100 - LKH Stolzalpe
100 - LKH Stolzalpe
100 - LKH Stolzalpe
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Zeitschrift Zeitschrift für für Patienten und Mitarbeiter<br />
Barbara Moll<br />
&<br />
Heinz Planner<br />
Seite 19<br />
2006 Juli – Nr.2<br />
Steiermärkische<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> Ausgabe<br />
Center of Excellence<br />
Verwaltung neu<br />
Stolzi – Landesausstellung 2006<br />
Seite 20 u. 21<br />
Medizinische Planung und Einrichtung<br />
Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik<br />
Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />
Seite 4<br />
Symposium St. Lambrecht<br />
Seite 8 - 9<br />
Seite 14
2<br />
Werbung<br />
Herr Albin WÖLFLER<br />
Geschäftsstelle Murau<br />
Bundesstraße 7 · 8850 Murau<br />
Tel.: 03532 / 34 80<br />
Handy: 0664 / 33 82 526<br />
E-Mail: Albin.Woelfl er@merkur.at<br />
Wir versichern<br />
das Wunder Mensch
Inhalt<br />
Center of Excellence Seite 4-5<br />
Physiotherapie Seite 6-8<br />
Symposium<br />
St. Lambrecht Seite 8-9<br />
Aus der Pfl ege Seite 10-11<br />
Aus der Region<br />
Nord-West Seite 12<br />
Ausbildungszentrum Seite 13<br />
Verwaltung neu Seite 14<br />
Qualitätsmanagement Seite 15<br />
Betriebsrat Seite 16<br />
Freiwillige<br />
Betriebsfeuerwehr Seite 17<br />
TIS Seite 18<br />
Kunst im Krankenhaus Seite 19<br />
Gesundheitswerkstätte Seite 20-21<br />
Kindergarten/<br />
Personelles Seite 22-23<br />
Barbara Moll<br />
Ing. Heinz Planner<br />
Impressum –<br />
Offenlegung nach § 25 des Mediengesetzes<br />
Impressum: „ARGE INFOsion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />
DVR 0468533“<br />
Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt und<br />
Urheberrechte verantwortlich:<br />
Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Telefon: 03532 / 2424 2367<br />
Fax: 03532 / 2424 3279<br />
e-mail: infosion@lkh-stolzalpe.at<br />
In eigener Sache<br />
Die Haupturlaubszeit steht vor der Tür<br />
und man spürt, dass es „Zeit wird“. Der<br />
Körper schreit nach einer „Auszeit“ und<br />
die Familie/Freunde freuen sich auf eine<br />
gemeinsame Zeit.<br />
Redaktion:<br />
Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />
Redaktionsmitarbeiter: OA Manfred Happak,<br />
Hubert Honner, Ingrid Moser, Hildegard<br />
Siebenhofer, Elisabeth Stöger,<br />
Medienhersteller:<br />
Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />
Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herstellungsort: Knittelfeld<br />
Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
Aufl age: 800 Stk.<br />
Inhalt<br />
Unsere Arbeit verlangt oft vieles von uns<br />
ab. Nicht nur physisch sondern auch psychisch<br />
gehen wir oft ans Limit. Es zerrt<br />
an der Substanz. Durch den täglichen<br />
Umgang mit kranken Menschen und deren<br />
Schicksalen gelingt es nicht immer,<br />
nach Dienstschluss abzuschalten. Der<br />
Wechsel zwischen Tag- und Nacharbeit,<br />
Frühdiensten und Spätdiensten – das<br />
Ungeregelte – zerrt an der Substanz.<br />
Urlaub steht an «die Batterien wieder aufzutanken».<br />
Das Presseteam wünscht allen KollegInnen<br />
einen erholsamen und angenehmen<br />
Urlaub.<br />
„2 Generations of Art“<br />
Ausstellungseröff nung<br />
„2 Generations of Art“<br />
20. Juni 2006<br />
15 Uhr<br />
Haus 1 – 1. Stock<br />
Department 2<br />
Eröff nung durch Departmentleiter<br />
Dr. Gerd<br />
Ivanic mit Vorstellung<br />
der Künstler.<br />
näheres auf Seite 19<br />
Entgeltliche Einschaltungen sind<br />
mit Werbung gekennzeichnet.<br />
