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Im Jahr 2008 sind geboren - Gemeinde Laterns

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Vereine Archiv Ausgabe Ausgabe 4/<strong>2008</strong> 2/2003<br />

Themenschwerpunkt „100 <strong>Jahr</strong>e Kirche Innerlaterns“<br />

<strong>Im</strong> Mai 2009 wird das Patroziniumsfest (Maienfest) in Innerlaterns ganz im Zeichen der 100-<strong>Jahr</strong>-Feier<br />

der Kirche Innerlaterns stehen. Aus diesem Grund werde die Themenschwerpunkte für diesen sowie<br />

für den nächsten Archiv-Bericht diesem Thema gewidmet sein. Dazu soll neben der Betrachtung der<br />

Kirchengeschichte natürlich auch die Veröffentlichung von Bildmaterial im Vordergrund stehen.<br />

Das Kirchenjahr 2009 hat bekanntlich mit dem 1. Adventsonntag begonnen. Aus diesem Grunde wurde<br />

dieses <strong>Jahr</strong>hundertjubiläum bereits am 8. Dezember (Maria Empfängnis) mit einer adventlichen<br />

Feierstunde unter der Mitwirkung des <strong>Laterns</strong>er Kinder-, Jugend- u. Kirchenchores sowie dem Musikverein<br />

<strong>Laterns</strong> in der Kirche Innerlaterns feierlich eröffnet. Weitere Besonderheiten sollten in diesem<br />

Jubiläumsjahr noch folgen.<br />

Vorerst eine Zusammenfassung der Kirchengeschichte der Kirche Innerlaterns:<br />

Geschichte Kirche Innerlaterns<br />

Schon seit dem Beginn des 15. <strong>Jahr</strong>hunderts bestand am Ortseingang des <strong>Laterns</strong>ertales in der Parzelle<br />

Thal eine Pfarrkirche. <strong>Im</strong> hinteren Bereich des <strong>Laterns</strong>ertales – in der Parzelle Innerlaterns – war<br />

zwar im 18. <strong>Jahr</strong>hundert eine Kapelle zu Ehren des St. Theodul und Rochus vorhanden, diese jedoch<br />

ohne Messlizenz. Erst Anfang des 19. <strong>Jahr</strong>hunderts wurde auch in Innerlaterns die Gründung einer<br />

zweiten Pfarrei erwogen.<br />

Die Anfänge einer eigenen Seelsorge in Innerlaterns gehen auf das <strong>Jahr</strong> 1832 zurück. In diesem <strong>Jahr</strong><br />

wurde eine größere Kapelle erbaut. Am 4. Dezember 1832 erteilte der Generalvikar für Vorarlberg die<br />

Bewilligung, dass in der neu erbauten Kapelle „zum Hintertobel“ auf tragbarem Altar die hl. Messe gefeiert<br />

werden darf. Eine weitere Maßnahme für die Erlangung einer eigenen Seelsorge wurde im <strong>Jahr</strong>e<br />

1862 erreicht, als die Kapelle in Innerlaterns durch die Erbauung einer Empore, sowie durch die Vergrößerung<br />

des Presbyteriums erweitert worden ist. Schließlich bekam im <strong>Jahr</strong>e 1893 die Kapelle einen<br />

eigenen Friedhof sowie ihren eigenen Taufstein.<br />

Am 24. August 1907 erfolgte unweit des früheren Gotteshauses der Baubeginn einer neuen Kirche.<br />

Hier wurde die heutige Expositurkirche „Maria-Hilf“ in Innerlaterns in frühgotischem Stil erbaut.<br />

Schließlich konnte am 13. Oktober 1909 unter Expositus Johann Büchel - später Stadtpfarrer von<br />

Tosters - die neu erbaute Kirche zu „U.L. Frau Maria Hilf“ in Innerlaterns feierlich eingeweiht werden.<br />

Die bisherige Kapelle mit dem denkmalgeschützten Zwiebelturm diente in weiterer Folge bis zur endgültigen<br />

Zerstörung durch Brand am 3. April 1950 als Küblerlager der Küblergenossenschaft Innerlaterns.<br />

In Bezug auf die kunsthistorischen Schätze der Kirche gilt es besonders die sich im Kircheninneren der<br />

Pfarrkirche Innerlaterns im Chorbereich befindliche Statue des hl. Nikolaus als Bischof mit Kelch zu<br />

erwähnen. Diese Statue stammt aus der Zeit Mitte des 16. <strong>Jahr</strong>hunderts. Eine Holzplastik aus der 1.<br />

Hälfte des 17. <strong>Jahr</strong>hunderts stellt den hl. Theodul von Sitten mit Glocke und Teufel dar – bezeichnend<br />

für Walsersiedlungen. Beide Statuen wurden im <strong>Jahr</strong>e 1955 einer Restaurierung unterzogen.<br />

Schon im ersten Weltkrieg mussten die Glocken aus den beiden Kirchen der Talschaft <strong>Laterns</strong> sowie<br />

den Kapellen Bonacker, Wies, Furx und Bad in die staatliche Metallsammelstelle abgeliefert werden<br />

(August 1916). Auch während des 2. Weltkrieges blieb dies der Kirche Innerlaterns leider nicht erspart.<br />

Aufgrund von Spenden aus der Bevölkerung war es aber bereits am 29.5.1950 möglich, drei als<br />

Ersatz für die Kriegsablieferung neu hergestellte Glocken zu Ehren des hl. Nikolaus, hl. Fr. Maria und<br />

Mutter Anna zu weihen. Schon 8 <strong>Jahr</strong>e später wurden wiederum neue Glocken angeschafft und am<br />

14. Dezember 1958 feierlich eingeweiht.<br />

Nach der Erneuerung der Friedhofmauern in der Nachkriegszeit erfolgte im <strong>Jahr</strong>e 1973 unter Pater<br />

Roman, der die Expositur Innerlaterns betreute, großteils auf Basis von Eigenleistungen eine gründli-<br />

(Fortsetzung auf Seite 15)

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