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Geburtshelfer der INFOsion - LKH Stolzalpe

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Ausgabe Nr.4 – 2010<br />

Zeitschrift für Patienten und Mitarbeiter<br />

Steiermärkische<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />

Allgemeines und Orthopädisches<br />

Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />

Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Universität Graz<br />

Seite 16-17 Seite 23 Seite 31


BA<br />

2<br />

VORAUSSCHAUEND – EIN LEBEN LANG.<br />

Ob Sie für Ihren eigenen Todesfall o<strong>der</strong> für das Ableben eines geliebten Menschen vorsorgen wollen –<br />

die Merkur Bestattungsvorsorge bietet Ihnen das gute Gefühl, alles geregelt zu haben.<br />

Unser Verstand sagt uns, dass <strong>der</strong> Tod zum Leben gehört und uns letztendlich alle trifft. Umso wichtiger ist das<br />

beruhigende Gefühl, bereits zu Lebzeiten für diesen Fall nach eigenen Vorstellungen vorgesorgt zu haben.<br />

Mit <strong>der</strong> Merkur Bestattungsvorsorge – die Sie entwe<strong>der</strong> für sich selbst o<strong>der</strong> für Ihre Angehörigen abschließen<br />

können – treffen Sie die beste Vorkehrung für einen würdevollen Abschied. Je früher Sie sich für diese Vorsorge<br />

entscheiden, desto günstiger ist Ihre Prämie. Aber auch für ältere Personen sind die Prämien durchaus attraktiv.<br />

Und bis zu einer Versicherungssumme von 10.000 Euro ist <strong>der</strong> Abschluss sogar ohne Gesundheitsfragen möglich.<br />

� Lebenslanger Versicherungsschutz ohne<br />

Gesundheitsprüfung.<br />

� 100% <strong>der</strong> vereinbarten Versicherungssumme<br />

zusätzlich bei Tod durch Unfall.<br />

� Sie bestimmen selbst die Höhe und Dauer Ihrer<br />

Prämienzahlung. Auch eine einmalige Einzahlung<br />

ist möglich.<br />

� Auch bei unterjähriger Zahlungsweise<br />

unverän<strong>der</strong>t attraktive Prämien durch Verzicht auf<br />

den Unterjährigkeitszuschlag.<br />

� Steuerliche Vorteile: Prämie steuerlich absetzbar im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausgaben, KEST-freie Auszahlung.<br />

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Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick<br />

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Stand Juni 2010 - Es gelten die Allgemeinen Versicherungsbedingungen - Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler<br />

� Auf Wunsch ist eine direkte Verrechnung mit dem<br />

Bestattungsunternehmen möglich.<br />

� Übernahme <strong>der</strong> Kosten für die Rückholung bei Todesfall<br />

im Ausland bis zur dreifachen Versicherungssumme<br />

(max. 30.000 Euro).<br />

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vollem Versicherungsschutz.<br />

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Tel. 0463-51 18 48<br />

248/001/1


Foto: Niko Formanek / APA<br />

Vorwort <strong>der</strong> Anstaltsleitung<br />

Liebe Patientinnen und Patienten!<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />

Foto: Niko Formanek / APA<br />

„Es war sehr schön –<br />

es hat mich sehr gefreut“<br />

Dieses klassische Zitat von Kaiser<br />

Franz Josef ist heuer aus vielerlei Hinsicht<br />

zum Jahresende beson<strong>der</strong>s treffend.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen stehen für unsere<br />

<strong>Stolzalpe</strong> und mich persönlich bevor.<br />

Nicht, dass wir uns nicht ständig verän<strong>der</strong>t<br />

hätten, dies ist ja auch einfach<br />

notwendig um up to date zu bleiben,<br />

son<strong>der</strong>n es werden auch bedingt durch<br />

die finanziellen und sozialpolitischen<br />

Strukturen Anpassungen stattfinden<br />

müssen.<br />

Unsere <strong>Stolzalpe</strong> ist gut „aufgestellt“.<br />

Aber es wäre ein Fehler, sich darauf<br />

auszuruhen. So wie in den vergangenen<br />

Jahren müssen wir alle gemeinsam „an<br />

<strong>der</strong> Schraube drehen“, um als Zentrum<br />

für Bewegungsmedizin vorne<br />

dabei zu bleiben. Manche, primär als<br />

gut erscheinende Idee wird fallengelassen<br />

werden, manche anfangs verrückte<br />

Idee wird sich als zukunftsweisend herausstellen<br />

und umgekehrt.<br />

Wenn sich „was tut“ sollte die <strong>Stolzalpe</strong><br />

immer vorne dabei sein.<br />

Wegen des, den Stolzälplern eigenen<br />

Enthusiasmus, <strong>der</strong> auch an zentraler<br />

Stelle in Graz geschätzt und respektiert<br />

wird, brauchen wir uns, auch wenn<br />

v.l.:<br />

Betriebsdirektor Reinhard<br />

Petritsch, MBA, MAS,<br />

Pflegedirektor Renate Schwarz<br />

Ärztlicher Direktor Univ.<br />

Prof. Dr. Reinhard Graf,<br />

personelle Verän<strong>der</strong>ungen stattfinden,<br />

keine Sorgen machen.<br />

Nur durch Verän<strong>der</strong>ungen gibt es Fortschritt,<br />

in Gewohnheit zu erstarren ist<br />

gefährlich. Viele Projekte - baulich,<br />

medizinisch, organisatorisch warten<br />

im nächsten Jahr auf ihre Umsetzung.<br />

Nehmen wir diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

an.<br />

Für mich selbst kann ich nur den eingangs<br />

erwähnten Satz nochmals zitieren:<br />

…… „es hat mich sehr gefreut!“<br />

Aber auch ein an<strong>der</strong>es Zitat, das aus<br />

<strong>der</strong> französischen Revolution stammt,<br />

ist auch wichtig: „Der König ist tot, es<br />

lebe <strong>der</strong> König“. Für mich selbst möchte<br />

ich es eher mit einem heiteren Zitat<br />

ausklingen lassen, das dem bekannten<br />

Fußballtrainer Trapattoni zugeschrieben<br />

wird: „ Ich habe fertig!“<br />

Medizinische Planung und Einrichtung<br />

Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik<br />

Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />

Alles Gute <strong>Stolzalpe</strong><br />

Euer Reinhard Graf<br />

3<br />

BA


Irmgard Gams, QB<br />

4<br />

Qualitätsmanagement<br />

Befragungen: Kundenerfahrungs- und<br />

Zufriedenheitsmessungen<br />

Eine kontinuierliche Verbesserung ist<br />

Ziel und Voraussetzung für jede Organisation.<br />

Wesentliche Grundlagen, um<br />

Verbesserungen einzuleiten bilden die<br />

Befragungen, wobei die Erwartungen<br />

von Interessenspartnern wie Patienten,<br />

Mitarbeiter, Zuweiser erhoben werden.<br />

Befragungen unterliegen einem klar<br />

festgelegten Zeitrahmen.<br />

Nicht für jede Befragung besteht eine<br />

Verpflichtung von Seiten KAGes Management<br />

und Services.<br />

Da jedoch in <strong>der</strong> heutigen Zeit auch<br />

„non profit Organisationen“ - und<br />

dazu zählen Krankenhäuser, sich dem<br />

ständigen Wettbewerb nicht mehr entziehen<br />

können, wird eine Organisation<br />

in Zukunft nicht auf die Meinung <strong>der</strong><br />

Interessenspartner verzichten können.<br />

Die folgende Tabelle bietet Ihnen einen<br />

Überblick über Art <strong>der</strong> Befragung,<br />

Zeitintervall und Verpflichtung.<br />

Im <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> durchgeführte Befragungen:<br />

Eine Befragung durchzuführen, bedeutet<br />

ohne Zweifel einen Mehraufwand<br />

an personellen und materiellen Ressourcen.<br />

Zum einen in <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Befragung,<br />

<strong>der</strong> Eingabe und <strong>der</strong> Auswertung<br />

<strong>der</strong> rückgemeldeten Fragebögen.<br />

Der Aufarbeitung <strong>der</strong> Ergebnisse, das<br />

Setzen von Verbesserungsmaßnahmen<br />

und das Evaluieren <strong>der</strong> gesetzten Maßnahmen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en aber auch für die Befragten<br />

selbst. Verwendet werden<br />

standardisierte Fragebögen, um eine<br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse<br />

mit an<strong>der</strong>en <strong>LKH</strong>’s <strong>der</strong><br />

KAGes herstellen zu können.<br />

Diese Fragebögen umfassen meist 20<br />

Seiten.<br />

Neben dem großen Umfang <strong>der</strong> Fragebögen<br />

ist eine Befragung auch mit<br />

großen persönlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

verknüpft.<br />

Erwähnt sei hier eine Mitarbeiterbefragung.<br />

Ein <strong>der</strong>artiges Vorhaben erfor<strong>der</strong>t<br />

große Bereitschaft, Offenheit und<br />

den Mut zur Transparenz.<br />

Sowohl von den Mitarbeitern, als auch<br />

von <strong>der</strong> Anstaltsleitung, den Abteilungsleitungen<br />

und den jeweiligen<br />

Führungskräften.<br />

Die Auswertungen erfolgen im KAGes<br />

Management OE Qualitätsmanage-<br />

Art <strong>der</strong> Befragung Zeitintervall Verpflichtend Letzte Befragung<br />

ment, dadurch ist die Anonymität gewahrt.<br />

Zu den periodisch festgelegten<br />

Befragungen kommen noch jene Fragebögen<br />

dazu, die sich aus Projektarbeiten<br />

ergeben.<br />

Diese Befragungen finden - je nach Projekt<br />

- vor Beginn und nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Projektarbeit statt, um feststellen<br />

zu können, ob sich im Prozessablauf<br />

eine Verbesserung eingestellt hat.<br />

Zweifelsohne werden die Mitarbeiter<br />

dadurch immer wie<strong>der</strong> mit einem sogenannten<br />

„NEUEN ZETTEL“ konfrontiert<br />

– schon wie<strong>der</strong> ist etwas auszufüllen<br />

- und dies noch während <strong>der</strong><br />

täglichen Arbeit. Woher soll die Zeit<br />

genommen werden?<br />

Eine Antwort kann nur darin gegeben<br />

werden, dass sich die Zeit, die für das<br />

Ausfüllen eines Fragebogens verwendet<br />

wurde, amortisiert, wenn ein Ablauf<br />

verbessert werden kann und dadurch<br />

reibungslos von statten geht.<br />

Ein Danke ergeht in diesem Zusammenhang<br />

an alle Personen – unabhängig<br />

von <strong>der</strong> durchgeführten Befragung,<br />

die sich die Zeit für die Beantwortung<br />

<strong>der</strong> umfangreichen Fragebögen genommen<br />

haben und ihre Meinung abgegeben<br />

haben.<br />

Auch wenn dies sehr mühsam erscheint,<br />

ist das Ergebnis doch von<br />

großer Wichtigkeit, damit die Stärken<br />

und Verbesserungspotentiale gefiltert<br />

werden können.<br />

Insgesamt durchgeführte<br />

Befragungen<br />

Patientenbefragung 3 Jahre ja 2008 3<br />

Mitarbeiterbefragung 3-4 Jahre nein 2009 3<br />

Zuweiserbefragung 3-4 Jahre nein 2010 3


Wasserratten unter sich<br />

(BGF – Aqua-Fitness-Training)<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

wird zurzeit „Fitnesstraining<br />

im Wasser „ angeboten.<br />

Elisabeth König – Aquafitnesstrainerin<br />

und Masseurin – leitet 10 Einheiten zu<br />

je 70 Minuten. Warum soll Aquafitness<br />

die Gesundheit för<strong>der</strong>n?<br />

Wie so viele Trends in <strong>der</strong> Fitness-Branche<br />

liegen die Ursprünge von Aqua-<br />

Fitness in den Vereinigten Staaten.<br />

Dort wurde es zunächst nach Operationen<br />

als Bewegungsübung eingesetzt.<br />

Schnell merkte man, dass Aqua-Fitness<br />

auch ohne medizinische Anwendung<br />

ein gutes Training ist. Man unterscheidet<br />

zwischen Flachwassertraining und<br />

Tiefwassertraining. Bei den Übungen<br />

im Flachwasser hat man mit den Füßen<br />

Bodenkontakt. Im tieferen Wasser<br />

kommen Hilfsmittel, wie Schwimmgurt<br />

o<strong>der</strong> Schwimmnudel zum Einsatz,<br />

die den natürlichen Auftrieb des Wassers<br />

verstärken und den Trainierenden<br />

im Wasser schweben lassen. Es werden<br />

Arme, Beine, Po und Rumpf trainiert<br />

sowie Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit<br />

gesteigert. Aber auch die Entspan-<br />

nung kommt nicht zu kurz. Da das<br />

Wasser trägt (im Wasser wiegt man nur<br />

noch ein Zehntel des Gewichtes), sind<br />

unsere Gelenke nicht mehr von <strong>der</strong><br />

Schwerkraft beeinflusst. Durch den<br />

Auftrieb des Wassers werden Bewegungen<br />

leichter und fließen<strong>der</strong>.<br />

Da man ständig gegen den Wasserwi<strong>der</strong>stand<br />

arbeiten muss, ist Aqua-<br />

Fitness beson<strong>der</strong>s ergiebig. Durch den<br />

Einsatz verschiedener Geräte wird dieser<br />

Effekt sogar noch verstärkt.<br />

Zudem erzeugt das Arbeiten gegen<br />

den Auftrieb einen Wi<strong>der</strong>stand, <strong>der</strong><br />

die Muskulatur bei gezielten Übungen<br />

ganz schön warm werden lässt!<br />

Das Lebenselixier Wasser regt Herz<br />

und Kreislauf an und es verwöhnt mit<br />

Beauty-Effekt: Während <strong>der</strong> Übungen<br />

entsteht eine Massage-Wirkung des<br />

Wassers, die die Durchblutung <strong>der</strong><br />

Haut, <strong>der</strong> Muskeln und des Bindegewebes<br />

för<strong>der</strong>t. Die daraus entstehende<br />

Straffung und Entschlackung des Gewebes<br />

beugt somit unerwünschte Formen<br />

vor.<br />

Das mo<strong>der</strong>ne Aqua-Fitness- Training<br />

Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

ist im Vergleich zur klassischen Wassergymnastik<br />

eher fitnessorientiert und<br />

beinhaltet etliche Aerobic- und Pilates-<br />

Elemente.<br />

Nicht zuletzt för<strong>der</strong>t die Bewegungs-<br />

Koordination im Schwebe-Zustand<br />

unseren Gleichgewichtssinn und<br />

schärft die Konzentration.<br />

Nach dem Training auf keinen Fall<br />

vergessen ausreichend zu trinken – verlangt<br />

man Leistung vom Körper muss<br />

man ihm auch entsprechend Flüssigkeit<br />

zuführen – auch von innen!<br />

Aber das wichtigste ist – dass uns<br />

diese Art <strong>der</strong> Bewegung unheimlich<br />

viel Spaß macht. Die 70 Minuten<br />

sind jedes Mal wie im Flug<br />

vorbei – dank <strong>der</strong> netten Wasserratten<br />

und <strong>der</strong> kompetenten Trainerin.<br />

Jene, die es verabsäumt haben, dieses<br />

kostenlose Angebot unseres Hauses in<br />

Anspruch zu nehmen, haben die Möglichkeit<br />

beim Aqua-Fitness-Training<br />

im Hallenbad Murau – jeden Donnerstag<br />

um 19 Uhr – teil zu nehmen.<br />

Ingrid Moser / Elisabeth König<br />

5<br />

BA


6<br />

Fachartikel<br />

MRT - Institut <strong>Stolzalpe</strong> -<br />

Ein Modell hat sich bewährt<br />

Dr. Peter Schmidt<br />

Leiter des MR-Institutes<br />

Seit 2008<br />

ermöglicht<br />

ein neuartigesVersorgungs-<br />

und<br />

Finanzierungsmodell<br />

auch für Patientenaußerhalb<br />

des<br />

Krankenhauses<br />

die<br />

Nutzung <strong>der</strong> topmo<strong>der</strong>nen Magnetresonanzanlage<br />

am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Dadurch<br />

ersparen sich viele Patienten des<br />

Oberen Murtales lange Anfahrtswege.<br />

In den 3 Jahren seit Bestehen wurden<br />

über 12.000 Untersuchungen<br />

durchgeführt und die Erwartungen,<br />

die in dieses Projekt seitens des Landes<br />

Steiermark/Gesundheitsplattform,<br />

<strong>der</strong> KAGES und den Sozialversicherungsanstalten/GKK<br />

gesteckt wurden,<br />

konnten zur Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

erfüllt werden. Bewährt hat<br />

sich die offene Bauweise für Kin<strong>der</strong><br />

weil sie dadurch von einem Elternteil<br />

während <strong>der</strong> Untersuchung begleitet<br />

werden können sowie für Personen mit<br />

Platzangst o<strong>der</strong> Übergröße.<br />

Auch sind durch diese Bauweise dynamische<br />

Untersuchungen möglich.<br />

Erste Ergebnisse stationärer dynamischer<br />

Untersuchungen führten zu<br />

viel beachteten Studien.<br />

In weiter Folge werden dynamische<br />

Untersuchungen <strong>der</strong> Halswirbelsäule<br />

(prä- und postoperativ) sowie <strong>der</strong><br />

Schulter folgen.<br />

Die Kooperation zwischen dem MR<br />

Institut <strong>Stolzalpe</strong>, Dr. Schmidt, <strong>der</strong><br />

Steiermärkischen Gebietskrankenkasse,<br />

dem Gesundheitsfonds Steiermark<br />

und <strong>der</strong> KAGes ist ein österreichweites<br />

Musterbeispiel für einen neuen<br />

innovativen Weg im Gesundheitswesen<br />

und sollte durchaus im europäischen<br />

Gesundheitswesen Schule machen.<br />

Gemeinsam kamen die Vertragspartner<br />

überein, die topmo<strong>der</strong>ne MR-<br />

Anlage am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> allen Patienten<br />

