Geburtshelfer der INFOsion - LKH Stolzalpe
Geburtshelfer der INFOsion - LKH Stolzalpe
Geburtshelfer der INFOsion - LKH Stolzalpe
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Ausgabe Nr.4 – 2010<br />
Zeitschrift für Patienten und Mitarbeiter<br />
Steiermärkische<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />
Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />
Universität Graz<br />
Seite 16-17 Seite 23 Seite 31
BA<br />
2<br />
VORAUSSCHAUEND – EIN LEBEN LANG.<br />
Ob Sie für Ihren eigenen Todesfall o<strong>der</strong> für das Ableben eines geliebten Menschen vorsorgen wollen –<br />
die Merkur Bestattungsvorsorge bietet Ihnen das gute Gefühl, alles geregelt zu haben.<br />
Unser Verstand sagt uns, dass <strong>der</strong> Tod zum Leben gehört und uns letztendlich alle trifft. Umso wichtiger ist das<br />
beruhigende Gefühl, bereits zu Lebzeiten für diesen Fall nach eigenen Vorstellungen vorgesorgt zu haben.<br />
Mit <strong>der</strong> Merkur Bestattungsvorsorge – die Sie entwe<strong>der</strong> für sich selbst o<strong>der</strong> für Ihre Angehörigen abschließen<br />
können – treffen Sie die beste Vorkehrung für einen würdevollen Abschied. Je früher Sie sich für diese Vorsorge<br />
entscheiden, desto günstiger ist Ihre Prämie. Aber auch für ältere Personen sind die Prämien durchaus attraktiv.<br />
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� Sie bestimmen selbst die Höhe und Dauer Ihrer<br />
Prämienzahlung. Auch eine einmalige Einzahlung<br />
ist möglich.<br />
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unverän<strong>der</strong>t attraktive Prämien durch Verzicht auf<br />
den Unterjährigkeitszuschlag.<br />
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Stand Juni 2010 - Es gelten die Allgemeinen Versicherungsbedingungen - Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler<br />
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Bestattungsunternehmen möglich.<br />
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248/001/1
Foto: Niko Formanek / APA<br />
Vorwort <strong>der</strong> Anstaltsleitung<br />
Liebe Patientinnen und Patienten!<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />
Foto: Niko Formanek / APA<br />
„Es war sehr schön –<br />
es hat mich sehr gefreut“<br />
Dieses klassische Zitat von Kaiser<br />
Franz Josef ist heuer aus vielerlei Hinsicht<br />
zum Jahresende beson<strong>der</strong>s treffend.<br />
Verän<strong>der</strong>ungen stehen für unsere<br />
<strong>Stolzalpe</strong> und mich persönlich bevor.<br />
Nicht, dass wir uns nicht ständig verän<strong>der</strong>t<br />
hätten, dies ist ja auch einfach<br />
notwendig um up to date zu bleiben,<br />
son<strong>der</strong>n es werden auch bedingt durch<br />
die finanziellen und sozialpolitischen<br />
Strukturen Anpassungen stattfinden<br />
müssen.<br />
Unsere <strong>Stolzalpe</strong> ist gut „aufgestellt“.<br />
Aber es wäre ein Fehler, sich darauf<br />
auszuruhen. So wie in den vergangenen<br />
Jahren müssen wir alle gemeinsam „an<br />
<strong>der</strong> Schraube drehen“, um als Zentrum<br />
für Bewegungsmedizin vorne<br />
dabei zu bleiben. Manche, primär als<br />
gut erscheinende Idee wird fallengelassen<br />
werden, manche anfangs verrückte<br />
Idee wird sich als zukunftsweisend herausstellen<br />
und umgekehrt.<br />
Wenn sich „was tut“ sollte die <strong>Stolzalpe</strong><br />
immer vorne dabei sein.<br />
Wegen des, den Stolzälplern eigenen<br />
Enthusiasmus, <strong>der</strong> auch an zentraler<br />
Stelle in Graz geschätzt und respektiert<br />
wird, brauchen wir uns, auch wenn<br />
v.l.:<br />
Betriebsdirektor Reinhard<br />
Petritsch, MBA, MAS,<br />
Pflegedirektor Renate Schwarz<br />
Ärztlicher Direktor Univ.<br />
Prof. Dr. Reinhard Graf,<br />
personelle Verän<strong>der</strong>ungen stattfinden,<br />
keine Sorgen machen.<br />
Nur durch Verän<strong>der</strong>ungen gibt es Fortschritt,<br />
in Gewohnheit zu erstarren ist<br />
gefährlich. Viele Projekte - baulich,<br />
medizinisch, organisatorisch warten<br />
im nächsten Jahr auf ihre Umsetzung.<br />
Nehmen wir diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
an.<br />
Für mich selbst kann ich nur den eingangs<br />
erwähnten Satz nochmals zitieren:<br />
…… „es hat mich sehr gefreut!“<br />
Aber auch ein an<strong>der</strong>es Zitat, das aus<br />
<strong>der</strong> französischen Revolution stammt,<br />
ist auch wichtig: „Der König ist tot, es<br />
lebe <strong>der</strong> König“. Für mich selbst möchte<br />
ich es eher mit einem heiteren Zitat<br />
ausklingen lassen, das dem bekannten<br />
Fußballtrainer Trapattoni zugeschrieben<br />
wird: „ Ich habe fertig!“<br />
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Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />
Alles Gute <strong>Stolzalpe</strong><br />
Euer Reinhard Graf<br />
3<br />
BA
Irmgard Gams, QB<br />
4<br />
Qualitätsmanagement<br />
Befragungen: Kundenerfahrungs- und<br />
Zufriedenheitsmessungen<br />
Eine kontinuierliche Verbesserung ist<br />
Ziel und Voraussetzung für jede Organisation.<br />
Wesentliche Grundlagen, um<br />
Verbesserungen einzuleiten bilden die<br />
Befragungen, wobei die Erwartungen<br />
von Interessenspartnern wie Patienten,<br />
Mitarbeiter, Zuweiser erhoben werden.<br />
Befragungen unterliegen einem klar<br />
festgelegten Zeitrahmen.<br />
Nicht für jede Befragung besteht eine<br />
Verpflichtung von Seiten KAGes Management<br />
und Services.<br />
Da jedoch in <strong>der</strong> heutigen Zeit auch<br />
„non profit Organisationen“ - und<br />
dazu zählen Krankenhäuser, sich dem<br />
ständigen Wettbewerb nicht mehr entziehen<br />
können, wird eine Organisation<br />
in Zukunft nicht auf die Meinung <strong>der</strong><br />
Interessenspartner verzichten können.<br />
Die folgende Tabelle bietet Ihnen einen<br />
Überblick über Art <strong>der</strong> Befragung,<br />
Zeitintervall und Verpflichtung.<br />
Im <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> durchgeführte Befragungen:<br />
Eine Befragung durchzuführen, bedeutet<br />
ohne Zweifel einen Mehraufwand<br />
an personellen und materiellen Ressourcen.<br />
Zum einen in <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Befragung,<br />
<strong>der</strong> Eingabe und <strong>der</strong> Auswertung<br />
<strong>der</strong> rückgemeldeten Fragebögen.<br />
Der Aufarbeitung <strong>der</strong> Ergebnisse, das<br />
Setzen von Verbesserungsmaßnahmen<br />
und das Evaluieren <strong>der</strong> gesetzten Maßnahmen.<br />
Zum an<strong>der</strong>en aber auch für die Befragten<br />
selbst. Verwendet werden<br />
standardisierte Fragebögen, um eine<br />
Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse<br />
mit an<strong>der</strong>en <strong>LKH</strong>’s <strong>der</strong><br />
KAGes herstellen zu können.<br />
Diese Fragebögen umfassen meist 20<br />
Seiten.<br />
Neben dem großen Umfang <strong>der</strong> Fragebögen<br />
ist eine Befragung auch mit<br />
großen persönlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
verknüpft.<br />
Erwähnt sei hier eine Mitarbeiterbefragung.<br />
Ein <strong>der</strong>artiges Vorhaben erfor<strong>der</strong>t<br />
große Bereitschaft, Offenheit und<br />
den Mut zur Transparenz.<br />
Sowohl von den Mitarbeitern, als auch<br />
von <strong>der</strong> Anstaltsleitung, den Abteilungsleitungen<br />
und den jeweiligen<br />
Führungskräften.<br />
Die Auswertungen erfolgen im KAGes<br />
Management OE Qualitätsmanage-<br />
Art <strong>der</strong> Befragung Zeitintervall Verpflichtend Letzte Befragung<br />
ment, dadurch ist die Anonymität gewahrt.<br />
Zu den periodisch festgelegten<br />
Befragungen kommen noch jene Fragebögen<br />
dazu, die sich aus Projektarbeiten<br />
ergeben.<br />
Diese Befragungen finden - je nach Projekt<br />
- vor Beginn und nach Abschluss<br />
<strong>der</strong> Projektarbeit statt, um feststellen<br />
zu können, ob sich im Prozessablauf<br />
eine Verbesserung eingestellt hat.<br />
Zweifelsohne werden die Mitarbeiter<br />
dadurch immer wie<strong>der</strong> mit einem sogenannten<br />
„NEUEN ZETTEL“ konfrontiert<br />
– schon wie<strong>der</strong> ist etwas auszufüllen<br />
- und dies noch während <strong>der</strong><br />
täglichen Arbeit. Woher soll die Zeit<br />
genommen werden?<br />
Eine Antwort kann nur darin gegeben<br />
werden, dass sich die Zeit, die für das<br />
Ausfüllen eines Fragebogens verwendet<br />
wurde, amortisiert, wenn ein Ablauf<br />
verbessert werden kann und dadurch<br />
reibungslos von statten geht.<br />
Ein Danke ergeht in diesem Zusammenhang<br />
an alle Personen – unabhängig<br />
von <strong>der</strong> durchgeführten Befragung,<br />
die sich die Zeit für die Beantwortung<br />
<strong>der</strong> umfangreichen Fragebögen genommen<br />
haben und ihre Meinung abgegeben<br />
haben.<br />
Auch wenn dies sehr mühsam erscheint,<br />
ist das Ergebnis doch von<br />
großer Wichtigkeit, damit die Stärken<br />
und Verbesserungspotentiale gefiltert<br />
werden können.<br />
Insgesamt durchgeführte<br />
Befragungen<br />
Patientenbefragung 3 Jahre ja 2008 3<br />
Mitarbeiterbefragung 3-4 Jahre nein 2009 3<br />
Zuweiserbefragung 3-4 Jahre nein 2010 3
Wasserratten unter sich<br />
(BGF – Aqua-Fitness-Training)<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
wird zurzeit „Fitnesstraining<br />
im Wasser „ angeboten.<br />
Elisabeth König – Aquafitnesstrainerin<br />
und Masseurin – leitet 10 Einheiten zu<br />
je 70 Minuten. Warum soll Aquafitness<br />
die Gesundheit för<strong>der</strong>n?<br />
Wie so viele Trends in <strong>der</strong> Fitness-Branche<br />
liegen die Ursprünge von Aqua-<br />
Fitness in den Vereinigten Staaten.<br />
Dort wurde es zunächst nach Operationen<br />
als Bewegungsübung eingesetzt.<br />
Schnell merkte man, dass Aqua-Fitness<br />
auch ohne medizinische Anwendung<br />
ein gutes Training ist. Man unterscheidet<br />
zwischen Flachwassertraining und<br />
Tiefwassertraining. Bei den Übungen<br />
im Flachwasser hat man mit den Füßen<br />
Bodenkontakt. Im tieferen Wasser<br />
kommen Hilfsmittel, wie Schwimmgurt<br />
o<strong>der</strong> Schwimmnudel zum Einsatz,<br />
die den natürlichen Auftrieb des Wassers<br />
verstärken und den Trainierenden<br />
im Wasser schweben lassen. Es werden<br />
Arme, Beine, Po und Rumpf trainiert<br />
sowie Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />
gesteigert. Aber auch die Entspan-<br />
nung kommt nicht zu kurz. Da das<br />
Wasser trägt (im Wasser wiegt man nur<br />
noch ein Zehntel des Gewichtes), sind<br />
unsere Gelenke nicht mehr von <strong>der</strong><br />
Schwerkraft beeinflusst. Durch den<br />
Auftrieb des Wassers werden Bewegungen<br />
leichter und fließen<strong>der</strong>.<br />
Da man ständig gegen den Wasserwi<strong>der</strong>stand<br />
arbeiten muss, ist Aqua-<br />
Fitness beson<strong>der</strong>s ergiebig. Durch den<br />
Einsatz verschiedener Geräte wird dieser<br />
Effekt sogar noch verstärkt.<br />
Zudem erzeugt das Arbeiten gegen<br />
den Auftrieb einen Wi<strong>der</strong>stand, <strong>der</strong><br />
die Muskulatur bei gezielten Übungen<br />
ganz schön warm werden lässt!<br />
Das Lebenselixier Wasser regt Herz<br />
und Kreislauf an und es verwöhnt mit<br />
Beauty-Effekt: Während <strong>der</strong> Übungen<br />
entsteht eine Massage-Wirkung des<br />
Wassers, die die Durchblutung <strong>der</strong><br />
Haut, <strong>der</strong> Muskeln und des Bindegewebes<br />
för<strong>der</strong>t. Die daraus entstehende<br />
Straffung und Entschlackung des Gewebes<br />
beugt somit unerwünschte Formen<br />
vor.<br />
Das mo<strong>der</strong>ne Aqua-Fitness- Training<br />
Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
ist im Vergleich zur klassischen Wassergymnastik<br />
eher fitnessorientiert und<br />
beinhaltet etliche Aerobic- und Pilates-<br />
Elemente.<br />
Nicht zuletzt för<strong>der</strong>t die Bewegungs-<br />
Koordination im Schwebe-Zustand<br />
unseren Gleichgewichtssinn und<br />
schärft die Konzentration.<br />
Nach dem Training auf keinen Fall<br />
vergessen ausreichend zu trinken – verlangt<br />
man Leistung vom Körper muss<br />
man ihm auch entsprechend Flüssigkeit<br />
zuführen – auch von innen!<br />
Aber das wichtigste ist – dass uns<br />
diese Art <strong>der</strong> Bewegung unheimlich<br />
viel Spaß macht. Die 70 Minuten<br />
sind jedes Mal wie im Flug<br />
vorbei – dank <strong>der</strong> netten Wasserratten<br />
und <strong>der</strong> kompetenten Trainerin.<br />
Jene, die es verabsäumt haben, dieses<br />
kostenlose Angebot unseres Hauses in<br />
Anspruch zu nehmen, haben die Möglichkeit<br />
beim Aqua-Fitness-Training<br />
im Hallenbad Murau – jeden Donnerstag<br />
um 19 Uhr – teil zu nehmen.<br />
Ingrid Moser / Elisabeth König<br />
5<br />
BA
6<br />
Fachartikel<br />
MRT - Institut <strong>Stolzalpe</strong> -<br />
Ein Modell hat sich bewährt<br />
Dr. Peter Schmidt<br />
Leiter des MR-Institutes<br />
Seit 2008<br />
ermöglicht<br />
ein neuartigesVersorgungs-<br />
und<br />
Finanzierungsmodell<br />
auch für Patientenaußerhalb<br />
des<br />
Krankenhauses<br />
die<br />
Nutzung <strong>der</strong> topmo<strong>der</strong>nen Magnetresonanzanlage<br />
am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Dadurch<br />
ersparen sich viele Patienten des<br />
Oberen Murtales lange Anfahrtswege.<br />
In den 3 Jahren seit Bestehen wurden<br />
über 12.000 Untersuchungen<br />
durchgeführt und die Erwartungen,<br />
die in dieses Projekt seitens des Landes<br />
Steiermark/Gesundheitsplattform,<br />
<strong>der</strong> KAGES und den Sozialversicherungsanstalten/GKK<br />
gesteckt wurden,<br />
konnten zur Zufriedenheit aller Beteiligten<br />
erfüllt werden. Bewährt hat<br />
sich die offene Bauweise für Kin<strong>der</strong><br />
weil sie dadurch von einem Elternteil<br />
während <strong>der</strong> Untersuchung begleitet<br />
werden können sowie für Personen mit<br />
Platzangst o<strong>der</strong> Übergröße.<br />
Auch sind durch diese Bauweise dynamische<br />
Untersuchungen möglich.<br />
Erste Ergebnisse stationärer dynamischer<br />
Untersuchungen führten zu<br />
viel beachteten Studien.<br />
In weiter Folge werden dynamische<br />
Untersuchungen <strong>der</strong> Halswirbelsäule<br />
(prä- und postoperativ) sowie <strong>der</strong><br />
Schulter folgen.<br />
Die Kooperation zwischen dem MR<br />
Institut <strong>Stolzalpe</strong>, Dr. Schmidt, <strong>der</strong><br />
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse,<br />
dem Gesundheitsfonds Steiermark<br />
und <strong>der</strong> KAGes ist ein österreichweites<br />
Musterbeispiel für einen neuen<br />
innovativen Weg im Gesundheitswesen<br />
und sollte durchaus im europäischen<br />
Gesundheitswesen Schule machen.<br />
Gemeinsam kamen die Vertragspartner<br />
überein, die topmo<strong>der</strong>ne MR-<br />
Anlage am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> allen Patienten<br />
