Radkersburger Standpunkt - Ausgabe 05/2007 - Steirische Volkspartei

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aktuelles
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Planungsbeirat Radkersburg gegen FOC
Ein klares Nein zum geplanten FOC-Projekt von den Vertretern des Regionalen Planungsbeirates mit
LAbg. Anton Gangl und der Wirtschaftskammer Regionalstelle Südsteiermark.
Die Kräfte bündeln sich. Der
Regionale Planungsbeirat sowie
die Wirtschaftskammer
Regionalstelle Südsteiermark
sind geschlossen gegen das
Factory Outlet Center in Jöß.
Das FOC Jöß ist in aller
Munde, nicht nur bei den
Befürwortern, sondern natürlich
auch bei den Gegnern. So
stemmen sich die Regionalverantwortlichen
des Bezirkes
Radkersburg mit aller Kraft
gegen den Bau des FOC.
Die Liste der Argumente gegen
Jöß ist lang. Einerseits
sind es handfeste wirtschaftspolitische,
andererseits auch
raumordnungsrechtliche Argumente.
Ein Kaufkraftabfluss
von bis zu 60 Mio. Euro
jährlich in Radkersburg bzw.
in den umliegenden Regionen
ist vorprogrammiert, wie
WK-Bezirksobmann KoR.
Alois Kögl betont. Außerdem
kostet ein Arbeitsplatz auf
LAbg. Anton Gangl:
„Die Betriebsform eines
FOC ist in Österreich aus
rechtlicher Sicht per Verordnung
nicht möglich.
Daher ein klares Nein.“
der grünen Wiese drei in der
Region, schließt sich LAbg.
Anton Gangl, Planungsbeiratsvorsitzender
des Bezirkes
Radkersburg, ebenso der Kritik
an. Die selben Argumente
Richard Schischek und sein Team wünschen
frohe Weihnachten und alles Gute für 2008!
gelten natürlich auch für das
geplante EKZ in Vogau. Weitere
neue Ansuchen sind bereits
gestellt. Eine Genehmigung
für ein Einkaufszentrum
würde sämtliche Dämme brechen
lassen. Besonders schwer
wiegt auch, wie in der Stellungnahme
des Planungsbeirates
ausführlich dargestellt,
die Absicht solche FOC und
EKZ zu errichten, da raumordnungsfachlich
relevante
Gesetze und Verordnungen,
insbesondere das SteiermärkischeLandesentwicklungsprogramm,
das regionale
Entwicklungsprogramm von
Leibnitz und das Raumordnungsgesetz
1974 mit Füßen
getreten werden. Auch sind
d
die raumordnungsfachlichen
Mängel, die sich im Verordnungsentwurf
auftun, massiv,
da übliche Festlegungen, wie
Aufschließungserfordernisse,
die Erforderlichkeit einer Bebauungsplanung
und die Angabe
einer Bebauungsdichte
nicht enthalten sind.
Die Nichtdurchführung einer
strategischen Umweltprüfung
ist ebenfalls nicht nachvollziehbar
und stellt ebenfalls
einen schwerwiegenden Mangel
dar. Schlussendlich ist ein
Factory Outlet Center, wie es
in den USA durchaus üblich
ist, bei uns gar nicht möglich.
In den USA ist jeder Händler
nur Kommissionär seiner
Waren. Er kann alle nicht
verkauften Waren zu Saisonende
zurückgeben und diese
entmodeten Waren werden in
einem FOC in der darauffolgenden
Saison angeboten.
In Österreich muss jeder
Händler die Ware bei Lieferung
bezahlen. Er wird somit
Eigentümer.
Somit ist die Betriebsform
eines FOC in Österreich aus
rein rechtlicher Sicht per Verordnung
erst gar nicht möglich.
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