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Ihr eNVenta ERP-Partner im Großhandel - Nissen & Velten Software ...

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enventa<br />

e enta<br />

Für Interessenten und Kunden<br />

von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> und <strong>Partner</strong>n<br />

P.E.R.: Effektives Chargen-<br />

Management mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

DAS MAGAZIN<br />

Eye of Science:<br />

Das Unsichtbare sichtbar machen<br />

Lindau:<br />

Insel mit Alpenkulisse<br />

Wilux Print:<br />

Lagerbestände reduziert – Gewinn gesteigert<br />

1/2013


<strong>ERP</strong> Logistik E-Commerce CRM Kataloge Filialen MIS<br />

Geben Sie Gas mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> eTrade<br />

<strong>im</strong> Versand- und Multichannelhandel<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> eTrade<br />

Basierend auf der branchenunabhängigen <strong>Software</strong>lösung <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>, haben<br />

wir für den anspruchsvollen Versand- und Multichannelhandel <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> eTrade entwickelt. Mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> eTrade haben wir alles was Sie als<br />

anspruchsvolles mittelständisches Versandhandelsunternehmen benötigen,<br />

um effi zient und schnell zu arbeiten.<br />

• Dank vollständiger B2B und B2C-Fähigkeit beliefern Sie Endkunden<br />

genauso komfortabel wie Firmenkunden.<br />

• Mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> eTrade betreuen sie alle Vertriebswege einheitlich und<br />

schnittstellenfrei aus einem System. Vom klassischen Verkauf über den<br />

Vertrieb via E-Commerce, Call-Center oder dem Verkauf in <strong>Ihr</strong>en Filialen.<br />

• Mit unseren Cockpits und dem Management-Informationssystem haben<br />

Sie alle strategischen Kennzahlen permanent <strong>im</strong> Fokus.<br />

• Die volle Integration unseres Kampagnenmanagements mit Gutscheinen<br />

und Aktionscodes sowie Werbe mitteln und Katalogen machen <strong>Ihr</strong>em Vertrieb<br />

die Arbeit leichter.<br />

• Die Adress- und Dublettenprüfung sorgt für Ordnung in <strong>Ihr</strong>em Datenbestand<br />

und reduziert Ausfallkosten.<br />

• Gerne opt<strong>im</strong>ieren wir auch <strong>Ihr</strong> Multichannel-Business. Nehmen Sie mit<br />

uns Kontakt auf!<br />

<strong>ERP</strong> Novum GmbH<br />

Königsteiner Straße 107<br />

65812 Bad Soden<br />

Tel.: 0 61 96 - 95 400-0<br />

Fax: 0 61 96 - 95 400-20<br />

info@erp-novum.de<br />

www.erp-novum.de


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart“, lautet<br />

eine brasilianische Redensart. Diesem Credo folgend haben die<br />

engagierten Mitarbeiter unseres Unternehmens in den vergangenen<br />

zwölf Monaten gewaltige Entwicklungsaufgaben gemeistert.<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> 3.0 bietet eine Performance und einen Funktionsumfang,<br />

der auch in Firmen und Firmengruppen mit komplexen<br />

Geschäftsprozessen nur wenige Wünsche offen lässt. Ein Beispiel<br />

dafür ist das automatische Bestellwesen (Seite 12). Und die Entwicklung<br />

geht weiter: So haben wir etwa die Schnittstellen unseres<br />

<strong>ERP</strong>-Systems für die Kommunikation mit Verbänden weiterentwickelt<br />

und opt<strong>im</strong>iert.<br />

In der aktuellen Ausgabe von „<strong>eNVenta</strong> – Das Magazin“ finden Sie<br />

unter anderem Erfahrungsberichte der Firmen P.E.R. Flucht- und<br />

Rettungsleitsysteme, Wilux Print und WISAR sowie Tipps zur E-<br />

Bilanz und zu SEPA. Das Team von „Eye of Science“ entführt uns mit<br />

Bildern in elektronenmikroskopische D<strong>im</strong>ensionen des Lebens und<br />

der Überlinger Autor Erich Schütz berichtet über Lebenskunst und<br />

Genuss am See sowie seine Kr<strong>im</strong>inalromane. Unsere Bodenseeserie<br />

lädt zum Besuch der Inselstadt Lindau ein.<br />

Wir wünschen Ihnen ein eine informative und unterhaltsame Lektüre<br />

und natürlich ein erfolgreiches Jahr 2013!<br />

Jörg <strong>Nissen</strong> & Günter <strong>Velten</strong><br />

Über <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong><br />

Die <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> <strong>Software</strong> GmbH steht seit 1989 für innovative Unter-<br />

nehmenssoftware für den Mittelstand. Das inhabergeführte <strong>Software</strong>haus<br />

mit Sitz in Stockach (Kreis Konstanz) beschäftigt 60 Mitarbeiter. Es setzt<br />

erfolgreich auf nachhaltiges Wachstum und Unabhängigkeit.<br />

Die Unternehmenssoftware <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> basiert auf .NET-Technologie,<br />

ist vollständig internetfähig und deshalb zukunftssicher. Die modular aufgebaute <strong>ERP</strong>-<br />

<strong>Software</strong> bietet Warenwirtschaft, Logistik, CRM, PPS, E-Commerce und Controlling<br />

aus einer Hand. Zudem stellt <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> den Kunden ein wachsendes Portfolio<br />

vorkonfigurierter Branchenlösungen zur Verfügung. Unternehmensgruppen und koope-<br />

rierenden Unternehmen bietet <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> die Option, durch eine tiefe Integration<br />

der Geschäftsprozesse Synergien auszuschöpfen. Die <strong>Software</strong> läuft wahlweise be<strong>im</strong><br />

Kunden vor Ort oder <strong>im</strong> Rechenzentrum.<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> sowie die <strong>eNVenta</strong>-Vertriebspartner in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz beraten die Kunden bei der Opt<strong>im</strong>ierung ihrer Geschäftsprozesse und betreu-<br />

en heute rund 550 <strong>ERP</strong>-Kunden.<br />

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<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

Die <strong>Software</strong>, die <strong>Ihr</strong><br />

Business weiterbringt.<br />

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ISH vom 12. - 16.03.2013<br />

in Frankfurt am Main:<br />

Stand V05 zwischen Halle 5<br />

und 6.1.<br />

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Inhalt<br />

4 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

P.E.R.: Verlässliche <strong>ERP</strong>-Basis eingeführt 6<br />

Eye of Science: Unsichtbares sichtbar gemacht 10<br />

Beschaffungsmanagement: Am Puls des Warenstroms 12<br />

Erich Schütz über gutes Leben am Bodensee und seine Kr<strong>im</strong>is 14<br />

News: u.a. Spende für Pestalozzi-Kinderdorf 18<br />

Wilux Print: Lagerbestände reduziert – Gewinn gesteigert 20<br />

News: u.a. Führungswechsel bei <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> Schweiz 22<br />

N&V-Anwenderkonferenz: Neuheiten und Networking 24<br />

WISAR: Familienunternehmen mit transparenten Prozessen 26<br />

Borussia Mönchengladbach: Lucien Favre und die Fohlenelf 28<br />

E-Bilanz und SEPA: Standards in <strong>eNVenta</strong> integriert 30<br />

Rund um den Bodensee: Lindau 32<br />

Für Sie gelesen: „Europa <strong>im</strong> Erdölrausch“ 34<br />

Abonnieren Sie den E-Mail-Newsletter von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong>!<br />

Wir informieren Sie monatlich über Neuigkeiten von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong>, neue Kunden und<br />

Produkte. Darüber hinaus bringen wir auch regelmäßig interessante Meldungen für IT-Ent-<br />

scheider aus den Gebieten IT, E-Business und Management.<br />

http://www.nissen-velten.de/service-menue/newsletter.html<br />

Wenn Sie auch tagesaktuell über Neuigkeiten aus dem Hause <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> informiert<br />

werden wollen, folgen Sie uns doch einfach auf dem Kurznachrichtenportal Twitter. Sie fin-<br />

den uns unter:<br />

http://twitter.com/erp_mittelstand


HMS: <strong>Ihr</strong> <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>-<strong>Partner</strong> <strong>im</strong> <strong>Großhandel</strong><br />

Seit 1995 arbeitet die HMS GmbH erfolgreich<br />

als <strong>Partner</strong> und Systemhaus für den Handel.<br />

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<strong>Großhandel</strong><br />

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<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 5


6<br />

P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme<br />

Effektives Chargen-Management<br />

mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

Die P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme<br />

GmbH ist ein dynamisch wachsender Systemanbieter<br />

für Sicherheitslösungen mit Sitz<br />

<strong>im</strong> schleswig-holsteinischen Ahrensburg. P.E.R.<br />

profitiert seit der Einführung der Unternehmenssoftware<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> von transparenten Prozessen<br />

und aussagekräftigen Auswertungen.<br />

Gesteuert wird mit der neuen <strong>ERP</strong>-Lösung auch<br />

der Einsatz von Chargen in der Produktion.<br />

In Ahrensburg, vor den Toren Hamburgs, sitzt<br />

der Systemanbieter für Sicherheitslösungen<br />

P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme GmbH.<br />

Die 65 Mitarbeiter entwickeln und fertigen langnachleuchtende<br />

und elektrische Produkte für<br />

den Sicherheitsbereich, mit denen Flucht- und<br />

Rettungswege gekennzeichnet werden. Dabei<br />

handelt es sich zum Beispiel um leuchtende Sicherheitsmarkierungen<br />

am Boden, welche in<br />

Gefahrensituationen Flugzeugpassagieren oder<br />

auch Theaterbesuchern die Fluchtwege anzeigen.<br />

Neben Fluchtplänen und Sicherheitsschildern<br />

zählen seit dem vergangenen Jahr auch<br />

Notstromsysteme zum Produktportfolio des Unternehmens.<br />

Als Lieferant für die Luftfahrtindustrie<br />

und <strong>Partner</strong> der Lufthansa Technik AG ist<br />

P.E.R. nach der anspruchsvollen Norm EN 9100<br />

zertifiziert, welche den Rahmen für umfassende<br />

Qualitätsmanagementsysteme für Lieferanten der<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie bildet.<br />

www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Lange Jahre hatte das Unternehmen eine zeichenbasierte<br />

Unternehmenssoftware auf Unix-<br />

Basis eingesetzt. Ergänzend war darüber hinaus<br />

auch noch ein eigenständiges CRM-System <strong>im</strong><br />

Einsatz. Doch nachdem der <strong>Software</strong>-Hersteller<br />

nicht mehr existierte, die Benutzerfreundlichkeit<br />

zu wünschen übrig ließ und auch funktionelle<br />

Grenzen – wie mangelnde Transparenz der Prozesse<br />

und fehlende Auswertungsmöglichkeiten –<br />

deutlich erkennbar waren, fiel die Entscheidung,<br />

in ein modernes <strong>ERP</strong>-System zu investieren.<br />

Prozesse überprüft - Anforderungen<br />

festgelegt<br />

Mit Unterstützung eines externen Beraters beleuchtete<br />

das <strong>ERP</strong>-Projektteam von P.E.R. zunächst<br />

die bestehenden Firmenprozesse und<br />

arbeitete einen detaillierten Anforderungskatalog<br />

aus. So sollte das neue <strong>ERP</strong>-System über eine<br />

Drei-Schicht-Architektur verfügen und webbasiert<br />

sein. CRM-Funktionalitäten sollten integraler<br />

Bestandteil der neuen <strong>Software</strong> sein. Eine Standard-Datenbank<br />

war ebenfalls Pflicht. Darüber<br />

hinaus sollten die Masken sowohl für die Mitarbeiter<br />

<strong>im</strong> Büro wie in der Produktion selbsterklärend<br />

und einfach zu bedienen sein. Kundenspezifische<br />

Anpassungen der <strong>Software</strong> für P.E.R. sollten<br />

die Releasefähigkeit der Standardsoftware nicht<br />

beeinträchtigen. Schließlich, so erklärt Fiona Lipton,<br />

Controllerin und <strong>ERP</strong>-Projektleiterin bei der<br />

Unternehmenssitz der<br />

P.E.R. Flucht- und Ret-<br />

tungsleitsysteme GmbH<br />

in Ahrensburg, vor den<br />

Toren Hamburgs.


„Kompetenz zu Lande,<br />

zu Wasser und in der<br />

Luft“ lautet ein Slogan<br />

von P.E.R.: Im neuen<br />

Kreuzfahrtterminal in<br />

Hamburg-Altona hat<br />

das Unternehmen die<br />

Sicherheitsbeleuchtung<br />

und die Notstromversor-<br />

gung eingerichtet.<br />

P.E.R. GmbH, sollte das System flexibel sein und<br />

zukünftige Anforderungen des dynamisch wachsenden<br />

Unternehmens abdecken können, wie<br />

zum Beispiel die Nutzung von Barcode-Scannern<br />

oder die Eröffnung eines Webshops. Nicht zuletzt<br />

spielte die Vertrauenswürdigkeit des Herstellers<br />

bei der Erstellung der Auswahlliste eine Rolle.<br />

Nach Messebesuchen und zahlreichen Produktpräsentationen<br />

namhafter Hersteller standen<br />

zwei <strong>ERP</strong>-Systeme in der Endauswahl, und die<br />

Projektgruppe gab der Geschäftsführung der Firma<br />

P.E.R. die Empfehlung, die <strong>Software</strong> <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> aus dem Hause <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> einzuführen.<br />

Nach zwölf Monaten der Vorarbeit <strong>im</strong> Hause<br />

P.E.R. fiel Anfang August 2011 der Startschuss<br />

für das Projekt <strong>ERP</strong>-Einführung. Der ehrgeizige<br />

Plan, am 2. Januar 2012 mit dem neuen <strong>ERP</strong>-<br />

System in den Produktivbetrieb zu gehen, wurde<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

Für die Kunden aus der Luftfahrtbranche wird<br />

bei P.E.R. auftragsbezogen gefertigt und just in<br />

t<strong>im</strong>e auftragsbezogen bestellt. Aus dem Kundenauftrag<br />

heraus werden die Produktionsstückliste<br />

und die Lieferantenbestellung generiert.<br />

Die Chargenherkunft muss dabei aufgrund der<br />

strengen Anforderungen der Luft- und Raumfahrt<br />

bis hin zum ersten Ausgangsmaterial lückenlos<br />

dokumentiert werden. Wenn beispielsweise eine<br />

andere Charge als ursprünglich geplant in der<br />

Produktion eingesetzt wird, stößt das eine Kette<br />

von Folgeinformationen <strong>im</strong> <strong>ERP</strong>-System an. Zum<br />

Teil spielen auch Haltbarkeits- beziehungsweise<br />

Ablaufdaten der eingesetzten Materialien eine<br />

Rolle. So garantiert beispielsweise der Hersteller<br />

eines Industrieklebebands eine Haltbarkeit von<br />

zehn Jahren. Einer der Kunden von P.E.R. akzeptiert<br />

aber nur ein Alter von sechs Monaten bei<br />

Übernahme des daraus gefertigten Endprodukts.<br />

Auch diese Information wird kundenspezifisch<br />

in der Chargenverwaltung der <strong>ERP</strong>-Lösung von<br />

P.E.R. berücksichtigt.<br />

Objektgeschäft mit Notstromsystemen<br />

Häufig objektbezogen sind die Kundenaufträge<br />

<strong>im</strong> Landbereich. Die Ausrüstung von neuen Gebäuden<br />

wie Theatern und Krankenhäusern mit<br />

Sicherheitsleitsystemen und Notstromtechnik erfolgt<br />

oft in enger Zusammenarbeit mit Architekten<br />

und Bauträgern. Hier wird zukünftig das Modul<br />

Projektmanagement von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> häufiger<br />

genutzt werden. Das Servicemodul wird zur Steu-<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 7


