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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G 19.1 Einkommens ...

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

C<br />

<strong>Gutachten</strong> G <strong>19.1</strong><br />

<strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Darmstadt, 12. Juli 2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

C<br />

<strong>Gutachten</strong> G <strong>19.1</strong><br />

<strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Reinhard Hujer, Stefan Kokot, Christopher Zeiss<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong><br />

Bert Rürup, Christian Mehlinger<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

3<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

0 Verzeichnisse<br />

0.1 Inhaltsverzeichnis Seite<br />

0 Verzeichnisse 5<br />

0.1 Inhaltsverzeichnis 5<br />

0.2 Abbildungsverzeichnis 7<br />

0.3 Tabellenverzeichnis 10<br />

0.4 Glossar 14<br />

0.5 Abkürzungsverzeichnis 16<br />

0.6 Literatur- und Quellenverzeichnis 17<br />

1 Einleitung 23<br />

2 Methodik und Ergebnisse der Arbeitsstättenbefragung 27<br />

2 Methodik und Ergebnisse der Arbeitsstättenbefragung 27<br />

2.1 Datenerhebung 27<br />

2.2 Fragebogen 28<br />

2.3 Missing Values 33<br />

2.4 Bestimmung der Gesamtbeschäftigung sowie der branchenspezifischen<br />

Beschäftigungsziffern und Erfassungsgrade 34<br />

2.5 Entwicklung und Struktur der Beschäftigung 37<br />

2.6 Struktur der Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb 42<br />

2.7 Szenario-Analysen 46<br />

3 Analyse der <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>: Status-quo Analysen für 1999 und Szenarien 2000 bis 2015 49<br />

3.1 Methodische Ansätze der Input-Output-Analyse 49<br />

3.1.1 Input-Output-Tabellen für die BRD und Hessen 49<br />

3.1.2 Statisches Input-Output-Modell 57<br />

3.1.3 Modellierung der interregionalen Vorleistungsverflechtung Hessens mit den übrigen<br />

Bundesländern 58<br />

3.1.4 Ermittlung der indirekten Effekte 64<br />

3.1.5 Ermittlung der induzierten Effekte 66<br />

3.2 Empirische Analysen der ökonomischen Effekte 71<br />

3.2.1 Spezifikation und Schätzung der Konsumfunktion 71<br />

3.2.2 Spezifikation und Schätzung der sektoralen Arbeitsproduktivitäten 79<br />

3.2.3 Gesamtwirtschaftliche Effekte für die BRD: Status Quo 1999 83<br />

3.2.4 Regionale Effekte für Hessen: Status Quo 1999 88<br />

3.2.5 Regionale Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt: Status Quo 1999 91<br />

3.3 Szenario-Analysen 94<br />

3.3.1 Grundlagen der Szenario-Analysen 94<br />

3.3.2 Gesamtwirtschaftliche Szenario-Analysen für die BRD 99<br />

3.3.3 Regionale Szenario-Analysen für Hessen 104<br />

3.3.4 Regionale Szenario-Analysen für den Regierungsbezirk Darmstadt 110<br />

3.3.5 Beschäftigungseffekte unter alternativen Produktivitätsszenarien 114<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

5<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

4 Sensitivitätsanalyse : Status-quo Analysen (2000, 2001) und Szenarien (2002-<br />

2015) 117<br />

4.1 Datenerhebung 117<br />

4.2 Deskriptive Analyse 119<br />

4.2.1 Beschäftigte 119<br />

4.3 Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb 122<br />

4.4 Szenario-Analysen 127<br />

4.5 Empirische Analyse der ökonomischen Effekte 131<br />

4.5.1 Gesamtwirtschaftliche Effekte für die BRD: Status Quo 2000 und 2001 132<br />

4.5.2 Regionale Effekte für Hessen: Status Quo 2000 und 2001 139<br />

4.5.3 Regionale Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt: Status Quo 2000 und 2001143<br />

4.6 Szenario-Analysen 147<br />

4.7 Gesamtwirtschaftliche Szenario-Analysen für die BRD 147<br />

4.8 Regionale Szenario-Analysen für Hessen 151<br />

4.8.1 Regionale Szenario-Analysen für den Regierungsbezirk Darmstadt 157<br />

4.9 Beschäftigungseffekte unter alternativen Produktivitätsszenarien 162<br />

4.10 Sensitivitätsanalyse: Ein Fazit 163<br />

5 Zusammenfassung 165<br />

6 Anhang 171<br />

6 Anhang 171<br />

6.1 Unterschiede zum <strong>Gutachten</strong> für die Mediationsgruppe 171<br />

6.2 Fragebogen für den Status quo 1999 und die Szenarien 2000-2015 172<br />

6.3 Vergleich der Status Quo Ergebnisse für 1998 (Mediation) und 1999 181<br />

6.4 Ergebnisse für das Szenario 2000-2015 187<br />

6.4.1 Ergebnisse unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 187<br />

6.4.2 Ergebnisse unter dem Nichtausbauszenario 208<br />

6.5 Ergebnisse für die Szenarien der Sensitivitätsanalyse 229<br />

6.5.1 Ergebnisse unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 229<br />

6.5.2 Ergebnisse unter dem Nichtausbauszenario 250<br />

6.6 Fragebogen für die Status-Quo-Analyse 2000 und 2001 271<br />

6.7 Fragebogen für die Szenario-Analyse 277<br />

6.8 Prognose der Beschäftigtenentwicklung mit Hilfe eines Regressionsmodells 280<br />

6.9 Status-Quo-Ergebnisse für die BRD mit der Input-Output Tabelle 1997 281<br />

6


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

0.2 Abbildungsverzeichnis Seite<br />

Abb. 1-1: Ökonomische Auswirkungen des <strong>Flughafen</strong>s auf die Region 25<br />

Abb. 2-1: Abgrenzung des <strong>Flughafen</strong>umlandes 31<br />

Abb. 2-2: Schema zur Berechnung der Gesamtbeschäftigung 35<br />

Abb. 2-3: Schema zur Berechnung der Gesamtbeschäftigung 36<br />

Abb. 2-4: Beschäftigungsentwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1979-1999 38<br />

Abb. 3-1: Indirekte ökonomische Effekte im Überblick 65<br />

Abb. 3-2: Induzierte ökonomische Effekte im Überblick 67<br />

Abb. 3-3: Induzierte Effekte aus den direkten Einkommen 68<br />

Abb. 3-4: Induzierte Effekte aus den indirekten Einkommen 69<br />

Abb. 3-5: Privater Verbrauch und Verfügbares Einkommen 74<br />

Abb. 3-6: Geschätzte Konsumfunktion 76<br />

Abb. 3-7: Residuen der Kointegrationsbeziehung 77<br />

Abb. 3-8: Regionalisierung der Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekte 1999 für<br />

Hessen 91<br />

Abb. 3-9: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für die BRD 99<br />

Abb. 3-10: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten<br />

für die BRD 100<br />

Abb. 3-11: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für die BRD 101<br />

Abb. 3-12: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten<br />

für die BRD 102<br />

Abb. 3-13: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für die BRD 103<br />

Abb. 3-14: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für die BRD 104<br />

Abb. 3-15: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für Hessen 105<br />

Abb. 3-16: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten<br />

in Hessen 106<br />

Abb. 3-17: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte in Hessen 107<br />

Abb. 3-18: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten in<br />

Hessen 108<br />

Abb. 3-19: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen 109<br />

Abb. 3-20: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren in Hessen 110<br />

Abb. 3-21: Vergleich der direkten Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt 111<br />

Abb. 3-22: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten<br />

für den Regierungsbezirk Darmstadt 111<br />

Abb. 3-23: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 112<br />

Abb. 3-24: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten<br />

für den Regierungsbezirk Darmstadt 113<br />

Abb. 3-25: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 113<br />

Abb. 3-26: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 114<br />

Abb. 3-27: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD<br />

unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 115<br />

Abb. 3-28: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD<br />

unter dem Nichtausbauszenario 116<br />

Abb. 4-1: Beschäftigungsentwicklung <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1980 bis 2001 120<br />

Abb. 4-2: Vergleich der Entwicklung der Beschäftigung in der Befragung 2000 und 2002 128<br />

Abb. 4-3: Vergleich der Entwicklung der Investitionen in der Befragung 2000 und 2002 130<br />

Abb. 4-4: Regionalisierung der Beschäftigungseffekte 2000 und 2001 für Hessen 142<br />

Abb. 4-5: Regionalisierung der <strong>Einkommens</strong>effekte 2000 und 2001 für Hessen 143<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

7<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-6: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für die BRD 147<br />

Abb. 4-7: Vergleich Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekte<br />

für die BRD 148<br />

Abb. 4-8: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für die BRD 149<br />

Abb. 4-9: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten<br />

für die BRD 149<br />

Abb. 4-10: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für die BRD 150<br />

Abb. 4-11: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für die BRD 151<br />

Abb. 4-12: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte in Hessen 152<br />

Abb. 4-13: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in<br />

Hessen 152<br />

Abb. 4-14: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte in Hessen 153<br />

Abb. 4-15: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten in<br />

Hessen 154<br />

Abb. 4-16: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen 155<br />

Abb. 4-17: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren in Hessen 156<br />

Abb. 4-18: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 157<br />

Abb. 4-19: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten<br />

für den Regierungsbezirk Darmstadt 158<br />

Abb. 4-20: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 159<br />

Abb. 4-21: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten<br />

für den Regierungsbezirk Darmstadt 160<br />

Abb. 4-22: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 160<br />

Abb. 4-23: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 161<br />

Abb. 4-24: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD<br />

unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 162<br />

Abb. 4-25: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD<br />

unter dem Nichtausbauszenario 163<br />

Abb. 6-1: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 187<br />

Abb. 6-2: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 189<br />

Abb. 6-3: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 191<br />

Abb. 6-4: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 193<br />

Abb. 6-5: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk 195<br />

Abb. 6-6: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario 197<br />

Abb. 6-7: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 201<br />

Abb. 6-8: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 204<br />

Abb. 6-9: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 207<br />

Abb. 6-10: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario 208<br />

Abb. 6-11: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario 210<br />

Abb. 6-12: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario 212<br />

Abb. 6-13: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem Nichtausbauszenario 214<br />

Abb. 6-14: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk 216<br />

Abb. 6-15: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario 218<br />

8


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-16: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 222<br />

Abb. 6-17: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 225<br />

Abb. 6-18: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 228<br />

Abb. 6-19: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 229<br />

Abb. 6-20: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 231<br />

Abb. 6-21: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 233<br />

Abb. 6-22: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 235<br />

Abb. 6-23: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) 237<br />

Abb. 6-24: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) 239<br />

Abb. 6-25: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 243<br />

Abb. 6-26: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 246<br />

Abb. 6-27: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 249<br />

Abb. 6-28: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S) 250<br />

Abb. 6-29: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S) 252<br />

Abb. 6-30: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S) 254<br />

Abb. 6-31: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S) 256<br />

Abb. 6-32: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter<br />

dem Nichtausbauszenario (S) 258<br />

Abb. 6-33: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) 260<br />

Abb. 6-34: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 264<br />

Abb. 6-35: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 267<br />

Abb. 6-36: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 270<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

9<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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0.3 Tabellenverzeichnis Seite<br />

Tab. 2-1: Arbeitsstättenstruktur <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 28<br />

Tab. 2-2: Sektoren der hessischen Input-Output-Tabelle 30<br />

Tab. 2-3: Eckdaten des <strong>Ausbau</strong>szenarios 32<br />

Tab. 2-4: Eckdaten des Nichtausbauszenarios 33<br />

Tab. 2-5: Anzahl der Beschäftigten und Erfassungsgrad 1999 37<br />

Tab. 2-6: Arbeitsplatzstruktur <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 37<br />

Tab. 2-7: Jahresarbeitszeit 1999 38<br />

Tab. 2-8: Beschäftigte nach Tätigkeitsbereichen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1999 39<br />

Tab. 2-9: Anteil der Büroarbeit einzelner Tätigkeitsbereiche des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1999 39<br />

Tab. 2-10: Arbeitsentgelte der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1999 40<br />

Tab. 2-11: Wohnorte der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 1999 41<br />

Tab. 2-12: Ausgaben für den laufenden Betrieb und Investitionen 1999 42<br />

Tab. 2-13: Sektorale Aufteilung der Ausgaben für den laufenden Betrieb 1999 43<br />

Tab. 2-14: Sektorale Aufteilung der Investitionen 1999 43<br />

Tab. 2-15: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben 44<br />

Tab. 2-16: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 1999 (Sektoral / Regional) a 45<br />

Tab. 2-17: Beschäftigtenentwicklung 2000-2015 46<br />

Tab. 2-18: Investitionen 2000-2015 47<br />

Tab. 3-1: Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse 54<br />

Tab. 3-2: Sektorenbildung gemäß der Input-Output-Tabelle für Hessen 56<br />

Tab. 3-3: Vorleistungsverflechtung Hessens mit den übrigen Bundesländern 58<br />

Tab. 3-4: Verbrauchstruktur Hessen 1993 73<br />

Tab. 3-5: Ergebnisse der Tests auf Stationarität 75<br />

Tab. 3-6: <strong>Einkommens</strong>arten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 78<br />

Tab. 3-7: Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität in Hessen 81<br />

Tab. 3-8: Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität 82<br />

Tab. 3-9: Investitionen und Betriebsausgaben für 1999 (P93) 84<br />

Tab. 3-10: Direkte Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 1999 85<br />

Tab. 3-11: Ökonomische Effekte 1999 für die BRD 86<br />

Tab. 3-12: Regionale Effekte 1999 für Hessen 89<br />

Tab. 3-13: Direkte <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 92<br />

Tab. 3-14: Anstoßeffekte 1999 für den Regierungsbezirk Darmstadt 93<br />

Tab. 3-15: Regionale Effekte 1999 für den Regierungsbezirk Darmstadt 94<br />

Tab. 3-16: Szenarien für die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> 2000 bis 2015 95<br />

Tab. 3-17: Beschreibung der künftigen Verkehrsentwicklung in drei ausgewählten Jahren 96<br />

Tab. 4-1: Eckdaten des <strong>Ausbau</strong>szenarios 118<br />

Tab. 4-2: Eckdaten des Nichtausbauszenarios 118<br />

Tab. 4-3: Arbeitsplatzstruktur des <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 119<br />

Tab. 4-4: Arbeitsentgelte 2000 und 2001 120<br />

Tab. 4-5: Wohnorte der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 2000 und 2001 121<br />

Tab. 4-6: Sektorale Aufteilung der Investitionen 2000 bis 2001 122<br />

Tab. 4-7: Sektorale Aufteilung der Ausgaben für den laufenden Betrieb 2000 und 2001 123<br />

Tab. 4-8: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben 2000 124<br />

Tab. 4-9: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben 2001 124<br />

Tab. 4-10: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 2000 (Sektoral / Regional) 125<br />

Tab. 4-11: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 2001 (Sektoral / Regional) 126<br />

Tab. 4-12: Entwicklung der direkten Beschäftigung 2002 bis 2015 128<br />

Tab. 4-13: Entwicklung der Investitionen 2002 bis 2015 130<br />

10


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-14: <strong>Einkommens</strong>arten in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 132<br />

Tab. 4-15: Investitionen und Betriebsausgaben für 2000 (P93) 134<br />

Tab. 4-16: Investitionen und Betriebsausgaben für 2001 (P93) 135<br />

Tab. 4-17: Direkte Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 136<br />

Tab. 4-18: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2000 für die BRD 137<br />

Tab. 4-19: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2001 für die BRD 138<br />

Tab. 4-20: Regionale Effekte 2000 für Hessen 140<br />

Tab. 4-21: Regionale Effekte 2001 für Hessen 141<br />

Tab. 4-22: Anstoßeffekte für den Regierungsbezirk Darmstadt 144<br />

Tab. 4-23: Direkte <strong>Einkommens</strong> und Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt 144<br />

Tab. 4-24: Regionale Effekte 2000 für den Regierungsbezirk Darmstadt 145<br />

Tab. 4-25: Regionale Effekte 2001 für den Regierungsbezirk Darmstadt 146<br />

Tab. 5-1: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD 166<br />

Tab. 5-2: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen 167<br />

Tab. 5-3: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt 168<br />

Tab. 5-4: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD (Sensitivitätsanalyse) 169<br />

Tab. 5-5: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen (Sensitivitätsanalyse) 170<br />

Tab. 5-6: Entwicklung der Beschäftigung für den RBD (Sensitivitätsanalyse) 170<br />

Tab. 6-1: Sektorale Anstoßeffekte 1998: Betriebsausgaben und Investitionen 182<br />

Tab. 6-2: Sektorale Anstoßeffekte 1998: Einkommen 183<br />

Tab. 6-3: Gesamtwirtschaftliche Effekte 1998 184<br />

Tab. 6-4: Regionale Effekte 1998 für Hessen 186<br />

Tab. 6-5: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 188<br />

Tab. 6-6: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

(Mio. € - P93) 190<br />

Tab. 6-7: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 192<br />

Tab. 6-8: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

(Mio. € - P93) 194<br />

Tab. 6-9: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario 196<br />

Tab. 6-10: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (Mio. € - P93) 198<br />

Tab. 6-11: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 199<br />

Tab. 6-12: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 200<br />

Tab. 6-13: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 202<br />

Tab. 6-14: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 203<br />

Tab. 6-15: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario 205<br />

Tab. 6-16: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario 206<br />

Tab. 6-17: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario 209<br />

Tab. 6-18: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario<br />

(Mio. € - P93) 211<br />

Tab. 6-19: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario 213<br />

Tab. 6-20: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem Nichtausbauszenario<br />

(Mio. € - P93) 215<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

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Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-21: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario 217<br />

Tab. 6-22: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (Mio. € - P93) 219<br />

Tab. 6-23: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 220<br />

Tab. 6-24: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 221<br />

Tab. 6-25: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 223<br />

Tab. 6-26: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 224<br />

Tab. 6-27: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

Nichtausbauszenario 226<br />

Tab. 6-28: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario 227<br />

Tab. 6-29: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 230<br />

Tab. 6-30: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

(Mio. € - P93) 232<br />

Tab. 6-31: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 234<br />

Tab. 6-32: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

(Mio. € - P93) 236<br />

Tab. 6-33: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) 238<br />

Tab. 6-34: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93) 240<br />

Tab. 6-35: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 241<br />

Tab. 6-36: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 242<br />

Tab. 6-37: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 244<br />

Tab. 6-38: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 245<br />

Tab. 6-39: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) 247<br />

Tab. 6-40: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S) 248<br />

Tab. 6-41: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S) 251<br />

Tab. 6-42: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

(Mio. € - P93) 253<br />

Tab. 6-43: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S) 255<br />

Tab. 6-44: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

(Mio. € - P93) 257<br />

Tab. 6-45: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) 259<br />

Tab. 6-46: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) 261<br />

Tab. 6-47: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 262<br />

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Tab. 6-48: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 263<br />

Tab. 6-49: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 265<br />

Tab. 6-50: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 266<br />

Tab. 6-51: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) 268<br />

Tab. 6-52: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S) 269<br />

Tab. 6-53: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2000 für die BRD (Input-Output-Tabelle 1997) 283<br />

Tab. 6-54: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2001 für die BRD (Input-Output-Tabelle 1997) 284<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

13<br />

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0.4 Glossar<br />

Arbeitsproduktivität<br />

Errechnet sich aus dem Quotienten von Bruttoproduktionswert und Anzahl der<br />

Erwerbstätigen.<br />

Beschäftigungsmultiplikator<br />

Anzahl der Beschäftigten innerhalb Deutschlands, bzw. Hessens, die zusätzlich zu<br />

jedem Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> entstehen.<br />

Bestimmtheitsmaß (R 2 )<br />

Gütemaß für die Regressionsfunktion. Gibt den Anteil der durch die<br />

Regressionsfunktion erklärten Varianz an der Gesamtvarianz an.<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikator<br />

Gibt an wie viel Euro Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit und aus<br />

Unternehmertätigkeit und Vermögen zusätzlich in der BRD erwirtschaftet wird, pro<br />

Euro Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, die an die Beschäftigten des<br />

<strong>Flughafen</strong>s gezahlt werden.<br />

F-Test Simultaner Test auf Signifikanz aller geschätzten Regressionsparameter. Wenn die<br />

beobachtete Prüfgröße einen bestimmten Wert überschreitet (dieser hängt von dem<br />

zugrunde liegenden Modell ab), wird die Hypothese, dass alle Parameter Null sind,<br />

abgelehnt.<br />

Input-Output-Tabelle<br />

Deskriptive Darstellung der Leistungsverflechtungen zwischen<br />

Produktionsbereichen innerhalb eines abgegrenzten Wirtschaftsraumes.<br />

Input-Output-Analyse<br />

Modellansatz zur Ermittlung der Multiplikatoreffekte.<br />

Kointegrationsanalyse<br />

Methode, um funktionale Zusammenhänge zwischen nichtstationären Zeitreihen zu<br />

schätzen.<br />

Konsumquote<br />

Anteil, der von jedem zusätzlichen Euro Einkommen für Konsum ausgegeben wird.<br />

Methode der kleinsten Quadrate (OLS)<br />

Methode zur Herleitung einer Regressionsfunktion, bei der die Summe der<br />

quadrierten Abweichungen der Datenpunkte von der Regressionsgerade minimiert<br />

wird.<br />

Quotenstichprobe<br />

Erhebungsmethode bei der gewährleistet werden soll, dass die Struktur der<br />

Grundgesamtheit bezüglich wichtiger und zugleich bekannter Merkmale in der<br />

Stichprobe wiedergegeben wird.<br />

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Regression<br />

Statistisches Analyseverfahren, in dem versucht wird einen funktionalen<br />

Zusammenhang zwischen beobachteten Größen herzustellen.<br />

t-Statistik Test auf die statistische Signifikanz eines Parameters. Ein signifikanter Parameter<br />

liegt vor, wenn der Parameter wesentlich von Null verschieden ist.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

15<br />

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0.5 Abkürzungsverzeichnis<br />

Abb. Abbildung<br />

AG Aktiengesellschaft<br />

BRD Bundesrepublik Deutschland<br />

BWS Bruttowertschöpfung<br />

ca. circa<br />

d.h. das heißt<br />

Dez. Dezember<br />

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

EDV Elektronische Datenverarbeitung<br />

EU Europäische Union<br />

FEH Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen<br />

FM-LS Fully Modified Least Squares<br />

HGB Handelsgesetzbuch<br />

i.d.R. in der Regel<br />

inkl. inklusive<br />

Mio. Millionen<br />

Mrd. Milliarden<br />

OLS Ordinary Least Squares<br />

P93 in Preisen von 1993<br />

rd. rund<br />

S Sensitivitätsanalyse<br />

sog. sogenannte<br />

Tab. Tabelle<br />

Tsd. Tausend<br />

u.a. unter anderem<br />

vgl. vergleiche<br />

VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung<br />

vs. versus<br />

z.B. zum Beispiel<br />

16


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0.6 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

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Die Bedeutung des <strong>Flughafen</strong>s Hamburg für die Metropolregion, Untersuchung im<br />

Auftrag der Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg durchgeführt<br />

von empirica (Gesellschaft für Struktur- und Stadtforschung mbH Bonn), Hamburg:<br />

Freie und Hansestadt Hamburg, Wirtschaftsbehörde.<br />

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Wirtschaftliche Auswirkungen des <strong>Flughafen</strong>s Nürnberg, (Studie im Auftrag der<br />

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17<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Multiplikatoreffekte durch am <strong>Flughafen</strong> ausgezahlte Löhne, Gehälter und<br />

Auftragssummen, Unveränderter Nachdruck aus der Studie ”Wirtschaftsfaktor<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> erstellt 1979/80 im Auftrag der FAG durch das Roland<br />

Berger Forschungsinstitut für Markt- und Systemforschung GmbH, (Frachtthemen<br />

Nr.4), <strong>Frankfurt</strong>: <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong> AG.<br />

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Spurious Regressions in Econometrics, in: Journal of Econometrics, Vol.2, S. 111-<br />

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Hübl, L., Hohls-Hübl, U., Wegener, B., Kramer, J. (1994):<br />

Der <strong>Flughafen</strong> Hannover-Langenhagen als Standort- und Wirtschaftsfaktor.<br />

Untersuchung im Auftrag des Komunalverbandes Großraum Hannover und der<br />

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Heft Nr. 42), Hannover: Komunalverband Großraum Hannover.<br />

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Quo - Analysen und Szenarien - Teil C: Analyse der <strong>Einkommens</strong>- und<br />

Beschäftigungswirkungen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> mit Hilfe von Input-<br />

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Hochschule St. Gallen.<br />

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19<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Quo - Analysen und Szenarien - Teil A: Methodik und Ergebnisse der<br />

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Spehl, H. (1971):<br />

Regionale und interregionale Input-Output-Rechnung dargestellt am Beispiel des<br />

Landes Hessen, Münster: Institut für Siedlungs- und Wohnungswesen der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.<br />

Stäglin, R. (1982):<br />

Überblick über die Aktivitäten auf dem Gebiet der Input-Output-Rechnung in der<br />

Bundesrepublik Deutschland, in: R. Krengel (hrsg.): Die Weiterentwicklung der<br />

Input-Output-Rechnung in der Bundesrepublik Deutschland, (Sonderhefte zum<br />

Allgemeinen Statistischen Archiv, Heft 18), S. 7-57.<br />

Stäglin, R., Mehl, R. und Schintke, J. (1973):<br />

Quantifizierung direkter und indirekter Beschäftigungseffekte mit Hilfe der Input-<br />

Output-Rechnung, (Beiträge zur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Band 4),<br />

Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.<br />

Stäglin, R., Pischner, R., Mehl, R. und Weiser, B. (1976):<br />

Weiterentwicklung der Input-Output-Rechnung als Instrument der<br />

Arbeitsmarktanalyse, (Beiträge zur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Band 13),<br />

Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.<br />

Statistisches Bundesamt (1997a):<br />

Input-Output-Rechnung 1993, Fachserie 18, Reihe 2, Stuttgart: Metzler-Poeschel.<br />

Statistisches Bundesamt (1997b):<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Fachserie 18, Reihe 2, Input-Output-<br />

Tabellen 1993, Wiesbaden: Metzler-Poeschel.<br />

Statistisches Bundesamt (2000):<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen: Konten und Standardtabellen 1999,<br />

Fachserie 18, Reihe 1.3., Stuttgart: Metzler-Poeschel.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

21<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Statistisches Bundesamt (2001a):<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen: Konten und Standardtabellen 2000,<br />

Fachserie 18, Reihe 1.3., Stuttgart: Metzler-Poeschel.<br />

Statistisches Bundesamt (2001b):<br />

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen: Input-Output Rechnung 1997, Fachserie<br />

18, Reihe 2., Stuttgart: Metzler-Poeschel.<br />

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg:<br />

Jahrbücher für Statistik und Landeskunde von Baden-Württemberg, diverse<br />

Jahrgänge.<br />

van den Busch, U., Gretz, W. und Mischnik, J. (1996):<br />

Hessenreport ’96. Prognose von Bevölkerung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt in<br />

Hessen bis 2010, (HLT-Report Nr. 494), Wiesbaden: HLT Gesellschaft für<br />

Forschung Planung Entwicklung mbH.<br />

Wessels, H. [Bearb.] (1976a):<br />

Auswirkungen eines Kernkraftwerks auf Produktion und Erwerbstätigenzahl.<br />

Ergebnisse einer Input-Output-Analyse, in: DIW-Wochenbericht, 43. Jg., Nr. 26/27,<br />

S. 256-259.<br />

Wessels, H. [Bearb.] (1976b):<br />

Auswirkungen des Baus und des Betriebs eines Steinkohlenkraftwerks auf<br />

Produktion und Erwerbstätigenzahl. Ergebnisse einer Input-Output-Analyse, in:<br />

DIW-Wochenbericht, 43. Jg., Nr. 48, S. 443-448.<br />

22


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

1 Einleitung<br />

Internationale Verkehrsflughäfen sind Einrichtungen, die eine zentrale ökonomische<br />

Bedeutung für das regionale Umfeld haben. Zusätzlich zu ihrer eigentlichen<br />

Funktion als Anbieter von Flugverkehrsleistungen werden Güter und<br />

Dienstleistungen angeboten, die in unterschiedlich starkem Ausmaß an die<br />

Verkehrsfunktion gekoppelt sind. Neben der <strong>Flughafen</strong>betreibergesellschaft und<br />

den Flugverkehrsgesellschaften tragen beispielsweise gastronomische<br />

Einrichtungen, Groß- und Einzelhändler, Luftfrachtspeditionen, Expressdienste,<br />

Reiseveranstalter, Flugsicherung, Zoll und Catering-Unternehmen zu den<br />

ökonomischen Aktivitäten des <strong>Flughafen</strong>s bei. Das Spektrum der unmittelbar<br />

verkehrsbezogenen Aktivitäten am <strong>Flughafen</strong> reicht von der Betreuung der<br />

Passagiere über Reparatur- und Wartungsarbeiten für die Fluggesellschaften bis<br />

hin zur Abwicklung des Frachtverkehrs.<br />

Im Rahmen des 1998 von der hessischen Landesregierung eingerichteten<br />

Mediationsverfahrens zum <strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> wurden im Jahr<br />

1999 Untersuchungen auf den Gebieten Ökologie, Verkehr und Ökonomie<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden im Januar 2000 in<br />

einem Endbericht 1 zusammengefasst. Kernaussage dieses Endberichts war die<br />

Notwendigkeit des Baus einer neuen Lande- bzw. Start- und Landebahn unter<br />

Einhaltung verschiedener Auflagen.<br />

Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens wurde, basierend auf dem <strong>Gutachten</strong><br />

der Mediation, die vorliegende Untersuchung mit der Datenbasis 1999 erarbeitet,<br />

die regionale und sektorale Abgrenzung ist identisch. Auf der Grundlage der zum<br />

Raumordnungsverfahren vorliegenden Luftverkehrsprognose wurden nicht mehr 5<br />

alternative Szenarien, sondern entsprechend dem Planungsfall und<br />

Prognosenullfall nur noch 2 Szenarien in einer sehr exakten Operationalisierung<br />

formuliert. Aufgrund der sich nur marginal geänderten Luftverkehrsprognose für das<br />

Planfeststellungsverfahren ist weiterhin von einer Gültigkeit der vorliegenden<br />

Untersuchung auszugehen. Dieses bestätigt sich auch durch die Sensitivitätsbetrachtung,<br />

die zu Beginn des Jahres 2002 durchgeführt wurde. Diese<br />

Sensititivitätsbetrachtung hat zum Ziel, im Hinblick auf die Ergeignisse des 11.<br />

September 2001 die vorliegenden Ergebnisse im Hinblick auf ihre Konsistenz und<br />

weitere Gültigkeit zu überprüfen. Dabei wurden 6 der größten Unternehmen auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> (Erfassungsgrad 78 %, gemessen an der Gesamtbeschäftigung)<br />

nach dem Status quo 2000 und 2001, sowie nach ihren Einschätzungen aufgrund<br />

geringfügig modifizierter Szenarien befragt. Die ökonomischen Effekte des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> werden für die Bundesrepublik Deutschland und für<br />

Hessen, sowie zusätzlich – wegen der Vergleichbarkeit mit dem <strong>Gutachten</strong> 19.2 –<br />

für den Regierungsbezirk Darmstadt ermittelt. 2<br />

Im Hinblick auf die Quantifizierung der ökonomischen Effekte des <strong>Flughafen</strong>s<br />

werden die folgenden Effekte unterschieden. 3<br />

1<br />

„Mediation – <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>“ (2000) – vgl. hierzu www.mediation-flughafen.de<br />

2<br />

Für andere Untersuchungen von ökonomischen Effekten von Flughäfen siehe Bulwien und Partner / TU<br />

Darmstadt / JWG Universität <strong>Frankfurt</strong> (1999), RWI (1999) und Baum (1999)<br />

3<br />

Vgl. u.a. FAG (1982), Bulwien und Partner (1998), ACI (1992, 1993, 1998), Aring et al. (1996), Hübl et al.<br />

(1994).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

23<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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24<br />

− Direkte Effekte des <strong>Flughafen</strong>s sind die Investitionen, die laufenden Betriebsausgaben,<br />

das Einkommen und die Beschäftigung der Arbeitsstätten, die direkt<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong>gelände angesiedelt sind.<br />

− Indirekte Effekte entstehen durch die Nachfrage nach Gütern und<br />

Dienstleistungen (Vorleistungen und Investitionsgütern) bei Lieferanten.<br />

− Induzierte Effekte werden durch die Verausgabung von direkten und indirekten<br />

Einkommen für Güter und Dienstleistungen bewirkt.<br />

− Standorteffekte (Katalytische Effekte) werden durch die Bedeutung des<br />

<strong>Flughafen</strong>s als Standortfaktor wirksam. Die katalytischen Effekte sind nicht<br />

Gegenstand dieses <strong>Gutachten</strong>s, zu dieser Thematik wird ein spezielles<br />

<strong>Gutachten</strong> von Baum et al. für das Planfeststellungsverfahren erstellt.<br />

Die Zusammenhänge zwischen diesen unterschiedlichen ökonomischen Effekten<br />

werden in Abb. 1-1 dargestellt.<br />

Zur empirischen Ermittlung der beschriebenen Effekte werden in der Wissenschaft<br />

im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ansätze verwendet, die einfache<br />

Multiplikatoranalyse 4 und der Input-Output-Ansatz. 5 Ausgangspunkt für beide<br />

Ansätze ist eine möglichst aktuelle Erfassung der direkten Effekte. Daten zur<br />

Beschäftigung und Wertschöpfung der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> werden oft<br />

von den <strong>Flughafen</strong>gesellschaften in regelmäßigen Abständen erhoben. Teilweise<br />

werden aber auch spezielle Erhebungen für die Studien durchgeführt, um diese<br />

Daten zu ergänzen.<br />

Im Rahmen der Multiplikatoranalyse werden die ökonomischen Effekte aus den<br />

Ausgangsdaten und den zusätzlichen Informationen bezüglich der ökonomischen<br />

Wirksamkeit der direkten Effekte in der Region bzw. in der Gesamtwirtschaft<br />

ermittelt. Die Nachteile des Multiplikator-Ansatzes bestehen darin, dass einerseits<br />

die sektoralen Verflechtungen nicht berücksichtigt werden und andererseits zur<br />

Berechnung der Koeffizienten, welche die Wirksamkeit der Anstoßeffekte erfassen<br />

sollen, externe Informationen erforderlich sind und restriktive Annahmen gelten.<br />

Diese Einschränkungen werden im Rahmen des Input-Output-Ansatzes, der in<br />

der vorliegenden Untersuchung herangezogen wird, vermieden, da zur Berechnung<br />

der indirekten und der induzierten Wirkungen ein theoretisch fundiertes, sektoral<br />

disaggregiertes ökonomisches Modell verwendet wird. Die ökonomischen Effekte<br />

können somit im Rahmen der Input-Output-Methode nach Wirtschaftszweigen<br />

getrennt ermittelt werden.<br />

Die Datenbasis der Input-Output-Methode besteht in der Regel aus Erhebungen für<br />

die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>. Zusätzlich werden Daten aus amtlichen<br />

Quellen für die betrachtete Untersuchungsregion verwendet.<br />

4<br />

Anwendungen des Multiplikator-Ansatzes finden sich u.a. in Schallaböck und Köhn (1997), Kaspar et al. (1992)<br />

und FAG (1982).<br />

5<br />

Anwendungen der Input-Output-Ansatzes finden sich u.a. in Hujer und Kokot (2001, 1999), Baum et al. (1998),<br />

Bulwien & Partner (1998), Aring et al. (1996), Hübl et al. (1994), Batey, Madden und Scholefield (1993), Norris<br />

und Golaszewski (1990) und Barol (1989).


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 1-1: Ökonomische Auswirkungen des <strong>Flughafen</strong>s auf die Region<br />

Impuls<br />

<strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s<br />

Quelle : Hujer, R. und Kokot, S. (1999)<br />

Direkte Effekte<br />

Anstoß der ökonomischen Wirkungskette<br />

durch ökonomische Aktivitäten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong><br />

Indirekte Effekte<br />

Produktion, Beschäftigung und Einkommen<br />

resultierend aus Auftragsvergabe an Lieferanten<br />

durch Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

Induzierte Effekte<br />

Produktion, Beschäftigung und Einkommen resultierend aus<br />

- Konsumnachftrage aus den Erwerbseinkommen der<br />

Beschäftigten aus dem <strong>Flughafen</strong><br />

- Konsumeinkommen aus den Erwerbseinkommen der<br />

bei den Lieferanten Beschäftigten<br />

Gesamteffekt<br />

Standorteffekte (Katalytische Effekte)<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

25<br />

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2 Methodik und Ergebnisse der<br />

Arbeitsstättenbefragung<br />

2.1 Datenerhebung<br />

Die direkten <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte werden mit Hilfe einer<br />

Arbeitsstättenbefragung 6 auf dem <strong>Flughafen</strong> ermittelt. Die Erhebung der Daten fand<br />

in den Monaten Juli bis einschließlich Oktober 2000 statt. Nach Maßgabe der<br />

Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung (1998) der Fraport AG 7 (ehemals<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> AG) wurden 150 Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> mit<br />

Hilfe einer Quotenstichprobe 8 ausgewählt und angeschrieben. Während für 11 der<br />

15 größten 9 Arbeitsstätten Interviews „vor Ort“ durchgeführt wurden, 10 bei denen<br />

insbesondere Angaben bzgl. regionaler und sektoraler Verteilung der Ausgaben der<br />

Arbeitsstätten von Interesse waren, wurde für die restlichen zu befragenden<br />

Arbeitsstätten eine schriftliche Befragung vorgenommen, bei der die relativen<br />

sektoralen bzw. regionalen Verteilungen der Ausgaben aus der Untersuchung des<br />

Vorjahres (Mediationsgutachten) fortgeschrieben wurden. Aufgrund eines<br />

anfänglich geringen Rücklaufs mussten weitere Arbeitsstätten in die<br />

Quotenstichprobe aufgenommen werden. Mindestanforderung für die zusätzlich in<br />

die Quotenstichprobe einbezogenen Arbeitsstätten war ein Personalbestand von<br />

mindestens 10 Arbeitnehmern laut Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung<br />

(1998) der Fraport AG, oder die Einbeziehung der Arbeitsstätte in die Input-Output-<br />

Analyse im Rahmen des Mediationsverfahrens.<br />

Insgesamt wurden schließlich 191 Firmen angeschrieben, von denen 108 Firmen<br />

verwertbare Angaben machten (Tab.2-1). In der empirischen Analyse der Daten<br />

wurden von allen befragten Arbeitsstätten nur diejenigen berücksichtigt, welche die<br />

benötigten Informationen in ausreichendem 11 Umfang zur Verfügung stellten.<br />

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Arbeitsstätten- und<br />

Beschäftigtenerhebung (1998) der Fraport AG keine Vollerhebung ist. Angaben<br />

bezüglich der Beschäftigtenzahl gibt es lediglich für 376 Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong>. Eine Schätzung anhand von Daten 12 der Fraport AG ergibt eine Anzahl<br />

von mindestens 450 Arbeitsstätten. Die Arbeitsstätten, für die es keine Angaben<br />

bzgl. der Beschäftigtenzahl gab, konnten bei der Berechnung der ökonomischen<br />

Effekte nicht berücksichtigt werden.<br />

6 Unter einer Arbeitsstätte versteht man eine örtliche Einheit, in der unter Einschluß des Leiters oder Inhabers<br />

mindestens eine Person haupt- oder nebenberuflich tätig ist (vgl. Rinne (1994)).<br />

7<br />

vgl. <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> AG (1999)<br />

8 D.h. die Arbeitsstätten werden bzgl. einer fest vorgegebenen Quote bzgl. der verschiedenen Branchen<br />

ausgewählt [vgl. Hartung (1998)]. In den Branchen werden die jeweils „größten“ (s. Fußnote 4) Arbeitsstätten<br />

ausgewählt.<br />

9<br />

Unter Größe eines Unternehmens wird hierbei die Anzahl der Beschäftigten verstanden.<br />

10 Ursprünglich wurde angestrebt, die 15 größten Arbeitsstätten vor Ort zu befragen, da diese bereits 85,9 % der<br />

Arbeitnehmer auf dem <strong>Flughafen</strong> beschäftigen. Zwei der 15 Arbeitsstätten konnten nicht vor Ort, dafür aber<br />

schriftlich/telefonisch befragt werden. Die restlichen vier Arbeitsstätten machten keine Angaben,<br />

11 Für die Berechnung der ökonomischen Effekte sind Angaben bzgl. der Ausgaben für den laufenden Betrieb,<br />

sowie der Investitionen unerläßlich; bei den Angaben bzgl. der Beschäftigtenzahlen gab es – nicht zuletzt<br />

aufgrund der Auskunftspflicht der Arbeitsstätten gegenüber der <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> AG – keine „Missing<br />

Values“.<br />

12 Es handelte sich bei dem Datenmaterial im wesentlichen um Telefonbücher, Melderegister und Adresslisten des<br />

<strong>Flughafen</strong>s.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

27<br />

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Tab. 2-1: Arbeitsstättenstruktur <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

28<br />

Arbeitsstätten *<br />

Branche<br />

Anzahl<br />

angeschriebene verwertbare<br />

Arbeitsstätten Antwort<br />

unbrauchbare<br />

Antwort<br />

FRAPORT AG 1 1 1 0<br />

Airlines 68 40 18 3<br />

Sonstige<br />

Wirtschaftszweige<br />

289 139 79 11<br />

Behörden 18 11 10 1<br />

Gesamt 376 191 108 15<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

*Arbeitsstätten, für die laut Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung (1998) der Fraport AG die Beschäftigtenzahl<br />

erfasst wurde.<br />

2.2 Fragebogen<br />

Die für die Status-quo-Analyse und die Prognosen der zukünftigen Entwicklung der<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> benötigten Informationen wurden anhand eines<br />

speziellen Fragebogens 13 erhoben. Das Vorhaben, die direkten <strong>Einkommens</strong>- und<br />

Beschäftigungseffekte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> zu ermitteln, machte es<br />

notwendig, Daten bzgl. der Beschäftigungssituation einzelner Arbeitsstätten zu<br />

ermitteln.<br />

Der Personalbestand einer Arbeitsstätte wird dabei hinsichtlich verschiedener<br />

Merkmale analysiert. Zum einen wird nach der Beschäftigtenzahl (Ist-Wert zum<br />

31.12.1999 sowie Plangröße zum 31.12.2000) und der Art der Beschäftigungsverhältnisse<br />

[Frage 2] bzw. der Anzahl beschäftigter Leiharbeiter [Frage 3] gefragt.<br />

Zum anderen sind die jährlichen Arbeitszeiten von Voll- und Teilzeitkräften [Frage<br />

4], die Beschäftigtenstruktur 14 [Frage 7] und die Wohnorte der Beschäftigten [Frage<br />

9] von Interesse. Die Entwicklung der Beschäftigtenzahl der Arbeitsstätten ist<br />

Gegenstand der sechsten Frage. In Frage acht wird nach der von der Arbeitsstätte<br />

an ihre Mitarbeiter auf dem <strong>Flughafen</strong> ausgezahlte Lohn- und Gehaltssumme 15<br />

gefragt. Gemäß §275 HGB handelt es sich hierbei um den Personalaufwand der<br />

Arbeitsstätte, d.h. Löhne und Gehälter sowie „soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung“ 16 .<br />

Für eine Beurteilung der „Wirtschaftskraft“, aber auch als Grundlage für die Input-<br />

Output-Rechnung sind Angaben über die Ausgaben für den laufenden Betrieb und<br />

die Investitionen unerlässlich. Unter Ausgaben für den laufenden Betrieb werden<br />

der Abfluss von Zahlungsmitteln und / oder Eingehen von Verbindlichkeiten für<br />

gütermäßige Aufwendungen (Waren- und Dienstleistungen), die durch den<br />

laufenden Betrieb veranlasst werden, verstanden. Gemäß Gewinn- und<br />

Verlustrechnung (§275 HGB (2)) sind dies die Positionen „5) Materialaufwand“ mit<br />

„5a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe“ und „5b) Aufwendungen für<br />

bezogene Leistungen“ sowie „8) sonstige betriebliche Aufwendungen“. Investitionen<br />

werden definiert als eine Aufstockung des physischen Kapitalstocks, wobei im<br />

13 Der Fragebogen ist dem Anhang beigefügt.<br />

14 Die Aufteilung der Beschäftigtenstruktur erfolgt nach einem durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

Verkehrsflughäfen (ADV) vorgegebenen Schema<br />

15 Einschließlich des Arbeitgeberanteils für die Sozialversicherungssysteme<br />

16 vgl. §275 HGB (2)


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Realisierungszeitpunkt Auszahlungen, später Einzahlungen überwiegen. Zu<br />

berücksichtigen ist nach §266 HGB die Bilanzposition „II. Sachanlagen“ mit den<br />

Unterpunkten „II.1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,<br />

einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken“, „II.2 technische Anlagen und<br />

Maschinen“, „II.3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ und „II.4<br />

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau“. Die Fragen zehn und elf des<br />

Fragebogens zielen auf die Ermittlung der Gesamtsumme der Ausgaben für den<br />

laufenden Betrieb und der Investitionen des Jahres 1999 bzw. des Durchschnitts<br />

der Investitionssumme der letzten fünf Jahre ab. Die durchschnittliche<br />

Investitionssumme der letzten fünf Jahre ist deswegen von Bedeutung, weil die<br />

Mehrzahl der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> zeitlich diskretionär investiert. Diese<br />

soll insbesondere dazu dienen, die relative Entwicklung der Investitionen bis 2015<br />

im Rahmen der Szenarioanalyse zur <strong>Flughafen</strong>entwicklung darzustellen. Von<br />

großer Bedeutung für die Input-Output-Rechnung ist eine sowohl sektorale als auch<br />

regionale Aufgliederung der Ausgaben für den laufenden Betrieb und der<br />

Investitionen. Diese Daten sind Gegenstand der Frage zwölf. Die Frage zwölf wird<br />

allerdings nur bei den Befragungen vor Ort erhoben. Bei der sektoralen Verteilung<br />

der Ausgaben für den laufenden Betrieb wurde auf die Input-Output-Tabelle für<br />

Hessen (Tab. 2-2) zurückgegriffen. Diese sektorale (wie auch die regionale)<br />

Aufteilung entspricht der Abgrenzung, wie sie bereits im Mediationsgutachten<br />

benutzt wurde.<br />

Die Ausgaben wurden gemäß folgender Gebietsaufteilung regionalisiert (Abb. 2-1):<br />

1. <strong>Flughafen</strong> (Innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s auf dem Stadtgebiet <strong>Frankfurt</strong>) 17<br />

2. Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland (<strong>Frankfurt</strong>, <strong>Main</strong>-Taunus-<br />

Kreis, Hochtaunuskreis, Kreis Groß-Gerau, Stadt und Landkreis Offenbach)<br />

3. Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland (Regierungsbezirk Darmstadt<br />

ohne näheres <strong>Flughafen</strong>umland): Landkreis Bergstraße, Landkreis<br />

Darmstadt-Dieburg, <strong>Main</strong>-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis, Rheingau-Taunus-<br />

Kreis, Wetteraukreis)<br />

4. Übriges Hessen<br />

5. Weiteres außerhessisches <strong>Flughafen</strong>umland (Stadt und Landkreis<br />

Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Frankenthal, Landau in der Pfalz,<br />

Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Speyer, Landkreis<br />

Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche Weinstraße,<br />

Landkreis Ludwigshafen, <strong>Main</strong>z, Worms, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis<br />

<strong>Main</strong>z-Bingen, Heidelberg, Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-<br />

Neckar-Kreis)<br />

6. Übriges Bundesgebiet<br />

7. Ausland<br />

17 Teil der Startbahn West auf dem Gebiet der Stadt Rüsselsheim.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

29<br />

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Tab. 2-2: Sektoren der hessischen Input-Output-Tabelle<br />

30<br />

Lfd. Nr.<br />

Hessen-<br />

Tabelle<br />

Lfd. Nr.<br />

BRD-Tabelle<br />

Produktionsbereiche<br />

1 1-2 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />

2 3-9; 11-15 Energie, Wasser, Steine und Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse usw.<br />

3 10 Mineralölerzeugnisse<br />

4 16-19 Eisen und Metalle<br />

5 21-22; 26-27 Maschinenbau, EDV, Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

6 20, 23-25 Fahrzeugbau<br />

7 28-29 EBM-Waren, Musikinstrumente, Spielwaren, Schmuck<br />

8 30-37 Holz, Papier, Druckerzeugnisse, Leder, Textilien,<br />

Bekleidung<br />

9 38-40 Nahrungsmittel, Getränke, Tabak<br />

10 41-42 Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

11 43-44 Groß- und Einzelhandel<br />

12 45-48 Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

13 51 Gebäude- und Wohnungsvermietung<br />

14 52 Gastgewerbe<br />

15 53, 54 Kultur, Gesundheit<br />

16 49, 50 Kreditinstitute, Versicherungen<br />

17 55 Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen<br />

18 56-58 Gebietskörperschaften, Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

Um die zukünftige Entwicklung von Arbeitsplätzen und Ausgaben für den laufenden<br />

Betrieb bzw. Investitionen der Arbeitsstätten zu beurteilen, wurden in<br />

Zusammenarbeit mit der Fraport AG zwei Szenarien aufbauend auf der<br />

Luftverkehrsprognose zur <strong>Flughafen</strong>entwicklung entwickelt, ein <strong>Ausbau</strong>- und ein<br />

Nichtausbauszenario. Es wurden für ausgewählte Jahre Eckdaten einer möglichen<br />

<strong>Flughafen</strong>entwicklung unter Berücksichtigung der Szenarien vorgegeben.<br />

Schließlich wurde die erwartete Zahl der Arbeitsplätze und der Investitionen der<br />

Arbeitsstätten in diesen Jahren abgefragt.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 2-1: Abgrenzung des <strong>Flughafen</strong>umlandes<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

31<br />

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

32<br />

1. Szenario „<strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s (Bau einer Landebahn)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass in den Jahren 2006 eine neue Landebahn und die<br />

erste Hälfte eines neuen Terminals in Betrieb genommen werden. Die zweite Hälfte<br />

des neuen Terminals wird im Jahr 2012 in Betrieb genommen. Im einzelnen<br />

bedeutet dies für den Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>, dass<br />

− die Hubfunktion voll erhalten bleibt und nachfragegerecht ausgebaut wird<br />

(insbesondere durch die Star-Alliance). Außerdem wächst der<br />

Interkontinentalverkehr im Vergleich zum innerdeutschen bzw.<br />

innereuropäischen Flugverkehr sehr stark.<br />

− Es wird ein Nachtflugverbot (23-5 Uhr) eingeführt, das nur in<br />

Ausnahmefällen (z.B. Verspätungen) außer Kraft gesetzt wird.<br />

Tab. 2-3: Eckdaten des <strong>Ausbau</strong>szenarios<br />

Jahr Ereignis / Eckdaten<br />

2006<br />

Inbetriebnahme der neuen Landebahn sowie der ersten<br />

Hälfte des neuen Terminals.<br />

2010<br />

2015<br />

- Flugbewegungen : 529.000 (1999: 440.000)<br />

- Passagieraufkommen : 59,1 Mio. (1999: 45,6 Mio.)<br />

- Frachtaufkommen : 2,0 Mio. t (1999: 1,6 Mio. t)<br />

Inbetriebnahme der zweiten Hälfte des neuen Terminals.<br />

- Flugbewegungen : 619.000<br />

- Passagieraufkommen : 73,7 Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,5 Mio. t<br />

- Flugbewegungen : 656.000<br />

- Passagieraufkommen : 81,5 Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t


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2. Szenario „Nichtausbau (Ausnutzung vorhandener Kapazitäten)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass weder eine neue Landebahn noch ein neues<br />

Terminal gebaut werden. Im einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>, dass<br />

− die Hubfunktion (insbesondere für Star-Alliance) verloren geht. Die dadurch<br />

frei werdenden Kapazitäten können von anderen Airlines genutzt werden.<br />

− die Zahl der Interkontinentalflüge auf dem Niveau von 2000 stagniert.<br />

− kein generelles Nachtflugverbot eingeführt wird. Die bestehenden<br />

Nachtflugbeschränkungen bleiben bestehen.<br />

Tab. 2-4: Eckdaten des Nichtausbauszenarios<br />

Jahr Ereignis / Eckdaten<br />

2006<br />

- Flugbewegungen : 500.000 (1999: 440.000)<br />

- Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (1999: 45,6 Mio.)<br />

- Frachtaufkommen : 2,04 Mio. t (1999: 1,6 Mio. t)<br />

2010<br />

2015<br />

- Flugbewegungen : 500.000<br />

- Passagieraufkommen : 58,1 Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,52 Mio. t<br />

- Flugbewegungen : 500.000 (konstant)<br />

- Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (konstant)<br />

- Frachtaufkommen : 2,79 Mio. t<br />

Die Eckdaten des Nichtausbauszenarios mussten gegenüber dem im Jahr 2000<br />

abgefragten Szenario im Hinblick auf die Annahmen für das zukünftige<br />

Frachtaufkommen geändert werden, so dass im April und Mai 2001 eine<br />

zusätzliche Befragung der Unternehmen notwendig war. Es wurden 31<br />

Arbeitsstätten einbezogen (Erfassungsgrad 85,5 %, gemessen an der<br />

Gesamtbeschäftigung).<br />

2.3 Missing Values<br />

Ein regelmäßig auftretendes Problem bei der Auswertung der im Rahmen der<br />

Arbeitsstättenbefragung erhobenen Daten sind Datenlücken, sogenannte Missing<br />

Values. Missing Values, fehlende Werte, treten immer dann auf, wenn die<br />

Befragten die Angaben zu einer Frage ganz oder teilweise verweigern bzw. keine<br />

Angabe machen können. Die Lösung dieses Problems ist die Substitution der<br />

Missing Values durch<br />

1. branchenspezifische Mittelwerte in den Fällen, in denen die dem Datensatz<br />

zugeordnete Arbeitsstätte einer Branche mit ausreichend 18 vielen<br />

Beobachtungen angehört.<br />

18 Als ausreichend wird in diesem Zusammenhang die Zahl der Beobachtungen dann bezeichnet, wenn die<br />

Gesamtzahl der Beobachtungen mindestens gleich acht ist und die Zahl der Missing Values 40 % der<br />

Beobachtungen nicht überschreitet.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

33<br />

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34<br />

2. den Mittelwert aller Beobachtungen, falls die dem Datensatz zugeordnete<br />

Arbeitsstätte einer Branche mit nicht ausreichend vielen Beobachtungen<br />

angehört.<br />

Wurden bezüglich der Gesamtsumme der in einer Arbeitsstätte aufgelaufenen<br />

Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb keine Angaben gemacht<br />

(sondern nur einzelne sektorenspezifische Ausgaben benannt), wurde die Summe<br />

der sektorenspezifischen Ausgaben als Gesamtsumme eingesetzt. Da bei diesem<br />

Vorgehen nur ein Teil der Gesamtsumme erfasst wird, müssen die aggregierten<br />

Werte für Investitionen und Ausgaben für den lfd. Betrieb als „untere Grenze“<br />

angesehen werden. War die Summe der sektorenspezifischen Angaben nicht<br />

kompatibel mit der Gesamtsumme von Investitionen und Ausgaben für den<br />

laufenden Betrieb (d.h. die Summe der sektorenspezifischen Aufgliederung von<br />

Ausgaben für den lfd. Betrieb und Investitionen war niedriger als die angegebene<br />

Gesamtsumme aus Frage 10), wurde die Differenz ebenfalls gemäß der<br />

branchenspezifischen Mittelwerte proportional berechnet. Konnte mit Hilfe dieser<br />

Vorgehensweise keine (näherungsweise) Ermittlung der Betriebsausgaben- bzw.<br />

Investitionssumme durchgeführt werden, so wurde der Datensatz nicht bei der<br />

Berechnung der ökonomischen Effekte berücksichtigt.<br />

2.4 Bestimmung der Gesamtbeschäftigung sowie der branchenspezifischen<br />

Beschäftigungsziffern und Erfassungsgrade<br />

Da es sich bei der durchgeführten Arbeitsstättenbefragung nicht um eine Vollerhebung<br />

handelt, war es erforderlich, branchenspezifische Erfassungsgrade zu<br />

bestimmen, um insbesondere für die Betriebsausgaben und die Investitionen eine<br />

Hochrechnung durchführen zu können. Als Grundlage für die Bestimmung dieser<br />

branchenspezifischen Erfassungsgrade dienen die branchenspezifischen<br />

Personalbestände, die mit Hilfe der Ergebnisse aus der Befragung selbst, durch<br />

Angaben aus der Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung (1998) der Fraport<br />

AG 19 und mit Hilfe der Ergebnisse des Mediationsgutachtens ermittelt werden.<br />