des oberen Murtales zugänglich<br />
zu machen. Möglich wurde dies durch<br />
das in <strong>der</strong> Gesundheitsplattform Steiermark<br />
beschlossene Reformpoolprojekt<br />
zur trägerübergreifenden Finanzierung<br />
des ambulanten Bereiches <strong>der</strong><br />
„MR-Leistungen <strong>Stolzalpe</strong>“. Für die<br />
Landesregierung hat dieses Finanzierungsmodell<br />
einen zukunftsweisenden<br />
Charakter in <strong>der</strong> regionalen Gesundheitsversorgung:<br />
„Das Beispiel MR<br />
zeigt, welchen Weg wir künftig mit<br />
den <strong>LKH</strong>s beschreiten wollen, indem<br />
wir sie zu Gesundheits- und Gesundheitsservicezentren<br />
<strong>der</strong> Region ausbauen.“<br />
Bei <strong>der</strong> Finanzierung dieser<br />
radiologischen Leistungen haben sich<br />
die Kassen und <strong>der</strong> Gesundheitsfonds<br />
Steiermark darauf geeinigt, jeweils 50<br />
Prozent <strong>der</strong> Kosten zu übernehmen.<br />
Für den Obmann <strong>der</strong> Steirischen Ge-<br />
bietskrankenkasse, Josef Pesserl, ist<br />
das Projekt am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> beispielgebend<br />
für ganz Österreich: „Erstmals<br />
wird ein Großgerät für den ambulanten<br />
und nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich durch<br />
die Krankenversicherung und den Gesundheitsfonds<br />
gemeinsam finanziert.<br />
Für die Patientinnen und Patienten im<br />
Raum Murau bedeutet diese Maßnahme<br />
eine wesentliche Erleichterung.“<br />
Der KAGes-Vorstandsvorsitzende DI<br />
Dr. Werner Leodolter sieht in diesem<br />
Pilotprojekt für die Patienten wie auch<br />
für alle Vertragspartner nutzbare Synergieeffekte:<br />
„Dank <strong>der</strong> Ausweitung<br />
<strong>der</strong> radiologischen Untersuchungen<br />
auf extramurale Patienten kommen<br />
diese schneller und mit weniger Zeitaufwand<br />
zur Untersuchung und die<br />
High-Tech-Anlage kann so besser aus-<br />
MR-Anlage
gelastet und dadurch auch wirtschaftlicher<br />
betrieben werden.“ Die KAGes<br />
unterstützt das neue Modell auch mit<br />
ihrem bewährten EDV-Know-how.<br />
Die Abrechnungssoftware mit den<br />
Kassen wurde auf die Abrechnungser-<br />
for<strong>der</strong>nisse des MR-Institutes maßgeschnei<strong>der</strong>t<br />
adaptiert und ermöglicht so<br />
eine reibungslose Abwicklung <strong>der</strong> Leistungsverrechnung<br />
zu den Kassen und<br />
dem Gesundheitsfonds.<br />
Die Struktur des MR–Institutes<br />
• Der langjährige Leiter dieses Fachbereiches,<br />
Dr. Gerhard FÜRST,<br />
wurde mit 1. November 2010 zum<br />
Primararzt des Institutes bestellt.<br />
• Vorgeschichte: kontinuierlicher Aufbau<br />
<strong>der</strong> medizinisch- technischen<br />
Einrichtungen und des Teams seit<br />
20 Jahren durch Dr. FÜRST – ein<br />
Pionier <strong>der</strong> Physikalischen Medizin<br />
in <strong>der</strong> Steiermark.<br />
• Das Institut ist eine Service-Einrichtung<br />
für alle Abteilungen des <strong>LKH</strong>.<br />
In <strong>der</strong> Einrichtung arbeiten fünf<br />
Fachartikel<br />
<strong>Stolzalpe</strong> hat einen zukunftsweisenden<br />
Charakter in <strong>der</strong> regionalen Gesundheitsversorgung<br />
und stellt einen wichtiger<br />
Pfeiler für die Entwicklung des<br />
Gesundheitszentrums Murau/<strong>Stolzalpe</strong><br />
dar.<br />
Neu: Primariat für Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation (PMR)<br />
spezialisierte Ärzte und ca. 30 Therapeuten:<br />
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Heilmasseure.<br />
• Dieses Team versorgt alle stationären<br />
Patienten des <strong>LKH</strong> mit gezielter<br />
Diagnostik und physikalischer<br />
Therapie: Heilgymnastik,<br />
Bewegungstherapie, Trainingstherapie,<br />
Ergotherapie, Rückenschule,<br />
Wassergymnastik, Heilmassagen,<br />
Elektrotherapie, Moor und vieles<br />
mehr<br />
BA<br />
7
8<br />
Physiotherapie<br />
Team-Workshop <strong>der</strong> Physiotherapeuten<br />
Während <strong>der</strong><br />
Neustrukturierung<br />
eines<br />
Teams entsteht<br />
oft eine<br />
Phase <strong>der</strong> Unsicherheit<br />
mit<br />
erwünschten<br />
und unerwünschten<br />
Christoph Meisterl, PT-Lt. Nebeneffekten.<br />
Ein sogenannter. „Team-<br />
Buildung-Workshop“ kann eine gute<br />
Möglichkeit sein, diese Energien zu<br />
bündeln und in eine gemeinsame, positive<br />
Richtung zu lenken.<br />
Auch Unternehmen nützen zunehmend<br />
diese Workshops, um im Wege<br />
verbesserter Kommunikation, erhöhter<br />
Kooperation und konstruktiver Klärung<br />
von Konflikten ihre Ergebnisse<br />
zu optimieren.<br />
Oft werden dabei nicht nur Kompetenzen<br />
innerhalb des Teams, son<strong>der</strong>n<br />
die Strukturen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
neu geordnet. Grundlage dafür ist die<br />
Erkenntnis, dass ein „Haufen“ von Individualisten<br />
und Einzelkämpfern in<br />
den meisten Bereichen kaum effektiv<br />
arbeiten kann, und <strong>der</strong> Spruch: „das<br />
Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />
Teile“ gelten muss.<br />
Eine weitere Motivation ist, gemein-<br />
Was man gerne sieht: Der Mann hängt sich rein<br />
sam etwas Beson<strong>der</strong>es erleben zu wollen.<br />
Der berufliche Alltag bietet oft wenige<br />
Gelegenheiten, einen Zugang zu<br />
Menschen außerhalb <strong>der</strong> definierten<br />
Rollen zu finden. Daraus erwächst die<br />
Möglichkeit, die Wahrnehmung für<br />
Physio´s at Work
gemeinsame Chancen zu erhöhen.<br />
Beson<strong>der</strong>s bewährt haben sich dabei<br />
verschiedene Formen des Outdoor-<br />
Trainings.<br />
Schließlich treten bei Seminaren in gut<br />
petautschnig.FH10 Tue Feb 22 19:05:34 2005 Seite 1<br />
beheizten Räumen zwischen Brötchen-<br />
Probedruck<br />
und Kuchenbuffets die realen Charaktere<br />
kaum zu Tage.<br />
Ein „Hochseilgarten“ zum Beispiel<br />
schafft eine herausfor<strong>der</strong>nde, leicht<br />
stressende, dem Alltag entrückte Situation:<br />
Die Teilnehmer erleben, wie<br />
sie über Neuorientierung, Entdeckung<br />
individueller Fähigkeiten, Kooperation<br />
und wachsendem Vertrauen ins Team<br />
<strong>der</strong> Lösung (Bewältigung des Parcours)<br />
Schritt für Schritt näher kommen.<br />
Die ersten Versuche <strong>der</strong> mit jeweils<br />
einem mutigen, skeptischen und unsicheren<br />
Teilnehmer bestückten 3er-<br />
Teams waren in ca. 10 Metern Höhe,<br />
auf Drähten, sog. Slacklines, Seilschlaufen,<br />
Balken usw. etwas verhalten.<br />
Die Aufwärmphase war jedoch bald<br />
vorbei und Selbstsicherheit im neuen<br />
Terrain stellte sich ein.<br />
Die durchwegs „hohe Luftfeuchtigkeit“<br />
am Standort in Ligist, Bezirk<br />
Voitsberg, wurde ganz im Sinne des<br />
Seminars nicht als Hin<strong>der</strong>nis, son<strong>der</strong>n<br />
als Herausfor<strong>der</strong>ung betrachtet.<br />
Dass die erzielten Ergebnisse in einer<br />
Buschenschank ausgiebig nachbesprochen<br />
werden mussten, versteht sich<br />
wohl…<br />
Fazit: Kommunikation und Teamwork<br />
funktionieren in <strong>der</strong> Physiotherapie<br />
auch dann, wenn das Terrain heikel ist<br />
und die Sonne mal nicht scheint !<br />
Ein Danke an die Anstaltsleitung und<br />
den Betriebsrat für die Unterstützung<br />
C dieses M Y CM Workshops.<br />
MY CY CMY K<br />
Physiotherapie<br />
9<br />
BA
10<br />
Ausbildungszentrum<br />
Diplomierung an <strong>der</strong> Schule für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Am 28. September 2010 erhielten 27<br />
Absolventen <strong>der</strong> Schule für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege am <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> im Rahmen einer würdigen<br />
Feier nach einer Intensiven 3-jährigen<br />
theoretischen und praktischen<br />
Ausbildung ihre Diplome überreicht.<br />
Die Begrüßung erfolgte durch den<br />
medizinisch wissenschaftlichen Leiter<br />
<strong>der</strong> Schule Prof.<br />
Prim. Dr. Reinhard<br />
Graf. Direktor<br />
Dr. Christine<br />
Zischmeier-Lux<br />
stellte die Diplomandenpersönlich<br />
vor und<br />
erläuterte die<br />
umfangreiche<br />
Ausbildung sowie<br />
die zusätzlich erworbenenQualifikationen.<br />
Ein<br />
beson<strong>der</strong>er Dank<br />
galt den Familien,<br />
Freunden und Verwandten, die<br />
die Absolventen während <strong>der</strong> letzten 3<br />
Jahre begleitet und unterstützt haben.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />
durch das Ensemble „Brass da la vista“<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Musikschuldirektor<br />
Mag. Wolfgang Fleischhacker.<br />
Alle <strong>der</strong> verabschiedeten Diplomanden<br />
arbeiten bereits im Gesundheitsbe-<br />
Jahrgang Oktober 2010-2013<br />
Unter dem Motto: „Wir begeben uns<br />
auf eine Reise“, startete <strong>der</strong> 1. Jahrgang<br />
mit 37 Schülern einen 3-jährigen Segeltörn.<br />
Eingepackt wurden am ersten<br />
Schultag Hilfsbereitschaft, Spaß, Antrieb<br />
und viel Motivation. Unsere Besatzung<br />
besteht aus unterschiedlichen<br />
Charakteren, Vorgeschichten und<br />
Kenntnissen. Die Mannschaft besteht<br />
aus 16-38 jährigen Mitglie<strong>der</strong>n und<br />
durch die verschiedenen Altersgruppen,<br />
können wir uns hervorragend ergänzen<br />
und unterstützen. Auf unserer<br />
Reise begleitet uns eine erfahrene Kapitänin,<br />
Frau Gerhild Kocher, MSc,<br />
die uns tatkräftig zur Seite steht. Den<br />
ersten Knoten unseres Segeltörns haben<br />
wir bereits geknüpft, mit <strong>der</strong> ersten<br />
Biologieprüfung. Somit wurde <strong>der</strong><br />
Grundstock für unsere weitere Reise<br />
gelegt. Weiter Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
steuern bereits auf uns zu, die uns er-<br />
fahrener und kompetenter machen,<br />
um uns auf das Praktikum vorzubereiten.<br />
Es ist unser Ziel, mit <strong>der</strong> gesamten<br />
Crew den Anker mit unserer abschließenden<br />
Diplomprüfung zu setzen.<br />
Klassenliste:<br />
Bartoz Anna, Dobruschek Carina Elisabeth,<br />
Dockner Monika, Fleischhacker<br />
Lisa, Grabendorfer Lisa Maria,<br />
Haas Jennifer, Hartsleben<br />
Kerstin, Hausharter<br />
Michaela,<br />
Heit Simone, Jäger<br />
Anna, Jost Kerstin,<br />
Kandler Bianca Anita,<br />
Kapler Roman,<br />
Kernmayer Kathrin<br />
Marianne, Kogler<br />
Nicole, Kraßnitzer<br />
Annika, Kreuter Jasmin,<br />
Lauchard Joachim,<br />
Lerchner Elena<br />
reich. Nach dem feierlichen Gelöbnis<br />
erhielten die Absolventen ihr Diplom<br />
mit den besten Wünschen für ihre<br />
Zukunft überreicht. Ein Großteil <strong>der</strong><br />
Absolventen konnte die Ausbildung<br />
mit gutem Erfolg abschließen, 2 Absolventen<br />
beendeten ihre Ausbildung<br />
mit ausgezeichnetem Erfolg. Beson<strong>der</strong>s<br />
hervorgehoben wurden bei diesem Ausbildungsjahrgang<br />
ihre ausgezeichneten<br />
Praktika, die die Absolventen auch teilweise<br />
im Ausland im Rahmen des „Leonardo<br />
Da Vinci-Mobilitätsprojektes“<br />
ausüben durften. Die nächsten Ausbildungen<br />
beginnen am 01. März 2011<br />
(Pflegehilfe und verkürzte Ausbildung<br />
nach § 44 zur DGKS/DGKP) sowie<br />
am 03. Oktober 2011 (Allgemeine Gesundheits-<br />
und Krankenpflege).<br />
Bewerbungen werden je<strong>der</strong>zeit entgegengenommen.<br />
Anmeldeformulare<br />
und weitere Informationen erhalten<br />
Sie auch unter<br />
www.gesundheitsausbildungen.at.<br />
Nadja Bischof, MSc<br />
Lehrerin für Gesundheits- u. Krankenpflege<br />
Christina, Lindner Clara, Moser Daria,<br />
Murer Johanna Maria, Ofner Katharina,<br />
Pausch Nicole, Petzner Stefanie,<br />
Priller Monika, Rainer Daniela Martina,<br />
Rauch Katharina, Rohr Patricia,<br />
Rottensteiner Michaela, Sahs Patricia,<br />
Steiner Tanja, Strelli Ramona, Tockner<br />
Judith, Wallner Elfriede, Wallner Natascha,<br />
Zecevic Almedina
Ausbildungszentrum<br />
Ausbildung zum Master of Education (M.Ed.)<br />
an <strong>der</strong> FH Kärnten<br />
Mein Name ist Verena Pausch. Nach<br />
über fünfjähriger Tätigkeit als DGKS<br />
am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, hatte ich den<br />
Wunsch, mich beruflich weiterzubilden.<br />
Aufgrund meines Interesses für<br />
die praktische Ausbildung <strong>der</strong> Schüler<br />
für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
im Rahmen meiner Tätigkeit als<br />
DGKS, entschloss ich mich, die Ausbildung<br />
zur Lehrerin für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege anzustreben.<br />
Um eine entsprechende Qualifikation<br />
zu erwerben, entschied ich mich für<br />
den Weiterbildungslehrgang „Pädagogik<br />
für Gesundheitsberufe“ an <strong>der</strong> FH<br />
Feldkirchen/Kärnten. Dieser Weiterbildungslehrgang<br />
ist gleichgehalten laut<br />
§65a GuKG mit <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausbildung<br />
für Lehraufgaben in <strong>der</strong> Gesundheits-<br />
und Krankenpflege. Dieser Lehrgang<br />
ermöglichte nicht nur Pflegepersonen<br />
son<strong>der</strong>n auch Angehörigen von an<strong>der</strong>en<br />
Gesundheitsberufen, die Berechtigung<br />
zur Lehrtätigkeit in ihrem Berufsfeld<br />
zu erwerben. Überwiegend war<br />
dieser Weiterbildungslehrgang zwar<br />
von Pflegepersonen besucht, aber auch<br />
eine Physiotherapeutin und eine Radiologietechnologin<br />
absolvierten dieses<br />
Studium. Die Dauer <strong>der</strong> Ausbildung<br />
betrug 4 Semester mit 1600 Lehrveranstaltungs-Stunden<br />
(120 ECTS) inklusive<br />
eines Berufspraktikums und<br />
wurde berufsbegleitend angeboten. Im<br />
Wesentlichen bezog sich die Wissensvermittlung<br />
und die Anwendung des<br />
Wissens auf die Bereiche Lehren und<br />
Lernen, Forschung und wissenschaftliches<br />
Arbeiten, Bildungsmanagement,<br />
berufsspezifische Fachwissenschaften,<br />
Rechtsgrundlagen und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Des Weiteren musste ein Berufspraktikum<br />
inklusive einer Lehrhospitation<br />
absolviert werden. Ich absolvierte<br />
dieses berufsbezogene Praktikum an<br />
<strong>der</strong> Schule für die allgemeine Gesundheits-<br />
und Krankenpflege am <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong>. Diese 4 Wochen waren für<br />
mich lehrreich und interessant, ich<br />
konnte mein erworbenes Wissen nun<br />
in die Praxis umsetzen und wurde dadurch<br />
positiv bestärkt, den richtigen<br />
Weg in meinem pflegerischen Berufsfeld<br />
gewählt zu haben.<br />
Zum positiven Abschluss des Studiums<br />
war es ebenso notwendig, eine<br />
Masterthesis zu verfassen. Da die wissenschaftliche<br />
Fundierung von Pflegewissen<br />
noch in ihren Anfängen steht,<br />
wählte ich ein Thema für die Masterthesis,<br />
mit welchem Pflegepersonen in<br />
<strong>der</strong> Pflegepraxis täglich konfrontiert<br />
sind. Der Titel meiner Masterthesis<br />