P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme<br />

erung der Service- und Wartungseinsätze, etwa<br />

<strong>im</strong> Bereich Notstromsysteme, zum Einsatz gelangen.<br />

Betreut wird die Firma P.E.R. von der <strong>Nissen</strong> &<br />

<strong>Velten</strong>-Tochter DAfHA <strong>Software</strong>. Das Unternehmen<br />

mit Hauptsitz in Kassel und Niederlassung<br />

in Osnabrück wird in den kommenden Monaten<br />

noch eine Reihe von Teilschritten <strong>im</strong> <strong>ERP</strong>-Projekt<br />

umsetzen: So muss die Betriebsdatenerfassung<br />

(BDE) noch eingerichtet werden, und auch das<br />

Elektro-Branchenpackage von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong><br />

soll <strong>im</strong> Produktsegment Notstromsysteme <strong>im</strong>plementiert<br />

werden.<br />

Aktuell arbeiten 40 Anwender <strong>im</strong> Unternehmen<br />

P.E.R. mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>. Projektleiterin Fiona<br />

Lipton sagt über die Erfahrungen mit der neuen<br />

<strong>ERP</strong>-Lösung: „Gegenüber dem abgelösten<br />

System bietet uns <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> eine viel höhere<br />

Transparenz der Firmenprozesse und damit auch<br />

die Möglichkeit, mit höherer Geschwindigkeit auf<br />

Handlich<br />

Mobile Computing<br />

Lösungen für den<br />

industriellen Einsatz<br />

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GAI Datenfunksysteme GmbH<br />

8 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> Tel.: - +49 DAS 7541 MAGAZIN 9222 1/2013 0<br />

Fax.: +49 7541 9222 88<br />

info@gai.de<br />

sich abzeichnende Entwicklungen zu reagieren<br />

und bei Bedarf gegenzusteuern.“ Auch sei die<br />

Motivation der Mitarbeiter viel höher, wenn sie<br />

sich auf die Daten <strong>im</strong> <strong>ERP</strong>-System verlassen können.<br />

Rainer Hill<br />

Über P.E.R.<br />

Seit 1993 entwickelt, produziert und installiert die Firma<br />

P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme langnachleuchten-<br />

de und elektrische Produkte für den Sicherheitsbereich<br />

zu Lande, zu Wasser und in der Luft. P.E.R. bietet zudem<br />

Komplettlösungen <strong>im</strong> Bereich Notstromsysteme von der<br />

ersten Beratung über die Installation bis zur anschließenden<br />

Wartung an. Mit 65 Mitarbeitern arbeitet das Ahrensburger<br />

Unternehmen am Ausbau und der ständigen Opt<strong>im</strong>ierung von<br />

Sicherheitsmaßnahmen, um Menschen sicher aus der Gefah-<br />

renzone zu leiten. Es plant und produziert für seine Kunden<br />

individuelle Leitsysteme, die sich opt<strong>im</strong>al an das jeweilige<br />

Umgebungsdesign anpassen und höchsten Sicherheitsstan-<br />

dards entsprechen. P.E.R. ist gemäß ISO 9001:2008 und EN<br />

9100:2009 zertifiziert.<br />

Mehr über die Firma P.E.R. unter: www.per-gmbh.de<br />

Leiten auch ohne<br />

Strom zum Ausgang:<br />

Langnachleuchtende Si-<br />

cherheitsmarkierungen<br />

in einem Reisebus.


<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

9


Eye of Science:<br />

Nicole Ottawa<br />

und Oliver<br />

Meckes in ihrem<br />

Labor.<br />

Schle<strong>im</strong>pilze<br />

vermehren sich<br />

durch Sporen-<br />

bildung: Das<br />

Bild zeigt reife<br />

Fruchtkörper,<br />

von denen einige<br />

bereits Sporen<br />

freisetzen.<br />

Eye of Science<br />

Unsichtbares sichtbar gemacht<br />

Im württembergischen Reutlingen<br />

sitzt das kleine Unternehmen<br />

Eye of Science, das<br />

für seine elektronenmikroskopischen<br />

Aufnahmen zahlreiche<br />

Preise für Wissenschaftsfotografie<br />

gewonnen hat. Eye<br />

of Science, das sind Oliver<br />

Meckes und Nicole Ottawa.<br />

Die spektakulären Bilder des<br />

Ehepaars erscheinen regelmäßig<br />

in Zeitschriften, Büchern<br />

und Kalendern.<br />

Neben dem, was das menschliche Auge zu sehen<br />

vermag, existiert ein „Paralleluniversum“, ein Mikrokosmos<br />

von Organismen, Zellen und Kristallen.<br />

Sichtbar gemacht werden kann er durch ausgefeilte<br />

Technologien jenseits des herkömmlichen<br />

Lichtmikroskops. Der Fotograf Oliver Meckes und<br />

die Biologin Nicole Ottawa haben sich der Aufgabe<br />

verschrieben, wissenschaftliche Themen<br />

verständlich und ästhetisch darzustellen. Auf<br />

diese Weise verschaffen sie auch Laien Zugang<br />

zu einer fremden, manchmal bizarren Welt. Was<br />

früher nur wissenschaftlichen Instituten vorbehalten<br />

war, das steht bei Eye of Science <strong>im</strong> Reutlinger<br />

Laborkeller: ein<br />

Raster-Elektronenmikroskop.<br />

Der Aufwand, den<br />

man treiben muss,<br />

um damit in den<br />

Mikrokosmos zu<br />

schauen, ist nicht<br />

klein. Stark verkürzt<br />

beschrieben laufen<br />

dabei folgende<br />

Prozesse ab:<br />

Die Proben organischen<br />

Materials<br />

müssen in Alkohol<br />

eingebracht werden, der anschließend in einer<br />

Vakuumkammer langsam durch Kohlendioxid<br />

verdrängt wird. So wird das Objekt getrocknet,<br />

ohne die natürlichen Zellstrukturen zu zerstören.<br />

Anschließend wird es mit einer elektrisch leitenden<br />

Schicht, beispielsweise mit Goldatomen,<br />

überzogen.<br />

10 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Lavendel bildet zum Schutz vor Wasserverlust<br />

einen feinen Filz aus verzweigten Haaren an<br />

der Blattoberfläche aus. Kugelige Drüsenhaare<br />

speichern die den typischen Duft verursachenden<br />

ätherischen Öle.


Eine Ameise auf einem Grashalm: Zur staa-<br />

tenbildenden Insektenfamilie der Formicidae<br />

zählen weltweit etwa 12.000 Arten.<br />

Nun ist die Probe bereit für das Elektronenmikroskop.<br />

In einer Vakuumkammer wird es von einem<br />

mehrere Kilovolt starken Elektronenstrahl<br />

beschossen. Der Elektronenstrahl wird dabei zeilenweise<br />

über das Objekt geführt. Die durch den<br />

Elektronenbeschuss ausgelösten Signale werden<br />

mit Detektoren aufgezeichnet. Aus den Signalen<br />

wird ein Bild errechnet. Dieses schwarz-weiße<br />

Bild wird anschließend am Computer mit einem<br />

Bildbearbeitungsprogramm realistisch und detailgetreu<br />

koloriert.<br />

Rainer Hill<br />

Bärtierchen sind<br />

meistens kleiner<br />

als ein Mill<strong>im</strong>eter.<br />

Die achtbeinigen<br />

Tiere können<br />

mittels Kryp-<br />

tobiose, einem<br />

todesähnlicher<br />

Zustand, extreme<br />

Umweltbedingun-<br />

gen überdauern.<br />

Rote Blutkörperchen auf einer frischen Wunde.<br />

Die weißen Fibrinfäden sorgen für den Wund-<br />

verschluss.<br />

Verborgene Welten<br />

In jedem Jahr stellt Eye of Science neue Motive für den Ka-<br />

lender „Verborgene Welten“ zusammen. Der großformatige<br />

Wandschmuck (49,5 x 68,5 Zent<strong>im</strong>eter), der <strong>im</strong> Dumont Ka-<br />

lenderverlag erschienen ist, kostet 34,99 Euro, beziehungs-<br />

weise 48,90 sFr.<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

11


Beschaffungsmanagement<br />

Mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> 3.0 noch näher am Puls<br />

des Warenstroms<br />

Mit Hilfe komplexer mathematischer Verfahren,<br />

die in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> <strong>im</strong>plementiert sind, lässt<br />

sich der Einkauf automatisieren. Das automatische<br />

Bestellwesen sorgt für eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Balance zwischen den Prozesskosten der Bestellungen<br />

und den Kapitalkosten des Lagers.<br />

Und dies unter der Prämisse einer hohen Lieferfähigkeit.<br />

Mit dem neuen permanenten Bestellvorschlag<br />

wird der Leistungsumfang in der<br />

Version 3.0 weiter ausgebaut.<br />

<strong>Großhandel</strong>sunternehmen kaufen regelmäßig<br />

Zehntausende von Artikeln ein. Disponenten in<br />

den Firmen verlieren in der Praxis deshalb häufig<br />

viel Zeit mit der Bearbeitung von Bestellungen,<br />

die ihnen <strong>im</strong> Kerngeschäft, der Sort<strong>im</strong>entspflege<br />

und den Preisverhandlungen mit Lieferanten,<br />

fehlt. Da Hunderte von Bestellvorgängen nicht <strong>im</strong><br />

Detail betrachtet werden können, muss <strong>im</strong>mer ein<br />

gewisser Sicherheitspuffer eingeplant werden.<br />

Der opt<strong>im</strong>ale Lagerbestand wird oft überschritten.<br />

Dies führt zu einer relativ hohen Kapitalbindung<br />

und damit auch zu vermeidbaren Kosten.<br />

Automatisierung des Bestellvorgangs<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> bietet seit vielen Jahren eine Antwort<br />

auf diese Herausforderung. Sie besteht in<br />

der weitgehenden Automatisierung der Bestellvorgänge.<br />

Das automatische Bestellwesen ist<br />

Bestandteil des Moduls Einkauf des <strong>ERP</strong>-Systems.<br />

Mit seinem Einsatz erreichen Unternehmen<br />

eine hohe Präzision bei der Berechnung<br />

von Bestellmengen. Durch die zuverlässigere<br />

Bedarfsplanung gewinnt das Unternehmen an<br />

Liquidität.<br />

Zunächst prognostiziert das <strong>ERP</strong>-System<br />

den zukünftigen Bedarf auf Basis der<br />

Vergangenheitswerte. Dann ermittelt es den opt<strong>im</strong>alen<br />

Lagerbestand und erstellt eine nach Lieferkonditionen<br />

und Verbrauch opt<strong>im</strong>ierte Bestellung.<br />

In die Berechnung fließt sogar das Risiko<br />

aus dem Bedarfsverlauf und aus der Lieferantenzuverlässigkeit<br />

mit ein. Außerdem berücksichtigt<br />

das Programm noch einen Sicherheitsfaktor.<br />

Schließlich erkennt es selbstständig Ausnahmen<br />

und Sonderfälle sowie nicht vorhersagbare Bedarfsverläufe,<br />

die es dem Disponenten zur manuellen<br />

Bearbeitung übergibt.<br />

12 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Permanenter Bestellvorschlag<br />

Bislang untersuchte <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> zu vorher<br />

be<strong>im</strong> Anwenderunternehmen festgelegten festen<br />

Zeitpunkten die Verfügbarkeit von Artikeln. Das<br />

heißt, das System prüfte auf der Basis von Parametern<br />

– meistens in einem Nachtlauf – ob die<br />

Bestandsmengen ausreichen. Artikel bei denen<br />

das nicht der Fall war, kamen in den Bestellvorschlag,<br />

der am folgenden Morgen vorlag. Wenn<br />

der Sachbearbeiter den Bestellvorschlag auf der<br />

Basis der Lagerbestände des Vorabends bearbeiteten<br />

konnte, war dieser allerdings schon nicht<br />

mehr ganz aktuell, da ja zeitgleich weiter Bestellungen<br />

der Kunden aufgenommen wurden. Diese<br />

zeitliche Lücke ist in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> 3.0 durch ein<br />

neues dynamisches Bestellwesen geschlossen<br />

worden. Das heißt, zu jedem Zeitpunkt, an dem<br />

eine Verfügbarkeitsänderung stattfindet, wird ein<br />

neuer Bestellvorschlag zu diesem Artikel erzeugt.<br />

Erfasst ein Sachbearbeiter einen neuen Auftrag,<br />

so prüft das <strong>ERP</strong>-System für jede Auftragsposition<br />

just-in-t<strong>im</strong>e, ob für diesen Artikel ein neuer<br />

Bestellvorschlag benötigt wird oder nicht. Diese<br />

Überprüfung wird ausgelöst be<strong>im</strong> Erfassen einer<br />

Auftragsposition, bei der Änderung einer Menge<br />

oder eines Termins oder auch be<strong>im</strong> Wechsel des<br />

Lagers. Nutzt der <strong>eNVenta</strong>-Anwender verschiedene<br />

Läger, kann der Bestellvorschlag<br />

auch über eine ganze Prozesskette<br />

angestoßen werden: Das passiert<br />

zum Beispiel wenn ein<br />

Sachbearbeiter einen<br />

Auftrag auf<br />

ein


Das<br />

automati-<br />

sche Bestellwesen<br />

von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> opti-<br />

miert die Warenbestände<br />

<strong>im</strong> Lager.<br />

Außenlager erfasst, welches von einem<br />

Zentrallager bestückt wird. Da der Kunde über<br />

das Außenlager beliefert werden soll, stößt der<br />

Sachbearbeiter einen Umlagerungsauftrag vom<br />

Zentral- ins Außenlager an. Eventuell stößt er<br />

damit auch gleich einen<br />

neuen Bestellvorschlag<br />

<strong>im</strong> Zentrallager an. Praktischerweise<br />

muss der<br />

Sachbearbeiter <strong>im</strong> Verkauf<br />

diese Prozessketten aber<br />

nicht selbst <strong>im</strong> Blick haben.<br />

Sie funktionieren automatisch<br />

<strong>im</strong> Hintergrund.<br />

Neu ist auch eine Übersichtsmaske<br />

<strong>im</strong> Bestellautomaten.<br />

Sie zeigt dem<br />

Sachbearbeiter <strong>im</strong> Einkauf<br />

an, für welchen Lieferanten<br />

und für welches Lager wie viele Bestellpositionen<br />

abzuwickeln sind. Der Sachbearbeiter wählt<br />

den Lieferanten und das Lager aus und bekommt<br />

den zugehörigen Bestellvorschlag. Während der<br />

Einkäufer die Bestellvorschläge bearbeitet, arbeitet<br />

das Unternehmen natürlich weiter: Wareneingänge<br />

werden <strong>im</strong> Lager verbucht, neue Kundenaufträge<br />

werden <strong>im</strong> System erfasst. Damit sich<br />

der Bestellvorschlag durch diese Dynamik nicht<br />

fortlaufend ändert, wird er zur Bearbeitung eingefroren<br />

und geparkt. Tritt unterdessen, während<br />

der Bestellvorschlag zu einem Artikel bearbeitet<br />

wird, eine Unterdeckung ein, wird ein neuer<br />

Bestellvorschlag generiert. In der Praxis kann<br />

es deshalb passieren, dass ein Einkäufer seine<br />

Bestellung abschickt und sofort einen neuen Bestellvorschlag<br />

erhält. Der Zeitversatz zwischen<br />

Generierung des Bestellvorschlags und Bearbeitung<br />

der Bestellung wird also deutlich min<strong>im</strong>iert.<br />

Artikeleigenschaften auf Lagerebene<br />

verschlüsseln<br />

Die Basis der Nutzung des Bestellautomaten<br />

<strong>im</strong> Einkaufsmodul von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> ist<br />

eine umfassende Parametrisierung der<br />

Artikeleigenschaften. Für jeden Artikel<br />

wird festgelegt, ob das Bestellpunktverfahren,<br />

das deterministische Verfahren<br />

oder das Reichweiten-Verfahren zum Einsatz<br />

kommt. Hierfür sind klassischerweise A- und<br />

B-Artikel geeignet, die aufgrund der Umschlaghäufigkeit<br />

sehr gut prognostizierbar sind. Der Bestellautomat<br />

automatisiert die Beschaffung jener<br />

Artikel, für die das Reichweitenverfahren sinnvolle<br />

Informationen liefert. „Beschaffungsartikel“ werden<br />

ausschließlich auftragsbezogen bestellt und<br />

erscheinen deshalb sofort <strong>im</strong> Bestellvorschlag.<br />

Ein weiterer Parameter, der <strong>im</strong> Artikelstamm vergeben<br />

werden kann, lautet „ohne Bestandsführung“,<br />

worunter beispielsweise Frachtkosten fallen.<br />

Bislang wurde in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> <strong>im</strong> Artikelstamm<br />

festgelegt, welche Parameter einem Produkt zugeordnet<br />

werden, wie etwa „Reichweitenartikel“<br />

oder „Beschaffungsartikel“. In <strong>eNVenta</strong> 3.0 lässt<br />

sich nunmehr auch eine höhere Komplexität<br />

handhaben, indem diese Parameter granulärer<br />

zu steuern sind. Das bedeutet, Unternehmen, die<br />

mit mehreren Lägern arbeiten, können einem Artikel<br />

in Abhängigkeit vom Lagerort unterschiedliche<br />

Parameter zuordnen. Konkret kann dann ein<br />

Artikel <strong>im</strong> Abhollager ein Bestellpunktartikel sein,<br />

abweichend davon, dass er <strong>im</strong> Artikelstamm als<br />

Reichweitenartikel verschlüsselt ist. Je größer<br />

das Unternehmen ist und je mehr Läger genutzt<br />

werden, desto aufwändiger ist zunächst die Verschlüsselung<br />

der Parameter. Der Aufwand zahlt<br />

sich <strong>im</strong> laufenden Betrieb aus, indem mit <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> auch sehr komplexe Logistikprozessketten<br />

automatisch gesteuert werden können.<br />

Rainer Hill<br />

V-LOG ® - die Versandlösung für <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong><br />