des oberen Murtales zugänglich<br />

zu machen. Möglich wurde dies durch<br />

das in <strong>der</strong> Gesundheitsplattform Steiermark<br />

beschlossene Reformpoolprojekt<br />

zur trägerübergreifenden Finanzierung<br />

des ambulanten Bereiches <strong>der</strong><br />

„MR-Leistungen <strong>Stolzalpe</strong>“. Für die<br />

Landesregierung hat dieses Finanzierungsmodell<br />

einen zukunftsweisenden<br />

Charakter in <strong>der</strong> regionalen Gesundheitsversorgung:<br />

„Das Beispiel MR<br />

zeigt, welchen Weg wir künftig mit<br />

den <strong>LKH</strong>s beschreiten wollen, indem<br />

wir sie zu Gesundheits- und Gesundheitsservicezentren<br />

<strong>der</strong> Region ausbauen.“<br />

Bei <strong>der</strong> Finanzierung dieser<br />

radiologischen Leistungen haben sich<br />

die Kassen und <strong>der</strong> Gesundheitsfonds<br />

Steiermark darauf geeinigt, jeweils 50<br />

Prozent <strong>der</strong> Kosten zu übernehmen.<br />

Für den Obmann <strong>der</strong> Steirischen Ge-<br />

bietskrankenkasse, Josef Pesserl, ist<br />

das Projekt am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> beispielgebend<br />

für ganz Österreich: „Erstmals<br />

wird ein Großgerät für den ambulanten<br />

und nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich durch<br />

die Krankenversicherung und den Gesundheitsfonds<br />

gemeinsam finanziert.<br />

Für die Patientinnen und Patienten im<br />

Raum Murau bedeutet diese Maßnahme<br />

eine wesentliche Erleichterung.“<br />

Der KAGes-Vorstandsvorsitzende DI<br />

Dr. Werner Leodolter sieht in diesem<br />

Pilotprojekt für die Patienten wie auch<br />

für alle Vertragspartner nutzbare Synergieeffekte:<br />

„Dank <strong>der</strong> Ausweitung<br />

<strong>der</strong> radiologischen Untersuchungen<br />

auf extramurale Patienten kommen<br />

diese schneller und mit weniger Zeitaufwand<br />

zur Untersuchung und die<br />

High-Tech-Anlage kann so besser aus-<br />

MR-Anlage


gelastet und dadurch auch wirtschaftlicher<br />

betrieben werden.“ Die KAGes<br />

unterstützt das neue Modell auch mit<br />

ihrem bewährten EDV-Know-how.<br />

Die Abrechnungssoftware mit den<br />

Kassen wurde auf die Abrechnungser-<br />

for<strong>der</strong>nisse des MR-Institutes maßgeschnei<strong>der</strong>t<br />

adaptiert und ermöglicht so<br />

eine reibungslose Abwicklung <strong>der</strong> Leistungsverrechnung<br />

zu den Kassen und<br />

dem Gesundheitsfonds.<br />

Die Struktur des MR–Institutes<br />

• Der langjährige Leiter dieses Fachbereiches,<br />

Dr. Gerhard FÜRST,<br />

wurde mit 1. November 2010 zum<br />

Primararzt des Institutes bestellt.<br />

• Vorgeschichte: kontinuierlicher Aufbau<br />

<strong>der</strong> medizinisch- technischen<br />

Einrichtungen und des Teams seit<br />

20 Jahren durch Dr. FÜRST – ein<br />

Pionier <strong>der</strong> Physikalischen Medizin<br />

in <strong>der</strong> Steiermark.<br />

• Das Institut ist eine Service-Einrichtung<br />

für alle Abteilungen des <strong>LKH</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Einrichtung arbeiten fünf<br />

Fachartikel<br />

<strong>Stolzalpe</strong> hat einen zukunftsweisenden<br />

Charakter in <strong>der</strong> regionalen Gesundheitsversorgung<br />

und stellt einen wichtiger<br />

Pfeiler für die Entwicklung des<br />

Gesundheitszentrums Murau/<strong>Stolzalpe</strong><br />

dar.<br />

Neu: Primariat für Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation (PMR)<br />

spezialisierte Ärzte und ca. 30 Therapeuten:<br />

Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,<br />

Heilmasseure.<br />

• Dieses Team versorgt alle stationären<br />

Patienten des <strong>LKH</strong> mit gezielter<br />

Diagnostik und physikalischer<br />

Therapie: Heilgymnastik,<br />

Bewegungstherapie, Trainingstherapie,<br />

Ergotherapie, Rückenschule,<br />

Wassergymnastik, Heilmassagen,<br />

Elektrotherapie, Moor und vieles<br />

mehr<br />

BA<br />

7


8<br />

Physiotherapie<br />

Team-Workshop <strong>der</strong> Physiotherapeuten<br />

Während <strong>der</strong><br />

Neustrukturierung<br />

eines<br />

Teams entsteht<br />

oft eine<br />

Phase <strong>der</strong> Unsicherheit<br />

mit<br />

erwünschten<br />

und unerwünschten<br />

Christoph Meisterl, PT-Lt. Nebeneffekten.<br />

Ein sogenannter. „Team-<br />

Buildung-Workshop“ kann eine gute<br />

Möglichkeit sein, diese Energien zu<br />

bündeln und in eine gemeinsame, positive<br />

Richtung zu lenken.<br />

Auch Unternehmen nützen zunehmend<br />

diese Workshops, um im Wege<br />

verbesserter Kommunikation, erhöhter<br />

Kooperation und konstruktiver Klärung<br />

von Konflikten ihre Ergebnisse<br />

zu optimieren.<br />

Oft werden dabei nicht nur Kompetenzen<br />

innerhalb des Teams, son<strong>der</strong>n<br />

die Strukturen <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

neu geordnet. Grundlage dafür ist die<br />

Erkenntnis, dass ein „Haufen“ von Individualisten<br />

und Einzelkämpfern in<br />

den meisten Bereichen kaum effektiv<br />

arbeiten kann, und <strong>der</strong> Spruch: „das<br />

Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />

Teile“ gelten muss.<br />

Eine weitere Motivation ist, gemein-<br />

Was man gerne sieht: Der Mann hängt sich rein<br />

sam etwas Beson<strong>der</strong>es erleben zu wollen.<br />

Der berufliche Alltag bietet oft wenige<br />

Gelegenheiten, einen Zugang zu<br />

Menschen außerhalb <strong>der</strong> definierten<br />

Rollen zu finden. Daraus erwächst die<br />

Möglichkeit, die Wahrnehmung für<br />

Physio´s at Work


gemeinsame Chancen zu erhöhen.<br />

Beson<strong>der</strong>s bewährt haben sich dabei<br />

verschiedene Formen des Outdoor-<br />

Trainings.<br />

Schließlich treten bei Seminaren in gut<br />

petautschnig.FH10 Tue Feb 22 19:05:34 2005 Seite 1<br />

beheizten Räumen zwischen Brötchen-<br />

Probedruck<br />

und Kuchenbuffets die realen Charaktere<br />

kaum zu Tage.<br />

Ein „Hochseilgarten“ zum Beispiel<br />

schafft eine herausfor<strong>der</strong>nde, leicht<br />

stressende, dem Alltag entrückte Situation:<br />

Die Teilnehmer erleben, wie<br />

sie über Neuorientierung, Entdeckung<br />

individueller Fähigkeiten, Kooperation<br />

und wachsendem Vertrauen ins Team<br />

<strong>der</strong> Lösung (Bewältigung des Parcours)<br />

Schritt für Schritt näher kommen.<br />

Die ersten Versuche <strong>der</strong> mit jeweils<br />

einem mutigen, skeptischen und unsicheren<br />

Teilnehmer bestückten 3er-<br />

Teams waren in ca. 10 Metern Höhe,<br />

auf Drähten, sog. Slacklines, Seilschlaufen,<br />

Balken usw. etwas verhalten.<br />

Die Aufwärmphase war jedoch bald<br />

vorbei und Selbstsicherheit im neuen<br />

Terrain stellte sich ein.<br />

Die durchwegs „hohe Luftfeuchtigkeit“<br />

am Standort in Ligist, Bezirk<br />

Voitsberg, wurde ganz im Sinne des<br />

Seminars nicht als Hin<strong>der</strong>nis, son<strong>der</strong>n<br />

als Herausfor<strong>der</strong>ung betrachtet.<br />

Dass die erzielten Ergebnisse in einer<br />

Buschenschank ausgiebig nachbesprochen<br />

werden mussten, versteht sich<br />

wohl…<br />

Fazit: Kommunikation und Teamwork<br />

funktionieren in <strong>der</strong> Physiotherapie<br />

auch dann, wenn das Terrain heikel ist<br />

und die Sonne mal nicht scheint !<br />

Ein Danke an die Anstaltsleitung und<br />

den Betriebsrat für die Unterstützung<br />

C dieses M Y CM Workshops.<br />

MY CY CMY K<br />

Physiotherapie<br />

9<br />

BA


10<br />

Ausbildungszentrum<br />

Diplomierung an <strong>der</strong> Schule für Gesundheits-<br />

und Krankenpflege am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Am 28. September 2010 erhielten 27<br />

Absolventen <strong>der</strong> Schule für Gesundheits-<br />

und Krankenpflege am <strong>LKH</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> im Rahmen einer würdigen<br />

Feier nach einer Intensiven 3-jährigen<br />

theoretischen und praktischen<br />

Ausbildung ihre Diplome überreicht.<br />

Die Begrüßung erfolgte durch den<br />

medizinisch wissenschaftlichen Leiter<br />

<strong>der</strong> Schule Prof.<br />

Prim. Dr. Reinhard<br />

Graf. Direktor<br />

Dr. Christine<br />

Zischmeier-Lux<br />

stellte die Diplomandenpersönlich<br />

vor und<br />

erläuterte die<br />

umfangreiche<br />

Ausbildung sowie<br />

die zusätzlich erworbenenQualifikationen.<br />

Ein<br />

beson<strong>der</strong>er Dank<br />

galt den Familien,<br />

Freunden und Verwandten, die<br />

die Absolventen während <strong>der</strong> letzten 3<br />

Jahre begleitet und unterstützt haben.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />

durch das Ensemble „Brass da la vista“<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Musikschuldirektor<br />

Mag. Wolfgang Fleischhacker.<br />

Alle <strong>der</strong> verabschiedeten Diplomanden<br />

arbeiten bereits im Gesundheitsbe-<br />

Jahrgang Oktober 2010-2013<br />

Unter dem Motto: „Wir begeben uns<br />

auf eine Reise“, startete <strong>der</strong> 1. Jahrgang<br />

mit 37 Schülern einen 3-jährigen Segeltörn.<br />

Eingepackt wurden am ersten<br />

Schultag Hilfsbereitschaft, Spaß, Antrieb<br />

und viel Motivation. Unsere Besatzung<br />

besteht aus unterschiedlichen<br />

Charakteren, Vorgeschichten und<br />

Kenntnissen. Die Mannschaft besteht<br />

aus 16-38 jährigen Mitglie<strong>der</strong>n und<br />

durch die verschiedenen Altersgruppen,<br />

können wir uns hervorragend ergänzen<br />

und unterstützen. Auf unserer<br />

Reise begleitet uns eine erfahrene Kapitänin,<br />

Frau Gerhild Kocher, MSc,<br />

die uns tatkräftig zur Seite steht. Den<br />

ersten Knoten unseres Segeltörns haben<br />

wir bereits geknüpft, mit <strong>der</strong> ersten<br />

Biologieprüfung. Somit wurde <strong>der</strong><br />

Grundstock für unsere weitere Reise<br />

gelegt. Weiter Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

steuern bereits auf uns zu, die uns er-<br />

fahrener und kompetenter machen,<br />

um uns auf das Praktikum vorzubereiten.<br />

Es ist unser Ziel, mit <strong>der</strong> gesamten<br />

Crew den Anker mit unserer abschließenden<br />

Diplomprüfung zu setzen.<br />

Klassenliste:<br />

Bartoz Anna, Dobruschek Carina Elisabeth,<br />

Dockner Monika, Fleischhacker<br />

Lisa, Grabendorfer Lisa Maria,<br />

Haas Jennifer, Hartsleben<br />

Kerstin, Hausharter<br />

Michaela,<br />

Heit Simone, Jäger<br />

Anna, Jost Kerstin,<br />

Kandler Bianca Anita,<br />

Kapler Roman,<br />

Kernmayer Kathrin<br />

Marianne, Kogler<br />

Nicole, Kraßnitzer<br />

Annika, Kreuter Jasmin,<br />

Lauchard Joachim,<br />

Lerchner Elena<br />

reich. Nach dem feierlichen Gelöbnis<br />

erhielten die Absolventen ihr Diplom<br />

mit den besten Wünschen für ihre<br />

Zukunft überreicht. Ein Großteil <strong>der</strong><br />

Absolventen konnte die Ausbildung<br />

mit gutem Erfolg abschließen, 2 Absolventen<br />

beendeten ihre Ausbildung<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg. Beson<strong>der</strong>s<br />

hervorgehoben wurden bei diesem Ausbildungsjahrgang<br />

ihre ausgezeichneten<br />

Praktika, die die Absolventen auch teilweise<br />

im Ausland im Rahmen des „Leonardo<br />

Da Vinci-Mobilitätsprojektes“<br />

ausüben durften. Die nächsten Ausbildungen<br />

beginnen am 01. März 2011<br />

(Pflegehilfe und verkürzte Ausbildung<br />

nach § 44 zur DGKS/DGKP) sowie<br />

am 03. Oktober 2011 (Allgemeine Gesundheits-<br />

und Krankenpflege).<br />

Bewerbungen werden je<strong>der</strong>zeit entgegengenommen.<br />

Anmeldeformulare<br />

und weitere Informationen erhalten<br />

Sie auch unter<br />

www.gesundheitsausbildungen.at.<br />

Nadja Bischof, MSc<br />

Lehrerin für Gesundheits- u. Krankenpflege<br />

Christina, Lindner Clara, Moser Daria,<br />

Murer Johanna Maria, Ofner Katharina,<br />

Pausch Nicole, Petzner Stefanie,<br />

Priller Monika, Rainer Daniela Martina,<br />

Rauch Katharina, Rohr Patricia,<br />

Rottensteiner Michaela, Sahs Patricia,<br />

Steiner Tanja, Strelli Ramona, Tockner<br />

Judith, Wallner Elfriede, Wallner Natascha,<br />

Zecevic Almedina


Ausbildungszentrum<br />

Ausbildung zum Master of Education (M.Ed.)<br />

an <strong>der</strong> FH Kärnten<br />

Mein Name ist Verena Pausch. Nach<br />

über fünfjähriger Tätigkeit als DGKS<br />

am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, hatte ich den<br />

Wunsch, mich beruflich weiterzubilden.<br />

Aufgrund meines Interesses für<br />

die praktische Ausbildung <strong>der</strong> Schüler<br />

für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

im Rahmen meiner Tätigkeit als<br />

DGKS, entschloss ich mich, die Ausbildung<br />

zur Lehrerin für Gesundheits-<br />

und Krankenpflege anzustreben.<br />

Um eine entsprechende Qualifikation<br />

zu erwerben, entschied ich mich für<br />

den Weiterbildungslehrgang „Pädagogik<br />

für Gesundheitsberufe“ an <strong>der</strong> FH<br />

Feldkirchen/Kärnten. Dieser Weiterbildungslehrgang<br />

ist gleichgehalten laut<br />

§65a GuKG mit <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausbildung<br />