Die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> können zu diesem Zweck wie folgt unterteilt<br />

werden:<br />

1. Arbeitsstätten, die sowohl 2000 für dieses <strong>Gutachten</strong> (Berichtsstand<br />

31.12.1999) als auch 1999 für die Mediation (Berichtsstand 31.12.1998)<br />

befragt wurden<br />

2. Arbeitsstätten, die sowohl 2000 für dieses <strong>Gutachten</strong> (Berichtsstand<br />

31.12.1999) als auch 1998 von der Fraport AG (Berichtsstand 30.09.1998),<br />

nicht aber für die Mediation (1999) befragt wurden<br />

3. Arbeitsstätten, die 1999 für die Mediation (Berichtsstand 31.12.1998), nicht<br />

aber in 2000 für dieses <strong>Gutachten</strong> (Berichtsstand 31.12.1999) befragt<br />

wurden.<br />

4. Arbeitsstätten, die nur von der Fraport AG (1998) befragt wurden<br />

(Berichtsstand 30.09.1998).<br />

19 Damalige <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> AG.


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Abb. 2-2: Schema zur Berechnung der Gesamtbeschäftigung<br />

Berichtsstand der<br />

Arbeitsstättenbefragung<br />

des Mediationsgutachtens.<br />

30.09.1998<br />

Berichtsstand der<br />

Arbeitsstättenbefragung<br />

des vorliegenden<br />

<strong>Gutachten</strong>s.<br />

31.12.1997 31.12.1998 31.12.1999<br />

Berichtsstand der<br />

Arbeitsstättenbefragung<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> /<br />

<strong>Main</strong> AG.<br />

Mit Hilfe der älteren Befragungen (Fraport AG und Mediation) berechnet man somit<br />

für die in der vorliegenden Untersuchung nicht befragten Arbeitsstätten eine<br />

Beschäftigungsentwicklung, so dass die Gesamtzahl der Beschäftigten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> ermittelt werden kann.<br />

Berechnungsbasis für die Gesamtbeschäftigtenzahl auf dem <strong>Flughafen</strong> waren also<br />

die 376 in der Fraport AG-Erhebung erfassten Firmen, für die es Angaben (aus der<br />

Fraport AG-Erhebung, der Erhebung 1999 des <strong>Gutachten</strong>s für die<br />

Mediationsgruppe oder der Erhebung 2000 des vorliegenden <strong>Gutachten</strong>s)<br />

bezüglich der Beschäftigtenzahl gab. Für die übrigen auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

ansässigen Arbeitsstätten gibt es keine Angaben hinsichtlich der Beschäftigtenzahl,<br />

deshalb können diese bei der Berechnung der Gesamtbeschäftigungszahl nicht<br />

berücksichtigt werden. Ausgehend von dieser Datenbasis erreicht die<br />

Untersuchung einen Erfassungsgrad von insgesamt 89,7 Prozent (Tab. 2-5), d.h.<br />

die untersuchten Arbeitsstätten beschäftigten knapp 90 Prozent der Arbeitnehmer<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>. Für den gesamten <strong>Flughafen</strong> ergibt sich<br />

aufgrund der erhobenen Daten eine Gesamtzahl von 61.252 Beschäftigten (Stand<br />

31.12.1999).<br />

Im Rahmen des Mediationsgutachtens wurden insgesamt 62.053 Beschäftigte<br />

(Stand 31.12 1998) ausgewiesen. Dies bedeutet nicht, dass es im Jahr 1999 zu<br />

einem Beschäftigungsabbau gekommen ist. Im Gegenteil gab es einen<br />

Beschäftigungszuwachs von gut 2,7 Prozent. Die Differenz erklärt sich aus den<br />

unterschiedlichen Datengrundlagen. Im Rahmen des Mediationsgutachtens wurden<br />

auch einzelne Unternehmensteile berücksichtigt, die außerhalb des<br />

<strong>Flughafen</strong>geländes liegen. In der vorliegenden Studie sollten und werden dagegen<br />

ausschließlich Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>gelände berücksichtigt. Legt man<br />

diesen Maßstab an die Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung des<br />

Mediationsgutachtens, so ergibt sich für das Jahr 1998, dass insgesamt nur 59.624<br />

und nicht 62.053 Personen auf dem <strong>Flughafen</strong> beschäftigt waren.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

35<br />

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Abb. 2-3: Schema zur Berechnung der Gesamtbeschäftigung<br />

36<br />

Beschäftigtenstand (Dez.98) der<br />

Arbeitsstätten, die sowohl 1999 als<br />

auch 2000 befragt wurden<br />

Ermittlung der<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

der<br />

Arbeitsstätten,<br />

die 1999 und<br />

2000 befragt<br />

wurden<br />

Beschäftigtenstand (Dez.99) der<br />

Arbeitsstätten, die 1999 aber nicht<br />

in 2000 befragt wurden<br />

Erhobene Beschäftigungszahlen (Dez.99)<br />

(Befragung 2000)<br />

Beschäftigtenstand (Sept.98) der<br />

Arbeitsstätten, die nur in der<br />

FAG-Erhebung 1998 ausgwiesen<br />

sind.<br />

Ermittlung der<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

der<br />

Arbeitsstätten,<br />

die 1999 nicht<br />

befragt wurden<br />

Beschäftigtenstand (Dez.99) der<br />

Arbeitsstätten, die weder 2000<br />

noch 1999 befragt wurden.<br />

Gesamtbeschäftigung <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> / <strong>Main</strong> (Dez.99)


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Tab. 2-5: Anzahl der Beschäftigten und Erfassungsgrad 1999<br />

Branche<br />

Erfasst *<br />

Beschäftigte<br />

Nicht erfasst<br />

Beschäftigte<br />

Gesamt Erfassungsgrad<br />

Beschäftigte<br />

**<br />

Prozent<br />

FRAPORT AG 12.573 0 12.573 100,00 %<br />

Airlines 30.111 2.294 32.405 92,92 %<br />

Sonstige<br />

Wirtschaftszweige<br />

9.161 3.891 13.052 70,19 %<br />

Behörden 3.100 122 3.222 96,21 %<br />

Gesamt 54.945 6.307 61.252 89,70 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

*Anzahl der Arbeitnehmer in den befragten Firmen<br />

**Der Erfassungsgrad ergibt sich aus der Relation von erfassten Arbeitsplätzen zur Gesamtzahl der Arbeitsplätze.<br />

2.5 Entwicklung und Struktur der Beschäftigung<br />

Am 31.12.1999 waren 61.252 Beschäftigte auf dem <strong>Flughafen</strong> tätig (Tab. 2-6). Die<br />

Arbeitnehmer auf dem <strong>Flughafen</strong> waren zu 79,8 % Vollzeitkräfte, 15,5 %<br />

Teilzeitkräfte (15,5 %) und 2,9 % Aushilfen. Nur etwa 1,8 % der Beschäftigten auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> waren Praktikanten und Auszubildende. Die restlichen 0,2 % der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten standen in sonstigen Beschäftigungsverhältnissen, wie z.B.<br />

etwa Werkverträge.<br />

Tab. 2-6: Arbeitsplatzstruktur <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Beschäftigte am<br />

31.12.1999<br />

Gesamt 61.252<br />

Davon<br />

Vollzeit 48.767<br />

Teilzeit 9.498<br />

Aushilfen (auch 630 DM) 1.806<br />

Praktikanten 133<br />

Auszubildende 960<br />

sonstige 87<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Betrachtet man die Beschäftigungsentwicklung der Arbeitsstätten im Zeitraum 1979<br />

bis 1999 (Abb. 2-4), so zeigt sich, dass die Arbeitsstätten des <strong>Flughafen</strong>s eine<br />

stetig steigende Tendenz aufweisen.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

37<br />

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Abb. 2-4: Beschäftigungsentwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1979-1999<br />

38<br />

Beschäftigte<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

Um eine Transformation insbesondere der Teilzeitbeschäftigung in sogenannte<br />

„Mannjahre“ (Jahresarbeitszeit einer Vollzeitkraft = 1 Mannjahr) zu ermöglichen,<br />

wurden die Jahresarbeitszeiten von Voll- und Teilzeitkräften erhoben. Es bleibt<br />

festzuhalten, dass die durchschnittliche Jahresarbeitszeit bei den<br />

Fluggesellschaften und der <strong>Flughafen</strong>gesellschaft deutlich hinter den<br />

angegebenen Arbeitszeiten der sonstigen Wirtschaftszweige und der Behörden<br />

zurückblieb (s. Tab. 2-7). Durchschnittlich arbeiten Vollzeitkräfte 1617 Stunden pro<br />

Jahr und Teilzeitkräfte etwa 812 Stunden pro Jahr.<br />

Tab. 2-7: Jahresarbeitszeit 1999<br />

0<br />

Branche<br />

Vollzeit<br />

Stunden / Jahr<br />

Teilzeit<br />

Stunden / Jahr<br />

FRAPORT AG 1.578,0 831,6<br />

Airlines 1.549,9 770,0<br />

Sonstige<br />

Wirtschaftszweige<br />

1.828,4 875,2<br />

Behörden 1.710,1 872,3<br />

Gesamt 1.617,4 811,6<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

1979 1984 1989<br />

Jahr<br />

1994 1999<br />

Untersucht man darüber hinaus den Anteil der Schichtarbeit (Tab. 2-8), so kommt<br />

man zu dem Ergebnis, dass der überwiegende Teil der Beschäftigten im<br />

Schichtdienst arbeitet, nämlich 77,8 %.


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Tab. 2-8: Beschäftigte nach Tätigkeitsbereichen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1999<br />

Tätigkeitsbereich Insgesamt<br />

Anzahl der<br />

Beschäftigten<br />

Fliegendes<br />

Personal<br />

Normal- und<br />

Gleitzeit<br />

Anzahl / Anteil<br />

Schichtdienst<br />

Anzahl / Anteil<br />

12.070 0 0,0 % 12.070 100,0 %<br />

Flugbetrieb 19.885 4.178 21,0 % 15.707 79,0 %<br />

Wartung 7.862 3.207 40,8 % 4.655 59,2 %<br />

Schutz, Sicherheit 4.432 200 4,5 % 4.232 95,5 %<br />

Verwaltung,<br />

Planung<br />

5.537 4.937 89,2 % 600 10,8 %<br />

Warenverkauf 1.688 261 15,5 % 1.427 84,5 %<br />

Sonstige<br />

Dienstleistungen<br />

9.778 798 8,2 % 8.980 91,8 %<br />

Gesamt 61.252 13.581 22,2 % 47.671 77,8 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Die Unterteilung der Beschäftigten nach Tätigkeitsbereichen (Tab. 2-9) zeigt, dass<br />

der größte Teil der Beschäftigten direkt dem Flugbetrieb (inkl. einem großen Anteil<br />

der im Bereich Wartung Beschäftigten) bzw. dem fliegenden Personal zugerechnet<br />

werden kann. Es handelt sich bei vielen Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> um<br />

Filialbetriebe, deren Verwaltung außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s – etwa in <strong>Frankfurt</strong> –<br />

erledigt wird. Aus diesem Grund ist der Anteil der Bürotätigkeit auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

relativ gering.<br />

Tab. 2-9: Anteil der Büroarbeit einzelner Tätigkeitsbereiche des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

1999<br />

Tätigkeitsbereich Insgesamt<br />

Anzahl der<br />

Beschäftigten<br />

Bürotätigkeit<br />

Anzahl / Anteil<br />

Fliegendes Personal 12.070 0 0,0 %<br />

Flugbetrieb 19.885 1.991 10,0 %<br />

Wartung 7.862 674 8,6 %<br />

Schutz, Sicherheit 4.432 384 8,7 %<br />

Verwaltung, Planung 5.537 4.749 85,8 %<br />

Warenverkauf 1.688 28 1,7 %<br />

Sonstige<br />

Dienstleistungen<br />

9.778 355 3,6 %<br />

Gesamt 61.252 8.181 13,4 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Im Jahr 1999 wurden von den Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> ein Arbeitsentgelt<br />

von knapp 2,7 Mrd. € (Tab. 2-10) gezahlt. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Aufwand<br />

lag bei 44.100 €. Der Pro Kopf Aufwand lag damit signifikant höher als im<br />

gesamtwirtschaftlichen Vergleich (32.300 €).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

39<br />

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Tab. 2-10: Arbeitsentgelte der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1999<br />

40<br />

Branche Beschäftigte<br />

1999 Anzahl<br />

Arbeitsentgelte<br />

1999 in Tsd. €<br />

Arbeitsentgelt pro<br />

Arbeitnehmer<br />

in Tsd. €<br />

FRAPORT AG 12.573 560.887 44,6<br />

Airlines 32.405 1.696.721 52,4<br />

Sonstige Wirtschaftszweige 13.052 354.370 27,2<br />

Behörden 3.222 87.456 27,1<br />

Gesamt 61.252 2.699.434 44,1<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Für die Verteilung der Wohnorte der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

<strong>Main</strong> ergibt sich, dass der Landkreis Groß-Gerau mit 18 Prozent, die Stadt<br />

<strong>Frankfurt</strong> mit 17,6 % und der Landkreis Offenbach mit 10,0 % einen großen Teil der<br />

Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> beheimaten. Insgesamt wohnen 83 Prozent der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten in Hessen (Tab. 2-11).


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Tab. 2-11: Wohnorte der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 1999<br />

Wohnort Beschäftigte Beschäftigte<br />

Anzahl Prozent<br />

Näheres <strong>Flughafen</strong>umland 34.430 56,21 %<br />

Stadt <strong>Frankfurt</strong> 10.771 17,59 %<br />

Stadt Offenbach 1.542 2,52 %<br />

Landkreis Offenbach 6.138 10,02 %<br />

<strong>Main</strong> Taunus Kreis 3.449 5,63 %<br />

Hochtaunus Kreis 1.490 2,43 %<br />

Landkreis Groß-Gerau 11.040 18,02 %<br />

Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland 10.792 17,62 %<br />

Wiesbaden / Rheingau-Taunus Kreis 3.812 6,22 %<br />

Wetteraukreis / <strong>Main</strong>-Kinzig Kreis 3.388 5,53 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Darmstadt 3.592 5,86 %<br />

Übriges Hessen 6.871 11,22 %<br />

Landkreis Limburg Weilburg 4.487 7,33 %<br />

Landkreis Fulda 220 0,36 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Giessen 2.051 3,35 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Kassel 113 0,18 %<br />

Weiteres außerhessisches <strong>Flughafen</strong>umland 6.036 9,85 %<br />

Region Bayerischer Untermain 3.274 5,35 %<br />

Region Rheinpfalz 136 0,22 %<br />

Teilregion Rheinhessen 2.412 3,94 %<br />

Region unterer Neckar 214 0,35 %<br />

Andere 3.123 5,10 %<br />

Gesamt 61.252 100,00 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

41<br />

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2.6 Struktur der Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />

42<br />

Betrachtet man die Investitionen der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>gelände,<br />

so zeigt sich, dass die Investitionen (insbesondere bei kleineren Arbeitsstätten)<br />

nicht kontinuierlich, sondern diskretionär getätigt werden. Um längerfristige<br />

Entwicklungen im Investitionsverhalten zu erfassen, wurde neben den Investitionen<br />

des Jahres 1999 auch die durchschnittlichen Investitionen der Jahre 1995 bis<br />

einschließlich 1999 erhoben. Diese Durchschnittswerte bildeten dann die<br />

Ausgangsbasis für die prospektive Betrachtung der Investitionsentwicklung bis zum<br />

Jahr 2015 im Rahmen der Szenario-Analyse.<br />

Die Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb sind nicht nur die Basis<br />

für die Input-Output-Rechnung bzw. die Szenario-Analysen, sie sind auch als<br />

Indikator für die Wirtschaftskraft des <strong>Flughafen</strong>s heranzuziehen. Im Jahr 1999<br />

ergeben sich für den <strong>Flughafen</strong> dabei die Investitionssumme von 403 Mio. € sowie<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb in Höhe von 4,2 Mrd. €. Durchschnittlich wurde<br />

in den vergangenen fünf Jahren (1.1.1995-31.12.1999) etwas weniger investiert,<br />

nämlich 375,3 Mio € (Tab. 2-12).<br />

Tab. 2-12: Ausgaben für den laufenden Betrieb und Investitionen 1999<br />

Branche Ausgaben für<br />

den laufenden<br />

Betrieb<br />

Investitionen Durchschnitt der<br />

Investitionen 1995-<br />

1999<br />

Mio. € Mio. € Mio. €<br />

FRAPORT AG 355,8 255,8 255,6<br />

Airlines 3.570,9 96,4 64,7<br />

Sonstige Wirtschaftszweige 255,2 29,9 33,0<br />

Behörden 7,5 20,8 21,9<br />

Gesamt 4.189,4 402,9 375,3<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Etwa 32 Prozent aller Ausgaben für den laufenden Betrieb werden im Sektor<br />

„Verkehr, Nachrichtenübermittlung“ getätigt. Hauptbestandteile dieser Ausgaben<br />

sind die <strong>Flughafen</strong>entgelte, Charterleistungen, Verkaufsprovisionen für Tickets und<br />

sonstige Transportdienstleistungen. Gut 19 Prozent der Ausgaben werden dem<br />

Sektor „sonstige marktbestimmte Dienstleistungen“ zugerechnet. Es handelt sich<br />

bei diesen Aufwendungen hauptsächlich um Dienstleistungen wie Reinigung,<br />

Beratung, Werbung, Sicherheitsdienste und Kosten für Rechtsberatung. Die dem<br />

Sektor „Fahrzeugbau“ zugerechneten Ausgaben beschränken sich fast<br />

ausschließlich auf Ausgaben für die Wartung der Flugzeuge. Eine große Bedeutung<br />

haben bei der sektoralen Analyse die Ausgaben für Treibstoffe, die fast zehn<br />

Prozent der Ausgaben für den laufenden Betrieb ausmachen. Der Rest der<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb verteilt sich auf die Sektoren „Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung“ (6,2 %), „Maschinenbau, EDV, ..., Elektrotechnik, ...“ (4,8<br />

%), „Nahrungsmittel, Getränke, Tabak“ (3,6 %) und „Energie, Wasser, ...,<br />

Chemische Erzeugnisse“ (3,6 %).


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Tab. 2-13: Sektorale Aufteilung der Ausgaben für den laufenden Betrieb 1999<br />

Branche Anteil an Ausgaben für<br />

den laufenden Betrieb<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 32,15 %<br />

Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen 19,19 %<br />

Fahrzeugbau 17,09 %<br />

Mineralölerzeugnisse 9,81 %<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 6,19 %<br />

Maschinenbau, EDV, Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

4,79 %<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 3,63 %<br />

Energie, Wasser, Steine und Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse usw.<br />

3,61 %<br />

Sonstige 3,54 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Bei der sektoralen Aufteilung der Investitionen (Tab. 2-14) haben die<br />

Investitionen für „Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen“ mit 52,8 Prozent den größten<br />

Anteil, während auf den Sektor „Maschinenbau, EDV, Büromaschinen,...“ nur knapp<br />

29 Prozent der Investitionen entfallen. Die restlichen Investitionen werden dem<br />

„Fahrzeugbau“ (6,6 %) und der „Gebäude- und Wohnungsvermietung“ (6,4 %)<br />

zugerechnet.<br />

Tab. 2-14: Sektorale Aufteilung der Investitionen 1999<br />

Branche Anteil an Investitionen<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 52,79 %<br />

Maschinenbau, EDV, Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik, Feinmechanik<br />

28,95 %<br />

Fahrzeugbau 6,58 %<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 6,35 %<br />

Sonstige 5,33 %<br />

Quelle: Eigene Berechnungen<br />

Eine regionale Analyse (Tab. 2-15) ergibt, dass 37 Prozent der Gesamtausgaben<br />

(Investitionen + Ausgaben für den laufenden Betrieb) in Hessen (ohne <strong>Flughafen</strong>)<br />

getätigt werden. Auf das Bundesgebiet (ohne <strong>Flughafen</strong>) entfallen insgesamt 61,8<br />

Prozent der Gesamtausgaben. Etwa 16,1 Prozent werden im Ausland getätigt,<br />

wovon wiederum ca. 90 % auf den Sektor Fahrzeugbau (0,64 Mrd. € im Ausland)<br />

entfallen.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

43<br />

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Tab. 2-15: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben<br />

44<br />

Region Gesamtausgaben1 Tsd. €<br />

Anteil<br />

Prozent<br />

<strong>Flughafen</strong>2 1.011.576 22,03 %<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>-<br />

1.241.459 27,03 %<br />

umland 3<br />

Weiteres hessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 4<br />

310.212 6,76 %<br />

Übriges Hessen 145.779 3,17 %<br />

Weiteres außerhessisches<br />

158.359 3,45 %<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 5<br />

Übriges Bundesgebiet 981.876 21,38 %<br />

Ausland 743.053 16,18 %<br />

Gesamt 4.592.313<br />

1) Gesamtausgaben = Investitionen+Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />

2) Innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s auf dem Stadtgebiet <strong>Frankfurt</strong><br />

3) Stadt <strong>Frankfurt</strong>, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Kreis Groß-Gerau, Stadt Offenbach, Landkreis Offenbach<br />

4) Regierungsbezirk Darmstadt ohne näheres <strong>Flughafen</strong>umland<br />

5) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Kreisfreie Stadt Frankenthal,<br />

Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt Neustadt an der<br />

Weinstraße, Kreisfreie Stadt Speyer, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche<br />

Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen, Kreisfreie Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms,<br />

Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen, Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-<br />

Neckar-Kreis<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Die Ausgaben des <strong>Flughafen</strong>s für die laufenden Betriebsausgaben und die<br />

Investitionen sind in regionaler und sektoraler Differenzierung in Tab. 2-16<br />

dargestellt.


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Tab. 2-16: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 1999 (Sektoral / Regional) a<br />

Sektor Betriebs- Investitionen Summe davon entfallen auf die Region ...<br />

Ausgaben<br />

<strong>Flughafen</strong> Hessen * BRD * Ausland<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 - 0 - 0 0 -<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.<br />

151 0 151 20 104 127 4<br />

Mineralölerzeugnisse 411 - 411 72 13 338 1<br />

Eisen und Metalle 2 0 2 0 2 2 -<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

201 117 318 11 182 296 11<br />

Fahrzeugbau 716 27 742 0 27 103 640<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

4 - 4 - 4 4 0<br />

Holz, ..., Bekleidung 44 8 52 0 31 50 3<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

152 - 152 1 103 150 2<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

50 213 263 3 220 257 3<br />

Groß- und Einzelhandel 10 1 11 1 7 10 0<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlun<br />

g<br />

1347 6 1353 538 636 807 8<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

30 - 30 0 28 30 -<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

259 26 285 218 55 66 -<br />

Gastgewerbe 6 0 6 2 3 4 1<br />

Kultur, Gesundheit 1 - 1 0 0 1 -<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

804 7 811 143 284 594 74<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

1 - 1 0 1 1 0<br />

Summe 4.190 403 4.592 1.011 1.697 2.838 743<br />

a Hinweis: 0 = weniger als 0,5. „-“ = nichts vorhanden;<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

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45<br />

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2.7 Szenario-Analysen<br />

46<br />

Neben den Angaben zur gegenwärtigen Situation der Arbeitsstätte wurden die<br />

Befragten auch gebeten, eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung anhand<br />

zweier Szenarien – eines <strong>Ausbau</strong>szenarios und eines Nichtausbauszenarios –<br />

vorzunehmen. Das <strong>Ausbau</strong>szenario beinhaltet den Bau einer neuen Landebahn<br />

und eines neuen Terminals sowie die Einführung eines Nachtflugverbots. Das<br />

Nichtausbauszenario entspricht dem Verzicht eines <strong>Flughafen</strong>ausbaus bei<br />

optimierter Ausnutzung der vorhandenen <strong>Flughafen</strong>kapazitäten ohne<br />

Nachtflugverbot. Der Befragungshorizont für die Szenarien umfasst den Zeitraum<br />

von 2000 bis 2015. Es wurden die Zahl der Arbeitsplätze und die Investitionen für<br />

die Jahre 2006, 2012 und 2015 erhoben. Die dazwischen liegenden Jahre wurden<br />

interpoliert, bzw. wurden bei den 15 größten Arbeitsstätten (gemessen an der<br />

Beschäftigtenzahl), wurden genauere Angaben für alle Jahre (2000 bis 2015)<br />

erfragt. Die Ausgaben für den laufenden Betrieb wurden aufgrund der hohen<br />

Korrelation (0,95) mit Hilfe der Wachstumsraten der Arbeitsplätze hochgerechnet.<br />

Aus der Befragung ergibt sich bis zum Jahr 2015 im Falle eines <strong>Flughafen</strong>ausbaus<br />

ein Beschäftigungszuwachs von ca. 51,3 Prozent gegenüber 2000, während beim<br />

Nichtausbau nur 22,4 Prozent mehr Arbeitsplätze entstehen. Im<br />

Nichtausbauszenario wird bis 2006 ein ähnlicher Anstieg der Beschäftigten wie im<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario erwartet. Danach wird jedoch bis 2015 wegen des Verlusts der<br />

Drehkreuzfunktion und der Produktivitätssteigerungen mit einem konstanten Verlauf<br />

gerechnet (Tab. 2-17).<br />

Tab. 2-17: Beschäftigtenentwicklung 2000-2015<br />

Jahr <strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Beschäftigte Beschäftigte<br />

2000 62.555 62.555<br />

2001 64.666 64.531<br />

2002 66.870 66.602<br />

2003 69.172 68.773<br />

2004 71.575 71.048<br />

2005 74.084 73.433<br />

2006 76.595 75.824<br />

2007 78.341 75.860<br />

2008 80.141 75.906<br />

2009 81.996 75.962<br />

2010 83.911 76.030<br />

2011 85.886 76.110<br />

2012 87.926 76.203<br />

2013 90.109 76.300<br />

2014 92.363 76.401<br />

2015 94.691 76.587


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Die Investitionen werden im Falle des <strong>Flughafen</strong>ausbaus insbesondere zwischen<br />

2004 und 2006, sowie in 2011 und 2012 sehr hoch sein (Tab. 2-18). Im Falle eines<br />

Nichtausbaus werden die Investitionsausgaben nach einem kurzfristigen Anstieg<br />

bis zum Jahr 2002 mittelfristig bis zum Jahr 2010 sinken. In den Folgejahren (ab<br />

2011) wird ein leichter Anstieg der Investitionen, resultierend aus der erwarteten<br />

Notwendigkeit von Ersatzinvestitionen, prognostiziert. Im Fall des<br />

Nichtausbauszenarios werden aufgrund des hohen Frachtaufkommens<br />

Investitionen von zusätzlich 347 Mio. € zwischen 2000 und 2015 erwartet. Der<br />

größte Teil dieser zusätzlichen Investitionen wird von der Fraport und den Airlines<br />

getragen.<br />

Tab. 2-18: Investitionen 2000-2015<br />

Jahr <strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Tsd. €<br />

Tsd. €<br />

2000 427.850 403.818<br />

2001 541.409 477.482<br />

2002 593.120 507.621<br />

2003 574.973 452.349<br />

2004 827.710 396.546<br />

2005 1.022.104 410.935<br />

2006 1.096.603 367.122<br />

2007 486.648 261.056<br />

2008 261.629 202.235<br />

2009 317.407 175.680<br />

2010 336.784 167.912<br />

2011 610.352 380.363<br />

2012 552.800 442.055<br />

2013 423.467 380.490<br />

2014 465.663 359.641<br />

2015 634.029 437.900<br />

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47<br />

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3 Analyse der <strong>Einkommens</strong>- und<br />

Beschäftigungseffekte des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>: Status-quo Analysen für 1999<br />

und Szenarien 2000 bis 2015<br />

3.1 Methodische Ansätze der Input-Output-Analyse<br />

Die Input-Output-Technik bietet Möglichkeiten zur Darstellung und Analyse der<br />

Bezugs- und Lieferverflechtungen eines in geeigneter Weise abgegrenzten<br />

Wirtschaftsraums. Dabei kann es sich um eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung<br />

handeln, Input-Output-Techniken lassen sich aber auch auf kleinere<br />

Wirtschaftsgebiete wie etwa Bundesländer, Regionen oder Städte anwenden. 20 Die<br />

Aufstellung von Input-Output-Tabellen dient zunächst rein deskriptiven Zwecken.<br />

Die analytische und prognostische Auswertung von Interdependenzen in der<br />

Leistungserstellung und der Beschäftigung verschiedener Produktionszweige wird<br />

als Input-Output-Analyse bezeichnet. 21<br />

In einer Input-Output-Tabelle wird der volkswirtschaftliche Produktionsprozess als<br />

Kreislauf von Güter- und Dienstleistungsströmen dargestellt, die zwischen den zu<br />

Sektoren zusammengefassten Wirtschaftseinheiten fließen. Der Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf der Erfassung der innerhalb der Produktionssphäre zirkulierenden Güter-<br />

und Dienstleistungsströme. Daneben werden die zur Produktion eingesetzten<br />

Primärfaktoren und die Verwendung der für die Endnachfrage produzierten Güter-<br />

und Dienstleistungen ausgewiesen.<br />

Input-Output-Tabellen dienen u.a. als Grundlage für Strukturuntersuchungen der<br />

Wirtschaft sowie für Analysen der Auswirkungen von Nachfrage-, Preis- oder<br />

Lohnänderungen auf die Gesamtwirtschaft und auf einzelne Wirtschaftsbereiche.<br />

Der überwiegende Teil der für Deutschland verfügbaren Input-Output-Tabellen ist<br />

nach dem funktionellen Prinzip aufgebaut, d.h. es wird versucht, Betriebe nach der<br />

größtmöglichen Homogenität der von ihnen produzierten Güter zu Sektoren<br />

zusammenzufassen. 22<br />

3.1.1 Input-Output-Tabellen für die BRD und Hessen<br />

Für die Berechnung der gesamtwirtschaftlichen Effekte wird die Input-Output-<br />

Tabelle des Statistischen Bundesamtes für die BRD herangezogen. 23 Hierbei<br />

handelt es sich um eine nach 58 Produktionsbereichen gegliederte Input-Output-<br />

Tabelle für das Jahr 1993. Diese Input-Output Tabelle wurde auf das in dieser<br />

Untersuchung verwendete 17 Sektoren-Schema der regionalen Input-Output-<br />

Tabelle aggregiert. Für die Ermittlung der regionalen Effekte für Hessen und den<br />

20<br />

Zu den Grundlagen der regionalen Input-Output-Rechnung vgl. z.B. Spehl (1971) oder Holub und Schnabl<br />

(1994a).<br />

21<br />

Zu den Grundlagen der Input-Output Technik vgl. u.a. Hujer (2000), Holub und Schnabl (1994a, 1994b), Hujer<br />

und Cremer (1978), Schumann (1968).<br />

22<br />

Eine Ausnahme hierzu stellen lediglich die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)<br />

veröffentlichten Tabellen dar, die nach dem institutionellen Prinzip gegliedert sind [vgl. Stäglin (1982)].<br />

23<br />

Vgl. Statistisches Bundesamt (1997a).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

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50<br />

Regierungsbezirk Darmstadt wurde dagegen eine regionale Input-Output-Tabelle<br />

für Hessen für das Jahr 1993 verwendet. Diese Tabelle wurde von der FEH<br />

Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen (früher: HLT Gesellschaft für<br />

Forschung, Planung, Entwicklung mbH) erstellt.<br />

Die Erstellung einer regionalen Input-Output-Tabelle könnte prinzipiell durch eine<br />

Erhebung aller relevanten Originaldaten in der Region erfolgen. Da die Erhebung<br />

von Originaldaten in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv ist und die benötigten<br />

Daten bezüglich der regionalen Warenströme nicht von der amtlichen Statistik in<br />

der nötigen Tiefe erfasst werden, werden in der Praxis zumeist sog. derivative<br />

Methoden zur Regionalisierung angewendet. Bei der rein derivativen<br />

Regionalisierung wird eine Strukturkongruenz zwischen den Transaktionen einer<br />

Region und den korrespondierenden Transaktionen in der Gesamtwirtschaft<br />

unterstellt. Originäre regionale Daten gehen hierbei für die Elemente der<br />

Endnachfrage der Primärinputs und für die Bruttoproduktionswerte meist in<br />

aggregierter Form ein, soweit sie verfügbar sind. Die größten Probleme ergeben<br />

sich zumeist bei den Angaben zur interregionalen Import- und Exportstruktur und<br />

zur sektoralen Produktionsverflechtung in der Region. Diese werden dann gemäß<br />

der gesamtwirtschaftlichen Strukturen umgeschlüsselt.<br />

Eine bei der Erstellung von regionalen Input-Output-Tabellen häufig verwendete<br />

Methode ist die Verwendung von Lokationsquotienten. 24 Diese Methode lässt sich<br />

beispielsweise dann verwenden, wenn zumindest die regionalen<br />

Bruttoproduktionswerte für die einzelnen Sektoren bekannt sind, nicht aber die<br />

einzelnen Vorleistungsströme zwischen den Sektoren. Die Grundidee dieser<br />

Methode ist es, eine Maßzahl zu verwenden, welche die relative Bedeutung einer<br />

Branche auf regionaler Ebene ins Verhältnis zu ihrer gesamtwirtschaftlichen<br />

Bedeutung setzt. Die gesamtwirtschaftlichen Inputkoeffizienten aij werden dann mit<br />

den Lokationsquotienten gewichtet, um die regionalen Koeffizienten zu schätzen.<br />

Der Lokationskoeffizient für den Sektor i der Region r ist definiert als<br />

LQ<br />

mit Xi als gesamtwirtschaftlichem Bruttoproduktionswert des Sektors i und X • als<br />

Summe der gesamtwirtschaftlichen Bruttoproduktionswerte über alle Sektoren.<br />

Gemäß dieser Methode wird also die Relation aus regionalem und<br />

gesamtwirtschaftlichem Produktionsanteil der Branche i zur Gewichtung der<br />

gesamtwirtschaftlichen Inputkoeffizienten verwendet. Sind die korrespondierenden<br />

r<br />

r<br />

regionalen Bruttoproduktionswerte X i und X • nicht bekannt, dann lassen sich<br />

alternativ auch vergleichbare Koeffizienten mit Bezug auf sektorale<br />

Erwerbstätigenzahlen verwenden. Varianten dieser Methode zur Erstellung von<br />

regionalen Input-Output-Tabellen sind beispielsweise von Batey et al. (1993) und<br />

Hübl et al. (1994) angewendet worden.<br />

24 Vgl. dazu Round (1978), Morrison und Smith (1974).<br />

r<br />

i<br />

r ⎛ X ⎞ i<br />

⎜ r ⎟<br />

X•<br />

=<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ X ⎞ i<br />

⎜ ⎟<br />

⎝X•⎠


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In der Praxis kommen zudem sog. „fine-tuning” Methoden zur Anwendung, um<br />

weitere vorhandene Informationen zu den regionalen Gegebenheiten bei der<br />

Erstellung der Tabelle zu berücksichtigen. Häufig werden die<br />

gesamtwirtschaftlichen Tabellen durch die Einbeziehung von speziell erhobenen<br />

Teilstichproben ergänzt. Verbleibende Differenzen können dann durch Anwendung<br />

von Fehlerverteilungsverfahren beseitigt werden. Beispiele hierfür sind das<br />

MODOP- und das RAS- Verfahren. 25 Bei der Aufstellung der Input-Output-Tabelle<br />

für Hessen für 1980 wurde beispielsweise eine Sonderauswertung der vom<br />

Statistischen Bundesamt regelmäßig in Stichproben für das gesamte Bundesgebiet<br />

erhobenen Produktionsprogramme der Unternehmen des Bergbaus und des<br />

Verarbeitenden Gewerbes für den hessischen Raum vorgenommen. Zudem wurde<br />

eine Umfrage der FEH bei den 100 größten hessischen Betrieben durchgeführt. Mit<br />

Hilfe dieser Daten konnten dann die ermittelten Abweichungen der regionalen von<br />

der gesamtwirtschaftlichen Produktionsstruktur berücksichtigt werden. 26 Für die<br />

zeitliche Fortschreibung der Produktionsstruktur kann die Annahme der<br />

Strukturkonstanz, zumindest für kurze bis mittlere Zeiträume, durchaus eine<br />

brauchbare Annäherung darstellen, da sich der sektorale Strukturwandel eher<br />

langsam vollzieht. Die Annahme der zeitlichen Strukturkonstanz betrifft<br />

hauptsächlich die Komponenten der Vorleistungsverflechtung. Um diese über einen<br />

längeren Zeitraum fortzuschreiben, wurden eine Reihe von Methoden entwickelt. 27<br />

Die hessische Input-Output-Tabelle von 1980 wird unter Verwendung der Input-<br />

Output-Bundestabelle derivativ auf 1993 fortgeschrieben. Hierzu wird das MODOP-<br />

Verfahren angewendet. Neben der hessischen Input-Output-Tabelle von 1980 und<br />

der Input-Output-Tabelle für die Bundesrepublik von 1980 wird hierfür die Input-<br />

Output-Tabelle für die BRD von 1993 hinzugezogen. Darüber hinaus werden die<br />

Randsummen der neu zu schätzenden hessischen Input-Output-Tabelle für 1993<br />

vorgegeben. 28 Die nach 12 Gütergruppen bzw. Produktionsbereichen gegliederte<br />

BRD-Tabelle für das Jahr 1995 kann in diesem Zusammenhang nicht zur<br />

Fortschreibung der Tabelle für Hessen herangezogen werden. Sie ist bereits nach<br />

der neuen Systematik der Wirtschaftszweige (WZ 93) erstellt und erlaubt somit<br />

keine Vergleichbarkeit zu den Tabellen des Jahres 1980. Für das MODOP-<br />

Verfahren ist sie aus diesem Grund nicht geeignet. Daher muss auf die letzte, nach<br />

der alten Systematik aufgebaute BRD-Tabelle zurückgegriffen werden. Hierbei<br />

handelt es sich um die nach 58 Produktionsbereichen gegliederte Input-Output-<br />

Tabelle von 1993. Diese wird zunächst auf das 34-Sektoren Modell der hessischen<br />

Input-Output -Tabelle von 1980 aggregiert. 29 Auf dieser Basis lassen sich die<br />

Randsummen der hessischen Input-Output -Matrix für das Jahr 1993 ermitteln. 30<br />

Die Berechnung der Randsummen erfolgt weitgehend auf Basis der Statistiken der<br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. 31 Für Hessen liegen die entsprechenden<br />

Informationen in den Statistiken des Hessischen Statistischen Landesamtes vor. 32<br />

Methodische Unterschiede verhindern allerdings die direkte Übertragung der<br />

erhobenen Daten. Dies liegt daran, dass die Werte der Input-Output-Tabelle dem<br />

(funktionalen) Güterkonzept entsprechen, wohingegen die VGR-Werte auf dem<br />

(institutionellen) Unternehmenskonzept basieren. Alle nach dem institutionellen<br />

25 Vgl. dazu Holub und Schnabl (1994a), S. 95-101.<br />

26 Vgl. Gretz-Roth (1989).<br />

27 Vgl. dazu im einzelnen Hujer und Cremer (1978), S. 166-172 und Holub und Schnabl (1994b), S. 331-420.<br />

28 Als Randsummen sind die Zeilen- und Spaltensummen der Input-Output-Tabelle zu verstehen.<br />

29 Vgl. Gretz-Roth und Gretz (1986), S. 56.<br />

30 Vgl. Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Fachserie 18, Reihe 2,<br />

Input-Output-Tabellen, diverse Jahrgänge.<br />

31 Vgl. Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Fachserie 18, Reihe 1.3,<br />

Hauptbericht, diverse Jahrgänge.<br />

32 Vgl. HSL (1998) und HSL (1994).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

51<br />

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52<br />

Konzept ausgewiesenen VGR-Daten müssen deshalb, bevor sie entsprechenden<br />

Aggregaten zugeordnet werden, in das funktionale Konzept der Input-Output-<br />

Tabelle überführt werden. Hierzu werden, ausgehend von den Randsummen der<br />

Input-Output-Tabelle für Hessen 1980, die Veränderungen der nach dem<br />

institutionellen und nach dem funktionellen Prinzip ermittelten Werte (unter<br />

Berücksichtigung der entsprechenden Veränderungen in der Bundesrepublik)<br />

fortgeschrieben.<br />

Auf diese Weise erfolgt für die Vorleistungen die Bestimmung der Produktionswerte<br />

für alle 34 Sektoren. Für die Endnachfrage werden die Komponenten des „Privaten<br />

Verbrauchs“, des „Staatsverbrauchs“, der „Anlageinvestitionen“ und der<br />

„Vorratsveränderungen“, sowie zwei Exportaggregate („Exporte ins Ausland“ und<br />

„Lieferungen an andere Bundesländer“) unterschieden. Darüber hinaus sind die<br />

Randsummen der primären Inputs („Importe aus dem Ausland“, „Bezüge aus<br />

anderen Bundesländern“, „Bruttowertschöpfung“ sowie „nichtabzugsfähige<br />

Umsatzsteuer“) zu bestimmen. Da die „nichtabzugsfähige Umsatzsteuer“ in der<br />

Statistik nur als Restgröße vorliegt, wird diese Größe bezogen auf den bekannten<br />

Anteil am Restwert geschätzt.<br />

Die Randsummen der 34 Produktionssektoren lassen sich ebenso wie die des<br />

„Privaten Verbrauchs“, des „Staatsverbrauchs“ und der „Anlageinvestitionen“ aus<br />

der Sozialproduktsrechnung für Hessen entnehmen und an das Input-Output-<br />

Konzept anpassen. Zur Ermittlung der Randsumme der „Vorratsveränderungen“ in<br />

Hessen kann auf Angaben für die Bundesrepublik und interne Informationen der<br />

FEH zurückgegriffen werden. 33 Die „Vorratsveränderungen“ fallen dabei 1993 in<br />

der Bundesrepublik gering aus. Analog hierzu ist für Hessen ebenfalls von einer<br />

niedrigen Vorratsveränderung auszugehen. Angaben über Importe und Exporte<br />

finden sich in der VGR und in der Außenhandelsstatistik für Hessen. 34 Die<br />

Berechnung der Exporte von Hessen ins Ausland erfolgt durch originäre, der<br />

Ausfuhrstatistik entnommene Daten. 35 Da die Ausfuhrstatistik allerdings nur<br />

Sachgüter berücksichtigt, müssen die in den Exporten enthaltenen<br />

Dienstleistungsexporte herausgerechnet werden. Originäre Daten hierüber liegen<br />

nicht vor. Eine erste Orientierung über die Gewichtung der Dienstleistungsexporte<br />

an den Gesamtexporten bietet die Verflechtungstabelle des Bundes für 1993. Sie<br />

ermöglicht es, den Anteil der Dienstleistungsausfuhren des Bundes in Relation zur<br />

Produktion der Dienstleistungssektoren in Hessen zu setzen. Ausgehend von der<br />

Annahme, dass der Anteil hessischer Dienstleistungen proportional zu seiner<br />

Stärke von den Dienstleistungsexporten der Bundesrepublik profitiert, wird der<br />

Anteil der Dienstleistungsexporte am Produktionswert der Dienstleistungen<br />

geschätzt. Analoges gilt für die Dienstleistungsimporte aus dem Ausland.<br />

Problematisch ist die Ermittlung der Lieferungen zwischen den Bundesländern, da<br />

keine statistische Erfassung der Transaktionen, die zwischen den Bundesländern<br />

ablaufen, erfolgt. Von großem Nutzen ist in diesem Zusammenhang der Vergleich<br />

zu den Lieferverflechtungen Baden-Württembergs mit anderen Bundesländern. 36<br />

Die durch einen Abgleich zu den Zeitreihen der regionalen Input-Output-Tabellen<br />

33 Über die Vorratsveränderungen liegen für Hessen keine Informationen aus der Verwendungsrechnung<br />

des Sozialprodukts vor. So ist diese Summe aus einer Restgröße zusammengestellt.<br />

34 Vgl. HSL (1995a, 1995b).<br />

35 Diese Datenbasis wird durch weitere amtliche Statistiken, wie z.B. die Umsatzsteuerstatistik,<br />

die Material- und Wareneingangserhebungen sowie Kostenstrukturstatistiken gestützt, die allerdings<br />

nur für die Bundesrepublik und nicht für Hessen vorliegen<br />

36 Vgl. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Jahrbücher für Statistik und Landeskunde<br />

von Baden-Württemberg, diverse Jahrgänge.


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für Baden-Württemberg gewonnenen Informationen 37 lassen sich durch weitere<br />

Angaben aus der FEH-Betriebsdatei und Plausibilitätsüberlegungen überwiegend<br />

als Residualgröße schätzen. Mit Hilfe des MODOP-Verfahrens lässt sich eine erste,<br />

derivative Matrix für das Jahr 1993 erstellen. Dieser erste Entwurf berücksichtigt<br />

jedoch noch keine Abweichungen der branchenspezifischen Entwicklung in Hessen<br />

von der Gesamtentwicklung in der Bundesrepublik. Aus diesem Grund sind weitere<br />

Plausibilitätsüberlegungen notwendig. Bei dem dazu durchgeführten<br />

Abstimmungsprozess handelt es sich um einen Abgleich der einzelnen Sektoren<br />

mit denen des Bundes. Hierbei werden die im ersten Schritt gewonnen Felderwerte<br />

in Relation zu den entsprechenden Werten in der Input-Output-Tabelle für Hessen<br />

von 1980 gesetzt und im Hinblick auf bekannte Veränderungen der Strukturen und<br />

Lieferverflechtungen in Hessen überprüft. Dieses Verfahren führt zu Anpassungen<br />

bei den Produktionssektoren „Bergbau“, „Gummiverarbeitung“, „Maschinenbau“ und<br />

„Fahrzeugbau“.<br />

Die Berechnung der Felderwerte mit Hilfe des MODOP-Verfahrens kann zu<br />

Schätzfehlern führen. Auskunft darüber, welche Folgen potentielle Schätzfehler für<br />

weitere Berechnungen haben, liefern Sensitivitätsanalysen. Mit ihrer Hilfe lässt sich<br />

überprüfen, welche Auswirkung beispielsweise Schätzfehler bei der Bestimmung<br />

der Inputkoeffizienten auf die abgeleiteten Produktionsmultiplikatoren, also die<br />

Elemente der Leontief-Inverse (I-A) -1 , haben. 38 Die Sensitivitätsanalyse erfolgt<br />

konkret durch eine Erhöhung der Inputkoeffizienten a.j des j-ten Sektors<br />

(spaltenweise) um einen beliebigen Faktor k (k > 0). Diese Variation kann als<br />

hypothetische Verminderung der Importe aus den anderen Regionen interpretiert<br />

werden. Die so gewonnene Inputkoeffizienten-Matrix A* unterscheidet sich<br />

demnach von der Ausgangsmatrix A durch die Spalte j, für die gilt:<br />

a.j* = a.j (1+k)<br />

Durch Vergleich der Elemente der inversen Matrix (I - A*) -1 mit den entsprechenden<br />

Elementen der Ausgangsmatrix (I - A) -1 lässt sich so ein Eindruck über die<br />

Sensitivität der ermittelten Produktionswerte im Hinblick auf Schätzfehler bei der<br />

Erstellung der Input-Output-Tabellen gewinnen.<br />

In Tabelle 3-1 sind die Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse für die aktualisierte<br />

Input-Output-Tabelle für Hessen für 1993 dargestellt. Zur Ermittlung der in der<br />

zweiten Spalte ausgewiesenen Werte wurden die Inputkoeffizienten gegenüber den<br />

tatsächlichen Werten spaltenweise um 10 % angehoben, so dass für jeden Sektor<br />

separat die Effekte einer Überschätzung der Vorleistungsbezüge von anderen<br />

hessischen Sektoren auf den jeweiligen intrasektoralen Produktionsmultiplikator<br />

simuliert wird.<br />

37 Hierzu bieten sich die Input-Output-Tabellen Baden-Württembergs in besonderer Weise an, da es sich<br />

bei diesen um eine der wenigen regionalen Tabellen in ganz deutschland handelt, die über mehrere<br />

Jahre fortgeschrieben wurden. Beginnend mit dem Jahr 1972 werden die wirtschaftlichen<br />

Verflechtungstabellen in Baden-Württemberg für alle Jahre mit gerader Endziffer veröffentlicht.<br />

38 Zur Darstellung des Weges der Fehlerfortpflanzung vgl. Schintke (1976, 1979).<br />

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Tab. 3-1: Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse<br />

54<br />

Sektor Änderung des Produktionswertes von<br />

Sektor j bei 10 %-iger Überschätzung der<br />

Inputkoeffizienten...<br />

...des Sektors j ...aller Sektoren<br />

Landwirtschaft 2,4 3,2<br />

Energie 1,7 2,1<br />

Bergbau 2,7 3,5<br />

Chemie 2,2 3,0<br />

Kunststoffe 1,8 2,6<br />

Gummi 2,1 3,0<br />

Steine- Erden 2,8 3,8<br />

Glas/Keramik 3,1 4,1<br />

Eisen/NE- Metalle 1,4 1,8<br />

Gießerei-, Ziehereierzeugnisse 2,0 2,8<br />

Maschinenbau 2,3 3,1<br />

Fahrzeugbau 2,2 3,0<br />

Elektrotechnik 2,3 3,1<br />

Feinmechanik 2,1 3,0<br />

EBM-Waren/Musikinstrumente 2,4 3,3<br />

Holz 2,8 3,7<br />

Zellstoff/Papier 2,3 3,2<br />

Druck 2,5 3,4<br />

Leder 2,4 3,3<br />

Textil/Bekleidung 2,3 3,1<br />

Nahrungs- und Genussmittel 3,3 4,3<br />

Bau 2,7 3,8<br />

Handel 2,5 3,6<br />

Bahn 2,3 3,2<br />

Post 0,8 1,2<br />

Sonstige Verkehrsleistungen 2,9 4,0<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 7,6 8,4<br />

Wohnungsvermietung 2,4 3,5<br />

Gastgewerbe 3,0 4,3<br />

Kultur, Gesundheit, Wissenschaft 2,8 3,9<br />

Sonstige Dienstleistungen. 3,5 4,0<br />

Gebietskörperschaften 2,1 2,9<br />

Sozialversicherungen 5,1 7,2<br />

Private Haushalte 2,1 3,0<br />

Quelle: FEH, Wiesbaden


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Die höchsten Fehlerraten treten in den Sektoren „Kreditinstitute/Versicherungen“<br />

(7,6 %), „Sozialversicherungen“ (5,1 %), „Sonstige Dienstleistungen“ (3,5 %),<br />

„Nahrungs- und Genussmittel“ (3,3 %), „Glas/Keramik“ (3,1 %) und dem<br />

„Gastgewerbe“ (3,0 %) auf. Dabei tendieren die (in Tabelle 3-1 nicht<br />

ausgewiesenen) Fehlerraten der intersektoralen Produktionsmultplikatoren in den<br />

übrigen Sektoren (i ≠ j) durchweg gegen Null bzw. sind gleich Null. Der relative<br />

Schätzfehler beim Inputkoeffizienten führt zu vergleichsweise geringen Reaktionen<br />

bei den Produktionsmultiplikatoren.<br />

Auch für die in der dritten Spalte von Tabelle 3-1 abgebildeten relativen Fehlerraten<br />

der intrasektoralen Produktionsmultiplikatoren bei simultaner Überschätzung der<br />

Inputkoeffizienten aller Sektoren um 10 %, zeigt sich eine moderate<br />

Fehlerfortpflanzung. Im Vergleich zu den in Spalte 2 ausgewiesenen Werten sind<br />

die Fehlerraten hier zwischen 0,4 und 2,1 Prozentpunkte größer. Die Reihenfolge<br />

der Sektoren mit den höchsten ermittelten Fehlerraten unterscheidet sich bei dieser<br />

Rechnung nur geringfügig von der in Spalte 2. Es handelt sich dabei wiederum um<br />

die Sektoren „Kreditinstitute/Versicherungen“ (8,4 %), „Sozialversicherungen“ (7,2<br />

%), „Gastgewerbe“ (4,3 %) „Nahrungs- und Genussmittel“ (4,3 %), „Glas/Keramik“<br />

(4,1 %) und „Sonstige Dienstleistungen“ (4,0 %).<br />

Der letzte Arbeitsschritt bei der Aufbereitung der Input-Output-Tabelle für Hessen<br />

bestand in der Aggregation der ursprünglich 34 Sektoren zu einer, im Hinblick auf<br />

die im Rahmen der vorliegenden Studie durchgeführten Primärerhebungen<br />

praktischeren Tabellenversion mit 17 Sektoren. Da lediglich einige in der<br />

Ursprungsfassung separat ausgewiesene Sektoren von der FEH zu einem Sektor<br />

zusammengefasst wurden, ist eine konsistente Verknüpfung zwischen den beiden<br />

Tabellen in jedem Falle gewährleistet. In diesem Arbeitsschritt wurde zudem der in<br />

der 58-Sektoren Tabelle ausgewiesene Sektor „Sonstige Verkehrsleistungen“ aus<br />

dem I. Quadranten der Input-Output-Tabelle ausgegliedert, indem die Bezüge und<br />

Lieferungen des in der aggregierten 17-Sektoren Tabelle ausgewiesenen Sektors<br />

„Verkehr, Nachrichtenübermittlung“ entsprechend vermindert worden sind. Der<br />

Sektor „Sonstige Verkehrsleistungen“ besteht in Hessen im Wesentlichen aus dem<br />

Flugverkehr und diese werden hauptsächlich durch die auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> angesiedelten Arbeitsstätten dieser Branche erbracht. 39<br />

In der folgenden Tabelle 3-2 sind die insgesamt 17 in der Input-Output-Tabelle für<br />

Hessen ausgewiesenen Sektoren 40 aufgelistet. Die Sektorenkennziffern gemäß der<br />

vom Statistischen Bundesamt für die 58-Sektoren Input-Output-Tabelle von 1993<br />

verwendeten Klassifikation sind in der zweiten Spalte dieser Tabelle zusätzlich<br />

ausgewiesen. Die sektorale Abgrenzung der Input-Output-Tabelle für Hessen ist bei<br />

der Konzeption des Fragebogens für die Arbeitsstätten am <strong>Flughafen</strong> berücksichtigt<br />

worden. Sie wurden zur sektoralen Zuordnung der befragten Arbeitsstätten<br />

(Allgemeine Angaben zur Befragung) und in Frage 12 zur Einordnung der<br />

Zulieferbetriebe verwendet.<br />

39 Nach Angaben der FEH beträgt der Anteil des Bruttoproduktionswertes des „<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong>“ am<br />

Bruttoproduktionswert des Sektors „Sonstiger Verkehr“ rund 73,5 %. Die Berechnung des<br />

Bruttoproduktionswertes für den „<strong>Flughafen</strong>“ erfolgte durch Hochrechnung der in der Befragung ermittelten<br />

Lohn- und Gehaltssumme der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>.<br />

40 Im <strong>Flughafen</strong>fragebogen wird zusätzlich ein weiterer Sektor „Mineralölerzeugnisse” unterschieden, der aber in<br />

der hessischen Tabelle in den zweiten Sektor integriert ist. Diese Aufgliederung erfolgt, um die Bedeutung des<br />

Vorproduktes „Treibstoffe“ für den <strong>Flughafen</strong>betrieb ermitteln zu können.<br />

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Tab. 3-2: Sektorenbildung gemäß der Input-Output-Tabelle für Hessen<br />

56<br />

Lfd. Nr. Lfd. Nr.<br />

Hessen BRD<br />

Produktionsbereiche<br />

1 1-2 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />

2 3-15 Energie, Wasser, Steine und Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe, Gummi, Glas, Feinkeramische<br />

Erzeugnisse, Mineralölerzeugnisse<br />

3 16-19 Eisen und Metalle<br />

4 21-22; 26-27 Maschinenbau, EDV, Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

5 20, 23-25 Fahrzeugbau<br />

6 28-29 EBM-Waren, Musikinstrumente, Spielwaren, Schmuck<br />

7 30-37 Holz, Papier, Druckerzeugnisse, Leder, Textilien,<br />

Bekleidung<br />

8 38-40 Nahrungsmittel, Getränke, Tabak<br />

9 41-42 Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

10 43-44 Groß- und Einzelhandel<br />

11 45-47 Verkehr (ohne Flugverkehr), Nachrichtenübermittlung<br />

12 49, 50 Kreditinstitute, Versicherungen<br />

13 51 Gebäude- und Wohnungsvermietung<br />

14 52 Gastgewerbe<br />

15 53, 54 Kultur, Gesundheit<br />

16 55 Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen (z.B.<br />

Beratung, Planung, Reinigung, Wäscherei)<br />

17 56-58 Gebietskörperschaften, Sozialversicherungen,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck


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3.1.2 Statisches Input-Output-Modell<br />

Um die Daten einer Input-Output-Tabelle für analytische Zwecke verwenden zu<br />

können, ist die Formulierung eines ökonomischen Modells notwendig. Dabei wird<br />

zwischen statischen und dynamischen Modellen unterschieden. In statischen<br />

Modellen wird die zeitliche Abfolge von Reaktionen nicht berücksichtigt. Im<br />

Unterschied dazu wird in dynamischen Modellen auch der Faktor Zeit explizit in<br />

den Untersuchungsrahmen einbezogen.<br />

Zur empirischen Analyse der ökonomischen Effekte des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s<br />

wird der Ansatz des statischen Input-Output-Modells verwendet. Ausgangspunkt ist<br />

die folgende Zusammenfassung der Vorleistungsverflechtung und der<br />

Endnachfragestruktur einer Input-Output-Tabelle zu einem Gleichungssystem:<br />

x11 + K + x1jK + x1n+ Y1= X1<br />

M M M M M<br />

xi1 + K + xijK + xin+ Yi= Xi<br />

M M M M M<br />

x + K + x K<br />

+ x + Y = X<br />

n1 nj nn n n<br />

Jede Zeile dieses Gleichungssystems stellt den Gesamtoutput<br />

(Bruttoproduktionswert) Xi eines Wirtschaftszweiges als Summe aus den an andere<br />