„Einfach versenden“<br />

Die marktführende Lösung lässt sich opt<strong>im</strong>al in <strong>Ihr</strong>e<br />

bestehenden Prozesse einbinden. Das Erstellen aller Versanddokumente<br />

sowie des Monitoring über ein professionelles<br />

Auskunftssystem werden somit zum Kinderspiel.<br />

Multicarrierlösung<br />

Gefahrgutabwicklung<br />

Track & Trace<br />

Leitstand<br />

Multidepotverwaltung<br />

Gewichtsabgleich<br />

Stapelverarbeitung<br />

MHP Solution Group Tel: +49 (0)5032 - 9656 0<br />

Justus-von-Liebig-Straße 3 Fax: +49 (0)5032 - 9656 11<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 13<br />

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874806376324<br />

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MAX MUSTERMANN<br />

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1 OF 1<br />

SHP#: 7645 8FVT ZU3<br />

SHP WT: 5 KG<br />

SHP DWT: 5 KG<br />

DATE: 26 AUG 2012<br />

DEU 551 9-76<br />

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MHP <strong>Software</strong> GmbH<br />

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MAX MUSTERMANN<br />

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MHP Standard<br />

Tracking #: RB 746 6T4 88 7366 8927<br />

BILLING:P/P EDI<br />

Referenz-Nr. 2: 774689/99<br />

MHP 82-34-56 JNFI/BNHJD/78463/DE<br />

5 KG<br />

DEU 551 9-76<br />

TM<br />

SHP#: 7645 8FVT ZU3<br />

SHP WT: 5 KG<br />

SHP DWT: 5 KG<br />

DATE: 26 AUG 2012<br />

1 OF 1


Erich Schütz<br />

„Alles soll heute gefällig und ein bisschen<br />

süßlich sein“<br />

Der Journalist und Schriftsteller Erich Schütz<br />

lebt in Überlingen am Bodensee. Er veröffentlicht<br />

Gourmetführer, Reisebücher und Kr<strong>im</strong>is.<br />

Außerdem produziert er Filme für den SWR. Rainer<br />

Hill hat ihn besucht und sich mit ihm über<br />

das Leben am See, über gutes Essen, die Weine<br />

vom Bodensee und seine politischen Kr<strong>im</strong>inalromane<br />

unterhalten.<br />

Herr Schütz, Sie haben in Stuttgart und in Berlin<br />

gelebt und gearbeitet. In <strong>Ihr</strong>er Vita heißt es, Sie<br />

hätten sich mit dem Umzug nach Überlingen einen<br />

Traum erfüllt. Was macht für Sie das Leben<br />

am Bodensee so einzigartig?<br />

Schon bevor ich hierher gezogen bin habe ich<br />

viele Wochenenden am Bodensee verbracht, weil<br />

ich mit Freunden ein altes Bauernhaus gekauft<br />

hatte. Am Sonntagabend, wenn die Besucher<br />

weg waren, wurde es ruhig. Dann bin ich mit meiner<br />

kleinen Jolle raus auf den See gefahren und<br />

habe die Ruhe und den Wellenschlag gespürt.<br />

Wenn man das erlebt, dann n<strong>im</strong>mt man nichts<br />

mehr so wichtig, auch wenn es gerade mal nicht<br />

so gut läuft. Man denkt: Hier ist es schön. Man<br />

trinkt ein Viertele Wein und gut ist ‚s. Bei meinen<br />

Wochenendaufenthalten habe ich auch die regionale<br />

Küche kennen und schätzen gelernt. Irgendwann<br />

hab ich gedacht: Mit dem Großstadtleben<br />

ist es nun genug. Hier lebt man wie <strong>im</strong> Paradies.<br />

Es ist beinahe schon zu idyllisch.<br />

14 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Seit zehn Jahren schreiben Sie für die jährlich<br />

erscheinenden „Köche“-Magazine, welche die<br />

herausragenden Küchenchefs <strong>im</strong> Südwesten<br />

Deutschlands porträtieren. Wie kam es dazu?<br />

Heute kann man leider nicht mehr so einfach<br />

in der Dorfgaststätte um die Ecke essen gehen.<br />

Denn es kann es einem passieren, dass<br />

man dort nur noch Fertigprodukte oder gar eine<br />

System-Gastronomie vorfindet. Also muss man<br />

bei Einhe<strong>im</strong>ischen nachfragen oder in Restaurantführern<br />

nachlesen, wer in der Region noch<br />

handwerklich solide kocht und nicht nur Tüten<br />

und Dosen aufmacht. 80 Prozent der Gaststätten<br />

arbeiten heute mit Fertigprodukten und die Leute<br />

merken es gar nicht mehr, weil sie das gleiche <strong>im</strong><br />

Supermarkt kaufen. In der Lebensmittelindustrie<br />

sitzen wahre Künstler: Da gibt es beispielsweise<br />

einen Plastiksack mit Nudeln drin und in den Nudeln,<br />

in Reispapier verpackt, die Soße. Der Sack<br />

wird <strong>im</strong> heißen Wasser erwärmt und wenn die Nudeln<br />

fertig sind, geht das Soßentütchen auf. So<br />

was kann jede Putzfrau ins heiße Wasser werfen.<br />

Das kostet das Lokal in der Produktion 3,80 Euro<br />

und das wird dann draußen auf der Tafel als Tagesgericht<br />

für 5,80 Euro angepriesen. Für diesen<br />

Preis kann man nicht mit frischen Zutaten kochen.<br />

Unsere Köche-Magazine sind deshalb zunächst<br />

auch entstanden, um Freunden,<br />

die zu Besuch an den See kamen, zu<br />

zeigen, wo man gut essen kann.<br />

Ich kann heute für jeden Koch,<br />

den wir in unseren Magazinen<br />

vorstellen, die Hand ins Feuer<br />

legen. Unsere Feinschmecker-<br />

Gemeinschaft umfasst inzwischen<br />

fast 150 Köche von der<br />

Ortenau bis zum Allgäu und dem<br />

Kleinwalsertal. Wir produzieren acht<br />

Hefte für acht Regionen, die jeweils einmal<br />

<strong>im</strong> Jahr erscheinen und in den Restaurants der<br />

beteiligten Köche zu haben sind.<br />

“80 Prozent


der Gaststätten arbeiten mit Fertigprodukten.“<br />

Trinkt lieber Wein<br />

als Cola: Erich<br />

Schütz<br />

Was zeichnet die Weine vom Bodensee aus?<br />

Der Weißwein hat eine sehr lange Tradition am<br />

See. Schon die Römer haben den Elbling hierher<br />

gebracht, der leider fast gar nicht mehr am<br />

Bodensee angebaut wird. Allgemein kann man<br />

sagen, dass der Kl<strong>im</strong>awandel dem Rotwein in<br />

Deutschland gut tut. Der Weißweinrebe tut es hingegen<br />

ganz gut, wenn sie in den Grenzbereichen<br />

ihrer Überlebensfähigkeit ein wenig kämpfen<br />

muss. Das sorgt für charakteristische Aromen.<br />

Der Bodensee liegt rund 400 Meter über dem<br />

Meeresspiegel. Wir haben auf dem Hohentwiel<br />

den höchsten Weinberg Deutschlands. Wo sich<br />

das Rheintal aus den Alpen<br />

kommend zum Bodensee öffnet,<br />

gibt es ebenfalls extreme<br />

Weinlagen. Bei St. Gallen entstehen<br />

so ganz andere Weine,<br />

als etwa auf der Insel Reichenau.<br />

Auf einer Reise rund um<br />

den Bodensee kann der Weinfreund<br />

also sehr unterschiedliche<br />

Geschmacksnoten kennenlernen.<br />

Verdient der Müller-Thurgau,<br />

der ja am Bodensee gezüchtet<br />

wurde, eine Rehabilitierung?<br />

Eindeutig ja! Es gibt inzwischen Weine, da fällt<br />

man vom Glauben ab, von all dem was man früher<br />

gelernt hat. Der Müller-Thurgau, den man heute<br />

bei guten Winzern bekommt, ist gehaltvoll, charakterstark<br />

und verfügt über schöne Zitrusnoten.<br />

Das ist ein typischer Seewein, der diese leicht<br />

säuerliche Geschmacksnote hat und gleichzeitig<br />

über Frische verfügt. Die Weinliebhaber sollten<br />

generell ruhig etwas exper<strong>im</strong>entierfreudiger sein<br />

und <strong>im</strong>mer wieder auch neue und fremde Weine<br />

probieren, sonst haben wir schnell eine Monokultur.<br />

Wegen der Vielfalt haben wir ja schließlich angefangen,<br />

Wein zu trinken. Sonst hätten wir auch<br />

bei Cola bleiben können (lacht).<br />

In <strong>Ihr</strong>en Kr<strong>im</strong>inalromanen stößt der Held Leon<br />

Dold, wie Sie Journalist, <strong>im</strong>mer wieder auf brisante<br />

Themen. Im aktuellen Roman „Bombenbrut“<br />

geht es um die Rüstungsindustrie am See. Wie<br />

kamen Sie auf das Thema?<br />

Mit dem Bau der ersten Zeppeline ist am Bodensee<br />

eine bedeutende Luftfahrt- und Rüstungsindustrie<br />

entstanden. Die Stadt Friedrichshafen ist<br />

deshalb <strong>im</strong> Mai 1945 schwer bombardiert worden.<br />

Nur 8.000 von 40.000 Einwohnern überlebten<br />

die Luftangriffe. Mich hat interessiert, wie die<br />

Menschen am Bodensee, nach<br />

diesen schrecklichen Erfahrungen,<br />

so schnell wieder auf<br />

die Rüstungsindustrie setzen<br />

konnten. Deshalb habe ich in dem Kr<strong>im</strong>i auch die<br />

Geschichte des Zeppelins und der Firma Dornier<br />

verarbeitet. Jeder meiner Kr<strong>im</strong>inalromane hat einen<br />

politischen Hintergrund, deshalb schreibe<br />

ich sie.<br />

Wie sind Sie auf die Gestalt des Erfinders gekommen,<br />

der <strong>im</strong> Roman den perfekten Teleskopspiegel<br />

berechnet und plötzlich von Gehe<strong>im</strong>diensten<br />

gejagt wird, die den Nutzen für eine Laserstrahlenwaffe<br />

<strong>im</strong> Weltraumkrieg sehen?<br />

Dass die Geschichte am Bodensee spielt und<br />

das ganze drum herum ist erfunden. Den Erfinder,<br />

er hieß Hermann Hügenell, gab es wirklich.<br />

Er hatte tatsächlich einen Teleskopspiegel erfunden,<br />

den man in einer Größe produzieren kann,<br />

die auch für eine Strahlenwaffe nutzbar ist. In der<br />

Amtszeit von Ronald Reagan gab es das SDI-<br />

Programm. Da es dabei um Weltraumwaffen ging,<br />

war in den Medien auch vom Krieg der Sterne<br />

die Rede. Die Bundesrepublik hatte ein Abkommen<br />

mit den Amerikanern, in dem festgelegt war,<br />

dass alle Entwicklungen auf diesem Gebiet, den<br />

Amerikanern überlassen werden müssen. Der Erfinder<br />

hatte Patente be<strong>im</strong> Patentamt in München<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

15


Erich Schütz<br />

angemeldet, die ihm zunächst erteilt und dann<br />

plötzlich für gehe<strong>im</strong> erklärt wurden. Üblicherweise<br />

bekommt ein Erfinder, dessen Erfindung zur<br />

Gehe<strong>im</strong>sache erklärt wird <strong>im</strong> Gegenzug eine Entschädigung<br />

für entgangene Geschäfte. Im konkreten<br />

Fall war das aber anders. Der Präsident<br />

des Bundespatentamts hatte mir seinerzeit <strong>im</strong> Interview<br />

dann bestätigt, dass die Sperrung der Patente<br />

von heute auf morgen nicht dem normalen<br />

Verfahrensablauf entsprach. Es<br />

gab dann tatsächlich Indizien<br />

dafür, dass die Amerikaner diesen<br />

Teleskopspiegel nachgebaut<br />

haben.<br />

In „Bombenbrut“ äußert Leon<br />

Dold, dass Redakteure lieber<br />

harmlose „Home Stories“, als<br />

brisante Enthüllungen veröffentlichen.<br />

Ist das auch <strong>Ihr</strong>e Erfahrung?<br />

Mit dem Fernsehprogramm ist<br />

es wie mit dem Bier oder dem<br />

Wein: Alles soll heute gefällig<br />

und ein bisschen süßlich sein. Dagegen muss<br />

man sich wehren. Wie gesagt, deshalb schreibe<br />

ich meine Kr<strong>im</strong>is, weil es Themen gibt, die mir als<br />

Journalist wichtig sind, für die ich aber in den Medien<br />

keine Abnehmer mehr finde. Die Schönheit<br />

der Region zeige ich in „Fahr mal hin“ <strong>im</strong> SWR.<br />

Eine Dokumentation über Rüstungsindustrie am<br />

Bodensee dagegen, da winkt jeder Redakteur in<br />

den Anstalten müde ab.<br />

Am Schluss noch einmal zu den schönen Seiten<br />

des Bodensees: Was würden Sie einem Freund<br />

zeigen wollen, der noch nie am See war?<br />

Einem guten Freund würde<br />

ich meinen Weinkeller zeigen<br />

(lacht). Aber <strong>im</strong> Ernst:<br />

Ich habe ja über meine 66<br />

Lieblingsplätze geschrieben<br />

und könnte jetzt keinen einzelnen<br />

Ort herausheben.<br />

16 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Erich Schütz:<br />

Erich Schütz, Jahrgang 1956, ist freier Journalist und lebt in<br />

Überlingen. Er arbeitet als Autor von Kr<strong>im</strong>inalromanen, Fern-<br />

sehdokumentationen und kulturellen Reiseberichten und ist<br />

Herausgeber verschiedener Restaurantführer, welche Köche<br />

von der Ortenau bis zum Allgäu vorstellen.<br />

Nachfolgend drei aktuelle Bücher von Erich<br />

Schütz, die alle <strong>im</strong> Gmeiner Verlag, Meßkirch,<br />

erschienen sind:<br />

Bodensee. 66 Lieblingsplätze und<br />

11 Köche<br />

192 Seiten, 14,90 Euro (21,90 sFr)<br />

Wer glaubt, den Bodensee zu kennen, der<br />

muss die 66 Plätze in diesem Buch aufgesucht<br />

haben. Der Autor der SWR-Reihe „Fahr mal<br />

hin“, hat in seinem Reiseführer Tipps zusam-<br />

mengestellt, die jeden Seeliebhaber neugierig<br />

machen.<br />

Bodensee. 66 Lieblingsgenüsse und<br />

11 Winzer<br />

192 Seiten, 14,90 Euro (21,90 sFr)<br />

Kehren Sie in althergebrachten Küchen<br />

oder bei traditionellen Hofbauern ein und<br />

spüren Sie die kulinarischen Gehe<strong>im</strong>nis-<br />

se des Bodensees auf – und lernen Sie<br />

zusätzlich 11 innovative Winzer kennen.<br />

Bombenbrut<br />

Kr<strong>im</strong>inalroman<br />

368 Seiten, 11,90 Euro (14,99 sFr)<br />

Der Erfinder Herbert Stengele hat eine sensa-<br />

tionelle Strahlenwaffe entwickelt, sie könnte<br />

den Krieg der Sterne entscheiden. Journalist<br />

Leon Dold steckt plötzlich auch mitten in die-<br />

sem Krieg am Ufer des Bodensees.