für Lehraufgaben in <strong>der</strong> Gesundheits-<br />

und Krankenpflege. Dieser Lehrgang<br />

ermöglichte nicht nur Pflegepersonen<br />

son<strong>der</strong>n auch Angehörigen von an<strong>der</strong>en<br />

Gesundheitsberufen, die Berechtigung<br />

zur Lehrtätigkeit in ihrem Berufsfeld<br />

zu erwerben. Überwiegend war<br />

dieser Weiterbildungslehrgang zwar<br />

von Pflegepersonen besucht, aber auch<br />

eine Physiotherapeutin und eine Radiologietechnologin<br />

absolvierten dieses<br />

Studium. Die Dauer <strong>der</strong> Ausbildung<br />

betrug 4 Semester mit 1600 Lehrveranstaltungs-Stunden<br />

(120 ECTS) inklusive<br />

eines Berufspraktikums und<br />

wurde berufsbegleitend angeboten. Im<br />

Wesentlichen bezog sich die Wissensvermittlung<br />

und die Anwendung des<br />

Wissens auf die Bereiche Lehren und<br />

Lernen, Forschung und wissenschaftliches<br />

Arbeiten, Bildungsmanagement,<br />

berufsspezifische Fachwissenschaften,<br />

Rechtsgrundlagen und Wirtschaftswissenschaften.<br />

Des Weiteren musste ein Berufspraktikum<br />

inklusive einer Lehrhospitation<br />

absolviert werden. Ich absolvierte<br />

dieses berufsbezogene Praktikum an<br />

<strong>der</strong> Schule für die allgemeine Gesundheits-<br />

und Krankenpflege am <strong>LKH</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong>. Diese 4 Wochen waren für<br />

mich lehrreich und interessant, ich<br />

konnte mein erworbenes Wissen nun<br />

in die Praxis umsetzen und wurde dadurch<br />

positiv bestärkt, den richtigen<br />

Weg in meinem pflegerischen Berufsfeld<br />

gewählt zu haben.<br />

Zum positiven Abschluss des Studiums<br />

war es ebenso notwendig, eine<br />

Masterthesis zu verfassen. Da die wissenschaftliche<br />

Fundierung von Pflegewissen<br />

noch in ihren Anfängen steht,<br />

wählte ich ein Thema für die Masterthesis,<br />

mit welchem Pflegepersonen in<br />

<strong>der</strong> Pflegepraxis täglich konfrontiert<br />

sind. Der Titel meiner Masterthesis<br />

war: Sturzprävention in <strong>der</strong> Pflege-<br />

praxis des <strong>LKH</strong> „Bergsonne“. Durch<br />

die Beantwortung und Diskussion <strong>der</strong><br />

Fragestellung: „Wie erfolgt die Umsetzung<br />

von Sturzprävention in <strong>der</strong> Pflegepraxis<br />

des <strong>LKH</strong> „Bergsonne“ und<br />

wie ist diese im Vergleich zu den sturzpräventiven<br />

Aspekten in <strong>der</strong> Theorie<br />

einzuschätzen?“, versuchte ich einen<br />

Beitrag zur Reflexion <strong>der</strong> Pflegepraxis<br />

zu leisten.<br />

Nach dem positiven Abschluss des<br />

Weiterbildungslehrgangs fand am 23.<br />

Juli 2010 die Sponsionsfeier in Spittal<br />

an <strong>der</strong> Drau statt. Den Absolventen<br />

des Weiterbildungslehrgangs „Pädagogik<br />

für Gesundheitsberufe“ wurde <strong>der</strong><br />

akademische Grad eines „Master of<br />

Education“ – M.Ed. – verliehen.<br />

Die Sponsionsfeier war <strong>der</strong> positive<br />

Abschluss von 2 für mich sehr arbeits-<br />

und zeitintensiven Jahren. Es war oft<br />

schwierig Beruf, Ausbildung und Privates<br />

unter einen Hut zu bringen.<br />

Doch durch die Unterstützung und<br />

Motivation meiner Familie, Freunde,<br />

Klassenkameraden und Arbeitskollegen<br />

konnte ich diese Zeit positiv abschließen.<br />

Seit 1. September 2010 bin ich nun als<br />

Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

an <strong>der</strong> Schule <strong>Stolzalpe</strong> tätig.<br />

Ich freue mich über die neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

und hoffe, dass ich durch<br />

mein Wissen und meine Berufspraxis<br />

einen positiven Beitrag zur Berufsausbildung<br />

von Pflegepersonen leisten<br />

kann.<br />

Ich möchte diesen Beitrag auch dazu<br />

nutzen, mich nochmals bei allen zu bedanken,<br />

die mich in den letzten Jahren<br />

unterstützt haben - bei Pflegedirektorin<br />

Renate Schwarz, bei meiner Stationsschwester<br />

Roswitha Metnitzer und<br />

beson<strong>der</strong>s beim gesamten Team <strong>der</strong><br />

Ortho 1 im Haus 2, ohne <strong>der</strong>en Verständnis<br />

und Unterstützung die Ausbildung<br />

nicht möglich gewesen wäre.<br />

DANKE!<br />

DGKS Verena Pausch, M.Ed.<br />

11


12<br />

Aus <strong>der</strong> Pflege<br />

„Denn sie wissen was sie tun……“<br />

OP Pflege – Ein Team stellt sich vor!<br />

Die Tätigkeiten des Pflegepersonals im<br />

OP unterscheiden sich stark von den<br />

typischen Tätigkeiten in <strong>der</strong> Krankenpflege<br />

auf den Stationen. Wichtig zu<br />

erwähnen ist aber, dass sich die Arbeit<br />

in diesem Funktionsbereich nicht nur<br />

auf das Ausführen von technischen<br />

OP-Abläufen (instrumentieren, überwachen,<br />

lagern, ) bezieht, son<strong>der</strong>n dass<br />

wir auch in <strong>der</strong> Lage sein müssen, individuelle<br />

Bedürfnisse des Patienten, unabhängig<br />

von seiner Bewusstseinslage,<br />

zu erfassen und danach zu handeln.<br />

Eine Operation bedeutet für den Patienten<br />

immer eine Ausnahmesituation.<br />

Er weiß nicht was genau mit ihm<br />

im OP Saal passiert. Um die Unsicherheiten<br />

des Patienten so gut wie<br />

möglich abzubauen wird er in <strong>der</strong> so<br />

genannten Umbettschleuse von uns<br />

(OP-Gehilfen, Anästhesie) in Empfang<br />

genommen. Bei dieser ersten Kontaktaufnahme<br />

werden zur Sicherheit alle<br />

relevanten Daten anhand <strong>der</strong> Checkliste<br />

nochmals kontrolliert und auf ihre<br />

Vollständigkeit hin überprüft, sodass es<br />

zu keinen Verwechslungen bezüglich<br />

Namen, Seite o<strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Operation<br />

kommt. Ebenso gibt es Markierungen<br />

auf <strong>der</strong> Operationsstelle sowie ein<br />

Identitätsband, das sowohl <strong>der</strong> zusätzlichen<br />

Sicherheit des Patienten als auch<br />

des OP - Teams dient. Außerdem ist es<br />

sehr wichtig, alle Tätigkeiten, die wir<br />

am und um den Patienten machen, zu<br />

erklären, da er sich sonst hilflos ausgeliefert<br />

fühlt und nicht als Mensch.<br />

Unser OP Bereich umfasst 4 Operationssäle<br />

sowie ein Gipszimmer, dort<br />

werden pro Jahr ungefähr 3280 Operationen<br />

durchgeführt. Zusätzlich ist unser<br />

Team für die Ambulanz sowie die<br />

Zentralsterilisation zuständig.<br />

Es gibt bei uns jeden Tag eine Diplomschwester/pfleger<br />

(DGKS/DGKP) sowie<br />

einen OP GehilfenInnen <strong>der</strong> 24h<br />

lang im Dienst ist.<br />

Diese sind für die Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />

in <strong>der</strong> Erstversorgung Mo-Fr<br />

ab 16:00 Uhr und das ganze Wochenende<br />

verantwortlich. Die DGKS und<br />

DGKP betreuen, soweit es ihnen zeitlich<br />

möglich ist auch die Pädiatrische<br />

Ambulanz Mo. bis Fr. von 16:00 bis<br />

21:00 Uhr, sowie am Wochenende von<br />

7:00 bis 21:00 Uhr.<br />

Voraussetzungen um als<br />

DGKS/DGKP im OP<br />

zu arbeiten ist das Diplom<br />

für den gehobenen<br />

Dienst <strong>der</strong> Gesundheits-<br />

und Krankenpflege sowie<br />

eine Son<strong>der</strong>ausbildung<br />

im Universitätslehrgang<br />

in <strong>der</strong> Pflege für den Operationsbereich<br />

(innerhalb<br />

von fünf Jahren zu absolvieren).<br />

Um in <strong>der</strong> Zentralsterili-<br />

sation zu arbeiten ist ein Sterilisation<br />

- Grundkurs zu absolvieren. Körperliche<br />

Fitness ist empfehlenswert wenn<br />

man bedenkt, dass durchschnittlich<br />

2-3 Tonnen an Instrumenten täglich<br />

zu versorgen sind.<br />

Voraussetzung für eine kompetente<br />

und adäquate Pflege im OP ist neben<br />

Flexibilität und ständiger Weiterbildung<br />

natürlich eine genaue Informations-<br />

und Datenübergabe von allen<br />

Seiten (Ärzte, Stationen, Anästhesie)<br />

um etwaige Gefahrenquellen frühzeitig<br />

zu erkennen und zu vermeiden sowie<br />

benötigte Spezialinstrumente bereitzustellen.<br />

Dies zeigt, wie wichtig gerade<br />

in unserem „technischen Bereich“ die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit ist.<br />

Natürlich kommt es in Bereichen, wo<br />

so viele Berufsgruppen zusammenarbeiten<br />

unweigerlich zu Spannungen,<br />

aber wir alle sollten nicht aus den Augen<br />

verlieren, dass das Wohl des Patienten<br />

unser gemeinsames Ziel ist.<br />

Wir hoffen, mit diesem Beitrag einen<br />

verständlichen Einblick in unseren Tätigkeitsbereich<br />

vermittelt zu haben und<br />

wünschen allen Lesern im Namen des<br />

OP Teams Frohe Weihnachten und ein<br />

gutes neues Jahr.<br />

Ferner Martina<br />

Schnedl Manfred<br />

Siebenhofer Monika


So sehen wir ohne Masken aus:<br />

DGKP Auer Siegfried<br />

OP-Leitung<br />

DGKS<br />

Reinwald Cornelia<br />

DGKS<br />

Miedl-R. Manuela<br />

OP-Gehilfe<br />

Moser Manfred<br />

OP-Gehilfin<br />

Spreitzer Petra<br />

DGKS Unterweger<br />

Franziska, Vertretung<br />

DGKS<br />

Hilberger Alexandra<br />

DGKS<br />

Fuchs Christa<br />

OP-Gehilfe<br />

Tschemernjak Erich<br />

OP-Gehilfin<br />

Pagitz Sabine<br />

DGKP Schnedl<br />

Manfred, Vertretung<br />

DGKS<br />

Fussi Anna<br />

DGKS Fussi Edith<br />

(Sterilisation)<br />

OP-Gehilfe<br />

Egger Gottfried<br />

Weber Gabriele<br />

(Ambulanz)<br />

DGKS<br />

Degold Ursula<br />

DGKS<br />

Schiefer Jutta<br />

OP-Gehilfin Reinmüller<br />

Christine (Sterilisation)<br />

OP-Gehilfe<br />

Lick Friedrich<br />

Perchtaler Margot<br />

(Ambulanz)<br />

DGKS<br />

Podlipnig Adelheid<br />

DGKS<br />

Siebenhofer Monika<br />

Gruber Robert<br />

(Sterilisation)<br />

OP-Gehilfe<br />

Sagmeister Horst<br />

Mang Martha<br />

(Reinigungsdienst)<br />

Aus <strong>der</strong> Pflege<br />

DGKS<br />

Strasser Monika<br />

DGKS<br />

Lercher Johanna<br />

OP-Gehilfe,<br />

Edelsbacher Johann<br />

OP-Gehilfe<br />

Edlinger Josef<br />

Kainer Elfriede<br />

(Reinigungsdienst)<br />

DGKP<br />

Eugen Andreas<br />

DGKS<br />

Ferner Martina<br />

OP-Gehilfe<br />

Winkler Peter<br />

OP-Gehilfe<br />

Stockreiter Gottfried<br />

Hotter Gerhard<br />

(Reinigungsdienst)<br />

13<br />

BA


14<br />

Vorsorge geht alle an<br />

Unter die Haut<br />

Priv. Doz. Dr. Christiane Thallinger, MSc, MBA<br />

FA. f. Dermatologie und Venerologie,<br />

Gesundheitspark Murau<br />

Welche Vorsorgemaßnahmen kann<br />

man bezüglich Hautgesundheit treffen?<br />

Die Menge macht das Gift, dies wusste<br />

schon Paracelsus im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Sonnenstrahlung im Übermaß genossen<br />

ist karzinogen (krebsauslösend).<br />

Hautkrebs tritt häufiger bei Menschen<br />

auf, die während <strong>der</strong> ersten Lebensjahre<br />

(Kin<strong>der</strong>) einer starken Sonneneinstrahlung<br />

ausgesetzt waren. Menschen mit<br />

heller Haut, blauen Augen und roten<br />

Haaren, die leicht Sommersprossen bekommen,<br />

gelten als beson<strong>der</strong>s gefährdet,<br />

an Hautkrebs zu erkranken.<br />

Ferner ist Schutz vor UV-Strahlen Anti-<br />

Aging par excellence, werden doch bis<br />

zu 80% <strong>der</strong> Hautalterung und damit<br />

<strong>der</strong> Faltenbildung, Pigmentverschiebungen<br />

etc. durch UV(ultraviolette)-<br />

Strahlung hervorgerufen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die UV-A Strahlung <strong>der</strong> Sonne, welche<br />

auch in Solarien zum Einsatz kommt,<br />

ist in <strong>der</strong> Lage in tiefere Hautschichten<br />

vorzudringen und das Bindegewebe<br />

nachhaltig zu schädigen. Nikotin etwas<br />

mehr als Alkohol, sind weitere Gegenspieler<br />

einer jugendlichen straffen<br />

Haut. Zusammengefasst ergibt sich:<br />

Sonne in Maßen, sowie Nikotin- und<br />

Alkoholabstinenz gepaart mit gesun<strong>der</strong><br />

Ernährung und ausreichend Schlaf,<br />

sind die Ingredienzien für eine gesunde<br />

junge Haut.<br />

Wie läuft eine Vorsorgeuntersuchung<br />

beim Hautarzt ab? Wie häufig<br />

sollte man diese machen?<br />

Empfehlung <strong>der</strong> <strong>der</strong>matologischen<br />

Gesellschaft ist eine jährliche Vorsor-<br />

geuntersuchung beim Hautgesunden<br />

d.h. keine bösartigen Hauttumore<br />

o<strong>der</strong> Hautkrebsvorstufen (Präkanzerosen)<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Risikofaktoren (z.B.<br />

heller Hauttyp, familiäre Belastung,<br />

medikamentöse Immunsuppression,<br />

ausgedehnter Sonnenschaden) in <strong>der</strong><br />

Anamnese. Bei Hautkranken bzw. Risikopatienten<br />

individuell engmaschiger.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorsorgeuntersuchung<br />

inspiziert <strong>der</strong> Hautarzt die gesamte<br />

Haut inklusive Fußsohlen, Kopfhaut<br />

und Schleimhäute auf Hautverän<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Untersuchung dauert ca.<br />

15 Minuten, ist völlig schmerzlos und<br />

wird primär durch ein Auflichtmikroskop<br />

unterstützt. Mo<strong>der</strong>ne Auflichtmikroskope<br />

sind an einen Computer<br />

gekoppelt und erlauben eine digitale<br />

Speicherung und Verlaufskontrolle von<br />

Hautläsionen, z.B. Muttermalen.<br />

Woran erkennt man ein Melanom.<br />

Bei welchen Anzeichen sollte man<br />

zum Hautarzt?<br />

Je<strong>der</strong> Mensch kann an einem Melanom<br />

(schwarzer Hautkrebs) erkranken<br />

(Abb. 1). Das bösartige Melanom<br />

gilt als gefährlichste Form des Hautkrebses.<br />

Im Jahr 2008 erkrankten<br />

in Österreich etwas mehr als 1.100<br />

Menschen. Risikofaktoren hierfür<br />

sind heller Hauttyp (helle Haut, helle<br />

Haare, helle Augenfarbe), erbliche<br />

Vorbelastung, zahlreiche Muttermale<br />

(>50 Pigmentnaevi), Sonnenbrände<br />

in <strong>der</strong> Kindheit und wie<strong>der</strong>holte UV-<br />

Exposition. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />

sollte Pigmentverän<strong>der</strong>ungen im Bereich<br />

<strong>der</strong> Fußsohle, Handteller und<br />

<strong>der</strong> Schleimhäute zukommen, da Melanome<br />

hier oft erst sehr spät und damit<br />

regelmäßig zu spät diagnostiziert<br />

werden. Um ein Melanom o<strong>der</strong> eine<br />

melanomverdächtige Läsion als Nicht-<br />

Dermatologe zu erkennen, hat sich die<br />

ABCD-Regel als appropriates Mittel<br />

erwiesen. Begutachten Sie ein Muttermal<br />

nach folgenden Gesichtspunkten:<br />

A - Außenform: einfache Muttermale<br />

sind in <strong>der</strong> Regel symmetrisch, Melanom<br />

neigen oft zur Asymmetrie, B -<br />

Begrenzung: Muttermale zeigen eine<br />

scharfe Begrenzung zur Umgebung,<br />

bei Melanomen ist diese oft unscharf<br />

o<strong>der</strong> verwischt; C – Colour (Farbe):<br />

ein Muttermal ist in <strong>der</strong> Regel einheitlich<br />

in seiner Farbe, bösartige Melanome<br />

oft scheckig und mehrfärbig,<br />

D - Durchmesser: harmlose Muttermale<br />

sind zumeist klein, Melanome im<br />

Vergleich bei Diagnosestellung größer.<br />

Wie jede Regel, wird auch die ABCD<br />

Regel von <strong>der</strong> Ausnahme bestätigt und<br />

sollte nur als grobes Screeningtool dienen.<br />

Jede suspekte Hautverän<strong>der</strong>ung<br />

sollte ein Hautarzt begutachten und<br />

gegebenenfalls zur histologischen (mikroskopischen)<br />

Abklärung entfernen.<br />

Welche Heilungschancen bestehen<br />

beim Melanom?<br />

Generell gilt je früher das maligne<br />

Melanom erkannt wird, desto besser<br />

die Prognose und damit die Heilungschancen.<br />

Heilung ist nur in sehr frühen<br />

Tumorstadien möglich. Als wichtigster<br />

Prognosefaktor gelten das kutane, histologisch<br />

evaluierte Tumorvolumen<br />

(Tumordicke nach Breslow und kutaner<br />

Invasionslevel nach Clark) und die<br />

Tumorausbreitung. Zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Tumorausbreitung werden routinemäßig<br />