war: Sturzprävention in <strong>der</strong> Pflege-<br />
praxis des <strong>LKH</strong> „Bergsonne“. Durch<br />
die Beantwortung und Diskussion <strong>der</strong><br />
Fragestellung: „Wie erfolgt die Umsetzung<br />
von Sturzprävention in <strong>der</strong> Pflegepraxis<br />
des <strong>LKH</strong> „Bergsonne“ und<br />
wie ist diese im Vergleich zu den sturzpräventiven<br />
Aspekten in <strong>der</strong> Theorie<br />
einzuschätzen?“, versuchte ich einen<br />
Beitrag zur Reflexion <strong>der</strong> Pflegepraxis<br />
zu leisten.<br />
Nach dem positiven Abschluss des<br />
Weiterbildungslehrgangs fand am 23.<br />
Juli 2010 die Sponsionsfeier in Spittal<br />
an <strong>der</strong> Drau statt. Den Absolventen<br />
des Weiterbildungslehrgangs „Pädagogik<br />
für Gesundheitsberufe“ wurde <strong>der</strong><br />
akademische Grad eines „Master of<br />
Education“ – M.Ed. – verliehen.<br />
Die Sponsionsfeier war <strong>der</strong> positive<br />
Abschluss von 2 für mich sehr arbeits-<br />
und zeitintensiven Jahren. Es war oft<br />
schwierig Beruf, Ausbildung und Privates<br />
unter einen Hut zu bringen.<br />
Doch durch die Unterstützung und<br />
Motivation meiner Familie, Freunde,<br />
Klassenkameraden und Arbeitskollegen<br />
konnte ich diese Zeit positiv abschließen.<br />
Seit 1. September 2010 bin ich nun als<br />
Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
an <strong>der</strong> Schule <strong>Stolzalpe</strong> tätig.<br />
Ich freue mich über die neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
und hoffe, dass ich durch<br />
mein Wissen und meine Berufspraxis<br />
einen positiven Beitrag zur Berufsausbildung<br />
von Pflegepersonen leisten<br />
kann.<br />
Ich möchte diesen Beitrag auch dazu<br />
nutzen, mich nochmals bei allen zu bedanken,<br />
die mich in den letzten Jahren<br />
unterstützt haben - bei Pflegedirektorin<br />
Renate Schwarz, bei meiner Stationsschwester<br />
Roswitha Metnitzer und<br />
beson<strong>der</strong>s beim gesamten Team <strong>der</strong><br />
Ortho 1 im Haus 2, ohne <strong>der</strong>en Verständnis<br />
und Unterstützung die Ausbildung<br />
nicht möglich gewesen wäre.<br />
DANKE!<br />
DGKS Verena Pausch, M.Ed.<br />
11
12<br />
Aus <strong>der</strong> Pflege<br />
„Denn sie wissen was sie tun……“<br />
OP Pflege – Ein Team stellt sich vor!<br />
Die Tätigkeiten des Pflegepersonals im<br />
OP unterscheiden sich stark von den<br />
typischen Tätigkeiten in <strong>der</strong> Krankenpflege<br />
auf den Stationen. Wichtig zu<br />
erwähnen ist aber, dass sich die Arbeit<br />
in diesem Funktionsbereich nicht nur<br />
auf das Ausführen von technischen<br />
OP-Abläufen (instrumentieren, überwachen,<br />
lagern, ) bezieht, son<strong>der</strong>n dass<br />
wir auch in <strong>der</strong> Lage sein müssen, individuelle<br />
Bedürfnisse des Patienten, unabhängig<br />
von seiner Bewusstseinslage,<br />
zu erfassen und danach zu handeln.<br />
Eine Operation bedeutet für den Patienten<br />
immer eine Ausnahmesituation.<br />
Er weiß nicht was genau mit ihm<br />
im OP Saal passiert. Um die Unsicherheiten<br />
des Patienten so gut wie<br />
möglich abzubauen wird er in <strong>der</strong> so<br />
genannten Umbettschleuse von uns<br />
(OP-Gehilfen, Anästhesie) in Empfang<br />
genommen. Bei dieser ersten Kontaktaufnahme<br />
werden zur Sicherheit alle<br />
relevanten Daten anhand <strong>der</strong> Checkliste<br />
nochmals kontrolliert und auf ihre<br />
Vollständigkeit hin überprüft, sodass es<br />
zu keinen Verwechslungen bezüglich<br />
Namen, Seite o<strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Operation<br />
kommt. Ebenso gibt es Markierungen<br />
auf <strong>der</strong> Operationsstelle sowie ein<br />
Identitätsband, das sowohl <strong>der</strong> zusätzlichen<br />
Sicherheit des Patienten als auch<br />
des OP - Teams dient. Außerdem ist es<br />
sehr wichtig, alle Tätigkeiten, die wir<br />
am und um den Patienten machen, zu<br />
erklären, da er sich sonst hilflos ausgeliefert<br />
fühlt und nicht als Mensch.<br />
Unser OP Bereich umfasst 4 Operationssäle<br />
sowie ein Gipszimmer, dort<br />
werden pro Jahr ungefähr 3280 Operationen<br />
durchgeführt. Zusätzlich ist unser<br />
Team für die Ambulanz sowie die<br />
Zentralsterilisation zuständig.<br />
Es gibt bei uns jeden Tag eine Diplomschwester/pfleger<br />
(DGKS/DGKP) sowie<br />
einen OP GehilfenInnen <strong>der</strong> 24h<br />
lang im Dienst ist.<br />
Diese sind für die Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />
in <strong>der</strong> Erstversorgung Mo-Fr<br />
ab 16:00 Uhr und das ganze Wochenende<br />
verantwortlich. Die DGKS und<br />
DGKP betreuen, soweit es ihnen zeitlich<br />
möglich ist auch die Pädiatrische<br />
Ambulanz Mo. bis Fr. von 16:00 bis<br />
21:00 Uhr, sowie am Wochenende von<br />
7:00 bis 21:00 Uhr.<br />
Voraussetzungen um als<br />
DGKS/DGKP im OP<br />
zu arbeiten ist das Diplom<br />
für den gehobenen<br />
Dienst <strong>der</strong> Gesundheits-<br />
und Krankenpflege sowie<br />
eine Son<strong>der</strong>ausbildung<br />
im Universitätslehrgang<br />
in <strong>der</strong> Pflege für den Operationsbereich<br />
(innerhalb<br />
von fünf Jahren zu absolvieren).<br />
Um in <strong>der</strong> Zentralsterili-<br />
sation zu arbeiten ist ein Sterilisation<br />
- Grundkurs zu absolvieren. Körperliche<br />
Fitness ist empfehlenswert wenn<br />
man bedenkt, dass durchschnittlich<br />
2-3 Tonnen an Instrumenten täglich<br />
zu versorgen sind.<br />
Voraussetzung für eine kompetente<br />
und adäquate Pflege im OP ist neben<br />
Flexibilität und ständiger Weiterbildung<br />
natürlich eine genaue Informations-<br />
und Datenübergabe von allen<br />
Seiten (Ärzte, Stationen, Anästhesie)<br />
um etwaige Gefahrenquellen frühzeitig<br />
zu erkennen und zu vermeiden sowie<br />
benötigte Spezialinstrumente bereitzustellen.<br />
Dies zeigt, wie wichtig gerade<br />
in unserem „technischen Bereich“ die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit ist.<br />
Natürlich kommt es in Bereichen, wo<br />
so viele Berufsgruppen zusammenarbeiten<br />
unweigerlich zu Spannungen,<br />
aber wir alle sollten nicht aus den Augen<br />
verlieren, dass das Wohl des Patienten<br />
unser gemeinsames Ziel ist.<br />
Wir hoffen, mit diesem Beitrag einen<br />
verständlichen Einblick in unseren Tätigkeitsbereich<br />
vermittelt zu haben und<br />
wünschen allen Lesern im Namen des<br />
OP Teams Frohe Weihnachten und ein<br />
gutes neues Jahr.<br />
Ferner Martina<br />
Schnedl Manfred<br />
Siebenhofer Monika
So sehen wir ohne Masken aus:<br />
DGKP Auer Siegfried<br />
OP-Leitung<br />
DGKS<br />
Reinwald Cornelia<br />
DGKS<br />
Miedl-R. Manuela<br />
OP-Gehilfe<br />
Moser Manfred<br />
OP-Gehilfin<br />
Spreitzer Petra<br />
DGKS Unterweger<br />
Franziska, Vertretung<br />
DGKS<br />
Hilberger Alexandra<br />
DGKS<br />
Fuchs Christa<br />
OP-Gehilfe<br />
Tschemernjak Erich<br />
OP-Gehilfin<br />
Pagitz Sabine<br />
DGKP Schnedl<br />
Manfred, Vertretung<br />
DGKS<br />
Fussi Anna<br />
DGKS Fussi Edith<br />
(Sterilisation)<br />
OP-Gehilfe<br />
Egger Gottfried<br />
Weber Gabriele<br />
(Ambulanz)<br />
DGKS<br />
Degold Ursula<br />
DGKS<br />
Schiefer Jutta<br />
OP-Gehilfin Reinmüller<br />
Christine (Sterilisation)<br />
OP-Gehilfe<br />
Lick Friedrich<br />
Perchtaler Margot<br />
(Ambulanz)<br />
DGKS<br />
Podlipnig Adelheid<br />
DGKS<br />
Siebenhofer Monika<br />
Gruber Robert<br />
(Sterilisation)<br />
OP-Gehilfe<br />
Sagmeister Horst<br />
Mang Martha<br />
(Reinigungsdienst)<br />
Aus <strong>der</strong> Pflege<br />
DGKS<br />
Strasser Monika<br />
DGKS<br />
Lercher Johanna<br />
OP-Gehilfe,<br />
Edelsbacher Johann<br />
OP-Gehilfe<br />
Edlinger Josef<br />
Kainer Elfriede<br />
(Reinigungsdienst)<br />
DGKP<br />
Eugen Andreas<br />
DGKS<br />
Ferner Martina<br />
OP-Gehilfe<br />
Winkler Peter<br />
OP-Gehilfe<br />
Stockreiter Gottfried<br />
Hotter Gerhard<br />
(Reinigungsdienst)<br />
13<br />
BA
14<br />
Vorsorge geht alle an<br />
Unter die Haut<br />
Priv. Doz. Dr. Christiane Thallinger, MSc, MBA<br />
FA. f. Dermatologie und Venerologie,<br />
Gesundheitspark Murau<br />
Welche Vorsorgemaßnahmen kann<br />
man bezüglich Hautgesundheit treffen?<br />
Die Menge macht das Gift, dies wusste<br />
schon Paracelsus im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
Sonnenstrahlung im Übermaß genossen<br />
ist karzinogen (krebsauslösend).<br />
Hautkrebs tritt häufiger bei Menschen<br />
auf, die während <strong>der</strong> ersten Lebensjahre<br />
(Kin<strong>der</strong>) einer starken Sonneneinstrahlung<br />
ausgesetzt waren. Menschen mit<br />
heller Haut, blauen Augen und roten<br />
Haaren, die leicht Sommersprossen bekommen,<br />
gelten als beson<strong>der</strong>s gefährdet,<br />
an Hautkrebs zu erkranken.<br />
Ferner ist Schutz vor UV-Strahlen Anti-<br />
Aging par excellence, werden doch bis<br />
zu 80% <strong>der</strong> Hautalterung und damit<br />
<strong>der</strong> Faltenbildung, Pigmentverschiebungen<br />
etc. durch UV(ultraviolette)-<br />
Strahlung hervorgerufen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
die UV-A Strahlung <strong>der</strong> Sonne, welche<br />
auch in Solarien zum Einsatz kommt,<br />
ist in <strong>der</strong> Lage in tiefere Hautschichten<br />
vorzudringen und das Bindegewebe<br />
nachhaltig zu schädigen. Nikotin etwas<br />
mehr als Alkohol, sind weitere Gegenspieler<br />
einer jugendlichen straffen<br />
Haut. Zusammengefasst ergibt sich:<br />
Sonne in Maßen, sowie Nikotin- und<br />
Alkoholabstinenz gepaart mit gesun<strong>der</strong><br />
Ernährung und ausreichend Schlaf,<br />
sind die Ingredienzien für eine gesunde<br />
junge Haut.<br />
Wie läuft eine Vorsorgeuntersuchung<br />
beim Hautarzt ab? Wie häufig<br />
sollte man diese machen?<br />
Empfehlung <strong>der</strong> <strong>der</strong>matologischen<br />
Gesellschaft ist eine jährliche Vorsor-<br />
geuntersuchung beim Hautgesunden<br />
d.h. keine bösartigen Hauttumore<br />
o<strong>der</strong> Hautkrebsvorstufen (Präkanzerosen)<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Risikofaktoren (z.B.<br />
heller Hauttyp, familiäre Belastung,<br />
medikamentöse Immunsuppression,<br />
ausgedehnter Sonnenschaden) in <strong>der</strong><br />
Anamnese. Bei Hautkranken bzw. Risikopatienten<br />
individuell engmaschiger.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />
inspiziert <strong>der</strong> Hautarzt die gesamte<br />
Haut inklusive Fußsohlen, Kopfhaut<br />
und Schleimhäute auf Hautverän<strong>der</strong>ungen.<br />
Die Untersuchung dauert ca.<br />
15 Minuten, ist völlig schmerzlos und<br />
wird primär durch ein Auflichtmikroskop<br />
unterstützt. Mo<strong>der</strong>ne Auflichtmikroskope<br />
sind an einen Computer<br />
gekoppelt und erlauben eine digitale<br />
Speicherung und Verlaufskontrolle von<br />
Hautläsionen, z.B. Muttermalen.<br />
Woran erkennt man ein Melanom.<br />
Bei welchen Anzeichen sollte man<br />
zum Hautarzt?<br />
Je<strong>der</strong> Mensch kann an einem Melanom<br />
(schwarzer Hautkrebs) erkranken<br />
(Abb. 1). Das bösartige Melanom<br />
gilt als gefährlichste Form des Hautkrebses.<br />
Im Jahr 2008 erkrankten<br />
in Österreich etwas mehr als 1.100<br />
Menschen. Risikofaktoren hierfür<br />
sind heller Hauttyp (helle Haut, helle<br />
Haare, helle Augenfarbe), erbliche<br />
Vorbelastung, zahlreiche Muttermale<br />
(>50 Pigmentnaevi), Sonnenbrände<br />
in <strong>der</strong> Kindheit und wie<strong>der</strong>holte UV-<br />
Exposition. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />
sollte Pigmentverän<strong>der</strong>ungen im Bereich<br />
<strong>der</strong> Fußsohle, Handteller und<br />
<strong>der</strong> Schleimhäute zukommen, da Melanome<br />
hier oft erst sehr spät und damit<br />
regelmäßig zu spät diagnostiziert<br />
werden. Um ein Melanom o<strong>der</strong> eine<br />
melanomverdächtige Läsion als Nicht-<br />
Dermatologe zu erkennen, hat sich die<br />
ABCD-Regel als appropriates Mittel<br />
erwiesen. Begutachten Sie ein Muttermal<br />
nach folgenden Gesichtspunkten:<br />
A - Außenform: einfache Muttermale<br />
sind in <strong>der</strong> Regel symmetrisch, Melanom<br />
neigen oft zur Asymmetrie, B -<br />
Begrenzung: Muttermale zeigen eine<br />
scharfe Begrenzung zur Umgebung,<br />
bei Melanomen ist diese oft unscharf<br />
o<strong>der</strong> verwischt; C – Colour (Farbe):<br />
ein Muttermal ist in <strong>der</strong> Regel einheitlich<br />
in seiner Farbe, bösartige Melanome<br />
oft scheckig und mehrfärbig,<br />
D - Durchmesser: harmlose Muttermale<br />
sind zumeist klein, Melanome im<br />
Vergleich bei Diagnosestellung größer.<br />
Wie jede Regel, wird auch die ABCD<br />
Regel von <strong>der</strong> Ausnahme bestätigt und<br />
sollte nur als grobes Screeningtool dienen.<br />
Jede suspekte Hautverän<strong>der</strong>ung<br />
sollte ein Hautarzt begutachten und<br />
gegebenenfalls zur histologischen (mikroskopischen)<br />
Abklärung entfernen.<br />
Welche Heilungschancen bestehen<br />
beim Melanom?<br />
Generell gilt je früher das maligne<br />
Melanom erkannt wird, desto besser<br />
die Prognose und damit die Heilungschancen.<br />
Heilung ist nur in sehr frühen<br />
Tumorstadien möglich. Als wichtigster<br />
Prognosefaktor gelten das kutane, histologisch<br />
evaluierte Tumorvolumen<br />
(Tumordicke nach Breslow und kutaner<br />
Invasionslevel nach Clark) und die<br />
Tumorausbreitung. Zur Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Tumorausbreitung werden routinemäßig<br />
Computertomographie und<br />
Sonographie angewendet. Das Auftreten<br />
von Absiedelungen (Metastasen)<br />
ist mit einer äußerst ungünstigen Prognose<br />
verbunden. Fernmetastasen in<br />
Organen gehen mit einer Überlebenszeit<br />
von nur wenigen Monaten einher.<br />
Keine Chemotherapie konnte bis dato<br />
das Gesamtüberleben beim malignen<br />
Melanom statistisch signifikant verlängern!<br />
Ein neue Antikörpertherapie<br />
(Ipilimumab, humaner CTLA-4 Antibody),<br />
welche sich <strong>der</strong>zeit in klinischer<br />
Abb. 1
Prüfung befindet, gibt Hoffnung auf<br />
eine Verlängerung <strong>der</strong> Überlebenszeit<br />
beim metastasiertem Melanom.<br />
Wie viel bringen Sonnenschutzöle<br />
wirklich?<br />
Sehr viel! Neben Vermeiden übermäßiger<br />
UV-Exposition (Sonne, Solarien)<br />
und textilem Lichtschutz (Kleidung,<br />
Kopfbedeckung) können nur<br />
Sonnenschutzpräparate (Cremen,<br />
Lotionen, Gele, Aerosole etc.) einen<br />
adäquaten Schutz gegen schädliche<br />
Sonnenstrahlung bieten. Statistiken<br />
zeigen ein steigendes Hautkrebsrisiko<br />
bei hellhäutigen Menschen, die sich<br />
ungeschützt <strong>der</strong> Sonne aussetzten. Beson<strong>der</strong>s<br />
kritisch sind Sonnenbrände in<br />
<strong>der</strong> Kindheit. Qualitativ gute Sonnenschutzpräparate<br />
bieten Schutz sowohl<br />
