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Einfluss für Konzerne Produkte und Konsum - EU-Koordination

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Agrarpolitik, Gentechnik �<br />

Newsticker<br />

<strong>EU</strong>-Lebensmittelbehörde be<strong>für</strong>wortet<br />

Vermarktung von Gen-Kartoffel<br />

Die Europäische Lebensmittelbehörde<br />

EFSA hat Mitte November einer möglichen<br />

Zulassung der ersten genveränderten<br />

Kartoffel in Europa zugestimmt. Die Öffentlichkeit<br />

konnte noch bis zum 9. Dezember<br />

Einsprüche einbringen, ab diesem<br />

Zeitpunkt kann die <strong>EU</strong>- Kommission entscheiden,<br />

ob sie die Marktzulassung <strong>für</strong><br />

die BASF-Genkartoffel Amflora empfiehlt.<br />

Das Chemieunternehmen hat den Aufbau<br />

der Stärke bei der Kartoffel verändert,<br />

wodurch diese in der Papier-, Textil-,<br />

Kosmetik- <strong>und</strong> Klebstoffindustrie angewandt<br />

werden könnte. Es besteht das Risiko,<br />

dass Gen-Knollen ins Futter oder die<br />

Nahrung gelangen. (mbu)<br />

Quelle: Environment Daily, 15.11.2006<br />

Anbau von Gen-Weizen in Deutschland<br />

genehmigt<br />

Nachdem der <strong>EU</strong>-Agrarministerrat - auch<br />

mit der Stimme von B<strong>und</strong>eslandwirtschaftsminister<br />

Horst Seehofer - grünes<br />

Licht <strong>für</strong> den Anbau von gentechnisch<br />

verändertem Weizen gegeben hat, hat das<br />

B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz <strong>und</strong><br />

Lebensmittelsicherheit (BVL) im November<br />

eine entsprechende Genehmigung <strong>für</strong><br />

ein Versuchsfeld in Gatersleben (Sachsen-<br />

Anhalt) erteilt. Mehr als 27.000 Einwendungen<br />

von Bauern, Züchtern, Lebensmittelproduzenten<br />

<strong>und</strong> Bürgern gegen den<br />

Freisetzungsversuch waren zuvor bei der<br />

Behörde eingegangen. Kritiker werteten<br />

die Entscheidung als klare Absage an Risikovorsorge<br />

<strong>und</strong> Verbraucherschutz. Neben<br />

dem Gentechnik-Feld befindet sich eine<br />

Aussaatfläche der international bedeutsamen<br />

Gaterslebener Genbank.<br />

(mbu)<br />

Quelle: Informationsdienst Gentechnik,<br />

24.11.2006<br />

www.umweltinstitut.org/genweizen<br />

Kofi Annan warnt vor Biotechnologie<br />

Der scheidende UN- Generalsekretär Kofi<br />

Annan hat vor den Gefahren der Biotechnologie<br />

gewarnt. „Bei fahrlässigem Einsatz<br />

oder vorsätzlichem Missbrauch könnte<br />

die Biotechnologie größtes menschliches<br />

Leid verursachen“, sagte Annan Ende<br />

November in einer Rede bei der Entgegennahme<br />

des Freiheitspreises in St.<br />

Gallen (Schweiz). Mit der Ausweitung der<br />

biologischen Forschung <strong>und</strong> dem immer<br />

leichteren Zugang zu den entsprechenden<br />

Technologien steige die Möglichkeit ver-<br />

sehentlicher oder absichtlicher Schadenswirkungen<br />

exponentiell an. „Bald werden<br />

weltweit Tausende von Labors in einer<br />

Milliardenindustrie tätig sein“, warnte Annan.<br />

„Selbst Neulinge in kleinen Labors<br />

werden Genmanipulationen durchführen<br />

können.“ Derzeit gebe es kein System internationaler<br />

Sicherungsmaßnahmen <strong>für</strong><br />

das Management dieser Risiken. (mb)<br />

Quelle: WOZ 23.11.2006<br />

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