nutzen, zum anderen sollte<br />
jede Person einen Ort als Symbol bekommen und damit<br />
ergab sich ein Podest.“<br />
Foto: K.Kreye<br />
100 Jahre – 100 Köpfe: Menschen und ihre Lebenswege<br />
Foto: U. Mertz<br />
Wer noch nicht dort war, sollte spätestens<br />
jetzt die überaus interessante,<br />
informative und unterhaltsame Sonderausstellung<br />
„100 Jahre – 100 Köpfe“ im<br />
Museum <strong>Starnberg</strong>er See besuchen.<br />
Kulturherbst 2012<br />
Kopfgeschichten<br />
Initiatorin Monika Scherer<br />
Kunst mit Zukunft<br />
100 Jahre Stadtgeschichte – statt in Fakten und Zahlen SL: Neben den oft sehr direkten, geradezu intimen Por-<br />
werden die hundert Jahre anschaulich an Personen und traits stehen immer auch Texte aus Gesprächen und<br />
deren Schicksale aufgezeichnet. Erstaunlich viel erfährt Interviews. Hast du diese ebenfalls erarbeitet?<br />
man über die Stadtgeschichte und deren Bürger, über KK: „Wir haben die Interviews und Recherchen in un-<br />
politische Hintergründe und Veränderungen, über einserem 8-köpfigen Team untereinander aufgeteilt. Wichfache<br />
Leute und wichtige Persönlichkeiten. Ein facettig war uns, aus jedem Bereich Personen vorzustellen,<br />
tenreiches Bild einer Stadt, ihrer Gesellschaft und Ver- aus Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft, Handwerk, Kaufänderung.<br />
Während der historische Teil, konzipiert von<br />
der Historikerin Dr. Ulrike Mertz, auf eine Fülle von<br />
Dokumenten und Archivmaterial zurückgreifen konnleute<br />
und Schüler oder Künstler. BW<br />
te, konzentriert sich der zweite Teil auf die Gegenwart,<br />
gestaltet von der Künstlerin und Fotografin Katharina<br />
Lebendige „Köpfe“<br />
Kreye mit eigenwilligen Portraitfotos.<br />
Tipp: Die lange Nacht im Museum, 29.09 ab 19:00 Uhr<br />
Es wird gelesen, gesungen, musiziert, gezaubert und<br />
Wir konnten Katharina Kreye zu ihrem Beitrag im Gesamt- interpretiert. Ferdinand Paffinger und Erika Schalkonzept<br />
befragen:<br />
per geben den Queri, Ingrid Zimmermann, Peter<br />
Weiß und Pentti Turpeinen interpretieren den Lite-<br />
SL: Wie geht man an eine so umfangreiche Aufgabe heran? raten Meyrink, Gudrun Haag spielt Werke auf der<br />
KK: „Das Grundkonzept der ganzen Ausstellung war Horngacher Harfe und Zauberkünstler Luis Carr<br />
pro Person ein Portrait, einen Gegenstand, ein Inter- begleitet augenzwinkernd durch den Abend. Andre<br />
view oder einen recherchierten Text zu finden.“<br />
Hartmann und Barbara Nachreiner singen und spielen,<br />
dazu gehobene Barmusik bis spät in die Nacht.<br />
Mit kulinarischen Feinheiten aus dem Hause Dechant<br />
für den Hunger zu später Stunde. Auf ins Museum!<br />
„Warum <strong>Starnberg</strong> – Orte, Menschen, Geschichte“<br />
13. - 30. September<br />
Von Katharina Kreye, Ulrike Prusseit und Ursula<br />
Steglich-Schaupp. Vernissage am 13. September um<br />
19:00 Uhr in der ehemaligen Schalterhalle am Bahnhof<br />
See, Begrüßung durch Ferdinand Pfaffinger, zum Thema<br />
spricht Gerd Holzheimer, Musik mit Justyn Tyme.<br />
Kulturleben & Stadtkultur / Promotion<br />