Advertorial<br />

Integration schafft Synergien:<br />

PROXESS und <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

Der Dokumenten-Management-Spezialist<br />

Akzentum und das Unternehmenssoftwarehaus<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> haben ihre Lösungen PROXESS<br />

und <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> zu einem leistungsfähigen<br />

Gesamtpaket aus Warenwirtschaft, Workflows<br />

und elektronischer Archivierung gebündelt.<br />

Die Akzentum GmbH aus Rengsdorf (Westerwald)<br />

und <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> arbeiten <strong>im</strong> Rahmen<br />

ihrer <strong>Partner</strong>schaft jetzt noch enger zusammen.<br />

Die Zielgruppen beider Unternehmen weisen bereits<br />

heute ein hohes Maß an Übereinst<strong>im</strong>mung<br />

auf – insbesondere <strong>im</strong> Bereich des Technischen<br />

Handels. Der Kundennutzen der Kooperation besteht<br />

in einer tiefen Integration des Dokumenten-<br />

Management-Systems PROXESS von Akzentum<br />

in die Unternehmenssoftware <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> von<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong>. Mittelständischen Unternehmen<br />

steht damit ein leistungsfähiges Gesamtpaket<br />

aus <strong>ERP</strong>, Workflowprozessen und elektronischer<br />

Archivierung zur Verfügung, mit dem sie Rationalisierungspotenziale<br />

ausschöpfen und Prozesskosten<br />

senken können.<br />

Ein konkretes Beispiel dafür ist der Rechnungseingang:<br />

Die Rechnungen werden gescannt und<br />

mit der automatischen Belegerkennung PRO-<br />

XESS Xtract ausgelesen. Die Daten werden dann<br />

direkt in eine <strong>eNVenta</strong>-Buchung überführt und je<br />

nach Kundenwunsch teil- oder vollautomatisch<br />

weiterverarbeitet. Die aufwändige und fehleranfällige<br />

manuelle Datenerfassung entfällt und<br />

Skonti können besser genutzt werden.<br />

Lutz Krocker, Produktmanager bei Akzentum und<br />

Mitglied der Geschäftsführung, sagt über die<br />

Kooperation mit <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong>: „Beide Häuser<br />

verfügen über ein wachsendes Portfolio an<br />

Lösungen, die sich opt<strong>im</strong>al ergänzen. Die neue<br />

Gesamtlösung aus <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> und PROXESS<br />

lässt sich deshalb opt<strong>im</strong>al an die Anforderungen<br />

mittelständischer Handelsunternehmen etwa aus<br />

der SHK- und Baustoffbranche oder dem Technischen<br />

Handel und dem Stahlhandel anpassen.“<br />

Jörg <strong>Nissen</strong>, Geschäftsführer von <strong>Nissen</strong> &<br />

<strong>Velten</strong>, sagt: „Mit PROXESS ergänzen wir unser<br />

<strong>ERP</strong>-System um ein TÜV-zertifiziertes Dokumenten-Management-System<br />

(DMS) mit leistungsfähigen<br />

Funktionalitäten, wie automatischer<br />

Belegerfassung und Belegverarbeitung, Workflowlösungen<br />

und Langzeitarchivierung. Durch<br />

die Integration von Workflow-Komponenten von<br />

PROXESS in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> können wir unseren<br />

Kunden eine durchgängige Lösung aus einem<br />

Guss anbieten.“<br />

Das Unternehmen Akzentum entwickelt seit mehr<br />

als zwölf Jahren erfolgreich effiziente Lösungen<br />

für Dokumenten-Management und revisionssichere<br />

Archivierung. Es ist insbesondere auf DMS-<br />

Lösungen <strong>im</strong> Handel spezialisiert. Immer mehr<br />

<strong>eNVenta</strong>-Anwender vertrauen be<strong>im</strong> Dokumenten-<br />

Management auf PROXESS von Akzentum.<br />

Sie möchten mehr über die nahtlose Integration<br />

und die Vorteile unserer maßgeschneiderten<br />

Lösungen rund um <strong>Ihr</strong>en Büroalltag<br />

erfahren? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie<br />

gerne!<br />

Akzentum GmbH<br />

Westerwaldstrasse 29<br />

56579 Rengsdorf<br />

Tel.: +49 (0) 2634 66 55 - 300<br />

E-Mail: info@akzentum.de<br />

www.akzentum.de<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

Die enge Verbin-<br />

dung von PROXESS<br />

und <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

sorgt nicht nur<br />

für reibungslose<br />

Geschäftsprozesse<br />

z. B. <strong>im</strong> Rechnungs-<br />

wesen, sondern<br />

auch für die sichere<br />

digitale Langzeitar-<br />

chivierungrelevan- terGeschäftsdoku- mente.<br />

17


Medienwerkstatt<br />

des Pestalozzi<br />

Kinderdorfs:<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Pro-<br />

jekte benötigen<br />

leistungsfähigere<br />

Computer.<br />

News<br />

Lions Club und N&V: Weihnachtsspenden<br />

für Kinderdorf<br />

Der Lions Club Stockach und das Unternehmen<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> spenden jeweils 2.500 Euro für<br />

ein gemeinsames Projekt: Die Modernisierung<br />

der Medienwerkstatt des Pestalozzi-Kinder- und<br />

Jugenddorfs in Wahlwies. In der <strong>im</strong> Jahr 2005<br />

gegründeten Medienwerkstatt lernen Jugendliche<br />

kreativ mit Medien umzugehen. In der Vergangenheit<br />

entstanden hier Podcast-Interviews,<br />

Filme und Musik. Aktuell steht das Projekt „Medienkompetenz“<br />

<strong>im</strong> Vordergrund. Dabei geht es<br />

um die Vermittlung von Internetkompetenz und<br />

eine altersgemäße Nutzung der neuen Medien.<br />

Zielgruppen sind nicht nur Kinder und Jugendliche,<br />

sondern auch die Kinderdorfeltern. Von den<br />

– zusammen – 5.000 Euro werden unter anderem<br />

leistungsfähige Computer für Mult<strong>im</strong>edia-Produktion<br />

und eine Teilzeitstelle für Medienpädagogik<br />

finanziert.<br />

18 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Bogensport Bodnik setzt auf <strong>eNVenta</strong><br />

eTrade<br />

Das Unternehmen Bogensport Bodnik mit Sitz<br />

<strong>im</strong> oberfränkischen Großheirath zählt weltweit<br />

zu den angesehensten und größten Herstellern<br />

traditioneller Bögen. Unter dem Markennamen<br />

„Bearpaw Products“ agiert das Unternehmen<br />

sowohl <strong>im</strong> B2B- wie auch <strong>im</strong> B2C-Segment. Das<br />

Produktportfolio ist <strong>im</strong> Webshop und <strong>im</strong> Ladengeschäft<br />

vor Ort erhältlich. Zukünftig wird die<br />

Branchenlösung <strong>eNVenta</strong> eTrade des <strong>eNVenta</strong>-<br />

<strong>Partner</strong>s <strong>ERP</strong> Novum das Rückgrat des Multichannel-Handels<br />

von Bogensport Bodnik bilden.<br />

Das Einführungsprojekt startet <strong>im</strong> Frühjahr 2013<br />

und wird unter anderem die Entwicklung eines<br />

Online-Produktkonfigurators für Pfeile umfassen.<br />

Nach dem Live-Start werden 20 Anwender mit<br />

<strong>eNVenta</strong> eTrade arbeiten.<br />

Neue Version von PTV Smartour<br />

Die PTV Planung Transport Verkehr AG hat die Verfügbarkeit<br />

der neuen Version 1.1 der Tourenplanungssoftware PTV Smar-<br />

tour bekannt gegeben. Sie integriert Telematikinformationen<br />

zur Durchführung der Touren direkt in die Oberfläche der<br />

<strong>Software</strong>. Neue Funktionen wie der Mengen- und Wegesplit<br />

für Aufträge über Unterverteilpunkte (Hubs, Depots) sowie die<br />

Einbeziehung von Alternativdepots ermöglichen die Lösung<br />

weiterer Planungsaufgaben und erweitern so das Einsatz-<br />

spektrum der <strong>Software</strong>. Außerdem soll die Migration auf PTV<br />

Smartour für Kunden von PTV Inter-<br />

tour jetzt noch einfacher sein.<br />

Detaillierter<br />

Tourenverlauf als<br />

Einsatzgrafik in PTV<br />

Smartour.


coppeneur - chocolate discovery club<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

chocolate<br />

chocolate<br />

discovery<br />

discovery<br />

club club<br />

Köstliche Pralinés und Chocoladen, gefertigt von einer der besten Chocoladen Manufakturen<br />

Deutschlands. Nur die besten Zutaten, sorgsam ausgewählt und verarbeitet machen die chocoladigen<br />

Köstlichkeiten der Manufaktur coppeneur zu einem einmaligen Erlebnis.<br />

Dieses Erlebnis können sie nun auch bequem und regelmäßig zuhause erleben. Der chocolate<br />

discovery club bietet Ihnen die Möglichkeit, jeden Monat eine Lieferung köstlicher Pralinés<br />

oder Chocoladen frei haus zu erhalten. Zum Alleine, zu zweit oder mit Freunden genießen.<br />

Weitere Vorteile für Sie sind zum Beispiel ein 10 % Waren-Rabatt und Frei-Haus-Lieferungen<br />

ab 20 € Bestellwert über <strong>Ihr</strong>en Account bei online Bestellungen über www.coppeneur.de<br />

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Für mehr Information sprechen Sie uns einfach an oder besuchen Sie uns unter www.coppeneur.de<br />

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Wittichenauer Str. 15-17 . 53604 Bad Honnef<br />

www.coppeneur.de<br />

19


Die Geschäfts-<br />

leitung WILUX<br />

PRINT AG (von<br />

links nach rechts)<br />

setzt auf schnelle<br />

und transpa-<br />

rente Prozesse:<br />

S<strong>im</strong>on Schmidt<br />

(Leiter Service),<br />

Germano Tezzele<br />

(Geschäftsführer/<br />

CEO), Andreas<br />

Koller (Leiter<br />

Technik) und<br />

Martin Hess<br />

(Leiter Finanzen/<br />

Administration).<br />

Wilux Print<br />

Lagerbestände reduziert – Gewinn gesteigert<br />

Ein Jahr nach der Einführung von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

bei der schweizerischen Wilux Print AG in Bubikon,<br />

Kanton Zürich, verzeichnet das Unternehmen<br />

opt<strong>im</strong>ierte Lagerbestände und Gewinne.<br />

Die Geschäftsprozesse konnten durchgehend<br />

und für alle Mitarbeitenden transparent und verständlich<br />

abgebildet werden.<br />

Wo Produkte etikettiert, beschriftet, markiert und<br />

codiert werden oder wo Barcode-Informationen<br />

erfasst und weiterverarbeitet werden, ist Wilux<br />

Print der richtige Ansprechpartner. Das Schweizer<br />

Unternehmen realisiert Einzel- und Systemlösungen<br />

zur Überwachung des innerbetrieblichen<br />

Warenflusses mittels Barcodes und verfügt über<br />

komplette Module und Systemplattformen zur<br />

eindeutigen Auszeichnung und Etikettierung von<br />

Verbrauchs-, Handels- und Transporteinheiten.<br />

Dazu gehören auch verschiedene Scanning-<br />

Systeme, welche die Produktinformationen automatisch<br />

erfassen und weiterverarbeiten. Als<br />

Systemintegrator bindet Wilux Print Applikationen<br />

in bestehende Geschäftsprozesse und vorhandene<br />

technische Umgebungen ein. Auf dem Gebiet<br />

des Supply Chain Managements bietet Wilux<br />

Print mit umfassenden Logistik-Lösungen ein<br />

Full-Service-Angebot.<br />

Im Laufe der Jahre hat sich Wilux Print vom Handels-<br />

und Industrieunternehmen zu einem Komplett-Dienstleister<br />

entwickelt, der Gesamtlösungen<br />

anbietet und teilweise sehr anspruchsvolle<br />

Projekte realisiert. Deswegen wurden auch die innerbetrieblichen<br />

Prozesse <strong>im</strong>mer komplexer. Die<br />

vorhandene <strong>Software</strong> war diesen Anforderungen<br />

nicht mehr gewachsen, was dazu führte, dass<br />

sich die Mitarbeitenden zu oft und zu intensiv<br />

20 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

mit Steuerungs- und Kontrollaufgaben befassen<br />

mussten. Auch die Kostentransparenz bei den<br />

laufenden Projekten war nicht mehr gegeben.<br />

<strong>Software</strong>unterstützte Prozesse für Produktion und<br />

Warenwirtschaft fehlten gänzlich. Die Mitarbeitenden<br />

meisterten ihre Aufgaben häufig mit Word,<br />

Excel oder Access. So entstand eine heterogene<br />

Informatikwelt, mitunter gab es sogar verschiedene<br />

Kunden- und Interessenten-Datenbanken.<br />

Kriterien für die neue <strong>ERP</strong>-Lösung<br />

Oberstes Ziel war es, eine <strong>ERP</strong>-<strong>Software</strong> zu beschaffen,<br />

die möglichst alle Prozesse mit einer<br />

Standardlösung abdecken konnte. Vorerst sollten<br />

die Kernprozesse der Finanzbuchhaltung und<br />

der Warenwirtschaft mit Auftragsabwicklung und<br />

Bestellwesen umgesetzt werden. Außerdem war<br />

ein CRM gewünscht, das <strong>im</strong> <strong>ERP</strong>-System integriert<br />

sein sollte. Selbstverständlich wollte Wilux<br />

Print – als technologieorientiertes Unternehmen<br />

– eine <strong>ERP</strong>-Lösung einsetzen, die heutige und<br />

zukünftige technologische Anforderungen erfüllt.<br />

Um sicherzustellen, dass sich die Benutzer mit<br />

der neuen Lösung auch wohlfühlen, wurden sie<br />

in die Evaluation mit einbezogen. Damit war klar,<br />

dass den Bildschirmmasken, der Darstellung von<br />

Informationen und der Bedienerfreundlichkeit<br />

eine große Bedeutung zugemessen<br />

wurde und dass nur<br />

eine <strong>Software</strong> mit einem logischen<br />

Aufbau der Transaktionen<br />

und Prozesse in Frage kam.<br />

Da das Alleinstellungsmerkmal<br />

und die größte Wertschöpfung<br />

von Wilux Print als Systemanbieter,<br />

der zum Teil komplexe<br />

Anlagen baut und langjährige<br />

Kundenbeziehungen pflegt,<br />

in den Bereichen Produktion,<br />

Projektverwaltung und Service<br />

liegt, war ebenfalls klar, dass<br />

das neue <strong>ERP</strong>-System auch<br />

diese Bereiche integrieren und<br />

effizient umsetzen muss.<br />

„Moderne <strong>ERP</strong>-Lösungen, die<br />

unsere Anforderungen zu – für<br />

ein KMU – tragbaren Konditionen<br />

erfüllen, gibt es nicht viele“,<br />

erklärt Martin Hess, <strong>ERP</strong>-<br />

Verantwortlicher bei Wilux Print.