Computertomographie und<br />

Sonographie angewendet. Das Auftreten<br />

von Absiedelungen (Metastasen)<br />

ist mit einer äußerst ungünstigen Prognose<br />

verbunden. Fernmetastasen in<br />

Organen gehen mit einer Überlebenszeit<br />

von nur wenigen Monaten einher.<br />

Keine Chemotherapie konnte bis dato<br />

das Gesamtüberleben beim malignen<br />

Melanom statistisch signifikant verlängern!<br />

Ein neue Antikörpertherapie<br />

(Ipilimumab, humaner CTLA-4 Antibody),<br />

welche sich <strong>der</strong>zeit in klinischer<br />

Abb. 1


Prüfung befindet, gibt Hoffnung auf<br />

eine Verlängerung <strong>der</strong> Überlebenszeit<br />

beim metastasiertem Melanom.<br />

Wie viel bringen Sonnenschutzöle<br />

wirklich?<br />

Sehr viel! Neben Vermeiden übermäßiger<br />

UV-Exposition (Sonne, Solarien)<br />

und textilem Lichtschutz (Kleidung,<br />

Kopfbedeckung) können nur<br />

Sonnenschutzpräparate (Cremen,<br />

Lotionen, Gele, Aerosole etc.) einen<br />

adäquaten Schutz gegen schädliche<br />

Sonnenstrahlung bieten. Statistiken<br />

zeigen ein steigendes Hautkrebsrisiko<br />

bei hellhäutigen Menschen, die sich<br />

ungeschützt <strong>der</strong> Sonne aussetzten. Beson<strong>der</strong>s<br />

kritisch sind Sonnenbrände in<br />

<strong>der</strong> Kindheit. Qualitativ gute Sonnenschutzpräparate<br />

bieten Schutz sowohl<br />

gegen UV-B als auch UV-A Sonnenstrahlung.<br />

Der Lichtschutzfaktor (LSF<br />

o<strong>der</strong> engl. SPF) dient <strong>der</strong> Beurteilung<br />

von Lichtschutzpräparaten. Er gibt an,<br />

wie viel länger man sich mit dem Sonnenschutzmittel<br />

<strong>der</strong> Sonne aussetzen<br />

kann, ohne einen Sonnenbrand (Hautrötung)<br />

zu erleiden. Der Sonnenbrand<br />

(Hautrötung) wird überwiegend vom<br />

UV-B Teil des Sonnenlichts verursacht.<br />

An<strong>der</strong>e sonnenlichtbedingte<br />

Hautschäden (Erhöhung des Melanomrisikos<br />

durch Bildung freier Radikale,<br />

Hautalterung, Schädigung des<br />

Kollagens etc.) werden hauptsächlich<br />

vom UV-A Spektrum des Sonnenlichts<br />

ausgelöst.<br />

Was ist <strong>der</strong> weiße Hautkrebs?<br />

Zum weißen Hautkrebs werden im<br />

allgemein das Basaliom und das Plattenepithelkarzinom<br />

<strong>der</strong> Haut gezählt.<br />

Beide Tumorentitäten treten bevorzugt<br />

bei älteren Menschen an den sonnenexponierten<br />

Arealen auf und breiten<br />

sich lokal aus, wobei das umgebende<br />

Gewebe zerstört wird. Metastasen sind<br />

eine Rarität.<br />

Vorsorge geht alle an<br />

Das Basaliom ist <strong>der</strong> häufigste semimaligne<br />

Hauttumor. Als hauptauslösende<br />

Ursache ist die aktinische Belastung<br />

(Sonnenexposition) zu nennen. Seltener<br />

ist die Ursache in karzinogenen<br />

Substanzen (Arsen), längerfristiger<br />

immunsuppressiver Therapie (Transplantatpatienten)<br />

o<strong>der</strong> genetischen<br />

Faktoren (z.B. Mutationen des Tumorsuppressorgens<br />

p53) zu finden. Klinisch<br />

imponiert das Basaliom zumeist<br />

als hautfarbene o<strong>der</strong> rote Papel o<strong>der</strong><br />

Plaque, seltener als Ulcus (Ulcus terebrans).<br />

Typisch für Basaliome ist die<br />

Randbetonung in Form perlschnurartiger<br />

Knötchen. Therapie <strong>der</strong> Wahl ist<br />

die Excision, bei oberflächlichen Basaliomen<br />

kommt auch topisch flüssiger<br />

Stickstoff zum Einsatz.<br />

Eine neue Therapieoption ist durch<br />

den Einsatz von Imiquimod (Aldara<br />

Creme) gegeben, wodurch vor allem<br />

älteren Personen ein operativer Eingriff<br />

erspart werden kann. Die zweite<br />

Tumorentität, welche man zum weißen<br />

Hautkrebs zählt, ist das Plattenepithelkarzinom,<br />

zumeist aus einer<br />

aktinischen Schädigung (Keratosis<br />

actinica) hervorgehend. Bei Weißen<br />

(Kaukasiern) korreliert die Inzidenz<br />

<strong>der</strong> Plattenepithelkarzinome deutlich<br />

mit dem Pigmentierungstyp, Menschen<br />

mit dunkler Komplexion sind<br />

deutlich weniger betroffen. Neben<br />

dem Sonnenlicht werden als Ursachen<br />

auch chronische Entzündungen und<br />

Ulzera, aber auch Röntgenstrahlen und<br />

Arsen angesehen. An <strong>der</strong> Haut tritt das<br />

Plattenepithelkarzinom meist in Form<br />

eines schmerzlosen, hautfarbenen o<strong>der</strong><br />

ulzerierten <strong>der</strong>ben Knoten auf.<br />

Therapiert wird dieser Tumor in erster<br />

Linie durch operative Sanierung. Beide<br />

Tumoren verlangen regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen<br />

<strong>der</strong> Haut.<br />

Dr. Klaudia Hummer<br />

15<br />

BA


16<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Im Schaukelstuhl - Ein Geschenk des Hauses -<br />

hergestellt von unseren Tischlern Hubert Klauber,<br />

Wenzel Tschina<br />

Mo<strong>der</strong>ator – Betriebsdirektor R. Petritsch<br />

Laudatorin - Pflegedirektor R. Schwarz<br />

Betriebsratsvorsitzenden K.Stelzl u. J. Fussi<br />

überrreichen die Graf’sche Hüftprothese in Keramik<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

DI Dr. Werner Leodolter<br />

Abschieds- und Jahresabschluss<br />

Mit einem beeindruckenden Fest wurde<br />

am 26. November Univ.Prof. Dr.<br />

Reinhard Graf in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Rund 600 Gäste, darunter<br />

zahlreiche Ehrengäste und Wegbegleiter<br />

sowie viele Mitarbeiter fanden sich<br />

in <strong>der</strong> WM Halle Murau ein, um diesen<br />

Abend gebührend zu feiern.<br />

Prof. Dr. Graf war 34 Jahre in unserem<br />

Haus beschäftigt – davon 22 Jahre als<br />

Ärztlicher Leiter und geht nun – ein<br />

Jahr früher als geplant – in den verdienten<br />

„Ruhestand“.<br />

„Für den Facharzt für Orthopädie und<br />

orthopädische Chirurgie war Vorsorge<br />

immer schon ein Anliegen und sein<br />

Spezialgebiet ist die Hüfte, so lag auch<br />

<strong>der</strong> wissenschaftliche Hauptschwerpunkt<br />

in <strong>der</strong> Entwicklung einer Untersuchungstechnik<br />

– ohne jedes Rönt-<br />

Vorstandsdirektor a.o.Prof. Dr. Petra Kohlberger<br />

Vorstandvorsitzen<strong>der</strong> DI Dr. Werner Leodolter<br />

Bezirkshauptmann<br />

W.H. Dr. Wolfgang Thierrichter<br />

gen bei neugeborenen Säuglingen das<br />

Hüftgelenk mit Ultraschall zu untersuchen.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung<br />

wurde 1992 in Österreich, als weltweit<br />

erstes Land ein generelles Sreening aller<br />

Säuglingshüften initiiert. Reinhard<br />

Graf’s Berufsleben ist geprägt und begleitet<br />

von internationalen Stipendien,<br />

Forschungsaufträgen, nationale und<br />

internationale wissenschaftliche Auszeichnungen,<br />

Publikationen, internationale<br />

Ehrungen, Präsidentenämtern<br />

von Gesellschaften in Österreich und<br />

Deutschland“ - ein kurzer Auszug aus<br />

<strong>der</strong> Laudatio von Pflegedirektor Renate<br />

Schwarz.<br />

Unter Graf’scher Leitung ist im Hause<br />

<strong>Stolzalpe</strong> sehr viel „passiert“ – dies<br />

hier aufzuzählen, würde den Rahmen<br />

sprengen. Doch Prof. Graf wird dem<br />

Haus <strong>Stolzalpe</strong> auch im Ruhestand „er-<br />

DDr. Gerhard Moser<br />

Ehem. Vorstandsdirektor <strong>der</strong> KAGes<br />

Thomas Kalcher<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt Murau


Die Stärke von Klein Reinhard war nicht das Zählen,<br />

daher wurde er Mediziner<br />

� „Lass den Arbeitsrucksack auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> damit Du<br />

den kurvenreichen Weg ins Alter leicht und vergnüglich<br />

gehen kannst!“<br />

Katharina Klauber<br />

DGKS und Stationsleitung, 1970 - 1999<br />

� Wenn Dich in <strong>der</strong> Pension Stress und Frust überfallen<br />

sollten und Du Dich reif für die Insel fühlst – hier unser<br />

Vorschlag: Ein Chalet im Antlitz des Mt. Cook, Schafe<br />

auf <strong>der</strong> Weide; Kea und Kiwi im Garten….wir kommen<br />

dann gern mal vorbei.<br />

Harald & Inge Weber<br />

Verwaltungsdirektor, 1990 - 2002<br />

� Ich freue mich, dass mein Chef gesund und noch mit so<br />

viel Elan in den Unruhestand gehen kann!<br />

Christine Puff, Chefsekretärin<br />

� „Schon damals war Dein Weg vorgezeichnet: Verantwortung<br />

für An<strong>der</strong>e übernehmen, sich kümmern um Anvertraute,<br />

Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, Führungsfunktion<br />

übernehmen… Auch an die ‚Produktion‘<br />

von Patienten, durch „herunterschießen“ meiner Person<br />

vom Stockbett bei einer Polsterschlacht erinnere ich<br />

mich gerne. Diese und viele weitere lustige Erinnerungen<br />

und Erlebnisse veranlassen mich, Dir die besten<br />

Wünsche für eine schöne Zeit nach dem Arbeitsleben<br />

zu senden.“<br />

Peter Riedmüller,<br />

‚Jugendfreund‘ aus <strong>der</strong> Zeit<br />

als Leiter von Jugendfreizeiten am Packer Stausee<br />

Gestern – Heute – Morgen<br />

Promotion am 25.11.1971 –<br />

re. Dr. Norbert Petru, 3. v.r. Dr. Reinhard Graf<br />

� Willkommen im Club <strong>der</strong> „Pensionisten“<br />

Dr. Norbert Petru<br />

1976 - 1980<br />

1. Anstellung im <strong>LKH</strong> Mürzzuschlag, rechts Dr. Reinhard Graf


Taufe von Tochter Silvia<br />

v.l. Dr. Yasin, Prof. Dr. Graf, Hansi Leban<br />

� „Danke“...<br />

Gestern – Heute – Morgen<br />

…für die vielen Jahre die ich mit Dir zusammen tätig<br />

sein konnte.<br />

…für die „Freundschaft“ die dadurch entstanden ist.<br />

…das Verfolgen einer Vision, einer Idee, eines Zieles<br />

war einfach herrlich.<br />

…durch die Sonographie hast Du es mir ermöglicht<br />

viele neue Län<strong>der</strong> dieser Erde kennen zulernen ( z.B.<br />

Japan,Australien etc.).<br />

Ich danke Dir für die manchmal zwar stressige, („mach<br />

da Etwas!“- „ geht nicht, gibt es nicht!“), aber doch<br />

wun<strong>der</strong>bare, befruchtende Zusammenarbeit<br />

Hansi Leban<br />

Orthopädietechniker<br />

� „ Drei Menschen haben in den Jahren auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

mein Leben und damit auch mein Berufsleben geprägt:<br />

Das waren Hermann Buchner, Peter Pink und Du.<br />

Etwas beson<strong>der</strong>es war für mich die Zeit, als Christian<br />

Tschauner auf Gegenfach war und Du zu mir gesagt<br />

hast:“ Lernens schallen - ab nächster Woche sind‘s im<br />

Haus I und machen mir den 1. Stock, die Ambulanz,<br />

den OP Plan in Absprache mit Pink u. Murri“ Da hat<br />

es mir ein bißerl die Red‘ verschlagen, habe aber sofort<br />

gesagt, „Danke Herr Dozent.“ Ich war da fast ein Jahr<br />

auf mich allein gestellt und wenn ich nachdenke, war<br />

das mein Gesellenstück im Fach. Du hast damals viel<br />

Vertrauen in mich gesetzt und es ist gut gegangen. Das<br />

Vertrauen das Du mir damals geschenkt hast werde ich<br />

nie vergessen. Als es dann soweit war, dass ich mein<br />

Hauptfach fertig hatte, war ich <strong>der</strong> Erste <strong>der</strong> von Dir<br />

ein Zeugnis bekam, das war am 27.12.1988. Du siehst,<br />

die Alpe - unser Zauberberg, und Du als mein akademischer<br />

Lehrer sind mit dem was ich heute kann und nach<br />

wie vor gerne in meiner Praxis mache, unzertrennlich<br />

verbunden. Zudem darf ich mich zu Deinen Freunden<br />

zählen, was etwas ganz Beson<strong>der</strong>es ist. Vielleicht fi nden<br />

wir im nächsten Jahr Zeit gemeinsam einmal eine Runde<br />

in St. Georgen zu gehen.<br />

Dein Schüler – Gerhard<br />

Dr. Gerhard Hechtl, 1983 -1989<br />

� Es sind bereits 34 Jahre vergangen, als wir gemeinsam<br />

1976 auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> zu arbeiten begonnen haben. Die<br />

Zeit ist rasch verfl ogen, aber wir sind jung geblieben und<br />

wir wünschen uns beiden noch viel Kraft und Gesundheit,<br />

um weiter <strong>der</strong> Medizin zu dienen.<br />

Dr. Haschem Ghassempur<br />

1976 - 1987


� Lieber Reinhard,<br />

Du hast lange und intensiv gearbeitet, genieße jetzt<br />

die Pension, sie kann sehr schöne Seiten haben - Du<br />

hast es verdient:<br />

Dr. Peter Pink<br />

1968 - 2004<br />

� Sehr geehrter Herr Prof.Dr. Graf!<br />

Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünsche Ich Ihnen<br />

von Herzen die Erfahrung <strong>der</strong> Liebe und Treue Gottes<br />

sowie die Freundschaft von verlässlichen Weggefährten;<br />

Gesundheit von Leib und Seele, Humor und das<br />

Vertrauen zum Leben. Für 2 Jahrzehnte des gemeinsamen<br />

Dienstes im gegenseitigen Vertrauen, verbunden<br />

mit <strong>der</strong> Sorge um das Wohlergehen <strong>der</strong> uns anvertrauten<br />

Kin<strong>der</strong>, danke ich Ihnen ganz herzlich<br />

Ihre Sr. Ulrike (Hofstadler)<br />

Oberschwester im Haus 1, 1966 - 1988<br />

� Lieber Reinhard!<br />

Ich wünsche, dass es Dir nach zehn Jahren in Deinem Ruhestand<br />

mindestens so gut geht wie mir jetzt.<br />

Herzlichst Béla<br />

OMR Dr. Bela Farkas<br />

Primarius <strong>der</strong> Anästhesiologie, 1965 - 2002<br />

� Bedenke bei <strong>der</strong> Terminplanung für 2011, dass Du keinen<br />

Urlaubsanspruch mehr hast<br />

Kurt Lercher<br />

Leiten<strong>der</strong> Radiologietechniker<br />

� Es war für mich ein Vergnügen mit Ihrer Hilfe über die<br />

Grenzen meiner Fähigkeit hinauszuwachsen – frei nach<br />

dem Motto „geht nicht – gibt’s nicht!“<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Pension im Kreise Ihrer<br />

