Bericht Finnland
Bericht Finnland
Bericht Finnland
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Man kann auch über Dänemark und Schweden fahren; was etwas billiger und schneller ist,<br />
das rechnet sich aber auch nur, wenn man mit mehreren Personen fährt.<br />
Die meisten Studenten reisen jedoch mit dem Flugzeug an. Eine gute Alternative, besonders<br />
wenn man nur für ein Semester (= 4 Monate) bleibt und nicht wie ich, ein ganzes Jahr.<br />
Besonders auch deswegen, weil eine Studentische Organisation das Vermieten eines Survival-<br />
Set´s organisiert. Das ist eine Plastikbox - gefüllt mit den wichtigsten Sachen zum Überleben<br />
wie z.B. Küchenutensilien und Bettzeug.<br />
Eine preisgünstige Variante ist von Hamburg nach Helsinki mit Blue1. www.blue1.com<br />
Stadt und Schule<br />
Tampere ist die drittgrößte Stadt <strong>Finnland</strong>s, die größte Binnenstadt Skandinaviens und ein<br />
wichtiger Industriestandort. Ich habe gerade den Begriff Skandinavien verwand, was aber<br />
eigentlich falsch ist. Denn <strong>Finnland</strong> gehört nicht zu Skandinavien, aber so weiß dennoch jeder<br />
was gemeint ist.<br />
Die Stadt hat etwa 200,000 Einwohner, davon etwa 30,000 – 40,000 Studenten. Der größte<br />
Arbeitgeber ist ein Konzern, der zum großen Teil Elektronikartikel produziert aber auch<br />
bekannt ist für Autoreifen und Gummistiefel. Er ist benannt nach dem kleinen Nachbarort von<br />
Tampere in dem er gegründet wurde, „Nokia“.<br />
Mehr Daten über Tampere gibt’s hier: www.tampere.fi<br />
Die Tampereen Ammattikorkeakoulu (Fachhochschule von Tampere) hat etwa 5,000<br />
Studenten. Es gibt zwei englischsprachige Studiengänge. Einen Studiengang BBA für<br />
International Business und einen für BEng für Environmental Engineering/Management. Die<br />
Fachhochschule hat viele internationale Kontakte und deswegen gibt es auch viele<br />
ausländische Studenten dort. Die Studenten kommen vorwiegend aus Asien, Europa, Afrika<br />
und den Baltischen Staaten. Die europäischen Studenten kamen überwiegend aus Spanien,<br />
Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Österreich oder der Schweiz. Seltsamerweise gab es<br />
kaum deutsche Studenten an der Fachhochschule, ich habe aber einige deutsche Studenten<br />
getroffen die an der Uni studierten.<br />
Es gibt ein großes Angebot für ausländische Studenten und die Finnen bemühen sich sehr, die<br />
ausländischen Studenten so weit wie möglich zu integrieren. Meiner Meinung nach tun sie<br />
das auch deswegen, weil sie um ihre Schwächen bezüglich Kontaktfreude wissen. Außerdem<br />
unterstützt der Staat die Schulen umso mehr, je höher der Anteil an ausländischen Studenten<br />
ist. Die finanzielle Unterstützung des Staates erkennt man ohnehin fast überall. Alle<br />
Hochschulgebäude der Stadt sind neu oder in tadellosem Zustand, technisch ist alles auf dem<br />
neuesten Stand und es gibt mehr Computer als Studenten in den Hochschulen.<br />
Alles Wichtige über die TAMK findest du hier.<br />
http://www.tpu.fi/servlet/sivu/0/250334<br />
Leben und Sprache<br />
Die erste finnische Person, die ausländische Studenten in <strong>Finnland</strong> kennen lernen werden, ist<br />
vermutlich der persönliche Tutor. Jedem ausländischen Student wird ein Tutor an die Seite<br />
gestellt. Mit Hilfe des Tutors findet der Neuankömmling problemlos einen guten Start in der<br />
neuen Heimat. Der Tutor (meistens) in Person eines finnischen Studenten, der hervorragend<br />
englisch spricht, weiß natürlich Antworten zu vielen Fragen und hilft z.B. dabei, den<br />
Schlüssel für die Wohnung zu bekommen, ein Bankkonto zu eröffnen oder eine finnische<br />
SIM-Karte für ein Mobiltelefon zu kaufen. Parallel dazu finden in den ersten Wochen Sauna-<br />
Kennlern-Abende statt oder es werden verückte Rallyes durch die Stadt organisiert. Nicht<br />
selten haben diese Spiele irgendetwas mit Alkohol zu tun.<br />
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