Mit seinen Etikettierma-<br />

schinen und -systemen<br />

bietet Wilux Print<br />

seinen Kunden für jede<br />

Etikettieraufgabe die<br />

richtige Lösung. Das Bild<br />

zeigt das CLS Codlux<br />

Labelling System.<br />

Nach der ersten Evaluationsrunde kamen nur<br />

zwei mögliche Lösungen in die engere Wahl und<br />

wurden in Workshops auch anhand von Beispieldaten<br />

genauer unter die Lupe genommen.<br />

Die User bei Wilux Print waren sehr schnell von<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> überzeugt, weil die <strong>Software</strong> ihre<br />

Anforderungen erfüllte und auch als sehr praxisnah<br />

empfunden wurde. Die Mitarbeitenden<br />

fühlten sich vom <strong>eNVenta</strong>-<strong>Partner</strong> LOBOS Informatik<br />

AG verstanden, dessen Projektteam mit<br />

betriebswirtschaftlichen und technischen Kenntnissen<br />

überzeugte. Auch die geografische Nähe<br />

von LOBOS und Wilux Print hat die Entscheidung<br />

positiv beeinflusst.<br />

Vom Projekt- zum Produktivstart<br />

Nach der Wahl von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> wurden in gegenseitigem<br />

Einvernehmen die Projektorganisation<br />

und der Projektplan mit klaren Zielsetzungen<br />

und Meilensteinen verabschiedet. Martin Hess<br />

beschreibt den Projektverlauf so: „Das Vorgehen<br />

der LOBOS Informatik AG war strukturiert und<br />

professionell. Wir wurden konsequent durch das<br />

Projekt geführt, gefordert und gefördert. Aber<br />

auch die Wilux-interne Koordination durch meinen<br />

Vorgänger Markus Meier war hervorragend.<br />

Die Einführung hat gut geklappt.“<br />

Über die Definition und Umsetzung von individuellen<br />

Anpassungen wurde teils rege diskutiert.<br />

Dabei nutzten die Teams die Gelegenheit, auch<br />

bestehende Prozesse und Strukturen zu überdenken<br />

und neu festzulegen. „Die Belastung der<br />

Mitarbeitenden war während der Einführungsphase<br />

sehr groß. Schließlich fordert ja schon das<br />

Tagesgeschäft hundertprozentigen Einsatz. Die<br />

Prozesse müssen <strong>im</strong>mer wieder in Workshops<br />

vertieft werden, damit die <strong>Software</strong> von allen Mitarbeitenden<br />

opt<strong>im</strong>al genutzt wird“, ergänzt Martin<br />

Hess.<br />

Lageropt<strong>im</strong>ierung hatte Priorität<br />

Von Anfang an war klar, dass beachtliche Einsparpotenziale<br />

in der Reduktion der Lagerbestände<br />

und in der Opt<strong>im</strong>ierung der Lagerprozesse liegen.<br />

Mit <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> konnten die gesteckten<br />

Ziele sehr bald erreicht werden. Die Lagerbestände<br />

wurden teils deutlich reduziert und auf<br />

einem opt<strong>im</strong>alen Niveau konstant gehalten, was<br />

die Lagerkosten senkte. Auch das Sort<strong>im</strong>ent<br />

konnte Wilux Print anhand der Umschlagszahlen<br />

wirksam opt<strong>im</strong>ieren. Martin Hess erläutert: „Lager-Penner<br />

gibt es bei uns nicht mehr, was das<br />

Abschreibungspotenzial am Ende einer Periode<br />

stark min<strong>im</strong>iert und zur Steigerung<br />

unseres Gewinns beiträgt.“<br />

Auch am Beispiel des rollenden<br />

Inventars, also einer Inventur<br />

bei laufendem Betrieb, wird<br />

ersichtlich, was die Warenwirtschaft<br />

von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> zu<br />

leisten vermag. Was früher in<br />

mühsamer Arbeit in zehn Tagen<br />

geschafft wurde, kann jetzt in<br />

drei Tagen erledigt werden. Bei<br />

zwei Inventuren pro Jahr und einem<br />

Personalaufwand von fünf<br />

Mitarbeitenden lassen sich allein<br />

dadurch 35 Personentage<br />

einsparen.<br />

Bei Wilux Print werden die<br />

Prozesse heute schneller und<br />

transparenter umgesetzt. Es<br />

entstehen keine Medienbrüche<br />

mehr, weil <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> auch<br />

bereichsübergreifende Prozesse unterstützt.<br />

„Informationen werden automatisch und zentral<br />

abgelegt. Sie sind für alle Mitarbeitenden sofort<br />

verfügbar. Kunden können zum Beispiel sehr<br />

schnell wichtige Informationen über ihre Geräte<br />

anhand der Seriennummer erhalten. Generell hat<br />

die Qualität unseres Kundenservices mit dem<br />

Einsatz des CRM und des Service-Moduls von<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> stark zugenommen. Unsere Mitarbeitenden<br />

fühlen sich gegenüber ihren Kunden<br />

kompetenter und effizienter“, erklärt Martin Hess.<br />

Dank des Service-Moduls wurden Ressourcen<br />

freigesetzt, die das Team jetzt für die Erledigung<br />

der Kernaufgaben verwenden kann und es bleibt<br />

auch einmal Zeit für Dinge, die jenseits des Tagesgeschäfts<br />

liegen.<br />

Gisela Gloger<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

Im Bereich Anla-<br />

genbau produziert<br />

Wilux Print auch<br />

Paletten-Etiket-<br />

tiersysteme.<br />

21


Andreas Ammann,<br />

bis anhin CTO<br />

und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung,<br />

trat am 1. Juli<br />

2012 seine neue<br />

Position als CEO<br />

der <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

Schweiz AG an.<br />

Michael Locher ist<br />

seit August 2012<br />

bei der <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> Schweiz<br />

AG zuständig<br />

für technischen<br />

Support, Projekt-<br />

begleitung und<br />

Schulung.<br />

News<br />

Führungswechsel bei der <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> Schweiz AG<br />

Seit April 2010 war Andreas Ammann als Mitglied<br />

der Geschäftsleitung und CTO für alle technischen<br />

Belange bei der Schweizer <strong>eNVenta</strong>-Generalvertretung<br />

verantwortlich. Per 1. Juli 2012<br />

trat er nun die CEO-Nachfolge<br />

von François Berger an.<br />

Mit seiner fundierten Ausbildung<br />

in Betriebswirtschaft<br />

und Informatik, seiner langjährigen<br />

IT-Erfahrung – unter<br />

anderem neun Jahre als<br />

Projektleiter be<strong>im</strong> <strong>eNVenta</strong>-<br />

<strong>Partner</strong> LOBOS Informatik<br />

AG – und seinem umfassenden<br />

<strong>eNVenta</strong>-Know-how<br />

kann Andreas Ammann<br />

auch in seiner neuen Position<br />

die <strong>eNVenta</strong>-<strong>Partner</strong><br />

bestmöglich unterstützen und den überragenden<br />

Kundennutzen von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> bei den Schweizer<br />

KMU bekannt machen. „Mein Anliegen ist es,<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> als High-End-Produkt zu etablieren.<br />

Ich möchte zum Beispiel auch durch Benchmark-<br />

Vergleiche belegen, dass wir in dieser Liga mitspielen<br />

können“, erläutert Ammann. Die früheren<br />

Aufgaben von Andreas Ammann hat Michael Locher<br />

<strong>im</strong> August 2012 übernommen und ist nun<br />

für den technischen Support verantwortlich sowie<br />

für die Begleitung in Projekten und die Schulung<br />

von Kunden und <strong>Partner</strong>n.<br />

Beide kennen sich aus ihrer<br />

Zeit bei LOBOS. „Über seine<br />

Zusage freue ich mich<br />

ganz besonders“, betont<br />

Andreas Ammann, „weil<br />

ich seine Mitarbeit in eN-<br />

Venta-Projekten schätzen<br />

gelernt habe“. Michael Locher<br />

kommt mit fundiertem<br />

Know-how über <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> und die Vorgängerlösung<br />

SQL-Business an seinen<br />

neuen Arbeitsplatz. „Da<br />

er auf seiner beruflichen<br />

Laufbahn auch andere <strong>ERP</strong>-Systeme kennengelernt<br />

hat, wird er sicher ein paar neue Erfahrungen<br />

und Gesichtspunkte mit einbringen“, freut<br />

sich Andreas Ammann. Michael Locher verfügt<br />

neben seiner <strong>ERP</strong>-Erfahrung und der ausgeprägten<br />

Produktkenntnis auch über einen Abschluss<br />

in Betriebswirtschaft.<br />

22<br />

www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

S<strong>im</strong>pex: Erfolgreiche Migration auf<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

Die S<strong>im</strong>pex Electronic AG mit Sitz in Wetzikon<br />

(ZH) und einer Niederlassung in Cressier (NE)<br />

ist ein international tätiges Handelsunternehmen,<br />

das seit über 30 Jahren Komponenten, Systemlösungen<br />

und Dienstleistungen <strong>im</strong> Bereich der<br />

Industrie-Elektronik bietet. Im Logistikzentrum in<br />

Wetzikon werden auf 2.000 Quadratmetern über<br />

6.000 Artikel nach kundenspezifischen Lager-<br />

und Logistikbedürfnissen bewirtschaftet. S<strong>im</strong>pex<br />

hatte seit dem Jahr 1999 mit dem <strong>ERP</strong>-System<br />

SQL-Business gearbeitet. Am 1. August 2012<br />

startete der Produktivbetrieb mit dem Technologienachfolger<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>. Das Unternehmen<br />

wird vom <strong>eNVenta</strong>-<strong>Partner</strong> Lobos Informatik AG<br />

betreut.<br />

Crossgrades bei Borschberg + Käser,<br />

Steffen und Südo<br />

Drei Kunden des <strong>eNVenta</strong>-<strong>Partner</strong>s LOBOS Informatik<br />

AG haben sich <strong>im</strong> Herbst 2012 dafür<br />

entschieden, von SQL-Business auf <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> zu migrieren: Die Borschberg + Käser AG<br />

aus Wettswil (ZH) produziert hochwertige und<br />

anspruchsvolle Komponenten, Blech- und Kantteile.<br />

Die Spitzenposition <strong>im</strong> Wettbewerb basiert<br />

auf einem fähigen und motivierten Team, das mit<br />

modernster Technik und einem leistungsfähigen<br />

Maschinenpark arbeitet. Die A. Steffen AG Elektrohandel<br />

mit Sitz in Spreitenbach (AG) hat sich<br />

seit ihrer Gründung 1963 zu einem bedeutenden<br />

Anbieter elektrotechnischer Produkte entwickelt.<br />

Eigenentwicklungen von Steckkontakten, Steckdosenleisten,<br />

Kabelrollen und deren schweizerische<br />

Vermarktung sind weitere Bausteine für den<br />

Unternehmenserfolg. Das Handelsunternehmen<br />

Südo AG, ebenfalls in Spreitenbach (AG) ansässig,<br />

verfügt über ein umfangreiches Sort<strong>im</strong>ent<br />

aus den Bereichen Fahrzeugelektrik, Werkstatt-,<br />

Karosserie- und Spritzbedarf für die Autoindustrie.<br />

Im Zentrallager werden über 10.000 Artikel<br />

bewirtschaftet.<br />

Die Elektrohandel A.<br />

Steffen AG – <strong>im</strong> Bild die<br />

Zentrale in Spreitenbach<br />

(Kanton Aargau) – wech-<br />

selt von SQL-Business<br />

zu <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>.


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<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 23


Geschäftsführer Jörg <strong>Nissen</strong> eröffnet<br />

die Anwenderkonferenz 2012 mit der<br />

Begrüßung der Gäste.<br />

Im Rampenlicht: Andreas Amman, CEO<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> Schweiz AG, und Schau-<br />

spielerin Lotti Zwingli.<br />

N&V-Anwenderkonferenz 2012<br />

Neuheiten und Networking<br />

Aus Deutschland und der Schweiz kamen die<br />

120 Teilnehmer der Anwenderkonferenz 2012<br />

von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> <strong>im</strong> Europapark Rust. Geboten<br />

wurden ihnen Vorträge zu Produktneuheiten<br />

von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>, Anwenderberichte von Kunden<br />

und nicht zuletzt ein anregender Vortrag<br />

von Chocolatier Oliver Coppeneur über die Kulturgeschichte<br />

des Kakaos und die Produktion<br />

feiner Schokolade.<br />

Am 27. September 2012 versammelten sich 120<br />

Vertreter der Kunden von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> und<br />

von Vertriebspartnern aus Deutschland und der<br />

Schweiz <strong>im</strong> Ballsaal Berlin des Europaparks.<br />

Marco Dalla Bona, CEO der Schweizer Firma<br />

Gravuretec, berichtete von seiner <strong>ERP</strong>-<strong>Software</strong>-<br />

Auswahl und der Einführung von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>.<br />

Lotti Zwingli hat die Konferenzgäste zu<br />

Lockerungsübungen motiviert.<br />

24<br />

www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Gerhard Ziaja, IT-Leiter des Produktionsverbindungshandels<br />

Von der Heydt in Speyer, ließ 15<br />

Jahre <strong>ERP</strong>-Entwicklung in seinem Unternehmen<br />

– von SQL-Business bis zum aktuell anstehenden<br />

Update auf <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> 3.0 – Revue passieren.<br />

In vier parallelen Thementracks ging es<br />

<strong>im</strong> kleineren Kreis unter anderem um das Modul<br />

E-Commerce, <strong>eNVenta</strong> Stahl, das Schweizer<br />

<strong>eNVenta</strong>-Package, die Neuheiten des PPS-<br />

Moduls, Highlights der Entwicklungsumgebung<br />

Framework Studio und Tipps zur Netzwerkopt<strong>im</strong>ierung<br />

sowie um die Rechnungsprüfung und<br />

Freigabe mit PROXESS.<br />

Zwischen den Vorträgen forderte die<br />

Schweizer Schauspielerin Lotti<br />

Zwingli das Publikum als „Body<br />

& Mind-Trainerin“ zur Interaktion<br />

auf.<br />

Der Chocolatier und N&V-Kunde Oliver<br />

Coppeneur (Mitte) nach seinem mitrei-<br />

ßenden Vortrag <strong>im</strong> Gespräch mit Jörg<br />

<strong>Nissen</strong> (links) und Günter <strong>Velten</strong>.<br />

Consultant Jörg Ziermann gibt den An-<br />

wendern engagiert Hinweise und Tipps<br />

zur Migration auf <strong>eNVenta</strong> Version 3.0.


