Einfluss für Konzerne Produkte und Konsum - EU-Koordination
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Veröffentlichungen<br />
Prognosen zu Treibhausgasemissionen<br />
in Europa<br />
Die Europäische Umweltagentur (EEA)<br />
<strong>und</strong> das Amt <strong>für</strong> amtliche Veröffentlichungen<br />
der Europäischen Gemeinschaften<br />
(OPOCE) haben Ende Oktober einen Bericht<br />
über Verlauf <strong>und</strong> Prognosen der<br />
Treibhausgasemissionen in Europa veröffentlicht.<br />
Die 15 alten <strong>EU</strong>-Staaten können<br />
demnach die Emissionen durch Treibhausgase<br />
bis 2010 um 8 % reduzieren,<br />
wenn alle existierenden <strong>und</strong> geplanten<br />
politischen Maßnahmen ausgeführt <strong>und</strong><br />
Kyoto- Mechanismen sowie CO2- Senken,<br />
wie z. B. Wiederaufforstung, angewendet<br />
werden (siehe S. 24). (nt)<br />
EEA/OPOCE (Hrsg.): „Greenhouse gas<br />
emission trends and projections in Europe<br />
2006“, EEA-Report 9/2006, 15,- Euro,<br />
ISBN: 92-9167-885-6; Download (PDF,<br />
2,5 MB):<br />
http://reports.eea.europa.eu/eea_report_<br />
2006_9/en/eea_report_9_2006.pdf<br />
Mängel des Emissionshandels<br />
Das Emissionshandelssystem ist „sowohl<br />
ineffektiv als auch ungerecht“ - das ist der<br />
Tenor eines Buches der Dag-Hammarskjöld-Stiftung.<br />
Die nach dem ehemaligen<br />
UN-Vizegeneralsekretär benannte Stiftung<br />
stellte das Buch im September parallel zur<br />
12. Klimakonferenz in Nairobi vor. In dem<br />
Buch wird davor gewarnt, dass die heutigen<br />
<strong>Konsum</strong>- <strong>und</strong> Produktionsgewohnheiten,<br />
vor allem in den Industriestaaten,<br />
weiter fortgesetzt <strong>und</strong> die restlichen Vorkommen<br />
an Erdöl, Erdgas <strong>und</strong> Kohle weiter<br />
ausgebeutet werden, statt das Klima<br />
vor weiterem fossilen Kohlenstoff zu<br />
schützen. Das Kyoto- Protokoll <strong>und</strong> der<br />
Emissionshandel werden als unzureichend<br />
in Frage gestellt. (nt)<br />
Dag Hammarskjöld Fo<strong>und</strong>ation: „Carbon<br />
Trading - A Critical Conversation on Climate<br />
Change, Privatisation and Power“,<br />
Development Dialogue No. 48, 2006,<br />
ISSN 0345-2328, Download:<br />
www.dhf.uu.se<br />
Emissionsdaten aus diffusen Quellen:<br />
PRTR-Newsletter<br />
Das European Pollutant Emission Register<br />
(EPER) ist ein Register der von großen<br />
<strong>und</strong> mittelgroßen Industrieanlagen ausgestoßenen<br />
Emissionen. Es umfasst r<strong>und</strong> 50<br />
Schadstoffe in Luft <strong>und</strong> Wasser (siehe<br />
S. 22). Hierzu erscheint jetzt ein regel-<br />
mäßiger Newsletter. Die Dezember- Ausgabe<br />
beschäftigt sich eingehend mit den<br />
Daten aus Deutschland. (jg)<br />
www.home.prtr.de („Newsletter“)<br />
Bioenergie-Boom: Goldrausch mit<br />
Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen<br />
Das Forum Umwelt <strong>und</strong> Entwicklung hat im<br />
September einen R<strong>und</strong>brief mit dem<br />
Schwerpunktthema Bioenergie-Risiken herausgegeben.<br />
Denn aufgr<strong>und</strong> der steigenden<br />
Nachfrage tauchen massive Konflikte<br />
auf. Zwar sei der Abschied von fossilen<br />
Brennstoffen, insbesondere Kohle,<br />
dringend erforderlich, schreiben die Herausgeber,<br />
jedoch sei es nicht möglich, die<br />
heutigen Energieverbrauchsstrukturen<br />
einfach durch Erneuerbare Energien zu<br />
ersetzen, wenn auch noch ausreichend<br />
Flächen <strong>für</strong> den Naturschutz oder die Lebensmittelproduktion<br />
übrig bleiben <strong>und</strong><br />
die Biodiversität der Erde erhalten werden<br />
solle. Daher müssten im politischen Prozess<br />
verbindliche Nachhaltigkeitskriterien<br />
<strong>für</strong> Bioenergie durchgesetzt werden. Der<br />