gegen UV-B als auch UV-A Sonnenstrahlung.<br />
Der Lichtschutzfaktor (LSF<br />
o<strong>der</strong> engl. SPF) dient <strong>der</strong> Beurteilung<br />
von Lichtschutzpräparaten. Er gibt an,<br />
wie viel länger man sich mit dem Sonnenschutzmittel<br />
<strong>der</strong> Sonne aussetzen<br />
kann, ohne einen Sonnenbrand (Hautrötung)<br />
zu erleiden. Der Sonnenbrand<br />
(Hautrötung) wird überwiegend vom<br />
UV-B Teil des Sonnenlichts verursacht.<br />
An<strong>der</strong>e sonnenlichtbedingte<br />
Hautschäden (Erhöhung des Melanomrisikos<br />
durch Bildung freier Radikale,<br />
Hautalterung, Schädigung des<br />
Kollagens etc.) werden hauptsächlich<br />
vom UV-A Spektrum des Sonnenlichts<br />
ausgelöst.<br />
Was ist <strong>der</strong> weiße Hautkrebs?<br />
Zum weißen Hautkrebs werden im<br />
allgemein das Basaliom und das Plattenepithelkarzinom<br />
<strong>der</strong> Haut gezählt.<br />
Beide Tumorentitäten treten bevorzugt<br />
bei älteren Menschen an den sonnenexponierten<br />
Arealen auf und breiten<br />
sich lokal aus, wobei das umgebende<br />
Gewebe zerstört wird. Metastasen sind<br />
eine Rarität.<br />
Vorsorge geht alle an<br />
Das Basaliom ist <strong>der</strong> häufigste semimaligne<br />
Hauttumor. Als hauptauslösende<br />
Ursache ist die aktinische Belastung<br />
(Sonnenexposition) zu nennen. Seltener<br />
ist die Ursache in karzinogenen<br />
Substanzen (Arsen), längerfristiger<br />
immunsuppressiver Therapie (Transplantatpatienten)<br />
o<strong>der</strong> genetischen<br />
Faktoren (z.B. Mutationen des Tumorsuppressorgens<br />
p53) zu finden. Klinisch<br />
imponiert das Basaliom zumeist<br />
als hautfarbene o<strong>der</strong> rote Papel o<strong>der</strong><br />
Plaque, seltener als Ulcus (Ulcus terebrans).<br />
Typisch für Basaliome ist die<br />
Randbetonung in Form perlschnurartiger<br />
Knötchen. Therapie <strong>der</strong> Wahl ist<br />
die Excision, bei oberflächlichen Basaliomen<br />
kommt auch topisch flüssiger<br />
Stickstoff zum Einsatz.<br />
Eine neue Therapieoption ist durch<br />
den Einsatz von Imiquimod (Aldara<br />
Creme) gegeben, wodurch vor allem<br />
älteren Personen ein operativer Eingriff<br />
erspart werden kann. Die zweite<br />
Tumorentität, welche man zum weißen<br />
Hautkrebs zählt, ist das Plattenepithelkarzinom,<br />
zumeist aus einer<br />
aktinischen Schädigung (Keratosis<br />
actinica) hervorgehend. Bei Weißen<br />
(Kaukasiern) korreliert die Inzidenz<br />
<strong>der</strong> Plattenepithelkarzinome deutlich<br />
mit dem Pigmentierungstyp, Menschen<br />
mit dunkler Komplexion sind<br />
deutlich weniger betroffen. Neben<br />
dem Sonnenlicht werden als Ursachen<br />
auch chronische Entzündungen und<br />
Ulzera, aber auch Röntgenstrahlen und<br />
Arsen angesehen. An <strong>der</strong> Haut tritt das<br />
Plattenepithelkarzinom meist in Form<br />
eines schmerzlosen, hautfarbenen o<strong>der</strong><br />
ulzerierten <strong>der</strong>ben Knoten auf.<br />
Therapiert wird dieser Tumor in erster<br />
Linie durch operative Sanierung. Beide<br />
Tumoren verlangen regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen<br />
<strong>der</strong> Haut.<br />
Dr. Klaudia Hummer<br />
15<br />
BA
16<br />
<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />
Im Schaukelstuhl - Ein Geschenk des Hauses -<br />
hergestellt von unseren Tischlern Hubert Klauber,<br />
Wenzel Tschina<br />
Mo<strong>der</strong>ator – Betriebsdirektor R. Petritsch<br />
Laudatorin - Pflegedirektor R. Schwarz<br />
Betriebsratsvorsitzenden K.Stelzl u. J. Fussi<br />
überrreichen die Graf’sche Hüftprothese in Keramik<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
DI Dr. Werner Leodolter<br />
Abschieds- und Jahresabschluss<br />
Mit einem beeindruckenden Fest wurde<br />
am 26. November Univ.Prof. Dr.<br />
Reinhard Graf in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Rund 600 Gäste, darunter<br />
zahlreiche Ehrengäste und Wegbegleiter<br />
sowie viele Mitarbeiter fanden sich<br />
in <strong>der</strong> WM Halle Murau ein, um diesen<br />
Abend gebührend zu feiern.<br />
Prof. Dr. Graf war 34 Jahre in unserem<br />
Haus beschäftigt – davon 22 Jahre als<br />
Ärztlicher Leiter und geht nun – ein<br />
Jahr früher als geplant – in den verdienten<br />
„Ruhestand“.<br />
„Für den Facharzt für Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie war Vorsorge<br />
immer schon ein Anliegen und sein<br />
Spezialgebiet ist die Hüfte, so lag auch<br />
<strong>der</strong> wissenschaftliche Hauptschwerpunkt<br />
in <strong>der</strong> Entwicklung einer Untersuchungstechnik<br />
– ohne jedes Rönt-<br />
Vorstandsdirektor a.o.Prof. Dr. Petra Kohlberger<br />
Vorstandvorsitzen<strong>der</strong> DI Dr. Werner Leodolter<br />
Bezirkshauptmann<br />
W.H. Dr. Wolfgang Thierrichter<br />
gen bei neugeborenen Säuglingen das<br />
Hüftgelenk mit Ultraschall zu untersuchen.<br />
Aufgrund dieser Entwicklung<br />
wurde 1992 in Österreich, als weltweit<br />
erstes Land ein generelles Sreening aller<br />
Säuglingshüften initiiert. Reinhard<br />
Graf’s Berufsleben ist geprägt und begleitet<br />
von internationalen Stipendien,<br />
Forschungsaufträgen, nationale und<br />
internationale wissenschaftliche Auszeichnungen,<br />
Publikationen, internationale<br />
Ehrungen, Präsidentenämtern<br />
von Gesellschaften in Österreich und<br />
Deutschland“ - ein kurzer Auszug aus<br />
<strong>der</strong> Laudatio von Pflegedirektor Renate<br />
Schwarz.<br />
Unter Graf’scher Leitung ist im Hause<br />
<strong>Stolzalpe</strong> sehr viel „passiert“ – dies<br />
hier aufzuzählen, würde den Rahmen<br />
sprengen. Doch Prof. Graf wird dem<br />
Haus <strong>Stolzalpe</strong> auch im Ruhestand „er-<br />
DDr. Gerhard Moser<br />
Ehem. Vorstandsdirektor <strong>der</strong> KAGes<br />
Thomas Kalcher<br />
Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt Murau
Die Stärke von Klein Reinhard war nicht das Zählen,<br />
daher wurde er Mediziner<br />
� „Lass den Arbeitsrucksack auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> damit Du<br />
den kurvenreichen Weg ins Alter leicht und vergnüglich<br />
gehen kannst!“<br />
Katharina Klauber<br />
DGKS und Stationsleitung, 1970 - 1999<br />
� Wenn Dich in <strong>der</strong> Pension Stress und Frust überfallen<br />
sollten und Du Dich reif für die Insel fühlst – hier unser<br />
Vorschlag: Ein Chalet im Antlitz des Mt. Cook, Schafe<br />
auf <strong>der</strong> Weide; Kea und Kiwi im Garten….wir kommen<br />
dann gern mal vorbei.<br />
Harald & Inge Weber<br />
Verwaltungsdirektor, 1990 - 2002<br />
� Ich freue mich, dass mein Chef gesund und noch mit so<br />
viel Elan in den Unruhestand gehen kann!<br />
Christine Puff, Chefsekretärin<br />
� „Schon damals war Dein Weg vorgezeichnet: Verantwortung<br />
für An<strong>der</strong>e übernehmen, sich kümmern um Anvertraute,<br />
Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, Führungsfunktion<br />
übernehmen… Auch an die ‚Produktion‘<br />
von Patienten, durch „herunterschießen“ meiner Person<br />
vom Stockbett bei einer Polsterschlacht erinnere ich<br />
mich gerne. Diese und viele weitere lustige Erinnerungen<br />
und Erlebnisse veranlassen mich, Dir die besten<br />
Wünsche für eine schöne Zeit nach dem Arbeitsleben<br />
zu senden.“<br />
Peter Riedmüller,<br />
‚Jugendfreund‘ aus <strong>der</strong> Zeit<br />
als Leiter von Jugendfreizeiten am Packer Stausee<br />
Gestern – Heute – Morgen<br />
Promotion am 25.11.1971 –<br />
re. Dr. Norbert Petru, 3. v.r. Dr. Reinhard Graf<br />
� Willkommen im Club <strong>der</strong> „Pensionisten“<br />
Dr. Norbert Petru<br />
1976 - 1980<br />
1. Anstellung im <strong>LKH</strong> Mürzzuschlag, rechts Dr. Reinhard Graf
Taufe von Tochter Silvia<br />
v.l. Dr. Yasin, Prof. Dr. Graf, Hansi Leban<br />
� „Danke“...<br />
Gestern – Heute – Morgen<br />
…für die vielen Jahre die ich mit Dir zusammen tätig<br />
sein konnte.<br />
…für die „Freundschaft“ die dadurch entstanden ist.<br />
…das Verfolgen einer Vision, einer Idee, eines Zieles<br />
war einfach herrlich.<br />
…durch die Sonographie hast Du es mir ermöglicht<br />
viele neue Län<strong>der</strong> dieser Erde kennen zulernen ( z.B.<br />
Japan,Australien etc.).<br />
Ich danke Dir für die manchmal zwar stressige, („mach<br />
da Etwas!“- „ geht nicht, gibt es nicht!“), aber doch<br />
wun<strong>der</strong>bare, befruchtende Zusammenarbeit<br />
Hansi Leban<br />
Orthopädietechniker<br />
� „ Drei Menschen haben in den Jahren auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
mein Leben und damit auch mein Berufsleben geprägt:<br />
Das waren Hermann Buchner, Peter Pink und Du.<br />
Etwas beson<strong>der</strong>es war für mich die Zeit, als Christian<br />
Tschauner auf Gegenfach war und Du zu mir gesagt<br />
hast:“ Lernens schallen - ab nächster Woche sind‘s im<br />
Haus I und machen mir den 1. Stock, die Ambulanz,<br />
den OP Plan in Absprache mit Pink u. Murri“ Da hat<br />
es mir ein bißerl die Red‘ verschlagen, habe aber sofort<br />
gesagt, „Danke Herr Dozent.“ Ich war da fast ein Jahr<br />
auf mich allein gestellt und wenn ich nachdenke, war<br />
das mein Gesellenstück im Fach. Du hast damals viel<br />
Vertrauen in mich gesetzt und es ist gut gegangen. Das<br />
Vertrauen das Du mir damals geschenkt hast werde ich<br />
nie vergessen. Als es dann soweit war, dass ich mein<br />
Hauptfach fertig hatte, war ich <strong>der</strong> Erste <strong>der</strong> von Dir<br />
ein Zeugnis bekam, das war am 27.12.1988. Du siehst,<br />
die Alpe - unser Zauberberg, und Du als mein akademischer<br />
Lehrer sind mit dem was ich heute kann und nach<br />
wie vor gerne in meiner Praxis mache, unzertrennlich<br />
verbunden. Zudem darf ich mich zu Deinen Freunden<br />
zählen, was etwas ganz Beson<strong>der</strong>es ist. Vielleicht fi nden<br />
wir im nächsten Jahr Zeit gemeinsam einmal eine Runde<br />
in St. Georgen zu gehen.<br />
Dein Schüler – Gerhard<br />
Dr. Gerhard Hechtl, 1983 -1989<br />
� Es sind bereits 34 Jahre vergangen, als wir gemeinsam<br />
1976 auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> zu arbeiten begonnen haben. Die<br />
Zeit ist rasch verfl ogen, aber wir sind jung geblieben und<br />
wir wünschen uns beiden noch viel Kraft und Gesundheit,<br />
um weiter <strong>der</strong> Medizin zu dienen.<br />
Dr. Haschem Ghassempur<br />
1976 - 1987
� Lieber Reinhard,<br />
Du hast lange und intensiv gearbeitet, genieße jetzt<br />
die Pension, sie kann sehr schöne Seiten haben - Du<br />
hast es verdient:<br />
Dr. Peter Pink<br />
1968 - 2004<br />
� Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Graf!<br />
Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünsche Ich Ihnen<br />
von Herzen die Erfahrung <strong>der</strong> Liebe und Treue Gottes<br />
sowie die Freundschaft von verlässlichen Weggefährten;<br />
Gesundheit von Leib und Seele, Humor und das<br />
Vertrauen zum Leben. Für 2 Jahrzehnte des gemeinsamen<br />
Dienstes im gegenseitigen Vertrauen, verbunden<br />
mit <strong>der</strong> Sorge um das Wohlergehen <strong>der</strong> uns anvertrauten<br />
Kin<strong>der</strong>, danke ich Ihnen ganz herzlich<br />
Ihre Sr. Ulrike (Hofstadler)<br />
Oberschwester im Haus 1, 1966 - 1988<br />
� Lieber Reinhard!<br />
Ich wünsche, dass es Dir nach zehn Jahren in Deinem Ruhestand<br />
mindestens so gut geht wie mir jetzt.<br />
Herzlichst Béla<br />
OMR Dr. Bela Farkas<br />
Primarius <strong>der</strong> Anästhesiologie, 1965 - 2002<br />
� Bedenke bei <strong>der</strong> Terminplanung für 2011, dass Du keinen<br />
Urlaubsanspruch mehr hast<br />
Kurt Lercher<br />
Leiten<strong>der</strong> Radiologietechniker<br />
� Es war für mich ein Vergnügen mit Ihrer Hilfe über die<br />
Grenzen meiner Fähigkeit hinauszuwachsen – frei nach<br />
dem Motto „geht nicht – gibt’s nicht!“<br />
Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Pension im Kreise Ihrer<br />
Familie in vollen Zügen genießen können.<br />
Margot Perchthaler<br />
Der gute Geist in <strong>der</strong> Ambulanz Haus 1<br />
„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit den<br />
Menschen, welche dem Leben einen Wert geben.“<br />
(W.v.Humboldt)<br />
� Lieber Herr Prof. Graf!<br />
Ich wünsche Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt noch<br />
viele wertvolle Begegnungen mit Menschen, vor allem<br />
aber Gesundheit und Lebensfreude.<br />
Grete Sumann<br />
Hygienefachkraft, 1974 - 2010<br />
Gestern – Heute – Morgen<br />
� Wünsche dem orthopädischen Paar des Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
noch eine lange lustvolle Beziehung.“<br />
Dr. Florian Baumgartner<br />
v.l. Peter Pink, Hans Asamer, Gerd Hauke, Manfred Happak,<br />
Prof. Hermann Buchner, Prof. Reinhard Graf<br />
anlässlich ARGE Alpe Adria in Ungarn
� „Das Bewusstsein eines erfüllten Arbeitslebens,<br />
die Erinnerung an viele gute Stunden –<br />
schafft eine beson<strong>der</strong>e Grundlage für den<br />
Start in den neuen Lebensabschnitt!<br />
Alles Gute<br />
Renate und Kilian Schwarz<br />
Pfl egedirektorin und<br />
Leiter <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
� Prof. Graf ist eine professorale Lichtgestalt mit internationaler<br />
Strahlkraft. In seinem Lichtspektrum dominiert<br />
die Farbe Rot, was manchmal für „Sonnenbrand“<br />
gesorgt hat. Orthopädische Belange gehen ihm über alles.<br />
Prim. Dr. Gerald Fugger<br />
Leiter <strong>der</strong> Internen Abteilung<br />
Hüftsonographiekurs 1996<br />
�<br />
Gestern – Heute – Morgen<br />
1) Ich wünsche Dir, daß die Hüftsonographie nach GRAF mit dem Nobelpreis<br />
gewürdigt wird<br />
2) Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei <strong>der</strong> weltweiten „Mission“ zur<br />
Weiterverbreitung Deiner klinisch-wissenschaftlichen „Kin<strong>der</strong>“ SBG-Hüftendoprothese<br />
und Hüftsonographie<br />
3) Ich wünsche Dir, dass Du nach dem 26. November 2010 auch wirklich „loslassen“<br />
und mit Deiner Familie und Deinen Freunden noch lange „GE-<br />
NIESSEN“ kannst !<br />
Dr. Christian Tschauner, Departmentleiter<br />
� Lieber Reinhard!<br />
Danke für Deine langjährige Freundschaft. Ich wünsche<br />
Dir für die Zukunft etwas mehr Zeit für dein<br />
Hobby und freue mich schon auf ein paar gemeinsame<br />
Runden am Golfplatz.<br />
VDir. Alfred Koch<br />
Vorstandsdirektor <strong>der</strong> Raiffeisenbank Murau<br />
Treffen <strong>der</strong> Generationen<br />
� Vielen Dank an Prof. Graf, ein<br />
Visionär auf vielen Gebieten,<br />
dem das beispiellose Vorzeigeprojekt<br />
„Chefwechsel“ nachhaltig<br />
gelungen ist.<br />
Privatdozent<br />
Dr. Roman Radl,<br />
ab 1.1.2011 Primararzt<br />
für Orthopädie<br />
Das Redaktionsteam wünscht dem<br />
„<strong>Geburtshelfer</strong> <strong>der</strong> <strong>INFOsion</strong>“ alles erdenklich Gute<br />
für den kommenden Lebensabschnitt und bedankt sich für die<br />
jahrelange Unterstützung in je<strong>der</strong> Ausgabe.