Ein Hauch von Safari: Viele Gespräche<br />

und ein afrikanisches Büffet gab es am<br />

Vorabend der Konferenz <strong>im</strong> „Colonial<br />

House“ des Europaparks.<br />

Am Nachmittag berichtete der Chocolatier Oliver<br />

Coppeneur mit viel Herzblut über die Geschichte<br />

des Kakaos und erklärte die Unterschiede zwischen<br />

Industrieschokolade und handwerklich<br />

produzierten Spitzenprodukten aus seinem Unternehmen.<br />

Im Ausstellungsbereich zeigten die fünf strategischen<br />

Produktpartner Akzentum, e-integration,<br />

GAI Datenfunksysteme, MHP Solution Group und<br />

PTV Planung Transport Verkehr ihre <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

ergänzenden Angebote. Nicht zuletzt standen<br />

auch Experten aus den Bereichen Entwicklung,<br />

Consulting und Support von <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> in<br />

den Pausen der Veranstaltung für Kundenfragen<br />

zur Verfügung. Die Möglichkeit zum Gedankenaustausch<br />

zwischen Entwicklern,<br />

Consultants und den Endanwendern<br />

wurde von Kundenseite<br />

auch in den Feedback-Bögen<br />

zur Konferenz sehr<br />

positiv bewertet.<br />

Marco Dalla Bona, CEO der Schweizer<br />

Gravuretec S.A., berichtete über seine <strong>ERP</strong>-<br />

Systemauswahl und die Erfahrungen mit<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>.<br />

Bereits am Vorabend gab es <strong>im</strong> „Colonial House“<br />

zwischen tropischen Bambuswänden und unter<br />

Deckenventilatoren ein zwangloses Treffen der<br />

Teilnehmer. Am afrikanischen Büffet nutzten die<br />

Besucher die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

und zum Networking. Von den Teilnehmern<br />

wurde die gesamte Veranstaltung mit guten und<br />

sehr guten Noten bewertet. Hans Stumpf, Geschäftsführer<br />

der Firma Hefele aus dem niederbayerischen<br />

Plattling, resümierte: „Das Gesamtkonzept<br />

der Anwenderkonferenz war wie <strong>im</strong>mer<br />

sehr gelungen. Mich freut besonders, dass sie<br />

sich langsam zu einem Branchentreff ausweitet.“<br />

Rainer Hill<br />

Aufmerksame Zuhörer unter Kristalllüstern:<br />

Plenum <strong>im</strong> Ballsaal Berlin.<br />

Süße Versuchung für die Konferenzbesu-<br />

cher: Oliver Coppeneur zeigt die Vielfalt<br />

seines Sort<strong>im</strong>ents.<br />

Gerhard Ziaja, IT-Leiter des Produk-<br />

tionsverbindungshandels Von der<br />

Heydt, berichtete über die Entwick-<br />

lungsphasen der <strong>ERP</strong>-Systeme <strong>im</strong><br />

Unternehmen: Von SQL-Business zu<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>.<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

25


Blicken mit<br />

Opt<strong>im</strong>ismus auf<br />

ihr <strong>ERP</strong>-Projekt:<br />

Werner Anliker,<br />

CEO der WISAR<br />

(links), und Bern-<br />

hard Eschmann,<br />

IT-Leiter WISAR.<br />

WISAR<br />

Spezialist für Elektro- und Gehäusetechnik<br />

setzt auf transparente Prozesse<br />

Die Firma WISAR mit Sitz in Kloten, Kanton<br />

Zürich, ist ein Familienunternehmen, welches<br />

Schaltschränke baut und <strong>im</strong> <strong>Großhandel</strong> mit<br />

Elektrotechnik aktiv ist. Im März 2012 fiel der<br />

Startschuss für die Einführung der neuen Unternehmenssoftware<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>. Ziele sind die<br />

Realisierung eines durchgehenden und transparenten<br />

Informationsflusses <strong>im</strong> Unternehmen<br />

sowie die Anbindung des Außendienstes via<br />

Internet.<br />

Das Familienunternehmen WISAR, Wyser +<br />

Anliker AG hat sich in mehr als 50 Jahren mit<br />

der Produktion von Schaltschränken und dem<br />

<strong>Großhandel</strong> mit Elektrotechnik einen guten Ruf<br />

erworben. Die 50 Mitarbeiter setzen mit Kunden<br />

aus der gesamten Schweiz jährlich rund 12 Millionen<br />

Franken um. Im Gehäusebau werden zahlreiche<br />

Varianten <strong>im</strong> Kundenauftrag gefertigt. Zum<br />

Handelsportfolio zählen unter anderem Produkte<br />

wie Schalter, Stromwandler, Stromzähler und<br />

Messgeräte. Entsprechend breit ist der Kundenstamm<br />

des Schweizer Unternehmens. Elektroinstallateure<br />

zählen ebenso dazu, wie spezialisierte<br />

Schalttafelbauer, Strassen- und Tunnelbauer oder<br />

die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).<br />

Ein neues <strong>ERP</strong>-System wird ausgewählt<br />

Die bei WISAR <strong>im</strong> Jahr 1999 eingeführte Unternehmenssoftware<br />

stieß an Grenzen, sodass sich<br />

die Prozesse der Produktion nicht abbilden ließen.<br />

Zudem waren rund um den Standard <strong>im</strong>mer<br />

26 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

mehr Insellösungen entstanden, die zu Inkonsistenzen<br />

<strong>im</strong> Datenbestand führten. Schließlich<br />

entschied sich das Management, eine moderne<br />

<strong>ERP</strong>-<strong>Software</strong> einzuführen. Die anschließend gebildete<br />

<strong>ERP</strong>-Projektgruppe um IT-Leiter Bernhard<br />

Eschmann definierte <strong>im</strong> Vorfeld die Anforderungen<br />

an die neue Lösung. Erstmals abgebildet<br />

werden sollte etwa die Fertigung <strong>im</strong> Gehäusebau.<br />

Ein durchgehender Datenfluss sollte es auch dem<br />

Außendienst ermöglichen, den Kunden präzise<br />

Fertigstellungstermine zu nennen. Vollständige<br />

Transparenz vom Angebot bis zur Nachkalkulation<br />

war eine weitere Zielsetzung, welche die alte<br />

Lösung nicht erreicht hatte. Schließlich war auch<br />

die einfache und sichere Anbindung mobiler Mitarbeiter<br />

gefordert.<br />

Die Mitglieder des Projektteams von WISAR führten<br />

mit ausgewählten <strong>ERP</strong>-Anbietern Workshops<br />

durch und vergaben anschließend Noten. Die von<br />

Probyt präsentierte Gesamtlösung <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong>,<br />

vom süddeutschen Hersteller <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong>,<br />

landete dabei auf Platz eins.<br />

Moderne <strong>Software</strong>, kompetenter<br />

Dienstleister<br />

„Ein wichtiges Argument für <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> war die<br />

webbasierte Architektur, auch mit Blick auf unsere<br />

Außendienst-Mitarbeiter“, erklärt Werner Anliker,<br />

Geschäftsführer der WISAR. Er ergänzt: „Die<br />

Mitarbeiter der Firma Probyt haben von Anfang<br />

an ihre Fachkompetenz gezeigt und erkennen<br />

lassen, dass sie die spezifischen Herausforderungen<br />

für unser Unternehmen verstehen.“ Am<br />

Ende des Auswahlprozesses seien sowohl die<br />

Architektur der <strong>Software</strong> als auch die angenehme<br />

Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Probyt<br />

ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen.<br />

Zum Start des Projekts Anfang März 2012 hatte<br />

die Firma Probyt die Unternehmensprozesse<br />

analysiert und dann die Kunden-, Produkt- und<br />

Lieferantendaten der WISAR aus dem alten System<br />

in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> <strong>im</strong>portiert. Die Key User wurden<br />

geschult und konnten bereits in einer frühen<br />

Phase des Projekts mit der <strong>Software</strong> <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong><br />

arbeiten. Sie testeten und dokumentierten die jeweils<br />

aktuellen Stände der Lösung und formulier-


Die Unternehmenszen-<br />

trale der WISAR: Die<br />

Firma beschäftigt in<br />

Kloten 50 Mitarbeiter.<br />

ten die noch ausstehenden Punkte. Die übrigen<br />

Anwender <strong>im</strong> Unternehmen wurden anschließend<br />

durch die Key User in ihren Abteilungen geschult.<br />

Über die praktischen Erfahrungen mit seinem<br />

<strong>ERP</strong>-Projekt sagt IT-Leiter Bernhard Eschmann:<br />

„Die Zusammenarbeit: mit PROBYT verläuft genau<br />

so, wie wir uns das vorgestellt haben“.<br />

Zum Live-Start wird das gesamte Tagesgeschäft<br />

der WISAR mit Warenwirtschaft, Produktion, CRM<br />

und Finanzbuchhaltung mit Hilfe von <strong>eNVenta</strong><br />

<strong>ERP</strong> abgewickelt. Ein von Probyt entwickeltes<br />

MIS-Portal bündelt zudem Kennzahlen für die Geschäftsführung,<br />

welche mit dem Reporting Tool<br />

Crystal Reports generiert werden. In der anschließenden<br />

zweiten Projektphase soll auch ein eigener<br />

Webshop auf Basis des Moduls E-Commerce<br />

von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> den Kundenservice ausbauen<br />

und neue Kundenkreise erschließen.<br />

Rainer Hill<br />

Über WISAR, Wyser + Anliker AG<br />

Die <strong>im</strong> Jahr 1961 gegründete Firma WISAR, Wyser + Anliker AG<br />

ist eine unabhängige Unternehmung auf dem Gebiet der Gehäuse-<br />

und Elektrotechnik. Das breite Sort<strong>im</strong>ent richtet sich an<br />

Kunden aus den Bereichen Installationstechnik, Haustechnik,<br />

Industrie / Maschinenbau, Telekommunikation und Verkehrstechnik.<br />

Das Unternehmen, welches über 10.000 Quadratmeter<br />

Produktions- und Lagerfläche verfügt, bietet in der Gehäusetechnik<br />

auch individuell für den Kunden zugeschnittene Lösungen<br />

an. Mit 50 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen einen<br />

jährlichen Umsatz von rund 12 Millionen Schweizer Franken.<br />

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27


Lucien Favre:<br />

Kann er seine<br />

Philosophie mit<br />

der „neuen“ Bo-<br />

russia umsetzen?<br />

Borussia Mönchengladbach<br />

Lucien Favre und der Mythos der<br />

Fohlenelf<br />

Der Fußballverein Borussia Mönchengladbach<br />

hat lange vom Mythos der 70er Jahre gelebt, der<br />

mit Namen wie Günter Netzer, Berti Vogts, Uli<br />

Stielike, Allan S<strong>im</strong>onsen oder auch Jupp Heynckes<br />

verbunden ist. Obwohl der Verein aktuell<br />

eine Durststrecke absolviert, scheint mit dem<br />

Schweizer Trainer Lucien Favre ein Anknüpfen<br />

an bessere Zeiten möglich.<br />

Der Traditionsverein Borussia<br />

Mönchengladbach liegt <strong>im</strong> Februar<br />

2011 auf dem letzten Platz<br />

der Bundesligatabelle. Die<br />

Mannschaft scheint zum dritten<br />

Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte<br />

verurteilt. Andere<br />

Vereine hätten in dieser Situation<br />

womöglich einen „Feuerwehrmann“<br />

geholt, einen der<br />

vielleicht mit Motivationstricks<br />

ein Strohfeuer ausgelöst hätte,<br />

um den Abstieg doch noch zu<br />

verhindern. Doch die Vereinsführung<br />

am Niederrhein denkt<br />

langfristig: Sie holt mit dem<br />

Schweizer Lucien Favre einen<br />

Fußballintellektuellen und Konzepttrainer,<br />

der sein neues Team innerhalb kürzester<br />

Zeit aufrichtet und mit ihm bis zum Saisonende<br />

die nötigen Punkte für den Relegationsplatz<br />

16 holt. In der Relegation setzt sich die Borussia<br />

gegen den Zweitligisten VfL Bochum durch.<br />

Das gleiche Team, das in der Saison 2010/2011<br />

hart am Abstieg vorbeigeschrammt ist, wird die<br />

folgende Saison als Überraschungsmannschaft<br />

auf Platz 4 beenden. Die Mannschaft um Jungstar<br />

Marco Reus zieht ein packendes, offensives<br />

Kombinationsspiel auf, das die erste Europapokalteilnahme<br />

seit 16 Jahren möglich macht.<br />

Doch wieso können die gleichen Spieler, welche<br />

noch in der Vorsaison gegen den Abstieg<br />

gekämpft haben, plötzlich leichtfüßig zaubern?<br />

Trainer Favre sieht den Schlüssel zum „Turnaround“<br />

der Borussia in einem hohen Maß an<br />

Fußballverständnis und Wissbegierde bei den<br />

überwiegend jungen Profis. Er wird mit den Worten<br />

zitiert: „Ohne Spielintelligenz ist der Trainer<br />

tot“. Für Sportdirektor Max Eberl passt nicht nur<br />

der Trainer zur Mannschaft, sondern auch die<br />

28 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Mannschaft zum Trainer. Das klingt schlicht, enthält<br />