Familie in vollen Zügen genießen können.<br />

Margot Perchthaler<br />

Der gute Geist in <strong>der</strong> Ambulanz Haus 1<br />

„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit den<br />

Menschen, welche dem Leben einen Wert geben.“<br />

(W.v.Humboldt)<br />

� Lieber Herr Prof. Graf!<br />

Ich wünsche Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt noch<br />

viele wertvolle Begegnungen mit Menschen, vor allem<br />

aber Gesundheit und Lebensfreude.<br />

Grete Sumann<br />

Hygienefachkraft, 1974 - 2010<br />

Gestern – Heute – Morgen<br />

� Wünsche dem orthopädischen Paar des Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

noch eine lange lustvolle Beziehung.“<br />

Dr. Florian Baumgartner<br />

v.l. Peter Pink, Hans Asamer, Gerd Hauke, Manfred Happak,<br />

Prof. Hermann Buchner, Prof. Reinhard Graf<br />

anlässlich ARGE Alpe Adria in Ungarn


� „Das Bewusstsein eines erfüllten Arbeitslebens,<br />

die Erinnerung an viele gute Stunden –<br />

schafft eine beson<strong>der</strong>e Grundlage für den<br />

Start in den neuen Lebensabschnitt!<br />

Alles Gute<br />

Renate und Kilian Schwarz<br />

Pfl egedirektorin und<br />

Leiter <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />

� Prof. Graf ist eine professorale Lichtgestalt mit internationaler<br />

Strahlkraft. In seinem Lichtspektrum dominiert<br />

die Farbe Rot, was manchmal für „Sonnenbrand“<br />

gesorgt hat. Orthopädische Belange gehen ihm über alles.<br />

Prim. Dr. Gerald Fugger<br />

Leiter <strong>der</strong> Internen Abteilung<br />

Hüftsonographiekurs 1996<br />

�<br />

Gestern – Heute – Morgen<br />

1) Ich wünsche Dir, daß die Hüftsonographie nach GRAF mit dem Nobelpreis<br />

gewürdigt wird<br />

2) Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei <strong>der</strong> weltweiten „Mission“ zur<br />

Weiterverbreitung Deiner klinisch-wissenschaftlichen „Kin<strong>der</strong>“ SBG-Hüftendoprothese<br />

und Hüftsonographie<br />

3) Ich wünsche Dir, dass Du nach dem 26. November 2010 auch wirklich „loslassen“<br />

und mit Deiner Familie und Deinen Freunden noch lange „GE-<br />

NIESSEN“ kannst !<br />

Dr. Christian Tschauner, Departmentleiter<br />

� Lieber Reinhard!<br />

Danke für Deine langjährige Freundschaft. Ich wünsche<br />

Dir für die Zukunft etwas mehr Zeit für dein<br />

Hobby und freue mich schon auf ein paar gemeinsame<br />

Runden am Golfplatz.<br />

VDir. Alfred Koch<br />

Vorstandsdirektor <strong>der</strong> Raiffeisenbank Murau<br />

Treffen <strong>der</strong> Generationen<br />

� Vielen Dank an Prof. Graf, ein<br />

Visionär auf vielen Gebieten,<br />

dem das beispiellose Vorzeigeprojekt<br />

„Chefwechsel“ nachhaltig<br />

gelungen ist.<br />

Privatdozent<br />

Dr. Roman Radl,<br />

ab 1.1.2011 Primararzt<br />

für Orthopädie<br />

Das Redaktionsteam wünscht dem<br />

„<strong>Geburtshelfer</strong> <strong>der</strong> <strong>INFOsion</strong>“ alles erdenklich Gute<br />

für den kommenden Lebensabschnitt und bedankt sich für die<br />

jahrelange Unterstützung in je<strong>der</strong> Ausgabe.


feier – Ehre wem Ehre gebührt<br />

halten“ bleiben – unter seiner Leitung<br />

werden auch hinkünftig die Hüftultraschallkurse<br />

mit Teilnehmern aus <strong>der</strong><br />

ganzen Welt hier abgehalten werden.<br />

Es ist daher kein Wun<strong>der</strong>, dass zahlreiche<br />

Ehrengäste <strong>der</strong> Einladung gefolgt<br />

sind, um gemeinsam mit dem<br />

„Wilden vom Berg“ ( wie er sich selbst<br />

immer gerne bezeichnet hat) zu feiern.<br />

Zu den Höhepunkten dieses Abends<br />

zählten eine Filmvorführung, die den<br />

beruflichen Werdegang von Prof. Graf<br />

zeigte sowie die Welturaufführung des<br />

„Graf’schen Defiliermarsches“, komponiert<br />

von Musikschuldirektor Mag.<br />

Wolfgang Fleischhacker – intoniert<br />

von <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>nmusikkapelle.<br />

Der Abend wurde von Betriebsdirektor<br />

Reinhard Petritsch „minutiös“ und<br />

perfekt mo<strong>der</strong>iert.<br />

Wolfgang Hager<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong><br />

Kulinarisch wurden die Gäste von den<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> hauseigenen Küche<br />

mehr als verwöhnt – <strong>der</strong> Service wurde<br />

von den Schülerinnen <strong>der</strong> Fachschule<br />

Schloss Feistritz übernommen. Die<br />

Gestaltung <strong>der</strong> WM Halle wurde in<br />

schon bewährter Weise vom hauswirtschaftlichen<br />

und technischen Dienst<br />

übernommen. Die diesmal aufwändigere<br />

Technik (Projektion auf die<br />

Leinwand, filmen, etc) wurde von unseren<br />

Technikern bravourös gemeistert.<br />

Die musikalische Umrahmung erfolgte<br />

vom Uni-Orchester Alpe Adria Klagenfurt<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Fritz<br />

Köck sowie in schon traditioneller<br />

Weise von Solid Sound – Herbert<br />

Purgstaller.<br />

Monika Steinberger<br />

Fotos: Haselmann/Honner<br />

Pfarrer Johann Fussi,<br />

<strong>der</strong> mit 31.12.2010 auch in den Ruhestand tritt<br />

Uni-Orchester Alpe Adria, Klagenfurt <strong>Stolzalpe</strong>nkapelle mit Mag. W. Fleischhacker<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Maria und Reinhard Graf<br />

Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau<br />

Univ. Doz. Dr. Christian Tschauner<br />

Österreichische Gesellschaft f. Orth. und<br />

orth.Chirurgie (ÖGO)<br />

Dr. Peter Neubauer<br />

Fachgruppe Orthopädie in <strong>der</strong> Steirischen<br />

Ärztekammer und im Namen aller „Schüler“<br />

Wegbegleiter und Schüler von Prof. Dr. Graf<br />

Küchenmannschaft<br />

17


BA<br />

18<br />

Lokal - National - International<br />

23 Nationen auf 1300 m Seehöhe<br />

<strong>Stolzalpe</strong>, 12.-13.11.2010: Bei herrlichem<br />

Wetter auf 1300 m Seehöhe tagen<br />

heute und morgen 80 Teilnehmer<br />

aus 23 europäischen Län<strong>der</strong>n und dem<br />

mittleren Osten im Rahmen eines internationales<br />

Symposium zum Thema:<br />

Revisionschirurgie mit Übertragung<br />

einer Live-Operation zwischen den<br />

Häusern statt. Diskutiert werden die<br />

Lösungsmöglichkeiten bei schmerzhaften<br />

Knieendoprothesen.<br />

Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> hat sich auf die<br />

Abklärung von Knieendoprothesen<br />

(KEP) Problemen in den letzten Jahren<br />

spezialisiert und sich damit einen<br />

internationalen Ruf erworben. Etwa<br />

200 Patienten aus ganz Österreich und<br />

dem Ausland werden pro Jahr auf <strong>der</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> wegen einer schmerzhaften<br />

KEP behandelt. Im Rahmen eines internationalen<br />

Symposiums werden die<br />

Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei schmerzhaften KEP<br />

diskutiert. Ein wichtiger Punkt dabei<br />

ist aber auch die Entwicklung von<br />

Strategien zur Vermeidung eines Fehlschlages<br />

schon bei <strong>der</strong> Erstimplantation<br />

<strong>der</strong> KEP. Die Zahl <strong>der</strong> KEP Implantationen<br />

steigt weltweit stark an. In<br />

Österreich werden <strong>der</strong>zeit etwa 16.000<br />

KEP pro Jahr durchgeführt.<br />

Statements: „Umso wichtiger ist es, die<br />

Erstimplantation so exakt wie möglich<br />

durchzuführen, damit ein vorzeitiges<br />

Prothesenversagen möglichst<br />

verhin<strong>der</strong>t wird“ betont OA Martin<br />

Pietsch, Leiter des Knieteams auf <strong>der</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong>. Mit einer Live-OP die direkt<br />

aus dem OP in den Vortragsaal<br />

übertragen wird, kann das Team <strong>der</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> seine Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

Fehlschlaganalyse und chirurgischen<br />

Lösungsmöglichkeiten bei schmerzhaften<br />

KEP den Teilnehmern und den<br />

internationalen Experten zeigen und<br />

die Ergebnisse diskutieren. „Wichtige<br />

Vorschläge zur Vermeidung von vorzeitigen<br />

Fehlschlägen sowie chirurgische<br />

Techniken zu Problembehandlung bei<br />

fehlgeschlagenen Prothesen werden<br />

dabei aufgezeigt“, so Univ.-Doz. Dr.<br />

Siegfried Hofmann, Leiter des Ausbildungszentrums<br />

für Kniechirurgie<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. „Mit solchen Veranstaltungen<br />

wird ein internationaler<br />

Wissensaustausch garantiert, <strong>der</strong> eine<br />

optimale Versorgung unserer Patienten<br />

ermöglicht“, so Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />

Reinhard Graf, Ärztlicher Direktor des<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />

Fachlich: Der Ersatz eines abgenützten<br />

Kniegelenks mit einer KEP ist eine <strong>der</strong><br />

erfolgreichsten Operationen in Bezug<br />

auf die Lebensqualität <strong>der</strong> Patienten.<br />

Schmerzen und Verlust <strong>der</strong> Gehfähigkeit<br />

können in den allermeisten Fällen<br />

verhin<strong>der</strong>t werden. Trotzdem sind etwa<br />

20% <strong>der</strong> Patienten mit Ihrer KEP nicht<br />

zufrieden und klagen über Schmerzen<br />

o<strong>der</strong> Funktionseinbußen. Etwa 5 % aller<br />

Patienten (etwa 800 in Österreich)<br />

benötigen sogar eine vorzeitige Wechseloperation<br />

innerhalb <strong>der</strong> ersten fünf<br />

Jahre. Eine schmerzhafte o<strong>der</strong> nicht<br />

gut funktionierende KEP bedeutet<br />

für den Patienten eine eingeschränkte<br />

Lebensqualität und einen oft langen<br />

Leidensweg. Zahlreiche Ursachen können<br />

zu einem vorzeitigen Fehlschlag<br />

führen. Eine genaue Fehlschlaganalyse<br />

ist dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Behandlung.<br />

Gerlinde Kollau, MBA, MAS<br />

Univ.-Doz. Dr. S. Hofmann, Univ. Prof. Dr. R. Graf<br />

Der einfache Weg<br />

in <strong>der</strong> ambulanten Schmerztherapie<br />

für zu Hause und im Krankenhaus<br />

www.habel-medizintechnik.at<br />

Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42


Kunst trifft Medizin<br />

Andreas Winter – Ausstellung Haus 2, 2. Stock<br />

v.l. Reinhard Petritsch, Andreas Winter<br />

Andreas Winter wurde in Bayern geboren<br />

und legte dort 1974 sein Abitur ab.<br />

Nach einigen Auslandsreisen verschlug<br />

es ihn zum Studium <strong>der</strong> Musik nach<br />

Graz. Schon bald aber zog ihn die Beschäftigung<br />

mit behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n<br />

in den Bann. Er begann das Studium<br />

<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>pädagogik und arbeitet heute<br />

als Son<strong>der</strong>schullehrer in Graz, wo er<br />

auch lebt.<br />

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit<br />

vom Stamm…<br />

Schon früh för<strong>der</strong>te ihn sein Vater, ein<br />

akademischer Maler, in seiner zeichnerischen<br />

Begabung. Dabei wurde dem<br />

Sohn aber auch klar, wie schwierig es<br />

für einen Künstler in unserer Gesellschaft<br />

ist, mit seiner Kunst zu überleben.<br />

Dennoch betätigt Andreas Winter<br />

sich bis heute kontinuierlich im<br />

musisch-kreativen Bereich. Erstmals<br />

stellte er in den 90erJahren im Raum<br />

Graz seine Arbeiten aus. In den letzten<br />

Jahren widmete er sich schwerpunktmäßig<br />

<strong>der</strong> Aquarelltechnik und experimentierte<br />

mit ihren vielschichtigen<br />

Möglichkeiten. In <strong>der</strong> Malerei faszinieren<br />

ihn beson<strong>der</strong>s die Strukturen <strong>der</strong><br />

Dinge. Er bevorzugt die nasse Aquarellmalweise,<br />

um das Dargestellte auf<br />

das Wesentliche reduzieren zu können.<br />

In <strong>der</strong> Grafi k wie<strong>der</strong>um bietet sich<br />

ihm die Möglichkeit, die Wirkung des<br />

Lichts in kleinen Schritten beson<strong>der</strong>s<br />

hervorzuheben. Durch die Reduzierung<br />

auf den Hell-Dunkel-Kontrast eröff<br />

nen sich immer wie<strong>der</strong> neue Räume.<br />

Sicherlich beeinfl usst auch die Beschäftigung<br />

mit Yoga – Winter ist diplomierter<br />

Yogalehrer – sein Werk.<br />

Die Fokussierung auf die Wirkung des<br />

Lichts in <strong>der</strong> Malerei ist für ihn ein<br />

Symbol für die Suche nach dem Lichtvollen<br />

im Leben.<br />

Betr.-Dir. Reinhard Petritsch,<br />

MBA, MAS<br />

Impressum – Offenlegung nach § 25<br />

des Mediengesetzes<br />

Impressum:<br />

„ARGE <strong>INFOsion</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />

DVR 0468533“<br />

Herausgeber, Medieninhaber,<br />

für Inhalt und Urheberrechte verantwortlich:<br />

Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Telefon: 03532 / 2424 2367<br />

Fax: 03532 / 2424 3515<br />

e-mail: monika.steinberger@lkh-stolzalpe.at<br />

Redaktion:<br />

Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />

Redaktionsmitarbeiter: OA Dr. Joachim Schlieber,<br />

Dr. Klaudia Hummer, Hubert Honner, Ingrid Moser,<br />

Hildegard Siebenhofer, Elisabeth Stöger,<br />

Dr. Markus Gschanes, Dr. Michael Schubert<br />

Medienhersteller:<br />

Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />

Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Herstellungsort: Knittelfeld<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />

Aufl age: 1000 Stk.<br />

Fotos: Honner, Khom, Moser,<br />

Archiv <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>,<br />

privat<br />

Entgeltliche Einschaltungen sind<br />

mit „BA“ gekennzeichnet.<br />

Sie fi nden uns auch im Internet:<br />

www.lkh-stolzalpe.at<br />

Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Herausgebers und <strong>der</strong> Redaktion<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die<br />

Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />

Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />

und <strong>der</strong>en Mehrzahl sind geschlechtsneutral und beziehen<br />

sich sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche<br />

Form.<br />

19


20<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

Die Schulen sind, auch im Sinne <strong>der</strong><br />

Elternschaft, dafür verantwortlich,<br />

dass Schüler neben einer fundierten<br />

Schulausbildung auch ein grundlegendes<br />

Gesundheitsbewusstsein entwickeln.<br />

Bildung heißt auch Gesundheitserziehung.<br />

Der Grundstein für<br />

eine gesundheitsbewusste Lebensweise<br />

wird in <strong>der</strong> Kindheit gelegt. Eine große<br />

Rolle spielt unter an<strong>der</strong>em die Aufklärung<br />

über lauernde Gefahren wie<br />

Zigaretten-, Alkohol- und Drogenkonsum.<br />

Des Weiteren haben aber auch<br />

die richtige Ernährung, ausreichende<br />

körperliche Bewegung und ergonomisch<br />

richtige Haltung im Bereich<br />

körperlicher, praktischer Arbeiten eine<br />

sehr große Bedeutung. Eine optimale<br />

Information über Gesundheitsaspekte<br />

gibt es in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Seit fünf Jahren, in<br />

ununterbrochener Reihenfolge, konn-<br />

Höhere technische Bundeslehr-<br />

und Versuchsanstalt Graz<br />

5 Jahre in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />

Mit Prävention in <strong>der</strong> Schule beginnen<br />

ten wir diese höchst effi ziente Einrichtung<br />

für unsere Schüler nutzen.<br />

Alle waren durchwegs begeistert und<br />

teilweise überrascht von dieser in Österreich<br />

einzigartigen Institution in<br />

<strong>der</strong> dargebotenen Art und Weise dieses<br />

Hauses. Dieses medizinische Aufklärungs-<br />

und Informationszentrum wird<br />

in je<strong>der</strong> Hinsicht unserem schulischen<br />

Auftrag zur so genannten „Gesundheitserziehung“<br />

gerecht. Ein herzliches<br />

Dankeschön ergeht im Namen <strong>der</strong><br />

HTL&VA-Ortweinschule in Graz, an<br />

die Anstaltsleitung sowie an Hrn. Kilian<br />

Schwarz, Hrn. Gerald Zwinger und<br />

Hrn. Dr. Michael Schubert. In den<br />

letzten fünf Jahren konnten insgesamt<br />

rund 700 Schüler aller 2. Jahrgänge <strong>der</strong><br />

Abteilung Bautechnik an dieser Lehrveranstaltung-Gesundheitswerkstätte,<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> kommen. Wir würden<br />

uns natürlich über die Weiterfüh-<br />

rung dieses Angebotes freuen, um auch<br />

im nächsten und in den Folgejahren<br />

wie<strong>der</strong> mit unseren Schüler diese wirklich<br />

sinnvolle Einrichtung, besuchen<br />

zu dürfen. Mit Sicherheit erleben unsere<br />

Schüler, bei Ihnen in lebendigem<br />

Anschauungs- und Experimentalunterricht,<br />

die erste Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

dem eigenen Organismus, im Rahmen<br />

des Unterrichtes, in so prägnanter und<br />

beispielgeben<strong>der</strong> Manier. Ich möchte<br />

mich im Namen meiner Kollegen<br />

und auch in jenem <strong>der</strong> einzelnen Klassen<br />

bei <strong>der</strong> Institution-Gesundheitswerkstätte<br />

für ihre aufklärenden und<br />

beeindruckenden Darbietungen und<br />

<strong>der</strong> freundlichen Unterstützung recht<br />

herzlich bedanken.<br />

FOL.Dipl.Päd. Gerhard Gruber<br />

Projektleiter <strong>der</strong> HTBLVA<br />

Ortweinschule<br />

Personalvertretung <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />

Fachschulen des Landes Steiermark<br />

Unter dem Motto Bewegung ist gesund,<br />

wan<strong>der</strong>te die Personalvertretung<br />

aus <strong>der</strong> Steiermark ins Etrachtal. Nach<br />

einer ausgiebigen Stärkung wurde<br />

am Abend noch eine dienstliche Besprechung<br />

abgehalten. Ein Punkt dabei<br />

war, am nächsten Tag <strong>der</strong> Besuch<br />

<strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte welcher<br />

mit großem Interesse fi xiert werden<br />

konnte. In <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />

wurde Prävention, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und unter an<strong>der</strong>em auch die<br />

betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung als<br />

wichtiges Th ema vorgestellt und fand<br />

dabei großen Anklang. Die Personalvertretung<br />

wertete diesen Besuch in<br />

<strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte als einen<br />

wichtigen und sinnvollen Beitrag zur<br />

Gesun<strong>der</strong>haltung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

bzw. <strong>der</strong> Mitarbeiter. Es wurde bereits<br />

besprochen, die Gesundheitswerkstätte<br />

auch beim nächsten Ausfl ug als Fixpunkt<br />

zu deklarieren.<br />

Gerald Zwinger


Gesundheitswerkstätte<br />

35 Lehrlinge des <strong>LKH</strong> Univ. Klinikum Graz<br />

zu Gast<br />

Die Gesundheitswerkstätte als Teil<br />

des Informations- Aufklärungs- und<br />

Gesundheitszentrums, konnte wie<strong>der</strong><br />

vielen Besuchern wichtige und unverzichtbare<br />

Informationen zur Prävention<br />

und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung vermitteln.<br />

Tendenz steigend speziell bei<br />

Schüler und Studenten sowie auch bei<br />

an<strong>der</strong>en Besuchergruppen. Es konnte<br />

auch die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen vorgestellt<br />

werden und somit auch das Interesse<br />

über die Umsetzung im eigenen Betrieb<br />

geweckt werden. Wichtig ist aber<br />

auch weiterhin, das Gesundheitsbewusstsein<br />

des Einzelnen zu wecken, zu<br />

kräftigen und zu forcieren.<br />

Besucherzahl seit 2005: An 763 Führungen<br />

nahmen bis Ende Oktober<br />

2010 exakt 17.141 Personen teil. Davon<br />

2.945 Patienten, vorwiegend aus<br />

dem orthopädisch-konservativen Be-<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Lehrlingsbildungswoche<br />

2010 besuchten wir mit 35 Lehrlingen<br />

die Gesundheitswerkstätte auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />

Schwarz Kilian vermittelte einmal<br />

mehr eindrucksvoll die Gefahren die<br />

vor allem durch Nikotin und Alkohol<br />

speziell auf unsere Jugend lauern. Einer<br />

<strong>der</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Rotkreuzgruppe Fohnsdorf<br />

Im Rahmen eines Ausfluges informierten<br />

sich die Jugendlichen über<br />

Körperwarnsignale, Gesundheitsvorsorge<br />

und Risikofaktoren sowie <strong>der</strong>en<br />

Auswirkungen in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte.<br />

Es konnten Parallelen<br />

zum Rettungswesen und <strong>der</strong> ersten<br />

Aktuelle Besucherbilanz<br />

reichen und internen Abteilungen des<br />

Hauses 2. 3.112 Schüler – Volks- und<br />

Hauptschulen, Maturaklassen, Berufsschulen<br />

sowie Studenten. 11.084<br />

Sonstige – umfasst einen Querschnitt<br />

verschiedener Berufsgruppen auch aus<br />

Bildungswoche stellte <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong><br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung dar. So gesehen<br />

war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />

mit dem Workshop unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Schwarz Kilian ein absoluter<br />

Höhepunkt.<br />

Ein herzliches Dankeschön,<br />

Manfred Lankmair<br />

Kontaktaufnahme mit dem Patienten<br />

hergestellt werden. Es war für die Jugendlichen<br />

sehr wichtig die Körperwarnsignale<br />

richtig zu interpretieren<br />

und danach auch richtig zu Handeln.<br />

Stephan Berdau<br />

medizinischen Bereichen, Organisationen,<br />

Vereine, Urlauber etc. die aus<br />

ganz Österreich und darüber hinaus zu<br />

uns gekommen sind.<br />

Gerald Zwinger – Kilian Schwarz<br />

21


22<br />

Lehre im Krankenhaus<br />

Lehrstellen<br />

sätzliche Lehrstelle schaffen und so<br />

das Angebot für junge Menschen im<br />

Bezirk verbessern.<br />

Wegen <strong>der</strong> demographischen Entwicklung<br />

im Bezirk Murau verlassen<br />

zunehmend junge Menschen ihre Heimatgemeinden,<br />

da die Ausbildungs-<br />

und Berufschancen in den Städten wie<br />

Wien, Graz, etc. wesentlich besser sind.<br />

Es fehlt an Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und Lehrstellen. Am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

gab es bis vor etwa sechs Jahren, außer<br />

in <strong>der</strong> Küche, keine Lehrstellen. Wegen<br />

<strong>der</strong> Diskussion um den Fortbestand<br />

<strong>der</strong> Küche und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Gefahr die Ausbildung nicht abschließen<br />

zu können, musste <strong>der</strong> Lehrbetrieb<br />

eingestellt werden (auslaufen).<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Administration konnten<br />

wir vor etwa sechs Jahren zwei<br />

Lehrstellen schaffen und haben begonnen<br />

Bürokauffrauen und -männer auszubilden.<br />

Mittlerweile sind zahlreiche<br />

Lehrlinge fertig ausgebildet und auch<br />

in ihrem Beruf tätig.<br />

Mit November 2010 ist es mit Unterstützung<br />

des Personalmanagement <strong>der</strong><br />

ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />

Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />

FAX : +43 (3581) 8334-5<br />

e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />

BA Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> konnte eine zu-<br />

KAGes gelungen, eine weitere Lehrstelle<br />

zu schaffen und zwar die einer<br />

Verwaltungsassistentin. Es ist vielleicht<br />

nur eine zusätzliche Lehrstelle,<br />

aber eine Stelle ist bereits eine Chance<br />

mehr, dass ein junger Mensch im Bezirk<br />

bleiben kann.<br />

In unserer Küche haben wir, nach Zusage<br />

des Küchenneubaus, <strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong><br />

zwei Lehrlinge in Ausbildung und<br />

stellen, um nicht alle Lehrlinge im<br />

selben Ausbildungsjahr zu haben, voraussichtlich<br />

im Frühling einen dritten<br />

Lehrling ein. Auch im Forst haben wir<br />

vor etwa einem Jahr eine Lehrstelle für<br />

einen künftigen Forstfacharbeiter geschaffen.<br />

Hier liegt bereits, für den Fall<br />

eines positiven Abschlusses, ein Angebot<br />

für einen Arbeitsplatz vor.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Möglichkeiten bieten<br />

wir Lehrlingen, die über das BFI ihre<br />

Lehre absolvieren, Ausbildungsplätze<br />

und so die Möglichkeit und die Chance<br />

auf einen Berufsabschluss. Damit<br />

erhöhen wir de facto die Zahl <strong>der</strong> Lehrstellen<br />

weiter. Wir haben wie<strong>der</strong>holt<br />

Praktikanten aus diesem Ausbildungs-<br />

A-8832 Oberwölz<br />

Stadt 23<br />

programm als Lehrlinge übernommen<br />

und zur LAP geführt. Eine solche Ausbildungsstelle<br />

ist auch aktuell besetzt,<br />

wir haben bereits die Zusage, sowohl<br />

von <strong>der</strong> Wirtschaftskammer als auch<br />

von <strong>der</strong> Kammer für Arbeiter und Angestellte,<br />

dass wir in Kooperation mit<br />

dem BFI eine EDV Lehrstelle schaffen<br />

können.<br />

Da wir auch Menschen mit Handicap<br />

unterstützen und dafür bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet wurden, wird<br />

eine <strong>der</strong> Lehrstellen bei Bedarf auch<br />

als Integrationslehrstelle geführt (Teilqualifikation),<br />

natürlich immer in<br />

Abstimmung mit den entsprechenden<br />

Instanzen und Behörden.<br />

Lehrlinge sind nicht als Lückenbüßer<br />

o<strong>der</strong> als willkommene billige Arbeitskraft<br />

zu sehen, son<strong>der</strong>n sind bei uns<br />

um zu lernen und um sich zu selbstbewussten,<br />

gut ausgebildeten Fachleuten<br />

zu entwickeln. Voraussetzung ist einerseits<br />

die Bereitschaft unserer Mitarbeiter<br />

sich entsprechend zu qualifizieren<br />

und an<strong>der</strong>erseits bereit zu sein und sich<br />

die Zeit zu nehmen, Wissen zu vermitteln.<br />

Es ist etwas sehr Schönes, junge<br />

Menschen auszubilden, es ist aber auch<br />

eine große Verantwortung.<br />

Ich möchte daher allen Mitarbeitern<br />

danken, die es durch ihr Engagement<br />

erst ermöglichen, dass wir in diesem<br />

Maß, junge Menschen ausbilden und<br />

ihnen so eine Zukunftschance geben<br />

können.<br />

Betr.-Dir. Reinhard Petritsch,<br />

MBA, MAS


<strong>Stolzalpe</strong>-TV<br />

„Hausfernsehen“<br />

Wir „schicken“ Ihnen einen „Alleinunterhalter“<br />

aufs Zimmer:<br />

<strong>Stolzalpe</strong> TV heißt er:<br />

Information und Aufklärung rückt –<br />

neben <strong>der</strong> hohen Behandlungs-qualität<br />

– immer mehr in den Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Patienten-betreuung. Ziel des Sen<strong>der</strong>s<br />

„<strong>Stolzalpe</strong>-TV“ ist die Produktion eines<br />

Hausfernsehens zur möglichst umfassenden<br />

In-formation. Grundsätzlich<br />

zählt das Medium Fernsehen zur populärsten<br />

und am meisten verbreitetsten<br />

Form <strong>der</strong> Wissensvermittlung. Der<br />

Relaunch: neue Software, Design und<br />

Technologie, bietet ideale Rahmenbedingungen<br />

für die Umsetzung dieses<br />

Projektes. Zahlreiche Krankenzimmer,<br />

Aufenthaltsräume aber auch alle Haushalte<br />

<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Stolzalpe</strong> sind<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Empfänger dieses Sen<strong>der</strong>s. Das aktuelle<br />

Fernsehprogramm wird laufend<br />

erweitert u. aktualisiert (li.)<br />

Das Team:<br />

Mario Lercher, Hubert Honner,<br />

Gerlinde Kollau MBA, MAS,<br />

DGKS Sonja Wind.<br />

Werbung/Inserate: Anfragen an<br />

Gerlinde Kollau, MBA, MAS,<br />

03532-2424-2245.<br />

Das Redaktionsteam <strong>der</strong> Infosion wünscht allen<br />

Patientinnen und Patienten, Leserinnen und Lesern<br />

besinnliche Feiertage und ein gesundes und<br />

erfolgreiches neues Jahr!<br />

❄ ❄<br />

❄<br />

❄<br />

23


24<br />

Feuerwehr<br />

Feuerwehr aktuell<br />

Das Feuerwehrjugend-Zeltlager des Bezirkes<br />

Murau vom 29.07.-01.08.2010<br />

in Bodensdorf am Ossiachersee war für<br />

unsere Jugendlichen das Highlight des<br />

Jahres. LFR Helmut Vasold eröffnete<br />

das 10. Bezirksjugendlager und konnte<br />

auch eine große Anzahl an Ehrengästen<br />

begrüßen. Am Freitag besuchten<br />

die Jugendlichen das Schaubergwerk<br />

Terra Mystika in Bad Bleiberg und am<br />

Samstag stand eine Wan<strong>der</strong>ung auf die<br />

Gerlitzen am Programm. Auch durfte<br />

das Lager – Fussballturnier heuer nicht<br />

fehlen.<br />

Am Samstag, 16.10.2010 nahmen unsere<br />

Jugendlichen am Wissenstest in<br />

Predlitz teil, für den natürlich im Vor-<br />

feld fleißig trainiert und gelernt wurde.<br />

Für die Jugendlichen <strong>der</strong> Feuerwehrjugend<br />

1 (10-12 Jahre) gab es das Wissenstestspiel.<br />

Es legten die Prüfungen in folgenden<br />

Kategorien ab: Lankmair Willi – Wissenstestspiel<br />

Silber; Topf Judith – Wissenstest<br />

Bronze; Lankmair Eva, Preiss<br />

Gesundheitspark Murau<br />

IPMR Institut f. Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Zum Wohlfühl-Gewicht in 15 Wochen!<br />

Trainieren Sie für Fitness und Freude<br />

OPTIFAST® – Ernährungsprogramm<br />

Stress abbauen + Entspannen<br />

Gesundheit för<strong>der</strong>n<br />

Sarah, Rieger Tamina, Wölfler Tobias,<br />

Stöger Robert, Kleinferchner Julian,<br />

Schoberegger Andreas – Wissenstest<br />

Silber.<br />

Herzliche Gratulation zu den hervorragenden<br />

Ergebnissen!<br />

"FESCH & GSUND"<br />

Medizinische, diätologische, sportwissenschaftliche und psychologische Kursbegleitung<br />

www.gpmurau.at Auskünfte und Anmeldung: 03532 – 29 0 85<br />

Danja Galler


Herbstausflug<br />

Bei unserem Herbstausflug am 1.<br />

Oktober statteten wir unserer Landeshauptstadt<br />

Graz einen Besuch ab.<br />

Stefan Edlinger ermöglichte uns dabei<br />

die Besichtigung des Bischöflichen Seminars<br />

und bereicherte uns anschließend<br />

bei einem gemeinsamen Streifzug<br />

durch die Innenstadt mit allerlei Wissenswertem<br />

über die Kulturhauptstadt<br />

2003. Am Programm standen aber<br />

auch ein Zeughaus-Besuch sowie ein<br />

bisschen Zeit für einen Stadtbummel<br />

auf eigene Faust.<br />

Die Berge jenseits <strong>der</strong> 4000er-Marke<br />

übten auf Ewald Ofner schon lange<br />

eine beson<strong>der</strong>e Faszination aus. Vor<br />

zwei Jahren schließlich fand er sich mit<br />

drei befreundeten Bergsteigern (Reinhold<br />

Siebenhofer, Gernot Siebenhofer<br />

und Gabriel Zechner) zusammen, um<br />

einen gemeinsamen Traum Wirklichkeit<br />

werden zu lassen, nämlich die Berge<br />

im fernen Peru zu besteigen.<br />

Am 18. November teilte er mit seinen<br />

Arbeitskolleginnen und -kollegen<br />

und einigen an<strong>der</strong>en Interessierten des<br />

Bergsports seine Erlebnisse und Erfahrungen<br />

beim Vortrag „Höhenbergsteigen<br />

in Peru“. Gespannt verfolgte man<br />

Der Heimweg führte uns durch<br />

das weststeirische Weinland, womit<br />

die Einkehr bei einer Buschenschank<br />

natürlich unumgänglich war.<br />

Dort wurden unsere Bauchmuskeln<br />

ziemlich strapaziert, nicht nur <strong>der</strong><br />

„g’schmackigen“ Jause, <strong>der</strong> Kastanien<br />

und des Weins wegen, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem aufgrund <strong>der</strong> lustigen musikalischen<br />