feier – Ehre wem Ehre gebührt<br />
halten“ bleiben – unter seiner Leitung<br />
werden auch hinkünftig die Hüftultraschallkurse<br />
mit Teilnehmern aus <strong>der</strong><br />
ganzen Welt hier abgehalten werden.<br />
Es ist daher kein Wun<strong>der</strong>, dass zahlreiche<br />
Ehrengäste <strong>der</strong> Einladung gefolgt<br />
sind, um gemeinsam mit dem<br />
„Wilden vom Berg“ ( wie er sich selbst<br />
immer gerne bezeichnet hat) zu feiern.<br />
Zu den Höhepunkten dieses Abends<br />
zählten eine Filmvorführung, die den<br />
beruflichen Werdegang von Prof. Graf<br />
zeigte sowie die Welturaufführung des<br />
„Graf’schen Defiliermarsches“, komponiert<br />
von Musikschuldirektor Mag.<br />
Wolfgang Fleischhacker – intoniert<br />
von <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>nmusikkapelle.<br />
Der Abend wurde von Betriebsdirektor<br />
Reinhard Petritsch „minutiös“ und<br />
perfekt mo<strong>der</strong>iert.<br />
Wolfgang Hager<br />
Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong><br />
Kulinarisch wurden die Gäste von den<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> hauseigenen Küche<br />
mehr als verwöhnt – <strong>der</strong> Service wurde<br />
von den Schülerinnen <strong>der</strong> Fachschule<br />
Schloss Feistritz übernommen. Die<br />
Gestaltung <strong>der</strong> WM Halle wurde in<br />
schon bewährter Weise vom hauswirtschaftlichen<br />
und technischen Dienst<br />
übernommen. Die diesmal aufwändigere<br />
Technik (Projektion auf die<br />
Leinwand, filmen, etc) wurde von unseren<br />
Technikern bravourös gemeistert.<br />
Die musikalische Umrahmung erfolgte<br />
vom Uni-Orchester Alpe Adria Klagenfurt<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Fritz<br />
Köck sowie in schon traditioneller<br />
Weise von Solid Sound – Herbert<br />
Purgstaller.<br />
Monika Steinberger<br />
Fotos: Haselmann/Honner<br />
Pfarrer Johann Fussi,<br />
<strong>der</strong> mit 31.12.2010 auch in den Ruhestand tritt<br />
Uni-Orchester Alpe Adria, Klagenfurt <strong>Stolzalpe</strong>nkapelle mit Mag. W. Fleischhacker<br />
<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />
Maria und Reinhard Graf<br />
Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau<br />
Univ. Doz. Dr. Christian Tschauner<br />
Österreichische Gesellschaft f. Orth. und<br />
orth.Chirurgie (ÖGO)<br />
Dr. Peter Neubauer<br />
Fachgruppe Orthopädie in <strong>der</strong> Steirischen<br />
Ärztekammer und im Namen aller „Schüler“<br />
Wegbegleiter und Schüler von Prof. Dr. Graf<br />
Küchenmannschaft<br />
17
BA<br />
18<br />
Lokal - National - International<br />
23 Nationen auf 1300 m Seehöhe<br />
<strong>Stolzalpe</strong>, 12.-13.11.2010: Bei herrlichem<br />
Wetter auf 1300 m Seehöhe tagen<br />
heute und morgen 80 Teilnehmer<br />
aus 23 europäischen Län<strong>der</strong>n und dem<br />
mittleren Osten im Rahmen eines internationales<br />
Symposium zum Thema:<br />
Revisionschirurgie mit Übertragung<br />
einer Live-Operation zwischen den<br />
Häusern statt. Diskutiert werden die<br />
Lösungsmöglichkeiten bei schmerzhaften<br />
Knieendoprothesen.<br />
Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> hat sich auf die<br />
Abklärung von Knieendoprothesen<br />
(KEP) Problemen in den letzten Jahren<br />
spezialisiert und sich damit einen<br />
internationalen Ruf erworben. Etwa<br />
200 Patienten aus ganz Österreich und<br />
dem Ausland werden pro Jahr auf <strong>der</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> wegen einer schmerzhaften<br />
KEP behandelt. Im Rahmen eines internationalen<br />
Symposiums werden die<br />
Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei schmerzhaften KEP<br />
diskutiert. Ein wichtiger Punkt dabei<br />
ist aber auch die Entwicklung von<br />
Strategien zur Vermeidung eines Fehlschlages<br />
schon bei <strong>der</strong> Erstimplantation<br />
<strong>der</strong> KEP. Die Zahl <strong>der</strong> KEP Implantationen<br />
steigt weltweit stark an. In<br />
Österreich werden <strong>der</strong>zeit etwa 16.000<br />
KEP pro Jahr durchgeführt.<br />
Statements: „Umso wichtiger ist es, die<br />
Erstimplantation so exakt wie möglich<br />
durchzuführen, damit ein vorzeitiges<br />
Prothesenversagen möglichst<br />
verhin<strong>der</strong>t wird“ betont OA Martin<br />
Pietsch, Leiter des Knieteams auf <strong>der</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong>. Mit einer Live-OP die direkt<br />
aus dem OP in den Vortragsaal<br />
übertragen wird, kann das Team <strong>der</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> seine Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />
Fehlschlaganalyse und chirurgischen<br />
Lösungsmöglichkeiten bei schmerzhaften<br />
KEP den Teilnehmern und den<br />
internationalen Experten zeigen und<br />
die Ergebnisse diskutieren. „Wichtige<br />
Vorschläge zur Vermeidung von vorzeitigen<br />
Fehlschlägen sowie chirurgische<br />
Techniken zu Problembehandlung bei<br />
fehlgeschlagenen Prothesen werden<br />
dabei aufgezeigt“, so Univ.-Doz. Dr.<br />
Siegfried Hofmann, Leiter des Ausbildungszentrums<br />
für Kniechirurgie<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. „Mit solchen Veranstaltungen<br />
wird ein internationaler<br />
Wissensaustausch garantiert, <strong>der</strong> eine<br />
optimale Versorgung unserer Patienten<br />
ermöglicht“, so Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />
Reinhard Graf, Ärztlicher Direktor des<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Fachlich: Der Ersatz eines abgenützten<br />
Kniegelenks mit einer KEP ist eine <strong>der</strong><br />
erfolgreichsten Operationen in Bezug<br />
auf die Lebensqualität <strong>der</strong> Patienten.<br />
Schmerzen und Verlust <strong>der</strong> Gehfähigkeit<br />
können in den allermeisten Fällen<br />
verhin<strong>der</strong>t werden. Trotzdem sind etwa<br />
20% <strong>der</strong> Patienten mit Ihrer KEP nicht<br />
zufrieden und klagen über Schmerzen<br />
o<strong>der</strong> Funktionseinbußen. Etwa 5 % aller<br />
Patienten (etwa 800 in Österreich)<br />
benötigen sogar eine vorzeitige Wechseloperation<br />
innerhalb <strong>der</strong> ersten fünf<br />
Jahre. Eine schmerzhafte o<strong>der</strong> nicht<br />
gut funktionierende KEP bedeutet<br />
für den Patienten eine eingeschränkte<br />
Lebensqualität und einen oft langen<br />
Leidensweg. Zahlreiche Ursachen können<br />
zu einem vorzeitigen Fehlschlag<br />
führen. Eine genaue Fehlschlaganalyse<br />
ist dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Behandlung.<br />
Gerlinde Kollau, MBA, MAS<br />
Univ.-Doz. Dr. S. Hofmann, Univ. Prof. Dr. R. Graf<br />
Der einfache Weg<br />
in <strong>der</strong> ambulanten Schmerztherapie<br />
für zu Hause und im Krankenhaus<br />
www.habel-medizintechnik.at<br />
Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42
Kunst trifft Medizin<br />
Andreas Winter – Ausstellung Haus 2, 2. Stock<br />
v.l. Reinhard Petritsch, Andreas Winter<br />
Andreas Winter wurde in Bayern geboren<br />
und legte dort 1974 sein Abitur ab.<br />
Nach einigen Auslandsreisen verschlug<br />
es ihn zum Studium <strong>der</strong> Musik nach<br />
Graz. Schon bald aber zog ihn die Beschäftigung<br />
mit behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n<br />
in den Bann. Er begann das Studium<br />
<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>pädagogik und arbeitet heute<br />
als Son<strong>der</strong>schullehrer in Graz, wo er<br />
auch lebt.<br />
Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit<br />
vom Stamm…<br />
Schon früh för<strong>der</strong>te ihn sein Vater, ein<br />
akademischer Maler, in seiner zeichnerischen<br />
Begabung. Dabei wurde dem<br />
Sohn aber auch klar, wie schwierig es<br />
für einen Künstler in unserer Gesellschaft<br />
ist, mit seiner Kunst zu überleben.<br />
Dennoch betätigt Andreas Winter<br />
sich bis heute kontinuierlich im<br />
musisch-kreativen Bereich. Erstmals<br />
stellte er in den 90erJahren im Raum<br />
Graz seine Arbeiten aus. In den letzten<br />
Jahren widmete er sich schwerpunktmäßig<br />
<strong>der</strong> Aquarelltechnik und experimentierte<br />
mit ihren vielschichtigen<br />
Möglichkeiten. In <strong>der</strong> Malerei faszinieren<br />
ihn beson<strong>der</strong>s die Strukturen <strong>der</strong><br />
Dinge. Er bevorzugt die nasse Aquarellmalweise,<br />
um das Dargestellte auf<br />
das Wesentliche reduzieren zu können.<br />
In <strong>der</strong> Grafi k wie<strong>der</strong>um bietet sich<br />
ihm die Möglichkeit, die Wirkung des<br />
Lichts in kleinen Schritten beson<strong>der</strong>s<br />
hervorzuheben. Durch die Reduzierung<br />
auf den Hell-Dunkel-Kontrast eröff<br />
nen sich immer wie<strong>der</strong> neue Räume.<br />
Sicherlich beeinfl usst auch die Beschäftigung<br />
mit Yoga – Winter ist diplomierter<br />
Yogalehrer – sein Werk.<br />
Die Fokussierung auf die Wirkung des<br />
Lichts in <strong>der</strong> Malerei ist für ihn ein<br />
Symbol für die Suche nach dem Lichtvollen<br />
im Leben.<br />
Betr.-Dir. Reinhard Petritsch,<br />
MBA, MAS<br />
Impressum – Offenlegung nach § 25<br />
des Mediengesetzes<br />
Impressum:<br />
„ARGE <strong>INFOsion</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />
DVR 0468533“<br />
Herausgeber, Medieninhaber,<br />
für Inhalt und Urheberrechte verantwortlich:<br />
Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Telefon: 03532 / 2424 2367<br />
Fax: 03532 / 2424 3515<br />
e-mail: monika.steinberger@lkh-stolzalpe.at<br />
Redaktion:<br />
Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />
Redaktionsmitarbeiter: OA Dr. Joachim Schlieber,<br />
Dr. Klaudia Hummer, Hubert Honner, Ingrid Moser,<br />
Hildegard Siebenhofer, Elisabeth Stöger,<br />
Dr. Markus Gschanes, Dr. Michael Schubert<br />
Medienhersteller:<br />
Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />
Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herstellungsort: Knittelfeld<br />
Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
Aufl age: 1000 Stk.<br />
Fotos: Honner, Khom, Moser,<br />
Archiv <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>,<br />
privat<br />
Entgeltliche Einschaltungen sind<br />
mit „BA“ gekennzeichnet.<br />
Sie fi nden uns auch im Internet:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers und <strong>der</strong> Redaktion<br />
wie<strong>der</strong>.<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die<br />
Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />
Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />
und <strong>der</strong>en Mehrzahl sind geschlechtsneutral und beziehen<br />
sich sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche<br />
Form.<br />
19
20<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
Die Schulen sind, auch im Sinne <strong>der</strong><br />
Elternschaft, dafür verantwortlich,<br />
dass Schüler neben einer fundierten<br />
Schulausbildung auch ein grundlegendes<br />
Gesundheitsbewusstsein entwickeln.<br />
Bildung heißt auch Gesundheitserziehung.<br />
Der Grundstein für<br />
eine gesundheitsbewusste Lebensweise<br />
wird in <strong>der</strong> Kindheit gelegt. Eine große<br />
Rolle spielt unter an<strong>der</strong>em die Aufklärung<br />
über lauernde Gefahren wie<br />
Zigaretten-, Alkohol- und Drogenkonsum.<br />
Des Weiteren haben aber auch<br />
die richtige Ernährung, ausreichende<br />
körperliche Bewegung und ergonomisch<br />
richtige Haltung im Bereich<br />
körperlicher, praktischer Arbeiten eine<br />
sehr große Bedeutung. Eine optimale<br />
Information über Gesundheitsaspekte<br />
gibt es in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Seit fünf Jahren, in<br />
ununterbrochener Reihenfolge, konn-<br />
Höhere technische Bundeslehr-<br />
und Versuchsanstalt Graz<br />
5 Jahre in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
Mit Prävention in <strong>der</strong> Schule beginnen<br />
ten wir diese höchst effi ziente Einrichtung<br />
für unsere Schüler nutzen.<br />
Alle waren durchwegs begeistert und<br />
teilweise überrascht von dieser in Österreich<br />
einzigartigen Institution in<br />
<strong>der</strong> dargebotenen Art und Weise dieses<br />
Hauses. Dieses medizinische Aufklärungs-<br />
und Informationszentrum wird<br />
in je<strong>der</strong> Hinsicht unserem schulischen<br />
Auftrag zur so genannten „Gesundheitserziehung“<br />
gerecht. Ein herzliches<br />
Dankeschön ergeht im Namen <strong>der</strong><br />
HTL&VA-Ortweinschule in Graz, an<br />
die Anstaltsleitung sowie an Hrn. Kilian<br />
Schwarz, Hrn. Gerald Zwinger und<br />
Hrn. Dr. Michael Schubert. In den<br />
letzten fünf Jahren konnten insgesamt<br />
rund 700 Schüler aller 2. Jahrgänge <strong>der</strong><br />
Abteilung Bautechnik an dieser Lehrveranstaltung-Gesundheitswerkstätte,<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> kommen. Wir würden<br />
uns natürlich über die Weiterfüh-<br />
rung dieses Angebotes freuen, um auch<br />
im nächsten und in den Folgejahren<br />
wie<strong>der</strong> mit unseren Schüler diese wirklich<br />
sinnvolle Einrichtung, besuchen<br />
zu dürfen. Mit Sicherheit erleben unsere<br />
Schüler, bei Ihnen in lebendigem<br />
Anschauungs- und Experimentalunterricht,<br />
die erste Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
dem eigenen Organismus, im Rahmen<br />
des Unterrichtes, in so prägnanter und<br />
beispielgeben<strong>der</strong> Manier. Ich möchte<br />
mich im Namen meiner Kollegen<br />
und auch in jenem <strong>der</strong> einzelnen Klassen<br />
bei <strong>der</strong> Institution-Gesundheitswerkstätte<br />
für ihre aufklärenden und<br />
beeindruckenden Darbietungen und<br />
<strong>der</strong> freundlichen Unterstützung recht<br />
herzlich bedanken.<br />
FOL.Dipl.Päd. Gerhard Gruber<br />
Projektleiter <strong>der</strong> HTBLVA<br />
Ortweinschule<br />
Personalvertretung <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />
Fachschulen des Landes Steiermark<br />
Unter dem Motto Bewegung ist gesund,<br />