aber offenbar ein Körnchen Wahrheit. Favre<br />

ist zudem nicht nur ein Stratege, sondern auch<br />

ein Perfektionist, der sich um Details kümmert.<br />

So berichtet Marco Reus über Tipps von Favre:<br />

„Wenn ich auf den Gegner zulaufe, den ich umdribbeln<br />

will, soll ich auf seine Füße achten. Die<br />

Füße verraten, an welcher Seite ich vorbeiziehen<br />

soll.“ Und er ergänzt: „Es funktioniert.“ Auch von<br />

Verteidiger Dante ist bekannt, dass Favre seine<br />

Fußstellung <strong>im</strong> Stehen korrigiert hat und ihm so zu<br />

einem schnelleren Antritt verholfen hat.<br />

Vom Bauernhof zum Fußballprofi<br />

Lucien Favre stammt aus dem Dörfchen St.<br />

Barthélemy, wo er <strong>im</strong> bäuerlichen Elternhaus aufgewachsen<br />

ist. Schon als Kind hat er mehr Freude<br />

am Spiel mit dem Ball, als an der Arbeit in der<br />

Landwirtschaft. „Er war schon damals allen weit<br />

voraus“, berichtet Weggefährte Ludovic Magnin,<br />

der 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister<br />

wurde, über seinen Landsmann. „Er hat nach<br />

neuesten Erkenntnissen trainiert und auch seine<br />

Ernährung angepasst. Er hat nie etwas dem Zufall<br />

überlassen, damals und heute nicht.“ Lucien<br />

Favre wird ein eleganter Techniker und ein prägendes<br />

Mitglied des Schweizer Nationalteams.<br />

1983 wird er Schweizer Fußballer des Jahres.<br />

Er spielt unter anderem be<strong>im</strong> französischen FC<br />

Toulouse und bei Servette Genf, dem Verein mit<br />

dem er 1985 Schweizer Meister wird. 1985 ist allerdings<br />

auch ein schwarzes Jahr für ihn: In einem<br />

Ligaspiel tritt ihm Gegenspieler Pierre-Albert<br />

Chapuisat brutal ins Knie. Favre zieht sich mehrere<br />

Knochenbrüche und Bänderrisse zu. Nach langer<br />

Pause spielt Favre noch bis 1991 für Servette,<br />

doch er ist nicht mehr der Alte.<br />

Start der Trainerlaufbahn in der Provinz<br />

Um sich und seine Eignung für den Trainerberuf<br />

zu erproben, arbeitet Favre ab 1991 sechs Jahre<br />

be<strong>im</strong> unterklassigen FC Echallans, mit dem er in<br />

die 2. Liga der Schweiz aufsteigt. 1997 wechselt<br />

Favre zu Yverdon-Sports, dem Verein, den er in<br />

die höchste Spielklasse führt. Im Jahr 2000 folgt<br />

der Traditionsverein Servette Genf mit dem er<br />

2001 den Schweizer Cup gewinnt. Mit dem FC<br />

Zürich holt er 2005 den Cup sowie 2006 und<br />

Die Fans hoffen auf<br />

packende Europapokal-<br />

abende <strong>im</strong> Borussia-<br />

Park


2007 die Schweizer Meisterschaft. Seine Erfolge<br />

werden auch in der Bundesliga wahrgenommen.<br />

Der damalige Manager Dieter Hoeneß holt ihn <strong>im</strong><br />

Sommer 2007 zu Hertha BSC nach Berlin. Favre<br />

führt die Hertha in der Saison 2008/09 auf den<br />

vierten Tabellenplatz. Nach der Saison wandern<br />

spielprägende Stars des Teams ab. Favre wird<br />

in der kommenden Saison nach sechs sieglosen<br />

Spieltagen entlassen. Es folgen öffentliche Auseinandersetzungen,<br />

ein Karriereknick und eine<br />

Auszeit. Favre hat die Situation einmal so kommentiert:<br />

„Ein Trainer ist durchschnittlich 10 bis<br />

14 Monate in einem Verein. Dann ist er weg. So<br />

entsteht keine Kontinuität. Es wird verlangt, eine<br />

Mannschaft aufzubauen und sofort mit ihr in die<br />

Champions League zu kommen. Das geht nicht.<br />

Du brauchst eine Philosophie.“<br />

Eine Philosophie verfolgt seit einigen Jahren auch<br />

wieder Borussia Mönchengladbach. Mit dem Aufbau<br />

der eigenen Jugendschule hat der Verein<br />

seine Rolle als Förderer talentierter Spieler gefunden.<br />

Von 2005 an ist Sportdirektor Max Eberl<br />

als Jugendkoordinator tätig, bevor er 2008 seine<br />

jetzige Position übern<strong>im</strong>mt. Nicht zuletzt hat der<br />

Umzug aus dem kleinen Bökelberg-Stadion in<br />

den WM-tauglichen Borussia-Park die wirtschaftlichen<br />

Grundlagen für eine sportliche Weiterentwicklung<br />

gelegt.<br />

Spielintelligenz und Charakter<br />

Die Neue Zürcher Zeitung berichtet über Lucien<br />

Favre, dass er ziemlich ungehalten sein kann,<br />

wenn ihn seine Spieler nicht verstehen. Es kom-<br />

„Magische Nächte“ <strong>im</strong> Europapokal<br />

Nach 16-jähriger Abwesenheit kehrte Borussia Mönchenglad-<br />

bach in der Saison 2012/13 auf die internationale Bühne zu-<br />

rück. Die Neuerscheinung „Magische Nächte“ beleuchtet die<br />

Europapokal-Geschichte der Borussia. Alle 18 Spielzeiten, die<br />

Gladbach zwischen 1960/61 und 1996/97 <strong>im</strong> Europapokal be-<br />

stritt, werden vorgestellt. Zu jeder Saison<br />

gibt es eine große Geschichte über ein<br />

herausragendes Ereignis, dazu ein Inter-<br />

view mit einem Zeitzeugen, interessante<br />

Randnotizen, eine Europapokal-Statistik<br />

sowie viele Fotos.<br />

Markus Aretz (Hrsg.)<br />

Magische Nächte<br />

Borussia Mönchengladbach<br />

<strong>im</strong> Europapokal<br />

Verlag Die Werkstatt, 176 Seiten.<br />

19,90 Euro (28,50 sFr)<br />

me vor, dass Favre eine Papierserviette nehme<br />

und Laufwege aufzeichne. Für einen Laien sei<br />

das oft ein undurchschaubares Gewirr von Linien.<br />

Auch charakterlich stellt Favre Anforderungen.<br />

Aus einer frühen Phase seiner Karriere hat er<br />

einmal berichtet, wie er und sein damaliger Präsident<br />

einen interessanten Spieler getroffen haben,<br />

den sie verpflichten wollten. Anschließend sei der<br />

Präsident nach Hause gefahren – direkt vor ihm<br />

der Spieler, der dabei drei rote Ampeln überfuhr.<br />

Als Favre das erfährt entscheidet er: „Wir können<br />

ihn nicht nehmen.“<br />

Vor der laufenden Saison sind die Karten bei Borussia<br />

Mönchengladbach komplett neu gemischt<br />

worden. Leistungsträger Marco Reus ist zu Borussia<br />

Dortmund abgewandert, Verteidiger Dante<br />

zum FC Bayern und Roman Neustädter zu Schalke<br />

04. Mit den Transfererlösen hat der Verein interessante<br />

junge Spieler neu geholt: Dazu zählen<br />

der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler Granit Xhaka<br />

vom FC Basel, der 23-jährige Verteidiger Álvaro<br />

Domínguez von Atlético Madrid, der 22 Jahre alte<br />

Stürmer Luuk de Jong vom niederländischen FC<br />

Twente Enschede und Peniel Mlapa von der TSG<br />

Hoffenhe<strong>im</strong>, der in der Europa League ein wichtiges<br />

Tor gegen Marseille geschossen hat. In der<br />

aktuellen Saison hat sich die neu zusammengestellte<br />

Mannschaft noch nicht wirklich gefunden.<br />

Man wird Geduld haben müssen und abwarten,<br />

was Mannschaft und Trainer in Zukunft gemeinsam<br />

erreichen können.<br />

Rainer Hill<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 29


E-Bilanz und SEPA<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> integriert neue Standards <strong>im</strong><br />

elektronischen Datenaustausch<br />

Mit der E-Bilanz wird 2013 der elektronische<br />

Geschäftsverkehr zwischen Firmen und der<br />

deutschen Finanzverwaltung ausgebaut. Auch<br />

der einheitliche europäische Zahlungsverkehrsraum<br />

SEPA entwickelt sich weiter. Der folgende<br />

Beitrag zeigt, welche Veränderungen auf Unternehmen<br />

zukommen und welche Unterstützung<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> bei der Umsetzung bietet.<br />

Die deutsche Finanzverwaltung will mit der Einführung<br />

der E-Bilanz papierbasierte Verfahrensabläufe<br />

durch elektronische Prozesse ersetzen.<br />

Als damit verbundene Ziele werden die<br />

Realisierung von Effizienzpotenzialen und der<br />

Bürokratieabbau genannt, aber auch die Vermeidung<br />

von Fehlern durch die manuelle Übertragung<br />

schriftlich vorliegender Unterlagen in die IT-<br />

Systeme der Finanzämter. Die gezieltere Auswahl<br />

von Prüfungsfällen <strong>im</strong> Rahmen eines IT-gestützten<br />

Risikomanagements durch die Finanzämter<br />

ist ein weiterreichendes Ziel. Die E-Bilanz wird in<br />

Zukunft die zentrale Kommunikationsgrundlage<br />

zwischen bilanzierenden Unternehmen und der<br />

Finanzverwaltung sein, und diese Zukunft steht<br />

unmittelbar bevor: Für das Geschäftsjahr 2013<br />

muss bereits eine E-Bilanz abgegeben werden.<br />

Für die gesetzeskonforme Erstellung der E-Bilanz<br />

gibt es eine so genannte Taxonomie, in der die<br />

Bilanzgliederung und die auszufüllenden Felder<br />

vorgegeben werden. Die Taxonomie-Datei lässt<br />

sich in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> einlesen, mit dem Inhalt der<br />

entsprechenden Datenfelder des <strong>ERP</strong>-Systems<br />

befüllen und auf Knopfdruck <strong>im</strong> vorgeschriebenen<br />

XBRL-Dateiformat an das Finanzamt senden.<br />

Die Taxonomie wird von der Finanzverwaltung<br />

fortlaufend angepasst und muss in der jeweils<br />

neuesten Fassung verwendet werden. Das Unternehmen<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> wird seinen Kunden<br />

die jeweils aktuelle Taxonomie als Download zur<br />

Verfügung stellen.<br />

So weit so einfach: Hausaufgaben für Unternehmen<br />

und ihre Steuerberater gibt es allerdings in<br />

diesem Jahr dennoch, da in vielen Unternehmen<br />

Kontenanpassungen auf der Tagesordnung stehen.<br />

Die Finanzverwaltung erwartet beispielsweise<br />

unterschiedliche Wareneinkaufskonten<br />

für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe einerseits und<br />

Handelswaren andererseits, sowie jeweils separate<br />

Konten für die hier erhaltenen Skonti.<br />

30 www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Das wiederum bedingt auch die Notwendigkeit<br />

der Anlage jeweils neuer Steuerschlüssel für Inland,<br />

EU und Drittland. Die bestehende Warengruppenstruktur<br />

muss dafür also gegebenenfalls<br />

angepasst werden. Dieses spezielle Thema<br />

könnte vor allem Produktionsunternehmen betreffen.<br />

Für alle deutschen Unternehmen gilt es, die<br />

Konformität der eigenen Kontenstruktur mit den<br />

Vorgaben der E-Bilanz zu prüfen und bei Bedarf<br />

anzupassen. Vor der Jahreswende muss diese<br />

Aufgabe abgeschlossen sein, damit die Belege<br />

des neuen Geschäftsjahres E-Bilanz-konform gebucht<br />

werden können.<br />

SEPA: Neues vom einheitlichen Zahlungsverkehrsraum<br />

Der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

SEPA (Single Euro Payments Area) ist ein Schritt<br />

zur Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes.<br />

Innerhalb von SEPA entfällt die Unterscheidung<br />

zwischen Inlandszahlungen und<br />

grenzüberschreitenden Zahlungen. Zudem werden<br />

die Laufzeiten von Zahlungen verkürzt. Aktuell<br />

nehmen 32 Staaten, darunter alle EU-Länder<br />

SEPA beschleunigt<br />

grenzüberschreitende<br />

Zahlungen.


und die Schweiz, am Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

teil. Im Januar 2008 startete europaweit<br />

die SEPA-Überweisung. Aktuell steht die Einführung<br />

der SEPA-Lastschriftverfahren vor der Tür.<br />

Deren Nutzung ist für alle Unternehmen vom 1.<br />

Februar 2014 an verbindlich vorgeschrieben.<br />

SEPA-Überweisungen sind bereits Bestandteil<br />

von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> seit der Version 2.0. Mit der<br />

kommenden Version 3.1 von <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> wird<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> allen <strong>eNVenta</strong>-Anwendern auch<br />

die beiden SEPA-Varianten des Bankeinzugs zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Wer zukünftig mit einem Kunden – unabhängig<br />

davon ob er <strong>im</strong> In- oder Ausland sitzt – Bankeinzug<br />

vereinbaren möchte, muss zunächst unterscheiden,<br />

ob es sich um einen Firmen- oder<br />

einen Privatkunden handelt. Angeboten werden<br />

zukünftig nämlich ein Basis-Lastschriftverfahren<br />

(SEPA Core Direct Debit) und ein Firmen-Lastschriftverfahren<br />

(SEPA Business to Business Direct<br />

Debit). Das Basis-Lastschriftverfahren ähnelt<br />

dem deutschen Einzugsermächtigungs-Lastschriftverfahren,<br />

das Firmen-Lastschriftverfahren<br />

dem heutigen deutschen Abbuchungsverfahren.<br />

Ebenso wie bei SEPA-Überweisungen werden<br />

für SEPA-Lastschriften ab Februar 2014 grundsätzlich<br />

die internationale Kontonummer IBAN<br />

(International Bank Account Number) und die<br />

internationale Bankleitzahl BIC (Business Identifier<br />

Code) anstatt althergebrachter Kontonummer<br />

und Bankleitzahl benötigt. <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> 3.1<br />

wird bei Umstellung der Kontonummern die IBAN<br />

und die BIC aus den bereits existierenden Kontonummern<br />

auf Knopfdruck automatisch generieren,<br />

sodass hier kein großer Aufwand für die<br />

<strong>eNVenta</strong>-Anwender entstehen wird. Aktuell sollte<br />

man allerdings bei Neuanlagen von Datensätzen<br />

in <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> gleich die neuen Kontokennzeichen<br />

eingeben.<br />

Zukünftig geht es nicht mehr ohne:<br />

Das schriftliche Mandat<br />

Die rechtliche Legit<strong>im</strong>ation für den Einzug von<br />

SEPA-Lastschriften ist das Mandat, das die Zust<strong>im</strong>mung<br />

des Zahlers gegenüber dem Zahlungsempfänger<br />

zum Einzug fälliger Forderungen<br />

mittels Lastschrift und die Weisung an<br />

seinen Zahlungsdienstleister zur Einlösung durch<br />

Belastung seines Zahlungskontos enthält. Für<br />

die Zahler ist die Umstellung auf die SEPA-Basislastschrift<br />

ebenfalls nicht folgenlos: Denn nur<br />

die schriftlich erteilten Einzugsermächtigungen<br />

können auch für den Einzug von SEPA-Basislastschriften<br />

weiter genutzt werden.<br />

Eine Weiternutzung bestehender Abbuchungsaufträge<br />

ist hingegen nicht möglich. Eine schriftliche<br />

Neuerteilung eines SEPA-Mandats ist hier<br />

notwendig. Zahler und Zahlungsempfänger<br />

müssen sich auf eines der beiden SEPA-Lastschriftverfahren<br />

einigen. Auch neu angelegte<br />

SEPA-Basis-Lastschriften erfordern ab Februar<br />

2014 eine schriftliche Mandatserteilung durch<br />

den Zahler. Dies dürfte sich übrigens zukünftig<br />

als ein Handicap für die Nutzung des Verfahrens<br />

<strong>im</strong> E-Commerce entwickeln. Diese Mandate<br />

können für Einmal- oder Mehrfacheinzüge erteilt<br />

werden. Ein Mehrfachmandat, das beispielsweise<br />

ein Großhändler seinem Lieferanten erteilt,<br />

gilt für jeden Einzug bis der Großhändler widerspricht.<br />

Das Mandat erlischt allerdings automatisch<br />

und muss dann neu erteilt werden, wenn<br />

36 Monate lang kein Auftrag an den Lieferanten<br />

erteilt wird. <strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> wird mit Version 3.1 eine<br />

Funktionalität zur Verwaltung und Überwachung<br />

dieser Mandate bieten.<br />

Eine weitere Neuerung bei SEPA-Lastschriften<br />

ist schließlich auch das feste Fälligkeitsdatum,<br />

an dem die Kontobelastung erfolgt. Dieses muss<br />

dem Zahler vom Zahlungsempfänger mit festgelegten<br />

Fristen vorab mitgeteilt werden. Auf diese<br />

Weise kann der Zahler sicherstellen, dass sein<br />

Konto zum Zeitpunkt des Lastschrifteinzugs über<br />

genügend Deckung verfügt.<br />

In jedem Fall ist die Beschäftigung mit dem Thema<br />

E-Bilanz vordringlich. Hier müssen jetzt die<br />

Weichen für rechtskonforme Buchungen ab dem<br />

1. Januar 2013 gestellt werden.<br />

Volker Hirling und Rainer Hill<br />

Weiterführende Informationen:<br />

Ausführliche Informationen zum Thema SEPA haben die Bun-<br />

desbank und das Bundesfinanzministerium <strong>im</strong> Internet bereit-<br />

gestellt:<br />

www.sepadeutschland.de<br />

Das Bayerische Landesamt für Steuern verantwortet die „offizi-<br />

elle“ Website zu den elektronischen Steuerverfahren:<br />

www.esteuer.de<br />

Auf der Website des Bundesfinanzministeriums findet sich unter<br />

dem Menüpunkt „Mediathek“ eine Broschüre zur E-Bilanz, al-<br />

ternativ zur Anforderung per Post oder zum Download per PDF:<br />

www.bundesfinanzministerium.de<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de<br />