Sie fi nden uns auch im Internet:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der<br />
Redaktion wieder.<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann<br />
für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />
Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />
und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral<br />
und beziehen sich sowohl auf die männliche als auch<br />
auf die weibliche Form.<br />
3
4<br />
Fachartikel<br />
Center of Excellence<br />
Kleiner Schnitt – Große Operation<br />
Live Operation einer minimal invasiven Knietotalendoprothese für Chirurgen aus ganz Europa<br />
Univ. Doz. Dr. Siegfried<br />
Hofmann<br />
Dr. Tom Coon, Univ. Doz. Dr. Siegfried Hofmann, Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf<br />
Gemeinsam mit einer internationalen<br />
Expertengruppe aus den USA und Europa<br />
veranstaltete Univ. Doz. Dr. Siegfried<br />
Hofmann, Leiter des Knieteams<br />
am Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong>, am<br />
21. und 22. April 2006 ein Symposium<br />
über die neuen minimalinvasiven Operationstechniken<br />
bei der Implantation von<br />
Kniegelenken. Am Freitag, dem 21. April<br />
haben Dr. Coon aus den USA, einer der<br />
Entwickler der minimalinvasiven Techniken<br />
und am Samstag, dem 22. April<br />
Dr. Hofmann, jeweils ein Kniegelenk<br />
implantiert. Dabei wurden die neuen mi-<br />
nimal-invasiven Techniken gezeigt. Rund<br />
hundert interessierte Kollegen aus ganz<br />
Europa haben ihnen dabei über Video<br />
live bei der Arbeit zugesehen.<br />
Hofmann: „Wir gehören mit dieser neuen<br />
Technik beim Implantieren von ganzen<br />
Kniegelenken zu den Ersten in Europa.“<br />
Seit 2003 haben Hofmann und sein Team<br />
rund 500 Implantationen in der der minimal-invasiven<br />
Technik durchgeführt und<br />
damit die meiste Erfahrung in Europa.<br />
Dieser Eingriff gehört bereits zum Routine-Repertoire<br />
im Landeskrankenhaus<br />
Der einfache Weg<br />
in der ambulanten Schmerztherapie<br />
für zu Hause und im Krankenhaus<br />
www.habel-medizintechnik.at<br />
Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42<br />
KK
<strong>Stolzalpe</strong>. Hofmanns Spezialität: „Wir<br />
machen bei den großen Knieoperationen<br />
nur mehr kleine Schnitte. Das führt nach<br />
dem Eingriff zu einer rascheren Erholung<br />
und früheren Selbstständigkeit der Patienten“<br />
Bei der minimal-invasiven Technik, die<br />
auch „Schlüsselloch-Chirurgie“ genannt<br />
wird, bahnt sich der Operateur durch einen<br />
kleinen Hautschnitt einen Weg vorbei<br />
am Muskelgewebe und den Kniegelenkssehnen<br />
zum Gelenk, ohne dass diese<br />
durchtrennt werden müssen. Der Vorteil:<br />
Der Wundschmerz nach der Operation<br />
ist geringer und die Betroff enen sind<br />
schneller wieder auf den Beinen. Die Aufenthaltsdauer<br />
im Krankenhaus liegt in<br />
Österreich bei künstlichen Kniegelenken<br />
zwischen acht und zwölf Tagen. Somit ist<br />
diese Form der Chirurgie auch aus Überlegungen<br />
der Volkswirtschaft eine kostensenkende<br />
Innovation. Hofmann: „Nach<br />
fünf Tagen beginnen wir bereits mit der<br />
Rehabilitation. Bei der Entlassung sind<br />
die meisten Patienten schon selbstständig<br />
und können ohne Krücken gehen. Das ist<br />
für die Patienten sehr wertvoll, weil sie<br />
dann nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen<br />
sind. Die beiden Hauptängste der<br />
Patienten vor der Operation von künstlichen<br />
Kniegelenken: starke Schmerzen<br />
und lange Rehabilitation können mit<br />
