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forum immobilie Willkommen zu Hause! - Evonik Wohnen GmbH

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Im Gespräch<br />

Interview mit<br />

Dr. Peter Schörner, Vorsitzender der Geschäftsführung der <strong>Evonik</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Wertsteigerung durch Nachhaltigkeit<br />

Steigende Energiepreise, endliche Ressourcen und schärfere Klimaschutzauflagen führen in Zukunft zwangsläufig<br />

da<strong>zu</strong>, dass nachhaltige Immobilien deutlich stärkere Wertsteigerungen erfahren als konventionelle Objekte. Aber<br />

auch der demografische Wandel und eine <strong>zu</strong>nehmende Differenzierung von Lebensstilen und Nutzergruppen<br />

erfordern wohlüberlegte Strategien <strong>zu</strong>r Entwicklung von Gebäudebeständen. Im Gespräch mit Forum Immobilie<br />

erläutert der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Peter Schörner, wie durch unternehmerisches Handeln die<br />

Chancen genutzt und Verluste im Immobilienportfolio vermieden werden können.<br />

Was bedeutet Nachhaltigkeit für <strong>Evonik</strong><br />

<strong>Wohnen</strong>?<br />

Als Wohnungsgesellschaft halten wir es<br />

für wichtig, dass wir Balance halten zwischen<br />

ökonomischen, sozialen und ökologischen<br />

Interessen. Unsere unternehmerische<br />

Aufgabe ist die Vermietung von<br />

Wohnraum an private Haushalte, wodurch<br />

wir weitgehend stabile und regelmäßige<br />

Cashflows erzielen. Vorausset<strong>zu</strong>ng dafür<br />

wiederum ist ein aktives Management<br />

unseres Wohnungsportfolios. Die nachhaltige<br />

Entwicklung unserer Bestände<br />

und intelligente Wohnkonzepte, die den<br />

gesamten Lebenszyklus einer Immobilie<br />

umfassen, sind wesentliche Facetten<br />

unserer Bestandsstrategie.<br />

Wie funktioniert Nachhaltigkeit in der<br />

Praxis?<br />

Wir investieren langfristig, beispielsweise<br />

in die energetische Modernisierung unserer<br />

Wohnungen. Und tragen damit einem<br />

wichtigen Einflussfaktor auf die Vermietbarkeit<br />

unserer Bestände Rechnung: dem<br />

Energieverbrauch. Das ist unter Klimaschutzgesichtspunkten<br />

ökologisch zielführend<br />

und mit Blick auf steigende Energie-<br />

und Nebenkosten auch <strong>zu</strong>nehmend ein<br />

Wettbewerbsvorteil. Die Mieter profitieren<br />

von einer deutlich verbesserten Wohnqualität<br />

und <strong>zu</strong>sätzlich vom deutlich sinkenden<br />

Energieverbrauch, die sogenannte<br />

„zweite Miete“ als wichtiges Anmietungskriterium<br />

wird kalkulierbarer.<br />

Das ist auch wirtschaftlich?<br />

Selbstverständlich. Durch die Moderni -<br />

sierung gewinnt eine Immobilie an Wert,<br />

was sich auch in der Kaltmiete für uns<br />

positiv niederschlägt. Ein Wettbewerbsvorteil<br />

aber liegt in der Warmmiete, denn<br />

die Frage nach den Heizkosten rückt schon<br />

heute bei der Wohnungssuche immer stärker<br />

in den Mittelpunkt. In Zukunft wird<br />

der Wettbewerb auf dem Wohnungsmarkt<br />

<strong>zu</strong>nehmend über diese Warmmieten entschieden.<br />

Die energieoptimierte Immobilie<br />

wird <strong>zu</strong>r Marke und <strong>zu</strong>m Qualitätsmerkmal.<br />

Darüber hinaus geht die Rechnung<br />

grundsätzlich so: Wenn man Bestände<br />

nicht rechtzeitig modernisiert, entwertet<br />

man sie. Bei aufwendigen, energetischen<br />

Modernisierungen müssen sich die Investitionen<br />

langfristig rechnen. Wir nutzen<br />

dafür übrigens kein Eigenkapital, sondern<br />

die zinsgünstigen Mittel der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau. Und wir versuchen,<br />

<strong>zu</strong>künftige Entwicklungen auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Deshalb verfolgen wir auch innovative<br />

Projekte wie das Drei-Liter-Haus in Düsseldorf.<br />

Die Erfahrungen daraus können<br />

wir in anderen Projekten nutzen.<br />

Nachhaltigkeit beschränkt sich aber nicht<br />

allein auf energetische Modernisierung?<br />

Das ist richtig. In eine nachhaltige Bestands -<br />

entwicklung müssen vor allem auch die<br />

sich verändernden demografischen Bedingungen,<br />

die Schrumpfung und die Alterung<br />

der Bevölkerung oder die <strong>zu</strong>neh mende<br />

Migration und die Sozialraumentwicklung<br />

in den Großstädten einfließen. Deshalb<br />

verbinden wir mit den Modernisierungen<br />

auch Maßnahmen <strong>zu</strong>r Quartiersentwicklung.<br />

Wir analysieren unsere Bestände<br />

sehr genau. Wie ist die Belegung? Wie<br />

hoch sind Fluktuation und Leerstände?<br />

Entspricht die angebotene Wohnraumgröße<br />

noch wirklich dem Bedarf? Brauchen<br />

wir mehr barrierefreie Wohnungen?<br />

Wie gestaltet und ent wickelt sich das<br />

soziale Umfeld? Das ist eine Fülle von<br />

Fragen, die beantwortet und bearbeitet<br />

4 Aus dem Unternehmen

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