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INFORMATIONEN<br />

Die Papierherstellung<br />

Halbstofferzeugung<br />

Die Papierherstellung beginnt mit der Herstellung der Halbstoffe<br />

Holzschliff und Zellstoff. Der Halbstoff wird in einem Pulper<br />

durch rotierende Laufräder suspendiert. Danach wer<strong>den</strong> die Füllstoffe,<br />

Kaolin oder Kreide, sowie Farbstoffe und Leim, hin<strong>zu</strong>gefügt.<br />

Bevor der Papierstoff in die Papiermaschine gelangt, wird<br />

er gemischt, verdünnt und gereinigt.<br />

Die Papiermaschine ist das zentrale Element jeder Papierfabrik.<br />

Auf bis <strong>zu</strong> zehn Meter Breite und bis <strong>zu</strong> 200 Meter Länge, sind<br />

unter dem Sammelbegriff «Papiermaschine» sehr unterschiedliche<br />

Aggregate hintereinander geschaltet: Stoffauflauf, <strong>Sie</strong>bpartie,<br />

Pressenpartie, Trockenpartie und Aufrollung sind die Standardelemente.<br />

Im Stoffauflauf wird der Faserbrei (mit bis <strong>zu</strong> 99 % Wasser aus der<br />

Aufbereitung) gleichmäßig auf ein äußerst feines Endlossieb aufgebracht,<br />

das sich ständig fortbewegt und auch seitlich geschüttelt<br />

wird.<br />

1.3. 2<br />

Wald<br />

Papierherstellung<br />

Füllstoffe<br />

Chemikalien<br />

Sortierer<br />

Holztransport<br />

Stoffaufl auf<br />

Maschinenbütte <strong>Sie</strong>bpartie<br />

Endverarbeitung<br />

Entla<strong>den</strong><br />

Häckseln<br />

Sulfatkocher<br />

Trockenpartie<br />

Umroller Kun<strong>den</strong>rolle Rollenverpackung<br />

Waschen<br />

Bleichen<br />

Entwässern<br />

und Pressen<br />

Presspartie Pressen Streichanlage<br />

Pulper Refi ner Mischbütte<br />

Pressen<br />

Fertigungsausschuss<br />

Pope Tambour<br />

Kalander<br />

Bogenschneider<br />

Aufbewahrung<br />

Hier verfilzen sich die Fasern <strong>zu</strong> einer einheitlichen, noch nassen<br />

Papierbahn («Blattbildung»). In dieser <strong>Sie</strong>bpartie läuft überschüssiges<br />

Wasser durch das <strong>Sie</strong>b ab. Am Ende liegt der Wassergehalt<br />

noch bei etwa 80 %. Die Bahn ist dann bereits fest genug, dass<br />

man sie vom <strong>Sie</strong>b abnehmen und mit Hilfe von Filzbändern in<br />

die anschließen<strong>den</strong> Pressen leiten kann. Nach dieser weiteren<br />

Entwässerung, die <strong>den</strong> Wassergehalt auf gut 50 % reduziert, beginnt<br />

der längste Teil der Papiermaschine, die Trockenpartie.<br />

Auf bis <strong>zu</strong> 100 dampfbeheizten Trockenzylindern wird der Papierbahn<br />

<strong>den</strong> Rest der Feuchtigkeit entzogen. Daran können<br />

sich bis <strong>zu</strong>m Aufrollen der Bahn auf einen Tambour noch verschie<strong>den</strong>e,<br />

nicht obligatorische Arbeitsgänge anschließen. Für<br />

bestimmte Verwendungszwecke wird das Papier außerhalb der<br />

Papiermaschine noch besonders veredelt [satiniert (Kalander)<br />

bzw. geglättet].<br />

Beachtlich sind die Geschwindigkeiten, mit <strong>den</strong>en moderne<br />

Papiermaschinen arbeiten. So kann eine Zeitungsdruckpapiermaschine<br />

mit einer Arbeitsbreite von neun Metern, Geschwindigkeiten<br />

bis <strong>zu</strong> 900 m/min (= 54 km/h) erreichen und so in<br />

24 Stun<strong>den</strong> 600 Tonnen Papier mit einem Flächengewicht von<br />

52 g/m² erzeugen. Zum Vergleich: Ein mittelalterlicher Papiermacher<br />

schaffte mit 24 Arbeitern in 16 Stun<strong>den</strong> etwa 100 Kilogramm<br />

Büttenpapier. Je nach Art des Papiers laufen Papiermaschinen<br />

mit Geschwindigkeiten bis <strong>zu</strong> 2 000 m/min. In anderen<br />

Fällen erreichen sie jedoch nur einige m/min.

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