Wirtschaftszweige abgegebenen intermediären Outputs xij (von Sektor i an Sektor j)<br />

und den an die Endnachfrage Yi gelieferten Output dar. In dieses<br />

Gleichungssystem wird nun eine Produktionstechnologie (limitationale<br />

Produktionsfunktion) mit Hilfe von branchenspezifischen Inputfunktionen des Typs<br />

xij = a ij ⋅ X j integriert. Die Inputkoeffizienten aij bilden den proportionalen<br />

Zusammenhang zwischen dem Gesamtinput der j-ten Branche Xj und den<br />

intermediären Outputs xij ab. In Matrixschreibweise ergibt sich das lineare<br />

Gleichungssystem<br />

x − A ⋅ x = y .<br />

Um das zur Befriedigung eines gegebenen Niveaus der Endnachfrage erforderliche<br />

Produktionsvolumen zu bestimmen, muss dieses Gleichungssystem nach dem<br />

Vektor der Bruttoproduktion aufgelöst werden. Bezeichnet man mit I die (n × n)-<br />

Einheitsmatrix (i, j = 1, 2,..., n), dann erhält man<br />

−1<br />

x = ( I − A)<br />

⋅ y .<br />

−1<br />

Die Matrix D = ( I − A)<br />

bezeichnet man als Leontief-Inverse [Leontief (1986)]. Ihre<br />

Elemente dij geben an, um wieviele Einheiten sich die Produktion des Sektors i<br />

verändern muss, wenn die Nachfrage nach den Gütern des Sektors j um eine<br />

Einheit variiert. Summiert man die Elemente der Matrix spaltenweise, so ergibt sich<br />

der sektorale Produktionsmultiplikator. 41 Die Spaltensumme gibt den<br />

zusätzlichen Output aller Sektoren an, wenn sich die Nachfrage nach Gütern des<br />

Sektors j um eine Einheit verändert. Analog ergibt sich bei zeilenweiser Addition der<br />

41 Vgl. Pischner und Stäglin (1976); Holub und Schnabl (1994b).<br />

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58<br />

zusätzliche Output des Sektors i bei einer Änderung der autonomen Nachfrage<br />

nach den Gütern aller Sektoren um eine Einheit.<br />

3.1.3 Modellierung der interregionalen Vorleistungsverflechtung Hessens mit den<br />

übrigen Bundesländern<br />

Nach der Input-Output-Tabelle für Hessen für 1993 beträgt der Anteil der aus den<br />

übrigen Bundesländern bezogenen Vorleistungen am Bruttoproduktionswert für<br />

Hessen (Importquote) rd. 12,5 %. Der Anteil der Lieferungen (Vorleistungen &<br />

Endnachfrage) aus Hessen an andere Bundesländer (Exportquote) betrug sogar rd.<br />

26,1 %. Daraus ist ersichtlich, dass die wirtschaftliche Verflechtung Hessens mit<br />

den übrigen Bundesländern von erheblicher Bedeutung ist. Die sektoralen Import-<br />

bzw. Exportquoten sind teilweise sogar noch erheblich größer, wie aus der<br />

folgenden Tabelle 3-3 deutlich wird:<br />

Tab. 3-3: Vorleistungsverflechtung Hessens mit den übrigen Bundesländern<br />

Sektor Importquote Exportquote<br />

(in %) (in %)<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 21,43 25,97<br />

Energie, Wasser, Steine und Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe, Gummi, Glas,<br />

Feinkeramische Erzeugnisse,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

21,43 47,87<br />

Eisen und Metalle 20,37 44,50<br />

Maschinenbau, EDV, Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik, Feinmechanik<br />

25,68 43,58<br />

Fahrzeugbau 42,80 56,83<br />

EBM-Waren, Musikinstrumente, Spielwaren,<br />

Schmuck<br />

17,90 49,49<br />

Holz, Papier, Druckerzeugnisse, Leder, Textilien,<br />

Bekleidung<br />

22,55 51,26<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 20,4 41,72<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 12,74 3,45<br />

Groß- und Einzelhandel 3,34 15,15<br />

Verkehr (ohne Flugverkehr),<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

7,41 39,10<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1,07 41,72<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 1,47 0,00<br />

Gastgewerbe 20,79 0,00<br />

Kultur, Gesundheit 10,38 7,45<br />

Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen (z.B.<br />

Beratung, Planung, Reinigung, Wäscherei)<br />

5,36 24,55<br />

Gebietskörperschaften, Sozialversicherungen,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck<br />

6,34 0,00<br />

Alle Sektoren<br />

In v.H. des sektoralen Produktionswertes.<br />

Quelle: FEH, eigene Berechnungen.<br />

12,51 26,01


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Im Gegensatz zum Handel mit dem Ausland ist davon auszugehen, dass sich durch<br />

die innerdeutsche Vorleistungsverflechtung spürbare Rückkopplungseffekte<br />

ergeben, deren Vernachlässigung im Rahmen einer sich allein auf intrahessische<br />

Güterströme beschränkenden Analyse eine Unterschätzung der in Hessen<br />

anfallenden <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte zur Folge haben würde. 42 Der<br />

Handel zwischen den Bundesländern unterliegt zudem nicht den gleichen<br />

Restriktionen wie der Außenhandel, da beispielsweise keine Zölle zu entrichten<br />

sind, unterschiedliche Sprachen, Rechtssysteme und Währungen keine Rolle<br />

spielen, die Transportkosten i.d.R. niedriger sein dürften usw. Allerdings entsteht<br />

durch die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verflechtung Hessens mit der<br />

übrigen Bundesrepublik ein Erfassungsproblem, denn anders als im<br />

grenzüberschreitenden Außenhandel werden die interregionalen Handelsströme i.<br />

d. R. nicht, oder nicht in der benötigten Differenzierung erfasst.<br />

Um die sich ergebenden Interdependenzen zwischen Hessen (H) und den übrigen<br />

Bundesländern (R) zu modellieren, benötigt man eine interregionale 43 Input-<br />

Output Tabelle X MR , in der die Vorleistungsverflechtungsmatrix wie folgt aufgebaut<br />

ist:<br />

wobei:<br />

H H H→R H→R ⎡ x11 K x1n m11 K m ⎤ 1n<br />

⎢ ⎥<br />

⎢ M O M M O M ⎥<br />

⎢ H H H→R H→R MR xn1K xnn mn1K m ⎥<br />

nn<br />

X = ⎢ ,<br />

R→H R→H R R ⎥<br />

⎢m11 K m1nx11K x1n<br />

⎥<br />

⎢ M O M M O M ⎥<br />

⎢ ⎥<br />

R→H R→H R R<br />

⎢⎣mn1K mnn xn1K xnn<br />

⎥⎦<br />

H<br />

x ij Vorleistungslieferungen des hessischen Sektors i an den hessischen<br />

Sektor j (Element der Matrix X H ),<br />

R H<br />

m ij<br />

→ Vorleistungslieferungen des Sektors i in der „Rest-BRD” an den Sektor j<br />

in Hessen (Element der Matrix M R→H ),<br />

R<br />

x ij Vorleistungslieferungen des Sektors i an den Sektor j, beide in der “Rest-<br />

BRD” (Element der Matrix X R ),<br />

H R<br />

m ij<br />

→ Vorleistungslieferungen des Sektors i in Hessen an den Sektor j in der<br />

“Rest-BRD” (Element der Matrix M H→R ).<br />

In Matrixnotation ergibt sich:<br />

X<br />

MR<br />

H H→R ⎡X M ⎤<br />

⎢ ⎥<br />

R→H R<br />

=<br />

⎢<br />

⎣<br />

M X ⎥<br />

⎦<br />

42 Wie Gillen und Guccione (1980) gezeigt haben, ist der maximale prozentuale Fehler bei Vernachlässigung des<br />

interregionalen Handels umgekehrt proportional zu dem Grad an Autarkie der Untersuchungsregion.<br />

43 In der Literatur zur regionalen Input-Output-Analyse wird üblicherweise zwischen interregionalen [Isard (1951)]<br />

und multiregionalen [Chenery (1953) und Moses (1955)] Ansätzen unterschieden. Wir werden im Folgenden<br />

eine Variante des Isard-Ansatzes entwickeln um eine interregionale Input-Output-Tabelle für Hessen und die<br />

„Rest-BRD“ zu entwickeln. Vgl. Hewings und Jensen (1986) für einen Überblick.<br />

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60<br />

mit:<br />

X H (n × n)-Matrix der Vorleistungsströme innerhalb Hessens,<br />

M R→H (n × n)-Matrix der Vorleistungsbezüge hessischer Sektoren aus<br />

anderen Bundesländern,<br />

X R (n × n)-Matrix der Vorleistungsströme außerhalb Hessens,<br />

M H→R (n × n)-Matrix der Lieferungen von Vorleistungen hessischer<br />

Sektoren an andere Bundesländer.<br />

Eine analoge Partitionierung muss für die Endnachfrage, die primären Inputs sowie<br />

für die Bruttoproduktionswerte vorgenommen werden. Aus den vorliegenden Daten<br />

sind bekannt die Matrix X H , die Vorleistungsverflechtung für Hessen, sowie die<br />

Endnachfrage, die primären Inputs und die Bruttoproduktionswerte, die<br />

entsprechenden Größen der gesamtwirtschaftlichen Input-Output-Tabelle für die<br />

BRD, also X B , sowie die Endnachfrage, die primären Inputs und<br />

Bruttoproduktionswerte, der Zeilenvektor m•j R→H , der die Spaltensummen der Matrix<br />

M R→H enthält, also die von den hessischen Produktionssektoren bezogenen<br />

Vorleistungen aus den anderen Bundesländern, ohne jedoch nach dem<br />

Herkunftssektor zu differenzieren, der Spaltenvektor m•i H→R , der die Lieferungen der<br />

hessischen Sektoren an den Rest der Bundesrepublik enthält, allerdings ohne nach<br />

dem Verwendungszweck (Vorleistungen oder Endnachfrage) bzw. dem<br />

“Empfänger” (Produktionssektor, private Haushalte, Staat) zu differenzieren.<br />

Ausgangspunkt für das nachfolgend dargestellte Modell zur konsistenten Erstellung<br />

einer interregionalen Input-Output-Tabelle für Hessen und die „Rest-BRD” mit Hilfe<br />

der uns vorliegenden Daten ist die folgende Überlegung:<br />

Man definiert für die Vorleistungsverflechtung in der „Rest-BRD“ eine aus der<br />

hessischen Input-Output-Tabelle und der Bundestabelle abgeleitete Matrix X R* :<br />

X R* = X B - X H .<br />

Die Matrix X R* ist formal konsistent, da alle Elemente in X R* nicht-negativ sind und<br />

durch Aggregation der beiden regionalen Tabellen X H und X R* die<br />

gesamtwirtschaftliche Tabelle X B zurückgewonnen wird. Allerdings gibt es ein<br />

inhaltliches Problem, da bei Verwendung von X R* die Importe und die Exporte<br />

Hessens fälschlicherweise noch der außerhessischen Vorleistungsverflechtung<br />

zugeschrieben werden, wie anhand der folgenden Rechnung deutlich wird:


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Überschätzung der außerhessischen Vorleistungsverflechtung durch X R *<br />

B<br />

x ij ⇔ Lieferungen von Vorleistungen des Sektors<br />

i an den Sektor j in der BRD:<br />

1. Lieferungen von Nicht-Hessen an Nicht-Hessen<br />

2. Lieferungen von Nicht-Hessen an Hessen<br />

3. Lieferungen von Hessen an Nicht-Hessen<br />

4. Lieferungen von Hessen an Hessen<br />

H<br />

−x ij ⇔ Lieferungen von Vorleistungen des<br />

Sektors i an den Sektor j, innerhalb Hessens:<br />

4. Lieferungen von Hessen an Hessen<br />

H<br />

= x ij ⇔ Lieferungen von Vorleistungen des<br />

Sektors i an den Sektor j außerhalb von Hessen, aber<br />

innerhalb der BRD:<br />

1. Lieferungen von Nicht-Hessen an Nicht-Hessen<br />

2. Lieferungen von Nicht-Hessen an Hessen<br />

3. Lieferungen von Hessen an Nicht-Hessen<br />

Das zur Inkonsistenz von X R* führende Problem besteht darin, dass die Elemente<br />

xij R* die Felderwerte der „wahren” außerhessischen Input-Output-Tabelle xij R um<br />

einen Betrag überschätzen, welcher der Summe aus den nach Hessen gelieferten<br />

und den aus Hessen stammenden Vorleistungsbezügen entspricht. Die Lösung des<br />

Problems besteht in der Identifikation der beiden Importmatrizen M R→H und M H→R .<br />

Wären deren Felderwerte mij R→H , respektive mij H→R bekannt, so könnte man die<br />

gesuchten Elemente durch einfache Subtraktion ermitteln:<br />

xij R = xij R* - mij R→H - mij H→R .<br />

Dennoch wird die Matrix X R* als Ausgangspunkt zur Ableitung einer konsistenten<br />

interregionalen Input-Output-Tabelle X MR für Hessen und die „Rest-BRD” von<br />

großem Nutzen sein.<br />

Eine weitgehend analoge Rechnung kann für die Endnachfrage und für die<br />

primären Inputs gemacht werden. 44 Für die Matrix der primären Inputs PI ergibt sich<br />

bspw.<br />

PI R = PI B - PI H .<br />

Bei den primären Inputs sind die auf diese Weise abgeleiteten Größen sogar<br />

identisch mit den gesuchten Werten für die „Rest-BRD”, da das oben geschilderte<br />

Problem der Überschätzung hier nicht auftreten kann, da es keine Export/Import-<br />

Verflechtung im Bereich der primären Inputs zwischen den Bundesländern gibt. 45<br />

44 Eine Ausnahme stellen die Exporte und Importe Hessens an die übrigen Bundesländer dar, da hierfür kein<br />

Gegenposten in der BRD-Tabelle existiert.<br />

45 Es wird also implizit angenommen, dass die Einkommen der Erwerbstätigen komplett in Hessen wirksam<br />

werden. Da die Erhebung der Erwerbstätigen in der Input-Output-Rechnung grundsätzlich nach dem<br />

Inlandskonzept erfolgt, werden also Einpendler aus anderen Bundesländern wie Hessen behandelt. Außerdem<br />

wird der Saldo der <strong>Einkommens</strong>übertragungen zwischen Hessen und der „Rest-BRD” implizit auf Null gesetzt.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

61<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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62<br />

In Bezug auf die Endnachfrage für die „Rest-BRD“ stellt sich prinzipiell das gleiche<br />

Problem wie bei den Vorleistungsbezügen, da es auch Direkt-Lieferungen von<br />

außerhessischen Unternehmen an die hessische Endnachfrage geben kann et vice<br />

versa. Allerdings schränkt dies die Anwendungsmöglichkeiten des nachfolgend<br />

dargestellten interregionalen Input-Output-Modells nur unwesentlich ein, da die<br />

Endnachfrage, mit Ausnahme des privaten Verbrauchs, zur Berechnung der<br />

Multiplikatoreffekte nicht benötigt wird. Auf die zur Identifikation des privaten<br />

Verbrauchs der „Rest-BRD“ gemachten Annahmen werden wir unten näher<br />

eingehen.<br />

Zur Ableitung der verwendeten interregionalen Tabelle wird folgendes Konzept<br />

verwendet:<br />

Für die „Rest-BRD” wird keine Unterscheidung zwischen einzelnen<br />

Produktionssektoren getroffen, d.h. die „Rest-BRD” wird als ein zusätzlicher Sektor<br />

mit der originären Input-Output-Tabelle Hessens kombiniert.<br />

Dazu benötigt man zusätzlich zu den Informationen, die bereits in der hessischen<br />

Input-Output-Tabelle enthalten sind, zunächst nur zwei weitere Größen, nämlich die<br />

Summe aller Vorleistungsströme außerhalb Hessens V R und die Summe aller<br />

Bruttoproduktionswerte in der „Rest-BRD” Σ BPWi R . Diese beiden Größen lassen<br />

sich aus den bekannten Input-Output-Tabellen für die BRD und für Hessen<br />

ableiten. Als resultierende interregionale Input-Output-Tabelle ergibt sich<br />

mit:<br />

H H→R ⎡X m ⎤ 1<br />

⎢ ⎥,<br />

R→H R<br />

⎢⎣ m1V ⎥⎦<br />

m1 R→H (1 × n)-Vektor der Vorleistungsbezüge hessischer Sektoren aus<br />

anderen Bundesländern,<br />

m1 H→R (n × 1)-Vektor der Lieferungen von Vorleistungen hessischer<br />

Sektoren an andere Bundesländer.<br />

Zur Berechnung der Input-Koeffizienten für die letzte Spalte wird Σ BPWi R<br />

verwendet. Dabei wird implizit die Annahme gemacht, dass die gesamten von<br />

Hessen an die “Rest-BRD” erfolgten Lieferungen aus „Vorleistungen“ bestehen, die<br />

Lieferungen hessischer Sektoren an die Endnachfrage in der „Rest-BRD“ also<br />

vernachlässigbar sind.<br />

Die benötigten Größen werden aus den Daten der hessischen Input-Output-Tabelle<br />

und der BRD-Tabelle bzw. aus der „R*-Tabelle”, die sich durch Subtraktion der<br />

Werte der hessischen Tabelle von den korrespondierenden Werten in der BRD-<br />

Tabelle ergibt, berechnet.


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Summe aller Vorleistungsströme außerhalb Hessens<br />

Σ xij R * ⇔ 1. Summe aller Vorleistungsströme in der „Rest-BRD”<br />

2. Summe aller von Hessen bezogenen Vorleistungen<br />

3. Summe aller an Hessen gelieferten Vorleistungen<br />

- Σ mij H→R ⇔ 2. Summe aller von Hessen bezogenen Vorleistungen<br />

- Σ mij R→H ⇔ 3. Summe aller an Hessen gelieferten Vorleistungen<br />

= V R<br />

⇔ 1. Summe aller Vorleistungsströme in der „Rest-BRD”<br />

Für die Bruttowertschöpfung in der „Rest-BRD“ gilt:<br />

Σ BWSi R * = Σ BWSi B - Σ BWSi H .<br />

Somit kann der Bruttoproduktionswert wie folgt errechnet werden.<br />

Bruttoproduktionswert für den Sektor „Rest-BRD”<br />

Σ mij H→R<br />

⇔ 2. Summe aller von Hessen bezogenen Vorleistungen<br />

+ V R<br />

⇔ 1. Summe aller Vorleistungsströme in der „Rest-BRD”<br />

+ Σ BWSi R * ⇔ 4. Summe der Bruttowertschöpfung aller Sektoren in<br />

der “Rest-BRD”<br />

Σ BPWi R<br />

⇔ 5. Summe aller Bruttoproduktionswerte in der „Rest-<br />

BRD”<br />

Die Berechnung der Produktionseffekte erfolgt mit Hilfe der interregionalen<br />

Leontief-Inversen, d.h. die gesamten Effekte sind definiert als: 46<br />

∆ x = ( I − A<br />

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63<br />

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Stand 12.07.2004<br />

)<br />

MR −1<br />

wobei A MR die Matrix der Input-Koeffizienten für die interregionale Input-Output-<br />

Tabelle ist.<br />

Zur Berechnung der Multiplikatoren für die interregionale Input-Output-Tabelle<br />

werden nur die in Hessen anfallenden Produktionseffekte berücksichtigt, d.h. die<br />

Summe der indirekten bzw. induzierten Effekte wird ohne die Effekte des Sektors<br />

„Rest-BRD” berechnet. Ergibt sich bspw. für die Produktionseffekte der folgende<br />

(n × 1)-Spaltenvektor<br />

⎡∆ x1<br />

⎤<br />

∆ x =<br />

⎢ ⎥<br />

⎢<br />

M<br />

⎥<br />

⎢∆ x ⎥<br />

⎣ n ⎦<br />

46 Für eine Erweiterung des interregionalen Input-Output-Modells vgl. Hujer und Kokot (2000).<br />

⋅ ∆<br />

y ,


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64<br />

dann berechnen sich die regionalen Effekte für Hessen gemäß<br />

∆ x<br />

wobei unterstellt wird, dass der Sektor „Rest-BRD“ die Ordnungszahl n erhält.<br />

Zusätzliche Berechnungen müssen noch für die Konsumquote, für die Lohn- und<br />

Gehaltsquoten und für die Erwerbstätigenzahlen bzw. Arbeitsproduktivitäten für die<br />

„Rest-BRD” durchgeführt werden, damit die indirekten und induzierten Effekte<br />

sowie die <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungsmultiplikatoren konsistent ermittelt<br />

werden können. Diese Größen sind in Analogie zur Berechnung der Vorleistungen<br />

abgeleitet worden.<br />

Die Berechnung der regionalen Effekte im Rahmen der empirischen Analysen der<br />

ökonomischen Effekte des <strong>Flughafen</strong>s und im Rahmen der Szenario-Analysen<br />

werden unter Verwendung der hier dargestellten, interregionalen Input-Output-<br />

Tabelle durchgeführt. Für die Berechnung der gesamtwirtschaftlichen Effekte wird<br />

die Input-Output-Tabelle des Statistischen Bundesamtes von 1993 verwendet.<br />

3.1.4 Ermittlung der indirekten Effekte<br />

∑ − n 1<br />

i=<br />

1<br />

∆ x<br />

Zur Berechnung der indirekten Effekte des <strong>Flughafen</strong>s mit Hilfe des Input-Output-<br />

Modells werden die von den Betrieben auf dem <strong>Flughafen</strong> an andere Unternehmen<br />

vergebenen Aufträge für Investitionsgüter und die Ausgaben für den laufenden<br />

Betrieb ermittelt (Frage 12). Zur Berechnung der indirekten Produktionseffekte<br />

werden die Investitionen und die laufenden Betriebsausgaben nach Sektoren<br />

aufsummiert, in einem Spaltenvektor ∆ y erfasst und mit der Leontief-Inversen<br />

multipliziert. 47 Als Ergebnis erhält man einen Vektor x<br />

H<br />

=<br />

∆ , der die zur Befriedigung<br />

der Nachfrage des <strong>Flughafen</strong>s notwendige direkte und indirekte Produktion enthält.<br />

Die in der Erhebung ermittelte Auftragssumme stellt aus methodischer Sicht bereits<br />

die erste Runde der Vorleistungsproduktion „außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s“ dar, d.h.<br />

die Produktion der Aufträge findet bereits „außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s“ statt. Sie sind<br />

deshalb den indirekten Produktionseffekten zuzurechnen. Die Ermittlung der<br />

indirekten Effekte erfolgt gemäß dem in Abbildung 3-1 dargestellten Schema.<br />

47<br />

In dem Vektor ∆ y ist nur die zusätzliche Endnachfrage der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> enthalten<br />

und nicht die gesamte Endnachfrage y der betrachteten Ökonomie. Wir verwenden das Symbol ∆ in der Folge<br />

um die marginalen Größen von den entsprechenden Gesamtgrößen zu unterscheiden.<br />

i


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Abb. 3-1: Indirekte ökonomische Effekte im Überblick<br />

Anstoßeffekte<br />

Datenbasis:<br />

Befragung der<br />

Arbeitsstätten<br />

Multiplikator -<br />

prozess<br />

Datenbasis:<br />

Input - Output -<br />

Tabellen<br />

zusätzliche Produktion<br />

von Vorleistungen<br />

zusätzliche Produktion<br />

von Vorleistungen<br />

...<br />

Gesamteffekte Gesamte indirekte<br />

Produktion<br />

Auftragsvergabe (Investitionen und laufende Betriebsausgaben)<br />

an Lieferanten im Umland durch Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong><br />

bewirkt<br />

bewirkt<br />

bewirkt<br />

zusätzliches<br />

Einkommen<br />

zusätzliches<br />

Einkommen<br />

zusätzliche<br />

Beschäftigung<br />

zusätzliche<br />

Beschäftigung<br />

Die indirekten Produktionseffekte 48 lassen sich also wie folgt berechnen:<br />

−1<br />

{ }<br />

∆x = (I−A) ⋅∆y<br />

indirekt<br />

Die indirekten sektoralen Produktionsmultiplikatoren entsprechen den Elementen<br />

der Leontief-Inversen in der geschweiften Klammer. Zur Quantifizierung der<br />

indirekten <strong>Einkommens</strong>effekte muss der Ansatz erweitert werden.<br />

Ausgangspunkt hierfür ist das sogenannte Zurechnungsmodell, das durch die<br />

folgende Gleichung beschrieben werden kann 49<br />

1<br />

{ }<br />

∆ w B (I A) −<br />

= ⋅ −<br />

indirekt<br />

Die Veränderung des <strong>Einkommens</strong> ∆ w erhält man durch Multiplikation der direkten<br />

und indirekten Produktionswirkungen mit einer Diagonalmatrix B , deren Elemente<br />

48<br />

An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass die in der Studie verwendete Abgrenzung zwischen direkten, indirekten<br />

und induzierten Effekten nicht mit der in der Input-Output Analyse verwendeten identisch ist. In der Input-Output-Analyse ist es<br />

üblich, als direkten Effekt die Summe aus dem sog. Initialeffekt ∆y 0 und dem sich ergebenden Erstrundeneffekt A·∆y 0 zu<br />

bezeichnen [vgl. Holub und Schnabl (1994a), S. 457ff]. Die indirekten Effekte ergeben sich in den nächsten Runden analog<br />

durch Multiplikation der in der ersten Runde ausgelösten zusätzlichen Produktion mit den Input-Koeffizienten, so dass sich für<br />

die gesamten Produktionseffekte eine unendliche Potenzreihe ergibt. Der Grenzwert dieser Folge entspricht gerade der<br />

Leontief-Inversen.<br />

49<br />

Vgl. Holub und Schnabl (1994a), S. 300f.<br />

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65<br />

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Stand 12.07.2004<br />

...<br />

...<br />

Gesamtes indirektes<br />

Einkommen<br />

Gesamte indirekte<br />

Beschäftigung


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66<br />

auf der Hauptdiagonalen den Input-Koeffizienten b j = Wj<br />

X j entsprechen. Dabei<br />

ist Wj die gesamte Lohn- und Gehaltssumme, die im Sektor j an die Erwerbstätigen<br />

bezahlt wird. Die Matrix in der geschweiften Klammer enthält die sektoralen<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikatoren.<br />

Die Berechnung der Beschäftigungseffekte 50 erfolgt mit Hilfe von sektoralen<br />

Arbeitskoeffizienten (AKi). Um diese zu ermitteln, benötigt man zusätzliche Daten<br />

über die sektorale Erwerbstätigkeit (Ei). Der sektorale Arbeitskoeffizient ergibt sich<br />

durch Division der Erwerbstätigen durch den Bruttoproduktionswert<br />

Die sektorale Arbeitsproduktivität entspricht dem Kehrwert des Arbeitskoeffizienten.<br />

Für das statische Input-Output-Modell ergibt sich die sog. Beschäftigteninverse<br />

durch Multiplikation der sektoralen Arbeitskoeffizienten mit der Leontief-Inversen.<br />

Die indirekten Beschäftigungseffekte ergeben sich somit aus<br />

Die Matrix in der geschweiften Klammer enthält die sektoralen<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren für die indirekten Effekte.<br />

3.1.5 Ermittlung der induzierten Effekte<br />

Um die induzierten Effekte berechnen zu können, muss das statische<br />

Grundmodell der Input-Output-Analyse erweitert werden. Da sich die induzierten<br />

Effekte aus der Verwendung der Löhne und Gehälter für Konsumgüter ergeben,<br />

muss also eine Rückkopplung zwischen den Einkommen und dem Konsum<br />

modelliert werden. Dies wird durch Berücksichtigung einer Konsumfunktion im<br />

Input-Output-Modell ermöglicht. Die folgende Abbildung 3-2 verdeutlicht die<br />

Wirkungsweise des Rückkoppelungseffektes graphisch.<br />

Bei der Berechnung der induzierten Wirkungen wird zwischen zwei Effekten<br />

unterschieden. Als induzierte Effekte aus direkten Einkommen werden die aus<br />

den Löhnen und Gehältern der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> resultierenden<br />

Produktions-, <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte bezeichnet, während unter<br />

den induzierten Effekte aus den indirekten Einkommen die aus den Löhnen und<br />

Gehältern der Beschäftigten der Lieferanten abgeleiteten Effekte verstanden<br />

werden. Der Ansatz des erweiterten Input-Output-Modells zur Ermittlung dieser<br />

Effekte wird anhand der Abb. 3-3 und 3-4 erläutert.<br />

50 Vgl. Stäglin et al. (1973).<br />

indirekt<br />

Ei<br />

AK i =<br />

X<br />

−1<br />

{ }<br />

∆ E = AK ⋅(I−A) ⋅∆y<br />

i


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Abb. 3-2: Induzierte ökonomische Effekte im Überblick<br />

Anstoßeffekte<br />

Datenbasis:<br />

Befragung der<br />

Arbeitsstätten<br />

Multiplikator -<br />

prozess<br />

Datenbasis:<br />

Input - Output -<br />

Tabellen<br />

Gesamteffekt<br />

Auftragsvergabe (Invest. + lfd. Ausgaben)<br />

an Lieferanten im Umland durch<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

zusätzliche<br />

Produktion<br />

zusätzliche<br />

Produktion von<br />

Vorleistungen<br />

...<br />

Gesamte induzierte<br />

Produktion<br />

bewirkt<br />

zusätzliches<br />

bewirkt<br />

zusätzliche<br />

Einkommen<br />

Konsumnachfrage<br />

bewirkt<br />

zusätzliches<br />

bewirkt<br />

zusätzliche<br />

Einkommen<br />

Konsumnachfrage<br />

bewirkt<br />

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67<br />

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...<br />

Konsumnachfrage im Umland aus<br />

Einkommen der Beschäftigten der<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

Gesamtes induziertes<br />

Einkommen<br />

...<br />

Gesamte induzierte<br />

Beschäftigung


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Abb. 3-3: Induzierte Effekte aus den direkten Einkommen<br />

68<br />

∆ y<br />

Lohn- und Gehaltssumme der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

dir<br />

Produktionsprozess<br />

Konsumneigung<br />

Konsumnachfrage aus den Erwerbseinkommen der Beschäftigten<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

Endnachfrage<br />

Einkommen Konsumneigung<br />

∆ x 0<br />

∆ W 0<br />

∆ c 0<br />

Produktionsprozess<br />

∆ x 1<br />

∆ W 1<br />

∆ c 1<br />

∆ x<br />

2<br />

Einkommen Konsumneigung<br />

Produktionsprozess<br />

...<br />

Den Ausgangspunkt zur Berechnung der induzierten Effekte aus den direkten<br />

Einkommen stellt die ermittelte Lohn- und Gehaltssumme der Beschäftigten auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> dar. Die Konsumausgaben aus diesen direkten Einkommen werden<br />

durch Gewichtung mit den entsprechenden Konsumquoten geschätzt. Mit Hilfe der<br />

nach Sektoren differenzierten Konsumquoten soll die Neigung der Erwerbstätigen,<br />

zusätzliches Einkommen für Konsumausgaben zu verwenden, abgebildet werden.<br />

Somit ergibt sich als Anstoßeffekt in der Input-Output-Analyse eine zusätzliche<br />

Endnachfrage aus der Beschäftigung auf dem <strong>Flughafen</strong>, die als ∆ y bezeichnet<br />

dir<br />

wird. Diese zusätzliche Endnachfrage erfordert eine zusätzliche Gesamtproduktion<br />

in Höhe von ∆ x0<br />

. Die Ermittlung von ∆ x0<br />

erfolgt über die sektoralen<br />

Produktionsmultiplikatoren, die in der Leontief-Inversen enthalten sind. Durch die<br />

Produktion entsteht ein zusätzliches Gesamteinkommen aller Sektoren in Höhe von<br />

∆ W 0 . An dieser Stelle setzt der Rückkopplungseffekt ein. Aus den zusätzlichen<br />

Einkommen wird ein Teil für Konsumgüterkäufe verwendet, so dass sich eine<br />

Konsumnachfrage in Höhe von ∆ c0<br />

ergibt. Um diese zu befriedigen, ist eine<br />

zusätzliche Produktion in Höhe von ∆ x1<br />

erforderlich. Die Produktion von<br />

Konsumgütern und Vorleistungen impliziert eine zusätzliche<br />

<strong>Einkommens</strong>entstehung von 1 W ∆ . Da auch diese Einkommen von ihren<br />

Beziehern zum Teil für Konsum verwendet werden, ergibt sich ein neuerlicher<br />

Anstieg der entsprechenden Endnachfragekomponente ∆ c1<br />

, der allerdings<br />

niedriger ausfällt als ∆ c0<br />

. Da immer nur ein Teil der in jeder Phase entstehenden


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Einkommen für Konsumzwecke verwendet werden, sind die in jeder weiteren<br />

Phase entstehenden <strong>Einkommens</strong>- und Produktionseffekte geringer als in der<br />

vorangegangenen. Somit ist gewährleistet, dass die sich aus dem Anstoßeffekt<br />

∆ y ergebenden Produktions- und <strong>Einkommens</strong>effekte gegen einen endlichen<br />

dir<br />

Wert konvergieren.<br />

Abb. 3-4: Induzierte Effekte aus den indirekten Einkommen<br />

∆ y<br />

Auftragsvergabe an Lieferanten durch<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

i nd<br />

Produktionsprozess<br />

Endnachfrage<br />

Die induzierten Effekte aus den indirekten Einkommen (Abb. 3-4) werden durch<br />

die Aufträge der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> bewirkt. Die Konsumausgaben<br />

der bei den Lieferanten beschäftigten Arbeitnehmer werden im Rahmen der Input-<br />

Output-Analyse geschätzt, indem in einem ersten Schritt die aus den Aufträgen<br />

resultierende Gesamtproduktion ∆ x0<br />

ermittelt wird. Das bei der Produktion<br />

entstandene Einkommen 0 W ∆ wird mit den sektoralen Konsumquoten gewichtet,<br />

so dass sich aus der resultierenden Konsumnachfrage ∆ c0<br />

wiederum ein<br />

Rückkopplungseffekt ergibt.<br />

Zur Berechnung des Gesamteffektes kann man die beiden Anstoßeffekte ∆ y<br />

dir<br />

und ∆ y zu einem Endnachfragevektor ∆ y addieren und den folgenden,<br />

ind<br />

geschlossenen Ausdruck verwenden: 51<br />

−1 −1<br />

{ ( ) ( ) }<br />

∆x= I−A ⋅ I−V ⋅∆y<br />

−1<br />

Die Matrix ( I − A)<br />

entspricht der Leontief-Inversen des offenen statischen<br />

−1<br />

Modells. Die Elemente der Matrix ( I − V)<br />

stellen sektorale<br />

Verbrauchsmultiplikatoren dar, die sich aufgrund des Anstoßeffektes ∆ y und der<br />

resultierenden Folgewirkungen ergeben. Sie geben an, wie viel Endnachfrage im<br />

51 Vgl. Pischner und Stäglin (1976), Stäglin et al. (1976).<br />

Einkommen Konsumneigung<br />

∆ x 0<br />

∆ W 0<br />

∆ c 0<br />

Produktionsprozess<br />

∆ x 1<br />

∆ W 1<br />

∆ c 1<br />

∆ x<br />

2<br />

Einkommen Konsumneigung<br />

Produktionsprozess<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

69<br />

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Stand 12.07.2004<br />

...


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70<br />

Sektor i insgesamt aufgrund einer Erhöhung der Endnachfrage nach den Produkten<br />

des Sektors j entsteht, wenn sowohl die produktionsbedingte Verflechtung der<br />

Sektoren als auch die Rückkopplungseffekte durch die zusätzliche<br />

<strong>Einkommens</strong>entstehung und die hieraus resultierende Konsumnachfrage<br />

berücksichtigt werden. Die Matrix V ist wie folgt spezifiziert<br />

wobei<br />

d ij = Koeffizient der Leontief-Inversen<br />

( I<br />

−1<br />

− A)<br />

,<br />

b i = Inputkoeffizienten für die Löhne und Gehälter,<br />

c = Marginale Konsumquote.<br />

i<br />

−1<br />

−1<br />

−1<br />

Die Koeffizienten der erweiterten Leontief-Inversen ( I − Z)<br />

= ( I − A)<br />

⋅(<br />

I − V)<br />

entsprechen den Gesamtproduktionsmultiplikatoren (d.h. unter Einbeziehung der<br />

sektoralen Vorleistungsverflechtung), die sich aufgrund des Anstoßeffektes ∆ y und<br />

der resultierenden Folgewirkungen ergeben. Die Koeffizientenmatrix Z selbst lässt<br />

sich wie folgt darstellen<br />

wobei<br />

a ij = Inputkoeffizienten der Vorleistungsverflechtungsmatrix,<br />

b i = Inputkoeffizienten für die Löhne und Gehälter,<br />

c = Marginale Konsumquote.<br />

i<br />

n ⎛<br />

⎜∑ di1 ⋅bi⋅ciK n ⎞<br />

∑ din⋅bi⋅ci⎟ i= 1 i= 1<br />

⎜ ⎟<br />

V = ⎜ M M ⎟,<br />

⎜ n n ⎟<br />

⎜ di1 bici dinbic ⎟<br />

⎜∑ ⋅ ⋅ K ∑ ⋅ ⋅ i ⎟<br />

⎝ i= 1 i= 1 ⎠<br />

⎛a11 + b1⋅ c1K a1n + b1⋅cn⎞ ⎜ ⎟<br />

Z =<br />

⎜<br />

M M<br />

⎟<br />

,<br />

⎜a + b ⋅ c K a + b ⋅c<br />

⎟<br />

⎝ n1 n 1 nn n n ⎠<br />

Die sich aus der Rückkopplung von Einkommen und Konsum ergebenden<br />

induzierten Effekte berechnet man durch Subtraktion der indirekten Effekte von<br />

der Gesamtwirkung<br />

−1 −1<br />

{ ⎡ ⎤}<br />

∆x induziert = (I −A) ⎣(I −V) − I⎦ ∆y<br />

.<br />

Dieser Ausdruck ist zur Berechnung der induzierten Effekte aus den indirekten<br />

Einkommen verwendet worden. Bei der Berechnung der induzierten Effekte aus<br />

den direkten Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten wurden die indirekten Effekte<br />

nicht abgezogen, da diese bei der Berechnung der indirekten Wirkungen nicht


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berücksichtigt worden sind und somit keine Doppelzählung erfolgt. 52 Die<br />

Berechnung der induzierten Effekte aus den direkten Einkommen erfolgt daher<br />

gemäß<br />

.<br />

−1 −1<br />

∆x = (I −A) (I −V)<br />

∆y,<br />

induziert<br />

{ }<br />

Die <strong>Einkommens</strong>effekte sind analog zur Vorgehensweise bei den indirekten<br />

Effekten durch Multiplikation mit der Matrix B zu ermitteln. Als<br />

Beschäftigungsinverse für das erweiterte Modell erhält man<br />

−1 −1<br />

BI erweitert = AK ⋅(I −A) ⋅(I −V)<br />

,<br />

und für die induzierten Beschäftigungseffekte aus den indirekten Einkommen<br />

−1 −1<br />

{ ⎡ ⎡ ⎤<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ }<br />

∆Einduziert = AK<br />

⎣<br />

(I −A) (I −V) − I<br />

⎦<br />

∆y<br />

Die Matrix in der geschweiften Klammer entspricht dabei wiederum dem sektoralen<br />

Beschäftigungsmultiplikator für die induzierten Effekte. Bei der Berechnung der<br />

Beschäftigungseffekte aus den direkten Einkommen wird der folgende Ausdruck<br />

verwendet:<br />

−1 −1<br />

{ }<br />

∆E = AK(I −A) (I −V)<br />

∆y<br />

induziert<br />

Anwendungen dieses methodischen Ansatzes finden sich bei Wessels (1976a), der<br />

die Produktions- und Beschäftigungseffekte des Baus eines Kernkraftwerkes<br />

untersucht. In Wessels (1976b) wird das vorgestellte Modell zur Ermittlung der<br />

Auswirkungen von Bau und Betrieb eines Steinkohlekraftwerkes untersucht.<br />

3.2 Empirische Analysen der ökonomischen Effekte<br />

3.2.1 Spezifikation und Schätzung der Konsumfunktion<br />

Das Hauptproblem bei empirischen Anwendungen des um die Konsumnachfrage<br />

erweiterten Input-Output-Modells besteht in der Schätzung von sektoralen<br />

Konsumfunktionen. In der Studie von Schumann (1975) werden die sektoralen<br />

Konsumfunktionen im Rahmen eines ökonometrischen Ansatzes unter Verwendung<br />

von Zeitreihen für Konsum und das Einkommen für die 14-Sektoren Input-Output-<br />

Tabellen des DIW für den Zeitraum von 1954 bis 1967 direkt geschätzt, während<br />

Stäglin et al. (1976) die Koeffizienten für die sektorale Verbrauchsstruktur cs,j und<br />

die marginale Konsumquote cg getrennt voneinander aus Daten der <strong>Einkommens</strong>-<br />

und Verbrauchsschichtung des DIW ermitteln. Sie verwenden die 56-Sektoren<br />

Tabelle des DIW für 1972.<br />

In dieser Studie wird ein hybrider Ansatz zur empirischen Spezifikation gewählt.<br />

Dem Ansatz von Pischner und Stäglin (1976) folgend, wird sektorale<br />

Verbrauchsstruktur und die marginale Konsumquote getrennt voneinander ermittelt.<br />

Bezüglich der Verbrauchsstruktur wird die sektorale Verteilung des Konsums aus<br />

52 Die unterschiedliche Berechnung der induzierten Effekte aus den direkten Effekten erfolgt allein, um die<br />

Konsistenz mit den Definitionen der direkten, indirekten und induzierten Effekte zu gewährleisten. Auf die Höhe<br />

der Gesamtmultiplikatoren hat die gewählte Abgrenzung keinen Einfluss.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

71<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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72<br />

der Input-Output-Tabelle für Hessen übernommen, die in Tabelle 3-4<br />

wiedergegeben wird.


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Tab. 3-4: Verbrauchstruktur Hessen 1993<br />

Sektor Privater Verbrauch<br />

in Mio. €<br />

Verbrauchsstruktur<br />

Land- u. Forstw., Fischerei 239 0,00309<br />

Energ.,Chemie, Kunst.,<br />

Gummi, Mineralölerzeugnisse<br />

1.771 0,02291<br />

Eisen u. Metalle 2 0,00002<br />

Maschb., EDV, Elektro,<br />

Feinm.<br />

222 0,00288<br />

Fahrzeugbau 804 0,01041<br />

EBM, Musik, Spielwaren 107 0,00139<br />

Holz, Papier, Druck, Textil 568 0,00735<br />

Nahrung, Getränke, Tabak 2.780 0,03598<br />

Hoch-, Tief- u. <strong>Ausbau</strong>leist. 175 0,00227<br />

Groß- u. Einzelhandel 8.640 0,11180<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittl.<br />

1.625 0,02103<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

2.444 0,03162<br />

Gebäude- u.<br />

Wohnungsvermiet.<br />

12.805 0,16570<br />

Gastgewerbe 2.620 0,03390<br />

Kultur, Gesundheit 2.449 0,03169<br />

Sonstige marktb. Dienstleist. 6.150 0,07958<br />

Gebietskörpersch., priv. HH. 2.143 0,02773<br />

Importe aus anderen<br />

Bundesländern<br />

17.386 0,22498<br />

Zwischensumme 62.932 0,81434<br />

Sonstige Verkehrsleistungen 954 0,01234<br />

Importe aus dem Ausland 10.131 0,13109<br />

Nichtabsetzbare<br />

Umsatzsteuer<br />

3.264 0,04223<br />

Summe 77.280 1,00000<br />

Quelle: FEH, Eigene Berechnungen<br />

Zur Schätzung der Konsumfunktion werden saisonbereinigte Daten aus der<br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Deutschen Bundesbank für den<br />

Zeitraum von 1970, I. Quartal bis 1999, IV. Quartal (T = 120) verwendet. Da es sich<br />

bei den verwendeten Daten um trendbehaftete („nicht-stationäre”) Zeitreihen<br />

handelt (s. Abb. 3-5), besteht bei einer einfachen Regression des Konsums Ct auf<br />

das verfügbare Einkommen Y t das Problem der Scheinregression [Granger und<br />

Newbold (1974)]. Als Folge des trendbedingten Wachstums können, selbst bei<br />

völliger Unabhängigkeit der zugrundeliegenden Größen, fälschlicherweise<br />

statistisch signifikante Abhängigkeiten zwischen den Variablen angezeigt werden,<br />

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73<br />

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74<br />

da die zur Beurteilung dieser Frage verwendeten Standard-Teststatistiken beim<br />

Vorliegen von Nicht-Stationarität ihre Gültigkeit verlieren [Phillips (1986)].<br />

Sinnvolle Abhängigkeiten zwischen trendbehafteten Zeitreihen können sich<br />

allerdings ergeben, wenn diese einen gemeinsamen Trend aufweisen. Dies ist<br />

beispielsweise bei einer Regression von Ct auf Y t dann der Fall, wenn beide<br />

Variablen den gleichen Integrationsgrad aufweisen, eine Linearkombination<br />

Ut = Ct<br />

− α − β ⋅ Yt<br />

hingegen stationär ist. Im Rahmen der von Engle und Granger<br />

(1987) entwickelten Kointegrationsanalyse wird daher zunächst für jede der<br />

verwendeten Zeitreihen separat auf Vorliegen einer Einheitswurzel im<br />

charakteristischen Polynom der AR-Repräsentation getestet. Kann die<br />

Nullhypothese des Vorliegens einer Einheitswurzel für das Niveau x t einer<br />

Zeitreihe nicht abgelehnt werden, jedoch für die erste Differenz ∆xt, so kann auf<br />

einen Integrationsgrad von Eins geschlossen werden. Der üblicherweise<br />

verwendete Einheitswurzeltest nach Dickey und Fuller (1979) kann allerdings<br />

aufgrund des durch die Wiedervereinigung Deutschlands im vierten Quartal 1990<br />

bedingten Strukturbruchs nicht verwendet werden [vgl. Abbildung 3-4]. Daher wird<br />

für die beiden Zeitreihen der modifizierte Einheitswurzeltest nach Perron (1989)<br />

verwendet.<br />

Abb. 3-5: Privater Verbrauch und Verfügbares Einkommen<br />

Mrd. €<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

Verfügbares Einkommen<br />

Privater Verbrauch<br />

100<br />

1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

In Tabelle 3-5 sind die empirisch ermittelten Prüfgrößen und die<br />

korrespondierenden kritischen Werte bei einem Signifikanzniveau von 1 %<br />

aufgeführt.<br />

Jahr


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Tab. 3-5: Ergebnisse der Tests auf Stationarität<br />

Variable T λ k ρˆ τˆ τ kr<br />

C t<br />

119 0,71 0 -0,1016 -2,2133 -4,18<br />

VE t<br />

116 0,73 3 -0,0614 -1,5102 -4,18<br />

∆C t<br />

116 0,73 2 -0,9721 -11,0535 -4,18<br />

∆ VE t<br />

116 0,73 2 -0,9118 -9,2735 -4,18<br />

t 0 1 2 91 3 91 t−1jt−jt j1 =<br />

Für den Perron-Test wurde der standardisierte Regressionskoeffizient t = r/sr aus der Kleinstquadrate-Regression<br />

gemäß vorstehender Formel als Prüfgröße verwendet. Die verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung: xt ist<br />

die untersuchte Variable (Privater Verbrauch bzw. Verfügbares Einkommen); t ist ein Zeittrend; DS91 ist eine<br />

„Step“-Dummyvariable, d.h. für alle Perioden vor der Wiedervereinigung nimmt DS91 den Wert Null an, für die<br />

Perioden danach ist DS91 gleich Eins; DI91 ist eine „Impuls“-Dummyvariable, d.h. für alle Perioden außer dem<br />

ersten Quartal 1991 nimmt DS91 den Wert Null an und im ersten Quartal 1991 ist DI91 gleich Eins; et ist das<br />

Regressionsresiduum. Die Verteilung der Prüfgröße hängt zudem vom Parameter λ, dem Anteil der<br />

Beobachtungen vor dem Strukturbruch am gesamten Stichprobenumfang, ab. Kritische Werte für die Prüfgröße τ<br />

finden sich in Perron (1989), S. 1376-1377. τkr entspricht dem kritischen Wert bei einem Signifikanzniveau von 5 %.<br />

Die Lag-Länge k wurde analog zum Vorgehen in Perron and Vogelsang (1992) festgelegt: Beginnend mit k = 0,<br />

erhöhen wir sukzessive die Anzahl der Lags von ∆X, solange der Koeffizient des zuletzt berücksichtigten Lags<br />

einen signifikanten t-Wert auf dem 10 % Signifikanzniveau aufweist.<br />

Für die Variablen C t und VE t kann die Null-Hypothese der Nicht-Stationarität bei<br />

einem Signifikanzniveau von 5 % nicht abgelehnt werden, während für die ersten<br />

Differenzen ∆C t und ∆ VE t die gleiche Null-Hypothese verworfen werden kann.<br />

Damit kann für beide Zeitreihen auf einen Integrationsgrad von 1 geschlossen<br />

werden.<br />

Im nächsten Schritt wurden für beide Zeitreihen die Parameter der Kointegrationsbeziehung<br />

aus der statischen Regression von C t auf VE t geschätzt. Eine<br />

naheliegende Schätzmethode für dieses Modell wäre der Schätzer nach der<br />

Methode der kleinsten Quadrate (OLS). Der OLS-Schätzer für die Parameter einer<br />

Kointegrationsbeziehung ist allerdings bei Verletzung der zugrundeliegenden<br />

Annahmen (u.a. Störgrößen sind nicht autokorreliert, homoskedastisch und<br />

unkorreliert mit den erklärenden Variablen) ineffizient und die Verteilung der<br />

korrespondierenden t- bzw. F-Statistik entspricht wiederum nicht der üblichen<br />

Normal- bzw. F-Verteilung, so dass sich bei Verwendung dieses Schätzverfahrens<br />

wiederum die Möglichkeit einer Scheinregression ergeben würde.<br />

Daher verwenden wir den sog. „fully modified least squares“ (FM-LS)-Schätzer, der<br />

von Phillips und Hansen (1990) als Alternative zum OLS-Schätzer vorgeschlagen<br />

wurde. Der FM-LS Schätzer ist robust gegen die genannten Arten von<br />

Fehlspezifikation und unter Verwendung dieses Schätzer berechnete Test-<br />

Statistiken weisen die üblichen Stichprobenverteilungen auf. Es ergab sich der<br />

folgende empirische Befund (t-Werte der Parameter in Klammern)<br />

C = − 21,<br />

8268+<br />

0,<br />

9242⋅<br />

VE<br />

t<br />

k<br />

∑<br />

∆X = a + a t+ a DS + a DI + ρX + b ∆X + E<br />

( −6,<br />

2221)<br />

( 113,<br />

7028)<br />

R² = 0,9978 Adj. R² = 0,99 78 DW = 0,6724 F = 53645 σU = 9,2519.<br />

Die geschätzten Parameter sind einzeln und gemeinsam statistisch signifikant von<br />

Null verschieden. Die geschätzte Konsumfunktion ist in Abbildung 3-6 dargestellt.<br />

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75<br />

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t


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Abb. 3-6: Geschätzte Konsumfunktion<br />

Privater Verbrauch<br />

76<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320<br />

in Mrd. Euro<br />

Original<br />

Geschätzt<br />

Ein statistischer Test auf das Vorliegen einer Kointegrationsbeziehung ist nun<br />

identisch mit einem Test auf Stationarität der geschätzten Residuenzeitreihe t Û<br />

[vgl. Abbildung 3-7]. Dazu wird in der folgenden Regression<br />

k<br />

∆ t = ρ ⋅ Ût−1<br />

+ ∑<br />

i=<br />

1<br />

Û a ⋅ ∆Û<br />

+ Z<br />

i<br />

die Länge des Lag-Polynoms k so gewählt, dass das Residuum Zt empirisch ein<br />

reiner Zufallsprozess ist. Als Prüfgröße dient der standardisierte<br />

Regressionskoefizient τ = ρ /σρ. Kritische Werte für diese Prüfgröße finden sich in<br />

MacKinnon (1991). Eine Kleinstquadrate-Regression gemäß dieser Spezifikation<br />

ergab die folgenden Schätzwerte (t-Werte in Klammern):<br />

∆<br />

Verfügbares Einkommen<br />

R² = 0,1813 Adj. R² = 0,1742 DW = 1,9858 F = 25,6861 σU = 11,6978.<br />

Es wurden T = 118 Beobachtungen verwendet. Für die Prüfgröße τ ergibt sich<br />

somit ein geschätzter Wert von -3,5894. Bei einem kritischen Wert τkr von -2,58 für<br />

ein Signifikanzniveau von 1 % liegt die Prüfgröße damit klar im Ablehnungsbereich.<br />

Somit kann auf das Vorliegen einer Kointegrationsbeziehung zwischen Privatem<br />

Verbrauch und Verfügbarem Einkommen geschlossen werden.<br />

t−i<br />

Ût = − 0,<br />

2836⋅<br />

Ût−1<br />

− 0,<br />

1536⋅<br />

∆Ût−1<br />

( −3,<br />

5894 )<br />

( −1,<br />

6458)<br />

t


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Abb. 3-7: Residuen der Kointegrationsbeziehung<br />

Mrd. €<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

Residuen<br />

-8<br />

1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Jahr<br />

Die Kointegrationsanalyse schließt üblicherweise einen weiteren Schritt, die<br />

Schätzung von Fehlerkorrekturgleichungen für die ersten Differenzen der beiden<br />

Zeitreihen ∆C t und ∆ VE t mit ein. Diese Fehlerkorrekturgleichungen geben<br />

Aufschluss über die kurzfristigen Anpassungsprozesse bei Abweichungen der<br />

Zeitreihen vom langfristigen Gleichgewicht, das durch die Kointegrationsbeziehung<br />

repräsentiert wird. Das Fehlerkorrekturmodell besteht aus dem folgenden,<br />

dynamischen Gleichungssystem für ∆C t und ∆ VE t (t-Werte in Klammern):<br />

∆ t = 2.<br />

23 − 0.<br />

30⋅<br />

∆ Ct−1<br />

− 0.<br />

13⋅<br />

∆ Ct−2<br />

+ 0.<br />

30⋅<br />

∆ VEt−1<br />

( 5.<br />

99)<br />

( −3.<br />

23)<br />

( −2.<br />

88)<br />

( 3.<br />

18)<br />

C + 74.<br />

61⋅<br />

DI<br />

( 20.<br />

57)<br />

R² = 0,7946 Adj. R² = 0,7872 DW = 2,3409 F = 108,3 σU = 13,0118,<br />

∆ t = 2.<br />

46 + 0.<br />

23⋅<br />

Ût−1<br />

− 0.<br />

11⋅<br />

∆ Ct−1<br />

− 0.<br />

14⋅<br />

∆ Ct−2<br />

+ 0.<br />

20⋅<br />

∆ VEt−1<br />

( 5.<br />

55)<br />

( 2.<br />

18)<br />

( −0.<br />

87)<br />

( −2.<br />

70)<br />

( 1.<br />

64 )<br />

VE + 69.<br />

98⋅<br />

DI<br />

R² = 0,7084 Adj. R² = 0,6952 DW = 2,1245 F = 53,9254 σU = 17,6356,<br />

wobei in beiden Gleichungen T = 117 Beobachtungen verwendet worden sind. Der<br />

Parameter des Fehlerkorrekturterms Ût− 1 ist nur in der zweiten Gleichung statistisch<br />

signifikant von Null verschieden 53 und weist in dieser Gleichung auch einen<br />

ökonomisch plausiblen Wert auf. Mithin werden rund 23 % der Abweichung vom<br />

Gleichgewicht in der folgenden Periode durch eine gegengerichtete<br />

Anpassungsreaktion der <strong>Einkommens</strong>variablen kompensiert. Der stochastische<br />

Mechanismus, der die beiden Variablen in einem langfristigen Gleichgewicht hält,<br />

53 Da alle Variablen in diesen beiden Gleichungen stationär sind, sind die t-Statistiken der Parameterschätzer<br />

asymptotisch standardnormalverteilt.<br />

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77<br />

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91<br />

( 16.<br />

14 )<br />

91


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78<br />

wird folglich im Wesentlichen durch das zu der <strong>Einkommens</strong>variable VEt gehörende<br />

Fehlerkorrekturmodell bestimmt. Somit kann der Schätzwert von 0,9242 für die<br />

marginale Konsumquote als statistisch hinreichend gesichert angesehen werden.<br />

Dieser Wert ist jedoch nicht ohne weiteres auf die <strong>Einkommens</strong>daten gemäß der<br />

Definition der Input-Output-Rechnung anwendbar, da zur Schätzung der<br />

Konsumquote das Verfügbare Einkommen (eine Nettogröße) verwendet werden<br />

muss, während die Einkommen der beschäftigten Arbeitnehmer und der Bezieher<br />

von Gewinneinkommen, die in der Input-Output-Rechnung verwendet werden,<br />

Bruttogrößen sind, also insbesondere die nicht-konsumwirksamen direkten<br />

Steuerzahlungen noch enthalten, sowie im Fall der Arbeitnehmereinkommen<br />

zusätzlich die von den Arbeitgebern gezahlten Sozialbeiträge.<br />

Aus diesem Grund werden zur Berechnung der Anstoßeffekte aus den direkten<br />

Einkommen (der <strong>Flughafen</strong>-Beschäftigten) und für die Berechnung der induzierten<br />

Effekte aus den indirekten Einkommen (bei denen die Gewinneinkommen<br />

zusätzlich berücksichtigt worden sind) die geschätzte marginale Konsumquote mit<br />

zwei zu den jeweiligen <strong>Einkommens</strong>definitionen korrespondierenden Nettoquoten<br />

gewichtet. Als Grundlage zur Herleitung der Nettoquoten sind Daten über die<br />

<strong>Einkommens</strong>größen aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung verwendet<br />

worden. Diese Daten werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung<br />

auf jährlicher Basis im Statistischen Taschenbuch veröffentlicht und sind in der<br />

folgenden Tabelle 3-6 wiedergegeben.<br />

Tab. 3-6: <strong>Einkommens</strong>arten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />

<strong>Einkommens</strong>art 1999<br />

in Mio. € in v.H. des BK<br />

1. Nettolöhne und Gehälter 531.396 36,3<br />

2. Entnommene Gewinne und<br />

393.408<br />

Vemögenseinkommen<br />

26,9<br />

3. Vermögenseinkommen der<br />

42.575<br />

Kapitalgesellschaften<br />

2,9<br />

4. Summe der Nettoeinkommen 967.380 66,1<br />

5. Bruttoeinkommen aus unselbständiger<br />

1.045.403<br />

Arbeit<br />

71,4<br />

6. Bruttoeinkommen aus<br />

418.559<br />

Unternehmertätigkeit und Vermögen<br />

28,6<br />

7. Summe der Bruttoeinkommen 1.463.962 100,0<br />

Quelle: BMA (2000)<br />

Als Ergebnis erhalten wir somit eine marginale Konsumquote ĉ g , die den Anstieg<br />

des privaten Verbrauchs bei einem Anstieg der Bruttoeinkommen aus<br />

unselbständiger Arbeit um einen € angibt. Aus der Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnung des Jahres 1999 ergibt sich als Gewichtungsfaktor ein Wert von<br />

0,5083 54 und für ĉ g entsprechend ein Wert von rd. 0,4698. Dieser Wert für die<br />

marginale Konsumquote wird bei der Berechnung der zusätzlichen Endnachfrage<br />

54 Diese Nettoquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Nettolöhne und Gehälter (531 Mrd. €) zu den<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit (1046 Mrd. €).