R<strong>und</strong>brief befasst sich noch mit weiteren<br />
aktuellen Themen wie dem G8-Gipfel <strong>und</strong><br />
Fairem Handel. (nt)<br />
Forum Umwelt <strong>und</strong> Entwicklung (Hrsg.):<br />
Bioenergie-Boom - Goldrausch mit Risiken<br />
<strong>und</strong> Nebenwirkungen, R<strong>und</strong>brief 3/2006;<br />
Bestellung: www.forum-ue.de/22.0.html<br />
Download (PDF, 42 S., 2,1 MB):<br />
www.forum-ue.de/fileadmin/userupload/<br />
r<strong>und</strong>briefe/200603.pdf<br />
Wasser-Portal der UNESCO<br />
Die Organisation der Vereinten Nationen<br />
<strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong><br />
Kommunikation (UNESCO) will mit ihrem<br />
Wasserportal den Zugang zu Internet- Informationen<br />
erweitern. Die Website enthält<br />
Links zu aktuellen Programmen, Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Lernmodulen <strong>und</strong> soll als<br />
Informationsquelle <strong>für</strong> NGOs wie auch<br />
staatliche Stellen dienen. Benutzer können<br />
Links ändern oder hinzufügen <strong>und</strong> alle,<br />
die sich mit Wasser beschäftigen, sind<br />
dazu eingeladen, sich an der Beschaffung<br />
von Nachrichten <strong>und</strong> Informationen zu Aktivitäten<br />
zu beteiligen. Außerdem verfügt<br />
das Portal über ein Archiv mit wöchentlich<br />
erscheinenden Nachrichten, Terminen,<br />
Fakten <strong>und</strong> Publikationen zu speziellen<br />
Bereichen r<strong>und</strong> um das Thema Wasser.<br />
(nt)<br />
UNESCO Water Portal<br />
www.unesco.org/water<br />
Argumentationshilfe: Paraquat <strong>und</strong><br />
Umwelt<br />
Die Schweizer Nord-Süd-Organisation<br />
„Erklärung von Bern“ hat im Oktober einen<br />
Bericht zur Verwendung des Pestizids<br />
Paraquat veröffentlicht, in dem die Argumente<br />
der Industrie <strong>und</strong> besonders des<br />
Konzerns Syngenta Stück <strong>für</strong> Stück widerlegt<br />
werden. (jg)<br />
Lars Neumeister: Ist Paraquat nützlich <strong>für</strong><br />
die Umwelt?; Hrsg./Bezug: Erklärung von<br />
Bern, Zürich, Tel. 0041 44 / 27770-00,<br />
Fax -01, info@evb.ch, www.paraquat.ch;<br />
Download (PDF, 150 kB):<br />
www.evb.ch/cm_data/Paraquat_neu.pdf<br />
Kostenschätzungen <strong>für</strong><br />
<strong>EU</strong>-Umweltschutzbestimmungen<br />
Seit April liegt der Endbericht einer Studie<br />
über die Kostenschätzungen der <strong>EU</strong>- Umweltpolitik<br />
<strong>für</strong> die Wirtschaft vor. Der Bericht<br />
wurde von einer europäischen Arbeitsgruppe<br />
erarbeitet - beteiligt waren<br />
das Institut <strong>für</strong> Umweltfragen in Amsterdam,<br />
Ecologic <strong>und</strong> das Institut <strong>für</strong> Politikstudien.<br />
In der Studie werden vorherige<br />
<strong>und</strong> nachträgliche Kostenschätzungen der<br />
<strong>EU</strong>-Umweltschutzbestimmungen verglichen<br />
<strong>und</strong> Empfehlungen <strong>für</strong> die Verbesserung<br />
dieser Schätzungen gegeben. Sie<br />
schlagen u. a. vor, dass Kostenschätzungen<br />
häufiger aktualisiert <strong>und</strong> so viele<br />
Quellen wie möglich da<strong>für</strong> verwendet werden.<br />
Die Folgenabschätzungen von Umweltpolitik<br />
sind Hauptstreitpunkt der <strong>EU</strong>-<br />
Debatte um ökonomische Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Umweltverträglichkeit. (nt)<br />
Institut <strong>für</strong> Umweltfragen in Amsterdam<br />
(Hrsg.): „Ex-post estimates of costs to<br />
business of <strong>EU</strong> environmental legislation -<br />
Final Report”, 2006; Download (PDF,<br />
55 S., 270 kB):<br />
www.ecologic.de/download/projekte/<br />
1750-1799/1750/<br />
1750-01_final_report.pdf<br />
�<br />
34 DNR <strong>EU</strong>-R<strong>und</strong>schreiben 11.06/12.07 � <strong>EU</strong>-Gesetzgebungsverfahren: Siehe Serviceteil