wan<strong>der</strong>te die Personalvertretung<br />
aus <strong>der</strong> Steiermark ins Etrachtal. Nach<br />
einer ausgiebigen Stärkung wurde<br />
am Abend noch eine dienstliche Besprechung<br />
abgehalten. Ein Punkt dabei<br />
war, am nächsten Tag <strong>der</strong> Besuch<br />
<strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte welcher<br />
mit großem Interesse fi xiert werden<br />
konnte. In <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
wurde Prävention, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
und unter an<strong>der</strong>em auch die<br />
betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung als<br />
wichtiges Th ema vorgestellt und fand<br />
dabei großen Anklang. Die Personalvertretung<br />
wertete diesen Besuch in<br />
<strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte als einen<br />
wichtigen und sinnvollen Beitrag zur<br />
Gesun<strong>der</strong>haltung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
bzw. <strong>der</strong> Mitarbeiter. Es wurde bereits<br />
besprochen, die Gesundheitswerkstätte<br />
auch beim nächsten Ausfl ug als Fixpunkt<br />
zu deklarieren.<br />
Gerald Zwinger
Gesundheitswerkstätte<br />
35 Lehrlinge des <strong>LKH</strong> Univ. Klinikum Graz<br />
zu Gast<br />
Die Gesundheitswerkstätte als Teil<br />
des Informations- Aufklärungs- und<br />
Gesundheitszentrums, konnte wie<strong>der</strong><br />
vielen Besuchern wichtige und unverzichtbare<br />
Informationen zur Prävention<br />
und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung vermitteln.<br />
Tendenz steigend speziell bei<br />
Schüler und Studenten sowie auch bei<br />
an<strong>der</strong>en Besuchergruppen. Es konnte<br />
auch die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
an<strong>der</strong>en Bereichen vorgestellt<br />
werden und somit auch das Interesse<br />
über die Umsetzung im eigenen Betrieb<br />
geweckt werden. Wichtig ist aber<br />
auch weiterhin, das Gesundheitsbewusstsein<br />
des Einzelnen zu wecken, zu<br />
kräftigen und zu forcieren.<br />
Besucherzahl seit 2005: An 763 Führungen<br />
nahmen bis Ende Oktober<br />
2010 exakt 17.141 Personen teil. Davon<br />
2.945 Patienten, vorwiegend aus<br />
dem orthopädisch-konservativen Be-<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Lehrlingsbildungswoche<br />
2010 besuchten wir mit 35 Lehrlingen<br />
die Gesundheitswerkstätte auf<br />
<strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Schwarz Kilian vermittelte einmal<br />
mehr eindrucksvoll die Gefahren die<br />
vor allem durch Nikotin und Alkohol<br />
speziell auf unsere Jugend lauern. Einer<br />
<strong>der</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Rotkreuzgruppe Fohnsdorf<br />
Im Rahmen eines Ausfluges informierten<br />
sich die Jugendlichen über<br />
Körperwarnsignale, Gesundheitsvorsorge<br />
und Risikofaktoren sowie <strong>der</strong>en<br />
Auswirkungen in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte.<br />
Es konnten Parallelen<br />
zum Rettungswesen und <strong>der</strong> ersten<br />
Aktuelle Besucherbilanz<br />
reichen und internen Abteilungen des<br />
Hauses 2. 3.112 Schüler – Volks- und<br />
Hauptschulen, Maturaklassen, Berufsschulen<br />
sowie Studenten. 11.084<br />
Sonstige – umfasst einen Querschnitt<br />
verschiedener Berufsgruppen auch aus<br />
Bildungswoche stellte <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong><br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung dar. So gesehen<br />
war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
mit dem Workshop unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Schwarz Kilian ein absoluter<br />
Höhepunkt.<br />
Ein herzliches Dankeschön,<br />
Manfred Lankmair<br />
Kontaktaufnahme mit dem Patienten<br />
hergestellt werden. Es war für die Jugendlichen<br />
sehr wichtig die Körperwarnsignale<br />
richtig zu interpretieren<br />
und danach auch richtig zu Handeln.<br />
Stephan Berdau<br />
medizinischen Bereichen, Organisationen,<br />
Vereine, Urlauber etc. die aus<br />
ganz Österreich und darüber hinaus zu<br />
uns gekommen sind.<br />
Gerald Zwinger – Kilian Schwarz<br />
21
22<br />
Lehre im Krankenhaus<br />
Lehrstellen<br />
sätzliche Lehrstelle schaffen und so<br />
das Angebot für junge Menschen im<br />
Bezirk verbessern.<br />
Wegen <strong>der</strong> demographischen Entwicklung<br />
im Bezirk Murau verlassen<br />
zunehmend junge Menschen ihre Heimatgemeinden,<br />
da die Ausbildungs-<br />
und Berufschancen in den Städten wie<br />
Wien, Graz, etc. wesentlich besser sind.<br />
Es fehlt an Ausbildungsmöglichkeiten<br />
und Lehrstellen. Am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
gab es bis vor etwa sechs Jahren, außer<br />
in <strong>der</strong> Küche, keine Lehrstellen. Wegen<br />
<strong>der</strong> Diskussion um den Fortbestand<br />
<strong>der</strong> Küche und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
Gefahr die Ausbildung nicht abschließen<br />
zu können, musste <strong>der</strong> Lehrbetrieb<br />
eingestellt werden (auslaufen).<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Administration konnten<br />
wir vor etwa sechs Jahren zwei<br />
Lehrstellen schaffen und haben begonnen<br />
Bürokauffrauen und -männer auszubilden.<br />
Mittlerweile sind zahlreiche<br />
Lehrlinge fertig ausgebildet und auch<br />
in ihrem Beruf tätig.<br />
Mit November 2010 ist es mit Unterstützung<br />
des Personalmanagement <strong>der</strong><br />
ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />
Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />
FAX : +43 (3581) 8334-5<br />
e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />
BA Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> konnte eine zu-<br />
KAGes gelungen, eine weitere Lehrstelle<br />
zu schaffen und zwar die einer<br />
Verwaltungsassistentin. Es ist vielleicht<br />
nur eine zusätzliche Lehrstelle,<br />
aber eine Stelle ist bereits eine Chance<br />
mehr, dass ein junger Mensch im Bezirk<br />
bleiben kann.<br />
In unserer Küche haben wir, nach Zusage<br />
des Küchenneubaus, <strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong><br />
zwei Lehrlinge in Ausbildung und<br />
stellen, um nicht alle Lehrlinge im<br />
selben Ausbildungsjahr zu haben, voraussichtlich<br />
im Frühling einen dritten<br />
Lehrling ein. Auch im Forst haben wir<br />
vor etwa einem Jahr eine Lehrstelle für<br />
einen künftigen Forstfacharbeiter geschaffen.<br />
Hier liegt bereits, für den Fall<br />
eines positiven Abschlusses, ein Angebot<br />
für einen Arbeitsplatz vor.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Möglichkeiten bieten<br />
wir Lehrlingen, die über das BFI ihre<br />
Lehre absolvieren, Ausbildungsplätze<br />
und so die Möglichkeit und die Chance<br />
auf einen Berufsabschluss. Damit<br />
erhöhen wir de facto die Zahl <strong>der</strong> Lehrstellen<br />
weiter. Wir haben wie<strong>der</strong>holt<br />
Praktikanten aus diesem Ausbildungs-<br />
A-8832 Oberwölz<br />
Stadt 23<br />
programm als Lehrlinge übernommen<br />
und zur LAP geführt. Eine solche Ausbildungsstelle<br />
ist auch aktuell besetzt,<br />
wir haben bereits die Zusage, sowohl<br />
von <strong>der</strong> Wirtschaftskammer als auch<br />
von <strong>der</strong> Kammer für Arbeiter und Angestellte,<br />
dass wir in Kooperation mit<br />
dem BFI eine EDV Lehrstelle schaffen<br />
können.<br />
Da wir auch Menschen mit Handicap<br />
unterstützen und dafür bereits<br />
mehrfach ausgezeichnet wurden, wird<br />
eine <strong>der</strong> Lehrstellen bei Bedarf auch<br />
als Integrationslehrstelle geführt (Teilqualifikation),<br />
natürlich immer in<br />
Abstimmung mit den entsprechenden<br />
Instanzen und Behörden.<br />
Lehrlinge sind nicht als Lückenbüßer<br />
o<strong>der</strong> als willkommene billige Arbeitskraft<br />
zu sehen, son<strong>der</strong>n sind bei uns<br />
um zu lernen und um sich zu selbstbewussten,<br />
gut ausgebildeten Fachleuten<br />
zu entwickeln. Voraussetzung ist einerseits<br />
die Bereitschaft unserer Mitarbeiter<br />
sich entsprechend zu qualifizieren<br />
und an<strong>der</strong>erseits bereit zu sein und sich<br />
die Zeit zu nehmen, Wissen zu vermitteln.<br />
Es ist etwas sehr Schönes, junge<br />
Menschen auszubilden, es ist aber auch<br />
eine große Verantwortung.<br />
Ich möchte daher allen Mitarbeitern<br />
danken, die es durch ihr Engagement<br />
erst ermöglichen, dass wir in diesem<br />
Maß, junge Menschen ausbilden und<br />
ihnen so eine Zukunftschance geben<br />
können.<br />
Betr.-Dir. Reinhard Petritsch,<br />
MBA, MAS
<strong>Stolzalpe</strong>-TV<br />
„Hausfernsehen“<br />
Wir „schicken“ Ihnen einen „Alleinunterhalter“<br />
aufs Zimmer:<br />
<strong>Stolzalpe</strong> TV heißt er:<br />
Information und Aufklärung rückt –<br />
neben <strong>der</strong> hohen Behandlungs-qualität<br />
– immer mehr in den Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
Patienten-betreuung. Ziel des Sen<strong>der</strong>s<br />
„<strong>Stolzalpe</strong>-TV“ ist die Produktion eines<br />
Hausfernsehens zur möglichst umfassenden<br />
In-formation. Grundsätzlich<br />
zählt das Medium Fernsehen zur populärsten<br />
und am meisten verbreitetsten<br />
Form <strong>der</strong> Wissensvermittlung. Der<br />
Relaunch: neue Software, Design und<br />
Technologie, bietet ideale Rahmenbedingungen<br />
für die Umsetzung dieses<br />
Projektes. Zahlreiche Krankenzimmer,<br />
Aufenthaltsräume aber auch alle Haushalte<br />
<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong> sind<br />
<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />
Empfänger dieses Sen<strong>der</strong>s. Das aktuelle<br />
Fernsehprogramm wird laufend<br />
erweitert u. aktualisiert (li.)<br />
Das Team:<br />
Mario Lercher, Hubert Honner,<br />
Gerlinde Kollau MBA, MAS,<br />
DGKS Sonja Wind.<br />
Werbung/Inserate: Anfragen an<br />
Gerlinde Kollau, MBA, MAS,<br />
03532-2424-2245.<br />
Das Redaktionsteam <strong>der</strong> Infosion wünscht allen<br />
Patientinnen und Patienten, Leserinnen und Lesern<br />
besinnliche Feiertage und ein gesundes und<br />
erfolgreiches neues Jahr!<br />
❄ ❄<br />
❄<br />
❄<br />
23
24<br />
Feuerwehr<br />
Feuerwehr aktuell<br />
Das Feuerwehrjugend-Zeltlager des Bezirkes<br />
Murau vom 29.07.-01.08.2010<br />
in Bodensdorf am Ossiachersee war für<br />
unsere Jugendlichen das Highlight des<br />
Jahres. LFR Helmut Vasold eröffnete<br />
das 10. Bezirksjugendlager und konnte<br />
auch eine große Anzahl an Ehrengästen<br />
begrüßen. Am Freitag besuchten<br />
die Jugendlichen das Schaubergwerk<br />
Terra Mystika in Bad Bleiberg und am<br />
Samstag stand eine Wan<strong>der</strong>ung auf die<br />
Gerlitzen am Programm. Auch durfte<br />
das Lager – Fussballturnier heuer nicht<br />
fehlen.<br />
Am Samstag, 16.10.2010 nahmen unsere<br />
Jugendlichen am Wissenstest in<br />
Predlitz teil, für den natürlich im Vor-<br />
feld fleißig trainiert und gelernt wurde.<br />
Für die Jugendlichen <strong>der</strong> Feuerwehrjugend<br />
1 (10-12 Jahre) gab es das Wissenstestspiel.<br />
Es legten die Prüfungen in folgenden<br />
Kategorien ab: Lankmair Willi – Wissenstestspiel<br />
Silber; Topf Judith – Wissenstest<br />
Bronze; Lankmair Eva, Preiss<br />
Gesundheitspark Murau<br />
IPMR Institut f. Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Zum Wohlfühl-Gewicht in 15 Wochen!<br />
Trainieren Sie für Fitness und Freude<br />
OPTIFAST® – Ernährungsprogramm<br />
Stress abbauen + Entspannen<br />
Gesundheit för<strong>der</strong>n<br />
Sarah, Rieger Tamina, Wölfler Tobias,<br />
Stöger Robert, Kleinferchner Julian,<br />
Schoberegger Andreas – Wissenstest<br />
Silber.<br />
Herzliche Gratulation zu den hervorragenden<br />
Ergebnissen!<br />
"FESCH & GSUND"<br />
Medizinische, diätologische, sportwissenschaftliche und psychologische Kursbegleitung<br />
www.gpmurau.at Auskünfte und Anmeldung: 03532 – 29 0 85<br />
Danja Galler
Herbstausflug<br />
Bei unserem Herbstausflug am 1.<br />
Oktober statteten wir unserer Landeshauptstadt<br />
Graz einen Besuch ab.<br />
Stefan Edlinger ermöglichte uns dabei<br />
die Besichtigung des Bischöflichen Seminars<br />
und bereicherte uns anschließend<br />
bei einem gemeinsamen Streifzug<br />
durch die Innenstadt mit allerlei Wissenswertem<br />
über die Kulturhauptstadt<br />
2003. Am Programm standen aber<br />
auch ein Zeughaus-Besuch sowie ein<br />
bisschen Zeit für einen Stadtbummel<br />
auf eigene Faust.<br />
Die Berge jenseits <strong>der</strong> 4000er-Marke<br />
übten auf Ewald Ofner schon lange<br />
eine beson<strong>der</strong>e Faszination aus. Vor<br />
zwei Jahren schließlich fand er sich mit<br />
drei befreundeten Bergsteigern (Reinhold<br />
Siebenhofer, Gernot Siebenhofer<br />
und Gabriel Zechner) zusammen, um<br />
einen gemeinsamen Traum Wirklichkeit<br />
werden zu lassen, nämlich die Berge<br />
im fernen Peru zu besteigen.<br />
Am 18. November teilte er mit seinen<br />
Arbeitskolleginnen und -kollegen<br />
und einigen an<strong>der</strong>en Interessierten des<br />
Bergsports seine Erlebnisse und Erfahrungen<br />
beim Vortrag „Höhenbergsteigen<br />
in Peru“. Gespannt verfolgte man<br />
Der Heimweg führte uns durch<br />
das weststeirische Weinland, womit<br />
die Einkehr bei einer Buschenschank<br />
natürlich unumgänglich war.<br />
Dort wurden unsere Bauchmuskeln<br />
ziemlich strapaziert, nicht nur <strong>der</strong><br />
„g’schmackigen“ Jause, <strong>der</strong> Kastanien<br />
und des Weins wegen, son<strong>der</strong>n vor<br />
allem aufgrund <strong>der</strong> lustigen musikalischen<br />
Unterhaltung durch den LSF-<br />
Betriebsratskollegen Wolfgang Lesky.<br />
Iris Khom<br />
10 Jahre Murauer Stadtlauf<br />
Auch heuer fand am Nationalfeiertag<br />
<strong>der</strong> Murauer Stadtlauf statt. Trotz<br />
äußerst winterlichen Bedingungen<br />
gingen am Nationalfeiertag rund 300<br />
Läufer an den Start, darunter auch drei<br />
Teams und einige Einzelläufer für den<br />