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aus den direkten Einkommen der Erwerbstätigen der Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> im Umland verwendet. Zur Berechnung der induzierten Gesamteffekte<br />

wird eine gewichtete Nettoquote für die Bruttoeinkommen aus unselbständiger<br />

Arbeit und der Gewinn- und Vermögenseinkommen in Höhe von 0,6317 55<br />

verwendet. Somit ergibt sich eine marginale Konsumquote ĉ g in Höhe von 0,5838.<br />

3.2.2 Spezifikation und Schätzung der sektoralen Arbeitsproduktivitäten<br />

Bei der Ermittlung der indirekten und induzierten Beschäftigungseffekte werden die<br />

sektoralen Arbeitsproduktivitäten des Jahres 1993 verwendet. Im Rahmen der<br />

Analyse alternativer Zukunfts-Szenarien ist die zukünftige Entwicklung der<br />

Produktivitäten von entscheidender Bedeutung. Deshalb ist es notwendig, Trends<br />

der Arbeitsproduktivitäten abzuschätzen, um fundierte Prognosen diskutieren zu<br />

können. Zudem spielt die Produktivitätsentwicklung bei der Abschätzung der<br />

Auswirkungen von Kapazitätsengpässen auf dem <strong>Flughafen</strong> eine Rolle. Mit Hilfe<br />

der Frage 13 sollen die Anpassungsreaktionen der Arbeitsstätten auf die beiden<br />

vorgegebenen Szenarien für die künftige Entwicklung der Kapazität des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> ermittelt werden. In dieser Frage werden die Unternehmen auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> um eine Abschätzung ihres Investitions- und Beschäftigungsvolumens in<br />

den Jahren 2006, 2012 und 2015 unter Annahme der szenariospezifischen<br />

Bedingungen gebeten. Hieraus ergeben sich die direkten Effekte für das jeweilige<br />

Szenario.<br />

Für die Fortschreibung der sektoralen Arbeitsproduktivitäten wurden die in Hujer<br />

und Kokot (Mediationsgutachten 1999) enthaltenen Prognosewerte für die<br />

Zuwachsraten auf den Zeitraum bis zum Jahr 2015 ausgeweitet. Die Prognosen für<br />

die Arbeitsproduktivität für den Zeitraum bis 2015 wurden in Zusammenarbeit mit<br />

der FEH erstellt und beruhen auf einer differenzierten Einschätzung der<br />

historischen Entwicklung in der Bundesrepublik und in Hessen. Ein Vergleich der<br />

globalen Entwicklungen in Hessen und in der Bundesrepublik insgesamt zeigt<br />

dabei, dass das Wachstum der Produktion und der Arbeitsproduktivität in der<br />

Vergangenheit in Hessen über dem bundesdeutschen Vergleichswert lag. Aufgrund<br />

der Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur Hessens, bedingt insbesondere durch<br />

den in Hessen vergleichsweise höheren Dienstleistungsanteil, ist auch in der<br />

Zukunft von einer überdurchschnittlichen Entwicklung in Hessen auszugehen.<br />

Allerdings ist, zumindest in mittelfristiger Perspektive, davon auszugehen, dass die<br />

außergewöhnlich hohen Wachstumsraten der Arbeitsproduktivitäten, die in der<br />

ersten Hälfte der 90er Jahre sowohl für die Bundesrepublik als auch für Hessen<br />

beobachtet wurden, nicht mehr erreicht werden. Die in diesem Zeitraum in vielen<br />

Unternehmen durchgeführten Rationalisierungsinvestitionen haben dazu geführt,<br />

dass die Rationalisierungspotentiale weitgehend ausgeschöpft sind, so dass<br />

weiteres Produktionswachstum mit einer im Vergleich zum Zeitraum 1990 bis 1994<br />

stärkeren Ausweitung der Beschäftigung einher gehen wird.<br />

Allerdings müssen bei dieser Einschätzung noch sektoren- und regionalspezifische<br />

Besonderheiten berücksichtigt werden, die zu Abweichungen von der globalen<br />

55 Diese Größe ergibt sich aus dem Verhältnis der Summe aus den Nettolöhnen und Gehältern und den<br />

Entnommenen Gewinnen und Vermögenseinkommen (531 Mrd. € + 393 Mrd. €) zu den entsprechenden<br />

Bruttoeinkommen (1046 Mrd. € + 419 Mrd. €).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

79<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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80<br />

Trendentwicklung führen können 56 . Für den Sektor „Land und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei“ sind in der Vergangenheit die höchsten Zuwächse bei der<br />

Arbeitsproduktivität beobachtet worden, allerdings ist die Wachstumsrate<br />

abnehmend. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesem Sektor werden in<br />

hohem Maße von der gemeinsamen Agrarpolitik im Rahmen der Europäischen<br />

Union bestimmt. Wir gehen davon aus, dass sich die gemeinsame Agrarpolitik in<br />

der näheren Zukunft stärker an einer Rückführung der gegenwärtigen<br />

Überproduktion orientieren wird, gerade auch im Hinblick auf die anstehende<br />

Osterweiterung der EU. Die nur geringen Produktionssteigerungen dürften daher zu<br />

einem weiteren Rückgang der Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität führen. In<br />

Bezug auf das Warenproduzierende Gewerbe ist nach unserer Einschätzung von<br />

einer mittel- bis langfristig positiven Perspektive auszugehen, von der insbesondere<br />

die Chemische Industrie und der Sektor „Maschinenbau, EDV, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik, Fahrzeugbau“ profitieren dürften. Dabei dürfte eine Reihe von<br />

Faktoren eine Rolle spielen, u. a. der verstärkte Wettbewerbsdruck durch die<br />

fortschreitende Liberalisierung des Welthandelsverkehrs oder die Vollendung der<br />

Währungsunion innerhalb der EU. Hierdurch dürfte der in den ohnehin schon relativ<br />

stark exportorientierten Unternehmen dieser Branchen bedeutsame Intra-EU<br />

Handel noch weiter an Bedeutung gewinnen. Wir gehen davon, dass im Rahmen<br />

der Produktionsausweitung die Arbeitsproduktivität in den zu diesem Bereich<br />

gehörenden Sektoren weiterhin zunimmt, ohne dass die in der ersten Hälfte der<br />

90er Jahre erzielten Spitzenwerte in den meisten Branchen erreicht werden.<br />

Bei den Dienstleistungen hingegen dürfte insbesondere im Sektor „Kreditinstitute,<br />

Versicherungen“ die Arbeitsproduktivität durch weitere Rationalisierungsinvestitionen<br />

mittelfristig eher noch zunehmen. Hohe Zuwachsraten sind auch im<br />

Sektor „Sonstige Dienstleistungen“ zu erwarten, in dem insbesondere die<br />

unternehmensbezogenen Dienstleistungen, die in Hessen einen höheren Anteil an<br />

der Gesamtproduktion dieses Sektors aufweisen als im Bundesdurchschnitt, eine<br />

weiterhin starke Produktivitätsdynamik aufweisen dürfte.<br />

Zur Schätzung einer unteren und einer oberen Variante wird jeweils ein<br />

Toleranzbereich in Höhe von ± 25 % der mittleren Trendentwicklung angenommen.<br />

Die historischen Werte für die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der<br />

sektoralen Arbeitsproduktivität der hessischen Sektoren ist in Tabelle 3-7<br />

zusammen mit den sich aus den drei Varianten der Fortschreibung ergebenden<br />

Werten wiedergegeben. Bei den Berechnungen mit dem interregionalen Input-<br />

Output-Modell wird für den Sektor 18, der die „Rest-BRD“ repräsentiert, eine<br />

durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2,0 % in der mittleren<br />

Prognosevariante verwendet. Für die obere und untere Variante wird auch für die<br />

„Rest-BRD“ ein Toleranzbereich in Höhe von ± 25 % der mittleren<br />

Trendentwicklung angesetzt. Die zur Prognose der gesamtwirtschaftlichen<br />

Arbeitsproduktivitäten verwendeten Wachstumsraten sind in Tabelle 3-8<br />

wiedergegeben.<br />

56 Wir orientieren uns im folgenden an einer Prognose der hessischen Wirtschaftsentwicklung bis 2010, welche<br />

die FEH im Auftrag des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung erstellt hat.<br />

Vgl. van den Busch, Gretz und Mischnik (1996), S. 35-55.


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Tab. 3-7: Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität in Hessen<br />

Sektor AP Historische Entwicklung Prognosevariante<br />

absolut Wachstumsraten untere Mittlere obere<br />

1993 1970<br />

-1979<br />

1980<br />

-1989<br />

1990<br />

-1994<br />

1970<br />

–1994<br />

1995<br />

-2015<br />

1995<br />

–2015<br />

1995<br />

-2015<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

35 6,64 5,32 3,57 5,53 1,90 2,50 3,10<br />

Energie, Wasser, Steine und<br />

Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe,<br />

Gummi, Glas,<br />

Feinmechanische<br />

Erzeugnisse,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

174 4,86 1,51 2,76 3,02 1,90 2,50 3,10<br />

Eisen und Metalle 81 0,10 1,90 2,00 1,24 1,50 2,00 2,50<br />

Maschinenbau, EDV,<br />

Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik, Feinmechanik<br />

101 4,12 2,76 3,34 3,39 2,30 3,00 3,80<br />

EBM-Waren,<br />

Musikinstrumente,<br />

Spielwaren, Schmuck<br />

86 5,11 0,70 3,54 2,93 1,90 2,50 3,10<br />

Holz, Papier,<br />

Druckerzeugnisse, Leder,<br />

Textilien, Bekleidung<br />

82 3,78 1,72 3,47 2,86 1,90 2,50 3,10<br />

Nahrungsmittel, Getränke,<br />

Tabak<br />

138 4,03 2,11 2,67 2,94 1,90 2,50 3,10<br />

Hoch-, Tief-, und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

81 4,54 1,59 0,63 2,48 1,50 2,00 2,50<br />

Groß- und Einzelhandel 46 3,01 1,44 0,92 1,92 1,10 1,50 1,90<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

25 4,28 3,55 2,56 3,61 1,90 2,50 3,10<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

151 4,50 2,57 -0,15 2,71 1,50 2,00 2,50<br />

Gastgewerbe 47 - - 0,12 -1,42 0,80 1,00 1,30<br />

Kultur, Gesundheit 79 - - 1,00 0,67 0,80 1,00 1,30<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen (z.B.<br />

Beratung, Planung,<br />

Reinigung, Wäscherei)<br />

171 - - 4,17 6,60 3,00 4,00 5,00<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

62 0,71 0,22 1,02 0,66 0,40 0,50 0,60<br />

AP = Arbeitsproduktivität. In Tsd. € je Erwerbstätigen, bzw. v.H. des Vorjahreswertes. Der Wert für den Sektor „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“ wird ohne die „Sonstigen Verkehrsleistungen“ ausgewiesen.<br />

Quelle: FEH, eigene Berechnungen.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

81<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Tab. 3-8: Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität<br />

Sektor AP Historische Entwicklung Prognosevariante<br />

absolut Wachstumsraten untere mittlere obere<br />

82<br />

1993 1970<br />

-1979<br />

1980<br />

-1989<br />

1990<br />

-1994<br />

1970<br />

-1994<br />

1995<br />

-2015<br />

1995<br />

-2015<br />

1995<br />

-2015<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

36 7,1 4,0 9,0 - 1,9 2,5 3,1<br />

Energie, Wasser, Steine und<br />

Erden, Chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe,<br />

Gummi, Glas,<br />

Feinmechanische Erzeugnisse,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

159 5,7 0,9 2,6 3,1 1,9 2,5 3,1<br />

Eisen und Metalle 123 2,0 2,2 0,6 1,6 1,5 2,0 2,5<br />

Maschinenbau, EDV,<br />

Büromaschinen,<br />

Elektrotechnik, Feinmechanik<br />

96 3,9 2,5 2,1 3,1 2,3 3,0 3,8<br />

EBM-Waren,<br />

Musikinstrumente, Spielwaren,<br />

Schmuck<br />

88 3,6 2,2 2,1 2,9 1,9 2,5 3,1<br />

Holz, Papier,<br />

Druckerzeugnisse, Leder,<br />

Textilien, Bekleidung<br />

86 3,8 2,4 1,6 3,0 1,9 2,5 3,1<br />

Nahrungsmittel, Getränke,<br />

Tabak<br />

150 1,7 0,8 0,5 1,2 1,5 2,0 2,5<br />

Hoch-, Tief-, und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

76 2,6 1,3 0,5 1,7 1,5 2,0 2,5<br />

Groß- und Einzelhandel 46 2,8 0,7 0,2 1,6 1,1 1,5 1,9<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

70 3,1 3,1 2,1 3,2 1,5 2,0 2,5<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 127 3,6 2,4 1,1 2,7 1,5 2,0 2,5<br />

Gastgewerbe 44 -0,8 -0,3 -1,7 -0,7 0,8 1,0 1,3<br />

Kultur, Gesundheit 72 -1,1 -0,2 -0,3 -0,6 0,4 0,5 0,6<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen (z.B.<br />

Beratung, Planung, Reinigung,<br />

Wäscherei)<br />

95 2,0 2,1 0,6 1,8 1,9 2,5 3,1<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

60 0,7 0,1 1,1 0,6 0,8 1,0 1,3<br />

AP = Arbeitsproduktivität. In Tsd. € je Erwerbstätigen, bzw. v.H. des Vorjahreswertes. Der Wert für den Sektor „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“ wird ohne die „Sonstigen Verkehrsleistungen“ ausgewiesen.<br />

Quelle: FEH, eigene Berechnungen.


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3.2.3 Gesamtwirtschaftliche Effekte für die BRD: Status Quo 1999<br />

Die Berechnung der <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte erfolgt in dieser<br />

Studie für eine Stichprobe von 94 Arbeitsstätten mit Sitz auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong>gelände, die vollständige Angaben zu allen, für die Input-Output-Analyse<br />

relevanten Fragen gemacht haben. 57 Von insgesamt 108 befragten Unternehmen<br />

wurden nur 94 Arbeitsstätten in die Input-Output Rechnung einbezogen, da 14<br />

Arbeitsstätten im Vergleich zu 1999 nicht mehr auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässig waren.<br />

Die Angaben dieser Arbeitsstätten sind auf die Grundgesamtheit aller<br />

Arbeitsstätten, die gemäß der Arbeitsstätten- und Beschäftigtenerhebung der<br />

Fraport AG von 1998 auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässig sind, hochgerechnet worden.<br />

In Tabelle 3-9 sind die zur Berechnung der indirekten und induzierten Effekte<br />

verwendeten sektoralen Anstoßeffekte wiedergegeben, die aus der<br />

Auftragsvergabe der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> resultieren. Zur Berechnung<br />

der gesamtwirtschaftlichen und regionalen Effekte für Hessen wird die Summe aus<br />

den Betriebsausgaben und Investitionen um die innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s und die<br />

ins Ausland vergebenen Aufträge verringert. Die resultierenden Anstoßeffekte<br />

werden schließlich mit Hilfe von sektoralen Preisindizes für die<br />

Bruttoproduktionswerte 58 in Preise von 1993 umgerechnet.<br />

Die stärksten Anstoßeffekte entfallen auf den Sektor „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“, wobei es sich überwiegend um Ausgaben für den<br />

laufenden Betrieb handelt, die zu rd. 40 % von Arbeitsstätten bezogen werden, die<br />

ebenfalls auf dem <strong>Flughafen</strong> angesiedelt sind und daher im Rahmen der Input-<br />

Output-Analyse nicht als Anstoßeffekte behandelt werden können. Der Anteil der<br />

von anderen <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bezogenen Vorleistungen wird nur noch von<br />

dem Sektor „Gebäude- und Wohnungsvermietung“ übertroffen, der mit rd. 77 %<br />

den mit Abstand höchsten Anteil aufweist. Dabei handelt es sich größtenteils um<br />

Mieten und Pachten, die an die <strong>Flughafen</strong>betreibergesellschaft zu entrichten sind.<br />

Die innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s bezogenen Vorleistungen des Sektors „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“ bestehen hauptsächlich aus Start- und Landegebühren<br />

sowie aus Provisionen bspw. für verkaufte Flugtickets und andere<br />

Verkehrsleistungen, sofern diese von den ansässigen Fluggesellschaften an<br />

Verkaufsstellen zu leisten sind, die nicht zur eigenen Arbeitsstätte gehören. Als<br />

Beispiel hierfür kommen direkt auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässige Reisebüros u.ä. in<br />

Frage. Provisionen machen auch einen großen Teil der von außerhalb des<br />

<strong>Flughafen</strong>s bezogenen Vorleistungen in diesem Bereich aus.<br />

57 Eine Befragung von flughafenaffinen Unternehmen im Umland wurde aufgrund des methodischen Problems bei<br />

der Hochrechnung der Befragungsergebnisse auf eine nicht exakt abgrenzbare Grundgesamtheit im Rahmen<br />

dieser Studie nicht durchgeführt. Zu den Einzelheiten vgl. Hujer und Kokot (1999).<br />

58 Dabei handelt es sich um die impliziten Deflatoren, die sich aus der Gegenüberstellung der nominalen und<br />

realen sektoralen Bruttoproduktionswerte der Jahre 1993 und 1999 ergeben. Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

(2000), S. 81, Tabelle 3.2.3. und S. 87, Tabelle 3.2.6.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

83<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Tab. 3-9: Investitionen und Betriebsausgaben für 1999 (P93)<br />

Betriebs- Investi Summe<br />

davon entfallen auf die Region ...<br />

Flug-<br />

Ausgaben tionen<br />

hafen Hessen<br />

Sektor<br />

Mio. €<br />

Mio. € Mio. € Mio. €<br />

*<br />

BRD<br />

Mio. €<br />

+<br />

Ausland<br />

Mio. € Mio. €<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

- - - - - - -<br />

Energie, ...,<br />

Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

594 - 594 98 124 491 5<br />

Eisen und Metalle 2 - 2 - 2 2 -<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

195 113 308 11 176 287 10<br />

Fahrzeugbau 695 26 720 - 26 100 621<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 - 3 - 3 3 -<br />

Holz, ..., Bekleidung 43 7 51 - 30 48 2<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

148 - 148 1 100 145 2<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

49 208 257 3 215 251 3<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel<br />

9 1 10 1 7 9 -<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

1.410 6 1.416 564 666 845 8<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

32 - 32 - 30 32 -<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

237 23 261 200 50 61 -<br />

Gastgewerbe 6 - 6 2 3 3 1<br />

Kultur, Gesundheit 1 - 1 - - 1 -<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

702 6 708 125 248 519 64<br />

Gebietskörperschaft<br />

en, Organisationen<br />

ohne Erwerbszweck<br />

1 - 1 - 1 1 -<br />

Summe 4.127 391 4.517 1.004 1.679 2.798 715<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5. „-“ = nichts vorhanden;<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

84


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Weiterhin bedeutsam als Zulieferbranchen sind die Sektoren „Fahrzeugbau“ (16 %<br />

aller Vorleistungen des <strong>Flughafen</strong>s werden von diesem Sektor geliefert), „Sonstige<br />

Dienstleistungen (16 %), sowie der Sektor „Energie...“ (13 %). Von diesen vier<br />

Sektoren („Verkehr- und Nachrichtenübermittlung“, „Fahrzeugbau“, „Sonstige<br />

marktbestimmte Dienstleistungen“ und „Energie, ..., Chemische Erzeugnisse usw.“)<br />

werden rund 76 % aller vom <strong>Flughafen</strong> bezogenen Vorleistungen geliefert. Bei den<br />

Investitionen dominiert das Baugewerbe, welches über die Hälfte aller<br />

Investitionsgüter an die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> liefert. Die Vorleistungen<br />

dieses Sektors werden zu rd. 84 %, von Unternehmen bezogen, die innerhalb<br />

Hessens angesiedelt sind. Des Weiteren sind die Sektoren<br />

„Maschinenbau, ...., Feinmechanik“ mit über einem Viertel (28,9 %), der Sektor<br />

„Fahrzeugbau“ mit rd. 6,5 % und der Sektor „Wohnungsvermietung“ mit einem<br />

Anteil von 6 % aller 1999 getätigten Investitionen wichtige Zulieferbranchen.<br />

Zusammen liefern diese vier Sektoren rd. 95 % aller Investitionsgüter an die<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>.<br />

Tab. 3-10: Direkte Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 1999<br />

Region Beschäftigte Einkommen<br />

Personen Mio. € - P93<br />

<strong>Flughafen</strong> - -<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

34.431 1.261<br />

Weiteres hessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

10.792 395<br />

Übriges Hessen 6.870 252<br />

Weiteres außerhessisches.<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

6.035 221<br />

Übriges Bundesgebiet<br />

Ausland<br />

3.123 114<br />

Hessen 52.094 1.908<br />

BRD 61.252 2.244<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit.<br />

In Tabelle 3-10 ist die räumliche Verteilung der Wohnorte der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten sowie die zur Berechnung der induzierten Effekte aus<br />

den direkten Einkommen verwendete regionale Verteilung der Bruttoeinkommen<br />

der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> wiedergegeben. Die prozentuale Verteilung<br />

der in Frage 9 erfassten Wohnorte der Mitarbeiter wurde hierzu auf die in Frage 8<br />

erfasste Summe der Bruttoeinkommen angewendet. Die resultierende<br />

<strong>Einkommens</strong>verteilung wurde mit Hilfe des Preisindex für die Lebenshaltung aller<br />

Privaten Haushalte auf das Preisniveau des Jahres 1993 für die regionale Analyse<br />

und für die gesamtwirtschaftliche Analyse umgerechnet. Wie sich zeigt, ist ein<br />

Großteil der <strong>Einkommens</strong>summe auf das nähere und weitere hessische<br />

<strong>Flughafen</strong>umland konzentriert.<br />

Die in Tabelle 3-10 enthaltenen direkten Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten<br />

sind zusammen mit der in Tabelle 3-9 wiedergegebenen Auftragsvergabe der<br />

Arbeitsstätten als Anstoßeffekte zur Berechnung der induzierten Effekte aus den<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

85<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

86<br />

direkten Einkommen verwendet worden. Das Resultat dieser Berechnung ist<br />

Tabelle 3-11 zu entnehmen.<br />

Tab. 3-11: Ökonomische Effekte 1999 für die BRD<br />

Sektor Beschäftigung Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

1.174 3.291 11 31<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

5.476 3.315 288 174<br />

Eisen und Metalle 651 398 19 12<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 4.577 1.389 164 50<br />

Fahrzeugbau 1.642 1.783 44 47<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 317 549 11 19<br />

Holz, ..., Bekleidung 1.512 2.876 44 84<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.341 3.021 57 128<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

4.143 1.457 141 49<br />

Groß- und Einzelhandel 2.638 13.287 75 380<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 14.771 4.410 435 130<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1.356 3.252 14 35<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 87 401<br />

Gastgewerbe 1.246 3.433 22 60<br />

Kultur, Gesundheit 606 2.669 20 90<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

10.696 6.086 574 327<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

728 4.192 21 122<br />

Summe 52.872 55.407 2.028 2.139<br />

Bei den indirekten Beschäftigungseffekten profitiert der Sektor „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“ am stärksten, gefolgt von den „Sonstigen<br />

Dienstleistungen“, der Energieerzeugung, sowie dem Sektor „Maschinenbau, ...“.<br />

Die höchsten induzierten Beschäftigungseffekte weist der Sektor „Groß- und<br />

Einzelhandel“ auf. Weiterhin haben die Sektoren „Sonstige Dienstleistungen“,<br />

„Verkehr, Nachrichtenübermittlung“ und der Sektor „Gebietskörperschaften, ....“<br />

relativ hohe Beschäftigungseffekte aufgrund der induzierten Effekte. Insgesamt<br />

lässt sich ein deutliches Übergewicht bei den zu den Dienstleistungen zählenden<br />

Sektoren (Sektoren 10 bis 17) im Vergleich zum produzierenden Gewerbe<br />

(Sektoren 2 bis 9) und zur Land- und Forstwirtschaft erkennen.


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Die Verteilung der sektoralen <strong>Einkommens</strong>effekte folgt, mit Ausnahme des Sektors<br />

„Gebäude- und Wohnungsvermietung“, dem Muster der Beschäftigungseffekte. Da<br />

in diesem Sektor keine Erwerbstätigen ausgewiesen sind, können aus den in<br />

diesem Sektor entstehenden Produktionseffekten auch keine indirekten oder<br />

induzierten Beschäftigungseffekte abgeleitet werden. Zur Beschreibung des<br />

Gesamteffektes der <strong>Flughafen</strong>tätigkeit auf das Umland lassen sich Multiplikatoren<br />

sowohl für das „Einkommen“ als auch für die „Beschäftigung“ ermitteln. Der sich<br />

E<br />

ergebende Beschäftigungsmultiplikator m wird wie folgt berechnet:<br />

( )<br />

Analog lässt sich der <strong>Einkommens</strong>multiplikator W<br />

E indirekte Beschäftigte + induzierte Beschäftigte<br />

m =<br />

direkte Beschäftigte<br />

m formulieren.<br />

( +<br />

)<br />

W indirekte Einkommen induzierte Einkommen<br />

m =<br />

direkte Einkommen<br />

Die Berechnung des Beschäftigungsmultiplikators führt zu folgendem empirischen<br />

Befund:<br />

( + )<br />

E 52,87 55, 41<br />

m = = 1,77.<br />

61, 25<br />

Nach diesem Ergebnis kommen auf jeden Beschäftigten, der in einer der<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> tätig ist, zusätzlich weitere 1,77<br />

Beschäftigte innerhalb Deutschlands, deren Beschäftigung von den ökonomischen<br />

Aktivitäten des <strong>Flughafen</strong>s abhängt.<br />

Der <strong>Einkommens</strong>multiplikator für den „<strong>Flughafen</strong>“ gibt an, wie viel €<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit und aus Unternehmertätigkeit und<br />

Vermögen zusätzlich in der BRD erwirtschaftet wird, pro € Bruttoeinkommen aus<br />

unselbständiger Arbeit, die an die Beschäftigten des <strong>Flughafen</strong>s gezahlt wird. Für<br />

den <strong>Einkommens</strong>multiplikator ergibt sich:<br />

( + )<br />

w 3.966 4.183<br />

m = = 1,86.<br />

4.389<br />

Der empirische Befund zeigt, dass rein rechnerisch auf jeden € Bruttoeinkommen<br />

eines <strong>Flughafen</strong>beschäftigten weitere 1,86 € innerhalb Deutschlands erwirtschaftet<br />

werden.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

87<br />

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3.2.4 Regionale Effekte für Hessen: Status Quo 1999<br />

88<br />

Als Anstoßeffekte zur Berechnung der regionalen Effekte wurden die in den<br />

Tabellen 3-9 und 3-10 für die Region „Hessen“ ausgewiesenen Werte verwendet.<br />

Diese resultieren aus einer Zusammenfassung der in den Regionen „Raum<br />

<strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“, „Weiteres <strong>Flughafen</strong>umland“ sowie „Übriges<br />

Hessen“ anfallenden laufenden Betriebsausgaben und Investitionen. Die mit Hilfe<br />

der interregionalen Input-Output-Tabelle berechneten sektoralen Effekte für die<br />

Region Hessen sind in der folgenden Tabelle 3-12 enthalten.<br />

Als regionaler Beschäftigungsmultiplikator für Hessen bei Berücksichtigung der<br />

<strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten ergibt sich der folgende Wert: 59<br />

( + )<br />

E 39,36 21,28<br />

m = = 1,16<br />

52,09<br />

Indirekte Effekte und Induzierte Effekte ohne den Sektor „Rest-BRD“.<br />

Mithin ergeben sich für jeden Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong>, der einen Wohnsitz<br />

in Hessen aufweist, zusätzlich weitere 1,16 Beschäftigte in Hessen. Als regionaler<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikator für Hessen errechnet sich entsprechend:<br />

( 1.981+ 1.908)<br />

w<br />

m = =<br />

1,04<br />

3.733<br />

Indirekte Effekte und Induzierte Effekte ohne den Sektor „Rest-BRD“.<br />

D.h. auf jeden € Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, die von einem in<br />

Hessen wohnenden <strong>Flughafen</strong>beschäftigten verdient wird, kommen zusätzlich<br />

weitere 1,04 € Einkommen aus unselbständiger Arbeit sowie aus<br />

Unternehmertätigkeit und Vermögen.<br />

59 Die im Folgenden ausgewiesenen indirekten und induzierten Effekte ergeben sich durch Summation der ersten<br />

17 Zeilen der Tabelle 3-11, d.h. die im Sektor „Rest-BRD“ anfallenden Effekte werden hierbei nicht<br />

berücksichtigt.


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Tab. 3-12: Regionale Effekte 1999 für Hessen<br />

Sektor Beschäftigung Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 284 580 3 5<br />

Energie, ..., Chemische Erzeugnisse<br />

usw., Mineralölerzeugnisse<br />

1.008 587 51 30<br />

Eisen und Metalle 67 25 2 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 1.978 177 72 6<br />

Fahrzeugbau 276 306 7 8<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 83 69 3 2<br />

Holz, ..., Bekleidung 543 425 15 12<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 807 815 30 30<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 2.853 486 105 18<br />

Groß- und Einzelhandel 579 6.627 16 189<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 27.278 2.719 402 40<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 451 1.052 22 52<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 0 0 31 222<br />

Gastgewerbe 308 2.105 5 34<br />

Kultur, Gesundheit 200 1.392 7 49<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

2.532 2.466 239 233<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck<br />

111 1.445 3 45<br />

„Rest-BRD“ 5.234 16.663 186 594<br />

Summe 44.591 37.938 1.199 1.569<br />

Beide Multiplikatoren fallen bei Verwendung der interregionalen Input-Output-<br />

Tabelle bedeutend geringer aus als bei Verwendung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Tabelle. Der regionale Beschäftigungsmultiplikator erreicht noch knapp 66 % des<br />

gesamtwirtschaftlichen Wertes, während der <strong>Einkommens</strong>multiplikator lediglich 56<br />

% erreicht. Weiterhin wird deutlich, dass sich das Verhältnis zwischen den beiden<br />

Multiplikatoren verändert hat: Während bei gesamtwirtschaftlicher Betrachtung die<br />

Beschäftigungseffekte durchweg niedriger sind als die <strong>Einkommens</strong>effekte, ist dies<br />

in der regionalen Betrachtung umgekehrt, d.h. die regionalen Beschäftigungseffekte<br />

sind höher als die regionalen <strong>Einkommens</strong>effekte. Dieser „multiplier reversal“-Effekt<br />

ist nur zu einem geringen Teil auf die bestehenden Unterschiede in der sektoralen<br />

Struktur der aus der Region „Hessen“ bezogenen Vorleistungen im Vergleich zu der<br />

korrespondierenden gesamtwirtschaftlichen Struktur zurückzuführen. Bedeutsamer<br />

als die Struktur der Anstoßeffekte sind die Unterschiede bei den Lohn- und<br />

Gehaltsquoten 60 und den Arbeitsproduktivitäten der einzelnen Sektoren in der<br />

hessischen Tabelle im Vergleich zu der BRD-Tabelle. Dies betrifft insbesondere<br />

den bei den Anstoßeffekten mit rd. 39,6 % der gesamten aus Hessen bezogenen<br />

60 Unter Lohn- und Gehaltsquote verstehen wir im Folgenden das Verhältnis der Bruttoeinkommen aus<br />

unselbständiger Arbeit und Bruttoproduktionswert, jeweils auf sektoraler Basis.<br />

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89<br />

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90<br />

Vorleistungen wichtigsten Sektor „Verkehr, Nachrichtenübermittlung“. Der<br />

entsprechende sektorale Arbeitskoeffizient in der Input-Output-Tabelle für Hessen<br />

übertrifft den korrespondierenden Wert für die BRD um nahezu das Dreifache. 61<br />

Zwar existieren auch signifikante Unterschiede in den sektoralen Lohn- und<br />

Gehaltsquoten, doch erreichen diese bei weitem nicht das gleiche Ausmaß wie bei<br />

den Arbeitsproduktivitäten: So beträgt etwa die Lohn- und Gehaltsquote des<br />

Sektors „Verkehr, Nachrichtenübermittlung“ in Hessen weniger als das<br />

Anderthalbfache des gesamtwirtschaftlichen Vergleichswertes. 62 In fast allen<br />

anderen Sektoren sind die Diskrepanzen zwischen der gesamtwirtschaftlichen und<br />

der zur Berechnung der hessischen Effekte verwendeten interregionalen Input-<br />

Output-Tabelle weitaus geringer. 63<br />

In Abbildung 3-8 sind die Ergebnisse einer weitergehenden Regionalisierung auf<br />

die drei hessischen Teilregionen „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres hessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland“, „Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“ sowie „Übriges<br />

Hessen“ dargestellt. Zur Berechnung dieser stärker differenzierten regionalen<br />

Aufteilung werden als Anstoßeffekte die in diese drei Regionen vergebenen<br />

Auftragssummen für laufende Betriebsausgaben und für Investitionen verwendet.<br />

Hinzu kommen die Einkommen der Beschäftigten, die innerhalb dieser Region<br />

ihren Wohnsitz haben, die als Basis zur Ableitung der induzierten Effekte aus den<br />

direkten Einkommen dienen.<br />

61 Während nach der hessischen Input-Output-Tabelle 2,06 Erwerbstätige auf 100.000 DM Bruttoproduktionswert<br />

kommen, beträgt der entsprechende Arbeitskoeffizient in der gesamtwirtschaftlichen Tabelle 0,73 Erwerbstätige<br />

je 100.000 DM Bruttoproduktionswert.<br />

62 Die Relation zwischen der hessischen Lohnquote (0,594) und der gesamtwirtschaftlichen Lohnquote (0,421)<br />

beläuft sich also auf rd. 1,41.<br />

63 Eine Ausnahme hierzu bildet der Sektor „Kreditinstitute, Versicherungen“ für den die gesamtwirtschaftliche<br />

Lohn- und Gehaltsquote lediglich 0,084 beträgt, während der korrespondierende Wert aus der hessischen<br />

Input-Output-Tabelle 0,326 beträgt, also fast um das Vierfache höher ist. Dieser, für einen ceteris paribus<br />

höheren hessischen <strong>Einkommens</strong>multiplikator sprechende Umstand, schlägt sich aber auf das Endergebnis<br />

aufgrund des relativ niedrigen Anstoßeffektes für diesen Sektor kaum durch. Wie aus Tabelle 9 ersichtlich ist,<br />

machen die von diesem Sektor bezogenen Vorleistungen lediglich rund 1,8 % der insgesamt aus Hessen<br />

bezogenen Vorleistungen der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> aus.


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Abb. 3-8: Regionalisierung der Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekte 1999 für Hessen<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

In v.H. der direkten Effekte für Hessen insgesamt.<br />

10,03%<br />

16,55%<br />

73,42%<br />

Beschäftigungseffekte <strong>Einkommens</strong>effekte<br />

18,44%<br />

71,72%<br />

Da für keine dieser drei hessischen Teilregionen eine spezifische Input-Output-<br />

Tabelle vorliegt, werden die indirekten und induzierten Effekte mit der gleichen<br />

interregionalen Tabelle berechnet, die zur Ermittlung der Effekte für Hessen<br />

verwendet worden ist.<br />

Die in Abbildung 3-8 wiedergegebenen Anteile der Teilregionen zeigen eine<br />

stärkere Konzentration der <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte in der näheren<br />

<strong>Flughafen</strong>region. Dieses Ergebnis ist insbesondere auf die regionale Verteilung der<br />

Wohnsitze der hessischen Beschäftigten der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

zurückzuführen. Da rd. 66 % der hessischen Beschäftigten des <strong>Flughafen</strong>s ihren<br />

Wohnsitz in der Region „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“ haben,<br />

weitere 20,7 % in der Region „Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“ und lediglich<br />

rd. 13,2 % im „Übrigen Hessen“, erscheint es durchaus plausibel, dass die<br />

regionale Verteilung der induzierten Effekte eine hohe Korrelation mit der<br />

Wohnsitzverteilung aufweist. Zudem sitzt auch ein großer Teil der hessischen<br />

Lieferanten von Vorleistungen in der Region „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland“, so dass auch bei den indirekten Effekten von einer hohen<br />

Korrelation mit der Verteilung der Wohnsitze auszugehen ist.<br />

3.2.5 Regionale Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt: Status Quo 1999<br />

9,84%<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong> Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland Übriges Hessen<br />

Neben den regionalen Effekten für Hessen werden die empirischen Ergebnisse für<br />

den Regierungsbezirk Darmstadt ermittelt. Als Anstoßeffekte zur Berechnung der<br />

Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt wurden die in den Tabellen 3-13 und<br />

3-14 ausgewiesenen Werte verwendet. Diese resultieren aus einer<br />

Zusammenfassung der in den Regionen „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland“ und „Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“ entsehenden<br />

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91<br />

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92<br />

laufenden Betriebsausgaben und Investitionen. Weiterhin werden die<br />

Beschäftigten, die innerhalb des Regierungsbezirks ihren Wohnsitz haben, und<br />

deren Einkommen als Basis zur Ableitung der induzierten Effekte aus den direkten<br />

Einkommen verwendet. Die Anstoßeffekte für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

sind nahezu identisch zu den Anstoßeffekten für Hessen in der sektoralen<br />

Aufteilung. Der einzige Unterschied zu Hessen liegt in dem geringeren Niveau der<br />

Anstoßeffekte. Etwa 87 % der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen und<br />

etwa 74 % der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in der BRD haben ihren<br />

Wohnsitz im Regierungsbezirk Darmstadt. Dies zeigt deutlich, dass der größte<br />

Anteil der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten ihren Wohnsitz in der näheren Umgebung des<br />

<strong>Flughafen</strong>s haben.<br />

Da für den Regierungsbezirk Darmstadt keine spezifische Input-Output-Tabelle<br />

vorliegt, werden die indirekten und induzierten Effekte mit der gleichen<br />

interregionalen Tabelle berechnet, die auch zur Ermittlung der Effekte für Hessen<br />

verwendet worden ist. Die Effekte für 1999 finden sich in Tabelle 3-15.<br />

Tab. 3-13: Direkte <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt<br />

1999<br />

Beschäftigte Personen<br />

45.223<br />

Einkommen in Mio € - P93 1.657<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit


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Tab. 3-14: Anstoßeffekte 1999 für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Sektor Investitionen und lfd.<br />

Betriebsausgaben<br />

1999<br />

Mio € - P93<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

0<br />

Fischerei<br />

Energie, Wasser, Steine und<br />

120<br />

Erden, Chemische Erzeugnisse,<br />

Kunststoffe, Gummi, Glas,<br />

Feinkeramische Erzeugnisse,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

Eisen und Metalle 2<br />

Maschinenbau, EDV,<br />

158<br />

Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

Fahrzeugbau 23<br />

EBM-Waren, Musikinstrumente,<br />

3<br />

Spielwaren, Schmuck<br />

Holz, Papier, Druckerzeugnisse,<br />

29<br />

Leder, Textilien, Bekleidung<br />

Nahrungsmittel, Getränke,<br />

88<br />

Tabak<br />

Hoch-, Tief- und<br />

175<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

Groß- und Einzelhandel 6<br />

Verkehr (ohne Flugverkehr),<br />

605<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 29<br />

Gebäude- und<br />

50<br />

Wohnungsvermietung<br />

Gastgewerbe 3<br />

Kultur, Gesundheit 0<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

243<br />

Dienstleistungen (z.B. Beratung,<br />

Planung, Reinigung, Wäscherei)<br />

Gebietskörperschaften,<br />

0<br />

Sozialversicherungen,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

Summe 1.533<br />

0 = weniger als 0,5. „-“ = nichts vorhanden.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

93<br />

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Tab. 3-15: Regionale Effekte 1999 für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

94<br />

Sektor Beschäftigte Einkommen<br />

Personen<br />

Mio € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 254 515 2 5<br />

Energie, ..., Chemische Erzeugnisse<br />

usw., Mineralölerzeugnisse<br />

952 521 48 26<br />

Eisen und Metalle 62 22 2 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 1.769 157 64 6<br />

Fahrzeugbau 247 271 7 7<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 77 61 2 2<br />

Holz, ..., Bekleidung 511 378 14 10<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 715 724 26 26<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 2.340 432 86 16<br />

Groß- und Einzelhandel 526 5.884 15 168<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 24.779 2.414 366 36<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 432 934 21 46<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 0 0 31 197<br />

Gastgewerbe 291 1.869 5 30<br />

Kultur, Gesundheit 187 1.236 7 44<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

2.419 2.189 228 207<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck<br />

102 1.283 3 40<br />

„Rest-BRD“ 4.734 14.794 169 527<br />

Summe 40.396 33.685 1.095 1.393<br />

Der Beschäftigungsmultiplikator für 1999 beträgt 1,20. Hierbei ist zu beachten,<br />

dass bei der Berechnung des regionalen Beschäftigungsmultiplikators der Sektor<br />

„Rest BRD“ nicht enthalten ist. Im Vergleich zum Beschäftigungsmultiplikator für<br />

Hessen ergibt sich somit kein nennenswerter Unterschied.<br />

Als regionaler <strong>Einkommens</strong>multiplikator errechnet sich für 1999 ein Wert von<br />

1,08. Demnach ist der <strong>Einkommens</strong>multiplikator nahezu identisch mit dem<br />

Multiplikator für Hessen.<br />

3.3 Szenario-Analysen<br />

3.3.1 Grundlagen der Szenario-Analysen<br />

Die Anpassungsreaktionen der Arbeitsstätten an die künftige Kapazitätsentwicklung<br />

des <strong>Flughafen</strong>s werden unter zwei alternativen Szenarien ermittelt. Für jedes<br />

Szenario wurde für die Jahre 2006, 2012 und 2015 die Anzahl der Arbeitsplätze<br />

und die Höhe der Investitionen in Frage 13 erhoben. Werte für die Jahre<br />

dazwischen wurden interpoliert. Die Fortschreibung der laufenden


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Betriebsausgaben erfolgte aufgrund einer sehr hohen Korrelation mit der<br />

Beschäftigtenzahl in 1999 mit Hilfe der sich ergebenden jährlichen<br />

Veränderungsrate der Arbeitsplätze. Die Abgrenzung der beiden vorgegebenen<br />

Szenarien für die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> ist in Tabelle 3-16<br />

wiedergegeben worden.<br />

Tab. 3-16: Szenarien für die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> 2000 bis 2015<br />

Szenario Beschreibung laut Fragebogen<br />

<strong>Ausbau</strong> - <strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s (Bau einer Landebahn), d.h.<br />

- die Hub-Funktion bleibt voll erhalten und es wird<br />

nachfragegerecht ausgebaut (insbesondere durch die Star-<br />

Alliance). Außerdem wächst der Interkontinentalverkehr im<br />

Vergleich zum innerdeutschen bzw. innereuropäischen<br />

Flugverkehr sehr stark,<br />

- es wird ein Nachtflugverbot (23-5 Uhr) eingeführt, das nur<br />

in Ausnahmefällen (z.B. Verspätungen) außer Kraft gesetzt<br />

wird.<br />

Nichtausbau - Nichtausbau (Ausnutzung vorhandener Kapazitäten), d.h.<br />

- die Hub-Funktion (insbesondere für Star-Alliance) geht<br />

verloren. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten können<br />

von anderen Airlines genutzt werden,<br />

- die Zahl der Interkontinentalflüge stagniert auf dem Niveau<br />

von 1999 (82.000),<br />

- es wird kein generelles Nachtflugverbot eingeführt.<br />

Zusätzlich zu dieser eher qualitativen Beschreibung der künftigen Entwicklung des<br />

<strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s unter den beiden Szenarien werden quantitative<br />

Informationen bezüglich der zu erwartenden Verkehrsentwicklung auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> in den drei Jahren 2006, 2012 und 2015 in den Fragebogen<br />

aufgenommen. Diese Informationen sind in Tabelle 3-17 enthalten.<br />

Dabei ist zu beachten, dass zum heutigen Zeitpunkt (Juli 2004) durch die<br />

Verschiebung des Zeitplans die Inbetriebnahme der neuen Landebahn nicht mehr<br />

in 2006 realisiert werden kann. Die empirischen Ergebnisse für 2005 sind dennoch<br />

nach wie vor gültig, denn die notwendigen Investitionen für den Bau der neuen<br />

Landebahn werden im betrachteten Zeitraum lediglich etwas später getätigt.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

95<br />

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Tab. 3-17: Beschreibung der künftigen Verkehrsentwicklung in drei ausgewählten Jahren<br />

96<br />

Jahr <strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

2006 Inbetriebnahme der neuen<br />

Landebahn sowie der ersten Hälfte<br />

des neuen Terminals.<br />

Flugbewegungen: 529.000<br />

(1999: 440.000)<br />

Flugbewegungen: 500.000<br />

Passagieraufkommen: 59,1 Mio.<br />

(1999: 45,6 Mio.)<br />

Frachtaufkommen: 2,0 Mio. t<br />

Passagieraufkommen: 58,1 Mio.<br />

(1999: 1,6 Mio. t)<br />

Frachtaufkommen: 2,04 Mio. t<br />

2012 Inbetriebnahme der zweiten Hälfte<br />

des neuen Terminals.<br />

Flugbewegungen: 619.000<br />

Passagieraufkommen: 73,7Mio.<br />

Frachtaufkommen: 2,5 Mio. t<br />

2015 Flugbewegungen: 656.000<br />

Passagieraufkommen: 81,5 Mio.<br />

Frachtaufkommen: 2,8 Mio. t<br />

Flugbewegungen: 500.000<br />

(konstant)<br />

Passagieraufkommen: 58,1 Mio.<br />

(konstant)<br />

Frachtaufkommen: 2,52 Mio. t<br />

Flugbewegungen: 500.000<br />

(konstant)<br />

Passagieraufkommen: 58,1 Mio.<br />

(konstant)<br />

Frachtaufkommen: 2,79 Mio. t<br />

Zielsetzung der Szenario-Analysen ist nicht die exakte Prognose der zukünftigen<br />

Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>entwicklung auf dem <strong>Flughafen</strong> auf der<br />

Grundlage von Vergangenheitsdaten, sondern eine auf der Basis von<br />

Einschätzungen durch die auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässigen Unternehmen<br />

gewonnene Abschätzung der künftigen Entwicklung von Beschäftigung und<br />

<strong>Einkommens</strong>entstehung auf dem <strong>Flughafen</strong> für einen begrenzten Zeitraum unter<br />

den formulierten Optionen. Die Technik der Szenario-Analyse wurde bereits von<br />

der Mediationsgruppe <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong> verwendet, um Anhaltspunkte<br />

über die Anpassungsreaktionen der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> an künftige<br />

Entwicklungen zu finden [vgl. Hujer und Kokot (1999)]. Die nachfolgend<br />

präsentierten empirischen Analysen dienen vor allem zum Vergleich der<br />

Entwicklung von Beschäftigung und Einkommen unter den verschiedenen<br />

Szenarien.<br />

Die Berechnung der wirtschaftlichen Effekte erfolgt differenziert nach Szenarien,<br />

Regionen (BRD, Hessen und Regierungsbezirk Darmstadt) und Varianten der<br />

Produktivitätsentwicklung. Um die Ergebnisse übersichtlich darzustellen, werden im


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

folgenden Abschnitt für jedes Szenario lediglich die Ergebnisse der Modellrechnung<br />

für die mittlere Produktivitätsvariante in regionaler Hinsicht, sowie nach der Art der<br />

Effekte (direkte bzw. gesamte Effekte sowie Beschäftigung und Einkommen)<br />

differenziert dargestellt. Die Berechnung der Simulationsergebnisse für die Jahre<br />

2000 bis 2015 erfolgte in mehreren Schritten, wobei eine Reihe von zusätzlichen<br />

Annahmen getroffen werden musste.<br />

Hierbei handelt es sich zunächst um Annahmen bezüglich der Strukturkonstanz von<br />

Größen der gesamtwirtschaftlichen und der regionalen Input-Output-Tabelle:<br />

− Die Inputkoeffizienten der Vorleistungsverflechtung sind im betrachteten<br />

Zeitraum konstant.<br />

− Die Lohn- und Gehaltsquote sowie die Gewinnquote sind im betrachteten<br />

Zeitraum konstant.<br />

− Die marginale Konsumquote sowie die Verbrauchsstruktur sind im<br />

betrachteten Zeitraum konstant.<br />

Zusätzliche Annahmen wurden in Bezug auf die Entwicklung der<br />

Arbeitsproduktivitäten und der Reallöhne getroffen:<br />

− Die sektoralen Arbeitsproduktivitäten entwickeln sich gemäß der mittleren<br />

Produktivitätsvariante.<br />

− Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der realen Bruttoeinkommen<br />

aus unselbständiger Arbeit entspricht der Hälfte der korrespondierenden<br />

Wachstumsrate für die sektorale Arbeitsproduktivität.<br />

Die folgenden Annahmen betreffen bestimmte aus der Befragung der Arbeitsstätten<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong> gewonnene Variablen:<br />

− Die Relation zwischen den in der Stichprobe erfassten<br />

<strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten und der Grundgesamtheit aller<br />

<strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bleibt auf der Branchenebene im betrachteten<br />

Zeitraum konstant. Dies impliziert, dass die zur Aufbereitung der<br />

Befragungsergebnisse verwendeten Hochrechnungsfaktoren unverändert<br />

für die Szenario-Analysen verwendet werden können.<br />

− Die regionale Verteilung der Wohnorte der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten bleibt im<br />

betrachteten Zeitraum konstant. Insbesondere wird unterstellt, dass die<br />

regionale Verteilung der Wohnorte von der Höhe der Einkommen<br />

unabhängig ist.<br />

− Es erfolgen keine Änderungen der <strong>Einkommens</strong>- bzw. der<br />

Beschäftigtenstruktur auf der Ebene der einzelnen <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten<br />

im betrachteten Zeitraum. Somit kann approximativ das durchschnittliche<br />

Pro-Kopf-Einkommen in 1999 auf Arbeitsstättenebene als Bezugsgröße der<br />

Fortschreibung verwenden werden.<br />

− Die Bezugsstruktur der <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bleibt im betrachteten<br />

Zeitraum konstant. Dies impliziert sowohl die Konstanz der prozentualen<br />

Verteilung der von den einzelnen <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bezogenen<br />

Vorleistungen auf Liefersektoren, als auch die regionale Verteilung der<br />

Lieferanten. Zudem wird unterstellt, dass die Relation zwischen der Höhe<br />

der laufenden Betriebsausgaben und der Anzahl der Arbeitsplätze auf der<br />

Ebene der einzelnen Arbeitsstätten im Zeitablauf konstant bleibt<br />

(Proportionalitätsannahme).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

97<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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98<br />

Zu den Annahmen bezüglich der Strukturkonstanz der Input-Output-Tabellen ist<br />

Folgendes anzumerken: Strukturkonstanz bedeutet hier nicht, dass die absolute<br />

Höhe etwa der Vorleistungen einzelner Sektoren oder aber die Höhe der sektoralen<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit im Zeitablauf konstant bleiben muss.<br />

Vielmehr bezieht sich die Annahme auf die Relation der einzelnen Inputs zum<br />

Bruttoproduktionswert des Empfängersektors. Es ist bekannt, dass sich diese<br />

Relationen im Zeitablauf aufgrund von technischem Fortschritt,<br />

Faktorpreisänderungen oder Nachfrageschwankungen verändern. 64 Da die<br />

Zielsetzung der Szenario-Analyse jedoch vor allem den Vergleich der<br />

Konsequenzen verschiedener Entwicklungstendenzen betont, muss darauf<br />

hingewiesen werden, dass alle mit Hilfe des Input-Output-Modells abgeleiteten<br />

Ergebnisse in gleichem Maße von möglichen Variationen der Annahmen betroffen<br />

sind.<br />

Bei der Berechnung der Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekte wurde für<br />

jedes Szenario zunächst die Zahl der Beschäftigten und die Höhe der Investitionen<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong> mit Hilfe der Angaben der Arbeitsstätten in Frage 13 auf<br />

jährlicher Basis fortgeschrieben. Für Arbeitsstätten, die angegeben hatten, dass sie<br />

ihren Standort auf dem <strong>Flughafen</strong> ab einem bestimmten Zeitpunkt aufgeben<br />

werden, wurden Beschäftigung und Investitionen auf den Wert Null gesetzt. Die<br />

fortgeschriebenen Beschäftigtenzahlen wurden auf Branchenebene aggregiert und<br />

mit branchenspezifischen Aufschlagsfaktoren hochgerechnet. Diese<br />

Beschäftigungszahlen wurden schließlich im letzten Bearbeitungsschritt gemäß der<br />

für 1999 ermittelten Wohnortverteilung auf die Regionen Hessen und BRD verteilt,<br />

wobei die BRD-Zahl der Gesamtbeschäftigung des <strong>Flughafen</strong>s entspricht.<br />

Um die zur Berechnung der induzierten Effekte benötigten direkten Einkommen der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten zu berechnen, wurde zunächst für jede einzelne<br />

Arbeitsstätte das durchschnittliche, reale Pro-Kopf-Einkommen 65 für das Jahr 1999<br />

berechnet. Dieses Pro-Kopf-Einkommen wurde dann mit Hilfe von prognostizierten<br />

Wachstumsraten für den Anstieg des Realeinkommens auf das jeweilige<br />

Projektionsjahr umgelegt. Gemäß der eingangs getroffenen Annahme, die<br />

durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der realen Pro-Kopf-Einkommen<br />

entspricht der Hälfte der korrespondierenden jährlichen Wachstumsrate für die<br />

Arbeitsproduktivität, berechnet sich das reale Gesamteinkommen W2005,i der<br />

Beschäftigten der Arbeitsstätte i im Jahr 2005 wie folgt<br />

W1999,i ⎛ a%<br />

v,i ⎞<br />

W2005,i = E2005,i ⎜1+ ⎟<br />

E1999,i ⎝ 2 ⎠<br />

wobei a~<br />

v,<br />

j die Wachstumsrate für die Arbeitsproduktivität gemäß der<br />

Prognosevariante v, mit v ∈ {obere, mittlere, untere}, für den Sektor j, dem die<br />

betrachtete Arbeitsstätte zuzuordnen ist (j = 1, ..., 17), darstellt. Im letzten Schritt<br />

wurden schließlich die auf Arbeitsstättenebene fortgeschriebenen Einkommen auf<br />

Branchenebene aggregiert, auf die Grundgesamtheit der <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten<br />

hochgerechnet und gemäß der prozentualen Verteilung der Wohnorte der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten von 1999 regionalisiert. Die Fortschreibung der von den<br />

<strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten vergebenen Aufträge für Investitionen und laufende<br />

64 Vgl. dazu: Holub und Schnabl (1994b), S. 331-420.<br />

65 Es handelt sich nach wie vor um das Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, das mit Hilfe des<br />

Preisindexfür die Lebenshaltung aller Privaten Haushalte in Preisen des Jahres 1993 dargestellt wird.


