est. 1888 - Visit Wales

Fragen Sie einen Einheimischen
Vergessen Sie Touristenführer. Wenn Sie einen Ort wirklich kennen lernen möchten,
wenden Sie sich an jemanden, der dort lebt. Wales View hat zwei Freiwillige gebeten, uns
ihr persönliches „Geheimrezept“ für das perfekte Wochenende in ihrer Heimat zu verraten.
Hannah James, Cardiff
Cardiff hatte schon immer einen
besonderen Platz in meinem Herzen. Als
Kind liebte ich es, wenn wir zu bestimmten
Jahreszeiten dorthin fuhren, um mir eine
Schuluniform, ein Kleid für den Schulball
oder einfach nur ein paar Sommersachen
für den Urlaub zu kaufen. Als Teenager
freute ich mich dann wie verrückt darauf,
dort zum ersten Mal ohne meine Mutter
auszugehen – ins Kino, nur mit meinen
Freunden. So war es für mich nach meiner
Studienzeit in Portsmouth eigentlich keine
Frage, wo ich mich auf Dauer niederlassen
wollte. Ich zog nach Cardiff, das sich in der
Zwischenzeit sehr stark verändert hatte.
Freitag
Abend
Abseits der quirligen Straßen in der
Innenstadt können Sie in der „Buffalo Bar“
am Windsor Place coole Cocktails genießen
und im Espresso Martini eine stilvolle
Alternative zu Red Bull entdecken. Ideal zum
Entspannen nach der Arbeit oder für einen
unterhaltsamen Ausgehabend.
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Samstag
Morgens
Ab ins „Café Brava“ in der Pontcanna Street.
Hier wird bei Unterhaltungen von Freunden
sehr oft Walisisch gesprochen – die Sprache
überlebt nicht einfach nur, sondern sie wird
sogar immer beliebter. Zu den bevorzugten
Gerichten gehört der Corned Beef Hash mit
pochiertem Ei.
Nachmittags
Nach einer Woche am Schreibtisch in der
Innenstadt tut es richtig gut, beim
Radfahren die Beine zu bewegen und an der
frischen Luft zu sein. In Cardiff gibt es
unzählige Parks und Gärten, schließlich ist es
die grünste Stadt in Europa!
Beginnen Sie am Cardiff Castle und fahren
Sie durch den Bute Park am River Taff
entlang Richtung Norden. Nach einer
entspannenden 30-minütigen Fahrt
erreichen Sie die Ausläufer eines steilen
Hangs zum Castell Coch. Hier steige ich
normalerweise ab und schiebe mein Rad die
letzten 180 Meter.
Castell Coch wurde im 19. Jahrhundert mit
dem Vorhaben erbaut, einem
Märchenschloss aus dem 13. Jahrhundert zu
ähneln. Heute kann kein kleines Mädchen
einfach daran vorbeigehen, ohne dabei an
Dornröschen und ihren hundertjährigen
Schlaf zu denken. Wenn Sie das Schloss
besichtigen, sollten Sie sich auf keinen Fall
den Ausblick aus dem Schlafgemach von
Lady Bute entgehen lassen. Es wurde im
perfekten Winkel gebaut, um direkten Blick
auf den Taff zu bieten, der sich von dort aus
zu ihrem damaligen Stadtsitz, Cardiff Castle,
windet.
Vor der Heimfahrt sollten Sie sich noch
Welsh Cakes aus der Schlossküche gönnen.
Sie können sogar bei der Zubereitung auf
dem traditionellen Backstein zusehen.
Abends
Die Küche eines Landes verrät viel über
seine Kultur. Um Wales kulinarisch kennen
zu lernen, sollten Sie das Mimosa in Cardiff
Bay besuchen, wo die besten und
typischsten walisischen Zutaten -
walisisches Rindfleisch vom Welsh-Black-
Rind, Seebarsch, Laverbread und Käse - auf
der Karte stehen und mit moderner Finesse
zubereitet werden. Wenn Sie mal
Laverbread (Algen) probieren möchten,
dann sind frittierte Muscheln mit
Laverbread-Sauce ein sanfter Einstieg in
diese neue Geschmackswelt.
Spätabends
Weiter geht’s zu Gwdi Hw (sprich: Gudi Hu),
einer neuen Bar mit dem gewissen Etwas.
Sie ist nämlich im Retrostil eines
Wohnzimmers der 70er Jahre eingerichtet
und mit DJ-Ecke. Der perfekte Treffpunkt
für lange Nächte.
Wenn man abends ausgeht, kann eine Stadt
durch die vielen Bars und Nachtclubs großer
Ketten manchmal wie ein billiger Abklatsch
einer beliebigen Metropole wirken. Das