Betriebsrat <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Die Er-<br />
Höhenbergsteigen in Peru<br />
dabei dem fesselnden Bericht vom wetterbedingten<br />
Scheitern auf den letzten<br />
Höhenmetern zum Gipfel des 6.768<br />
m hohen Huascaran, aber auch von<br />
den erfolgreichen Gipfelbesteigungen<br />
des Nevado Pisco (5.760 m), des Chopicalqui<br />
(6.354 m) und des Nevado<br />
Vallunaraju (5.686 m) während die<br />
eindrucksvollen Fotos von Land und<br />
Leuten inmitten <strong>der</strong> „weißen Riesen“<br />
<strong>der</strong> Cordillera Blanca auf die Leinwand<br />
projiziert wurden.<br />
In diesem Rahmen möchte sich Ewald<br />
Ofner nochmals herzlich bedanken bei<br />
<strong>der</strong> Betriebsdirektion, die den Konferenzraum<br />
für den Vortrag zur Ver-<br />
Betriebsrat<br />
gebnisse konnten sich sehen lassen. So<br />
konnten 2 Mixed Staffeln den 1. und<br />
den 2. Stockerlplatz auf die <strong>Stolzalpe</strong><br />
holen und auch in <strong>der</strong> Einzelwertung<br />
belegten unsere Läufer sehr sehenswerte<br />
Plätze!!!<br />
Iris Pojer<br />
fügung gestellt hat, bei den Murauer<br />
Stadtwerken, die im Anschluss für das<br />
leibliche Wohl gesorgt haben sowie bei<br />
seiner Familie und bei Allen, die ihm<br />
mit Rat und Tat zur Seite gestanden<br />
sind.<br />
Nicht unerwähnt bleiben soll auch,<br />
dass Ewald Ofner den Erlös dieser Veranstaltung<br />
an die Lebenshilfe Murau<br />
gespendet hat.<br />
Dafür und für diesen faszinierenden<br />
Einblick in die Bergwelt Perus bedanken<br />
wir uns bei Ewald und wünschen<br />
ihm noch viele schöne Bergerlebnisse!!!<br />
Iris Khom<br />
25
26<br />
Aus <strong>der</strong> Region<br />
Zu Gast im Schloss Feistritz-St. Marein<br />
Am 8. November 2010 fuhren <strong>der</strong><br />
Fotograf <strong>der</strong> Hauszeitung Infosion,<br />
Hubert Honner und ich zur Fachschule<br />
für Land- und Ernährungswirtschaft<br />
im Schloss Feistritz-St.<br />
Martin in St. Peter am Kammersberg,<br />
wo wir die aus Gleisdorf stammende<br />
Direktorin <strong>der</strong> Schule, Frau Theresia<br />
Deutsch, zum Interview trafen.<br />
Infosion:<br />
Bitte stell dich kurz vor<br />
Deutsch: Herzlich willkommen!<br />
Mein Name ist Theresia Deutsch,<br />
ich komme aus dem Bezirk Weiz,<br />
aus Gleisdorf. Ich bin 31 Jahre jung<br />
und habe zwei jüngere Geschwister.<br />
In <strong>der</strong> Schule St. Martin in Graz bin<br />
ich zur Schule gegangen und komme<br />
Innenhof<br />
wie man so schön sagt aus dem eigenen<br />
Stall!<br />
Anschließend habe ich bei den Schulschwestern<br />
in Graz maturiert und habe<br />
die Berufspädagogische Akademie besucht,<br />
wo ich meine Lehramtsprüfung<br />
absolviert habe.<br />
Nebenbei habe ich aber bereits in <strong>der</strong><br />
Gastronomie gearbeitet, was mir immer<br />
schon Spaß machte. Meine ersten<br />
Erfahrungen sammelte ich in verschiedenen<br />
Gasthäusern und Cafes in<br />
Gleisdorf, sowie in Graz. Nach meiner<br />
Lehramtsprüfung habe ich in Bad Hofgastein<br />
gearbeitet. Nach dieser Wintersaison<br />
bin ich im „Grand Hotel Wiesler“<br />
abgestiegen, wo ich weitere zwei<br />
Jahre verbracht habe. In dieser Zeit<br />
war ich Lehrlingsausbil<strong>der</strong>in und hab<br />
die Prüfung zum Diplomsommelierè<br />
absolviert.<br />
Infosion: Seit wann bist du hier im<br />
Schloss Direktorin?<br />
Deutsch: Nun das zweite Jahr. 2007<br />
und 2008 war ich Lehrerin und 2009<br />
übernahm ich die provisorische Leitung.<br />
Seit 13. September 2010 bin ich<br />
offiziell Fachschuldirektorin.<br />
Infosion: Seit wann gibt´s denn eigentlich<br />
die Schule hier?<br />
Deutsch: Seit 62 Jahren also seit 1948!<br />
Infosion: Du hast ja eingangs bereits<br />
von <strong>der</strong> Zugehörigkeit zur Schule St.<br />
Martin erzählt. Seid ihr hier jetzt als<br />
Zweigstelle dieses Schulsystems zu<br />
bezeichnen?<br />
Deutsch: Nun, es gibt 22 sogenannte<br />
St. Martiner Schulen und die Stammschule<br />
ist in Graz. Es handelt sich<br />
um ein- zwei- o<strong>der</strong> dreijährige Fachschulen,<br />
wobei <strong>der</strong> Schwerpunkt auf<br />
Land-und Ernährungswirtschaft liegt.<br />
Zusätzlich gibt’s noch eine Schule in<br />
Asoncion in Paraguay und eine in Moshi<br />
in Tansania.<br />
Infosion: Welche Ausbildung kann<br />
man hier erlangen, wie nennt sich<br />
das Ausbildungsziel nach Absolvieren<br />
deiner Schule?<br />
Deutsch: Wir sind eine berufsbildende<br />
mittlere Fachschule, das bedeutet, dass<br />
unsere Mädchen ihr 9. Pflichtschuljahr<br />
absolvieren und anschließend in ein<br />
Lehrverhältnis wechseln können. O<strong>der</strong><br />
aber sie besuchen nach den drei Jahren<br />
einen Aufbaulehrgang, um die Matura<br />
zu machen. Ein drittes und neues<br />
Model ist das 4jährige Model: hier absolvieren<br />
die Mädchen nach den drei<br />
Jahren ein 12monatges Praktikum und<br />
haben die Möglichkeit im Anschluss<br />
die Lehrabschlussprüfung zur Restaurantfachfrau<br />
o<strong>der</strong> Köchin abzulegen.<br />
Infosion: Das bedeutet im Klartext,<br />
dass ich ein o<strong>der</strong> drei Jahre zu euch<br />
kommen kann?<br />
Deutsch: Ja genau! Die meisten absolvieren<br />
natürlich drei Jahre, einige<br />
Wenige verlassen uns früher, um eine<br />
Lehre zu machen.<br />
Infosion: Welche Schwerpunkte unterrichtet<br />
ihr?<br />
Deutsch: Nun wir sind sehr vielseitig.<br />
Einerseits haben wir den Schwerpunkt<br />
„Gesundheit und Soziales“ und an<strong>der</strong>erseits<br />
den Schwerpunkt „Tourismus“,<br />
d.h. wir konzentrieren uns auf die Ausbildung<br />
zur Heimhelferin o<strong>der</strong> zur Restaurantfachfrau<br />
und Köchin. Aufbauend<br />
bieten wir den Babysitterausweis<br />
und den Erste-Hilfe-Grundkurs an.
Rittersaal<br />
Zusatzqualifikationen sind die Wirtschaftsassistentin<br />
und <strong>der</strong> Caterer in<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> WIFI. Die Ausbildungen<br />
finden allesamt in <strong>der</strong> Schule<br />
statt, die Prüfer kommen aus Graz<br />
zu uns und die Schülerinnen erhalten<br />
anschließend ihr Zertifikat.<br />
Infosion: Wie viele Schüler gibt´s in<br />
<strong>der</strong> Schule?<br />
Deutsch: 80! Zwei Burschen und <strong>der</strong><br />
Rest Mädchen! Die Burschen sind<br />
Hähne im Korb und wissen das auch<br />
zu schätzen!<br />
Infosion: Wie sieht´s aus mit <strong>der</strong><br />
Partnerschaft zum <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong>?<br />
Deutsch: Schülerinnen, die bei uns die<br />
Schule absolviert haben besuchen die<br />
Gesundheits- und Krankenschwesternschule<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, o<strong>der</strong> machen<br />
die Ausbildung zur Pflegehelferin.<br />
Infosion: Was ist deine Meinung zu<br />
unserer Partnerschaft vor allem auch<br />
eure großartige Arbeit auf unseren<br />
Weihnachtsfeiern? Wie ist es zu dieser<br />
Kooperation gekommen?<br />
Deutsch: Ich bin Mitglied <strong>der</strong> ARGE<br />
Gesundheit und Betreuungsdienste<br />
Murau – somit durfte ich euer Haus,<br />
Herrn Direktor Petritsch, Frau Pflegedirektorin<br />
Schwarz und weitere Mitglie<strong>der</strong><br />
kennen lernen. Außerdem hat<br />
Herr Lankmaier, stellvertreten<strong>der</strong> Küchenleiter<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> gefragt, ob<br />
wir Interesse hätten, bei euren Feiern<br />
zu servieren.<br />
Infosion: Und dafür danken wir<br />
euch, da eure Mädels toll drauf sind<br />
und das Service wirklich hervorragend<br />
funktioniert!!<br />
Deutsch: Danke für die Blumen! Auch<br />
heuer arbeiten wir wie<strong>der</strong> mit 35 Mädels<br />
bei eurer Jahresabschlussfeier! Sie<br />
freuen sich schon sehr darauf, ihr Können<br />
zeigen zu dürfen. Außerdem be-<br />
kommen sie ein Taschengeld, was natürlich<br />
zusätzlich ein kleiner Ansporn<br />
ist. Üblich ist das nicht – so großzügig<br />
ist nur die <strong>Stolzalpe</strong>! (Danke Herr Direktor<br />
Petritsch!)<br />
Infosion: Welche Fächer unterrichtest<br />
du?<br />
Deutsch: Persönlichkeitsbildung und<br />
Berufsorientierung in allen Klassen,<br />
weiters Betriebsorganisation und Touristik,<br />
Haushaltsmanagement, Getränkekunde,<br />
Ernährungslehre und<br />
Küchenführung. Zusammengefasst<br />
alle praktischen und theoretischen Fächer,<br />
die für den Schwerpunkt Tourismus<br />
wichtig sind!!<br />
Infosion: Welche Pläne hast du in<br />
<strong>der</strong> Zukunft mit “deinem Haus”?<br />
Deutsch: Im Rahmen unseres Zubaus<br />
kommen insgesamt 2.700 Quadratmeter<br />
an Gebäudenutzfläche hinzu. 4<br />
neue Klassen, eine neue Betriebs- und<br />
Lehrküche, eine neuer Speisesaal, eine<br />
neue Bar und weitere Praxisräume.<br />
Der Zubau wird im Sommer 2011 eröffnet<br />
werden.<br />
Danach wird das Schloss komplett<br />
renoviert, das ein weiteres Jahr in Anspruch<br />
nehmen wird. Das Investitionsvolumen<br />
liegt bei 7,2 Mio Euro.<br />
Infosion: Was wünscht du dir für die<br />
Zukunft?<br />
Deutsch: Dass <strong>der</strong> Tag 40 Stunden<br />
hat…. (lacht….), steigende Schülerzahlen.<br />
Unsere Mädchen kommen ja<br />
Aus <strong>der</strong> Region<br />
mittlerweile steiermarkweit zu uns,<br />
auch aus Salzburg.<br />
Infosion: Danke für die interessante<br />
Führung hier durch das Schloss, die<br />
tollen Informationen und die sensationellen<br />
Bil<strong>der</strong>, die wir machen<br />
durften!!<br />
Deutsch: Ich danke euch auch für´s<br />
Kommen und für das nicht alltägliche,<br />
aber dennoch sehr lustige Interview!<br />
Euch und allen Lesern eurer Zeitung<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles<br />
Gute für das Jahr 2011.<br />
Sollte jemand aus eurer Leserschaft Interesse<br />
an einer Ausbildung in unserem<br />
Haus haben, hier unsere Kontaktdaten:<br />
Fachschule für Land- und<br />
Ernährungswirtschaft<br />
Schloss Feistritz-St. Martin<br />
8843 St. Peter am Kammersberg<br />
Tel. 03536 8238-0<br />
Fax 03536 8238-4<br />
E-Mail fsfeistritz@stmk.gv.at<br />
Infosion: Dem geschätzten Leser wird<br />
sicherlich aufgefallen sein, dass das Interview<br />
im Bezug auf die SchülerInnen<br />
ausschließlich in <strong>der</strong> weiblichen Form<br />
geschrieben ist! Dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass Frau Direktor Deutsch<br />
bei einem Schülerverhältnis von m:w<br />
von 2:78 diese Diktion gewöhnt ist!<br />
Für uns, in <strong>der</strong> heutigen Zeit unterdrückten,<br />
gen<strong>der</strong>geplagten „MÄNNER“ kein<br />
Problem – wir sind Kummer gewohnt!!<br />
Danke für das Gespräch<br />
Dr. Michael Schubert<br />
Außenansicht<br />
27
BA<br />
28<br />
Rund um die <strong>Stolzalpe</strong><br />
Die „Wühlmäuse“ sind los!<br />
Seit einiger Zeit wird im Areal des <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> gegraben. Überall findet man<br />
Erdhäufen, Rohre werden geschweißt,<br />
sogar nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit<br />
wird noch gearbeitet.<br />
Seit dem Jahr 2003 gibt es seitens des<br />
<strong>LKH</strong> intensive Bemühungen eine Alternative<br />
zu unseren Ölheizungen zu<br />
finden. Der erste sehr intensive Versuch<br />
wurde gemeinsam mit <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer<br />
(Harald Kraxner) und<br />
dem Technischen Büro Schnei<strong>der</strong> aus<br />
Trofaiach, einer <strong>der</strong> führenden Firmen<br />
für die Errichtung alternativer Heizanlagen<br />
unternommen. Geplant war eine<br />
Heizanlage, in <strong>der</strong> zusätzlich Dampf<br />
und Strom produziert werden konnte.<br />
Zu dieser Zeit war die För<strong>der</strong>ung<br />
noch sehr attraktiv. Wir sind damals<br />
am zu geringen Interesse bzw. unrealistischen<br />
Preisvorstellungen <strong>der</strong> potentiellen<br />
Partner und Holzlieferanten gescheitert.<br />
Eine Studie <strong>der</strong> Technischen<br />
Universität Graz hat gezeigt, dass in<br />
Verbindung mit <strong>der</strong> Nutzung von Solarenergie,<br />
es waren bis zu 1.000 m²<br />
Kollektorfläche geplant, <strong>der</strong> Bau eine<br />
solchen Anlage in jedem Fall zu befürworten<br />
und als sinnvoll zu erachten<br />
sei. Aus diesem Grund ließen wir, mit<br />
Unterstützung des damaligen Bürgermeisters<br />
Lebic, <strong>der</strong> als Visionär hinter<br />
diesem Projekt stand, ein Grundstück<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> umwidmen.<br />
Parallel zum Vorhaben, ein eigenes<br />
Werk zu bauen, haben wir uns wie<strong>der</strong>holt<br />
bemüht, eine Lösung mit den<br />
<strong>der</strong>zeitigen Fernwärmebetreiben von<br />
Murau zu finden. Es gab von beiden<br />
Seiten Interesse und auch Unterstützung<br />
durch die Gemeinde Murau, es<br />
gelang allerdings keine entscheidende<br />
Lösung.<br />
Ein neuer Versuch, gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
Gemeinde Murau und den Murauer<br />
Stadtwerken, war dann erfolgreicher.<br />
Nach unkomplizierten und amikalen,<br />
aber sehr umfangreichen Abstimmungs-<br />
und Planungsarbeiten, gelang<br />
eine Einigung im Rahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsfrist<br />
im Sommer 2010. Auch die<br />
aufwändigen rechtlichen Lösungen<br />
zwischen KIG, KAGes und dem künftigen<br />
Energieversorger verliefen sehr<br />
entgegenkommend und unkompliziert.<br />
Mit Oktober 2010 erfolgten die<br />
Einräumung <strong>der</strong> Nutzungsrechte und<br />
Freigabe <strong>der</strong> Grabungsarbeiten durch<br />
die KIG (Krankenanstalten Immobilien<br />
Gesellschaft). Nächstes Jahr, nach<br />
Fertigstellung <strong>der</strong> technischen Infrastruktur,<br />
wie etwa einer Übergabestation<br />
unter <strong>der</strong> neuen Küche (<strong>der</strong>zeit<br />
Technikzubau bei Haus 2) wird im<br />
zweiten Halbjahr die Versorgung aus<br />
Murau (Rantental) beginnen.<br />
Öl wird dann nur mehr zur Ausfallssicherung<br />
und zur Spitzenabdeckung<br />
genützt werden. Wir reduzieren damit<br />