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Betriebsausgaben erfolgt nach dem gleichen Schema. Die sich aus der Befragung<br />

bzw. der Interpolation ergebenden Zeitreihen für die Arbeitstätten werden zunächst<br />

auf das Jahr 1993 deflationiert. Im nächsten Schritt wird die für das Jahr 1999 in<br />

Frage 12 ermittelte Bezugsstruktur zur Verteilung der von den<br />

<strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bezogenen Vorleistungen auf die Liefersektoren und in<br />

regionaler Hinsicht auf die fortgeschriebenen Werte für die laufenden<br />

Betriebsausgaben und die Investitionen angewendet. Die sich ergebenden<br />

regionalspezifischen Endnachfragevektoren werden gemäß der<br />

Branchenzugehörigkeit der Auftragsarbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> aggregiert<br />

und mit Hilfe der im 2. Kapitel dieses <strong>Gutachten</strong>s verwendeten Aufschlagsfaktoren<br />

auf die Grundgesamtheit aller <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten hochgerechnet.<br />

Diese branchenspezifischen Endnachfragevektoren werden schließlich auf<br />

sektoraler und regionaler Ebene zusammengefasst, so dass in jeder Periode und<br />

für jede der beiden Untersuchungsregionen je ein Endnachfragevektor als<br />

Ausgangsgröße für die Input-Output-Analyse zu Verfügung steht. Die Berechnung<br />

der indirekten und induzierten Effekte erfolgt unter Verwendung der<br />

gesamtwirtschaftlichen und der interregionalen Input-Output-Tabellen.<br />

3.3.2 Gesamtwirtschaftliche Szenario-Analysen für die BRD<br />

Die gesamtwirtschaftliche Beschäftigungsentwicklung für die Jahre 2000 bis 2015<br />

ist in der folgenden Abbildung 3-9 für die direkten und in Abbildung 3-10 für die<br />

Gesamteffekte, die sich als Summe aus den indirekten und den induzierten<br />

Effekten ergeben, für die beiden Szenarien für die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> wiedergegeben.<br />

Abb. 3-9: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für die BRD<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Die direkte Beschäftigungsentwicklung unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario , weist einen<br />

deutlich positiven Trend auf. Nach dieser Einschätzung wird die Zahl der<br />

Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> im Zeitraum 2000 bis 2015 um 51,4 % zunehmen,<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

99<br />

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Jahr


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100<br />

während die mit Hilfe des Input-Output-Modells berechnete, von der ökonomischen<br />

Aktivität des <strong>Flughafen</strong>s abhängige Gesamtbeschäftigung außerhalb des<br />

<strong>Flughafen</strong>s um 19,5 % wachsen wird. Dies entspricht einem durchschnittlichen<br />

jährlichen Anstieg von 2,8 % für die direkte Beschäftigung und 1,2 % für die<br />

Gesamtbeschäftigung über den Projektionszeitraum.<br />

Unter dem Nichtausbauszenario weist die direkte Beschäftigung bis zum Jahr 2006<br />

einen moderaten Anstieg, zwischen 2006 und 2015 hingegen einen konstanten<br />

Verlauf auf. Über den Gesamtzeitraum 2000 bis 2015 betrachtet ergibt sich hieraus<br />

ein Nettozuwachs der direkten Beschäftigung auf dem <strong>Flughafen</strong> von 22,4 %. Dies<br />

entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 1,3 %. In Bezug auf die<br />

Gesamteffekte ergibt sich über den Gesamtzeitraum ein Rückgang von 4 % oder<br />

0,25 % p.a. Gemäß dieser Projektion werden also bei einem <strong>Ausbau</strong> im Jahr 2015<br />

rund 18 Tsd. Personen mehr auf dem <strong>Flughafen</strong> (direkte Beschäftigung) beschäftigt<br />

sein (94.691 Personen gegenüber 76.587 Personen) als bei Nichtausbau.<br />

Weiterhin werden bei Nichtausbau in 2015 rund 25 Tsd. Arbeitsplätze weniger vom<br />

<strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong> abhängige (indirekte und induzierte Beschäftigung)<br />

Arbeitsplätze geschaffen (100.122 gegenüber 125.424 Arbeitsplätzen). Dies<br />

bedeutet: Die Differenz der direkten, indirekten und induzierten Beschäftigung<br />

zwischen dem <strong>Ausbau</strong>- und dem Nichtausbauszenario wird für 2015 mit 43<br />

Tsd. Beschäftigten erwartet.<br />

Abb. 3-10: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten für die<br />

BRD<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen <strong>Einkommens</strong>effekte ist in den<br />

Abbildungen 3-11 und 3-12 wiedergegeben. Obwohl sich der Verlauf der<br />

Entwicklungspfade unter den beiden Szenarien kaum von den entsprechenden<br />

Verläufen bei der Beschäftigungsentwicklung zu unterscheiden scheint, ergeben<br />

sich doch bemerkenswerte Unterschiede vor allem durch das unterschiedliche<br />

Ausgangsniveau des <strong>Einkommens</strong> und die zugrunde liegende Annahme bezüglich<br />

des Einflusses der Produktivitätsentwicklung auf die Einkommen. Während ein<br />

Jahr


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Anstieg der Arbeitsproduktivität ceteris paribus eine Verringerung des gesamten<br />

Beschäftigungseffektes zur Folge hat, sind in Bezug auf die gesamten Einkommen<br />

zwei gegenläufige Effekte wirksam:<br />

Durch die Verringerung der Beschäftigung verringert sich die Zahl der<br />

<strong>Einkommens</strong>empfänger, während das durchschnittliche „Pro-Kopf“-Einkommen<br />

unter der in Abschnitt 3.3.1 gemachten Annahme steigt. Da sich das gesamte<br />

Einkommen durch die Multiplikation der Zahl der <strong>Einkommens</strong>bezieher mit dem<br />

durchschnittlichen „Pro-Kopf“-Einkommen ergibt, sind also unterschiedliche<br />

Konstellationen möglich. Je nachdem, ob der Rückgang der Beschäftigtenzahl<br />

relativ größer, gleich groß oder geringer als der Anstieg der durchschnittlichen „Pro-<br />

Kopf“-Einkommen ist, kann das Gesamteinkommen also bei sinkender<br />

Beschäftigung abnehmen, konstant bleiben oder sogar zunehmen.<br />

So steigen die direkten Einkommen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario im Durchschnitt um<br />

3,9 % pro Jahr, während sie unter dem Nichtausbauszenario um durchschnittlich<br />

2,4 % pro Jahr zunehmen. Auf den gesamten Zeitraum 2000 bis 2015 bezogen<br />

beträgt der Anstieg im <strong>Ausbau</strong>szenario 77,3 %, während im Nichtausbauszenario<br />

der <strong>Einkommens</strong>anstieg lediglich 42,7 % beträgt (Abb. 3-11). Analoges gilt für die<br />

Entwicklung der Gesamteinkommen (Abb. 3-12), die unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

weitaus schneller zunehmen (um durchschnittlich 3,17 % pro Jahr) als unter dem<br />

Nichtausbauszenario (im Durchschnitt: 1,7 % pro Jahr).<br />

Abb. 3-11: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für die BRD<br />

Mio. €<br />

4,500<br />

4,000<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

101<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


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Abb. 3-12: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten für die<br />

BRD<br />

Mio. €<br />

102<br />

8,000<br />

7,000<br />

6,000<br />

5,000<br />

4,000<br />

3,000<br />

2,000<br />

1,000<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Vergleicht man die in Abbildung 3-13 wiedergegebene Entwicklung der<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren unter den beiden Szenarien miteinander, so<br />

relativieren sich die bei Betrachtung der absoluten Größen entdeckten<br />

Unterschiede wieder. Trotz stetigen Anstiegs sowohl der direkten als auch der vom<br />

<strong>Flughafen</strong> abhängigen Gesamtbeschäftigung, ergibt sich im <strong>Ausbau</strong>szenario ein<br />

Rückgang des korrespondierenden gesamtwirtschaftlichen<br />

Beschäftigungsmultiplikators 66 von 1,68 im Jahr 2000 auf 1,32 in 2015. Dies ist vor<br />

allem auf das produktivitätsbedingt niedrigere Wachstum der Gesamtbeschäftigung<br />

im Vergleich zur direkten Beschäftigung zurückzuführen. Für die Entwicklung des<br />

Beschäftigungsmultiplikators bei Nichtausbau ist ebenfalls ein Rückgang um 21,6<br />

% von 1,67 im Jahr 2000 auf 1,31 im Jahr 2015 zu beobachten. Bemerkenswert ist,<br />

dass der Beschäftigungsmultiplikator trotz eines abweichenden Verlaufs in den<br />

Zwischenjahren, zu Beginn der Projektion und am Ende den gleichen Wert aufweist<br />

wie unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario.<br />

66 Beim Vergleich des für 2000 prognostizierten Beschäftigungsmultiplikators mit dem in Abschnitt 3.2.3<br />

ausgewiesenen Status Quo Multiplikator für 1999 ist zu beachten, dass letzterer auf den empirischen<br />

Arbeitsproduktivitäten des Jahres 1993 beruht, während zur Berechnung des erstgenannten die um 6 Perioden<br />

fortgeschriebenen Arbeitsproduktivitäten verwendet worden sind. Daher lässt sich der Sprung des<br />

gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsmultiplikators von 1,77 im Jahr 1999 auf den hier angegeben Wert von<br />

1,68 im Jahr 2000 auf die unterstellte höhere Arbeitsproduktivität zurückführen.<br />

Jahr


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Abb. 3-13: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für die BRD<br />

Multiplikator<br />

2.0<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Analoges gilt für den zeitlichen Verlauf des gesamtwirtschaftlichen<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikators unter den beiden Szenarien, der in Abbildung 3-14<br />

dargestellt ist. Auch hier ergeben sich vernachlässigbare Unterschiede zwischen<br />

den beiden Szenarien zu Beginn und gegen Ende des Projektionszeitraums. So ist<br />

der <strong>Einkommens</strong>multiplikator im <strong>Ausbau</strong>szenario im Jahr 2000 1,98 und 1,79 für<br />

2015, während die entsprechenden Werte im Nichtausbauszenario 1,97 bzw. 1,77<br />

betragen. Wesentliche Unterschiede ergeben sich nur um das Jahr 2006 (2,14 vs.<br />

1,86) herum, also zu dem Zeitpunkt, an dem gemäß dem Nichtausbauszenario die<br />

geplante Inbetriebnahme der neuen Landebahn und die Fertigstellung der ersten<br />

Hälfte eines neuen Terminals erfolgen soll. Dieser Verlauf der Multiplikatoren ist ein<br />

starkes Indiz für die transistorische Natur der ökonomischen Auswirkungen eines<br />

<strong>Flughafen</strong>ausbaus auf die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige gesamtwirtschaftliche<br />

Beschäftigung. Dies bedeutet, dass insbesondere in der Investitionsphase des<br />

<strong>Ausbau</strong>s (zwischen 2003 und 2007) im Vergleich zum Nichtausbauszenario höhere<br />

Effekte auf Beschäftigung und Einkommen zu erwarten sind.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

103<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


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Abb. 3-14: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für die BRD<br />

Multiplikator<br />

3.3.3 Regionale Szenario-Analysen für Hessen<br />

104<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Vergleich der Ergebnisse der regionalen<br />

Szenario-Analyse für Hessen. Die regionale Beschäftigungsentwicklung ist für<br />

die direkten Effekte in Abbildung 3-15 dargestellt. Auch hier weist das<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario eine deutlich positive Trendentwicklung über den Gesamtzeitraum<br />

2000 bis 2015 auf. Allerdings fallen die regionalen Effekte im Vergleich zu den<br />

gesamtwirtschaftlichen relativ niedriger aus: Während die direkte Beschäftigung<br />

von Arbeitnehmern mit Wohnsitz in Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario im Zeitraum<br />

2000 bis 2015 um 51 % oder durchschnittlich um 2,79 % pro Jahr zunimmt, beträgt<br />

der korrespondierende Anstieg der direkten Beschäftigung in Hessen unter dem<br />

Nichtausbauszenario 22,3 % bzw. 1,3 % jährlich. Dies führt bei Nichtausbau im<br />

Jahr 2015 zu einer um rund 15 Tsd. Personen niedrigere Zahl von<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten (80.474 im Vergleich zu 65.148) mit Wohnsitz in Hessen<br />

als bei <strong>Ausbau</strong>. Charakteristisch ist hier wiederum der bei allen direkten Effekten<br />

zum Zeitpunkt der Fertigstellung der neuen Landebahn im Jahr 2006 vorliegende<br />

Strukturbruch unter dem Nichtausbauszenario.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 3-15: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für Hessen<br />

Tsd. Personen<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Große Ähnlichkeit mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung weist auch der Graph<br />

der indirekten und induzierten Beschäftigung auf, der in Abbildung 3-16<br />

wiedergegeben ist. So nimmt die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Gesamtbeschäftigung<br />

in Hessen bei Annahme des <strong>Ausbau</strong>szenarios im Projektionszeitraum<br />

durchschnittlich um 0,93 % pro Jahr zu. Das entspricht einem Anstieg um 15 %<br />

über den Gesamtzeitraum 2000 bis 2015. Unter dem Nichtausbauszenario<br />

hingegen nimmt die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Gesamtbeschäftigung in Hessen um<br />

7,6 % ab. Dies ist gleichbedeutend mit einem jährlichen Rückgang von rund 0,5 %.<br />

Somit ergibt sich im Jahr 2015 unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario eine um rund<br />

12 Tsd. Personen höhere Beschäftigtenzahl (50.069 gegenüber 62.681), deren<br />

Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> abhängig sind, im Vergleich zum<br />

Nichtausbauszenario.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

105<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 3-16: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in<br />

Hessen<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

106<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Auch hier ergibt sich wieder der charakteristische, nicht-lineare Verlauf der<br />

Graphen, der unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario von einem beschleunigtem Anstieg in den<br />

Jahren 2003 bis 2006, gefolgt von einer relativ starken Entspannungsphase von<br />

2007 bis 2010 sowie einem nochmaligen Anstieg ab 2011, der allerdings weitaus<br />

schwächer als in der ersten Boomphase ab 2003 ausfällt, gekennzeichnet ist.<br />

Dieser Verlauf ist vor allem durch die sprunghafte Entwicklung der<br />

Investitionstätigkeit der <strong>Flughafen</strong>unternehmen kurz vor Inbetriebnahme der neuen<br />

Landebahn und Fertigstellung des ersten Teils eines neuen Terminals in 2006 und<br />

der Fertigstellung des zweiten Teils des neuen Terminals im Jahr 2012 geprägt. Im<br />

Vergleich dazu fällt die Entwicklung der Beschäftigung unter dem<br />

Nichtausbauszenario relativ stetig aus, einem moderaten Anstieg bis zum Jahr<br />

2003 folgt hier eine relativ lange, aber ebenfalls moderate Abschwungsphase, die<br />

mit Ausnahme des Jahres 2011 bis zum Ende des Projektionszeitraums andauert.<br />

In Bezug auf die <strong>Einkommens</strong>dynamik zeigt die folgende Abbildung 3-17, dass<br />

bei den direkten Einkommen in Hessen kein großer Unterschied zu der<br />

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung besteht. 67 Unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario steigt<br />

das regionale Einkommen zwischen 2000 und 2015 um 83,7 % an, während es<br />

unter Nichtausbauszenario um 47,9 % zunimmt.<br />

67 Niveauunterschiede zwischen den gesamtwirtschaftlichen und den regionalen Werten ergeben sich bei den<br />

direkten Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekten aufgrund der Tatsache, dass ein Teil der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten außerhalb von Hessen wohnt. Vgl dazu die Ausführungen in Abschnitt 3.2.3 und<br />

in Teill 2 dieses <strong>Gutachten</strong>s.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 3-17: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte in Hessen<br />

Mio. €<br />

4,000<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Bei der Betrachtung der regionalen <strong>Einkommens</strong>entwicklung ist besonders<br />

bemerkenswert, dass hier das Wachstum der direkten Einkommen der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen im <strong>Ausbau</strong>szenario mit 4,10 % pro<br />

Jahr höher ausfällt als das <strong>Einkommens</strong>wachstum für die BRD (3,9 %). Auch ist die<br />

Entwicklung der regionalen Einkommen unter dem Nichtausbauszenario mit<br />

durchschnittlich 2,66 % pro Jahr etwas höher aus als die entsprechende<br />

Wachstumsrate für die BRD (2,4 %).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

107<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 3-18: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten in<br />

Hessen<br />

Mio. €<br />

108<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Die Entwicklung der von den <strong>Flughafen</strong>aktivitäten abhängigen gesamten<br />

Einkommen (Abb. 3-18) hingegen ist in beiden Szenarien nahezu identisch zu<br />

der korrespondierenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. So beträgt etwa das<br />

durchschnittliche jährliche Wachstum der Einkommen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

3,2 %, während sich für das Nichtausbauszenario eine Wachstumsrate von 1,7 %<br />

ergibt. Der nicht-lineare Kurvenverlauf unter <strong>Ausbau</strong>szenario und dem leicht<br />

konkaven Verlauf unter Nichtausbauszenario entspricht ebenfalls dem in Abschnitt<br />

3.3.2 festgestellten Grundmuster der gesamtwirtschaftlichen Effekte.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 3-19: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen<br />

Multiplikator<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Bei der zeitlichen Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren (Abbildung 3-<br />

19) bzw. der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren (Abbildung 3-20) unter den beiden<br />

Szenarien wird deutlich, dass diese dem Verlauf der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung, abgesehen von dem unterschiedlichen Niveau, sehr stark ähneln. In<br />

beiden Abbildungen weisen die Beschäftigungs- bzw. die<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikatoren unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario zu Beginn der Projektion<br />

und am Ende den gleichen Wert auf wie im Nichtausbauszenario. So liegen die<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren für 2000 bei 1,02 und für 2015 bei 0,78, während die<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für 2000 bei 1,05 und für 2015 bei 0,9 liegen. Stärkere<br />

Abweichungen zwischen den beiden Szenarien ergeben sich wiederum nur um das<br />

Jahr 2006 herum, also bei Inbetriebnahme der neuen Landebahn und Fertigstellung<br />

der ersten Hälfte des neuen Terminals. Die Beschäftigungsmultiplikatoren im<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario betragen für 2006 1,84, und im Nichtausbauszenario 0,91. Die<br />

entsprechenden Werte für den <strong>Einkommens</strong>multiplikator sind 1,15 und 0,95.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

109<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


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Abb. 3-20: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren in Hessen<br />

Multiplikator<br />

3.3.4 Regionale Szenario-Analysen für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

110<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Neben den regionalen Szenario-Analysen für Hessen werden in diesem Abschnitt<br />

die regionalen Szenario-Analysen für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

vorgestellt. In Abb. 3-21 sind die direkten Beschäftigungseffekte dargestellt. Es<br />

wird deutlich, dass der Verlauf der direkten Effekte nahezu identisch zu den<br />

direkten Effekten für Hessen ist. Lediglich im Niveau ist ein Unterschied von ca.<br />

8500 Personen zu erkennen. Ebenso sind die Wachstumsraten der direkten<br />

Beschäftigung sehr ähnlich zu denen von Hessen. Unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario ist in<br />

dem Zeitraum von 2000 bis 2015 ein Wachstum von 50,5 % bzw. von<br />

durchschnittlich 2,7 % zu erwarten. Auch unter dem Nichtausbauszenario sind die<br />

Effekte fast identisch. In dem Zeitraum von 2000 bis 2015 wächst die direkte<br />

Beschäftigung um 21,9 %, bzw. um 1,33 % durchschnittlich. Vergleicht man die<br />

Differenz der direkten Beschäftigung in Hessen, so zeigt sich ein Unterschied von<br />

ca. 1800 Beschäftigten.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 3-21: Vergleich der direkten Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Abb. 3-22: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten für<br />

den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Tsd. Personen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

111<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


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112<br />

Bei der indirekten und induzierten Beschäftigung in Abb. 3-22 zeigt sich beim<br />

Verlauf der Graphen im Vergleich zu Hessen ebenfalls eine ähnliche Tendenz.<br />

Wiederum ist eine Niveauverschiebung von rd. 6000 Personen festzustellen. Unter<br />

dem <strong>Ausbau</strong>szenario ergibt sich im Gesamtzeitraum ein Wachstum von 15,2 %<br />

bzw. 0,94 % durchschnittlich. Unter dem Nichtausbauszenario ergibt sich ein<br />

negatives Wachstum im Gesamtzeitraum von 7,58 % bzw. 0,52 % durchschnittlich.<br />

Ähnlich wie für Hessen beträgt die Differenz der indirekten und induzierten<br />

Beschäftigung im Jahr 2015 rd. 11 Tsd. Personen.<br />

Abb. 3-23: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Mio. €<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Auch bei den <strong>Einkommens</strong>effekten zeigt sich ein nahezu identische Bild im<br />

Vergleich zu Hessen. Abb. 3-23 zeigt die direkten und Abb. 3-24 zeigt die Summe<br />

aus indirekten und induzierten Effekten unter beiden Szenarien. Bei den direkten<br />

<strong>Einkommens</strong>effekten ergibt sich unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario ein Wachstum über<br />

den Gesamtzeitraum von 82,75 % bzw. 4,10 % im Durchschnitt. Im<br />

Nichtausbausszenario liegt das Gesamtwachstum dagegen bei 47,27 %, bzw.<br />

durchschnittlich 2,61 %.<br />

Bei der Summe aus den indirekten und den induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten<br />

finden wir ein deutliches Wachstum unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario. Das<br />

durchschnittliche Wachstum unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario beträgt 3,2 % und unter<br />

dem Nichtausbauszenario 1,69 %.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 3-24: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Mio. €<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Abb. 3-25: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt<br />

Multiplikator<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

113<br />

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Stand 12.07.2004<br />

Jahr<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


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114<br />

Ebenso wie die direkten, indirekten und induzierten Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte sind die Multiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

fast identisch zu den Multiplikatoren für Hessen (siehe Abb. 3-25 und Abb. 3-26).<br />

Abb. 3-26: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Multiplikator<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

3.3.5 Beschäftigungseffekte unter alternativen Produktivitätsszenarien<br />

Beim Vergleich der künftigen Entwicklung von Einkommen und Beschäftigung in<br />

den vorherigen Abschnitten wurde durchgängig die mittlere Prognosevariante für<br />

die Arbeitsproduktivität zugrunde gelegt. In diesem Abschnitt nun soll die mögliche<br />

Variation der Ergebnisse unter alternativen Prognosevarianten exemplarisch für<br />

die Entwicklung der Beschäftigungseffekte für die BRD gezeigt werden. 68<br />

Jahr<br />

68 Da die Berechnung der direkten Beschäftigungseffekte durch Anwendung der von den Arbeitsstätten<br />

angegebenen durchschnittlichen Wachstumsrate auf die jeweilige Ausgangsbeschäftigung erfolgt (Vgl.<br />

Abschnitt 4.1), sind die direkten Beschäftigungseffekte unter allen drei Prognosevarianten für die<br />

Arbeitsproduktivität identisch.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 3-27: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD unter<br />

dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Tsd. Personen<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

2000 2002 2004 2006 2008<br />

Jahr<br />

2010 2012 2014<br />

In Abbildung 3-27 sind die gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungseffekte unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario wiedergegeben. Es zeigt sich, dass die Abweichungen zwischen<br />

den Varianten nahezu symmetrisch sind. So weicht die Beschäftigung im Jahr 2015<br />

in der oberen Variante um rund 11.050 Personen von der mittleren Variante ab.<br />

Dies entspricht einer Abweichung von rund 8,8 % der mittleren<br />

Gesamtbeschäftigung im Jahr 2015. Bei Verwendung der unteren Variante weicht<br />

sie um rund 11.870 Personen oder 9,5 % nach oben ab.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

115<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Abb. 3-28: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD unter<br />

dem Nichtausbauszenario<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

116<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008<br />

Jahr<br />

2010 2012 2014<br />

Die in Abbildung 3-28 dargestellten Abweichungen unter dem Nichtausbauszenario<br />

erreichen eine vergleichbare Größenordnung. Die prozentuale Abweichung beträgt<br />

bei der oberen Produktivitätsvariante –8,8 % und bei der unteren Variante 9,5 %<br />

des Wertes der mittleren Variante. Auch hier ergibt sich somit ein nahezu<br />

symmetrisches Intervall um die mittlere Variante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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4 Sensitivitätsanalyse : Status-quo Analysen<br />

(2000, 2001) und Szenarien (2002-2015)<br />

Aufgrund der besonderen Situation im Luftverkehr als Folge der Ereignisse des 11.<br />

September 2001 und veränderter Marktbedingungen erschien es sinnvoll und auch<br />

notwendig, eine Sensitivitätsanalyse durchzuführen. Insbesondere soll überprüft<br />

werden, inwieweit diese Ereignisse die Einschätzungen der Unternehmen im<br />

Hinblick auf die zukünftige Entwicklung verändert haben. Im Rahmen dieser<br />

Sensitivitätsanalyse wurden zu Beginn des Jahres 2002 die 6 größten<br />

Unternehmen (gemessen an der Beschäftigtenzahl) nach dem Status quo 2000 und<br />

2001, sowie nach ihren Einschätzungen bezüglich der ökonomischen Entwicklung<br />

für die Jahre 2002 bis 2015 befragt. Als Grundlage für die Einschätzungen dienten<br />

wiederum die zwei alternativen Szenarien, die gegenüber der Erhebung in 2000<br />

aufgrund der aktuellen Entwicklung geringfügig modifiziert wurden.<br />

4.1 Datenerhebung<br />

Mit den 6 befragten Unternehmen wurden insgesamt 49356 Beschäftigte in 2000<br />

und 50117 Beschäftigte in 2001 erfasst. Im Vergleich zur Gesamtbeschäftigung auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> wird damit einen Erfassungsgrad von ca. 78 % erreicht. Damit kann<br />

davon ausgegangen werden, dass dieser Datensatz dazu geeignet ist die<br />

Konsequenzen der aktuellen ökonomischen Entwicklung empirisch zu überprüfen.<br />

Die aktualisierten Daten der 6 Unternehmen wurden in dem Datensatz mit den 94<br />

Unternehmen (Berichtsstand 31.12.1999) eingefügt und auf die Gesamtbeschäftigung<br />

mit branchenspezifischen Erfassungsgraden hochgerechnet.<br />

Der Fragebogen für die Szenario-Analyse wurde geringfügig bezüglich der<br />

Eckdaten für beide Szenarien geändert. Dabei wurden die Jahre der Befragung auf<br />

2005, 2010 und 2015 verlegt. Für die Sensitivitätsanalyse wurden das<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario und das Nichtausbauszenario wie folgt definiert:<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario „<strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s (Bau einer Landebahn)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass in dem Jahr 2006 eine neue Landebahn in Betrieb<br />

genommen wird und entsprechende Terminal- und Vorfeldkapazitäten vorhanden<br />

sind. Im einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>,<br />

dass<br />

− die Hubfunktion voll erhalten bleibt und nachfragegerecht ausgebaut wird<br />

(insbesondere durch die Star-Alliance). Außerdem wächst der<br />

Interkontinentalverkehr im Vergleich zum innerdeutschen bzw.<br />

innereuropäischen Flugverkehr sehr stark.<br />

− Es wird mit Inbetriebnahme der neuen Landebahn ein Nachtflugverbot (23-5<br />

Uhr) eingeführt, das keine planmäßigen Bewegungen in dieser Zeit vorsieht.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

117<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Tab. 4-1: Eckdaten des <strong>Ausbau</strong>szenarios<br />

118<br />

Jahr Ereignis / Eckdaten<br />

2005<br />

Noch kein <strong>Ausbau</strong> erfolgt, Kapazitäten am Limit,<br />

Bauphase Landebahn sowie Vorfeld- und Terminalanlagen<br />

2010<br />

2015<br />

- Flugbewegungen : 499.000 (2000: 458.730)<br />

- Passagieraufkommen : 56,6 Mio. (2000: 49,4 Mio.)<br />

- Frachtaufkommen : 1,8 Mio. t (2000: 1,6 Mio. t)<br />

Neue Landebahn in Betrieb, entsprechende Terminal- und<br />

Vorfeldkapazitäten vorhanden<br />

- Flugbewegungen : 593.000<br />

- Passagieraufkommen : 70,3Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,3 Mio. t<br />

- Flugbewegungen : 656.000<br />

- Passagieraufkommen : 81,5 Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t<br />

Nichtausbauszenario „Nichtausbau (Ausnutzung vorhandener Kapazitäten)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass weder eine neue Landebahn noch ein neues<br />

Terminal gebaut werden. Im einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>, dass<br />

− die Hubfunktion (insbesondere für Star-Alliance) verloren geht. Die dadurch frei<br />

werdenden Kapazitäten können von anderen Airlines genutzt werden.<br />

− die Zahl der Interkontinentalflüge auf dem Niveau von 2000 stagniert.<br />

− kein generelles Nachtflugverbot eingeführt wird. Die bestehenden<br />

Nachtflugbeschränkungen bleiben bestehen.<br />

Tab. 4-2: Eckdaten des Nichtausbauszenarios<br />

Jahr Ereignis / Eckdaten<br />

2005<br />

- Flugbewegungen : 499.000 (2000: 458.730) ·<br />

- Passagieraufkommen : 56,6 Mio. (2000: 49,4 Mio.)<br />

- Frachtaufkommen : 1,8 Mio. t (2000: 1,6 Mio. t)<br />

2010<br />

- Flugbewegungen : 500.000<br />

- Passagieraufkommen : 58,1 Mio.<br />

- Frachtaufkommen : 2,5 Mio. t<br />

2015<br />

- Flugbewegungen : 500.000 (konstant)<br />

- Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (konstant)<br />

- Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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4.2 Deskriptive Analyse<br />

4.2.1 Beschäftigte<br />

Die Zahl der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> ist von 61252 im Jahre 1999 auf<br />

62942 in 2000 bzw. 63597 in 2001 gestiegen. Dabei hat sich die Struktur über<br />

diesem Zeitraum nicht wesentlich geändert (siehe Tab. 4-3). Im Jahr 2001 (2000)<br />

waren 79,4 % (79,7 %) der Beschäftigten Vollzeitkräfte und 16,5 % (16,3 %)<br />

Teilzeitkräfte. Auf die restlichen Kategorien Aushilfen, Praktikanten, Auszubildende<br />

und sonstige Beschäftigte fielen im Jahr 2001 4,3 % (4,2 %).<br />

Tab. 4-3: Arbeitsplatzstruktur des <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Beschäftigte 2000 2001<br />

Gesamt 62.942 63.597<br />

davon<br />

Vollzeit 50.188 50.487<br />

Teilzeit 10.268 10.499<br />

Aushilfen (auch 630 DM) 1.345 1.304<br />

Praktikanten 181 519<br />

Auszubildende 970 779<br />

sonstige 116 121<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Die Beschäftigungsentwicklung auf dem <strong>Flughafen</strong> in dem Zeitraum 1980 – 2001<br />

(Abb. 4-1) zeigt einen stetigen Anstieg der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong>.<br />

Deutlich wird der Zuwachs der Beschäftigten nach der Eröffnung der Startbahn<br />

West (1984) und der Inbetriebnahme des Terminal 2 (1994).<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

119<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-1: Beschäftigungsentwicklung <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> 1980 bis 2001<br />

Tsd. Personen<br />

120<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

In den Jahren 2000 und 2001 entstand auf dem <strong>Flughafen</strong> ein Personalaufwand<br />

von 3,1 bzw. 3,2 Mrd. € (Tab. 4-4) . Im Gegensatz zu der Zahl der Beschäftigten,<br />

die von 2000 auf 2001 um rd. 1 % gestiegen ist, kann bei den Arbeitsentgelten ein<br />

Wachstum von rd. 4 % festgestellt werden. Zusammen ergibt sich damit ein<br />

Wachstum des Pro-Kopf-<strong>Einkommens</strong> um rd. 3 %. Im Vergleich zu dem Pro-Kopf<br />

Einkommen von 44,1 Tsd. € in 1999 ist das Pro-Kopf-Einkommen deutlich<br />

gestiegen.<br />

Tab. 4-4: Arbeitsentgelte 2000 und 2001<br />

Beschäftigte Arbeitsentgelte<br />

Arbeitsentgelt pro<br />

Arbeiter<br />

Jahr Anzahl in Tsd. € in Tsd. €<br />

2000 62.942 3.059.804 48,61<br />

2001 63.597 3.189.357 50,15<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Für die Verteilung der Wohnorte der Mitarbeiter auf dem <strong>Flughafen</strong> in den<br />

Jahren 2000 und 2001 (Tab. 4-5) zeigt sich, dass knapp 60 Prozent der<br />

Angestellten ihren Wohnort im näheren Umland haben. Dabei entfällt der Grossteil<br />

auf den Landkreis Groß-Gerau mit ca. 18 Prozent und der Stadt <strong>Frankfurt</strong> mit ca.<br />

20 Prozent. Der Anteil der in Hessen beheimateten <strong>Flughafen</strong>angestellten beläuft<br />

sich dabei auf 83 Prozent. Insgesamt ist die regionale Verteilung zwischen 2000<br />

und 2001 relativ unverändert geblieben.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-5: Wohnorte der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten 2000 und 2001<br />

2000 Prozent 2001 Prozent<br />

Näheres <strong>Flughafen</strong>umland 37.167 59,0 % 37.148 58,4 %<br />

Stadt <strong>Frankfurt</strong> 12.678 20,1 % 12.651 19,9 %<br />

Stadt Offenbach 1.691 2,7 % 1.680 2,6 %<br />

Landkreis Offenbach 6.081 9,7 % 6.169 9,7 %<br />

<strong>Main</strong> Taunus Kreis 3.534 5,6 % 3.457 5,4 %<br />

Hochtaunus Kreis 1.947 3,1 % 1.880 3,0 %<br />

Landkreis Groß-Gerau 11.236 17,9 % 11.310 17,8 %<br />

Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland 12.377 19,7 % 12.776 20,1 %<br />

Wiesbaden / Rheingau-Taunus Kreis 4.439 7,1 % 4.626 7,3 %<br />

Wetteraukreis / <strong>Main</strong>-Kinzig Kreis 4.023 6,4 % 4.114 6,5 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Darmstadt 3.915 6,2 % 4.036 6,3 %<br />

Übriges Hessen 3.260 5,2 % 3.376 5,3 %<br />

Landkreis Limburg Weilburg 1.480 2,4 % 1.522 2,4 %<br />

Landkreis Fulda 397 0,6 % 433 0,7 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Giessen 1.163 1,8 % 1.192 1,9 %<br />

Übriger Regierungsbezirk Kassel 220 0,3 % 230 0,4 %<br />

Weiteres außerhessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

9,0 % 5.678 8,9 %<br />

Region Bayerischer Untermain 1.537 2,4 % 1.547 2,4 %<br />

Region Rheinpfalz 202 0,3 % 144 0,2 %<br />

Teilregion Rheinhessen 3.422 5,4 % 3.485 5,5 %<br />

Region unterer Neckar 473 0,8 % 502 0,8 %<br />

Andere 4.504 7,2 % 4.619 7,3 %<br />

Gesamt 62.942 100,0 % 63.597 100,0 %<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

121<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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4.3 Investitionen und Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />

122<br />

Im Jahr 2000 wurde auf dem <strong>Flughafen</strong> nvestitionen in Höhe von 500 Mio. €<br />

getätigt. Damit lagen die Investitionen in 2000 um 24 % über denen in 1999 (403<br />

Mio. €). Im Gegensatz dazu sind die Investitionsausgaben in 2001 mit 462 Mio. €<br />

gegenüber 2000 um 8 % gesunken. Bezüglich der sektoralen Aufteilung der<br />

Investitionen zeigen sich einige Veränderungen zwischen 2000 und 2001 (Tab. 4-6)<br />

Zum einem zeigt sich eine deutliche Zunahme der Investitionen im Sektor<br />

„Maschinenbau, EDV, Büromaschinen, Elektrotechnik, Feinmechanik“ (von 30,43<br />

% auf 39,62 %) und eine deutliche Abnahme im Sektor „Eisen und Metalle“ (von<br />

39,98 % auf 24,4 %). Bemerkenswert ist weiterhin die relative geringe Bedeutung<br />

der Investitionen im Sektor „Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen“ im Vergleich zu<br />

1999 (52,79 %).<br />

Tab. 4-6: Sektorale Aufteilung der Investitionen 2000 bis 2001<br />

Investitionsausgaben<br />

2000 2001<br />

Branche Mio. € Prozent Mio. € Prozent<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 152 30,4 % 183 39,6 %<br />

Eisen und Metalle 200 40,0 % 113 24,4 %<br />

Fahrzeugbau 94 18,9 % 111 23,9 %<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 30 5,9 % 30 6,4 %<br />

Holz, ..., Bekleidung 15 3,0 % 16 3,5 %<br />

Sonstige 9 1,8 % 10 2,1 %<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Die laufenden Betriebsausgaben der Unternehmen auf dem <strong>Flughafen</strong> sind von<br />

einem stetigen Wachstum geprägt. Deutlich ist hierbei der Sprung von 1999 (4,2<br />

Mrd. €) auf 2000 (5,3 Mrd. €), der zum Teil durch Kapazitätserweiterungen der auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> ansässigen Fluggesellschaften erklärt werden kann. Zwischen 2000<br />

und 2001 steigen die laufenden Betriebsausgaben von 5,3 Mrd. € auf 5,7 Mrd. €.<br />

Bei der sektoralen Aufteilung der Betriebsausgaben (Tab. 4-7) haben die Sektoren<br />

„Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen“ und „Verkehr und<br />

Nachrichtenübermittlung“ mit 25-27 % jeweils die größte Bedeutung.<br />

Hauptbestandteile der Ausgaben im Sektor „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“<br />

sind die <strong>Flughafen</strong>entgelte, Charterleistungen, Verkaufsprovisionen für Tickets und<br />

sonstige Transportdienstleistungen. Bei den Ausgaben im Sektor „Sonstige<br />

marktbestimmte Dienstleistungen“ handelt es sich hauptsächlich um<br />

Dienstleistungen, wie Reinigung, Beratung, Werbung, Sicherheitsdienste und<br />

Rechtskosten. Ein weiterer bedeutender Anteil der laufenden Betriebsausgaben<br />

fällt auf den Sektor „Fahrzeugbau“. Diese Ausgaben entstehen hauptsächlich durch<br />

Wartungsarbeiten an Flugzeugen. Wie im Jahre 1999 (9,81 %) machen die<br />

Ausgaben für Treibstoffe rund 10 % der Ausgaben für den laufenden Betrieb aus,<br />

wobei über den Zeitraum 1999 - 2001 eine ansteigende Tendenz zu beobachten<br />

ist. Die restlichen Ausgaben verteilen sich auf die Sektoren „Maschinenbau, EDV,<br />

Büromaschinen, Elektrotechnik, Feinmechanik“, „Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung“, „Energie, Wasser, Erden, chemische Erzeugnisse, usw.“,<br />

„Nahrungsmittel, Getränke, Tabak“ und „Fahrzeugbau“. Weiterhin zeigt Tab. 4-7,


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

dass die sektorale Aufteilung der laufenden Betriebsausgaben zwischen 2000 und<br />

2001 relativ unverändert geblieben ist.<br />

Tab. 4-7: Sektorale Aufteilung der Ausgaben für den laufenden Betrieb 2000 und 2001<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />

2000 2001<br />

Branche Mio. € Prozent Mio. € Prozent<br />

Sonst. Dienstleistungen 1.450 27,4 % 1.530 26,7 %<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 1.427 27,0 % 1.446 25,2 %<br />

Fahrzeugbau 588 11,1 % 603 10,5 %<br />

Mineralölerzeugnisse 562 10,6 % 772 13,5 %<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 387 7,3 % 410 7,2 %<br />

Gebäude- und Wohnungsverm. 255 4,8 % 257 4,5 %<br />

Energie, ..., Wasser 201 3,8 % 224 3,9 %<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 158 3,0 % 157 2,7 %<br />

Sonstige 255 4,8 % 329 5,7 %<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Eine Betrachtung der regionalen Verteilung der Gesamtausgaben (Investitionen<br />

und laufende Betriebsausgaben) für 2000 in Tab. 4-8 und 2001 in Tab. 4-9 zeigt,<br />

dass in 2000 und 2001 29,55 % der Gesamtausgaben in Hessen (ohne<br />

<strong>Flughafen</strong>) 69 getätigt wurden. Auf das Bundesgebiet (ohne <strong>Flughafen</strong>) 70 fallen in<br />

2000 55,4 % und in 2001 58,1 % der Gesamtausgaben. Die Anteile für das Ausland<br />

betragen in 2000 25 % und in 2001 22,64 %, wobei die größten Anteile auf die<br />

Sektoren „Fahrzeugbau“ (32 % in 2000 und 33 % in 2001), „Sonstige<br />

marktbestimmte Dienstleistungen“ (22 % in 2000 und 24 % in 2001) und „Verkehr<br />

und Nachrichtenübermittlung“ (17,7 % in 2000 und 18,1 % in 2001) entfallen.<br />

69 Die Region Hessen (ohne <strong>Flughafen</strong>) besteht aus folgenden Regionen: Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland, Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland und Übriges Hessen.<br />

70 Das Bundesgebiet (ohne <strong>Flughafen</strong>) ergibt sich aus der Summe von Hessen (ohne <strong>Flughafen</strong>), Weiteres<br />

außerhessisches <strong>Flughafen</strong>umland und dem übriges Bundesgebiet.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

123<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 4-8: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben 2000<br />

124<br />

Region Gesamtausgaben 1 2000 Anteil 2000<br />

in Mio. € Prozent<br />

<strong>Flughafen</strong> 2 1.133 19,6 %<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 3<br />

1.260 21,8 %<br />

4<br />

Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland<br />

353 6,1 %<br />

Übriges Hessen 92 1,6 %<br />

Weiteres außerhessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 5<br />

179 3,1 %<br />

Übriges Bundesgebiet 1.320 22,8 %<br />

Ausland 1.446 25,0 %<br />

Gesamt<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Tab. 4-9: Regionale Verteilung der Gesamtausgaben 2001<br />

5.784<br />

Region Gesamtausgaben 1 2001 Anteil 2001<br />

in Mio. € Prozent<br />

<strong>Flughafen</strong> 2 1.192 19,26 %<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 3<br />

1.343 21,69 %<br />

Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland 4 390 6,29 %<br />

Übriges Hessen 102 1,65 %<br />

Weiteres außerhessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland 5<br />

157 2,53 %<br />

Übriges Bundesgebiet 1.605 25,93 %<br />

Ausland 1.402 22,64 %<br />

Gesamt<br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

6.191<br />

1) Gesamtausgaben = Investitionen+Ausgaben für den laufenden Betrieb<br />

2) Innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s auf dem Stadtgebiet <strong>Frankfurt</strong><br />

3) Stadt <strong>Frankfurt</strong>, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Kreis Groß-Gerau, Stadt Offenbach, Landkreis Offenbach<br />

4) Regierungsbezirk Darmstadt ohne näheres <strong>Flughafen</strong>umland<br />

5) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Kreisfreie Stadt Frankenthal,<br />

Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt Neustadt an der<br />

Weinstraße, Kreisfreie Stadt Speyer, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche<br />

Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen, Kreisfreie Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms,<br />

Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen, Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-<br />

Neckar-Kreis


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Eine Übersicht über die sektoralen und regionalen Ausgaben des <strong>Flughafen</strong>s<br />

für 2000 und 2001 sind in Tab. 4-10 und Tab. 4-11 dargestellt.<br />

Tab. 4-10: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 2000 (Sektoral / Regional)<br />

Sektor Betriebs-<br />

Ausgaben<br />

Mio. €<br />

Investitionen<br />

Mio. €<br />

Summe<br />

davon entfallen auf die Region ...<br />

<strong>Flughafen</strong> Hessen *<br />

BRD +<br />

Ausland<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

Energie, ...,<br />

Chemische<br />

Erzeugnisse usw.<br />

201 0 201 29 141 171 2<br />

Mineralölerzeugnisse 562 0 562 87 26 474 1<br />

Eisen und Metalle 3 200 203 0 16 19 184<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

387 152 539 2 182 355 182<br />

Fahrzeugbau 588 94 682 69 54 155 458<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 0 3 0 3 3 0<br />

Holz, ..., Bekleidung 44 15 59 0 27 57 2<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

158 0 158 1 106 155 2<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

28 30 58 5 23 49 4<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel<br />

22 1 23 3 17 20 0<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

1.427 2 1.429 586 448 587 256<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

255 1 256 216 32 40 1<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

6 0 6 2 2 3 1<br />

Gastgewerbe 1 0 1 0 0 0 0<br />

Kultur, Gesundheit 148 0 148 0 83 111 37<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

1.450 4 1.454 133 544 1.004 318<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

1 0 1 0 1 1 0<br />

Summe 5.284 500 5.784 1.133 1.706 3.205 1.446<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5 „-“ = nichts vorhanden;<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

125<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Mio. €<br />

Mio. €<br />

Mio. €<br />

Mio. €<br />

Mio. €


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-11: Ausgabenstruktur des <strong>Flughafen</strong>s 2001 (Sektoral / Regional)<br />

Sektor Betriebs-<br />

Ausgaben<br />

126<br />

Mio. €<br />

Investi<br />

tionen<br />

Mio. €<br />

Summe<br />

Mio. €<br />

davon entfallen auf die Region ...<br />

<strong>Flughafen</strong> Hessen *<br />

BRD +<br />

Ausland<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

Energie, ...,<br />

Chemische<br />

Erzeugnisse usw.<br />

224 0 224 32 158 190 2<br />

Mineralölerzeugnisse 772 0 772 82 29 688 2<br />

Eisen und Metalle 3 113 115 0 21 25 91<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

410 183 593 3 198 382 209<br />

Fahrzeugbau 603 111 713 82 57 169 463<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 0 3 0 3 3 0<br />

Holz, ..., Bekleidung 67 16 83 0 30 82 1<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

157 0 157 1 105 155 2<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

28 30 58 5 24 49 4<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel<br />

45 1 46 6 34 40 0<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung<br />

1.446 1 1.447 624 442 571 253<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

257 2 259 216 36 43 0<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

5 0 5 2 2 3 1<br />

Gastgewerbe 1 0 1 0 0 0 0<br />

Kultur, Gesundheit 177 0 177 0 110 138 38<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

1.530 5 1.535 141 585 1.058 336<br />

Gebietskörperschaft<br />

en, Organisationen<br />

ohne Erwerbszweck<br />

1 0 1 0 1 1 0<br />

Summe 5.728 462 6.191 1.192 1.835 3.597 1.402<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5 „-“ = nichts vorhanden;<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

Mio. €<br />

Mio. €<br />

Mio. €<br />

Mio. €


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

4.4 Szenario-Analysen<br />

Zusätzlich zu den Angaben zur aktuellen Situation in den Jahren 2000 und 2001<br />

wurden die 6 Unternehmen zu einer erneuten Einschätzung für die zukünftige<br />

Entwicklung gebeten. Das <strong>Ausbau</strong>szenario unterstellt, dass in dem Jahr 2006 eine<br />

neue Landebahn in Betrieb genommen wird und entsprechende Terminal- und<br />

Vorfeldkapazitäten vorhanden sind. Im Einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr<br />

am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>, dass die Hubfunktion des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s voll<br />

erhalten bleibt und nachfragegerecht ausgebaut wird (insbesondere durch die Star-<br />

Alliance). Außerdem wächst der Interkontinentalverkehr im Vergleich zum<br />

innerdeutschen bzw. innereuropäischen Flugverkehr sehr stark. Es wird mit<br />

Inbetriebnahme der neuen Landebahn ein Nachtflugverbot eingeführt, das keine<br />

planmäßigen Bewegungen in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr vorsieht. Das<br />

Nichtausbauszenario unterstellt, dass weder eine neue Landebahn noch ein<br />

neues Terminal gebaut werden. Im Einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>, dass die Hubfunktion (insbesondere für Star-Alliance)<br />

verloren geht. Die dadurch frei werdenden Kapazitäten können von anderen<br />

Airlines genutzt werden. Die Zahl der Interkontinentalflüge stagniert auf dem Niveau<br />

von 2000. Es wird kein generelles Nachtflugverbot eingeführt. Die bestehenden<br />

Nachtflugbeschränkungen bleiben bestehen. Weiterhin wird in der<br />

Sensitivitätsanalyse die Beschäftigtenprognose der Fraport AG im Hinblick auf das<br />

Projekt „Werte schaffen für morgen“ (WM 2005) berücksichtigt.<br />

Der Befragungshorizont für die Szenarien umfasst den Zeitraum 2002 bis 2015.<br />

Dabei wurden die 6 Unternehmen nach den Jahren 2005, 2010 und 2015 gefragt<br />

und die dazwischen liegenden Jahre interpoliert. Die Ausgaben für den laufenden<br />

Betrieb wurden aufgrund der hohen Korrelation zwischen den Beschäftigtenzahlen<br />

und den Ausgaben für den laufenden Betrieb anhand der Beschäftigtenzahlen<br />

fortgeschrieben. Tab. 4-12 zeigt die aus der Befragung resultierenden<br />

Berechnungen für die Beschäftigten für den Zeitraum von 2002 bis 2015 unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario und dem Nichtausbauszenario. Im <strong>Ausbau</strong>szenario kommen die<br />

Firmen zu der Einschätzung, dass die Beschäftigung im Zeitraum 2002 bis 2005<br />

um 5,5 %, bis 2010 um 20,8 % und bis 2015 um 36,6 % steigen wird. Dagegen<br />

steigt im Nichtausbauszenario die Beschäftigung anfänglich um 4,1 %, geht dann<br />

aber wieder zurück, so dass im Gesamtzeitraum 2002-2015 das Wachstum 1,2 %<br />

beträgt.<br />

Abb. 4-2 vergleicht die Einschätzungen der Unternehmen bezüglich der<br />

Beschäftigungsentwicklung im Rahmen der 2000er Befragung mit den<br />

Einschätzungen der Befragung in 2002. Dabei zeigt sich, dass die Unternehmen<br />

bei der 2002er Befragung in dem Zeitraum vor der Inbetriebnahme der neuen<br />

Landebahn mit einem schwächeren Beschäftigungswachstum rechnen. Die<br />

Einschätzungen bezüglich des Wachstums nach der Inbetriebnahme der<br />

Landebahn sind dann relativ identisch mit der 2000er Befragung. Allerdings liegt die<br />

erwartete Beschäftigung der 2002er Befragung aufgrund des anfänglichen<br />

schwächeren Wachstums durchgehend auf einem niedrigeren Niveau. Für das<br />

Nichtausbauszenario ist dieses schwächere Wachstum ebenfalls zu beobachten.<br />

Im Gegensatz zu der 2000er Befragung, die ab dem Jahr 2006 von einer<br />

konstanten Beschäftigungsentwicklung ausging, wird in der 2002er Befragung ab<br />

2005 mit einem deutlichen Rückgang der Beschäftigung auf das jetzige Niveau (ab<br />

2010) im Falle eines Nichtausbaus gerechnet.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

127<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-12: Entwicklung der direkten Beschäftigung 2002 bis 2015<br />

128<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Jahr Beschäftigte Beschäftigte<br />

2002 64.711 64.433<br />

2003 65.888 65.324<br />

2004 67.064 66.215<br />

2005 68.241 67.106<br />

2006 70.198 66.565<br />

2007 72.151 65.928<br />

2008 74.126 65.294<br />

2009 76.125 64.663<br />

2010 78.150 64.036<br />

2011 80.186 64.267<br />

2012 82.252 64.503<br />

2013 84.278 64.733<br />

2014 86.331 64.967<br />

2015 88.413 65.203<br />

Abb. 4-2: Vergleich der Entwicklung der Beschäftigung in der Befragung 2000 und 2002<br />

Tsd. Personen<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

Beschäftigung; <strong>Ausbau</strong>szenario; Befragung 2002<br />

Beschäftigung; <strong>Ausbau</strong>szenario; Befragung 2000<br />

Beschäftigung; Nichtausbauszenario; Befragung 2002<br />

Beschäftigung; Nichtausbauszenario; Befragung 2000<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Jahr


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Die Entwicklung der Investitionen für den Zeitraum 2002 – 2015 (Tab. 4-13) zeigt<br />

eine deutlich höhere Investitionstätigkeit in dem Zeitraum 2002 – 2009 für das<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario. Die hohe Investitionstätigkeit wird dabei vor allem durch die<br />

Investitionen der FRAPORT AG in die Kapazitätserweiterungen verursacht. Ab<br />

2010 wird dann mit einem Rückgang der Investitionen gerechnet, wobei die<br />

Investitionstätigkeit immer über der des Nichtausbauszenarios liegt. Im<br />

Nichtausbauszenario ist die Investitionsentwicklung durch einen stetigen Rückgang<br />

gekennzeichnet. Über den gesamten Zeitraum 2002 – 2015 betrachtet wird im<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario mit einer Verdopplung der Investitionstätigkeit im Vergleich zum<br />

Nichtausbauszenario gerechnet.<br />

Der Vergleich der Einschätzungen zu den Investitionsentwicklungen zwischen der<br />

2002er und der 2000er Befragung (Abb. 4-3) zeigt, dass im <strong>Ausbau</strong>szenario in dem<br />

Zeitraum 2006 – 2010 (Nach Inbetriebnahme der Landebahn) mit einer deutlich<br />

höheren Investitionstätigkeit gerechnet wird. Für das Nichtausbauszenario sind die<br />

Einschätzungen bezüglich der Investitionen relativ identisch. Nur in dem Zeitraum<br />

2010 – 2015 sind die erwarteten Investitionen in der 2002er Befragung deutlich<br />

zurückgegangen. Insgesamt zeichnet sich die Tendenz ab, dass die langfristigen<br />

Einschätzungen bezüglich der Beschäftigungs- und der Investitionsentwicklung in<br />

der 2002er Befragung etwas verhaltener sind als in der 2000er Befragung.<br />

Weiterhin wird aus der Abb. 4-3 deutlich, dass eine zeitliche Verschiebung der<br />

geplanten Investitionstätigkeit vorgenommen wurde. Während in den Jahren bis<br />

2006 die Unterschiede in beiden Befragungen innerhalb der jeweiligen Szenarien<br />

minimal waren, sind die vorgesehenen Investitionen in der 2002er Befragung für<br />

das jeweilige Szenario in den Jahren 2007 bis 2010 höher. Ab dem Jahr 2010<br />

übertreffen dann die geplanten Investitionen der 2000er Befragung. Mögliche<br />

Erklärungen für diese Entwicklungen kann neben den Ereignissen am 11.<br />

September auch der immer stärkere Wettbewerb im Luftverkehr sein. Allerdings<br />

bleibt festzuhalten, dass der 11. September zu keinen grundsätzlichen<br />

Veränderungen in den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung des<br />

<strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> geführt hat.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

129<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 4-13: Entwicklung der Investitionen 2002 bis 2015<br />

130<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Jahr Mio. € Mio. €<br />

2002 506 418<br />

2003 601 448<br />

2004 716 398<br />

2005 995 353<br />

2006 1.073 327<br />

2007 805 309<br />

2008 646 277<br />

2009 854 304<br />

2010 620 383<br />

2011 388 251<br />

2012 329 173<br />

2013 346 176<br />

2014 346 176<br />

2015 475 185<br />

Abb. 4-3: Vergleich der Entwicklung der Investitionen in der Befragung 2000 und 2002<br />

Mio. €<br />

1,200<br />

1,000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Jahr<br />

Investitionen; <strong>Ausbau</strong>szenario; Befragung 2002<br />

Investitionen; <strong>Ausbau</strong>szenario; Befragung 2000<br />

Investitionen; Nichtausbauszenario; Befragung 2002<br />

Investitionen; Nichtausbauszenario; Befragung 2000


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4.5 Empirische Analyse der ökonomischen Effekte<br />

Für die Analyse der ökonomischen Effekte der Arbeitstätten der <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> wird wiederum das erweiterte Input-Output-Modell von Pischner und<br />

Stäglin (1976) verwendet. Für die empirische Anwendung dieses Input-Output-<br />

Modells ist es notwendig, die sektoralen Konsumfunktionen zu schätzen. Zur<br />

Schätzung der Konsumfunktion wurden saisonbereinigte Daten aus der<br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Deutschen Bundesbank für den<br />

Zeitraum von 1970, I. Quartal bis 1999, IV. Quartal (T = 120) verwendet. Da eine<br />

Erweiterung der zugrundeliegenden Zeitreihen an den aktuellen Rand nur zu<br />

marginalen Veränderungen in den geschätzten Parametern führen würde, wurde<br />

auf eine erneute Schätzung der Konsumfunktion verzichtet. Die Schätzung von<br />

ergab folgenden empirischen Befund (t-Werte der Parameter in Klammern),<br />

C = − 21,<br />

8268+<br />

0,<br />

9242⋅VE<br />

t<br />

( − 6,<br />

2221)<br />

( 113,<br />

7028)<br />

Hierbei bezeichnet Ct die Konsumausgaben und VEt das verfügbare Einkommen.<br />

Zur Berechnung der Anstoßeffekte aus den direkten Einkommen (der <strong>Flughafen</strong>-<br />

Beschäftigten) und für die Berechnung der induzierten Effekte aus den indirekten<br />

Einkommen (bei denen die Gewinneinkommen zusätzlich berücksichtigt worden<br />

sind) wird die geschätzte marginale Konsumquote mit zwei zu den jeweiligen<br />

<strong>Einkommens</strong>definitionen korrespondierenden Nettoquoten gewichtet. Als<br />

Grundlage zur Herleitung der Nettoquoten wurden Daten über die<br />

<strong>Einkommens</strong>größen aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung verwendet.<br />

Diese Daten werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA)<br />

auf jährlicher Basis im Statistischen Taschenbuch veröffentlicht und sind in der<br />

folgenden Tabelle 4-14 wiedergegeben.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

131<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

t


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Tab. 4-14: <strong>Einkommens</strong>arten in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />

132<br />

<strong>Einkommens</strong>art 2000<br />

in Mio. € Prozent<br />

1. Nettolöhne und Gehälter 563.019 37,4<br />

2. Entnommene Gewinne und<br />

Vermögenseinkommen<br />

442.687 29,4<br />

3. Vermögenseinkommen der<br />

Kapitalgesellschaften<br />

34.993 2,3<br />

4. Summe der Nettoeinkommen 1.040.699 69,1<br />

5. Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit 1.084.696 72,0<br />

6. Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und<br />

Vermögen<br />

421.376 28,0<br />

7. Summe der Bruttoeinkommen 1.506.072 100,0<br />

Quelle: BMA (2001).<br />

Als Ergebnis erhalten wir somit eine marginale Konsumquote, die den Anstieg<br />

des privaten Verbrauchs bei einem Anstieg der Bruttoeinkommen aus<br />

unselbständiger Arbeit um einen € angibt. Aus der Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnung des Jahres 2000 ergibt sich als Gewichtungsfaktor ein Wert von<br />

0,5191 71 und für die marginale Konsumquote in Bezug auf das Bruttoeinkommen<br />

aus unselbständiger Arbeit entsprechend ein Wert von 0,4797. Dieser Wert für die<br />

marginale Konsumquote wird bei der Berechnung der zusätzlichen Endnachfrage<br />

aus den direkten Einkommen der Erwerbstätigen der Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> im Umland verwendet. Zur Berechnung der induzierten Gesamteffekte<br />

wird eine gewichtete Nettoquote für die Bruttoeinkommen aus unselbständiger<br />

Arbeit und der Gewinn- und Vermögenseinkommen in Höhe von 0,6678 72<br />

verwendet. Somit ergibt sich eine marginale Konsumquote in Höhe von 0,6172.<br />

Bei der Ermittlung der indirekten und induzierten Beschäftigungseffekte werden die<br />

sektoralen Arbeitsproduktivitäten des Jahres 1993 verwendet. Im Rahmen der<br />

Analyse alternativer Zukunfts-Szenarien ist die zukünftige Entwicklung der<br />

Produktivitäten von entscheidender Bedeutung. Deshalb ist es notwendig, Trends<br />

der Arbeitsproduktivitäten abzuschätzen, um fundierte Prognosen diskutieren zu<br />

können. Da im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeitsproduktivitäten keine<br />

bedeutenden Veränderungen zu erwarten sind, wird die Fortschreibung gemäß<br />

Kapitel 3.2.2 verwendet.<br />

4.5.1 Gesamtwirtschaftliche Effekte für die BRD: Status Quo 2000 und 2001<br />

Die Berechnung der <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte erfolgt für eine<br />

Stichprobe von 94 Arbeitstätten mit Sitz auf dem <strong>Flughafen</strong>-Gelände. Die<br />

regionalen Effekte werden mit der Input-Output-Tabelle 1993 für Hessen berechnet.<br />

71 Diese Nettoquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Nettolöhne und Gehälter (563 Mrd. €) zu den<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit (1.084 Mrd. €).<br />

72 Diese Größe ergibt sich aus dem Verhältnis der Summe aus den Nettolöhnen und Gehältern und den<br />

Entnommenen Gewinnen und Vermögenseinkommen (563 Mrd. € + 442 Mrd. €) zu den entsprechenden<br />

Bruttoeinkommen (1.084 Mrd. € + 421 Mrd. €).