Unterhaltung durch den LSF-<br />

Betriebsratskollegen Wolfgang Lesky.<br />

Iris Khom<br />

10 Jahre Murauer Stadtlauf<br />

Auch heuer fand am Nationalfeiertag<br />

<strong>der</strong> Murauer Stadtlauf statt. Trotz<br />

äußerst winterlichen Bedingungen<br />

gingen am Nationalfeiertag rund 300<br />

Läufer an den Start, darunter auch drei<br />

Teams und einige Einzelläufer für den<br />

Betriebsrat <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>. Die Er-<br />

Höhenbergsteigen in Peru<br />

dabei dem fesselnden Bericht vom wetterbedingten<br />

Scheitern auf den letzten<br />

Höhenmetern zum Gipfel des 6.768<br />

m hohen Huascaran, aber auch von<br />

den erfolgreichen Gipfelbesteigungen<br />

des Nevado Pisco (5.760 m), des Chopicalqui<br />

(6.354 m) und des Nevado<br />

Vallunaraju (5.686 m) während die<br />

eindrucksvollen Fotos von Land und<br />

Leuten inmitten <strong>der</strong> „weißen Riesen“<br />

<strong>der</strong> Cordillera Blanca auf die Leinwand<br />

projiziert wurden.<br />

In diesem Rahmen möchte sich Ewald<br />

Ofner nochmals herzlich bedanken bei<br />

<strong>der</strong> Betriebsdirektion, die den Konferenzraum<br />

für den Vortrag zur Ver-<br />

Betriebsrat<br />

gebnisse konnten sich sehen lassen. So<br />

konnten 2 Mixed Staffeln den 1. und<br />

den 2. Stockerlplatz auf die <strong>Stolzalpe</strong><br />

holen und auch in <strong>der</strong> Einzelwertung<br />

belegten unsere Läufer sehr sehenswerte<br />

Plätze!!!<br />

Iris Pojer<br />

fügung gestellt hat, bei den Murauer<br />

Stadtwerken, die im Anschluss für das<br />

leibliche Wohl gesorgt haben sowie bei<br />

seiner Familie und bei Allen, die ihm<br />

mit Rat und Tat zur Seite gestanden<br />

sind.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll auch,<br />

dass Ewald Ofner den Erlös dieser Veranstaltung<br />

an die Lebenshilfe Murau<br />

gespendet hat.<br />

Dafür und für diesen faszinierenden<br />

Einblick in die Bergwelt Perus bedanken<br />

wir uns bei Ewald und wünschen<br />

ihm noch viele schöne Bergerlebnisse!!!<br />

Iris Khom<br />

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26<br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

Zu Gast im Schloss Feistritz-St. Marein<br />

Am 8. November 2010 fuhren <strong>der</strong><br />

Fotograf <strong>der</strong> Hauszeitung Infosion,<br />

Hubert Honner und ich zur Fachschule<br />

für Land- und Ernährungswirtschaft<br />

im Schloss Feistritz-St.<br />

Martin in St. Peter am Kammersberg,<br />

wo wir die aus Gleisdorf stammende<br />

Direktorin <strong>der</strong> Schule, Frau Theresia<br />

Deutsch, zum Interview trafen.<br />

Infosion:<br />

Bitte stell dich kurz vor<br />

Deutsch: Herzlich willkommen!<br />

Mein Name ist Theresia Deutsch,<br />

ich komme aus dem Bezirk Weiz,<br />

aus Gleisdorf. Ich bin 31 Jahre jung<br />

und habe zwei jüngere Geschwister.<br />

In <strong>der</strong> Schule St. Martin in Graz bin<br />

ich zur Schule gegangen und komme<br />

Innenhof<br />

wie man so schön sagt aus dem eigenen<br />

Stall!<br />

Anschließend habe ich bei den Schulschwestern<br />

in Graz maturiert und habe<br />

die Berufspädagogische Akademie besucht,<br />

wo ich meine Lehramtsprüfung<br />

absolviert habe.<br />

Nebenbei habe ich aber bereits in <strong>der</strong><br />

Gastronomie gearbeitet, was mir immer<br />

schon Spaß machte. Meine ersten<br />

Erfahrungen sammelte ich in verschiedenen<br />

Gasthäusern und Cafes in<br />

Gleisdorf, sowie in Graz. Nach meiner<br />

Lehramtsprüfung habe ich in Bad Hofgastein<br />

gearbeitet. Nach dieser Wintersaison<br />

bin ich im „Grand Hotel Wiesler“<br />

abgestiegen, wo ich weitere zwei<br />

Jahre verbracht habe. In dieser Zeit<br />

war ich Lehrlingsausbil<strong>der</strong>in und hab<br />

die Prüfung zum Diplomsommelierè<br />

absolviert.<br />

Infosion: Seit wann bist du hier im<br />

Schloss Direktorin?<br />

Deutsch: Nun das zweite Jahr. 2007<br />

und 2008 war ich Lehrerin und 2009<br />

übernahm ich die provisorische Leitung.<br />

Seit 13. September 2010 bin ich<br />

offiziell Fachschuldirektorin.<br />

Infosion: Seit wann gibt´s denn eigentlich<br />

die Schule hier?<br />

Deutsch: Seit 62 Jahren also seit 1948!<br />

Infosion: Du hast ja eingangs bereits<br />

von <strong>der</strong> Zugehörigkeit zur Schule St.<br />

Martin erzählt. Seid ihr hier jetzt als<br />

Zweigstelle dieses Schulsystems zu<br />

bezeichnen?<br />

Deutsch: Nun, es gibt 22 sogenannte<br />

St. Martiner Schulen und die Stammschule<br />

ist in Graz. Es handelt sich<br />

um ein- zwei- o<strong>der</strong> dreijährige Fachschulen,<br />

wobei <strong>der</strong> Schwerpunkt auf<br />

Land-und Ernährungswirtschaft liegt.<br />

Zusätzlich gibt’s noch eine Schule in<br />

Asoncion in Paraguay und eine in Moshi<br />

in Tansania.<br />

Infosion: Welche Ausbildung kann<br />

man hier erlangen, wie nennt sich<br />

das Ausbildungsziel nach Absolvieren<br />

deiner Schule?<br />

Deutsch: Wir sind eine berufsbildende<br />

mittlere Fachschule, das bedeutet, dass<br />

unsere Mädchen ihr 9. Pflichtschuljahr<br />

absolvieren und anschließend in ein<br />

Lehrverhältnis wechseln können. O<strong>der</strong><br />

aber sie besuchen nach den drei Jahren<br />

einen Aufbaulehrgang, um die Matura<br />

zu machen. Ein drittes und neues<br />

Model ist das 4jährige Model: hier absolvieren<br />

die Mädchen nach den drei<br />

Jahren ein 12monatges Praktikum und<br />

haben die Möglichkeit im Anschluss<br />

die Lehrabschlussprüfung zur Restaurantfachfrau<br />

o<strong>der</strong> Köchin abzulegen.<br />

Infosion: Das bedeutet im Klartext,<br />

dass ich ein o<strong>der</strong> drei Jahre zu euch<br />

kommen kann?<br />

Deutsch: Ja genau! Die meisten absolvieren<br />

natürlich drei Jahre, einige<br />

Wenige verlassen uns früher, um eine<br />

Lehre zu machen.<br />

Infosion: Welche Schwerpunkte unterrichtet<br />

ihr?<br />

Deutsch: Nun wir sind sehr vielseitig.<br />

Einerseits haben wir den Schwerpunkt<br />

„Gesundheit und Soziales“ und an<strong>der</strong>erseits<br />

den Schwerpunkt „Tourismus“,<br />

d.h. wir konzentrieren uns auf die Ausbildung<br />

zur Heimhelferin o<strong>der</strong> zur Restaurantfachfrau<br />

und Köchin. Aufbauend<br />

bieten wir den Babysitterausweis<br />

und den Erste-Hilfe-Grundkurs an.


Rittersaal<br />

Zusatzqualifikationen sind die Wirtschaftsassistentin<br />

und <strong>der</strong> Caterer in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> WIFI. Die Ausbildungen<br />

finden allesamt in <strong>der</strong> Schule<br />

statt, die Prüfer kommen aus Graz<br />

zu uns und die Schülerinnen erhalten<br />

anschließend ihr Zertifikat.<br />

Infosion: Wie viele Schüler gibt´s in<br />

<strong>der</strong> Schule?<br />

Deutsch: 80! Zwei Burschen und <strong>der</strong><br />

Rest Mädchen! Die Burschen sind<br />

Hähne im Korb und wissen das auch<br />

zu schätzen!<br />

Infosion: Wie sieht´s aus mit <strong>der</strong><br />

Partnerschaft zum <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong>?<br />

Deutsch: Schülerinnen, die bei uns die<br />

Schule absolviert haben besuchen die<br />

Gesundheits- und Krankenschwesternschule<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, o<strong>der</strong> machen<br />

die Ausbildung zur Pflegehelferin.<br />

Infosion: Was ist deine Meinung zu<br />

unserer Partnerschaft vor allem auch<br />

eure großartige Arbeit auf unseren<br />

Weihnachtsfeiern? Wie ist es zu dieser<br />

Kooperation gekommen?<br />

Deutsch: Ich bin Mitglied <strong>der</strong> ARGE<br />

Gesundheit und Betreuungsdienste<br />

Murau – somit durfte ich euer Haus,<br />

Herrn Direktor Petritsch, Frau Pflegedirektorin<br />

Schwarz und weitere Mitglie<strong>der</strong><br />

kennen lernen. Außerdem hat<br />

Herr Lankmaier, stellvertreten<strong>der</strong> Küchenleiter<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> gefragt, ob<br />

wir Interesse hätten, bei euren Feiern<br />

zu servieren.<br />

Infosion: Und dafür danken wir<br />

euch, da eure Mädels toll drauf sind<br />

und das Service wirklich hervorragend<br />

funktioniert!!<br />

Deutsch: Danke für die Blumen! Auch<br />

heuer arbeiten wir wie<strong>der</strong> mit 35 Mädels<br />

bei eurer Jahresabschlussfeier! Sie<br />

freuen sich schon sehr darauf, ihr Können<br />

zeigen zu dürfen. Außerdem be-<br />

kommen sie ein Taschengeld, was natürlich<br />

zusätzlich ein kleiner Ansporn<br />

ist. Üblich ist das nicht – so großzügig<br />

ist nur die <strong>Stolzalpe</strong>! (Danke Herr Direktor<br />

Petritsch!)<br />

Infosion: Welche Fächer unterrichtest<br />

du?<br />

Deutsch: Persönlichkeitsbildung und<br />

Berufsorientierung in allen Klassen,<br />

weiters Betriebsorganisation und Touristik,<br />

Haushaltsmanagement, Getränkekunde,<br />

Ernährungslehre und<br />

Küchenführung. Zusammengefasst<br />

alle praktischen und theoretischen Fächer,<br />

die für den Schwerpunkt Tourismus<br />

wichtig sind!!<br />

Infosion: Welche Pläne hast du in<br />

<strong>der</strong> Zukunft mit “deinem Haus”?<br />

Deutsch: Im Rahmen unseres Zubaus<br />

kommen insgesamt 2.700 Quadratmeter<br />

an Gebäudenutzfläche hinzu. 4<br />

neue Klassen, eine neue Betriebs- und<br />

Lehrküche, eine neuer Speisesaal, eine<br />

neue Bar und weitere Praxisräume.<br />

Der Zubau wird im Sommer 2011 eröffnet<br />

werden.<br />

Danach wird das Schloss komplett<br />

renoviert, das ein weiteres Jahr in Anspruch<br />

nehmen wird. Das Investitionsvolumen<br />

liegt bei 7,2 Mio Euro.<br />

Infosion: Was wünscht du dir für die<br />

Zukunft?<br />

Deutsch: Dass <strong>der</strong> Tag 40 Stunden<br />

hat…. (lacht….), steigende Schülerzahlen.<br />

Unsere Mädchen kommen ja<br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

mittlerweile steiermarkweit zu uns,<br />

auch aus Salzburg.<br />

Infosion: Danke für die interessante<br />

Führung hier durch das Schloss, die<br />

tollen Informationen und die sensationellen<br />

Bil<strong>der</strong>, die wir machen<br />

durften!!<br />

Deutsch: Ich danke euch auch für´s<br />

Kommen und für das nicht alltägliche,<br />

aber dennoch sehr lustige Interview!<br />

Euch und allen Lesern eurer Zeitung<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles<br />

Gute für das Jahr 2011.<br />

Sollte jemand aus eurer Leserschaft Interesse<br />

an einer Ausbildung in unserem<br />

Haus haben, hier unsere Kontaktdaten:<br />

Fachschule für Land- und<br />

Ernährungswirtschaft<br />

Schloss Feistritz-St. Martin<br />

8843 St. Peter am Kammersberg<br />

Tel. 03536 8238-0<br />

Fax 03536 8238-4<br />

E-Mail fsfeistritz@stmk.gv.at<br />

Infosion: Dem geschätzten Leser wird<br />

sicherlich aufgefallen sein, dass das Interview<br />

im Bezug auf die SchülerInnen<br />

ausschließlich in <strong>der</strong> weiblichen Form<br />

geschrieben ist! Dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass Frau Direktor Deutsch<br />

bei einem Schülerverhältnis von m:w<br />

von 2:78 diese Diktion gewöhnt ist!<br />

Für uns, in <strong>der</strong> heutigen Zeit unterdrückten,<br />

gen<strong>der</strong>geplagten „MÄNNER“ kein<br />

Problem – wir sind Kummer gewohnt!!<br />

Danke für das Gespräch<br />

Dr. Michael Schubert<br />

Außenansicht<br />

27


BA<br />

28<br />

Rund um die <strong>Stolzalpe</strong><br />

Die „Wühlmäuse“ sind los!<br />

Seit einiger Zeit wird im Areal des <strong>LKH</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> gegraben. Überall findet man<br />

Erdhäufen, Rohre werden geschweißt,<br />

sogar nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit<br />

wird noch gearbeitet.<br />

Seit dem Jahr 2003 gibt es seitens des<br />

<strong>LKH</strong> intensive Bemühungen eine Alternative<br />

zu unseren Ölheizungen zu<br />

finden. Der erste sehr intensive Versuch<br />

wurde gemeinsam mit <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer<br />

(Harald Kraxner) und<br />

dem Technischen Büro Schnei<strong>der</strong> aus<br />

Trofaiach, einer <strong>der</strong> führenden Firmen<br />

für die Errichtung alternativer Heizanlagen<br />

unternommen. Geplant war eine<br />

Heizanlage, in <strong>der</strong> zusätzlich Dampf<br />

und Strom produziert werden konnte.<br />

Zu dieser Zeit war die För<strong>der</strong>ung<br />

noch sehr attraktiv. Wir sind damals<br />

am zu geringen Interesse bzw. unrealistischen<br />

Preisvorstellungen <strong>der</strong> potentiellen<br />

Partner und Holzlieferanten gescheitert.<br />

Eine Studie <strong>der</strong> Technischen<br />

Universität Graz hat gezeigt, dass in<br />

Verbindung mit <strong>der</strong> Nutzung von Solarenergie,<br />

es waren bis zu 1.000 m²<br />

Kollektorfläche geplant, <strong>der</strong> Bau eine<br />

solchen Anlage in jedem Fall zu befürworten<br />

und als sinnvoll zu erachten<br />

sei. Aus diesem Grund ließen wir, mit<br />

Unterstützung des damaligen Bürgermeisters<br />

Lebic, <strong>der</strong> als Visionär hinter<br />

diesem Projekt stand, ein Grundstück<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> umwidmen.<br />

Parallel zum Vorhaben, ein eigenes<br />

Werk zu bauen, haben wir uns wie<strong>der</strong>holt<br />

bemüht, eine Lösung mit den<br />

<strong>der</strong>zeitigen Fernwärmebetreiben von<br />

Murau zu finden. Es gab von beiden<br />

Seiten Interesse und auch Unterstützung<br />

durch die Gemeinde Murau, es<br />

gelang allerdings keine entscheidende<br />

Lösung.<br />

Ein neuer Versuch, gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Gemeinde Murau und den Murauer<br />