den Verbrauch von <strong>der</strong>zeit etwa<br />
800.000 Litern Öl pro Jahr auf höchstens<br />
100.000 Liter. Die Dampfanlage<br />
wird abgestellt, und die Küche wird in<br />
Zukunft durch Energie aus <strong>der</strong> Fernwärme<br />
versorgt.<br />
All dies war nur möglich durch Unterstützungszusagen<br />
und die tatkräftige<br />
Unterstützung durch diverse Instanzen<br />
und Persönlichkeiten, denen ich hier<br />
danken möchte. Wir leisten mit dieser<br />
Maßnahme, neben einem deutlichen<br />
Beitrag die Kyoto Kriterien zu erfüllen<br />
auch viel, um die Energievision Murau,<br />
bis 2015 energieautark zu sein, zu<br />
unterstützen.<br />
Ges.m.b.H.<br />
Betr.-Dir. Reinhard Petritsch<br />
MBA, MAS<br />
Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen
MEDI – Quiz<br />
1. Wieviel Prozent <strong>der</strong> Menschen haben Gallensteine?<br />
A) 1% B) 10% C) 20% D) 50%<br />
Antwort: B) ca. 10% (15% <strong>der</strong> Frauen, 7,5% <strong>der</strong> Männer),<br />
Zunahme mit dem Alter<br />
2. Wodurch wird eine Gallenkolik ausgelöst?<br />
A) Infektion<br />
B) Trauma<br />
C) Steineinklemmung/Steinpassage durch Gallengang<br />
D) spontan<br />
Antwort: C)Steineinklemmung/Steinpassage. Gallenkoliken kommen bei<br />
einem Viertel <strong>der</strong> Gallensteinträger vor.<br />
3. Woraus bestehen Gallensteine?<br />
A) Blut B) Cholesterin C) Bilirubin D) Harnsäure<br />
Antwort: B)+C)80% bestehen aus Cholesterin o<strong>der</strong> sind gemischte Steine,<br />
20% bestehen aus Bilirunin, sog. Pigmentsteine<br />
4. Welche Komplikationen können durch Gallensteine<br />
entstehen?<br />
A) akute Gallenblasenentzündung<br />
B) Perforation<br />
C) chronische Gallenblasenentzündung<br />
D) Gallenblasenkarzinom<br />
Antwort: alle Antworten richtig. Verursachen Gallensteine Koliken, sollten<br />
sie mitsamt <strong>der</strong> Gallenblase entfernt werden, um diese Spätkomplikationen<br />
zu vermeiden.<br />
Dr.med.univ. Klaudia Hummer<br />
Wahlärztin für Allgemeinmedizin, Notärztin, Sachverständige<br />
Ärztin gemäß §34 FSG<br />
Ordination nach Vereinbarung<br />
Heiligenstatt 2, 8850 Murau, Tel: 03532/29085<br />
ÖÄK Diplom Akupunktur, Geriatrie, Palliativmedizin<br />
Intelligent gut leben<br />
Das gesunde<br />
Rezept<br />
Monika Oberberger, Diätologin empfi elt:<br />
Ein Rezept für die Weihnachtszeit<br />
Apfelbrot<br />
1,5 kg Äpfel, schälen und grob raspeln<br />
500 g Rosinen<br />
500 g Feigen, klein schneiden<br />
300 g Walnüsse, gehackt<br />
1 Pkg. Kardamon<br />
2 Pkg. Lebkuchengewürz<br />
2 TL geriebene Zitronenschale<br />
Alles mit ¼ l Rum vermischen und<br />
über Nacht ziehen lassen.<br />
1 kg Dinkelmehl,<br />
2 Pkg. Backpulver und<br />
1 Prise Salz mit <strong>der</strong> Fruchtmasse<br />
vermischen, gut durchkneten.<br />
Handgroße Striezel formen o<strong>der</strong><br />
in Kastenform geben. Bei 170-180<br />
Grad ca. 45 min. backen.<br />
Apfelbrot hält recht lange und wird<br />
immer saftiger.<br />
29<br />
BA
30<br />
Unruhestand<br />
Es treibt <strong>der</strong> Wind im Winterwalde<br />
(Rainer Maria Rilke 1875-1926)<br />
Es treibt <strong>der</strong> Wind im Winterwalde<br />
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen<br />
die Flockenherde wie ein Hirt streckt<br />
sie die Zweige hin - bereit und manche<br />
Tanne ahnt wie balde und wehrt den<br />
Wind und wächst entgegen sie froh und<br />
lichterheilig wird; <strong>der</strong> einen Nacht <strong>der</strong><br />
Herrlichkeit.<br />
Wohl eines <strong>der</strong> schönsten Weihnachtsgedichte.<br />
Was hat es mich genervt, als<br />
ich es in <strong>der</strong> Schule, vorne neben <strong>der</strong><br />
Tafel stehend vortragen musste. Auswendig<br />
lernen war ohnehin nicht sehr<br />
beliebt. Heute bin froh dass ich die Gedichte,<br />
die Lie<strong>der</strong> und die Bräuche um<br />
den Advent kenne und was ganz wichtig<br />
ist, in Gesundheit erleben kann.<br />
Mit jedem Jahr verfliegt die Zeit<br />
Häferlgucker<br />
v.l. Karl Heinz Kocher, Monika Oberberger,<br />
Manuela Fritz<br />
Diese Veranstaltung – in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> ARGE Gesundheit - fand<br />
am 30.September in <strong>der</strong> Fachschule<br />
für Land- und Ernährungswirtschaft<br />
Feistritz statt.<br />
Es gab ein Schaukochen im Schloss<br />
zum Thema „Essgewohnheiten im<br />
Laufe des Lebens“.<br />
An verschiedenen „Lebensalter-Kochstationen“<br />
wurden alterstypische Gerichte<br />
zubereitet.<br />
Nachdem unser Krankenhaus Mitglied<br />
schneller. Wo ist das heurige Jahr geblieben?<br />
Vieles ist passiert. Gutes und<br />
weniger Gutes. Lei<strong>der</strong> hatten wir in<br />
unserer Runde den ersten Todesfall zu<br />
beklagen - Heribert Thanner,<strong>der</strong> von<br />
Beginn an dabei war. Aber auch sonst<br />
hatten einige große Probleme mit ihrer<br />
Gesundheit.<br />
All jenen wünschen wir das es ihnen<br />
bald wie<strong>der</strong> besser gehen möge. Im<br />
Namen <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>n Pensionisten<br />
möchte ich allen ehemaligen Kolleginnen<br />
und Kollegen ein geruhsamen<br />
und besinnliches Weihnachtsfest und<br />
ein gesundes glückliches Jahr 2011<br />
wünschen. Herzlich gratulieren wollen<br />
wir auch Herrn Prof. Dr. Graf zu<br />
seinm (Un)Ruhestand. Hoffentlich<br />
wird es ihn nicht langweilig!?<br />
<strong>der</strong> Arge Gesundheit ist, wurden wir<br />
gebeten, daran teilzunehmen.<br />
Unser Thema war die Ernährung vom<br />
Säugling bis zum Schulkind.<br />
Dazu gab es meinerseits Informationsbroschüren<br />
und eine anschauliche<br />
Darstellung über Verzehrsempfehlungen<br />
von 0 bis 6 Jahre.<br />
Mit Hilfe meiner Kollegin Manuela<br />
Fritz bereiteten wir einen Bio-Babybrei,<br />
ein Couscous-Gericht, eine<br />
Kürbiscremesuppe aus frischem Kürbis,<br />
verschiedene Aufstriche für Buttermilch-Vollkornweckerl<br />
und einen<br />
Vollkornnudel-Salat zu.<br />
Dabei konnten uns die Besucher zusehen,<br />
sich die Zubereitung erklären lassen<br />
und dann natürlich verkosten.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es „Highlight“ war aber<br />
das Gemüseschnitzen, das mein Kollege<br />
Karl-Heinz Kocher vor Ort präsentierte.<br />
Das Interesse <strong>der</strong> Besucher dafür war<br />
sehr groß und einige probierten es un-<br />
Nun wie immer zum Schluss<br />
die neuen Termine:<br />
13 Jänner: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />
1. Februar:<br />
Kampf(knödel)eisschießen gegen<br />
<strong>der</strong> Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>,<br />
Treffpunkt 15 Uhr im Eisstockstadion<br />
auf <strong>der</strong> Alm zum Training (ganz<br />
wichtig) und um 16 Uhr ist Anpfiff<br />
zum Bewerb. Essen und Analysen<br />
gibt es anschließend beim Bärenwirt.<br />
3. März: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />
7. April: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />
Eure Irene/Nuni Wallner<br />
ter Anleitung von Manuela und Heinz<br />
auch gleich aus.<br />
Monika Oberberger, Diätologin<br />
Gemüse einmal an<strong>der</strong>s!<br />
Mit etwas Geschick, Kreativität und eigenem<br />
Werkzeug zum Gemüseschnitzen kann man aus<br />
Gemüse solchen „Blumenschmuck“ herstellen.<br />
Dieses Kunstwerk wurde von den<br />
Küchenmitarbeitern Manuela Fritz und Karl-<br />
Heinz Kocher gestaltet.
Einblicke<br />
Priv. Dozent Dr. Roman Radl<br />
Ab 1. Jänner 2011 Primararzt für Orthopädie am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Privat Dozent<br />
Dr. Roman Radl<br />
Herr Dr. Radl,<br />
Sie treten mit<br />
Anfang Jänner<br />
2011 Ihre Stelle<br />
als Primarius<br />
<strong>der</strong> Orthopädie<br />
in unserem<br />
Haus an. Was<br />
motiviert einen<br />
Grazer,<br />
eine Stelle im<br />
Bezirk Murau<br />
anzunehmen?<br />
Mein beruflicher Werdegang war immer<br />
von dem Ziel geprägt, die leitende Funktion<br />
einer bedeutenden orthopädischen<br />
Abteilung zu übernehmen. Sehr motiviert<br />
bin ich durch diese neue Aufgabe<br />
als Primarius <strong>der</strong> Orthopädischen Abteilung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, weil damit mein berufliches<br />
Lebensziel in Erfüllung gegangen<br />
ist und zwar in einem Haus, welches<br />
vor allem durch die Präsenz <strong>der</strong> letzten<br />
beiden Chefs, Prof. Buchner und Prof.<br />
Graf weit über die Grenzen Österreichs<br />
hinausgehen<strong>der</strong> Ruf, als hervorragende<br />
Orthopädie genießt. Der Nachfolger dieser<br />
beiden Persönlichkeiten zu werden,<br />
bedeutet für mich Ehre und Verpflichtung.<br />
Zudem besteht gerade zur <strong>Stolzalpe</strong><br />
ein mit langer Tradition bestehen<strong>der</strong><br />
Bezug meiner Familie. So hat schon<br />
mein Großvater, beginnend vor dem 2.<br />
Weltkrieg, vor ziemlich genau 75 Jahren,<br />
1993 im Haus 1, Kin<strong>der</strong>abteilung 3. Stock<br />
das damals noch weitgehend<br />
konservative Haus, als Orthopädietechniker<br />
versorgt. Mein<br />
Vater ging nicht nur 1945<br />
also im letzten Kriegsjahr, als<br />
seine Familie in <strong>der</strong> Rahmhube<br />
untergebracht war, in die<br />
erste Klasse Volksschule, son<strong>der</strong>n<br />
er absolvierte 1983/84<br />
am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, bei Prof.<br />
Buchner einen Großteil seiner<br />
Facharztausbildung für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie.<br />
In diese Zeit fallen auch meine ersten<br />
Berührungen mit <strong>der</strong> Region Murau.<br />
Schon 10 Jahre später, als 24-jähriger<br />
Jungmediziner verbrachte ich meinen<br />
ersten Arbeitstag meines 6-monatigen<br />
Aufenthaltes auf <strong>der</strong> „Alm“. (Abbildung<br />
3) Damals habe ich nicht nur die Liebe<br />
zur Orthopädie entdeckt, son<strong>der</strong>n<br />
wegen des guten Klimas außerhalb und<br />
innerhalb des Spitals gut vorstellen können,<br />
wie<strong>der</strong>zukommen. Darauf habe ich<br />
mich nun viele Jahre intensiv vorbereitet<br />
und weiß auch, dass viel Arbeit und Verantwortung<br />
auf mich wartet. Nachdem<br />
mir aber die Arbeit immer viel Spaß gemacht<br />
hat, sehe ich meiner neuen Tätigkeit<br />
mit viel Freude und Optimismus<br />
entgegen.<br />
Werden Sie von Graz pendeln o<strong>der</strong> siedeln<br />
Sie auf die <strong>Stolzalpe</strong>?<br />
Vorerst werde ich direkt vor Ort auf <strong>der</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> wohnen. Also werde ich, bis<br />
ich eine passende Unterkunft gefunden<br />
und eingerichtet habe, nach Graz pendeln.<br />
Welche Persönlichkeit – tot o<strong>der</strong> lebend<br />
– würden Sie gerne treffen?<br />
Peter Rosegger, weil er sicher viel z.B. zur<br />
Globalisierung und den offensichtlich<br />
durch Wohlstand so verän<strong>der</strong>ten sozialen<br />
Strukturen zu sagen hätte.<br />
Was können Männer besser als Frauen?<br />
Abgesehen von den biologischen Vorgaben<br />
glaube ich nicht an gravierende<br />
Verhaltensunterschiede. Vielleicht sind<br />
Frauen, aus ihrer Stellung in <strong>der</strong> Familie<br />
heraus zu erklären, etwas kommuni-<br />
Meine Kin<strong>der</strong> Valentina, Moritz u. Laurenz<br />
kativer und Männer können sich möglicherweise<br />
in bestimmten Situationen<br />
besser durchsetzten. Jedenfalls glaube<br />
ich, im Sinne <strong>der</strong> Frauen nicht an das<br />
mo<strong>der</strong>ne Schlagwort „die Zukunft ist<br />
Weiblich“, son<strong>der</strong>n an mehr Gleichberechtigung<br />
und das nicht nur in <strong>der</strong><br />
westlichen Welt.<br />
Worüber zerbrechen Sie sich im Moment<br />
am meisten Ihren Kopf?<br />
Viele Gedanken mache ich mir <strong>der</strong>zeit<br />
ob sich die in Österreich sehr hohe Qualität<br />
<strong>der</strong> medizinischen Versorgung, wegen<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Politik angekündigten<br />
Maßnahmen im Gesundheitsbereich<br />
und zwar für alle Patienten gleichermaßen<br />
aufrechterhalten lässt. Wenn man<br />
den Mitteilungen in <strong>der</strong> aktuellen Presse<br />
glauben schenkt, werden im österreichischen<br />
Spitalswesen, bedingt durch<br />
finanzielle Engpässe, beträchtliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
folgen.<br />
Allerdings bin ich in diesem Zusammenhang<br />
<strong>der</strong> Meinung, dass sich einige Spitäler<br />
in Österreich und dabei meine ich<br />
im speziellen das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, durch<br />
ihren leidenschaftlicher Einsatz, gute<br />
Teamarbeit und sehr hohe Spezialisierung<br />
mit <strong>der</strong> daraus folgenden, hervorragenden<br />
Versorgung <strong>der</strong> anvertrauten Patienten<br />
wesentlich herausragen werden.<br />
Aus eigener Erfahrung bin ich auch davon<br />
überzeugt, dass zufriedene Patienten<br />
ebenso die Zufriedenheit des behandelnden<br />
Teams also die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
steigern können.<br />
Danke für das Gespräch<br />
Monika Steinberger<br />
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BA<br />
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Ing. Johann Klauber<br />
Leiter <strong>der</strong> Bankstelle St. Egidi<br />
Spezialist für Finanzierungen<br />
Bankstelle St. Egidi<br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
Tel. 03532 / 2315-61, Fax: 03532 / 2315-51<br />
e-mail: johann.klauber@rb-38238.raiffeisen.at<br />
Raiffeisen wünscht schöne Feiertage<br />
und ein erfolgreiches Neues Jahr.<br />
www.raiffeisen.at<br />
Raiffeisenbank Murau<br />
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Besuchen Sie uns, wir informieren Sie gerne.<br />
Gerhard Zwanziger<br />
Spezialist für Veranlagungen<br />
Bankstelle St. Egidi<br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
Tel. 03532 / 2315-62<br />
Fax: 03532 / 2315-51<br />
e-mail: gerhard.zwanziger@rb-38238.raiffeisen.at<br />
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