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Um die Ergebnisse vergleichbar zu machen, erfolgt die gesamtwirtschaftliche<br />

Analyse ebenfalls mit der Input-Output Tabelle von 1993. 73 Zur Überprüfung der<br />

Sensitivität der Ergebnisse wurden die gesamtwirtschaftlichen Ergebnisse auch mit<br />

der Input-Output-Tabelle von 1997 berechnet. Eine vergleichende Analyse zeigt,<br />

dass die Unterschiede der ermittelten Multiplikatoren auf der Grundlage der Input-<br />

Output-Tabellen von 1993 und 1997 nicht wesentlich sind (siehe Anhang 6.10). Da<br />

keine regionale Input-Output-Tabelle für Hessen für das Jahr 1997 verfügbar ist, ist<br />

es zweckmäßig, sowohl für die BRD als auch für Hessen als statistische Basis das<br />

Jahr 1993 zu verwenden.<br />

Tab. 4-15 und Tab. 4-16 zeigen jeweils die Anstoßeffekte für 2000 und 2001 in<br />

Preisen von 1993, welche für die Berechnung der indirekten und induzierten Effekte<br />

verwendet werden. Zur Berechnung der gesamtwirtschaftlichen und regionalen<br />

Effekte werden von der Summe aus den Betriebsausgaben und Investitionen um<br />

die innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s und die ins Ausland vergebenen Aufträge abgezogen.<br />

Die resultierenden Anstoßeffekte werden schließlich mit Hilfe von sektoralen<br />

Preisindizes für die Bruttoproduktionswerte in Preisen von 1993 umgerechnet 74 .<br />

Die stärksten Anstoßeffekte entfallen auf den Sektor „Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlung“, wobei es sich überwiegend um Ausgaben für den<br />

laufenden Betrieb handelt, die zu rd. 40 % von Arbeitsstätten bezogen werden, die<br />

ebenfalls auf dem <strong>Flughafen</strong> angesiedelt sind und daher im Rahmen der Input-<br />

Output-Analyse nicht als Anstoßeffekte behandelt werden können. Der Anteil der<br />

von anderen <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten bezogenen Vorleistungen wird nur noch von<br />

dem Sektor „Gebäude- und Wohnungsvermietung“ übertroffen, der mit rd. 84 %<br />

den mit Abstand höchsten Anteil aufweist.<br />

73 Quelle: Statistisches Bundesamt (1997 a)<br />

74 Dabei handelt es sich um die impliziten Deflatoren, die sich aus der Gegenüberstellung der nominalen und<br />

realen sektoralen Bruttoproduktionswerte der Jahre 1993 und 2000 bzw. 2001 ergeben. Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt (2001), Tabelle 3.2.3. und Tabelle 3.2.6.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

133<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-15: Investitionen und Betriebsausgaben für 2000 (P93)<br />

Sektor Betriebs-<br />

Ausgaben<br />

134<br />

Investitionen<br />

Summe<br />

davon entfallen auf die Region ...<br />

Flug- Hessen<br />

hafen<br />

* BRD + Ausland<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

827 0 827 125 182 698 4<br />

Eisen und Metalle 2 188 190 0 15 18 173<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

364 143 507 2 171 334 171<br />

Fahrzeugbau 553 89 641 65 51 146 430<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 0 3 0 3 3 0<br />

Holz, ..., Bekleidung 41 14 56 0 26 54 2<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

148 0 148 1 99 146 2<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

27 29 56 5 22 47 4<br />

Groß- und Einzelhandel 20 1 21 2 15 18 0<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlun<br />

g<br />

1.530 2 1.532 629 481 629 274<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

169 0 169 0 95 126 42<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

233 1 234 197 29 36 1<br />

Gastgewerbe 6 0 6 2 2 3 1<br />

Kultur, Gesundheit 1 0 1 0 0 0 0<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

1.247 4 1.251 114 468 863 273<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

1 0 1 0 1 1 0<br />

Summe 5.171 471 5.642 1.142 1.659 3.124 1.376<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5 „-“ = nichts vorhanden<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen


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Tab. 4-16: Investitionen und Betriebsausgaben für 2001 (P93)<br />

Sektor Betriebs- Investitionen Summe<br />

Ausgaben<br />

davon entfallen auf die Region<br />

Flug- Hessen<br />

hafen<br />

* BRD + Ausland<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 0 0 0 0 0<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

1.068 0 1.068 122 200 942<br />

Eisen und Metalle 2 105 107 0 19 23<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

380 170 550 2 184 354<br />

Fahrzeugbau 559 103 662 76 52 157<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 0 3 0 3 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 62 15 77 0 28 76<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

146 0 146 1 98 144<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

27 28 55 5 23 47<br />

Groß- und Einzelhandel 40 1 41 5 30 36<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlun<br />

g<br />

1.564 1 1.566 675 478 617<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

200 0 200 0 124 156<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

232 2 234 195 32 39<br />

Gastgewerbe 5 0 5 2 2 3<br />

Kultur, Gesundheit 1 0 1 0 0 0<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

1.304 4 1.308 120 499 901<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

1 0 1 0 1 1<br />

Summe 5.594 430 6.024 1.203 1.774 3.499<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5 „-“ = nichts vorhanden;)<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+<br />

Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Eigene Berechnungen<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

135<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

136<br />

Weiterhin bedeutsam als Zulieferbranchen sind die Sektoren „Fahrzeugbau“ (11 %<br />

aller Vorleistungen des <strong>Flughafen</strong>s werden von diesem Sektor geliefert), „Sonstige<br />

Dienstleistungen (23 %), sowie der Sektor „Energie...“ (14 % in 2000 und 17 % in<br />

2001) wobei in diesen Sektor die Mineralölerzeugnisse enthalten sind. Von diesen<br />

vier Sektoren werden rund 75 % aller vom <strong>Flughafen</strong> bezogenen Vorleistungen<br />

geliefert.<br />

Bei den Investitionen sind zwischen 2000 und 2001 deutliche Unterschiede bei der<br />

sektoralen Verteilung zu erkennen. Mit 40 % in 2000 und 30 % in 2001 ist der<br />

Maschinenbau der wichtigste Sektor bei den Investitionsgütern. Mit 30 % in 2000<br />

und 24 % in 2001 ist der Sektor „Eisen und Metalle“ zweitwichtigster Lieferant von<br />

Investitionsgütern, gefolgt vom Fahrzeugbau mit 19 % bzw. 24 %. Interessant ist<br />

der deutliche Rückgang der Investitionen im Sektor „Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen“ welcher in 2000 und 2001 mit rund 6 % deutlich unter den ca.<br />

50 % vom Vorjahr liegt. Zusammen liefern diese vier Sektoren rd. 95 % aller<br />

Investitionsgüter an die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong>.<br />

Tab. 4-17: Direkte Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten<br />

Region Beschäftigte<br />

Personen<br />

2000<br />

Beschäftigte<br />

Personen<br />

2001<br />

Einkommen<br />

Mio. € - P93<br />

2000<br />

Einkommen<br />

Mio. € - P93<br />

2001<br />

<strong>Flughafen</strong> - - - -<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>,<br />

näheres<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

37.167 37.148 1.618 1.627<br />

Weiteres hessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

12.377 12.776 539 559<br />

Übriges Hessen 3.260 3.376 142 148<br />

Weiteres<br />

außerhessisches.<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

5.634 5.678 245 249<br />

Übriges Bundesgebiet 4.504 4.619 196 202<br />

Ausland - -<br />

Hessen 52.804 53.300 2.298 2.334<br />

BRD 62.942 63.597 2.739 2.785<br />

In Tab. 4-17 ist die räumliche Verteilung der Wohnorte der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten sowie die zur Berechnung der induzierten Effekte aus<br />

den direkten Einkommen verwendete regionale Verteilung der Bruttoeinkommen<br />

der Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> für die Jahre 2000 und 2001 wiedergegeben.<br />

Die prozentuale Verteilung der in Frage 9 erfassten Wohnorte der Mitarbeiter wurde<br />

hierzu auf die in Frage 8 erfasste Summe der Bruttoeinkommen angewendet. Die<br />

resultierende <strong>Einkommens</strong>verteilung wurde mit Hilfe des Preisindex für die<br />

Lebenshaltung aller privaten Haushalte auf das Preisniveau des Jahres 1993 für<br />

die regionale Analyse und für die gesamtwirtschaftliche Analyse umgerechnet. Wie<br />

sich zeigt, ist ein Großteil der <strong>Einkommens</strong>summe auf das nähere und weitere<br />

hessische <strong>Flughafen</strong>umland konzentriert.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Die in Tabelle 4-17 enthaltenen direkten Einkommen der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten<br />

sind zusammen mit den Investitionen und laufenden Betriebsausgaben der<br />

Arbeitsstätten als Anstoßeffekte zur Berechnung der induzierten Effekte aus den<br />

direkten Einkommen verwendet worden. Das Resultat dieser Berechnung ist für<br />

2000 der Tabelle 4-18 und für 2001 der Tabelle 4-19 zu entnehmen.<br />

Tab. 4-18: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2000 für die BRD<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

1.272 4.126 12 39<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

7.011 4.156 369 219<br />

Eisen und Metalle 887 499 26 15<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 5.203 1.741 187 62<br />

Fahrzeugbau 2.156 2.236 57 59<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 290 688 10 24<br />

Holz, ..., Bekleidung 1.638 3.606 48 105<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.393 3.788 59 160<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

1.458 1.827 49 62<br />

Groß- und Einzelhandel 3.051 16.659 87 476<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 11.609 5.529 342 163<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 3.146 4.077 33 43<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 80 503<br />

Gastgewerbe 1.348 4.304 24 75<br />

Kultur, Gesundheit 787 3.347 26 112<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

15.623 7.630 839 410<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

824 5.255 24 154<br />

Summe 57.695 69.467 2.272 2.681<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

137<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-19: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2001 für die BRD<br />

138<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

1.316 4.404 12 41<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

9.098 4.435 479 233<br />

Eisen und Metalle 1.017 532 30 16<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 5.610 1.858 201 67<br />

Fahrzeugbau 2.305 2.386 61 63<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 319 734 11 26<br />

Holz, ..., Bekleidung 2.049 3.849 60 112<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.403 4.042 59 171<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 1.559 1.949 53 66<br />

Groß- und Einzelhandel 3.782 17.779 108 508<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 11.672 5.901 344 174<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 3.782 4.351 40 46<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 87 537<br />

Gastgewerbe 1.449 4.594 25 80<br />

Kultur, Gesundheit 874 3.572 29 120<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

16.862 8.143 905 437<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

923 5.609 27 164<br />

Summe 64.021 74.139 2.533 2.862<br />

Bei den indirekten Beschäftigungseffekten weist der Sektor „Sonstige<br />

marktbestimmte Dienstleistungen“ die höchsten Effekte für 2000 und 2001 auf.<br />

Dabei ist eine Steigerung dieses sektoralen Effektes um 8 % zwischen den Jahren<br />

2000 und 2001 zu beobachten. Der Sektor „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“<br />

erhält die zweithöchsten Effekte für beide Jahre. An dritter Stelle befindet sich der<br />

Sektor „Energie, Wasser, Steine und Erden, Chemische Erzeugnisse,<br />

Mineralölerzeugnisse“, der mit einer Wachstumsrate zwischen 2000 und 2001 von<br />

fast 30 % das höchste Wachstum von allen Sektoren aufweist. Insgesamt sind die<br />

indirekten Beschäftigungseffekte von 2000 auf 2001 um 11 % gestiegen. Im<br />

Vergleich zu 1999 steigen die indirekten Effekte in 2000 um 9 % und in 2001 um<br />

21 %.<br />

Bei den induzierten Beschäftigungseffekten weist der Sektor „Groß- und<br />

Einzelhandel“ die höchsten Effekte auf. Weiterhin haben die Sektoren „Sonstige<br />

Dienstleistungen“, „Verkehr, Nachrichtenübermittlung“ und der Sektor<br />

„Gebietskörperschaften, Organisationen ohne Erwerbszweck“ relativ hohe


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Beschäftigungswirkungen aufgrund der induzierten Effekte. Insgesamt lässt sich ein<br />

deutliches Übergewicht bei den zu den Dienstleistungen zählenden Sektoren<br />

(Sektoren 10 bis 17) im Vergleich zum produzierenden Gewerbe (Sektoren 2 bis 9)<br />

und zur Land- und Forstwirtschaft erkennen. Insgesamt lässt sich bei den<br />

induzierten Effekten ein Wachstum zwischen 2000 und 2001 von knapp 7 %<br />

beobachten. Im Vergleich zu 1999 sind die Ergebnisse bei den induzierten Effekten<br />

mit 25 % für 2000 und 34 % für 2001 deutlich höher.<br />

Die Verteilung der sektoralen <strong>Einkommens</strong>effekte folgt, mit Ausnahme des Sektors<br />

„Gebäude- und Wohnungsvermietung“, dem Muster der Beschäftigungseffekte. Da<br />

in diesem Sektor keine Erwerbstätigen ausgewiesen sind, können aus den in<br />

diesem Sektor entstehenden Produktionseffekten auch keine indirekten oder<br />

induzierten Beschäftigungseffekte abgeleitet werden. Die Berechnung des<br />

Beschäftigungsmultiplikators ergibt für 2000 einen Wert von 2,02. Nach diesem<br />

Ergebnis kommen auf jeden Beschäftigten, der in einer der Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> tätig ist, zusätzlich weitere 2,02 Beschäftigte innerhalb<br />

Deutschlands, deren Beschäftigung von den ökonomischen Aktivitäten des<br />

<strong>Flughafen</strong>s abhängt. Für 2001 steigt dieser Multiplikator um 7,5 % auf einen Wert<br />

von 2,17.<br />

Für den <strong>Einkommens</strong>multiplikator ergibt sich für 2000 ein Wert von 1,808. Der<br />

empirische Befund zeigt, dass rein rechnerisch auf jeden € Bruttoeinkommen eines<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten in 2000 weitere 1,8 € innerhalb Deutschlands erwirtschaftet<br />

werden. Für das Jahr 2001 ist für den <strong>Einkommens</strong>multiplikator ein Wachstum von<br />

rd. 7 % auf einen Wert von 1,94 zu erkennen. Im Vergleich zu 1999 ergibt sich für<br />

den Beschäftigungsmultiplikator eine Steigerung in 2000 um 14 % und für 2001 um<br />

23 %. Für den <strong>Einkommens</strong>multiplikator lässt sich zwischen 1999 und 2000 eine<br />

negative Wachstumsrate von –3 % und zwischen 1999 und 2001 eine positive<br />

Wachstumsrate von 4 % beobachten. Daraus wird deutlich, dass in dem<br />

betrachteten Zeitraum die Beschäftigungseffekte stärker wachsen als die<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte.<br />

4.5.2 Regionale Effekte für Hessen: Status Quo 2000 und 2001<br />

Als Anstoßeffekte zur Berechnung der regionalen Effekte wurden die in den<br />

Tabellen 4-15 bis 4-17 für die Region „Hessen“ ausgewiesenen Werte verwendet.<br />

Diese resultieren aus einer Zusammenfassung der in den Regionen „Raum<br />

<strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“, „Weiteres <strong>Flughafen</strong>umland“ sowie „Übriges<br />

Hessen“ anfallenden laufenden Betriebsausgaben und Investitionen. Die mit Hilfe<br />

der interregionalen Input-Output-Tabelle berechneten sektoralen Effekte für die<br />

Region Hessen sind in der folgenden Tabelle 4-22 für 2000 und in der Tabelle 4-23<br />

für 2001 enthalten.<br />

Als regionaler Beschäftigungsmultiplikator ergibt sich für 2000 ein Wert von<br />

1,097 und für 2001 ein Wert von 1,13. Hierbei ist zu beachten, dass bei der<br />

Berechnung der regionalen Beschäftigungsmultiplikatoren der Sektor „Rest BRD“<br />

nicht enthalten ist. Mithin ergeben sich für jeden Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong>,<br />

der einen Wohnsitz in Hessen aufweist, zusätzlich rd. 1,1 Beschäftigte in Hessen.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

139<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

140<br />

Als regionaler <strong>Einkommens</strong>multiplikator errechnet sich für 2000 ein Wert von<br />

0,95 und für 2001 ein Wert von 0,98 75 , d.h. auf jeden € Bruttoeinkommen aus<br />

unselbständiger Arbeit, die von einem in Hessen wohnenden<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten verdient wird, kommen zusätzlich weitere 0,95 € in 2000<br />

und 0,98 € in 2001 Einkommen aus unselbständiger Arbeit sowie aus<br />

Unternehmertätigkeit und Vermögen. Grundsätzlich sind die interregionalen<br />

Multiplikatoren für beide Jahre um rund um die Hälfte niedriger als bei der<br />

gesamtwirtschaftlichen Analyse.<br />

Tab. 4-20: Regionale Effekte 2000 für Hessen<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

298 692 3 6<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

1.276 701 64 35<br />

Eisen und Metalle 229 30 6 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 1.899 211 69 8<br />

Fahrzeugbau 517 365 14 10<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 62 82 2 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 478 507 13 14<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 812 973 30 36<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 386 580 14 21<br />

Groß- und Einzelhandel 741 7.905 21 225<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 19.876 3.243 293 48<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1.108 1.255 54 62<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 22 265<br />

Gastgewerbe 375 2.510 6 41<br />

Kultur, Gesundheit 273 1.660 10 59<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

4.079 2.941 385 277<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

122 1.723 4 53<br />

„Rest-BRD“ 5.302 19.876 189 708<br />

Summe 37.834 45.254 1.198 1.872<br />

75 Indirekte Effekte und Induzierte Effekte ohne den Sektor „Rest-BRD“. Mio. €; in Preisen von 1993.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-21: Regionale Effekte 2001 für Hessen<br />

Sektor Beschäftigung Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 302 718 3 6<br />

Energie, ..., Chemische Erzeugnisse<br />

usw., Mineralölerzeugnisse<br />

1.399 727 70 37<br />

Eisen und Metalle 282 31 8 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 2.045 219 74 8<br />

Fahrzeugbau 531 378 14 10<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 64 85 2 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 514 527 14 15<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 803 1.009 29 37<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 403 602 15 22<br />

Groß- und Einzelhandel 1.103 8.202 31 234<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 19.829 3.365 293 50<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1.412 1.303 69 64<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 0 0 24 275<br />

Gastgewerbe 403 2.605 7 42<br />

Kultur, Gesundheit 295 1.723 10 61<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

4.390 3.052 414 288<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck<br />

131 1.788 4 55<br />

„Rest-BRD“ 5.639 20.624 201 735<br />

Summe 39.543 46.958 1.283 1.942<br />

Insgesamt ist das Wachstum der regionalen indirekten Beschäftigungseffekte<br />

zwischen 2000 und 2001 mit rd. 4,5 % geringer als das der gesamtwirtschaftlichen<br />

Effekte. Auch das Wachstum der induzierten liegt mit rd. 3,7 % deutlich unter dem<br />

gesamtwirtschaftlichen. Dies zeigt die erhebliche Bedeutung des <strong>Flughafen</strong>s über<br />

Land Hessen hinaus.<br />

In Abbildung 4-4 und 4-5 sind die Ergebnisse einer weitergehenden<br />

Regionalisierung auf die drei hessischen Teilregionen „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres<br />

hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“, „Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“ sowie<br />

„Übriges Hessen“ dargestellt. Zur Berechnung dieser stärker differenzierten<br />

regionalen Aufteilung werden als Anstoßeffekte zum einen die Ausgaben dieser<br />

drei Regionen für den laufenden Betrieb und für die Investitionen und zum anderen<br />

die Einkommen der Beschäftigten, die innerhalb dieser Region ihren Wohnsitz<br />

haben, verwendet.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

141<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-4: Regionalisierung der Beschäftigungseffekte 2000 und 2001 für Hessen<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

142<br />

4,92%<br />

18,02%<br />

77,06%<br />

Beschäftigungseffekte 2000 Beschäftigungseffekte 2001<br />

5,02%<br />

18,42%<br />

76,56%<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong> Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland Übriges Hessen<br />

Da für keine dieser drei hessischen Teilregionen eine spezifische Input-Output-<br />

Tabelle vorliegt, werden die indirekten und induzierten Effekte mit der gleichen<br />

interregionalen Tabelle berechnet, die auch zur Berechnung der ökonomischen<br />

Effekte für Hessen verwendet worden ist. Die in Abbildung 4-4 und 4-5<br />

wiedergegebenen Anteile der Teilregionen zeigen eine stärkere Konzentration der<br />

<strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte in der näheren <strong>Flughafen</strong>region. Dieses<br />

Ergebnis ist insbesondere auf die regionale Verteilung der Wohnsitze der<br />

Beschäftigten der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> zurückzuführen. Da rd. 70 %<br />

der hessischen Beschäftigten des <strong>Flughafen</strong>s ihren Wohnsitz in der Region „Raum<br />

<strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“ haben, weitere rd. 23 % in der Region<br />

„Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland“ und lediglich rd. 6 % im „Übrigen Hessen“,<br />

erscheint es durchaus plausibel, dass die regionale Verteilung der induzierten<br />

Effekte eine hohe Korrelation mit der Wohnsitzverteilung aufweist. Zudem liegt der<br />

Standort der Lieferanten von Vorleistungen zu einem hohen Anteil in der Region<br />

„Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“, so dass auch bei den indirekten<br />

Effekten von einer hohen Korrelation mit der Verteilung der Wohnsitze auszugehen<br />

ist.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-5: Regionalisierung der <strong>Einkommens</strong>effekte 2000 und 2001 für Hessen<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

5,58%<br />

21,15%<br />

73,27%<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte 2000 <strong>Einkommens</strong>effekte 2001<br />

21,54%<br />

72,75%<br />

4.5.3 Regionale Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt: Status Quo 2000 und<br />

2001<br />

Neben den regionalen Effekten für Hessen werden auch Ergebnisse für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt ermittelt. Als Anstoßeffekte wurden die in den<br />

Tabellen 4-24 und 4-25 ausgewiesenen Werte verwendet. Diese resultieren aus<br />

einer Zusammenfassung der laufenden Betriebsausgaben und Investitionen der<br />

Regionen „Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland“ und „Weiteres hessisches<br />

<strong>Flughafen</strong>umland“. Weiterhin werden die Beschäftigten, die im Regierungsbezirk<br />

Darmstadt ihren Wohnsitz haben und deren Einkommen als Basis zur Ableitung der<br />

induzierten Effekte aus den direkten Einkommen verwendet.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

143<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

5,70%<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong> Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland Übriges Hessen


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-22: Anstoßeffekte für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

144<br />

Sektor Investitionen und lfd.<br />

Betriebsausgaben<br />

Mio. € - P93<br />

2000 2001<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 0 0<br />

Energie, ..., Chemische Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

171 189<br />

Eisen und Metalle 14 18<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 156 167<br />

Fahrzeugbau 45 45<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 3 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 23 25<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 87 86<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 21 22<br />

Groß- und Einzelhandel 14 28<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 476 476<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 94 124<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung 29 32<br />

Gastgewerbe 2 2<br />

Kultur, Gesundheit 0 0<br />

Sonstige marktbestimmte Dienstleistungen 436 463<br />

Gebietskörperschaften, Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

0 0<br />

Summe 1.573 1.680<br />

Die Anstoßeffekte für den Regierungsbezirk Darmstadt sind in der sektoralen<br />

Aufteilung nahezu identisch zu den Anstoßeffekten für Hessen. Der einzige<br />

Unterschied zu Hessen liegt in dem leicht geringeren Niveau der Anstoßeffekte.<br />

Etwa 93 % der <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen und etwa 78 % der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in der BRD haben ihren Wohnsitz im<br />

Regierungsbezirk Darmstadt. Dies zeigt deutlich, dass der größte Anteil der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten seinen Wohnsitz in der näheren Umgebung des <strong>Flughafen</strong>s<br />

hat.<br />

Tab. 4-23: Direkte <strong>Einkommens</strong> und Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt<br />

2000 2001<br />

Beschäftigte 49.544 49.924<br />

Einkommen (Mio. € - P93) 2.156 2.186


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Die indirekten und induzierten Effekte werden mit der interregionalen Tabelle<br />

berechnet, die auch zur Berechnung der oben ausgewiesenen Effekte für Hessen<br />

verwendet worden ist. Die Effekte für 2000 finden sich in Tabelle 4.24 und die<br />

Effekte für 2001 in Tabelle 4.25.<br />

Tab. 4-24: Regionale Effekte 2000 für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

265 652 2 6<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

1.202 660 60 33<br />

Eisen und Metalle 215 28 6 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 1.737 199 63 7<br />

Fahrzeugbau 453 344 12 9<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 60 77 2 2<br />

Holz, ..., Bekleidung 439 478 12 13<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 718 916 26 34<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 377 546 14 20<br />

Groß- und Einzelhandel 690 7.446 20 212<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 19.669 3.055 290 45<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1.093 1.182 54 58<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 21 250<br />

Gastgewerbe 352 2.365 6 39<br />

Kultur, Gesundheit 255 1.564 9 56<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

3.812 2.771 360 261<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

113 1.623 4 50<br />

„Rest-BRD“ 4.915 18.724 175 667<br />

Summe 36.367 42.631 1.136 1.763<br />

.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

145<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 4-25: Regionale Effekte 2001 für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

146<br />

Sektor Beschäftigung Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 268 675 2 6<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

1.322 684 67 34<br />

Eisen und Metalle 264 29 7 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 1.854 206 67 7<br />

Fahrzeugbau 459 356 12 9<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 62 80 2 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 471 495 13 14<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 710 949 26 35<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 394 566 14 21<br />

Groß- und Einzelhandel 1.027 7.716 29 220<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 19.684 3.165 290 47<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 1.396 1.225 68 60<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 24 259<br />

Gastgewerbe 377 2.451 6 40<br />

Kultur, Gesundheit 275 1.621 10 58<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

4.091 2.871 386 271<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck<br />

121 1.682 4 52<br />

„Rest-BRD“ 5.215 19.401 186 691<br />

Summe 37.989 44.173 1.214 1.827<br />

Der Beschäftigungsmultiplikator für 2000 liegt bei einem Wert von 1,12 und für<br />

2001 bei einem Wert von 1,15. Im Vergleich zu dem Beschäftigungsmultiplikator für<br />

Hessen ergibt sich somit kein nennenswerter Unterschied.<br />

Als regionaler <strong>Einkommens</strong>multiplikator errechnet sich für 2000 ein Wert von<br />

0,95 und für 2001 ein Wert von 0,99. Demnach sind ebenso die<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikatoren nahezu identisch zu den Multiplikatoren für Hessen.<br />

Weiterhin sind auch die Multiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt für<br />

beide Jahre um rund die Hälfte niedriger als in der gesamtwirtschaftlichen Analyse.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

4.6 Szenario-Analysen<br />

Die Anpassungsreaktionen der Arbeitsstätten an die künftige Kapazitätsentwicklung<br />

des <strong>Flughafen</strong>s werden unter zwei alternativen Szenarien ermittelt. Für jedes<br />

Szenario wurde für die Jahre 2005, 2010 und 2015 die Anzahl der Arbeitsplätze<br />

und die Höhe der Investitionen erhoben. Werte für die Jahre dazwischen wurden<br />

interpoliert. Die Fortschreibung der laufenden Betriebsausgaben erfolgte aufgrund<br />

einer sehr hohen Korrelation mit der Beschäftigtenzahl mit Hilfe der sich<br />

ergebenden jährlichen Veränderungsrate der Arbeitsplätze. Die Abgrenzung der<br />

beiden vorgegebenen Szenarien für die Entwicklung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

wurde in Abschnitt 4.1 beschrieben.<br />

4.7 Gesamtwirtschaftliche Szenario-Analysen für die BRD<br />

Abb. 4-6: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für die BRD<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Die direkte Beschäftigungsentwicklung unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario weist einen<br />

deutlich positiven Trend auf. Nach dieser Einschätzung wird die Zahl der<br />

Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> im Zeitraum 2002 bis 2015 um 37 % zunehmen,<br />

während die mit Hilfe des Input-Output-Modells berechnete, von der ökonomischen<br />

Aktivität des <strong>Flughafen</strong>s abhängige Beschäftigung außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s um<br />

rd. 4,5 % wachsen wird. Dies entspricht einem jährlichen Anstieg von rd. 2,4 % bei<br />

den direkten und von rd. 0,3 % bei der Summe aus den indirekten und<br />

induzierten Effekten. Für das Nichtausbauszenario zeigt sich bei der direkten<br />

Beschäftigung mit einem jährlichen Wachstum von rd. 0,09 % eine relativ konstante<br />

Entwicklung. Im Bezug auf die indirekte und induzierte Beschäftigung ist im Falle<br />

eines Nichtausbaus mit einer jährlichen Veränderung von –1,95 % sogar eine<br />

negative Tendenz festzustellen. Gemäß dieser Projektion werden im Jahr 2015 bei<br />

einem <strong>Ausbau</strong> 23,2 Tsd. Personen mehr auf dem <strong>Flughafen</strong> beschäftigt sein als bei<br />

einem Nichtausbau. In Bezug auf die vom <strong>Flughafen</strong> abhängigen Arbeitsplätze<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

147<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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148<br />

werden im Vergleich zum <strong>Ausbau</strong> in 2015 rd. 33,8 Tsd. Arbeitsplätze weniger im<br />

Falle des Nichtausbaus geschaffen.<br />

Abb. 4-7: Vergleich Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekte für die BRD<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen <strong>Einkommens</strong>effekte ist in den<br />

Abbildungen 4-8 und 4-9 wiedergegeben. Die direkten Einkommen steigen im<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario im Durchschnitt um 3,37 % pro Jahr, während sie unter dem<br />

Nichtausbauszenario um durchschnittlich 1 % pro Jahr zunehmen. Auf den<br />

gesamten Zeitraum 2002 bis 2015 bezogen beträgt der Anstieg im <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

53,8 %, während im Nichtausbauszenario der <strong>Einkommens</strong>anstieg lediglich 13,8 %<br />

beträgt. Analoges gilt für die Entwicklung der indirekten und induzierten<br />

Einkommen, die unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario um durchschnittlich 2,3 % pro Jahr<br />

zunehmen, während unter dem Nichtausbauszenario langfristig keine Veränderung<br />

zu erwarten ist.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Abb. 4-8: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für die BRD<br />

Mio. €<br />

Abb. 4-9: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten für die<br />

BRD<br />

Mio. €<br />

5,000<br />

4,500<br />

4,000<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

8,000<br />

7,000<br />

6,000<br />

5,000<br />

4,000<br />

3,000<br />

2,000<br />

1,000<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

149<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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150<br />

Vergleicht man die in Abbildung 4-10 wiedergegebene Entwicklung der<br />

Beschäftigungsmultiplikatoren unter den beiden Szenarien miteinander, so wird<br />

deutlich, dass trotz eines stetigen Anstiegs der direkten als auch der vom <strong>Flughafen</strong><br />

abhängigen Beschäftigung im <strong>Ausbau</strong>szenario ein Rückgang des<br />

gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsmultiplikators von 1,84 im Jahr 2002 auf<br />

1,40 in 2015 zu verzeichnen ist. Dies ist vor allem auf das produktivitätsabhängige<br />

niedrigere Wachstum der indirekten und induzierten Beschäftigung im Vergleich zur<br />

direkten Beschäftigung zurückzuführen. Für die Entwicklung des<br />

Beschäftigungsmultiplikators bei Nichtausbau ist ebenfalls ein Rückgang um rd.<br />

23,5 % von 1,81 im Jahr 2002 auf 1,39 im Jahr 2015 zu beobachten.<br />

Bemerkenswert ist, dass der Beschäftigungsmultiplikator trotz eines abweichenden<br />

Verlaufs in den Zwischenjahren, zu Beginn der Projektion und am Ende einen<br />

ähnlichen Wert aufweist wie unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario.<br />

Abb. 4-10: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für die BRD<br />

Multiplikator<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Entsprechendes gilt für den zeitlichen Verlauf des gesamtwirtschaftlichen<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikators unter den beiden Szenarien, der in Abbildung 4-11<br />

dargestellt ist. Auch hier ergeben sich vernachlässigbare Unterschiede zwischen<br />

den beiden Szenarien zu Beginn und gegen Ende des Projektionszeitraums. Dieser<br />

Verlauf der Multiplikatoren ist ein starkes Indiz für die transistorische Natur der<br />

ökonomischen Auswirkungen eines <strong>Flughafen</strong>ausbaus auf die vom <strong>Flughafen</strong><br />

abhängige gesamtwirtschaftliche Beschäftigung. Dies bedeutet, dass insbesondere<br />

in der Investitionsphase des <strong>Ausbau</strong>s (zwischen 2003 und 2010) im Vergleich zum<br />

Nichtausbauszenario höhere Effekte auf Beschäftigung und Einkommen zu<br />

erwarten sind.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-11: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für die BRD<br />

Multiplikator<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

4.8 Regionale Szenario-Analysen für Hessen<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Vergleich der Ergebnisse der regionalen<br />

Szenario-Analyse für Hessen. Die regionale Beschäftigungsentwicklung ist für die<br />

direkten Effekte in Abbildung 4-12 dargestellt. Auch hier weist das <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

eine deutlich positive Trendentwicklung über den Gesamtzeitraum 2002 bis 2015<br />

auf. Allerdings fallen die regionalen Effekte im Vergleich zu den<br />

gesamtwirtschaftlichen relativ niedriger aus: Während die direkte Beschäftigung<br />

von Arbeitnehmern mit Wohnsitz in Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario im Zeitraum<br />

2002 bis 2015 um 36,9 % oder durchschnittlich um 2,4 % pro Jahr zunimmt, beträgt<br />

der Anstieg der direkten Beschäftigung in Hessen unter dem Nichtausbauszenario<br />

1,05 % bzw. 0,08 % jährlich. Dies führt bei Nichtausbau im Jahr 2015 zu einer um<br />

rund 20 Tsd. Personen niedrigere Zahl von <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in<br />

Hessen als bei <strong>Ausbau</strong>. Charakteristisch ist hier wiederum der bei allen direkten<br />

Effekten im Jahr 2005 vorliegende Strukturbruch unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario.<br />

Große Ähnlichkeit mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat auch der Graph<br />

der indirekten und induzierten Beschäftigung, der in Abbildung 4-13 wiedergegeben<br />

ist. So nimmt die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Gesamtbeschäftigung in Hessen bei<br />

Annahme des <strong>Ausbau</strong>szenarios im Projektionszeitraum durchschnittlich um 0,28 %<br />

pro Jahr zu, was einem Anstieg um 3,67 % über den Gesamtzeitraum 2002 bis<br />

2015 entspricht. Unter dem Nichtausbauszenario hingegen nimmt die vom<br />

<strong>Flughafen</strong> abhängige Gesamtbeschäftigung in Hessen um 23,4 % ab, d.h. jährlich<br />

um 2,03 %. Somit ergibt sich im Jahr 2015 unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario eine um<br />

rund 14 Tsd. Personen höhere Beschäftigtenzahl, deren Arbeitsplätze vom<br />

<strong>Flughafen</strong> abhängig sind.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

151<br />

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Abb. 4-12: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte in Hessen<br />

Tsd. Personen<br />

Abb. 4-13: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in<br />

Hessen<br />

Tsd. Personen<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

152<br />

0<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


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Bei der Betrachtung der regionalen <strong>Einkommens</strong>entwicklung ist besonders<br />

bemerkenswert, dass hier das Wachstum der direkten Einkommen der<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen im <strong>Ausbau</strong>szenario mit 3,63 % pro<br />

Jahr höher ausfällt als das gesamtwirtschaftliche <strong>Einkommens</strong>wachstum (3,37 %).<br />

Dies gilt auch für die Entwicklung der regionalen Einkommen unter dem<br />

Nichtausbauszenario die mit durchschnittlich 1,24 % pro Jahr etwas höher ausfallen<br />

als die entsprechende Wachstumsrate für die BRD (1,00 %).<br />

Abb. 4-14: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte in Hessen<br />

Mio. €<br />

4,000<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

153<br />

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Abb. 4-15: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten in<br />

Hessen<br />

Mio. €<br />

154<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Die Entwicklung der von den <strong>Flughafen</strong>aktivitäten abhängigen gesamten<br />

Einkommen (Abb. 4-15) hingegen ist in beiden Szenarien nahezu identisch zu der<br />

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. So beträgt etwa das durchschnittliche jährliche<br />

Wachstum der Einkommen unter <strong>Ausbau</strong>szenario 2,51 %, während sich für das<br />

Nichtausbauszenario eine Wachstumsrate von rd. 0,17 % ergibt.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-16: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen<br />

Multiplikator<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Bei der zeitlichen Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren (Abb. 4-16)<br />

bzw. der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren (Abb. 4-17) unter den beiden Szenarien<br />

wird deutlich, dass auch diese dem Verlauf der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung,<br />

abgesehen von dem unterschiedlichen Niveau, sehr stark ähneln. In beiden<br />

Abbildungen weisen die Beschäftigungsmultiplikatoren unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

zu Beginn der Projektion und am Ende den gleichen Wert auf wie bei Nichtausbau.<br />

Abweichungen zwischen den beiden Szenarien ergeben sich lediglich zwischen<br />

2003 und 2010, also dem Zeitpunkt, in dem die neue Landebahn in Betrieb sein<br />

soll.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

155<br />

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Abb. 4-17: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren in Hessen<br />

Multiplikator<br />

156<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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4.8.1 Regionale Szenario-Analysen für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

In Abb. 4-18 sind die direkten Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt dargestellt. Es wird deutlich, dass das Niveau im Vergleich zu Hessen<br />

um etwa 4000 Personen niedriger ist. Ebenso sind die Wachstumsraten der<br />

direkten Beschäftigung sehr ähnlich. Unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario ist in dem<br />

Zeitraum von 2002 bis 2015 ein Wachstum von rd. 37,3 % bzw. von<br />

durchschnittlich 2,4 % zu erwarten. Auch unter dem Nichtausbauszenario sind die<br />

Effekte fast identisch. Im Gesamtzeitraum wächst die direkte Beschäftigung nur um<br />

1,01 % bzw. um 0,08 % durchschnittlich. Vergleicht man für 20015 die Differenz der<br />

direkten Beschäftigung für Hessen (19.712) mit der für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt (18.646), so zeigt sich kaum ein Unterschied.<br />

Abb. 4-18: Vergleich der direkten Beschäftigungseffekte für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

157<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-19: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten für<br />

den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

158<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Bei der indirekten und induzierten Beschäftigung in Abb. 4-19 zeigt sich beim<br />

Verlauf der Graphen im Vergleich zu Hessen kaum ein Unterschied. Es ist<br />

wiederum nur eine Niveauverschiebung von rd. 2000 Personen festzustellen. Im<br />

Zeitraum 2002 bis 2015 ergibt sich ein Wachstum von 4,13 % bzw. durchschnittlich<br />

0,3 %. Unter Szenarien 2 ergibt sich wie für Hessen ein negatives Wachstum in<br />

dem Zeitraum von 2002 bis 2015 von –23 % bzw. durchschnittlich –2 %. Ähnlich<br />

wie für Hessen beträgt die Differenz der indirekten und induzierten Beschäftigung<br />

im Jahr 2015 rd. 14 Tsd. Personen.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-20: Vergleich der direkten <strong>Einkommens</strong>effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Mio. €<br />

4,000<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Abb. 4-20 zeigt die direkten und Abb. 4-21 zeigt die Summe aus indirekten und<br />

induzierten Effekten für den Regierungsbezirk Darmstadt unter beiden Szenarien.<br />

Bei den direkten <strong>Einkommens</strong>effekten ergibt sich unter <strong>Ausbau</strong>szenario ein<br />

Wachstum über den Gesamtzeitraum von 59,47 % bzw. durchschnittlich 3,66 %.<br />

Im Nichtausbausszenario liegt das Gesamtwachstum dagegen nur bei 17.46 %<br />

bzw. 1,25 %. Bei der Summe aus den indirekten und den induzierten<br />

<strong>Einkommens</strong>effekten finden wir ein deutliches Wachstum nur unter<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario. Das durchschnittliche Wachstum unter <strong>Ausbau</strong>szenario beträgt<br />

2,55 % und unter Nichtausbauszenario 0,2 %.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

159<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 4-21: Vergleich der Summe aus indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekten für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Mio. €<br />

Abb. 4-22: Entwicklung der Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Multiplikator<br />

160<br />

3,500<br />

3,000<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

500<br />

0<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Ebenso wie die direkten, indirekten und induzierten Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte sind die Multiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

fast identisch zu den Multiplikatoren für Hessen.<br />

Abb. 4-23: Entwicklung der <strong>Einkommens</strong>multiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

Multiplikator<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Nichtausbauszenario<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

161<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

4.9 Beschäftigungseffekte unter alternativen Produktivitätsszenarien<br />

162<br />

Beim Vergleich der künftigen Entwicklung von Einkommen und Beschäftigung in<br />

den Abschnitten 4.4.1-4.4.3 wurde die mittlere Prognosevariante für die<br />

Arbeitsproduktivität zugrunde gelegt. In diesem Abschnitt nun soll die mögliche<br />

Variation der Ergebnisse unter alternativen Prognosevarianten exemplarisch für<br />

die Entwicklung der indirekten und induzierten Effekte für die Beschäftigung in der<br />

BRD gezeigt werden.<br />

Abb. 4-24: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD unter<br />

dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Tsd. Personen<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Obere Variante<br />

20<br />

0<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

In Abbildung 4-24 sind die gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungseffekte unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario wiedergegeben. Es zeigt sich, dass die Abweichungen zwischen<br />

den Varianten nahezu symmetrisch sind. So weicht die Beschäftigung im Jahr 2015<br />

unter der oberen Variante um rund 12.174 Personen von der mittleren Variante ab.<br />

Dies entspricht einer Abweichung von rund 9,79 % der mittleren<br />

Gesamtbeschäftigung im Jahr 2015. Bei Verwendung der unteren Variante weicht<br />

sie um rund 11.296 Personen oder 9,1 % nach oben ab.<br />

Jahr


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Abb. 4-25: Summe aus indirekten und induzierten Beschäftigungseffekten in der BRD unter<br />

dem Nichtausbauszenario<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Die in Abbildung 4-25 dargestellten Abweichungen unter Nichtausbauszenario<br />

erreichen eine vergleichbare Größenordnung. Die prozentuale Abweichung beträgt<br />

bei der oberen Produktivitätsvariante 9,77 % und bei der unteren Variante 9,1 %<br />

des Wertes der mittleren Variante. Auch hier ergibt sich somit ein nahezu<br />

symmetrisches Intervall um die mittlere Variante.<br />

4.10 Sensitivitätsanalyse: Ein Fazit<br />

Das Ziel der in 2002 durchgeführten Sensitivitätsanalyse bestand darin, mögliche<br />

Auswirkungen des 11. September 2001 und veränderter Marktbedingungen im<br />

Luftverkehr abzuschätzen und damit zu prüfen, ob die empirischen Befunde der<br />

Analyse des Status quo 1999 und der Szenario-Alternativen gestützt bzw.<br />

bestätigt werden können. Die Status-quo-Analysen für 2000 und 2001 zeigen, dass<br />

die Beschäftigungs-Multiplikatoren für 2000 bzw. 2001 mit 2,02 bzw. 2,17 für die<br />

BRD größer sind als der vergleichbare Multiplikator für 1999 mit 1,77. Die<br />

regionalen Beschäftigungsmultiplikatoren für Hessen wurden für 2000 bzw. 2001<br />

mit 1,10 bzw. 1,13 ermittelt und sind im Vergleich zu 1999 mit 1,16 fast konstant<br />

geblieben. Die Szenario-Analyse hat ergeben, dass zwischen <strong>Ausbau</strong>- und<br />

Nichtausbau-Szenario für 2015 eine Differenz von 57 Tsd. Arbeitsplätzen für die<br />

BRD und 3 Tsd. Arbeitsplätzen für Hessen zu erwarten ist. Der aufgrund der<br />

Befragung 1999 ermittelte Unterschied zwischen den beiden Szenarien lag für die<br />

BRD bei 43 Tsd. Arbeitsplätzen und für Hessen bei 28 Tsd. Arbeitsplätzen.<br />

Die empirischen Befunde der Sensitivitätsanalyse zeigen, dass die Ergebnisse auf<br />

der Grundlage des Status quo 1999 und der Szenarien weitgehend bestätigt<br />

werden können und sogar eher als vorsichtige Einschätzung der zukünftigen<br />

Entwicklung zu interpretieren ist.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

163<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Jahr


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5 Zusammenfassung<br />

Das Ziel dieser Studie ist die empirische Analyse der Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>wirkungen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong>. Die ökonomischen Wirkungen<br />

des <strong>Flughafen</strong>s werden getrennt für die Gesamtwirtschaft, für Hessen und für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt berechnet. Dabei werden die direkten Effekte<br />

ermittelt, d.h. die Wirkungen aufgrund der Investitionen und den laufenden<br />

Betriebsausgaben, sowie den Einkommen und der Beschäftigung auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong>. Neben den direkten Effekten werden die indirekten und die induzierten<br />

Effekte erfasst. Die indirekten Effekte resultieren aus der Vorleistungsverflechtung<br />

der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> mit Unternehmen außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Die induzierten Effekte ergeben sich aus der <strong>Einkommens</strong>verwendung der<br />

Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> und der vom <strong>Flughafen</strong> abhängigen Beschäftigten<br />

außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Die direkten Effekte wurden durch eine Befragung der Arbeitsstätten auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> ermittelt. Im Rahmen dieser Befragung wurden zudem die Anstoßeffekte<br />

ermittelt, mit deren Hilfe die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Beschäftigung und das<br />

zugehörige Einkommen außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s bestimmt worden sind. Bei den<br />

Anstoßeffekten handelt es sich einerseits um die von regionalen Unternehmen an<br />

die <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten gelieferten Leistungen für den laufenden Betrieb und für<br />

Investitionsgüter, andererseits sind es die Einkommen der Beschäftigten, die zu<br />

einem bestimmten Anteil für Konsumausgaben verwendet werden.<br />

Im Jahr 1999 wurden von den Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> Leistungen im<br />

Wert von insgesamt rund 2,8 Mrd. € (in Preisen von 1993) von anderen deutschen<br />

Unternehmen außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s bezogen, wobei rund 60 % aus hessischer<br />

Produktion stammen. Zudem wurden an die damals etwas über 61 Tsd.<br />

Beschäftigten auf dem <strong>Flughafen</strong> Bruttoeinkommen in Höhe von rund 2,24 Mrd. €<br />

ausgezahlt. Da 85 % der Beschäftigten ihren Wohnsitz in Hessen haben, wurde<br />

angenommen, dass ein entsprechender Anteil der Einkommen in Hessen<br />

ausgabenwirksam wird. Hieraus ergeben sich für Hessen zusätzliche<br />

Konsumausgaben in Höhe von rund 0,9 Mrd. €, während die Konsumausgaben<br />

innerhalb der BRD rund 1,05 Mrd. € betragen.<br />

Die Berechnung der indirekten und induzierten Effekte erfolgte im Rahmen einer<br />

Input-Output-Analyse. Die methodische Grundlage stellt dabei ein von Pischner und<br />

Stäglin (1976) entwickeltes Input-Output-Modell dar. Als empirische Datenbasis<br />

wurde zur Berechnung der gesamtwirtschaftlichen Effekte die für das Jahr 1993<br />

aufgestellte Input-Output-Tabelle des Statistischen Bundesamtes (1997)<br />

verwendet. Eine methodische Innovation stellt die zur Berechnung der regionalen<br />

Effekte verwendete interregionale Input-Output-Tabelle dar. Um die sich aus der<br />

Vorleistungsverflechtung zwischen Unternehmen in Hessen und den Unternehmen<br />

in anderen Bundesländern ergebenden Rückkopplungseffekte adäquat zu<br />

berücksichtigen, wurde die von der FEH für das Jahr 1993 aufgestellte Input-<br />

Output-Tabelle für Hessen um einen Sektor erweitert, der die „Rest-BRD“<br />

repräsentiert. Die Berechnungen ergeben, dass im Jahr 1999 in der BRD zusätzlich<br />

insgesamt rund 118 Tsd. Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> abhängig<br />

sind. Demnach kamen auf jeden Beschäftigten, der in einer Arbeitsstätte auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> tätig war, weitere 1,77 Beschäftigte innerhalb Deutschlands.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

165<br />

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166<br />

Dies implizierte gesamtwirtschaftlich zusätzliche Einkommen in Höhe von rund 4,2<br />

Mrd. €, d.h. auf jeden Euro Bruttoeinkommen, die auf dem <strong>Flughafen</strong> erwirtschaftet<br />

wurde, kamen weitere 1,86 € Bruttoeinkommen außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

Die regionalen Effekte waren etwas niedriger. Innerhalb von Hessen waren im Jahr<br />

1999 zusätzlich rund 61 Tsd. Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> abhängig. Damit kamen<br />

auf jeden <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen weitere 1,16 vom<br />

<strong>Flughafen</strong> abhängige Beschäftigte innerhalb von Hessen. Zudem ergaben sich<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte in Höhe von insgesamt 2 Mrd. € in Hessen, das sind rund<br />

1,04 € zusätzliches Bruttoeinkommen für jeden €, der als Bruttoeinkommen an die<br />

in Hessen ansässigen Beschäftigten der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> gezahlt<br />

wurde. Nahezu drei Viertel der Beschäftigungseffekte und rund 72 % der<br />

Bruttoeinkommen entfielen dabei auf den Großraum <strong>Frankfurt</strong> und das nähere<br />

<strong>Flughafen</strong>umland.<br />

Die Effekte für den Regierungsbezirk Darmstadt ergaben für das Jahr 1999 eine<br />

zusätzliche Beschäftigung von 55 Tsd. Personen, welche vom <strong>Flughafen</strong> abhängig<br />

sind. Damit kommen 1,2 zusätzliche Arbeitsplätze auf jeden Beschäftigten am<br />

<strong>Flughafen</strong> hinzu. Weiterhin ergaben sich <strong>Einkommens</strong>effekte von 1,8 Mrd. € für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt. Daraus ergibt sich ein zusätzliches Einkommen von<br />

1,08 € für jeden € zusätzlichen Bruttoeinkommens am <strong>Flughafen</strong>.<br />

Im Rahmen einer Simulation wurden zudem die Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte für eine Reihe von Entwicklungsszenarien für den <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> bestimmt. Zielsetzung dieser Simulation war es, Anhaltspunkte über die<br />

zu erwartenden Anpassungsreaktionen der <strong>Flughafen</strong>arbeitsstätten an bestimmte<br />

Entwicklungstendenzen des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> zu gewinnen. Hierzu<br />

wurden im Rahmen der Befragung für jedes der beiden von der Fraport AG<br />

vorgegebenen Szenarien die Anzahl der Beschäftigten und die Höhe der<br />

Investitionen der Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> für die drei Jahre der Simulation,<br />

2006, 2012 sowie 2015 ermittelt. Die Entwicklung für die dazwischen liegenden<br />

Jahre wurde mittels Interpolation berechnet. Die Entwicklung der laufenden<br />

Betriebsausgaben wurde auf Grund einer hohen Korrelation mit der Anzahl der<br />

Arbeitsplätze im Jahr 1999 mit der Wachstumsrate der Arbeitsplätze<br />

fortgeschrieben.<br />

Tab. 5-1: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2000 62.555 104.984 1,68 62.555 104.303 1,67<br />

2006 76.595 132.815 1,73 75.824 114.461 1,51<br />

2012 87.926 122.253 1,39 76.203 105.201 1,38<br />

2015 94.691 125.424 1,32 76.587 100.122 1,31<br />

Das Ergebnis der Simulationen belegt, dass unter Annahme eines<br />

<strong>Flughafen</strong>ausbaus mit einem weiteren Wachstum von Beschäftigung und


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

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Einkommen auf dem <strong>Flughafen</strong> zu rechnen ist. Die Multiplikatoreffekte nehmen<br />

aufgrund des Produktivitätsfortschritts im Vergleich zu den Ergebnissen für das<br />

Jahr 1999 jedoch ab. Legt man hingegen das Nichtausbauszenario zugrunde, so ist<br />

der Anstieg von Beschäftigung und Einkommen auf dem <strong>Flughafen</strong> wesentlich<br />

geringer. Die Multiplikatoreffekte werden im Zeitablauf ebenfalls geringer. Auch in<br />

Bezug auf die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige<br />

Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>entwicklung ergeben sich signifikante<br />

Unterschiede zwischen den beiden Szenarien: Es zeigt sich, dass unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario im Vergleich zum Nichtausbauszenario die direkte Beschäftigung<br />

im Jahre 2015 um 18 Tsd. Personen und die indirekte und induzierte Beschäftigung<br />

um 25 Tsd. Personen höher ist (siehe Tabelle 5-1). Für Hessen ergeben sich für die<br />

Unterschiede für 2015 in der direkten Beschäftigung 15 Tsd. Personen und für die<br />

indirekte und induzierte Beschäftigung insgesamt 13 Tsd. Personen (siehe Tabelle<br />

5-2). Weiterhin kann für den Regierungsbezirk Darmstadt festgestellt werden, dass<br />

die Beschäftigung unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario im Vergleich zum<br />

Nichtausbauszenario um 13 Tsd. direkt Beschäftigte bzw. 11 Tsd. indirekt und<br />

induzierte Beschäftigte größer ist (siehe Tabelle 5-3). 76<br />

Tab. 5-2: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2000 53.231 54.521 1,02 53.231 54.190 1,02<br />

2006 65.042 68.301 1,05 64.407 58.505 0,91<br />

2012 74.713 61.899 0,83 64.790 53.016 0,82<br />

2015 80.474 62.681 0,78 65.148 50.069 0,77<br />

Um mögliche Auswirkungen des 11. September 2001 und veränderter<br />

Marktbedingungen im Luftverkehr zu berücksichtigen, wurde im Jahre 2002 eine<br />

Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Die direkten Effekte wurden durch eine erneute<br />

Befragung der Arbeitsstätten Anfang 2002 auf dem <strong>Flughafen</strong> ermittelt. Die 6<br />

größten Unternehmen auf dem <strong>Flughafen</strong> wurden nach dem Status quo 2000 und<br />

2001 und nach ihren Einschätzungen für die zukünftigen Entwicklungen befragt.<br />

Damit konnte ein Erfassungsgrad von 78 % (gemessen an der Zahl der<br />

Beschäftigten) erreicht werden. Für den gesamten <strong>Flughafen</strong> / <strong>Main</strong> ergibt sich<br />

aufgrund der erhobenen und hochgerechneten Daten eine Gesamtzahl von 62.942<br />

Beschäftigten in 2000 und 63597 Beschäftigten in 2001. Etwa 83 % aller<br />

Beschäftigten wohnten in Hessen. Für die Verteilung der „Wohnorte“ der Mitarbeiter<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> ergab sich, dass der Landkreis Groß-Gerau mit<br />

rd. 18 Prozent, die Stadt <strong>Frankfurt</strong> (rd. 20 %) und der Landkreis Offenbach (rd. 10<br />

%) einen großen Teil der „<strong>Flughafen</strong>belegschaft“ beheimaten. Im Jahr 2000 (2001)<br />

entstanden den Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> Personalkosten von knapp 3<br />

(3,2) Mrd. €. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Aufwand lag bei 49 (50) Tsd. €. Im<br />

Jahr 2000 (2001) ergeben sich für den <strong>Flughafen</strong> dabei die Investitionssumme von<br />

76 Für detailliertere Ergebnisse siehe Abschnitt 6.4.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

167<br />

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168<br />

500 (462) Mio. € sowie Ausgaben für den laufenden Betrieb in Höhe von 5,3 (5,7)<br />

Mrd. €. Auf Hessen (ohne <strong>Flughafen</strong>) entfallen insgesamt 1,7 Mrd. € in 2000 und<br />

1,83 Mrd. € in 2001 der Ausgaben für Waren und Dienstleistungen. Etwa 3,2 Mrd. €<br />

in 2000 und 3,57 Mrd. € in 2001 werden im Bundesgebiet (inkl. Hessen und ohne<br />

<strong>Flughafen</strong>) verausgabt, während nur etwa 1,43 Mrd. € ins Ausland fließen. Auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> selbst verbleiben ca. 1,12 Mrd. €. Neben den Angaben zur<br />

gegenwärtigen Situation der Arbeitsstätte wurden die Befragten auch gebeten, eine<br />

Einschätzung der zukünftigen Entwicklung anhand zweier Szenarien – eines<br />

<strong>Ausbau</strong>szenarios und eines Nichtausbauszenarios – vorzunehmen. Das<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario beinhaltet den Bau einer neuen Landebahn und eines neuen<br />

Terminals sowie die Einführung eines Nachtflugverbots. Das Nichtausbauszenario<br />

entspricht dem Verzicht eines <strong>Flughafen</strong>ausbaus bei optimierter Ausnutzung der<br />

vorhandenen <strong>Flughafen</strong>kapazitäten. Der Befragungshorizont für die Szenarien<br />

umfasst den Zeitraum von 2002 bis 2015. Aus der Befragung ergibt sich bis zum<br />

Jahr 2015 im Falle eines <strong>Flughafen</strong>ausbaus ein Wachstum der Beschäftigtenzahl<br />

von ca. 65 Tsd. auf etwa 88 Tsd. Arbeitnehmer, während bei einem Nichtausbau<br />

ein moderater Anstieg von 64 Tsd. auf 65 Tsd. Beschäftigte erwartet wird. Im Falle<br />

eines Nichtausbaus werden die Investitionsausgaben stetig bis 2015 zurückgehen.<br />

Tab. 5-3: Entwicklung der Beschäftigung für den RBD<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2000 46.322 48.889 1,06 46.322 48.618 1,05<br />

2006 56.331 60.858 1,08 55.772 52.707 0,95<br />

2012 64.745 55.552 0,86 56.140 47.593 0,85<br />

2015 69.733 56.295 0,81 56.501 44.933 0,80<br />

Die ökonomischen Wirkungen des <strong>Flughafen</strong>s werden getrennt für die BRD,<br />

Hessen und den Regierungsbezirk Darmstadt berechnet. In der BRD waren in den<br />

Jahren 2000 bzw. 2001 den Berechnungen zufolge zusätzlich insgesamt rund 127<br />

bzw. 138 Tsd. Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> abhängig. Demnach<br />

kamen in 2000 bzw. 2001 auf jeden Beschäftigten, der in einer Arbeitsstätte auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> tätig war, weitere 2,02 bzw. 2,17 Beschäftigte innerhalb<br />

Deutschlands. Dies implizierte gesamtwirtschaftlich zusätzliche Einkommen in<br />

Höhe von rund 4,9 bzw. 5,4 Mrd. €, d.h. auf jeden Euro Bruttoeinkommen, die auf<br />

dem <strong>Flughafen</strong> erwirtschaftet wurde, kamen weitere 1,8 bzw. 1,96 €<br />

Bruttoeinkommen außerhalb des <strong>Flughafen</strong>s.<br />

In Hessen waren im Jahr 2000 bzw. 2001 zusätzlich rund 57 bzw. 60 Tsd.<br />

Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> abhängig. Damit kamen auf jeden<br />

<strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz in Hessen weitere 1,1 bzw. 1,13 vom<br />

<strong>Flughafen</strong> abhängige Beschäftigte innerhalb von Hessen. Zudem ergaben sich<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte in Höhe von insgesamt 2,17 bzw. 2,2 Mrd. € in Hessen. Das<br />

sind rund 0,95 bzw. 0,98 € zusätzliches Bruttoeinkommen für jeden €, der als<br />

Bruttoeinkommen an die in Hessen ansässigen Beschäftigten der Arbeitsstätten auf


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

dem <strong>Flughafen</strong> gezahlt wurde. Etwa drei Viertel der Beschäftigungseffekte und rund<br />

73 % der Bruttoeinkommen entfielen dabei auf den Großraum <strong>Frankfurt</strong> und das<br />

nähere <strong>Flughafen</strong>umland.<br />

Für den Regierungsbezirk Darmstadt waren im Jahr 2000 bzw. 2001 zusätzlich<br />

rund 55 bzw. 58 Tsd. Arbeitsplätze vom <strong>Flughafen</strong> abhängig. Damit kamen auf<br />

jeden <strong>Flughafen</strong>beschäftigten mit Wohnsitz im Regierungsbezirk Darmstadt weitere<br />

1,12 bzw. 1,15 vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Beschäftigte innerhalb des<br />

Regierungsbezirks Darmstadt. Zudem ergaben sich <strong>Einkommens</strong>effekte in Höhe<br />

von insgesamt 2,0 bzw. 2,2 Mrd. € im Regierungsbezirk Darmstadt. Das sind rund<br />

0,95 bzw. 0,99 € zusätzliches Bruttoeinkommen für jeden €, der als<br />

Bruttoeinkommen an die im Regierungsbezirk Darmstadt ansässigen Beschäftigten<br />

gezahlt wurde.<br />

Tab. 5-4: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD (Sensitivitätsanalyse)<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2002 64.711 119.002 1,84 64.433 116.853 1,81<br />

2006 70.198 130.105 1,85 66.565 110.611 1,66<br />

2012 82.252 121.779 1,48 64.503 94.097 1,46<br />

2015 88.413 124.308 1,41 65.203 90.436 1,31<br />

Die Ergebnisse der Szenario-Analysen zeigen, dass unter Annahme eines<br />

<strong>Flughafen</strong>ausbaus mit einem weiteren Wachstum von Beschäftigung und<br />

Einkommen auf dem <strong>Flughafen</strong> zu rechnen ist. Jedoch nehmen aufgrund des<br />

Produktivitätsfortschrittes die Multiplikatoreffekte im Vergleich zu den Ergebnissen<br />

für das Jahr 2000 und 2001 ab. Legt man das Nichtausbauszenario zugrunde, so<br />

ist zu erwarten, dass die Beschäftigung und die Einkommen auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

relativ konstant bleiben. Die Multiplikatoreffekte nehmen im Zeitablauf ebenfalls ab.<br />

Auch in Bezug auf die vom <strong>Flughafen</strong> abhängige Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>entwicklung ergeben sich signifikante Unterschiede zwischen den<br />

beiden Szenarien: Es zeigt sich, dass unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario im Vergleich zum<br />

Nichtausbauszenario die direkte Beschäftigung im Jahre 2015 um 23 Tsd.<br />

Personen und die indirekte und induzierte Beschäftigung um 34 Tsd. Personen<br />

höher ist (siehe Tabelle 5-4). Für Hessen ergeben sich für die Unterschiede für<br />

2015 in der direkten Beschäftigung 20 Tsd. Personen und für die indirekte und<br />

induzierte Beschäftigung insgesamt 14 Tsd. Personen (siehe Tabelle 5-5). Für den<br />

Regierungsbezirk Darmstadt sind die Unterschiede von 18 Tsd. direkt<br />

Beschäftigten und 14 Tsd. indirekt und induziert Beschäftigten zu erwarten (siehe<br />

Tabelle 5-6). 77<br />

77 Für detailliertere Ergebnisse siehe Abschnitt 6.5.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

169<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Tab. 5-5: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen (Sensitivitätsanalyse)<br />

170<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2002 54.384 50.638 0,93 54.154 49.815 0,92<br />

2006 58.989 55.051 0,93 55.931 46.964 0,84<br />

2012 69.210 51.749 0,75 54.121 39.799 0,74<br />

2015 74.435 52.498 0,71 54.723 38.146 0,70<br />

Tab. 5-6: Entwicklung der Beschäftigung für den RBD (Sensitivitätsanalyse)<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario Nichtausbauszenario<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Effekten Multiplikator<br />

Direkte<br />

Direkte<br />

Jahr Effekte<br />

Effekte<br />

2002 50.731 48.365 0,95 50.516 47.649 0,94<br />

2006 55.043 52.353 0,95 52.166 45.002 0,86<br />

2012 64.718 49.653 0,77 50.454 38.218 0,76<br />

2015 69.675 50.361 0,72 51.029 36.625 0,72<br />

Mit Hilfe der Sensitivitätsanalyse konnte gezeigt werden, dass die empirischen<br />

Ergebnisse der Studie auf der Grundlage des Status quo 1999 und der Szenarien<br />

für den <strong>Ausbau</strong> bzw. Nichtausbau weitgehend bestätigt werden können und sogar<br />

eher eine vorsichtige Einschätzung der zukünftigen Entwicklungen beinhalten.


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6 Anhang<br />

6.1 Unterschiede zum <strong>Gutachten</strong> für die Mediationsgruppe<br />

Bei der Erstellung des Mediationsgutachtens unterlagen insbesondere die<br />

sektorale und die regionale Struktur für die Ausgaben des laufenden Betriebes und<br />

der Investitionen zum Teil Schätzungen und Hochrechnungen, die Arbeitsstätten<br />

anhand der betrieblichen Informationssysteme, der buchhalterischen Erfassung und<br />

der Expertenkenntnis der Mitarbeiter ermittelt hatten. Insbesondere bei<br />

Arbeitsstätten mit zentral ausgerichteten Finanz- und Controllingwesen waren aus<br />

betriebs- und kostentechnischen Gründen keine tiefergehenden Analysen<br />

durchführbar. In der vorliegenden Untersuchung konnte auf Schätzungen verzichtet<br />

werden. Dabei waren die Bilanzen und Betriebsabrechnungsbögen zur<br />

Bestimmung der Ausgabenstruktur von hoher Bedeutung. Signifikante<br />

Unterschiede beim Vergleich der vorliegenden Untersuchung mit dem<br />

Mediationsgutachten finden sich bei den Löhnen und Gehältern und bei den<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb. Im Rahmen des Mediationsverfahrens wurden<br />

Löhne und Gehälter auf dem <strong>Flughafen</strong> in Höhe von 2,24 Mrd. € erfasst,<br />

wohingegen in der vorliegenden Untersuchung insgesamt 2,7 Mrd. € erfasst<br />

werden. Die Ausgaben für den laufenden Betrieb werden in diesem Jahr mit 4,2<br />

Mrd. ausgewiesen. Im Mediationsgutachten sind lediglich 3,32 Mrd. € an Ausgaben<br />

für den laufenden Betrieb erfasst.<br />

Während bei den Löhnen und Gehältern o.g. Gründe ausschlaggebend für die<br />

Differenz sind, so müssen für die Ausgaben für den laufenden Betrieb zusätzliche<br />

Gründe geltend gemacht werden. Im Rahmen des Mediationsverfahrens musste<br />

auf die Ermittlung der Ausgaben für Treibstoffe und Fahrzeugbau verzichtet<br />

werden. Die hohen Ausgaben für den laufenden Betrieb für den Sektor<br />

Fahrzeugbau werden allerdings fast vollständig im Ausland getätigt, so dass sich<br />

keine gravierenden Konsequenzen für indirekte und induzierte Effekte ergeben.<br />

Die im <strong>Gutachten</strong> für die Mediationsgruppe formulierten 5 Szenarien sind mit den<br />

zwei Szenarion in diesem <strong>Gutachten</strong> nicht vergleichbar. So wurde im <strong>Gutachten</strong> für<br />

die Mediationsgruppe beispielsweise das "<strong>Ausbau</strong>szenario" mit der Formulierung<br />

"Marktgerechter Anstieg der Flugbewegungen (keine Kapazitätsengpässe)", also<br />

ohne Nachtflugverbot und ohne Kapazitätsengpässe beschrieben. Im vorliegenden<br />

<strong>Gutachten</strong> wurden im Fragebogen konkrete Angaben für Flugbewegungen,<br />

Passagier- und Frachtaufkommen gemacht, sowie ein Nachtflugverbot genannt.<br />

Die Unterschiede in den Beschreibungen der beiden Szenarien hat zu einer<br />

deutlich positiveren Einschätzung des <strong>Ausbau</strong>szenarios der Mediationsgruppe<br />

geführt. Ebenso gravierend ist der Unterschied zum Nichtausbauszenario. Dieses<br />

Szenario wurde von der Mediationsgruppe mit "Festschreibung des Status quo<br />

(1998: 416 000 Flugbwegungen)“ beschrieben. Weiterhin wurde das Status quo-<br />

Szenario mit 42,2 Mio. Passagieraufkommen und 1,8 Mio. Tonnen<br />

Frachtaufkommen von der Mediationsgruppe charakterisiert. Dieses Szenario<br />

führte nach der Einschätzung der Unternehmen zu sinkender Beschäftigung. Das in<br />

diesem <strong>Gutachten</strong> formulierte Szenario "Nichtausbau (bei steigendem<br />

Frachtaufkommen)" ist ein "Optimierungs-Szenario" mit quantitativen Angaben für<br />

Flugbewegungen, Passagier- und Frachtaufkommen. Im Vergleich zum Szenario<br />

der Mediationsgruppe wurden 500 000 Flugbewegungen, 58,1 Mio. Passagiere und<br />

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171<br />

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172<br />

ein steigendes Frachtaufkommen bis zu 2,79 Mio. Tonnen (für 2015) angenommen.<br />

Dieses Szenario führt nach Einschätzung der Unternehmen zu leicht positiven<br />

gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungseffekten. Es wird aus dieser<br />

Gegenüberstellung klar, dass das <strong>Ausbau</strong>szenario der Mediationsgruppe deutlich<br />

optimistischer als das Szenario im vorliegenden <strong>Gutachten</strong> und das Nichtausbau-<br />

Szenario der Mediationsgruppe vergleichsweise wesentlich pessimistischer war.<br />

Daraus ist auch der deutliche Unterschied zwischen den Ergebnissen der beiden<br />

Studien zu erklären.<br />

6.2 Fragebogen für den Status quo 1999 und die Szenarien 2000-2015<br />

Der auf den nachfolgenden Seiten abgebildete Fragebogen entstand in<br />

Zusammenarbeit mit der Fraport AG. Im Falle einer persönlichen Befragung wurde<br />

den Befragten der komplette Fragebogen vorgelegt. Bei schriftlicher oder<br />

telefonischer Befragung, die insbesondere bei kleineren Arbeitstätten<br />

vorgenommen wurde, wurden nur die Fragen eins bis elf und dreizehn gestellt. Die<br />

sektorale und regionale Struktur der Ausgaben für den laufenden Betrieb und der<br />

Investitionen wurde dem Mediationgutachten entnommen, da eine gravierende<br />

Änderung innerhalb eine Jahres nicht zu erwarten ist. Die im Fragebogen<br />

vorgenommenen Begriffs- und Gebietsabgrenzungen entsprechen den<br />

Konventionen, die schon im Fragebogen des Mediationsgutachtens Verwendung<br />

fanden.


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Fragebogen für die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

Dieser Fragebogen dient zur Erhebung der Daten für die Abschätzung der<br />

Arbeitsplatz- und <strong>Einkommens</strong>effekte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong> (Input-<br />

Output-Analyse). Falls sie Fragen haben, so wenden sie sich bitte an<br />

Christian Mehlinger (06151 / 735313).<br />

Allgemeine Angaben zur Befragung (Nichtzutreffendes bitte korrigieren)<br />

FIRMA<br />

VERANTWORTLICH FÜR DIE BEANTWORTUNG DES FRAGEBOGENS<br />

STRAßE ORT<br />

TELEFON<br />

BRANCHE<br />

!!! WICHTIG !!!<br />

BITTE SENDEN SIE DEN AUSGEFÜLLTEN FRAGEBOGEN VIA FAX<br />

ODER BRIEFPOST BIS SPÄTESTENS 31. JULI 2000 AN:<br />

CHRISTIAN MEHLINGER<br />

TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT<br />

FACHGEBIET FINANZ- UND WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

RESIDENZSCHLOß<br />

D-64283 DARMSTADT<br />

FAX: 06151 / 735501<br />

Email: mehlinger@vwl.tu-darmstadt.de<br />

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173<br />

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FAX


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Personal<br />

1. Welchem Bereich des <strong>Flughafen</strong>s würden Sie Ihre Tätigkeit zuordnen ?<br />

174<br />

Bereich Anteil<br />

(in Prozent)<br />

Flugbetrieb – davon<br />

Cargo<br />

Warenverkauf<br />

Passagiere<br />

Dienstleistungen<br />

Spedition / Cargo-Handling<br />

Verwaltung / Planung<br />

2. Wie groß war die Anzahl Ihrer Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter) am 31.12.1999 bzw. wie viele<br />

Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter) werden Sie am 31.12.2000 beschäftigen ?<br />

Insgesamt<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

630DM – Jobs / Aushilfen<br />

Praktikanten<br />

Auszubildende<br />

Sonstige<br />

IST 31.12.1999<br />

(Anzahl)<br />

3. Waren darüber hinaus noch regelmäßig Leiharbeiter bei Ihnen beschäftigt ?<br />

� nein<br />

� ja, und zwar<br />

Anzahl :<br />

durchschnittliche<br />

Beschäftigungsdauer:<br />

Kosten :<br />

PLAN 31.12.2000<br />

(Anzahl)


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1. Wie hoch war in 1999 die durchschnittliche effektive jährliche Arbeitszeit 1) Ihrer Mitarbeiter ?<br />

Vollzeitkraft: Stunden / Jahr<br />

Teilzeitkraft: Stunden / Jahr<br />

2. Seit wann sind Sie auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässig ?<br />

3. Wie hat sich Ihr Personalbestand in den letzten zwanzig Jahren entwickelt ?<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

1979 1984 1989 1994<br />

4. In welchen Tätigkeitsbereichen wird Ihr Personal eingesetzt ? Arbeiten Ihre Beschäftigten im<br />

Schichtdienst oder Normal- bzw. Gleitzeit ? Wie hoch ist der Anteil der Büroarbeit ?<br />

Fliegendes Personal<br />

Flugbetrieb<br />

Wartung<br />

Schutz, Sicherheit<br />

Verwaltung, Planung<br />

Warenverkauf<br />

Sonstige Dienstleistungen<br />

Insgesamt<br />

(Anzahl)<br />

Anteil Büro<br />

(in Prozent)<br />

Anteil<br />

Normal &<br />

Gleitzeit<br />

(in Prozent)<br />

Anteil<br />

Schichtdienst<br />

(in Prozent)<br />

1) Unter Einbeziehung der folgenden Komponenten: I. Anzahl der Arbeitstage in 1999, II. tarifliche Regelungen (tarifliche<br />

Wochenarbeitszeit, Urlaub), III. Krankenstand, IV. geleistete Überstunden, V. Ausfallstunden durch Kurzarbeit,<br />

Schlechtwetterausfälle, Streiks/Aussperrungen.<br />

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175<br />

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176<br />

• Wie hoch war die gezahlte Lohn- und Gehaltssumme (inkl. Arbeitgeberanteil für die Sozialversicherung und<br />

sonstige – zusätzliche - Altersvorsorgeaufwendungen)1) ?<br />

• Wo wohnen die Mitarbeiter Ihrer Arbeitsstätte ?<br />

(Falls möglich, dann senden Sie uns eine – anonyme – Postleitzahlenliste ihrer<br />

Mitarbeiter.)<br />

Stadt <strong>Frankfurt</strong><br />

Stadt Offenbach<br />

Landkreis Offenbach<br />

<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />

Hochtaunuskreis<br />

Landkreis Groß-Gerau<br />

Wiesbaden / Rheingau-Taunus-Kreis<br />

Wetteraukreis / <strong>Main</strong>-Kinzig-Kreis<br />

Übriger Regierungsbezirk Darmstadt2)<br />

Landkreis Limburg-Weilburg<br />

Landkreis Fulda<br />

Übriger Regierungsbezirk Gießen<br />

Übriger Regierungsbezirk Kassel<br />

Region Bayerischer Untermain3)<br />

Region Rheinpfalz4)<br />

Teilregion Rheinhessen5)<br />

Region Unterer Neckar6)<br />

Andere Wohnstandorte<br />

Ort Anzahl / Anteil<br />

1) gemäß §275 HGB (2).6 Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung<br />

2) Kreisfreie Stadt Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis, Landkreis Bergstraße<br />

3) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg<br />

4) Kreisfreie Stadt Frankenthal, Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt<br />

Neustadt an der Weinstraße, Kreisfreie Stadt Speyer, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche<br />

Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen<br />

5) Kreisfreie Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen<br />

6) Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis


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Ausgaben / Investitionen<br />

1. Wie hoch waren die Ausgaben für den laufenden Betrieb bzw. die Investitionen ?<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb 1) :<br />

(= Aufwendungen ohne Personalaufwand und ohne Abschreibungen)<br />

Investitionen 2) :<br />

2. Entspricht das Investitionsvolumen für 1999 dem durchschnittlichen Investitionsvolumen der<br />

letzten 5 Jahre (1995-1999) ?<br />

� JA<br />

� NEIN; die Investitionen hatten eine durchschnittliche Höhe von :<br />

1) Unter Ausgaben für den laufenden Betrieb versteht man den Abfluß von Zahlungsmitteln und / oder Eingehen von<br />

Verbindlichkeiten für gütermäßige Aufwendungen (Waren- und Dienstleistungen) die durch den laufenden Betrieb veranlaßt<br />

werden. Gemäß Gewinn- und Verlustrechnung (§275 HGB (2)) sind dies 5) Materialaufwand mit 5a) Aufwendungen für Roh-,<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe und 5b) Aufwendungen für bezogene Leistungen; 8) sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />

2) Investitionen sind eine Aufstockung des physischen Kapitalstocks, wobei im Realisierungszeitpunkt Auszahlungen, später<br />

Einzahlungen überwiegen. Zu berücksichtigen ist nach §266 HGB die Bilanzposition II. Sachanlagen mit den Unterpunkten<br />

II.1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken, II.2 technische<br />

Anlagen und Maschinen, II.3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, II.4 geleistete Anzahlungen und Anlagen<br />

im Bau<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

177<br />

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1. Welche Produkte und Dienstleistungen haben sie 1999 eingekauft? Wie hoch sind dadurch Ihre<br />

Ausgaben durch Aufträge bei Ihren Lieferanten und Dienstleistern? Können Sie uns bitte die<br />

Ausgabenhöhe für das Jahr 1999 nennen und angeben, ob die Ausgaben den laufenden Betrieb<br />

betreffen oder als Investition getätigt worden sind?<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Energie, Wasser, Erden, chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe, Gummi,<br />

Glas, feinkeram. Erzeugnisse.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

Eisen und Metalle<br />

Maschinenbau, EDV,<br />

Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

Fahrzeugbau<br />

EBM-Waren, Musikinstrumente,<br />

Spielwaren, Schmuck<br />

Holz, Papier, Druckerzeugnisse,<br />

Leder, Textilien, Bekleidung<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak<br />

Groß- und Einzelhandel<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung<br />

Gastgewerbe<br />

Kultur, Gesundheit<br />

Kreditinstitute, Versicherungen<br />

sonstige marktbestimmte Dienstleistungen<br />

(z.B. Beratung, Planung,<br />

Reinigung, Wäscherei)<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen; Non-Profit-<br />

Organisationen<br />

178<br />

Laufender<br />

Betrieb 1)<br />

Invest 2<br />

)<br />

3) Raum<br />

Flughfn<br />

<strong>Frankfurt</strong>,<br />

näheres<br />

Flughfnumland<br />

4)<br />

Sitz des Auftragnehmers<br />

Weiteres<br />

hessisches<br />

Flughfn-<br />

umland 5)<br />

Übriges<br />

Hessen<br />

DM DM oder in Prozent<br />

Weiteres<br />

außerhes<br />

-sisches<br />

Flughfnumland<br />

6)<br />

Übriges<br />

Bundesgebiet<br />

1) Unter Ausgaben für den laufenden Betrieb versteht man den Abfluss von Zahlungsmitteln und / oder Eingehen von<br />

Verbindlichkeiten für gütermäßige Aufwendungen (Waren- und Dienstleistungen) die durch den laufenden Betrieb veranlasst<br />

werden. Gemäß Gewinn- und Verlustrechnung (§275 HGB (2)) sind dies 5) Materialaufwand mit 5a) Aufwendungen für Roh-,<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe und 5b) Aufwendungen für bezogene Leistungen; 8) sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />

2) Investitionen sind eine Aufstockung des physischen Kapitalstocks, wobei im Realisierungszeitpunkt Auszahlungen, später<br />

Einzahlungen überwiegen. Zu berücksichtigen ist nach §266 HGB die Bilanzposition II. Sachanlagen mit den Unterpunkten II.1<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken, II.2 technische<br />

Anlagen und Maschinen, II.3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, II.4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im<br />

Bau<br />

3) Innerhalb des <strong>Flughafen</strong>zaunes auf dem Stadtgebiet <strong>Frankfurt</strong><br />

4) Stadt <strong>Frankfurt</strong>, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Kreis Groß-Gerau, Stadt Offenbach, Landkreis Offenbach<br />

5) Regierungsbezirk Darmstadt ohne näheres <strong>Flughafen</strong>umland<br />

6) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Kreisfreie Stadt Frankenthal, Kreisfreie Stadt<br />

Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße, Kreisfreie Stadt<br />

Speyer, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen, Kreisfreie<br />

Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen, Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie<br />

Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis<br />

Aus-<br />

land


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Perspektiven<br />

1. Für die mögliche Entwicklung des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s lassen sich unterschiedliche<br />

Entwicklungspfade beschreiben. Überlegen Sie, was die folgenden Aussagen für Ihre Arbeitsstätte in<br />

der Zukunft bedeuten würden. Bitte schätzen Sie die Anzahl der Arbeitsplätze bzw. die<br />

Gesamtinvestitionssumme Ihrer Arbeitsstätte in den Jahren 2006, 2012 und 2015 unter den<br />

vorgegebenen Szenarien.<br />

Szenario 1 „<strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s (Bau einer Start- und Landebahn)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass in den Jahren 2006 eine neue Start- und Landebahn und die<br />

erste Hälfte eines neuen Terminals in Betrieb genommen werden. Die zweite Hälfte des neuen<br />

Terminals wird im Jahr 2012 in Betrieb genommen. Im einzelnen bedeutet dies für den<br />

Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong>, dass<br />

• die Hubfunktion voll erhalten bleibt und nachfragegerecht ausgebaut wird (insbesondere durch<br />

die Star-Alliance). Außerdem wächst der Interkontinentalverkehr im Vergleich zum innerdeutschen<br />

bzw. innereuropäischen Flugverkehr sehr stark.<br />

• Es wird ein Nachtflugverbot (23-5 Uhr) eingeführt, das nur in Ausnahmefällen (z.B.<br />

Verspätungen) außer Kraft gesetzt wird.<br />

Jahr Arbeitsplätze<br />

(Anzahl)<br />

2006<br />

Inbetriebnahme der neuen Start- und<br />

Landebahn sowie der ersten Hälfte<br />

des neuen Terminals.<br />

• Flugbewegungen : 529.000 (1999: 440.000)<br />

• Passagieraufkommen : 59,1 Mio. (1999: 45,6 Mio.)<br />

• Frachtaufkommen : 2,0 Mio. t (1999: 1,6 Mio. t)<br />

2012<br />

Inbetriebnahme der zweiten Hälfte des neuen<br />

Terminals.<br />

• Flugbewegungen : 619.000<br />

• Passagieraufkommen : 73,7Mio.<br />

• Frachtaufkommen : 2,5 Mio. t<br />

2015<br />

• Flugbewegungen : 656.000<br />

• Passagieraufkommen : 81,5 Mio.<br />

• Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t<br />

Investitionen<br />

(DM)<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

179<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Szenario 2 „Nichtausbau (Ausnutzung vorhandener Kapazitäten)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass sowohl keine neue Start- und Landebahn als auch kein<br />

neuer Terminal gebaut werden. Im einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong>, dass<br />

• die Hubfunktion (insbesondere für Star-Alliance) verloren geht. Die dadurch frei werdenden<br />

Kapazitäten können von anderen Airlines genutzt werden.<br />

• Die Zahl der Interkontinentalflüge stagniert auf dem Niveau von 1999 (82.000).<br />

• Es wird kein generelles Nachtflugverbot eingeführt.<br />

Jahr Arbeitsplätze<br />

(Anzahl)<br />

2006<br />

• Flugbewegungen : 500.000 (1999: 440.000)<br />

• Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (1999: 45,6 Mio.)<br />

• Frachtaufkommen : 2,04 Mio. t (1999: 1,6 Mio. t)<br />

2012<br />

• Flugbewegungen : 500.000 (konstant)<br />

• Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (konstant)<br />

• Frachtaufkommen : 2,52 Mio. t<br />

2015<br />

• Flugbewegungen : 500.000 (konstant)<br />

• Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (konstant)<br />

• Frachtaufkommen : 2,79 Mio. t<br />

180<br />

Investitionen<br />

(DM)


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6.3 Vergleich der Status Quo Ergebnisse für 1998 (Mediation) und 1999<br />

Die Schätzung der Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekte des <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>Flughafen</strong>s für das Jahr 1999 führte, insbesondere im Hinblick auf die regionalen<br />

Effekten, zu unterschiedlichen Ergebnissen im Vergleich zu der Studie für die<br />

Mediationsgruppe für das Jahr 1998 [vgl. Hujer und Kokot (1999)]. Da sich an der<br />

Methodik 78 der vorliegenden Studie nichts Wesentliches geändert hat und aus<br />

Gründen der Vergleichbarkeit die gleichen Input-Output-Tabellen für das Jahr 1993<br />

verwendet wurden, sind die Unterschiede hauptsächlich auf die unterschiedliche<br />

Höhe und Verteilung der in neuen Erhebung ermittelten Anstoßeffekte für 1999<br />

zurück zu führen. In Tabelle 6-1 ist die sektorale und regionale Verteilung der<br />

Anstoßeffekte für das Jahr 1998 wiedergegeben.<br />

78 Der einzige wesentliche Unterschied besteht in der Schätzmethode für die Konsumfunktion. Die wesentlich<br />

ausgereiftere Schätzmethode, die wir im Abschnitt 3.2.1 verwendet haben, führt zu einem geringfügig höheren<br />

Schätzwert für die marginale Konsumquote, für die wir in Hujer und Kokot (1999) einen Schätzwert von 0,883<br />

ermittelt hatten. Dieser Unterschied ist im Hinblick auf die Ergebnisse jedoch nur von geringfügiger Bedeutung.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

181<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-1: Sektorale Anstoßeffekte 1998: Betriebsausgaben und Investitionen<br />

Sektor Betriebs- Investi Summe davon entfallen auf die Region<br />

Ausgaben tionen<br />

...<br />

Flug<br />

hafen<br />

Hessen<br />

Mio.€ - Mio.€ - Mio.€ - Mio.€-<br />

P93 P93 P93 P93<br />

*<br />

BRD<br />

Mio.€-<br />

P93<br />

+<br />

Ausland<br />

Mio.€ - Mio.€-<br />

P93 P93<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

0 0 0 - 0 0 -<br />

Energie, ...,<br />

Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

243 0 243 20 124 222 1<br />

Eisen und Metalle 2 5 7 - 6 6 0<br />

Maschinenbau, ...,<br />

Feinmechanik<br />

216 75 291 2 216 284 5<br />

Fahrzeugbau 341 34 375 - 117 303 72<br />

EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck<br />

3 0 3 - 3 3 0<br />

Holz, ..., Bekleidung 110 14 125 0 39 124 1<br />

Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Tabak<br />

205 - 205 1 165 203 1<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

130 217 347 1 308 346 -<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel<br />

2 1 2 - 1 2 0<br />

Verkehr,<br />

Nachrichtenübermittlu<br />

ng<br />

1.510 3 1.513 595 756 916 3<br />

Kreditinstitute,<br />

Versicherungen<br />

9 - 9 0 6 9 -<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

165 1 167 116 50 50 -<br />

Gastgewerbe 10 0 10 5 5 5 -<br />

Kultur, Gesundheit 0 - 0 0 0 0 -<br />

Sonstige<br />

marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

319 0 319 28 196 289 2<br />

Gebietskörperschaften<br />

, Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

1 - 1 - 1 1 -<br />

Summe 3.265 350 3.614 767 1.990 2.764 84<br />

Hinweis: 0 = weniger als 0,5. „-“ = nichts vorhanden;<br />

*Hessen ohne <strong>Flughafen</strong><br />

+ Bundesrepublik Deutschland inkl. Hessen und ohne <strong>Flughafen</strong><br />

Quelle : Hujer und Kokot (1999).<br />

182


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Im Vergleich zu den Werten für 1999 ist die Gesamthöhe der von den<br />

Arbeitsstätten bezogenen Vorleistungen im Jahr 1998 um rund 9,2 Mrd. €<br />

niedriger. 79 Allerdings ist der Anteil der innerhalb des <strong>Flughafen</strong>s produzierten und<br />

ganz besonders der aus dem Ausland importierten Vorleistungen angestiegen. Im<br />

Jahr 1999 wurden Güter und Dienstleistungen im Wert von rund 1 Mrd. € auf dem<br />

<strong>Flughafen</strong> produziert und es wurden Importwaren im Wert von rund 0,71 Mrd. €<br />

bezogen. Rund 87 % aller Importwaren wurden 1999 vom Sektor Fahrzeugbau<br />

bezogen.<br />

Dadurch wird im Vergleich zum Vorjahr insbesondere die Höhe der in Hessen<br />

wirksamen Anstoßeffekte verringert. Wurden 1998 noch Güter und<br />

Dienstleistungen in einer Gesamthöhe von rund 2 Mrd. € aus Hessen bezogen, so<br />

sind es in 1999 nur noch 1,7 Mrd. €. Dies entspricht einem prozentualen Rückgang<br />

um 15,6 %.<br />

Tab. 6-2: Sektorale Anstoßeffekte 1998: Einkommen<br />

Region Beschäftigte Einkommen<br />

Personen Mio.€ - P93<br />

<strong>Flughafen</strong> - -<br />

Raum <strong>Frankfurt</strong>, näheres <strong>Flughafen</strong>umland 36.681 1.204<br />

Weiteres hessisches <strong>Flughafen</strong>umland 11.010 361<br />

Übriges Hessen 5.752 189<br />

Weiteres außerhessisches.<br />

<strong>Flughafen</strong>umland<br />

5.651 186<br />

Übriges Bundesgebiet 2.958 97<br />

Ausland - -<br />

Hessen 53.444 1.754<br />

BRD 62.053 2.036<br />

Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit.<br />

Quelle: Hujer und Kokot (1999).<br />

Weitere Unterschiede bei den Anstoßeffekten ergeben sich aus der<br />

unterschiedlichen Höhe der direkten Einkommen. Die Werte von 1998 sind in<br />

Tabelle 6-2 wiedergegeben. Wie sich zeigt, hat die <strong>Einkommens</strong>summe im<br />

Vergleich zum Vorjahr geringfügig zugenommen, während die Zahl der<br />

Beschäftigten geringfügig abgenommen hat. Somit hat sich die Höhe der<br />

durchschnittlichen Pro-Kopf Einkommen erhöht und zwar um 9,2 %, von 32.810 €<br />

auf 35.801 € pro Beschäftigten (in Preisen von 1993). Eine mögliche Erklärung für<br />

diesen Sachverhalt liegt in einer unterschiedlichen Schichtung der Arbeitsstätten in<br />

der Stichprobe der Jahres 1999. Offenbar weisen die 94 Arbeitsstätten, die an der<br />

Befragung 1999 teilgenommen hatten, einen höheren Anteil an<br />

Hochlohnunternehmen auf als die 108 Unternehmen des Jahres 1998.<br />

79 Alle monetären Angaben sind in Preisen von 1993 ausgedrückt.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

183<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

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Tab. 6-3: Gesamtwirtschaftliche Effekte 1998<br />

184<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio.€ - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

1.483 3.241 14 30<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

3.636 3.264 191 172<br />

Eisen und Metalle 904 392 27 11<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 4.737 1.368 170 49<br />

Fahrzeugbau 4.036 1.756 107 47<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 370 541 13 19<br />

Holz, ..., Bekleidung 2.590 2.833 75 82<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.769 2.975 75 126<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

5.387 1.435 183 49<br />

Groß- und Einzelhandel 2.850 13.085 81 374<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 15.935 4.343 469 128<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 909 3.202 10 34<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 80 395<br />

Gastgewerbe 1.270 3.381 22 59<br />

Kultur, Gesundheit 542 2.629 18 88<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

8.076 5.993 434 322<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

700 4.128 20 121<br />

Summe 55.195 54.564 1.990 2.106<br />

Wie aus Tabelle A3 hervor geht, sind die Unterschiede zu den Ergebnisse der<br />

Studie von 1999 bei den gesamtwirtschaftlichen Effekten geringfügig. Im Hinblick<br />

auf die Beschäftigungseffekte ergaben sich zwar geringfügig höhere absolute<br />

Zahlen für das Jahr 1998, doch da die Anzahl der auf dem <strong>Flughafen</strong> beschäftigten<br />

Arbeitnehmer im Jahr 1998 ebenfalls höher ist, ergibt sich für den<br />

Beschäftigungsmultiplikator exakt der gleiche Wert wie im Jahr 1999:<br />

( 55,19 + 54,56)<br />

E<br />

m1998 = =<br />

1,77.<br />

62,05


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Für den <strong>Einkommens</strong>multiplikator ergibt sich in diesem Jahr aufgrund des<br />

höheren Pro-Kopf <strong>Einkommens</strong> ein niedrigerer Wert als im Vorjahr:<br />

( 3.892 + 4.119)<br />

W<br />

m1998 = = 2,01.<br />

3.982<br />

Stärkere Unterschiede bestehen bei einem Vergleich der regionalen Effekte. Hier<br />

zeigt sich, dass insbesondere die Höhe der indirekten Beschäftigungs- und<br />

<strong>Einkommens</strong>effekte geringer ist. Dies ist vor allem auf die im Vergleich zum Vorjahr<br />

geringere Höhe der in Hessen produzierten Vorleistungen, die von den<br />

Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong> bezogen worden sind, zurückzuführen. Die<br />

Unterschiede bei den induzierten Beschäftigungs- und <strong>Einkommens</strong>effekten sind,<br />

wiederum infolge des starken Anstiegs der direkten Einkommen, von<br />

untergeordneter Bedeutung.<br />

Als regionaler Beschäftigungsmultiplikator ergab sich für 1998 der folgende<br />

Wert:<br />

( 46, 29 + 22,80)<br />

E<br />

m1998 = = 1,29<br />

53,44<br />

Indirekte Effekte und Induzierte Effekte ohne den Sektor „Rest-BRD“.<br />

Die Differenz zum diesjährigen Wert von 1,16 ist auf den durch die geringere Höhe<br />

der regional bezogenen Vorleistungen bedingten Rückgang der indirekten Effekte<br />

zurückzuführen. Als regionaler <strong>Einkommens</strong>multiplikator für 1998 erhält man:<br />

( 2.263+ 2.044)<br />

W<br />

m1998 = =<br />

1,26<br />

3.429<br />

Indirekte Effekte und Induzierte Effekte ohne den Sektor „Rest-BRD“.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

185<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 6-4: Regionale Effekte 1998 für Hessen<br />

186<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

445 622 4 6<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

1.085 630 55 32<br />

Eisen und Metalle 137 27 4 1<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 2.427 189 88 7<br />

Fahrzeugbau 1.149 328 30 9<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 88 74 3 3<br />

Holz, ..., Bekleidung 697 456 19 13<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.317 874 48 32<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 4.049 521 148 19<br />

Groß- und Einzelhandel 606 7.103 17 202<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 30.982 2.914 457 43<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 239 1.128 12 55<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

0 0 32 238<br />

Gastgewerbe 379 2.256 6 37<br />

Kultur, Gesundheit 213 1.492 8 53<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

2.357 2.643 222 250<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

120 1.548 4 48<br />

„Rest-BRD“ 7.281 17.859 259 636<br />

Summe 53.572 40.662 1.416 1.682<br />

Hier ergibt sich im Vergleich zum Beschäftigungsmultiplikator ein stärkerer<br />

Rückgang aufgrund der höheren Pro-Kopf <strong>Einkommens</strong> in 1999. Dadurch verringert<br />

sich nicht nur die Größe im Zähler des Bruchs, es erhöht sich zusätzlich der Wert<br />

des Nenners, und führt zu einem verstärkten Rückgang des Gesamtwertes.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

6.4 Ergebnisse für das Szenario 2000-2015<br />

6.4.1 Ergebnisse unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Abb. 6-1: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008<br />

Jahr<br />

2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

187<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 6-5: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

188<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 62.555 47.994 56.990 104.984 1,68<br />

2001 64.666 50.567 59.394 109.961 1,70<br />

2002 66.870 52.040 61.169 113.208 1,69<br />

2003 69.172 52.349 62.270 114.620 1,66<br />

2004 71.575 57.080 66.115 123.195 1,72<br />

2005 74.084 60.335 69.138 129.472 1,75<br />

2006 76.595 61.792 71.023 132.815 1,73<br />

2007 78.341 52.477 65.827 118.304 1,51<br />

2008 80.141 49.450 64.486 113.936 1,42<br />

2009 81.996 50.259 65.566 115.825 1,41<br />

2010 83.911 50.520 66.320 116.841 1,39<br />

2011 85.886 54.087 69.181 123.268 1,44<br />

2012 87.926 53.073 69.180 122.253 1,39<br />

2013 90.109 51.547 68.901 120.448 1,34<br />

2014 92.363 52.024 69.927 121.952 1,32<br />

2015 94.691 53.669 71.755 125.424 1,32<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-2: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Mio. €<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008<br />

Jahr<br />

2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

189<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 6-6: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (Mio. € - P93)<br />

190<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 2.319 2.100 2.502 4.602 1,98<br />

2001 2.426 2.257 2.655 4.913 2,02<br />

2002 2.539 2.372 2.785 5.157 2,03<br />

2003 2.659 2.438 2.887 5.325 2,00<br />

2004 2.784 2.708 3.121 5.829 2,09<br />

2005 2.916 2.922 3.324 6.246 2,14<br />

2006 3.050 3.057 3.476 6.533 2,14<br />

2007 3.150 2.666 3.280 5.946 1,89<br />

2008 3.253 2.569 3.272 5.841 1,80<br />

2009 3.360 2.665 3.387 6.052 1,80<br />

2010 3.471 2.735 3.487 6.223 1,79<br />

2011 3.586 2.985 3.703 6.688 1,86<br />

2012 3.705 2.994 3.770 6.763 1,83<br />

2013 3.835 2.972 3.821 6.793 1,77<br />

2014 3.970 3.063 3.948 7.011 1,77<br />

2015 4.110 3.229 4.123 7.351 1,79<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


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Abb. 6-3: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Tsd. Personen<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

191<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-7: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

192<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 53.231 35.256 19.265 54.521 1,02<br />

2001 55.007 36.931 20.158 57.089 1,04<br />

2002 56.860 37.913 20.805 58.717 1,03<br />

2003 58.795 38.160 21.189 59.349 1,01<br />

2004 60.816 41.181 22.643 63.824 1,05<br />

2005 62.926 43.038 23.705 66.743 1,06<br />

2006 65.042 43.919 24.382 68.301 1,05<br />

2007 66.530 38.065 22.395 60.460 0,91<br />

2008 68.065 36.303 21.969 58.272 0,86<br />

2009 69.648 36.723 22.420 59.143 0,85<br />

2010 71.282 36.799 22.747 59.546 0,84<br />

2011 72.970 38.814 23.858 62.671 0,86<br />

2012 74.713 38.021 23.878 61.899 0,83<br />

2013 76.571 37.071 23.818 60.889 0,80<br />

2014 78.491 37.202 24.220 61.422 0,78<br />

2015 80.474 37.818 24.863 62.681 0,78<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-4: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Mio. €<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: In Preisen von 1993. Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

193<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-8: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (Mio. € - P93)<br />

194<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 1.964 1.045 1.008 2.053 1,05<br />

2001 2.060 1.135 1.075 2.210 1,07<br />

2002 2.160 1.197 1.130 2.327 1,08<br />

2003 2.266 1.226 1.172 2.399 1,06<br />

2004 2.378 1.389 1.276 2.665 1,12<br />

2005 2.496 1.502 1.361 2.863 1,15<br />

2006 2.616 1.571 1.425 2.996 1,15<br />

2007 2.709 1.309 1.333 2.642 0,98<br />

2008 2.805 1.248 1.331 2.579 0,92<br />

2009 2.905 1.302 1.383 2.685 0,92<br />

2010 3.008 1.339 1.429 2.767 0,92<br />

2011 3.116 1.486 1.525 3.011 0,97<br />

2012 3.228 1.479 1.554 3.032 0,94<br />

2013 3.350 1.457 1.578 3.034 0,91<br />

2014 3.477 1.500 1.633 3.132 0,90<br />

2015 3.609 1.576 1.705 3.282 0,91<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-5: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Tsd. Personen<br />

-<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

195<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-9: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

196<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 46.322 31.936 16.954 48.889 1,06<br />

2001 47.829 33.332 17.694 51.026 1,07<br />

2002 49.401 34.175 18.239 52.414 1,06<br />

2003 51.043 34.433 18.576 53.009 1,04<br />

2004 52.757 36.914 19.769 56.683 1,07<br />

2005 54.547 38.519 20.675 59.195 1,09<br />

2006 56.331 39.520 21.338 60.858 1,08<br />

2007 57.623 34.592 19.673 54.266 0,94<br />

2008 58.956 33.124 19.326 52.450 0,89<br />

2009 60.333 33.452 19.704 53.156 0,88<br />

2010 61.755 33.506 19.982 53.488 0,87<br />

2011 63.225 35.142 20.900 56.042 0,89<br />

2012 64.745 34.583 20.969 55.552 0,86<br />

2013 66.353 33.742 20.908 54.650 0,82<br />

2014 68.015 33.872 21.261 55.133 0,81<br />

2015 69.733 34.457 21.837 56.295 0,81<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-6: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Mio. €<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: In Preisen von 1993. Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

197<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-10: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (Mio. € - P93)<br />

198<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 1.683 952 887 1.839 1,09<br />

2001 1.763 1.028 944 1.972 1,12<br />

2002 1.847 1.082 991 2.073 1,12<br />

2003 1.936 1.111 1.028 2.139 1,10<br />

2004 2.030 1.246 1.114 2.360 1,16<br />

2005 2.129 1.345 1.187 2.532 1,19<br />

2006 2.230 1.418 1.247 2.665 1,20<br />

2007 2.308 1.200 1.171 2.371 1,03<br />

2008 2.390 1.151 1.171 2.322 0,97<br />

2009 2.475 1.198 1.216 2.413 0,98<br />

2010 2.563 1.231 1.255 2.486 0,97<br />

2011 2.655 1.354 1.336 2.690 1,01<br />

2012 2.751 1.357 1.365 2.721 0,99<br />

2013 2.855 1.338 1.385 2.723 0,95<br />

2014 2.962 1.379 1.433 2.812 0,95<br />

2015 3.075 1.450 1.498 2.948 0,96<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-11: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 101.518 104.984 108.465<br />

2001 105.882 109.961 114.076<br />

2002 108.554 113.208 117.925<br />

2003 109.458 114.620 119.874<br />

2004 117.139 123.195 129.390<br />

2005 122.581 129.472 136.553<br />

2006 125.228 132.815 140.646<br />

2007 111.194 118.304 125.669<br />

2008 106.715 113.936 121.448<br />

2009 108.058 115.825 123.942<br />

2010 108.588 116.841 125.503<br />

2011 114.064 123.268 132.975<br />

2012 112.719 122.253 132.351<br />

2013 110.678 120.448 130.840<br />

2014 111.642 121.952 132.965<br />

2015 114.365 125.424 137.288<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

199<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-12: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

200<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 1,62 1,68 1,73<br />

2001 1,64 1,70 1,76<br />

2002 1,62 1,69 1,76<br />

2003 1,58 1,66 1,73<br />

2004 1,64 1,72 1,81<br />

2005 1,65 1,75 1,84<br />

2006 1,63 1,73 1,84<br />

2007 1,42 1,51 1,60<br />

2008 1,33 1,42 1,52<br />

2009 1,32 1,41 1,51<br />

2010 1,29 1,39 1,50<br />

2011 1,33 1,44 1,55<br />

2012 1,28 1,39 1,51<br />

2013 1,23 1,34 1,45<br />

2014 1,21 1,32 1,44<br />

2015 1,21 1,32 1,45


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-7: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Multiplikator<br />

2,00<br />

1,80<br />

1,60<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

201<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-13: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

202<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 52.513 54.521 56.579<br />

2001 54.729 57.089 59.522<br />

2002 56.026 58.717 61.506<br />

2003 56.366 59.349 62.457<br />

2004 60.336 63.824 67.475<br />

2005 62.802 66.743 70.889<br />

2006 63.975 68.301 72.875<br />

2007 56.389 60.460 64.790<br />

2008 54.121 58.272 62.713<br />

2009 54.694 59.143 63.928<br />

2010 54.834 59.546 64.640<br />

2011 57.458 62.671 68.334<br />

2012 56.519 61.899 67.772<br />

2013 55.379 60.889 66.936<br />

2014 55.639 61.422 67.802<br />

2015 56.541 62.681 69.482


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-14: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 0,99 1,02 1,06<br />

2001 0,99 1,04 1,08<br />

2002 0,99 1,03 1,08<br />

2003 0,96 1,01 1,06<br />

2004 0,99 1,05 1,11<br />

2005 1,00 1,06 1,13<br />

2006 0,98 1,05 1,12<br />

2007 0,85 0,91 0,97<br />

2008 0,80 0,86 0,92<br />

2009 0,79 0,85 0,92<br />

2010 0,77 0,84 0,91<br />

2011 0,79 0,86 0,94<br />

2012 0,76 0,83 0,91<br />

2013 0,72 0,80 0,87<br />

2014 0,71 0,78 0,86<br />

2015 0,70 0,78 0,86<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

203<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-8: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Multplikator<br />

204<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-15: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 47.084 48.889 50.741<br />

2001 48.909 51.026 53.209<br />

2002 50.002 52.414 54.914<br />

2003 50.333 53.009 55.798<br />

2004 53.571 56.683 59.942<br />

2005 55.682 59.195 62.890<br />

2006 56.984 60.858 64.955<br />

2007 50.590 54.266 58.176<br />

2008 48.689 52.450 56.474<br />

2009 49.131 53.156 57.486<br />

2010 49.227 53.488 58.097<br />

2011 51.349 56.042 61.141<br />

2012 50.690 55.552 60.862<br />

2013 49.668 54.650 60.120<br />

2014 49.902 55.133 60.905<br />

2015 50.738 56.295 62.452<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

205<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-16: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

206<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 1,02 1,06 1,10<br />

2001 1,02 1,07 1,11<br />

2002 1,01 1,06 1,11<br />

2003 0,99 1,04 1,09<br />

2004 1,02 1,07 1,14<br />

2005 1,02 1,09 1,15<br />

2006 1,01 1,08 1,15<br />

2007 0,88 0,94 1,01<br />

2008 0,83 0,89 0,96<br />

2009 0,81 0,88 0,95<br />

2010 0,80 0,87 0,94<br />

2011 0,81 0,89 0,97<br />

2012 0,78 0,86 0,94<br />

2013 0,75 0,82 0,91<br />

2014 0,73 0,81 0,90<br />

2015 0,73 0,81 0,90


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-9: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Multiplikator<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

207<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

6.4.2 Ergebnisse unter dem Nichtausbauszenario<br />

Abb. 6-10: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario<br />

Tsd. Personen<br />

208<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-17: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 62.555 47.568 56.735 104.303 1,67<br />

2001 64.531 49.460 58.688 108.148 1,68<br />

2002 66.602 50.592 60.218 110.810 1,66<br />

2003 68.773 50.322 60.932 111.254 1,62<br />

2004 71.048 50.114 61.718 111.832 1,57<br />

2005 73.433 50.808 63.116 113.924 1,55<br />

2006 75.824 50.546 63.915 114.461 1,51<br />

2007 75.860 48.155 62.209 110.364 1,45<br />

2008 75.906 46.507 60.966 107.473 1,42<br />

2009 75.962 45.121 59.911 105.032 1,38<br />

2010 76.030 44.046 59.052 103.098 1,36<br />

2011 76.110 45.908 60.055 105.963 1,39<br />

2012 76.203 45.530 59.672 105.201 1,38<br />

2013 76.300 44.002 58.533 102.535 1,34<br />

2014 76.401 42.895 57.675 100.570 1,32<br />

2015 76.587 42.695 57.427 100.122 1,31<br />

Anm.: Personen. Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

209<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-11: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (P93)<br />

Mio. €<br />

210<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-18: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem<br />

Nichtausbauszenario (Mio. € - P93)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 2.319 2.082 2.491 4.573 1,97<br />

2001 2.423 2.210 2.624 4.834 1,99<br />

2002 2.533 2.308 2.742 5.050 1,99<br />

2003 2.649 2.346 2.825 5.171 1,95<br />

2004 2.772 2.388 2.914 5.302 1,91<br />

2005 2.902 2.475 3.034 5.509 1,90<br />

2006 3.033 2.518 3.128 5.647 1,86<br />

2007 3.061 2.451 3.100 5.551 1,81<br />

2008 3.090 2.417 3.093 5.510 1,78<br />

2009 3.119 2.396 3.095 5.491 1,76<br />

2010 3.149 2.389 3.105 5.494 1,74<br />

2011 3.179 2.538 3.215 5.753 1,81<br />

2012 3.210 2.571 3.251 5.823 1,81<br />

2013 3.243 2.537 3.246 5.783 1,78<br />

2014 3.276 2.525 3.256 5.781 1,76<br />

2015 3.309 2.568 3.300 5.867 1,77<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

211<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-12: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario<br />

Tsd. Personen<br />

212<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-19: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 53.231 35.017 <strong>19.1</strong>73 54.190 1,02<br />

2001 54.895 36.274 19.889 56.163 1,02<br />

2002 56.639 37.051 20.439 57.490 1,02<br />

2003 58.466 36.946 20.670 57.616 0,99<br />

2004 60.382 36.877 20.929 57.806 0,96<br />

2005 62.389 37.212 21.379 58.591 0,94<br />

2006 64.407 36.920 21.585 58.505 0,91<br />

2007 64.447 35.356 21.071 56.426 0,88<br />

2008 64.496 34.233 20.727 54.960 0,85<br />

2009 64.554 33.130 20.408 53.538 0,83<br />

2010 64.622 32.230 20.165 52.395 0,81<br />

2011 64.700 33.088 20.619 53.707 0,83<br />

2012 64.790 32.499 20.517 53.016 0,82<br />

2013 64.880 31.487 20.205 51.692 0,80<br />

2014 64.973 30.651 19.973 50.623 0,78<br />

2015 65.148 30.153 19.915 50.069 0,77<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

213<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-13: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (P93)<br />

Mio. €<br />

214<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-20: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem<br />

Nichtausbauszenario (Mio. € - P93)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 1.964 1.035 1.004 2.038 1,04<br />