dieser neuen Technik eindrucksvoll verbessert<br />
werden.<br />
Aus individuellen anatomischen Gründen<br />
kann diese neue Technik nicht bei<br />
allen Patienten eingesetzt werden. Im<br />
OP Kniegelenk minimalinvasiv<br />
Fachartikel<br />
Beweglichkeit Kniegelenk 4 Wochen nach OP (MIS)<br />
Rahmen dieses Symposiums hat Hofmann<br />
gemeinsam mit den internationalen<br />
Experten die Grenzen und Möglichkeiten<br />
der minimal-invasiven Chirurgie<br />
dargestellt und diskutiert. Organisiert<br />
wurde diese Veranstaltung vom <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> und der Zimmer GmbH,<br />
dem internationalen Hersteller von Endoprothesen<br />
für den orthopädischen<br />
Bereich.<br />
Das Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> ist in<br />
Europa im Bereich Kniechirurgie nach<br />
London und Berlin das 3. „Center of<br />
Excellence“. Seit 2004 fi nden Ausbildungskurse<br />
mit Vorträgen und Live-<br />
Operationen, die aus dem OP in den<br />
Konferenzraum übertragen werden,<br />
statt.<br />
Quelle: Betriebsdirektion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
5
6<br />
Physiotherapie<br />
PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation<br />
beim Morbus Bechterew Patienten<br />
Eine Folge der<br />
chronisch –<br />
rheumatischen<br />
Barbara Brunner, Dipl. PT<br />
Entzündungen<br />
bei Morbus Bechterew sind Schmerzen im<br />
Bereich der Wirbelsäule oder der Gelenke.<br />
Das verleitet den Patienten die betroff enen<br />
Körperregionen zu schonen, was wiederum<br />
zu Muskelatrophie führt. Daraus<br />
resultierende Fehlbelastungen und Fehlstellungen<br />
der Wirbelsäule und der Gelenke<br />
vergrößern ihrerseits die Schmerzen.<br />
Dieser Teufelskreis beim M.B. ergibt die<br />
typischen Versteifungen, und Muskelverkrampfungen,<br />
die wiederum die Entzündung<br />
fördern.<br />
Deshalb stellt – ungeachtet der mittlerweile<br />
vielfältigen chirurgischen medikamentösen,<br />
passiven physikalischen<br />
Th erapiemöglichkeiten – eine aktive Bewegungstherapie<br />
die wichtigste Behand-<br />
Honner<br />
1. Muster Flex – Abd – AR<br />
KK<br />
Auswirkungen von kombinierten Arm- Rumpfmustern nach PNF<br />
auf die Brustwirbelsäule, hinsichtlich der Körperaufrichtung und<br />
BWS-Beweglichkeit bei Morbus Bechterew Patienten.<br />
lungsmaßnahme dar.<br />
Mein spezielles Interesse gilt schon immer<br />
dem Morbus Bechterew, da meine Mutter<br />
seit fast 30 Jahre mit dieser Erkrankung<br />
leben muss. Persönlich konfrontiert mit<br />
dieser Krankheit in der Familie, suchte<br />
ich nach weiterer Literatur und entdeckte<br />
einen Artikel über eine Studie in der Zeitschrift<br />
„Morbus Bechterew Aktiv“. In dieser<br />
Pilotstudie wird über die Behandlung<br />
der Halswirbelsäule mit PNF - Methoden<br />
berichtet. Dadurch kommt es zur einer<br />
deutlichen Verbesserungen der Mobilität,<br />
des muskulären Zustandes und des subjektiven<br />
Schmerzempfi ndens. Durch diese<br />
Studie, auf die ich meinen Studienkollegen<br />
Markus Mößelberger aufmerksam machte,<br />
und unsere positiven Erfahrungen mit<br />
PNF während der Ausbildung in anderen<br />
Bereichen, kam uns die einleitende Idee<br />
für eine gemeinsame Diplomarbeit.<br />
Ausgangsstellung Endstellung des bilateral symmetrischen Armmuster<br />
2. Muster „Lifting“<br />
KK<br />
Ausgangsstellung für Lifting Endstellung des kombinierten Kopf-Rumpfmusters<br />
KK<br />
KK<br />
Wir überlegten uns gemeinsam mögliche<br />
ideale Bewegungsmuster, die zu einer Aufrichtung<br />
