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Erfolgsmodell fürs Wohnen im Alter
Jüngsten Prognosen zufolge werden die über 50-Jährigen im Jahr 2050 gut die Hälfte der Bevölkerung stellen.
Rund 11,4 Millionen Menschen werden dann sogar 80 Jahre und älter sein. Entsprechend steigen die Ansprüche an
altersgerechte Wohnangebote. Der demografische Wandel verlangt nach ebenso kreativen wie marktgerechten
Konzepten. Eines davon ist der Wohnpark der Evonik Wohnen in Marl-Hüls. Seit Projektstart im Jahr 2001 wurden
dort schon 109 altersgerechte Miet- und 18 Eigentumswohnungen neu gebaut. Erst im vergangenen August wurden
die Wohnungen des vierten Bauabschnitts an ihre Mieter übergeben. Und die Nachfrage hält weiter an.
„Mit den neuen Seniorenwohnungen
der Evonik Wohnen wird das Netz der
Versorgung im Alter noch enger geknüpft“,
beschrieb die Marler Bürgermeisterin Uta
Heinrich bei der symbolischen Schlüsselübergabe
zum vierten Bauabschnitt den
besonderen Vorteil des Wohnparks, den
viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu
schätzen wissen: Die Anlage ist mit ihrer
zentralen Stadtlage und ihren barrierefrei -
en Wohnungen ganz auf die Bedürfnisse
von Seniorinnen und Senioren zugeschnitten
– und stößt seit jeher auf eine beacht -
liche Resonanz.
Die 66 Miet- und 18 Eigentumswohnungen
im ersten und zweiten Bauabschnitt
waren schon kurz nach der Fertigstellung
im Jahr 2001 zügig vergeben. Vier Jahre
später errichtete die Wohnungsgesellschaft
weitere 21 seniorengerechte Mietwohnungen.
Die Nachfrage nach barrierefreiem
Wohnraum blieb allerdings
weiterhin so hoch, dass sich Evonik Wohnen
zur Verwirklichung eines vierten
Bauabschnittes im Jahr 2008 entschloss.
Und auch die neuen Wohnungen sind
schon wieder komplett vermietet. „Die
Idee, hier in Marl-Hüls einen Wohnpark
für Seniorinnen und Senioren zu schaffen,
kam bei den Bewohnern der Stadt sehr gut
an. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Nicht zuletzt die schnelle Vermietung der
neuen Objekte zeigt uns, dass wir mit
unseren Wohnkonzepten auf dem richtigen
Weg sind“, erklärt Martin Püschel,
Leiter des Evonik KundenCenters in Marl/
Dorsten. Die Interessenten kommen aus
dem gesamten Kreis Recklinghausen,
meist jedoch direkt aus Marl. „Einige
ältere Mieter wechseln auch innerhalb
unseres Wohnungsbestandes in den
Wohnpark“, berichtet Püschel.
Komplette Barrierefreiheit
Die komfortablen Wohnungen weisen
eine Größe zwischen 40 und 70 Quadratmetern
auf und sind alle barrierefrei über
einen rollstuhlgeeigneten Fahrstuhl erreichbar.
Sie sind mit attraktivem Holzparkett
ausgestattet, die Küchen haben moder
ne Keramikfliesen, die Bäder zudem
ebenerdige Duschen, und die Fenster verfügen
über elektrische Rollos. Die Flure
sind breit und damit rollstuhlgerecht. An
allen Wänden befinden sich Haltegriffe,
damit sich alte Menschen abstützen können.
Zu jeder Wohnung gehört entweder
ein Balkon oder eine kleine Terrasse. Dem
ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis älterer
Menschen wurde mit einer lichten und
freundlichen Architektur entsprochen.
Hervorragende
Nahversorgung
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist auch
die Lage des Wohnparks: Mitten in der
Stadt, mit Anbindung an die Fußgängerzone,
finden die Bewohner alle Einrichtungen
des täglichen Lebens in direkter
Nähe. „Es sind nur wenige Schritte zur
Einkaufsstraße von Marl-Hüls. Hier gibt
es zahlreiche Geschäfte, Ärzte und Apotheken“,
betont Anke König, Vermieterin
aus dem KundenCenter Marl/Dorsten,
„und diese hervorragende Nahversorgung
ist beste Voraussetzung für ein selbst
bestimmtes Leben im Alter. Bereits seit
zwei Jahren schließt sich an den Wohnpark
auch ein Pflegeheim an, das Platz für
80 Menschen bietet. Diese Kombination
von seniorengerechtem Wohnen und
Pflegeheim schafft fließende Übergänge
zwischen den unterschiedlichen Lebensphasen
und ist für viele ältere Bewohner
ein zusätzliches Plus. <
Das offene, helle Gelände entspricht den Wünschen
älterer Menschen.
16 Quartiersentwicklung