Wer abseits des typischen Kunstzirkus Kunst selbst entdecken möchte, ist bei Art Coming am richtigen Ort. Schon am<br />
Eingang laden picassos Worte an der Wand ein: „Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen.“<br />
Der Name ist Programm: Art Coming – kommende<br />
Kunst. Was zum einen Künstler meint, deren Werke im<br />
Kommen sind und eine spannende Entwicklung versprechen;<br />
zum anderen kommt hier Kunst wortwörtlich<br />
auf Menschen zu: Als<br />
mobiles Kunstkino, das<br />
an verschiedensten Orten<br />
für Besucher aufgestellt<br />
wird, als Internetplattform<br />
und als neues Eventkonzept<br />
„Kunstpause“, bei der<br />
Künstler ihre Arbeiten vorstellen<br />
und in lockerer inspirierender<br />
Runde schon<br />
mal bis ein Uhr nachts<br />
bleiben. Der unaufgeregte<br />
Loftcharakter der Galerie<br />
entspricht der Offenheit,<br />
die sich Initiatorin Monika Scherer im Umgang mit Kunst<br />
wünscht: „Das Konzept ist ganz einfach“, sagt sie, „anders als<br />
das klassische Galeriekonzept, das oft Distanz schafft, stellen<br />
wir erfahrbare Nähe zur Kunst her. Wir wollen die Lust und<br />
Möglichkeit, ein Kunstwerk für sich zu entdecken und zu<br />
einem reellen Preis zu erwerben, fördern und kommenden<br />
Künstlern eine Plattform bieten. Im Grunde sind wir eine<br />
moderne Brücke zwischen Kunst und Käufer.“<br />
Malerei, Fotografie, Skulpturen<br />
Die bei Art Coming zu findenden Kunstwerke werden<br />
von einem Kuratorium renommierter Kunstkenner<br />
ausgewählt, dem u. a. Dr. Christoph Vitali, der frühere<br />
Direktor vom Haus der Kunst, und Prof. Dr. Hellmuth<br />
Matiasek als Schirmherr angehören. Ob Malerei, Zeichnungen,<br />
Mischtechnik, Gebrauchskunst, Fotografie oder<br />
Wo Kunst und Menschen sich einfach begegnen<br />
Inspirationen tanken<br />
bei Art Coming<br />
Kunstentdeckungen bei Art Comig – von Malerei bis Lichtobjekt<br />
Lichtobjekte: die Experten-Vorauswahl verrät Kunstverstand<br />
und Gespür für Künstler, die ihren eigenen,<br />
besonderen Blickwinkel fesselnd und gekonnt ausdrücken.<br />
Zu jedem Werk gibt es eine entsprechende Expertise<br />
und oft ist ein direkter Austausch mit dem Künstler<br />
möglich. Dem Vorurteil, „gute Kunst muss teuer sein“,<br />
wirkt Art Coming überzeugend entgegen: Hier liegt<br />
der Reiz in der Auswahl bezahlbarer Werke, die sowohl<br />
persönlichen ideellen Wert wie das Potenzial zu<br />
monetärer Wertsteigerung bieten.<br />
Das Zitat des Fotografen Thomas Rauschenberg an<br />
der Galeriewand bringt es auf den Punkt: „Neulich hat<br />
doch tatsächlich das MoMA in New York 30 Millionen<br />
Dollar für ein Bild von mir für bezahlt. Leider<br />
nicht mir, ich hatte es schon vor vielen Jahren verkauft,<br />
für 1500 Dollar.“ SR<br />
>> Kunstpause – Pause machen, Kunst entdecken.<br />
Nächste Termine: Mi, 19. 09., 10.10., 18:30 Uhr<br />
Begrenzte Runde: bitte auf die Gästeliste setzen lassen.<br />
Würmstraße 4, <strong>Starnberg</strong>,<br />
08151/ 44 632 88, www.artcoming.de<br />
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