in der Brustwirbelsäule führen.<br />
Wegen des direkten Zusammenhanges<br />
dieser mit der Atmung versuchten wir mit<br />
Bewegungsmustern zusätzlich die Brustatmung<br />
zu fördern.<br />
Das Ziel war es, durch intensive Behandlung<br />
nach dem PNF – Konzept die Beweglichkeit<br />
der Brustwirbelsäule und die<br />
Atmung zu verbessern und bestehende<br />
Schmerzen, ausgehend von aktiven sowie<br />
passiven Strukturen der Wirbelsäule, zu<br />
lindern.<br />
Für unsere Studie benötigten wir ausreichend<br />
Patienten und so absolvierten wir<br />
unser Diplomarbeitspraktikum im September<br />
2004, in den Räumlichkeiten der<br />
Physiotherapie des Heilstollens Böckstein.<br />
Das Hauptkriterium für die Teilnahme<br />
an unserer Studie ist ein diagnostizierter<br />
M.B ohne Krankheitsdauer, Verlaufsform,<br />
Alter und Geschlecht zu berücksichtigen.<br />
Entscheidend waren eine vorhandene Bewegung<br />
in der BWS und eine messbare<br />
Atemexkursion.<br />
Letztendlich standen uns dann 13 freiwillige<br />
Probanden zur Verfügung. Drei Frauen<br />
und 10 Männer im Alter von 28 bis 74<br />
Jahren wurden befundet und therapiert.<br />
Jeder der Probanden wurde dreimal wöchentlich<br />
einer 30-minütigen Behandlung<br />
unterzogen. Von den insgesamt 10 Th erapieeinheiten<br />
wurden jeweils die erste und<br />
die letzte Einheit zur Befunderhebung herangezogen.<br />
Zusätzlich wurde am Beginn ein subjektiver<br />
Fragebogen an die Patienten verteilt<br />
und von uns anschließend ausgewertet.<br />
Dadurch erhielten wir wertvolle Informationen<br />
über die Probleme beim Bewältigen<br />
alltäglicher Aufgaben.<br />
Zum Abschluss der Th erapieeinheiten<br />
wurden die Patienten mündlich über ihr<br />
Allgemeinbefi nden befragt.
Was ist PNF?<br />
PNF wurde vor allem in den Jahren 1946<br />
– 51 in den USA durch den Neurophysiologen<br />
Dr. Hermann Kabat und die Physiotherapeutin<br />
Magret (Maggie) Knott entwickelt.<br />
In der Entwicklung stützte man<br />
sich einerseits auf das neurophysiologische<br />
Wissen und anderseits auf das diagonale<br />
Bewegungsverhalten bei Sportlern. Die<br />
PNF Techniken basieren darauf, dass man<br />
spezielle Reize setzt, um eine gewünschte<br />
In der ganzen westlichen Welt, auch in<br />
Österreich leiden 2 – 4% der Bevölkerung<br />
unter Fibromyalgie (kurz:“Fibro“).Dies<br />
ist eine Art chronischer Weichteil-Rheumatismus<br />
mit ausgedehnten Schmerzen<br />
am ganzen Körper (Muskeln, Gelenke,<br />
Sehnenansätze usw.). Dazu kommen<br />
noch zahlreiche weitere Beschwerden wie<br />
z.B. Kopfschmerzen Schlafstörungen,<br />
Niedergeschlagenheit, Angst, Schwäche,<br />
Wetterfühligkeit, Kribbeln, Taubheitsgefühle,<br />
Verdauungsstörungen, Zirkulationsstörungen<br />
u.a.m. Obwohl durch die<br />
Fibromyalgie keine körperlichen Schäden<br />
auftreten, sind die Betroff enen bei ihren<br />
Alltags – Aktivitäten oft erheblich beeinträchtigt.<br />
Da derartige Beschwerden auch bei sehr<br />
bedrohlichen Erkrankungen auftreten<br />
können, ist zuerst eine genaue ärztliche<br />
Abklärung unbedingt nötig.<br />
Ursachen und Entstehung der Fibromyalgie<br />
sind noch unklar. Daher gibt es bisher<br />
leider noch keine ursächliche Th erapie.<br />
Die derzeit wirksamsten Behandlungsangebote<br />
sind: Bewegungsübungen, Gesundheitstraining,<br />
Entspannung, Massagen,<br />
Reaktion zu erreichen.<br />
Die Gesamtbewegung der Bewegungsmuster<br />
ist spiralförmig und diagonal, ähnlich<br />
den täglichen Leben auszuführenden Bewegungen.<br />