31


32<br />

Der Leucht-<br />

turm und der<br />

bayerische Löwe<br />

flankieren die<br />

Lindauer Hafen-<br />

einfahrt.<br />

Rund um den Bodensee<br />

Lindau: Insel mit Alpenkulisse<br />

Im Mittelalter war Lindau der bedeutendste<br />

Handelsplatz am Bodensee. Den Kaufleuten<br />

der Stadt brachte der Handel mit Salz, Getreide,<br />

Wein und vielen weiteren Gütern großen Wohlstand.<br />

Mehrere Jahrhunderte bestand ein regelmäßiger<br />

Post- und Güterverkehr nach Italien.<br />

Heute ziehen die sehr gut erhaltene Altstadt, die<br />

einzigartige Lage <strong>im</strong> See und das Alpenpanorama<br />

zahlreiche Besucher in ihren Bann.<br />

Die Lage der historischen Altstadt von Lindau ist<br />

spektakulär. Eine Insel <strong>im</strong> Bodensee, vis à vis Bregenz<br />

und der Pfänder, auf der anderen Seeseite<br />

die Mündung des Rheins in den Bodensee. Dahinter<br />

die Kulisse der Appenzeller Alpen mit dem<br />

Säntis als höchstem Gipfel. Im Sommer drängen<br />

sich in der Altstadt, die noch rund 3.000 Einwohner<br />

beherbergt, die Touristen. Zu recht, denn die<br />

<strong>im</strong> 9. Jahrhundert aus einem Kloster für adelige<br />

Frauen hervorgegangene alte Reichs- und Handelsstadt<br />

ist nie zerstört worden. Im Dreißigjäh-<br />

rigen Krieg belagerten die Schweden die durch<br />

die Insellage hervorragend geschützte Stadt<br />

vergeblich. Im zweiten Weltkrieg war Lindau<br />

Lazarettstadt und blieb von Kampfhandlungen<br />

verschont. Die mittelalterliche Stadtstruktur ist<br />

bis heute weitgehend intakt. Die heutige Fußgängerzone<br />

<strong>im</strong> Herzen der Insel lädt zum Flanieren<br />

und zum Entdecken der engen „Gässele“ ein. Ein<br />

breites Angebot an Hotels, Pensionen, Gasthäusern<br />

und Cafés bietet Unterkunft und Stärkung.<br />

www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

Fernhandel über den See<br />

Form und Topographie der Insel gleichen einem<br />

umgedrehten Boot. Diesem Bild folgend bildet die<br />

zentral gelegene Max<strong>im</strong>iliansstraße den Bootskiel.<br />

Hier finden sich reich gestaltete Bürgerhäuser.<br />

Die höher gelegenen und damit hochwassergeschützten<br />

Bereiche der Stadt beherbergten auch<br />

die Warenspeicher und die Märkte der Händler.<br />

Von Lindau wurde beispielsweise Getreide aus<br />

Oberschwaben und Salz aus Bad Reichenhall<br />

in die Schweiz nach Romanshorn verschifft. Die<br />

Handelsbeziehungen reichten bis nach Oberitalien.<br />

Die Institution des Lindauer Boten sorgte von<br />

1322 bis 1824 für eine wöchentliche Verbindung<br />

nach Mailand. Die Boten bewältigten die nicht<br />

ungefährliche Strecke von 325 Kilometern <strong>im</strong><br />

Sommer und <strong>im</strong> Winter in fünfeinhalb Tagen. Sie<br />

transportierten dabei Waren, Geld, Nachrichten<br />

und auch Reisende. Mit dem Schiff ging es von<br />

Lindau über den See ins österreichische Fußach,<br />

durch das Rheintal und die Via Mala über den<br />

Splügenpass, mit dem Boot über den Comersee<br />

nach Como und von dort nach Mailand. Auch<br />

Goethe nutze 1788 auf dem Rückweg von seiner<br />

italienischen Reise den Lindauer Boten, um<br />

sicher über die Alpen zu kommen.<br />

Das Hafenareal mit dem bayerischen Löwen und<br />

dem Leuchtturm auf der Mole erhielt sein heutiges<br />

Gesicht 1856. Unter dem bayerischen König<br />

Max<strong>im</strong>ilian II. wird der neue Hafen unter anderem<br />

mit den Abbruchsteinen der Stadtmauer errichtet.<br />

Gleichzeitig wird die Hauptstrecke der bayerischen<br />

Eisenbahn von Hof bis nach Lindau geführt.<br />

Das große Areal des Kopfbahnhofs, der unmittelbar<br />

am Hafenbecken steht, dient dem Warenumschlag<br />

von der Eisenbahn auf das Dampfschiff.<br />

Zu dieser Zeit sind die Straßen und Schienenwege<br />

rund um den Bodensee noch nicht ausgebaut.<br />

Der gesamte Warenverkehr in die Schweiz und<br />

über die Alpen wird über den See abgewickelt.<br />

Um den Güterverkehr zu beschleunigen werden<br />

die Waggons direkt auf Schaufelraddampfer rangiert.<br />

Diese so genannten Zug-Trajekte verfügen<br />

über Gleise auf dem Deck. Die größeren konnten<br />

bis zu 16 Güterwaggons über den See bringen.<br />

Die Hauptlinie von Lindau führte nach Romanshorn.<br />

Mit dem Bau von Eisenbahnlinien und Fernstraßen<br />

um den See herum verliert dieser Transitweg<br />

später an Bedeutung. Die letzte derartige<br />

Verbindung über den Bodensee verbindet bis<br />

zum Jahr 1976 Friedrichshafen mit Romanshorn.<br />

Insellage: Die historische<br />

Altstadt ist über einen<br />

Bahndamm und eine<br />

Straßenbrücke mit dem<br />

Festland verbunden.


Ein Symbol des<br />

Wohlstands der Stadt:<br />

Im alten Rathaus tagte<br />

1496 der Reichstag.<br />

Mit Blick auf Leuchtturm und Löwe:<br />

Sonnenterrassen am Hafen<br />

Die Reize der Stadt Lindau erschließen sich dem<br />

Besucher am besten bei einem ausgedehnten<br />

Spaziergang durch die weitgehend verkehrsberuhigte<br />

Altstadt. Highlights sind zum Beispiel das<br />

reich mit historischen Szenen bemalte alte Rathaus,<br />

in dem <strong>im</strong> Jahr 1496 der Reichstag stattfand.<br />

Die äußerlich unscheinbare romanische<br />

Peterskirche birgt <strong>im</strong> Inneren wiederentdeckte<br />

Renaissancefresken von Hans Holbein dem Älteren.<br />

Sehenswert sind auch der Diebsturm, welcher<br />

– der Name legt es nahe – als Gefängnis<br />

diente und das Hafenareal, wo der Mangturm als<br />

einziges altes Gebäude noch über den Hafen<br />

wacht. Er bildete einst das Ende der Stadtmauer<br />

und sicherte den Hafen. Am Kai sind nach dem<br />

Neubau des Hafens größere Hotels entstanden,<br />

die mit ihren sonnenbeschirmten Terrassen mediterranes<br />

Flair verbreiten. Hier lässt es sich mit<br />

einem Kaffee oder einem Eis und dem Blick auf<br />

See und Berge gut verweilen. Wer mag, besorgt<br />

sich ein Ticket für eine Schiffsfahrt über die Bregenzer<br />

Bucht und wem <strong>im</strong> Hochsommer der Trubel<br />

in den Straßen und Gassen zu viel wird, dem<br />

bietet die beliebte Nachtwächterführung durch<br />

Lindau eine stillere Alternative, die Stadt kennenzulernen.<br />

In der Gegenwart hat sich auch die Lindauer<br />

Marionettenoper einen überregionalen Ruf erworben.<br />

Mit großem Erfolg inszeniert sie „Puppentheater“<br />

für ein erwachsenes Publikum. Das Ensemble<br />

von 12 Puppenspielern hat mit inzwischen<br />

400 handgeschnitzten Puppen eine Vielzahl von<br />

Opern wie die Zauberflöte, Cosi fan tutte, Entführung<br />

aus dem Serail oder auch Carmen mit großem<br />

Erfolg inszeniert.<br />

In der Nachkriegszeit von 1945 bis 1956 bildete<br />

der bayerische Kreis Lindau ein völkerrechtliches<br />

Kuriosum. Er zählte, der Rest Bayerns<br />

war amerikanisch, zur französischen Zone. Den<br />

Franzosen ging es um eine Landbrücke zwischen<br />

ihrer deutschen Besatzungszone und<br />

ihrer österreichischen Zone, zu der Vorarlberg<br />

und Tirol zählten. Der Kreis wurde zwar nicht<br />

Württemberg-Hohenzollern zugeschlagen, aber<br />

auch Bayern besaß keinerlei Amtsbefugnisse.<br />

Erst 1956 schließlich wurde der<br />

Kreis wieder offiziell dem Freistaat<br />

Bayern angegliedert. Die<br />

Rivalität zwischen Bayern und<br />

Baden-Württemberg ist auch<br />

heute noch spürbar. Etwa als<br />

vor wenigen Jahren die Deutsche<br />

Bahn ihre Schiffe und<br />

Hafengrundstücke an die Konstanzer<br />

Stadtwerke verkaufte,<br />

welche heute den Linienverkehr<br />

auf dem See betreiben.<br />

Mittlerweile hat Lindau den<br />

Hafen zurückgekauft. Trotz aller<br />

Rivalitäten sind die Weine aus<br />

Lindau und den Nachbarorten<br />

Wasserburg und Nonnenhorn<br />

offiziell Württemberger. Exakt<br />

heißt das nur 44 Hektar umfassende<br />

Weinbaugebiet, das von<br />

den warmen Föhnwinden, welche über die Alpenkämme<br />

blasen, verwöhnt wird, auf den Etiketten<br />

„Württemberg. Bayerischer Bodensee“.<br />

Rainer Hill<br />

Lindau <strong>im</strong> Internet<br />

Informationen über Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmög-<br />

lichkeiten und Stadtführungen sind auf der Website der Lindau<br />

Tourismus und Kongress GmbH zu finden:<br />

www.lindau-tourismus.de<br />

Informationen über die Lindauer Marionettenoper und den ak-<br />

tuellen Spielplan finden sich unter:<br />

www.marionettenoper.de<br />

Der Mangturm<br />

wurde <strong>im</strong> 13.<br />

Jahrhundert<br />

erbaut und diente<br />

lange Zeit als<br />

Leuchtturm.<br />

<strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013 www.nissen-velten.de 33


Impressum<br />

34<br />

Für Sie gelesen<br />

Krieg um Öl<br />

Jeden Tag werden weltweit 88 Millionen Fässer<br />

Erdöl verbraucht. Doch während die Nachfrage<br />

weiter steigt, wurde bereits <strong>im</strong> Jahr 2006 –<br />

von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt – das<br />

Fördermax<strong>im</strong>um bei konventionellem Erdöl erreicht.<br />

Die Neuerscheinung „Europa <strong>im</strong> Erdölrausch“<br />

thematisiert die Folgen einer gefährlichen<br />

Abhängigkeit.<br />

Die Erdölförderung stagniert, während die Nachfrage<br />

nicht zuletzt durch aufsteigende Volkswirtschaften<br />

wie China stetig zun<strong>im</strong>mt. Der Schweizer<br />

Friedensforscher und Energieexperte Daniele<br />

Ganser, der das Swiss Institute for Peace and<br />

Energy Research (SIPER) leitet, zeigt in seinem<br />

akribisch recherchierten Sachbuch, dass die<br />

wachsende Kluft zwischen Ölproduktion und Ölnachfrage<br />

nicht nur zu dramatisch steigenden<br />

Preisen, sondern auch zu einer Zunahme von<br />

Kriegen um Rohstoffe führt. Anhand von Dokumenten<br />

und Zitaten ordnet er hier auch die Kriege<br />

gegen den Irak und Libyen ein. Beispielsweise<br />

wird Alan Greenspan, seinerzeit Präsident der<br />

US-Notenbank, mit den Worten zitiert: „Ich finde<br />

es bedauerlich, dass es politisch unangebracht<br />

ist zuzugeben, was alle schon wissen: Im Irakkrieg<br />

geht es vor allem um Erdöl.“<br />

In „Europa <strong>im</strong> Erdölrausch“ analysiert Ganser<br />

die Geschichte des Erdöls von den ersten Entdeckungen<br />

über die Gründung der Standard<br />

Oil Company durch John D. Rockefeller und die<br />

Entstehung der OPEC bis hinein in die unmittelbare<br />

Gegenwart. Er fokussiert dabei auch <strong>im</strong>mer<br />

Herausgeber: Jörg <strong>Nissen</strong>, Günter <strong>Velten</strong><br />

Redaktion: Rainer Hill (V. i. S. d. P.), Vera Junge<br />

Design & Layout: Antonia Ried, riedesign<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> <strong>Software</strong> GmbH<br />

Redaktion „<strong>eNVenta</strong> – Das Magazin“<br />

Goethestraße 33<br />

78333 Stockach<br />

Tel.: 07771/879-0<br />

Fax: 07771/879-111<br />

E-Mail: presse@nissen-velten.de<br />

www.nissen-velten.de<br />

© 2013 <strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> <strong>Software</strong> GmbH<br />

www.nissen-velten.de <strong>eNVenta</strong> - DAS MAGAZIN 1/2013<br />

wieder auf die Energiepolitik der Schweiz und die<br />

Abhängigkeit des Landes von den großen Ölgesellschaften.<br />

Welche Brisanz die Erreichung des Fördermax<strong>im</strong>ums,<br />

in der Fachwelt „Peak Oil“ genannt,<br />

birgt, wird in amerikanischen Sicherheitskreisen<br />

schon länger diskutiert. Doch auch die deutsche<br />

Denkfabrik „Zentrum für Transformation der Bundeswehr“,<br />

hat sich in einer Studie mit den kommenden<br />

ökonomischen und politischen Krisen<br />

beschäftigt, die ein Mangel an bezahlbarem Öl<br />

auslösen kann. Daniele Ganser zieht in seinem<br />

Buch die Schlussfolgerung, dass der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien in den Industrieländern<br />

massiv vorangetrieben werden muss, um die Abhängigkeit<br />

vom Öl schnellstmöglich zu reduzieren.<br />

Bildnachweise (Seitenzahl):<br />

A. Steffen AG (22)<br />

Bogensport Botnik (18)<br />

Borussia Mönchengladbach (4, 28)<br />

Dumont Kalenderverlag (11)<br />

<strong>eNVenta</strong> <strong>ERP</strong> Schweiz AG (22)<br />

Europapark (24, 25)<br />

Eye of Science (1, 4, 10, 11)<br />

Walter Fejtek / pixelio.de (1)<br />

Gmeiner Verlag (4, 14,15)<br />

iStockphoto / Luis Pedrosa (30/31)<br />

iStockphoto / Marcelo Cáceres (4, 12, 13)<br />

<strong>Nissen</strong> & <strong>Velten</strong> (3, 24 ,25, 27, 32, 33)<br />

Orell Füssli Verlag (34)<br />

P.E.R. (1, 6, 7, 8)<br />

Daniele Ganser<br />

Europa <strong>im</strong> Ölrausch<br />

Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit<br />

414 Seiten, broschiert<br />

Orell Füssli Verlag, Zürich, 24,95 Euro<br />

(34,90 sFr)<br />

Pestalozzi-Kinderdorf (18)<br />

PTV (18)<br />

Thorbecke (32, 33)<br />

Verlag Die Werkstatt (29)<br />

W. R. Wagner / pixelio.de (14)<br />

Arnold Weiner (4, 32)<br />

Peter Wetzel / pixelio.de (14, 15)<br />

Wikipedia / www.borussiafotos.de<br />

Wilux Print (1, 20, 21)<br />

WISAR (26)


Mit<br />

Kopf,<br />

Herz<br />

und Hand<br />

Was brauchen Kinder wirklich?<br />

Kinder brauchen eine Familie. Einen guten und<br />

sicheren Ort, an dem sie wachsen und sich entwickeln<br />

können. Deshalb geben wir Kindern, die nicht bei<br />

den leiblichen Eltern leben können, ein Zuhause in<br />

unseren Kinderdorffamilien.<br />

Vom Kindergarten über die Schule bis zur Ausbildung<br />

in zehn landwirtschaftlichen und handwerklichen<br />

Betrieben begleiten wir <strong>im</strong> Pestalozzi Kinder- und<br />

Jugenddorf junge Menschen seit 65 Jahren mit einer<br />

Erziehung von „Kopf, Herz und Hand“.<br />

Erfahren Sie mehr unter<br />

www.pestalozzi-kinderdorf.de<br />

Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf<br />

Pestalozzi-Kinderdorf 1<br />

78333 Stockach-Wahlwies<br />

07771/8003-0<br />

info@pestalolzzi-kinderdorf.de<br />

Mit <strong>Ihr</strong>er Hilfe können wir die Kinder und Jugendlichen<br />

auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten.<br />

Wir freuen uns über <strong>Ihr</strong>en Beitrag!<br />

Spendenkonto<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

BLZ 66020500 Konto 77333004


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Waasen 48<br />

A-3062 Kirchstetten<br />

Tel: +43 (664) 46 832 00<br />

info@erp-solutions.at<br />

„Die langfristige, gute und vertrauensvolle<br />

Zusammen arbeit mit unseren Kunden steht für mich<br />

<strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Betreuung und Beratung sind die Schlüsselfaktoren.<br />

So können sich unsere Kunden auf das Wesentliche<br />

konzen trieren: ihr tägliches Business.“<br />

Ing. Gerhard Waldschütz,<br />

Geschäftsführer<br />

www.erp-solutions.at

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