2001 2.057 1.105 1.061 2.166 1,05<br />

2002 2.155 1.156 1.110 2.267 1,05<br />

2003 2.258 1.168 1.144 2.311 1,02<br />

2004 2.368 1.180 1.180 2.360 1,00<br />

2005 2.484 1.214 1.227 2.441 0,98<br />

2006 2.602 1.217 1.262 2.479 0,95<br />

2007 2.633 1.182 1.254 2.436 0,93<br />

2008 2.664 1.167 1.256 2.423 0,91<br />

2009 2.696 1.153 1.259 2.412 0,89<br />

2010 2.729 1.148 1.267 2.415 0,88<br />

2011 2.763 1.241 1.318 2.559 0,93<br />

2012 2.797 1.255 1.335 2.590 0,93<br />

2013 2.833 1.240 1.338 2.578 0,91<br />

2014 2.869 1.235 1.346 2.581 0,90<br />

2015 2.906 1.252 1.366 2.618 0,90<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

215<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-14: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario<br />

Tsd. Personen<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

216<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

1 3 5 7 9 11 13 15<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-21: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 46.322 31.740 16.878 48.618 1,05<br />

2001 47.723 32.802 17.474 50.276 1,05<br />

2002 49.191 33.481 17.939 51.421 1,05<br />

2003 50.730 33.456 18.151 51.608 1,02<br />

2004 52.343 33.464 18.387 51.851 0,99<br />

2005 54.034 33.834 18.793 52.627 0,97<br />

2006 55.722 33.703 19.003 52.707 0,95<br />

2007 55.770 32.307 18.551 50.858 0,91<br />

2008 55.826 31.276 18.239 49.514 0,89<br />

2009 55.890 30.298 17.964 48.261 0,86<br />

2010 55.963 29.485 17.750 47.235 0,84<br />

2011 56.047 30.102 18.103 48.205 0,86<br />

2012 56.140 29.574 18.018 47.593 0,85<br />

2013 56.229 28.649 17.736 46.385 0,82<br />

2014 56.322 27.887 17.528 45.415 0,81<br />

2015 56.501 27.446 17.487 44.933 0,80<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

217<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-15: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (P93)<br />

Mio. €<br />

218<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

0<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-22: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (Mio. € - P93)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2000 1.683 944 883 1.827 1,09<br />

2001 1.760 1.004 932 1.936 1,10<br />

2002 1.842 1.050 974 2.024 1,10<br />

2003 1.929 1.064 1.004 2.068 1,07<br />

2004 2.020 1.079 1.036 2.115 1,05<br />

2005 2.117 1.113 1.079 2.192 1,04<br />

2006 2.216 1.123 1.111 2.234 1,01<br />

2007 2.242 1.093 1.104 2.197 0,98<br />

2008 2.269 1.079 1.105 2.184 0,96<br />

2009 2.297 1.068 1.108 2.176 0,95<br />

2010 2.325 1.064 1.115 2.179 0,94<br />

2011 2.354 1.139 1.157 2.296 0,98<br />

2012 2.383 1.152 1.173 2.324 0,98<br />

2013 2.414 1.138 1.175 2.313 0,96<br />

2014 2.446 1.133 1.182 2.315 0,95<br />

2015 2.478 1.150 1.200 2.350 0,95<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

219<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-23: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

220<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 100.862 104.303 107.761<br />

2001 104.141 108.148 112.190<br />

2002 106.262 110.810 115.420<br />

2003 106.257 111.254 116.340<br />

2004 106.384 111.832 117.402<br />

2005 107.938 113.924 120.069<br />

2006 108.023 114.461 121.096<br />

2007 103.767 110.364 117.195<br />

2008 100.668 107.473 114.551<br />

2009 98.011 105.032 112.367<br />

2010 95.844 103.098 110.710<br />

2011 98.085 105.963 114.270<br />

2012 97.000 105.201 113.886<br />

2013 94.205 102.535 111.398<br />

2014 92.065 100.570 109.659<br />

2015 91.301 100.122 109.588


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-24: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 1,61 1,67 1,72<br />

2001 1,61 1,68 1,74<br />

2002 1,60 1,66 1,73<br />

2003 1,55 1,62 1,69<br />

2004 1,50 1,57 1,65<br />

2005 1,47 1,55 1,64<br />

2006 1,42 1,51 1,60<br />

2007 1,37 1,45 1,54<br />

2008 1,33 1,42 1,51<br />

2009 1,29 1,38 1,48<br />

2010 1,26 1,36 1,46<br />

2011 1,29 1,39 1,50<br />

2012 1,27 1,38 1,49<br />

2013 1,23 1,34 1,46<br />

2014 1,21 1,32 1,44<br />

2015 1,19 1,31 1,43<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

221<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-16: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Multiplikator<br />

222<br />

2,00<br />

1,80<br />

1,60<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-25: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 52.194 54.190 56.236<br />

2001 53.840 56.163 58.557<br />

2002 54.855 57.490 60.222<br />

2003 54.719 57.616 60.634<br />

2004 54.648 57.806 61.115<br />

2005 55.136 58.591 62.228<br />

2006 54.805 58.505 62.420<br />

2007 52.630 56.426 60.465<br />

2008 51.045 54.960 59.149<br />

2009 49.514 53.538 57.868<br />

2010 48.254 52.395 56.873<br />

2011 49.246 53.707 58.554<br />

2012 48.408 53.016 58.046<br />

2013 47.013 51.692 56.829<br />

2014 45.860 50.623 55.881<br />

2015 45.173 50.069 55.496<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

223<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-26: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

224<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 0,98 1,02 1,06<br />

2001 0,98 1,02 1,07<br />

2002 0,97 1,02 1,06<br />

2003 0,94 0,99 1,04<br />

2004 0,91 0,96 1,01<br />

2005 0,88 0,94 1,00<br />

2006 0,85 0,91 0,97<br />

2007 0,82 0,88 0,94<br />

2008 0,79 0,85 0,92<br />

2009 0,77 0,83 0,90<br />

2010 0,75 0,81 0,88<br />

2011 0,76 0,83 0,90<br />

2012 0,75 0,82 0,90<br />

2013 0,72 0,80 0,88<br />

2014 0,71 0,78 0,86<br />

2015 0,69 0,77 0,85


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-17: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Multiplikator<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

225<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-27: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

Nichtausbauszenario<br />

226<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 46.822 48.618 50.460<br />

2001 48.189 50.276 52.427<br />

2002 49.053 51.421 53.874<br />

2003 49.001 51.608 54.324<br />

2004 49.004 51.851 54.834<br />

2005 49.506 52.627 55.912<br />

2006 49.353 52.707 56.254<br />

2007 47.415 50.858 54.522<br />

2008 45.964 49.514 53.315<br />

2009 44.608 48.261 52.192<br />

2010 43.474 47.235 51.303<br />

2011 44.173 48.205 52.588<br />

2012 43.426 47.593 52.143<br />

2013 42.155 46.385 51.030<br />

2014 41.109 45.415 50.169<br />

2015 40.505 44.933 49.843


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-28: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2000 1,01 1,05 1,09<br />

2001 1,01 1,05 1,10<br />

2002 1,00 1,05 1,10<br />

2003 0,97 1,02 1,07<br />

2004 0,94 0,99 1,05<br />

2005 0,92 0,97 1,03<br />

2006 0,89 0,95 1,01<br />

2007 0,85 0,91 0,98<br />

2008 0,82 0,89 0,96<br />

2009 0,80 0,86 0,93<br />

2010 0,78 0,84 0,92<br />

2011 0,79 0,86 0,94<br />

2012 0,77 0,85 0,93<br />

2013 0,75 0,82 0,91<br />

2014 0,73 0,81 0,89<br />

2015 0,72 0,80 0,88<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

227<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-18: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario<br />

Multiplikator<br />

228<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,00<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

6.5 Ergebnisse für die Szenarien der Sensitivitätsanalyse<br />

6.5.1 Ergebnisse unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

Abb. 6-19: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

229<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-29: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

230<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 64.711 54.263 64.739 119.002 1,84<br />

2003 65.888 55.116 65.597 120.713 1,83<br />

2004 67.064 55.813 66.368 122.181 1,82<br />

2005 68.241 58.010 68.045 126.055 1,85<br />

2006 70.198 60.074 70.031 130.105 1,85<br />

2007 72.151 56.903 68.908 125.811 1,74<br />

2008 74.126 55.121 68.584 123.705 1,67<br />

2009 76.125 56.883 70.423 127.306 1,67<br />

2010 78.150 53.051 68.815 121.866 1,56<br />

2011 80.186 51.968 68.872 120.840 1,51<br />

2012 82.252 52.104 69.675 121.779 1,48<br />

2013 84.278 51.843 70.238 122.081 1,45<br />

2014 86.331 51.894 70.979 122.873 1,42<br />

2015 88.413 52.339 71.970 124.308 1,41<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-20: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008<br />

Jahr<br />

2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

231<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-30: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

232<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.857 2.617 2.948 5.565 1,95<br />

2003 2.933 2.712 3.041 5.753 1,96<br />

2004 3.011 2.803 3.133 5.936 1,97<br />

2005 3.090 2.968 3.271 6.239 2,02<br />

2006 3.206 3.134 3.428 6.562 2,05<br />

2007 3.327 3.050 3.434 6.484 1,95<br />

2008 3.451 3.029 3.480 6.509 1,89<br />

2009 3.577 3.190 3.638 6.828 1,91<br />

2010 3.706 3.059 3.618 6.678 1,80<br />

2011 3.839 3.067 3.687 6.754 1,76<br />

2012 3.975 3.142 3.796 6.938 1,75<br />

2013 4.112 3.198 3.896 7.094 1,72<br />

2014 4.252 3.272 4.007 7.279 1,71<br />

2015 4.396 3.371 4.135 7.506 1,71<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-21: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

233<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-31: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

234<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 54.384 27.782 22.856 50.638 0,93<br />

2003 55.366 28.018 23.180 51.198 0,93<br />

2004 56.348 28.171 23.468 51.638 0,92<br />

2005 57.330 28.892 24.043 52.935 0,92<br />

2006 58.989 30.106 24.945 55.051 0,93<br />

2007 60.643 28.411 24.551 52.962 0,87<br />

2008 62.317 27.655 24.546 52.201 0,84<br />

2009 64.013 28.260 25.241 53.501 0,84<br />

2010 65.731 26.623 24.778 51.400 0,78<br />

2011 67.457 26.217 24.941 51.159 0,76<br />

2012 69.210 26.375 25.374 51.749 0,75<br />

2013 70.927 26.061 25.614 51.675 0,73<br />

2014 72.668 26.018 25.971 51.989 0,72<br />

2015 74.435 26.104 26.394 52.498 0,71<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-22: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

235<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-32: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

236<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.387 1.116 1.242 2.357 0,99<br />

2003 2.456 1.154 1.283 2.436 0,99<br />

2004 2.527 1.189 1.323 2.512 0,99<br />

2005 2.599 1.254 1.380 2.634 1,01<br />

2006 2.704 1.348 1.458 2.806 1,04<br />

2007 2.813 1.295 1.461 2.757 0,98<br />

2008 2.925 1.289 1.487 2.777 0,95<br />

2009 3.040 1.356 1.557 2.914 0,96<br />

2010 3.158 1.301 1.556 2.857 0,90<br />

2011 3.280 1.310 1.595 2.905 0,89<br />

2012 3.406 1.352 1.651 3.003 0,88<br />

2013 3.532 1.368 1.697 3.065 0,87<br />

2014 3.663 1.400 1.751 3.151 0,86<br />

2015 3.796 1.442 1.811 3.252 0,86<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-23: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

237<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-33: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk Darmstadt<br />

unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

238<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 50.731 26.811 21.554 48.365 0,95<br />

2003 51.646 26.993 21.841 48.834 0,95<br />

2004 52.562 27.106 22.099 49.205 0,94<br />

2005 53.478 27.706 22.602 50.309 0,94<br />

2006 55.043 28.887 23.466 52.353 0,95<br />

2007 56.607 27.299 23.108 50.407 0,89<br />

2008 58.189 26.660 23.145 49.805 0,86<br />

2009 59.793 27.181 23.777 50.958 0,85<br />

2010 61.418 25.800 23.432 49.232 0,80<br />

2011 63.055 25.446 23.606 49.052 0,78<br />

2012 64.718 25.622 24.031 49.653 0,77<br />

2013 66.346 25.311 24.257 49.567 0,75<br />

2014 67.998 25.271 24.598 49.869 0,73<br />

2015 69.675 25.357 25.004 50.361 0,72<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-24: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

239<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-34: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

<strong>Ausbau</strong>szenario (S) (Mio. € - P93)<br />

240<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.250 1.058 1.171 2.229 0,99<br />

2003 2.316 1.092 1.209 2.301 0,99<br />

2004 2.382 1.124 1.245 2.370 0,99<br />

2005 2.450 1.182 1.297 2.479 1,01<br />

2006 2.550 1.272 1.372 2.643 1,04<br />

2007 2.654 1.223 1.375 2.598 0,98<br />

2008 2.760 1.221 1.403 2.623 0,95<br />

2009 2.869 1.281 1.467 2.748 0,96<br />

2010 2.981 1.238 1.472 2.710 0,91<br />

2011 3.098 1.249 1.509 2.758 0,89<br />

2012 3.217 1.290 1.564 2.854 0,89<br />

2013 3.337 1.305 1.607 2.911 0,87<br />

2014 3.461 1.336 1.658 2.994 0,86<br />

2015 3.588 1.376 1.715 3.091 0,86<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-35: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 113.870 119.002 124.214<br />

2003 115.006 120.713 126.533<br />

2004 115.902 122.181 128.612<br />

2005 119.038 126.055 133.267<br />

2006 122.337 130.105 138.128<br />

2007 117.848 125.811 134.075<br />

2008 115.445 123.705 132.323<br />

2009 118.292 127.306 136.750<br />

2010 112.886 121.866 131.327<br />

2011 111.532 120.840 130.694<br />

2012 111.974 121.779 132.206<br />

2013 111.830 122.081 133.031<br />

2014 112.134 122.873 134.396<br />

2015 113.013 124.308 136.482<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

241<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-36: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

242<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 1,76 1,84 1,92<br />

2003 1,75 1,83 1,92<br />

2004 1,73 1,82 1,92<br />

2005 1,74 1,85 1,95<br />

2006 1,74 1,85 1,97<br />

2007 1,63 1,74 1,86<br />

2008 1,56 1,67 1,79<br />

2009 1,55 1,67 1,80<br />

2010 1,44 1,56 1,68<br />

2011 1,39 1,51 1,63<br />

2012 1,36 1,48 1,61<br />

2013 1,33 1,45 1,58<br />

2014 1,30 1,42 1,56<br />

2015 1,28 1,41 1,54


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-25: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Multiplikator<br />

2,500<br />

2,000<br />

1,500<br />

1,000<br />

0,500<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,000<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

243<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-37: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

244<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 48.247 50.638 53.120<br />

2003 48.559 51.198 53.948<br />

2004 48.757 51.638 54.655<br />

2005 49.752 52.935 56.281<br />

2006 51.518 55.051 58.785<br />

2007 49.362 52.962 56.789<br />

2008 48.465 52.201 56.197<br />

2009 49.458 53.501 57.845<br />

2010 47.365 51.400 55.768<br />

2011 46.971 51.159 55.717<br />

2012 47.336 51.749 56.577<br />

2013 47.095 51.675 56.712<br />

2014 47.209 51.989 57.271<br />

2015 47.501 52.498 58.050


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-38: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 0,89 0,93 0,98<br />

2003 0,88 0,92 0,97<br />

2004 0,87 0,92 0,97<br />

2005 0,87 0,92 0,98<br />

2006 0,87 0,93 1,00<br />

2007 0,81 0,87 0,94<br />

2008 0,78 0,84 0,90<br />

2009 0,77 0,84 0,90<br />

2010 0,72 0,78 0,85<br />

2011 0,70 0,76 0,83<br />

2012 0,68 0,75 0,82<br />

2013 0,66 0,73 0,80<br />

2014 0,65 0,72 0,79<br />

2015 0,64 0,71 0,78<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

245<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-26: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Multplikator<br />

246<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-39: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten<br />

unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 46.081 48.365 50.736<br />

2003 46.317 48.834 51.458<br />

2004 46.461 49.205 52.081<br />

2005 47.286 50.309 53.490<br />

2006 48.995 52.353 55.904<br />

2007 46.981 50.407 54.052<br />

2008 46.239 49.805 53.621<br />

2009 47.108 50.958 55.099<br />

2010 45.362 49.232 53.423<br />

2011 45.029 49.052 53.432<br />

2012 45.410 49.653 54.296<br />

2013 45.165 49.567 54.411<br />

2014 45.274 49.869 54.949<br />

2015 45.556 50.361 55.700<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

247<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-40: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

248<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 0,91 0,95 1,00<br />

2003 0,90 0,95 1,00<br />

2004 0,88 0,94 0,99<br />

2005 0,88 0,94 1,00<br />

2006 0,89 0,95 1,02<br />

2007 0,83 0,89 0,95<br />

2008 0,79 0,86 0,92<br />

2009 0,79 0,85 0,92<br />

2010 0,74 0,80 0,87<br />

2011 0,71 0,78 0,85<br />

2012 0,70 0,77 0,84<br />

2013 0,68 0,75 0,82<br />

2014 0,67 0,73 0,81<br />

2015 0,65 0,72 0,80


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-27: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem <strong>Ausbau</strong>szenario (S)<br />

Multiplikator<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

249<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

6.5.2 Ergebnisse unter dem Nichtausbauszenario<br />

Abb. 6-28: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

250<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-41: Entwicklung der Beschäftigung für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 64.433 52.974 63.879 116.853 1,81<br />

2003 65.324 52.897 64.079 116.976 1,79<br />

2004 66.215 51.826 63.685 115.511 1,74<br />

2005 67.106 50.843 63.335 114.178 1,70<br />

2006 66.565 48.929 61.682 110.611 1,66<br />

2007 65.928 47.193 60.144 107.337 1,63<br />

2008 65.294 45.371 58.555 103.926 1,59<br />

2009 64.663 43.946 57.214 101.160 1,56<br />

2010 64.036 42.717 56.002 98.719 1,54<br />

2011 64.267 41.226 55.011 96.237 1,50<br />

2012 64.503 39.946 54.151 94.097 1,46<br />

2013 64.733 39.216 53.634 92.850 1,43<br />

2014 64.967 38.492 53.120 91.612 1,41<br />

2015 65.203 37.806 52.630 90.436 1,39<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

251<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-29: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

(Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

252<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-42: Entwicklung der Einkommen für die BRD unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.848 2.560 2.908 5.469 1,92<br />

2003 2.915 2.611 2.971 5.582 1,92<br />

2004 2.982 2.617 3.007 5.624 1,89<br />

2005 3.051 2.626 3.045 5.671 1,86<br />

2006 3.048 2.586 3.019 5.605 1,84<br />

2007 3.046 2.552 2.997 5.549 1,82<br />

2008 3.044 2.511 2.971 5.481 1,80<br />

2009 3.041 2.487 2.955 5.442 1,79<br />

2010 3.039 2.472 2.945 5.417 1,78<br />

2011 3.078 2.441 2.945 5.386 1,75<br />

2012 3.119 2.419 2.951 5.370 1,72<br />

2013 3.159 2.427 2.975 5.402 1,71<br />

2014 3.200 2.435 2.999 5.434 1,70<br />

2015 3.242 2.444 3.024 5.468 1,69<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

253<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-30: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

254<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-43: Entwicklung der Beschäftigung für Hessen unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 54.154 27.252 22.564 49.815 0,92<br />

2003 54.900 27.101 22.661 49.762 0,91<br />

2004 55.645 26.558 22.565 49.122 0,88<br />

2005 56.390 26.052 22.485 48.537 0,86<br />

2006 55.931 25.000 21.964 46.964 0,84<br />

2007 55.373 24.042 21.484 45.525 0,82<br />

2008 54.817 23.062 20.987 44.049 0,80<br />

2009 54.265 22.233 20.562 42.795 0,79<br />

2010 53.716 21.470 20.166 41.636 0,78<br />

2011 53.917 20.767 19.902 40.669 0,75<br />

2012 54.121 20.130 19.669 39.799 0,74<br />

2013 54.319 19.695 19.539 39.233 0,72<br />

2014 54.519 19.267 19.411 38.678 0,71<br />

2015 54.723 18.857 19.289 38.146 0,70<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

255<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-31: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

256<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-44: Entwicklung der Einkommen für Hessen unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.380 1.092 1.226 2.318 0,97<br />

2003 2.441 1.112 1.254 2.366 0,97<br />

2004 2.503 1.113 1.272 2.385 0,95<br />

2005 2.566 1.115 1.291 2.406 0,94<br />

2006 2.570 1.099 1.284 2.383 0,93<br />

2007 2.574 1.086 1.279 2.365 0,92<br />

2008 2.578 1.070 1.272 2.342 0,91<br />

2009 2.581 1.061 1.269 2.329 0,90<br />

2010 2.585 1.054 1.267 2.320 0,90<br />

2011 2.625 1.043 1.272 2.316 0,88<br />

2012 2.666 1.035 1.280 2.315 0,87<br />

2013 2.708 1.038 1.294 2.332 0,86<br />

2014 2.750 1.041 1.308 2.350 0,85<br />

2015 2.794 1.045 1.323 2.368 0,85<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

257<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-32: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Tsd. Personen<br />

258<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-45: Entwicklung der Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr<br />

Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 50.516 26.351 21.299 47.649 0,94<br />

2003 51.211 26.194 21.387 47.581 0,93<br />

2004 51.906 25.703 21.311 47.015 0,91<br />

2005 52.600 25.244 21.250 46.493 0,88<br />

2006 52.166 24.240 20.762 45.002 0,86<br />

2007 51.637 23.321 20.312 43.633 0,84<br />

2008 51.111 22.387 19.849 42.236 0,83<br />

2009 50.587 21.588 19.448 41.036 0,81<br />

2010 50.066 20.851 19.076 39.927 0,80<br />

2011 50.258 20.192 18.836 39.028 0,78<br />

2012 50.454 19.593 18.625 38.218 0,76<br />

2013 50.643 <strong>19.1</strong>70 18.503 37.673 0,74<br />

2014 50.834 18.755 18.382 37.138 0,73<br />

2015 51.029 18.356 18.269 36.625 0,72<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

259<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-33: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S) (Mio. € - P93)<br />

Mio. €<br />

260<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

Direkte Effekte<br />

Indirekte Effekte<br />

Induzierte Effekte<br />

Summe aus indirekten und induzierten Effekten<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-46: Entwicklung der Einkommen für den Regierungsbezirk Darmstadt unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S)<br />

Direkte Indirekte Induzierte<br />

Summe aus<br />

indirekten<br />

und<br />

induzierten<br />

Jahr Effekte Effekte Effekte Effekten Multiplikator<br />

2002 2.243 1.037 1.157 2.194 0,98<br />

2003 2.301 1.056 1.183 2.239 0,97<br />

2004 2.360 1.058 1.201 2.259 0,96<br />

2005 2.420 1.062 1.220 2.281 0,94<br />

2006 2.424 1.047 1.214 2.261 0,93<br />

2007 2.427 1.035 1.209 2.244 0,92<br />

2008 2.430 1.021 1.203 2.224 0,92<br />

2009 2.433 1.012 1.200 2.212 0,91<br />

2010 2.436 1.006 1.198 2.204 0,90<br />

2011 2.474 997 1.204 2.201 0,89<br />

2012 2.514 990 1.212 2.202 0,88<br />

2013 2.553 993 1.225 2.219 0,87<br />

2014 2.593 996 1.239 2.235 0,86<br />

2015 2.634 1.000 1.253 2.253 0,86<br />

Anm.: Mittlere Produktivitätsvariante.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

261<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-47: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in der BRD bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

262<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 111.826 116.853 121.962<br />

2003 111.469 116.976 122.596<br />

2004 109.623 115.511 121.549<br />

2005 107.919 114.178 120.626<br />

2006 104.127 110.611 117.323<br />

2007 100.640 107.337 114.302<br />

2008 97.058 103.926 111.100<br />

2009 94.100 101.160 108.568<br />

2010 91.466 98.719 106.364<br />

2011 88.838 96.237 104.074<br />

2012 86.545 94.097 102.134<br />

2013 85.074 92.850 101.162<br />

2014 83.624 91.612 100.187<br />

2015 82.244 90.436 99.270


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-48: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 1,74 1,81 1,89<br />

2003 1,71 1,79 1,88<br />

2004 1,66 1,74 1,84<br />

2005 1,61 1,70 1,80<br />

2006 1,56 1,66 1,76<br />

2007 1,53 1,63 1,73<br />

2008 1,49 1,59 1,70<br />

2009 1,46 1,56 1,68<br />

2010 1,43 1,54 1,66<br />

2011 1,38 1,50 1,62<br />

2012 1,34 1,46 1,58<br />

2013 1,31 1,43 1,56<br />

2014 1,29 1,41 1,54<br />

2015 1,26 1,39 1,52<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

263<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-34: Beschäftigungsmultiplikatoren in der BRD bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Multiplikator<br />

264<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-49: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung in Hessen bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 47.466 49.815 52.254<br />

2003 47.204 49.762 52.431<br />

2004 46.397 49.122 51.982<br />

2005 45.650 48.537 51.582<br />

2006 43.987 46.964 50.122<br />

2007 42.464 45.525 48.790<br />

2008 40.922 44.049 47.402<br />

2009 39.598 42.795 46.240<br />

2010 38.373 41.636 45.169<br />

2011 37.344 40.669 44.291<br />

2012 36.412 39.799 43.506<br />

2013 35.762 39.233 43.052<br />

2014 35.129 38.678 42.603<br />

2015 34.523 38.146 42.174<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

265<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-50: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

266<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 0,88 0,92 0,96<br />

2003 0,86 0,91 0,96<br />

2004 0,83 0,88 0,93<br />

2005 0,81 0,86 0,91<br />

2006 0,79 0,84 0,90<br />

2007 0,77 0,82 0,88<br />

2008 0,75 0,80 0,86<br />

2009 0,73 0,79 0,85<br />

2010 0,71 0,78 0,84<br />

2011 0,69 0,75 0,82<br />

2012 0,67 0,74 0,80<br />

2013 0,66 0,72 0,79<br />

2014 0,64 0,71 0,78<br />

2015 0,63 0,70 0,77


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Abb. 6-35: Beschäftigungsmultiplikatoren in Hessen bei unterschiedlichen<br />

Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Multiplikator<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

267<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

Jahr


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-51: Summe aus indirekter und induzierter Beschäftigung für den Regierungsbezirk<br />

Darmstadt bei unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem<br />

Nichtausbauszenario (S)<br />

268<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 45.402 47.649 49.983<br />

2003 45.135 47.581 50.135<br />

2004 44.405 47.015 49.754<br />

2005 43.726 46.493 49.414<br />

2006 42.147 45.002 48.033<br />

2007 40.695 43.633 46.767<br />

2008 39.233 42.236 45.456<br />

2009 37.965 41.036 44.347<br />

2010 36.793 39.927 43.324<br />

2011 35.830 39.028 42.512<br />

2012 34.958 38.218 41.788<br />

2013 34.331 37.673 41.351<br />

2014 33.720 37.138 40.918<br />

2015 33.136 36.625 40.504


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Tab. 6-52: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Jahr Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante<br />

2002 0,90 0,94 0,99<br />

2003 0,88 0,93 0,98<br />

2004 0,86 0,91 0,96<br />

2005 0,83 0,88 0,94<br />

2006 0,81 0,86 0,92<br />

2007 0,79 0,84 0,91<br />

2008 0,77 0,83 0,89<br />

2009 0,75 0,81 0,88<br />

2010 0,73 0,80 0,87<br />

2011 0,71 0,78 0,85<br />

2012 0,69 0,76 0,83<br />

2013 0,68 0,74 0,82<br />

2014 0,66 0,73 0,80<br />

2015 0,65 0,72 0,79<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

269<br />

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Abb. 6-36: Beschäftigungsmultiplikatoren für den Regierungsbezirk Darmstadt bei<br />

unterschiedlichen Produktivitätsvarianten unter dem Nichtausbauszenario (S)<br />

Multiplikator<br />

270<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Obere Variante<br />

Mittlere Variante<br />

Untere Variante<br />

0,0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr


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6.6 Fragebogen für die Status-Quo-Analyse 2000 und 2001<br />

Für die Status-Quo-Analyse wird jeweils ein Fragebogen für 2000 und 2001<br />

verwendet.<br />

Fragebogen für die Arbeitsstätten auf dem <strong>Flughafen</strong><br />

(Stand: 31. 12. 2000)<br />

Dieser Fragebogen dient zur Erhebung der Daten für die Abschätzung der<br />

Arbeitsplatz- und <strong>Einkommens</strong>effekte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong> (Input-<br />

Output-Analyse). Falls sie Fragen haben, so wenden sie sich bitte an Herrn<br />

Prof. Dr. R. Hujer (069 / 798 28115).<br />

Allgemeine Angaben zur Befragung (Nichtzutreffendes bitte korrigieren)<br />

FIRMA<br />

VERANTWORTLICH FÜR DIE BEANTWORTUNG DES FRAGEBOGENS<br />

STRAßE ORT<br />

TELEFON<br />

BRANCHE<br />

!!! WICHTIG !!!<br />

BITTE SENDEN SIE DEN AUSGEFÜLLTEN FRAGEBOGEN VIA FAX<br />

ODER BRIEFPOST BIS SPÄTESTENS 1. MÄRZ 2002 AN:<br />

PROF. DR. REINHARD HUJER<br />

PROFESSUR FÜR STATISTIK UND ÖKONOMETRIE<br />

(EMPIRISCHE WIRTSCHAFTSFORSCHUNG)<br />

FACHBEREICH WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE-UNIVERSITÄT FFM<br />

MERTONSTRASSE 17<br />

D-60054 FRANKFURT AM MAIN<br />

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271<br />

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FAX


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Personal<br />

272<br />

1. Welchem Bereich des <strong>Flughafen</strong>s würden Sie Ihre Tätigkeit zuordnen ?<br />

Bereich Anteil<br />

(in Prozent)<br />

Flugbetrieb – davon<br />

Cargo<br />

Warenverkauf<br />

Passagiere<br />

Dienstleistungen<br />

Spedition / Cargo-Handling<br />

Verwaltung / Planung<br />

2. Wie groß war die Anzahl Ihrer Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter) am 31.12.2000 bzw. wie viele<br />

Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter) werden Sie am 31.12.2001 beschäftigen ?<br />

Insgesamt<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

630DM – Jobs / Aushilfen<br />

Praktikanten<br />

Auszubildende<br />

Sonstige<br />

IST 31.12.2000<br />

(Anzahl)<br />

3. Waren darüber hinaus noch regelmäßig Leiharbeiter im Jahr 2000 bei Ihnen beschäftigt ?<br />

� nein<br />

� ja, und zwar<br />

Anzahl :<br />

durchschnittliche<br />

Beschäftigungsdauer:<br />

Kosten :


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1. Wie hoch war in 2000 die durchschnittliche effektive jährliche Arbeitszeit 1) Ihrer Mitarbeiter ?<br />

Vollzeitkraft: Stunden / Jahr<br />

Teilzeitkraft: Stunden / Jahr<br />

2. Seit wann sind Sie auf dem <strong>Flughafen</strong> ansässig ?<br />

3. Wie hat sich Ihr Personalbestand in den letzten zwanzig Jahren entwickelt ?<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

1980 1985 1990 1995<br />

4. In welchen Tätigkeitsbereichen wurde Ihr Personal im Jahr 2000 eingesetzt ? Arbeiten Ihre<br />

Beschäftigten im Schichtdienst oder Normal- bzw. Gleitzeit ? Wie hoch ist der Anteil der Büroarbeit ?<br />

Fliegendes Personal<br />

Flugbetrieb<br />

Wartung<br />

Schutz, Sicherheit<br />

Verwaltung, Planung<br />

Warenverkauf<br />

Sonstige Dienstleistungen<br />

Insgesamt<br />

(Anzahl)<br />

Anteil Büro<br />

(in Prozent)<br />

Anteil<br />

Normal &<br />

Gleitzeit<br />

(in Prozent)<br />

Anteil<br />

Schichtdienst<br />

(in Prozent)<br />

1) Unter Einbeziehung der folgenden Komponenten: I. Anzahl der Arbeitstage in 1999, II. tarifliche Regelungen (tarifliche<br />

Wochenarbeitszeit, Urlaub), III. Krankenstand, IV. geleistete Überstunden, V. Ausfallstunden durch Kurzarbeit,<br />

Schlechtwetterausfälle, Streiks/Aussperrungen.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

273<br />

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274<br />

1. Wie hoch war die gezahlte Lohn- und Gehaltssumme (inkl. Arbeitgeberanteil für die<br />

Sozialversicherung und sonstige – zusätzliche - Altersvorsorgeaufwendungen) 1) im Jahr 2000?<br />

2. Wo wohnten die Mitarbeiter Ihrer Arbeitsstätte am 31. 12. 2000 ?<br />

(Falls möglich, dann senden Sie uns eine – anonyme – Postleitzahlenliste ihrer Mitarbeiter.)<br />

Stadt <strong>Frankfurt</strong><br />

Stadt Offenbach<br />

Landkreis Offenbach<br />

<strong>Main</strong>-Taunus-Kreis<br />

Hochtaunuskreis<br />

Landkreis Groß-Gerau<br />

Wiesbaden / Rheingau-Taunus-Kreis<br />

Wetteraukreis / <strong>Main</strong>-Kinzig-Kreis<br />

Übriger Regierungsbezirk Darmstadt 2)<br />

Landkreis Limburg-Weilburg<br />

Landkreis Fulda<br />

Übriger Regierungsbezirk Gießen<br />

Übriger Regierungsbezirk Kassel<br />

Region Bayerischer Untermain 3)<br />

Region Rheinpfalz 4)<br />

Teilregion Rheinhessen 5)<br />

Region Unterer Neckar 6)<br />

Andere Wohnstandorte<br />

Ort Anzahl / Anteil<br />

1) gemäß §275 HGB (2).6 Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung<br />

2) Kreisfreie Stadt Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis, Landkreis Bergstraße<br />

3) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg<br />

4) Kreisfreie Stadt Frankenthal, Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt<br />

Neustadt an der Weinstraße, Kreisfreie Stadt Speyer, Landkreis Bad Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche<br />

Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen<br />

5) Kreisfreie Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen<br />

6) Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis


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Ausgaben / Investitionen<br />

1. Wie hoch waren die Ausgaben für den laufenden Betrieb bzw. die Investitionen im Jahr 2000 ?<br />

Ausgaben für den laufenden Betrieb 1) :<br />

(= Aufwendungen ohne Personalaufwand und ohne Abschreibungen)<br />

Investitionen 2) :<br />

2. Entspricht das Investitionsvolumen für 2000 dem durchschnittlichen Investitionsvolumen der<br />

letzten 5 Jahre (1995-2000) ?<br />

� JA<br />

� NEIN; die Investitionen hatten eine durchschnittliche Höhe von :<br />

1) Unter Ausgaben für den laufenden Betrieb versteht man den Abfluß von Zahlungsmitteln und / oder Eingehen von<br />

Verbindlichkeiten für gütermäßige Aufwendungen (Waren- und Dienstleistungen) die durch den laufenden Betrieb veranlaßt<br />

werden. Gemäß Gewinn- und Verlustrechnung (§275 HGB (2)) sind dies 5) Materialaufwand mit 5a) Aufwendungen für Roh-,<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe und 5b) Aufwendungen für bezogene Leistungen; 8) sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />

2) Investitionen sind eine Aufstockung des physischen Kapitalstocks, wobei im Realisierungszeitpunkt Auszahlungen, später<br />

Einzahlungen überwiegen. Zu berücksichtigen ist nach §266 HGB die Bilanzposition II. Sachanlagen mit den Unterpunkten<br />

II.1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken, II.2 technische<br />

Anlagen und Maschinen, II.3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, II.4 geleistete Anzahlungen und Anlagen<br />

im Bau<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

275<br />

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1. Welche Produkte und Dienstleistungen haben sie 2000 eingekauft? Wie hoch sind dadurch<br />

Ihre Ausgaben durch Aufträge bei Ihren Lieferanten und Dienstleistern? Können Sie uns<br />

bitte die Ausgabenhöhe für das Jahr 2000 nennen und angeben, ob die Ausgaben den<br />

laufenden Betrieb betreffen oder als Investition getätigt worden sind?<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

276<br />

Energie, Wasser, Erden, chemische<br />

Erzeugnisse, Kunststoffe, Gummi,<br />

Glas, feinkeram. Erzeugnisse.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

Eisen und Metalle<br />

Maschinenbau, EDV,<br />

Büromaschinen, Elektrotechnik,<br />

Feinmechanik<br />

Fahrzeugbau<br />

EBM-Waren, Musikinstrumente,<br />

Spielwaren, Schmuck<br />

Holz, Papier, Druckerzeugnisse,<br />

Leder, Textilien, Bekleidung<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

Groß- und Einzelhandel<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung<br />

Gebäude- und Wohnungsvermietung<br />

Gastgewerbe<br />

Kultur, Gesundheit<br />

Kreditinstitute, Versicherungen<br />

sonstige marktbestimmte Dienstleistungen<br />

(z.B. Beratung, Planung,<br />

Reinigung, Wäscherei)<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen; Non-Profit-<br />

Organisationen<br />

Laufender<br />

Betrieb 1)<br />

Invest 2) Flughfn 3) Raum<br />

<strong>Frankfurt</strong>,<br />

näheres<br />

Flughfnumland<br />

4)<br />

Sitz des Auftragnehmers<br />

Weiteres<br />

hessisches<br />

Flughfn-<br />

umland 5)<br />

Übriges<br />

Hessen<br />

Mio. DM Mio. DM oder in Prozent<br />

Weiteres<br />

außerhes<br />

-sisches<br />

Flughfnumland<br />

6)<br />

Übriges<br />

Bundesgebiet<br />

1) Unter Ausgaben für den laufenden Betrieb versteht man den Abfluss von Zahlungsmitteln und / oder Eingehen von Verbindlichkeiten<br />

für gütermäßige Aufwendungen (Waren- und Dienstleistungen) die durch den laufenden Betrieb veranlasst werden. Gemäß Gewinn-<br />

und Verlustrechnung (§275 HGB (2)) sind dies 5) Materialaufwand mit 5a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und 5b)<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen; 8) sonstige betriebliche Aufwendungen.<br />

2) Investitionen sind eine Aufstockung des physischen Kapitalstocks, wobei im Realisierungszeitpunkt Auszahlungen, später<br />

Einzahlungen überwiegen. Zu berücksichtigen ist nach §266 HGB die Bilanzposition II. Sachanlagen mit den Unterpunkten II.1<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken, II.2 technische Anlagen und<br />

Maschinen, II.3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, II.4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

3) Innerhalb des <strong>Flughafen</strong>zaunes auf dem Stadtgebiet <strong>Frankfurt</strong><br />

4) Stadt <strong>Frankfurt</strong>, <strong>Main</strong>-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Kreis Groß-Gerau, Stadt Offenbach, Landkreis Offenbach<br />

5) Regierungsbezirk Darmstadt ohne näheres <strong>Flughafen</strong>umland<br />

6) Kreisfreie Stadt Aschaffenburg, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg, Kreisfreie Stadt Frankenthal, Kreisfreie Stadt Landau in<br />

der Pfalz, Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße, Kreisfreie Stadt Speyer, Landkreis Bad<br />

Dürkheim, Landkreis Germersheim, Landkreis Südliche Weinstraße, Landkreis Ludwigshafen, Kreisfreie Stadt <strong>Main</strong>z, Kreisfreie Stadt<br />

Worms, Landkreis Alzey-Worms, Landkreis <strong>Main</strong>z-Bingen, Kreisfreie Stadt Heidelberg, Kreisfreie Stadt Mannheim, Neckar-Odenwald-<br />

Kreis, Rhein-Neckar-Kreis<br />

Aus-<br />

land


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6.7 Fragebogen für die Szenario-Analyse<br />

Fragebogen für die Szenarioanalyse 2002-2015<br />

Dieser Fragebogen dient zur Erhebung der Daten für die Abschätzung der<br />

Arbeitsplatz- und <strong>Einkommens</strong>effekte des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong> (Input-<br />

Output-Analyse). Falls sie Fragen haben, so wenden sie sich bitte an Herrn<br />

Prof. Dr. R. Hujer (069 / 798 28115).<br />

Allgemeine Angaben zur Befragung (Nichtzutreffendes bitte korrigieren)<br />

FIRMA<br />

VERANTWORTLICH FÜR DIE BEANTWORTUNG DES FRAGEBOGENS<br />

STRAßE ORT<br />

TELEFON<br />

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ODER BRIEFPOST BIS SPÄTESTENS 1. MÄRZ 2002 AN:<br />

PROF. DR. REINHARD HUJER<br />

PROFESSUR FÜR STATISTIK UND ÖKONOMETRIE<br />

(EMPIRISCHE WIRTSCHAFTSFORSCHUNG)<br />

FACHBEREICH WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />

JOHANN WOLFGANG GOETHE-UNIVERSITÄT FFM<br />

MERTONSTRASSE 17<br />

D-60054 FRANKFURT AM MAIN<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

277<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

FAX


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Perspektiven<br />

Für die mögliche Entwicklung des <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Flughafen</strong>s lassen sich unterschiedliche<br />

Entwicklungspfade beschreiben. Überlegen Sie, was die folgenden Aussagen für Ihre Arbeitsstätte<br />

in der Zukunft bedeuten würden. Bitte schätzen Sie die Anzahl der Arbeitsplätze (Anzahl der<br />

Beschäftigten) bzw. die Gesamtinvestitionssumme (DM/Euro) Ihrer Arbeitsstätte in den<br />

Jahren 2005, 2010 und 2015 unter den vorgegebenen Szenarien.<br />

Szenario 1 „<strong>Ausbau</strong> des <strong>Flughafen</strong>s (Bau einer Start- und Landebahn)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass in dem Jahr 2006 eine neue Landebahn in Betrieb genommen<br />

wird und entsprechende Terminal- und Vorfeldkapazitäten vorhanden sind. Im einzelnen bedeutet<br />

dies für den Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong>, dass<br />

• die Hubfunktion voll erhalten bleibt und nachfragegerecht ausgebaut wird (insbesondere durch<br />

die Star-Alliance). Außerdem wächst der Interkontinentalverkehr im Vergleich zum innerdeutschen<br />

bzw. innereuropäischen Flugverkehr sehr stark.<br />

• Es wird mit Inbetriebnahme der neuen Landebahn ein Nachtflugverbot (23-5 Uhr) eingeführt,<br />

das keine planmässigen Bewegungen in dieser Zeit vorsieht.<br />

278<br />

Jahr Arbeitsplätze<br />

(Anzahl)<br />

2005<br />

Noch kein <strong>Ausbau</strong> erfolgt, Kapazitäten am Limit<br />

Bauphase Landebahn sowie Vorfeld- und<br />

Terminalanlagen<br />

• Flugbewegungen : 499.000 (2000: 458.730)<br />

• Passagieraufkommen : 56,6 Mio. (2000: 49,4 Mio.)<br />

• Frachtaufkommen : 1,8 Mio. t (2000: 1,6 Mio. t)<br />

2010<br />

Neue Landebahn in Betrieb<br />

Entsprechende Terminal- und Vorfeldkapazitäten<br />

vorhanden<br />

• Flugbewegungen : 593.000<br />

• Passagieraufkommen : 70,3Mio.<br />

• Frachtaufkommen : 2,3 Mio. t<br />

2015<br />

• Flugbewegungen : 656.000<br />

• Passagieraufkommen : 81,5 Mio.<br />

• Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t<br />

Investitionen<br />

(DM/Euro)


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Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Szenario 2 (A): „Nichtausbau (Ausnutzung vorhandener Kapazitäten)“<br />

Dieses Szenario unterstellt, dass weder eine neue Landebahn noch ein neuer Terminal<br />

gebaut werden. Im einzelnen bedeutet dies für den Flugverkehr am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong>, dass<br />

• die Hubfunktion (insbesondere für Star-Alliance) verloren geht. Die dadurch frei<br />

werdenden Kapazitäten können von anderen Airlines genutzt werden.<br />

• Die Zahl der Interkontinentalflüge auf dem Niveau von 2000 stagniert.<br />

• Kein generelles Nachtflugverbot eingeführt wird. Die bestehenden<br />

Nachtflugbeschränkungen bleiben bestehen.<br />

Jahr Arbeitsplätze<br />

(Anzahl)<br />

2005<br />

• Flugbewegungen : 499.000 (2000: 458.730)<br />

• Passagieraufkommen : 56,6 Mio. (2000: 49,4 Mio.)<br />

• Frachtaufkommen : 1,8 Mio. t (2000: 1,6 Mio. t)<br />

2010<br />

• Flugbewegungen : 500.000<br />

• Passagieraufkommen : 58,1 Mio.<br />

• Frachtaufkommen : 2,5 Mio. t<br />

2015<br />

• Flugbewegungen : 500.000 (konstant)<br />

• Passagieraufkommen : 58,1 Mio. (konstant)<br />

• Frachtaufkommen : 2,8 Mio. t<br />

Investitionen<br />

(DM/Euro)<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

279<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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6.8 Prognose der Beschäftigtenentwicklung mit Hilfe eines Regressionsmodells<br />

280<br />

Alternativ zu den Szenario-Analysen kann die Entwicklung der direkten<br />

Beschäftigung am <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> mit Hilfe eines Regressionsmodells<br />

prognostiziert werden. Ein solches Verfahren umgeht das Problem, dass die<br />

zugrundeliegenden Daten (direkte Beschäftigung, direkte Investitionen und<br />

laufende Betriebsausgaben) subjektive Einschätzungen der zukünftigen<br />

Entwicklung darstellen. Grundgedanke bei der Prognose mit einem<br />

Regressionsmodell ist, dass eine funktionale Beziehung zwischen den erklärenden<br />

und einer zu erklärenden Variable dazu benutzt wird, die zu erklärende Variable zu<br />

prognostizieren.<br />

Als erklärende Variablen bieten sich die Eckdaten der zwei Szenarien für die<br />

Flugbewegungen, das Passagieraufkommen und das Frachtaufkommen an, da<br />

diese für das Jahr 2015 bereits prognostiziert sind. Für das Regressionsmodell<br />

standen für den Zeitraum 1966-1999 Daten von der Fraport AG für die<br />

Beschäftigung, die Flugbewegungen, das Passagieraufkommen und das<br />

Frachtaufkommen zur Verfügung. Aufgrund der nahezu vollständigen<br />

Multikollinearität zwischen den Flugbewegungen, dem Passagieraufkommen und<br />

dem Frachtaufkommen wurde nur die Flugbewegungen als erklärende Variable<br />

verwendet. Zusätzlich wurden in das Regressionsmodell noch zwei Dummy-<br />

Variablen D1 und D2 aufgenommen, um für das stärkere Wachstum der<br />

Beschäftigung ab 1982 und um für die im Vergleich sehr hohe Beschäftigung im<br />

Zeitraum 1989-1992 zu kontrollieren. Für das Regressionsmodell ergab sich<br />

folgendes Ergebnis (t-Werte in Klammern):<br />

Beschäftigte<br />

2<br />

R<br />

= 0,<br />

95<br />

(-1.621)<br />

+ 7152.32 D<br />

(3.727)<br />

Um die Zahl der Beschäftigten mit Hilfe diese geschätzten Modells zu<br />

prognostizieren, wurde in die obige Gleichung der prognostizierte Wert der<br />

Flugbewegungen für das <strong>Ausbau</strong>szenario (656.000) und das Nichtausbauszenario<br />

(500.000) eingesetzt. Daraus ergab sich im Falle eines <strong>Ausbau</strong>s eine<br />

Beschäftigung von 93.170 Personen und im Falle eines Nichtausbaus eine<br />

Beschäftigung von 71.749 Personen. Die prognostizierte Beschäftigtenzahlen<br />

können mit der direkten Beschäftigung aus den Szenario-Analysen verglichen<br />

werden. Die direkte Beschäftigung auf dem <strong>Flughafen</strong> von 94.691 Personen bei<br />

einem <strong>Ausbau</strong> und von 67.587 Personen bei einem Nichtausbau, ist somit der<br />

prognostizierten Beschäftigung relativ ähnlich. Auch bei der Differenz zwischen<br />

<strong>Ausbau</strong> und Nichtausbau ergibt sich mit rd. 21 Tsd. Personen Differenz bei der<br />

prognostizierten Beschäftigung kaum ein Unterschied zu den rd. 27 Tsd. Personen<br />

Differenz bei der direkten Beschäftigung.<br />

Ein Problem der obigen Schätzung ist die Nicht-Stationarität der Zeitreihen 80 . Um<br />

dieses Problem zu umgehen, wurde das Regressionsmodell zusätzlich in ersten<br />

80 siehe Granger, C.W.J. und Newbold, P. (1974)<br />

t<br />

= - 4061.15 Const. + 0.1373<br />

Durbin −Watson = 0,<br />

41<br />

1<br />

(2.738)<br />

(11.640)<br />

+ 5255.60 D<br />

2<br />

Flugbewegungen<br />

t


<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong> Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie<br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren J. W. Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Differenzen geschätzt. Für das Regressionsmodel in ersten Differenzen ergab sich<br />

folgendes Ergebnis (t-Werte in Klammern):<br />

∆Beschäftigte<br />

0.1071 ∆Flugbewegungen<br />

Da durch die Transformation des Modells auch die erklärenden Variablen in ersten<br />

Differenzen eingehen, wurden für die Prognose die absolute Veränderung der<br />

Flugbewegungen zwischen 2000 und 2015 verwendet. Für das <strong>Ausbau</strong>szenario<br />

ergab sich ein Wert von 656.000-458.730=197.270 Flugbewegungen und für das<br />

Nichtausbauszenario ein Wert von 500.000-458.730=41270 Flugbewegungen. Für<br />

prognostizierte Beschäftigung in 2015 ergibt sich dann ein Wert von 82383<br />

Personen im Falle eines <strong>Ausbau</strong>s und ein Wert von 65671 Personen im Falle eines<br />

Nichtausbaus. Die Differenz liegt somit bei rd. 16 Tsd. Personen.<br />

Vergleicht man die prognostizierte Beschäftigung der beiden Modelle in 2015 mit<br />

der direkten Beschäftigung in 2015 aus der Befragung so zeigt sich, dass die<br />

direkte Beschäftigung zwischen beiden Prognosen liegt. Weiterhin zeigt sich<br />

deutlich, dass die Entwicklungstendenz der direkten Beschäftigung mit der<br />

prognostizierten Beschäftigung übereinstimmt.<br />

6.9 Status-Quo-Ergebnisse für die BRD mit der Input-Output Tabelle 1997<br />

t<br />

=<br />

Durbin − Watson = 1,<br />

81<br />

∆X t = X t − X t −1<br />

Zur Analyse der Sensitivität der Ergebnisse aus der Status-quo und der Szenario-<br />

Analyse, wurde zusätzlich die gesamtwirtschaftliche Status-quo-Analyse mit der<br />

Input-Output-Tabelle für die BRD von 1997 gerechnet. Um die Daten aus der<br />

Befragung auf die aktuelle 1997er Tabelle anwenden zu können, wurden alle<br />

monetären Größen, d.h. die Angaben zu den laufenden Betriebsausgaben, den<br />

Investitionen und den Einkommen auf das Jahr 1997 deflationiert. 81 Die<br />

Anstoßeffekte für diese Analyse sind in 1993er Preisen in Tab. 4-15 für 2000 und<br />

Tab. 4-16 für 2001 in der Spalte „BRD“ wiedergegeben. Die direkten Einkommen in<br />

1993er Preisen sind mit der Beschäftigung in der Tab. 4-17 zu finden.<br />

Um die Ergebnisse für die indirekten und induzierten <strong>Einkommens</strong>effekte mit den<br />

Ergebnissen unter der Verwendung der Input-Output-Tabelle von 1993 vergleichen<br />

zu können, wurden diese auf das Jahr 1993 deflationiert. Dabei wurden die<br />

sektoralen Deflatoren verwendet, die sich aus den nominalen und realen<br />

Bruttoproduktionswerten der Jahre 1993, 1997, 2000 und 2001 ergeben 82 .<br />

Die Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Analyse, die mit der Input-Output-<br />

Tabelle von 1997 berechnet wurden, sind für das Jahr 2000 in Tab. 4-20 und für<br />

das Jahr 2001 Tab. 4-21 zu finden. Im Vergleich zu den Ergebnissen der 1993er<br />

Tabelle für 2000 und 2001 zeigt sich, dass die Summe der indirekten und<br />

81 Dabei handelt es sich um die impliziten Deflatoren, die sich aus der Gegenüberstellung der nominalen und<br />

realen sektoralen Bruttoproduktionswerte der Jahre 1997 und 2000 bzw. 2001 ergeben. Quelle: Statistisches<br />

Bundesamt (2001a), Tabelle 3.2.3. Tabelle 3.2.6.<br />

82 Quelle: Statistisches Bundesamt (2001a), Tabelle 3.2.3. und Tabelle 3.2.6.<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

281<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004<br />

(4.917)<br />

+ 499.68 ∆D<br />

(0.325)<br />

1<br />

+ 2392.73 ∆D<br />

(2.207)<br />

t<br />

2


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282<br />

induzierten Beschäftigungseffekte unter den Werten aus der 1993er Tabelle liegen.<br />

Dabei erreichen die direkten Beschäftigungseffekte aus der 1997er Tabelle rd. 88<br />

% und die induzierten Beschäftigungseffekte rd. 83 % der Effekte aus der Input-<br />

Output-Tabelle von 1993. Bei einer sektoralen Betrachtung zeigen sich die<br />

deutlichsten Unterschiede bei den Sektoren „Fahrzeugbau“, „EBM-Waren, ...,<br />

Schmuck“, „Gastgewerbe“, „Kultur, Gesundheit“ und „Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen, Organisationen ohne Erwerbszweck“.<br />

Bei den <strong>Einkommens</strong>effekten ist das Bild ähnlich zu den Beschäftigungseffekten.<br />

Die indirekten <strong>Einkommens</strong>effekte erreichen rd. 94 % und die induzierten rd. 83 %<br />

der Effekte aus der 1993er Tabelle. Bei einer sektoralen Betrachtung ergeben sich<br />

die größten Abweichungen bei den Sektoren „Kreditinstitute, Versicherungen“,<br />

„Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“, „Eisen und Metalle“ und „Kultur,<br />

Gesundheit“.<br />

Bezüglich der Multiplikatoren zeichnet sich ebenso die Tendenz ab, dass diese<br />

unter den Multiplikatoren liegen, welche mit der 1993er Tabelle berechnet wurden.<br />

Für 2000 ergeben sich ein Beschäftigungsmultiplikator von 1,73 und ein<br />

<strong>Einkommens</strong>multiplikator von 1,47. Für 2001 ergeben sich ein Beschäftigungsmultiplikator<br />

von 1,86 und ein <strong>Einkommens</strong>multiplikator von 1,58.


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Tab. 6-53: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2000 für die BRD (Input-Output-Tabelle 1997)<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

951 2.697 17 48<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

5.607 2.135 329 125<br />

Eisen und Metalle 988 580 37 22<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 3.963 836 175 37<br />

Fahrzeugbau 943 766 53 43<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 112 643 4 20<br />

Holz, ..., Bekleidung 1.349 2.044 47 71<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.381 2.896 40 83<br />

Hoch-, Tief- und<br />

<strong>Ausbau</strong>leistungen<br />

1.460 1517 43 45<br />

Groß- und Einzelhandel 3.059 15.886 83 432<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 9.442 4.592 399 194<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 3.301 3.920 81 96<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

276 1.245 99 448<br />

Gastgewerbe 418 4.915 6 71<br />

Kultur, Gesundheit 1.183 6.373 38 206<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

15.997 6.529 666 272<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

473 771 15 24<br />

Summe 50.901 58.344 2.131 2.236<br />

BandC G <strong>19.1</strong> <strong>Einkommens</strong>- und Beschäftigungseffekte<br />

283<br />

Ersteller R. Hujer, B. Rürup, S. Kokot, C. Mehlinger und C. Zeiss<br />

Stand 12.07.2004


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Tab. 6-54: Gesamtwirtschaftliche Effekte 2001 für die BRD (Input-Output-Tabelle 1997)<br />

284<br />

Sektor Beschäftigung<br />

Einkommen<br />

Personen<br />

Mio. € - P93<br />

Indirekte Induzierte Indirekte Induzierte<br />

Effekte Effekte Effekte Effekte<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

968 2.870 17 51<br />

Energie, ..., Chemische<br />

Erzeugnisse usw.,<br />

Mineralölerzeugnisse<br />

7.365 2.272 433 133<br />

Eisen und Metalle 1.136 617 43 23<br />

Maschinenbau, ..., Feinmechanik 4.251 890 188 39<br />

Fahrzeugbau 1.007 815 56 46<br />

EBM-Waren, ..., Schmuck 121 685 4 21<br />

Holz, ..., Bekleidung 1.683 2.176 58 75<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 1.381 3.082 40 89<br />

Hoch-, Tief- und <strong>Ausbau</strong>leistungen 1.556 1.615 46 48<br />

Groß- und Einzelhandel 3.712 16.908 101 460<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung 9.466 4.887 400 206<br />

Kreditinstitute, Versicherungen 3.980 4.172 97 102<br />

Gebäude- und<br />

Wohnungsvermietung<br />

308 1.325 111 477<br />

Gastgewerbe 442 5.231 6 75<br />

Kultur, Gesundheit 1.312 6.783 42 219<br />

Sonstige marktbestimmte<br />

Dienstleistungen<br />

17.169 6.949 715 289<br />

Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck<br />

562 821 17 25<br />

Summe 56.418 62.097 2.374 2.380

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