Stadtwerken, war dann erfolgreicher.<br />

Nach unkomplizierten und amikalen,<br />

aber sehr umfangreichen Abstimmungs-<br />

und Planungsarbeiten, gelang<br />

eine Einigung im Rahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsfrist<br />

im Sommer 2010. Auch die<br />

aufwändigen rechtlichen Lösungen<br />

zwischen KIG, KAGes und dem künftigen<br />

Energieversorger verliefen sehr<br />

entgegenkommend und unkompliziert.<br />

Mit Oktober 2010 erfolgten die<br />

Einräumung <strong>der</strong> Nutzungsrechte und<br />

Freigabe <strong>der</strong> Grabungsarbeiten durch<br />

die KIG (Krankenanstalten Immobilien<br />

Gesellschaft). Nächstes Jahr, nach<br />

Fertigstellung <strong>der</strong> technischen Infrastruktur,<br />

wie etwa einer Übergabestation<br />

unter <strong>der</strong> neuen Küche (<strong>der</strong>zeit<br />

Technikzubau bei Haus 2) wird im<br />

zweiten Halbjahr die Versorgung aus<br />

Murau (Rantental) beginnen.<br />

Öl wird dann nur mehr zur Ausfallssicherung<br />

und zur Spitzenabdeckung<br />

genützt werden. Wir reduzieren damit<br />

den Verbrauch von <strong>der</strong>zeit etwa<br />

800.000 Litern Öl pro Jahr auf höchstens<br />

100.000 Liter. Die Dampfanlage<br />

wird abgestellt, und die Küche wird in<br />

Zukunft durch Energie aus <strong>der</strong> Fernwärme<br />

versorgt.<br />

All dies war nur möglich durch Unterstützungszusagen<br />

und die tatkräftige<br />

Unterstützung durch diverse Instanzen<br />

und Persönlichkeiten, denen ich hier<br />

danken möchte. Wir leisten mit dieser<br />

Maßnahme, neben einem deutlichen<br />

Beitrag die Kyoto Kriterien zu erfüllen<br />

auch viel, um die Energievision Murau,<br />

bis 2015 energieautark zu sein, zu<br />

unterstützen.<br />

Ges.m.b.H.<br />

Betr.-Dir. Reinhard Petritsch<br />

MBA, MAS<br />

Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen


MEDI – Quiz<br />

1. Wieviel Prozent <strong>der</strong> Menschen haben Gallensteine?<br />

A) 1% B) 10% C) 20% D) 50%<br />

Antwort: B) ca. 10% (15% <strong>der</strong> Frauen, 7,5% <strong>der</strong> Männer),<br />

Zunahme mit dem Alter<br />

2. Wodurch wird eine Gallenkolik ausgelöst?<br />

A) Infektion<br />

B) Trauma<br />

C) Steineinklemmung/Steinpassage durch Gallengang<br />

D) spontan<br />

Antwort: C)Steineinklemmung/Steinpassage. Gallenkoliken kommen bei<br />

einem Viertel <strong>der</strong> Gallensteinträger vor.<br />

3. Woraus bestehen Gallensteine?<br />

A) Blut B) Cholesterin C) Bilirubin D) Harnsäure<br />

Antwort: B)+C)80% bestehen aus Cholesterin o<strong>der</strong> sind gemischte Steine,<br />

20% bestehen aus Bilirunin, sog. Pigmentsteine<br />

4. Welche Komplikationen können durch Gallensteine<br />

entstehen?<br />

A) akute Gallenblasenentzündung<br />

B) Perforation<br />

C) chronische Gallenblasenentzündung<br />

D) Gallenblasenkarzinom<br />

Antwort: alle Antworten richtig. Verursachen Gallensteine Koliken, sollten<br />

sie mitsamt <strong>der</strong> Gallenblase entfernt werden, um diese Spätkomplikationen<br />

zu vermeiden.<br />

Dr.med.univ. Klaudia Hummer<br />

Wahlärztin für Allgemeinmedizin, Notärztin, Sachverständige<br />

Ärztin gemäß §34 FSG<br />

Ordination nach Vereinbarung<br />

Heiligenstatt 2, 8850 Murau, Tel: 03532/29085<br />

ÖÄK Diplom Akupunktur, Geriatrie, Palliativmedizin<br />

Intelligent gut leben<br />

Das gesunde<br />

Rezept<br />

Monika Oberberger, Diätologin empfi elt:<br />

Ein Rezept für die Weihnachtszeit<br />

Apfelbrot<br />

1,5 kg Äpfel, schälen und grob raspeln<br />

500 g Rosinen<br />

500 g Feigen, klein schneiden<br />

300 g Walnüsse, gehackt<br />

1 Pkg. Kardamon<br />

2 Pkg. Lebkuchengewürz<br />

2 TL geriebene Zitronenschale<br />

Alles mit ¼ l Rum vermischen und<br />

über Nacht ziehen lassen.<br />

1 kg Dinkelmehl,<br />

2 Pkg. Backpulver und<br />

1 Prise Salz mit <strong>der</strong> Fruchtmasse<br />

vermischen, gut durchkneten.<br />

Handgroße Striezel formen o<strong>der</strong><br />

in Kastenform geben. Bei 170-180<br />

Grad ca. 45 min. backen.<br />

Apfelbrot hält recht lange und wird<br />

immer saftiger.<br />

29<br />

BA


30<br />

Unruhestand<br />

Es treibt <strong>der</strong> Wind im Winterwalde<br />

(Rainer Maria Rilke 1875-1926)<br />

Es treibt <strong>der</strong> Wind im Winterwalde<br />

und lauscht hinaus. Den weißen Wegen<br />

die Flockenherde wie ein Hirt streckt<br />

sie die Zweige hin - bereit und manche<br />

Tanne ahnt wie balde und wehrt den<br />

Wind und wächst entgegen sie froh und<br />

lichterheilig wird; <strong>der</strong> einen Nacht <strong>der</strong><br />

Herrlichkeit.<br />

Wohl eines <strong>der</strong> schönsten Weihnachtsgedichte.<br />

Was hat es mich genervt, als<br />

ich es in <strong>der</strong> Schule, vorne neben <strong>der</strong><br />

Tafel stehend vortragen musste. Auswendig<br />

lernen war ohnehin nicht sehr<br />

beliebt. Heute bin froh dass ich die Gedichte,<br />

die Lie<strong>der</strong> und die Bräuche um<br />

den Advent kenne und was ganz wichtig<br />

ist, in Gesundheit erleben kann.<br />

Mit jedem Jahr verfliegt die Zeit<br />

Häferlgucker<br />

v.l. Karl Heinz Kocher, Monika Oberberger,<br />

Manuela Fritz<br />

Diese Veranstaltung – in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> ARGE Gesundheit - fand<br />

am 30.September in <strong>der</strong> Fachschule<br />

für Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Feistritz statt.<br />

Es gab ein Schaukochen im Schloss<br />

zum Thema „Essgewohnheiten im<br />

Laufe des Lebens“.<br />

An verschiedenen „Lebensalter-Kochstationen“<br />

wurden alterstypische Gerichte<br />

zubereitet.<br />

Nachdem unser Krankenhaus Mitglied<br />

schneller. Wo ist das heurige Jahr geblieben?<br />

Vieles ist passiert. Gutes und<br />

weniger Gutes. Lei<strong>der</strong> hatten wir in<br />

unserer Runde den ersten Todesfall zu<br />

beklagen - Heribert Thanner,<strong>der</strong> von<br />

Beginn an dabei war. Aber auch sonst<br />

hatten einige große Probleme mit ihrer<br />

Gesundheit.<br />

All jenen wünschen wir das es ihnen<br />

bald wie<strong>der</strong> besser gehen möge. Im<br />

Namen <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>n Pensionisten<br />

möchte ich allen ehemaligen Kolleginnen<br />

und Kollegen ein geruhsamen<br />

und besinnliches Weihnachtsfest und<br />

ein gesundes glückliches Jahr 2011<br />

wünschen. Herzlich gratulieren wollen<br />

wir auch Herrn Prof. Dr. Graf zu<br />

seinm (Un)Ruhestand. Hoffentlich<br />

wird es ihn nicht langweilig!?<br />

<strong>der</strong> Arge Gesundheit ist, wurden wir<br />

gebeten, daran teilzunehmen.<br />

Unser Thema war die Ernährung vom<br />

Säugling bis zum Schulkind.<br />

Dazu gab es meinerseits Informationsbroschüren<br />

und eine anschauliche<br />

Darstellung über Verzehrsempfehlungen<br />

von 0 bis 6 Jahre.<br />

Mit Hilfe meiner Kollegin Manuela<br />

Fritz bereiteten wir einen Bio-Babybrei,<br />

ein Couscous-Gericht, eine<br />

Kürbiscremesuppe aus frischem Kürbis,<br />

verschiedene Aufstriche für Buttermilch-Vollkornweckerl<br />

und einen<br />

Vollkornnudel-Salat zu.<br />

Dabei konnten uns die Besucher zusehen,<br />

sich die Zubereitung erklären lassen<br />

und dann natürlich verkosten.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es „Highlight“ war aber<br />

das Gemüseschnitzen, das mein Kollege<br />

Karl-Heinz Kocher vor Ort präsentierte.<br />

Das Interesse <strong>der</strong> Besucher dafür war<br />

sehr groß und einige probierten es un-<br />

Nun wie immer zum Schluss<br />

die neuen Termine:<br />

13 Jänner: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />

1. Februar:<br />

Kampf(knödel)eisschießen gegen<br />

<strong>der</strong> Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong>,<br />

Treffpunkt 15 Uhr im Eisstockstadion<br />

auf <strong>der</strong> Alm zum Training (ganz<br />

wichtig) und um 16 Uhr ist Anpfiff<br />

zum Bewerb. Essen und Analysen<br />

gibt es anschließend beim Bärenwirt.<br />

3. März: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />

7. April: 15 Uhr Gasthaus Bärenwirt<br />

Eure Irene/Nuni Wallner<br />

ter Anleitung von Manuela und Heinz<br />

auch gleich aus.<br />

Monika Oberberger, Diätologin<br />

Gemüse einmal an<strong>der</strong>s!<br />

Mit etwas Geschick, Kreativität und eigenem<br />

Werkzeug zum Gemüseschnitzen kann man aus<br />

Gemüse solchen „Blumenschmuck“ herstellen.<br />

Dieses Kunstwerk wurde von den<br />

Küchenmitarbeitern Manuela Fritz und Karl-<br />

Heinz Kocher gestaltet.


Einblicke<br />

Priv. Dozent Dr. Roman Radl<br />

Ab 1. Jänner 2011 Primararzt für Orthopädie am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Privat Dozent<br />

Dr. Roman Radl<br />

Herr Dr. Radl,<br />

Sie treten mit<br />

Anfang Jänner<br />

2011 Ihre Stelle<br />

als Primarius<br />

<strong>der</strong> Orthopädie<br />

in unserem<br />

Haus an. Was<br />

motiviert einen<br />

Grazer,<br />

eine Stelle im<br />

Bezirk Murau<br />

anzunehmen?<br />

Mein beruflicher Werdegang war immer<br />

von dem Ziel geprägt, die leitende Funktion<br />

einer bedeutenden orthopädischen<br />

Abteilung zu übernehmen. Sehr motiviert<br />

bin ich durch diese neue Aufgabe<br />

als Primarius <strong>der</strong> Orthopädischen Abteilung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, weil damit mein berufliches<br />

Lebensziel in Erfüllung gegangen<br />

ist und zwar in einem Haus, welches<br />

vor allem durch die Präsenz <strong>der</strong> letzten<br />

beiden Chefs, Prof. Buchner und Prof.<br />

Graf weit über die Grenzen Österreichs<br />

hinausgehen<strong>der</strong> Ruf, als hervorragende<br />

Orthopädie genießt. Der Nachfolger dieser<br />

beiden Persönlichkeiten zu werden,<br />

bedeutet für mich Ehre und Verpflichtung.<br />

Zudem besteht gerade zur <strong>Stolzalpe</strong><br />

ein mit langer Tradition bestehen<strong>der</strong><br />

Bezug meiner Familie. So hat schon<br />

mein Großvater, beginnend vor dem 2.<br />

Weltkrieg, vor ziemlich genau 75 Jahren,<br />

1993 im Haus 1, Kin<strong>der</strong>abteilung 3. Stock<br />

das damals noch weitgehend<br />

konservative Haus, als Orthopädietechniker<br />

versorgt. Mein<br />

Vater ging nicht nur 1945<br />

also im letzten Kriegsjahr, als<br />

seine Familie in <strong>der</strong> Rahmhube<br />

untergebracht war, in die<br />

erste Klasse Volksschule, son<strong>der</strong>n<br />

er absolvierte 1983/84<br />

am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, bei Prof.<br />

Buchner einen Großteil seiner<br />

Facharztausbildung für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chirurgie.<br />

In diese Zeit fallen auch meine ersten<br />

Berührungen mit <strong>der</strong> Region Murau.<br />

Schon 10 Jahre später, als 24-jähriger<br />

Jungmediziner verbrachte ich meinen<br />

ersten Arbeitstag meines 6-monatigen<br />

Aufenthaltes auf <strong>der</strong> „Alm“. (Abbildung<br />

3) Damals habe ich nicht nur die Liebe<br />

zur Orthopädie entdeckt, son<strong>der</strong>n<br />

wegen des guten Klimas außerhalb und<br />

innerhalb des Spitals gut vorstellen können,<br />

wie<strong>der</strong>zukommen. Darauf habe ich<br />

mich nun viele Jahre intensiv vorbereitet<br />

und weiß auch, dass viel Arbeit und Verantwortung<br />

auf mich wartet. Nachdem<br />

mir aber die Arbeit immer viel Spaß gemacht<br />

hat, sehe ich meiner neuen Tätigkeit<br />

mit viel Freude und Optimismus<br />

entgegen.<br />

Werden Sie von Graz pendeln o<strong>der</strong> siedeln<br />

Sie auf die <strong>Stolzalpe</strong>?<br />

Vorerst werde ich direkt vor Ort auf <strong>der</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> wohnen. Also werde ich, bis<br />

ich eine passende Unterkunft gefunden<br />

und eingerichtet habe, nach Graz pendeln.<br />

Welche Persönlichkeit – tot o<strong>der</strong> lebend<br />

– würden Sie gerne treffen?<br />

Peter Rosegger, weil er sicher viel z.B. zur<br />

Globalisierung und den offensichtlich<br />

durch Wohlstand so verän<strong>der</strong>ten sozialen<br />

Strukturen zu sagen hätte.<br />

Was können Männer besser als Frauen?<br />

Abgesehen von den biologischen Vorgaben<br />

glaube ich nicht an gravierende<br />

Verhaltensunterschiede. Vielleicht sind<br />

Frauen, aus ihrer Stellung in <strong>der</strong> Familie<br />

heraus zu erklären, etwas kommuni-<br />

Meine Kin<strong>der</strong> Valentina, Moritz u. Laurenz<br />

kativer und Männer können sich möglicherweise<br />

in bestimmten Situationen<br />

besser durchsetzten. Jedenfalls glaube<br />

ich, im Sinne <strong>der</strong> Frauen nicht an das<br />

mo<strong>der</strong>ne Schlagwort „die Zukunft ist<br />

Weiblich“, son<strong>der</strong>n an mehr Gleichberechtigung<br />

und das nicht nur in <strong>der</strong><br />

westlichen Welt.<br />

Worüber zerbrechen Sie sich im Moment<br />

am meisten Ihren Kopf?<br />

Viele Gedanken mache ich mir <strong>der</strong>zeit<br />

ob sich die in Österreich sehr hohe Qualität<br />

<strong>der</strong> medizinischen Versorgung, wegen<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Politik angekündigten<br />

Maßnahmen im Gesundheitsbereich<br />

und zwar für alle Patienten gleichermaßen<br />

aufrechterhalten lässt. Wenn man<br />

den Mitteilungen in <strong>der</strong> aktuellen Presse<br />

glauben schenkt, werden im österreichischen<br />

Spitalswesen, bedingt durch<br />

finanzielle Engpässe, beträchtliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

folgen.<br />

Allerdings bin ich in diesem Zusammenhang<br />

<strong>der</strong> Meinung, dass sich einige Spitäler<br />

in Österreich und dabei meine ich<br />

im speziellen das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, durch<br />

ihren leidenschaftlicher Einsatz, gute<br />

Teamarbeit und sehr hohe Spezialisierung<br />

mit <strong>der</strong> daraus folgenden, hervorragenden<br />

Versorgung <strong>der</strong> anvertrauten Patienten<br />

wesentlich herausragen werden.<br />

Aus eigener Erfahrung bin ich auch davon<br />

überzeugt, dass zufriedene Patienten<br />

ebenso die Zufriedenheit des behandelnden<br />

Teams also die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

steigern können.<br />

Danke für das Gespräch<br />

Monika Steinberger<br />

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BA<br />

32<br />

Ing. Johann Klauber<br />

Leiter <strong>der</strong> Bankstelle St. Egidi<br />

Spezialist für Finanzierungen<br />

Bankstelle St. Egidi<br />

A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />

Tel. 03532 / 2315-61, Fax: 03532 / 2315-51<br />

e-mail: johann.klauber@rb-38238.raiffeisen.at<br />

Raiffeisen wünscht schöne Feiertage<br />

und ein erfolgreiches Neues Jahr.<br />

www.raiffeisen.at<br />

Raiffeisenbank Murau<br />

Ihre Bank im Krankenhaus<br />

Besuchen Sie uns, wir informieren Sie gerne.<br />

Gerhard Zwanziger<br />

Spezialist für Veranlagungen<br />

Bankstelle St. Egidi<br />

A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />

Tel. 03532 / 2315-62<br />

Fax: 03532 / 2315-51<br />

e-mail: gerhard.zwanziger@rb-38238.raiffeisen.at<br />

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