Bewegungsmuster und Ausführung<br />
Um unser Behandlungsziel zu erreichen<br />
haben wir folgende Muster verwendet:<br />
1. Muster Flex – Abd – AR (siehe Abb.)<br />
und<br />
2. Muster „Lifting“ (siehe Abb.)<br />
Physiotherapie<br />
Zusammenfassend kann man feststellen,<br />
dass in den Bereichen Mobilität und Atmung<br />
deutliche Verbesserungen erreicht<br />
wurden.<br />
Wir glauben, dass nicht nur die Wahl der<br />
richtigen Behandlungsmethoden von großer<br />
Wichtigkeit ist, sondern mindestens<br />
ebenso wichtig scheint uns die persönliche<br />
Überzeugung ihrer Wirksamkeit.<br />
Fibromyalgie-Syndrom: „Alles tut weh“<br />
Honner<br />
Angelika Duller, Dipl. PT<br />
7
8<br />
Physiotherapie / Symposium<br />
Physikalische Th erapie und bestimmte<br />
Medikamente. Meist ist auch eine psychologische<br />
oder psychotherapeutische<br />
Behandlung notwendig und hilfreich. Es<br />
ist für die Fibromyalgie-Erkrankten sehr<br />
wichtig, dass ihnen Ärzte, Angehörige, Arbeitskollegen<br />
und Freunde das nötige Verständnis<br />
entgegenbringen.<br />
Mit Selbsthilfe frisch und fi t trotz Fibro!<br />
Mit der Fibromyalgie leben zu lernen und<br />
die Selbsthilfe-Möglichkeiten zu nützen ist<br />
oberstes Gebot für die Betroff enen. Dazu<br />
bietet die Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie-Erkrankte<br />
Steiermark/Kärnten in<br />
Zusammenarbeit mit dem Allg. und Orthopäd.<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> (Ärztl. Direktor<br />
Univ. Prof. Dr. R. Graf) eine zweitägige<br />
Patientenschulung (im Frühjahr und im<br />
Herbst) an. Unter der Führung von OA<br />
Dr. Gerhard Fürst (Leitender Oberarzt für<br />
Physikalische Medizin) werden die FibromyalgiepatientInnen<br />
durch ein Team von<br />
Ärzten, Th erapeuten und Beratern informiert<br />
und in der Selbsthilfe geschult.<br />
Ziele, Inhalte und Methodik:<br />
Das Programm dient vor allem der Aktivierung<br />
der Betroff enen: sie sollen übertriebenes<br />
Schonverhalten („Fear-Avoidance“)<br />
entlernen und Handlungsalternativen<br />
konkret erfahren (Bewegungsfreude, Entspannung,<br />
Leistungsfähigkeit). Diese<br />
Erlebnisse werden dann in Gruppengesprächen<br />
refl ektiert.<br />
- Ziele dieses Lernprozesses sind eine bessere<br />
Selbsteinschätzung, eine Überwindung<br />
der krankheitsbedingten sozialen<br />
Isolation und ein sofortiger Zuwachs an<br />
Autonomie (oder – anders ausgedrückt<br />
– eine Reduktion der Beeinträchtigung<br />
bei Alltagsaktivitäten).<br />
- Schmerzreduktion ist dabei defi nitiv kein<br />
unmittelbares Ziel. Sie tritt aber erfahrungsgemäß<br />
mit etwas Verzögerung doch<br />
ein, bzw. der Schmerz wird als weniger<br />
Das Benediktiner Stift St.<br />
Lambrecht ist nicht nur ein<br />
Ort religiöser Begegnungen<br />
und Festgottesdienste, sondern<br />
es ist längst über die Grenzen<br />
hinaus bekannt als Austragungsstätte<br />
von Konzerten und<br />
Ausstellungen, Einkehrtagen<br />
und Exerzitien, Ikonen-Malkursen<br />
und Meditationskursen.<br />
Es bietet aber auch Seminaren<br />
und Tagungen ein besonderes<br />
Ambiente.<br />
So lud Herr Prim. Dr. Fugger<br />
am 13.5. bereits zum 4. Mal<br />
ins Refektorium des Stiftes,<br />
um über das diesjährige Th ema<br />
„Gesundheit – das Wichtigste<br />
im Leben ?“ in anregender Atmosphäre<br />
Hintergründe zu erfahren<br />
und über verschiedene<br />
Gesundheitsdefi nitionen nachzudenken<br />
und zu kommunizieren.<br />
Prim. Dr. Fugger gelang<br />
es mit diesem Th ema erneut,<br />
das Interesse der Bevölkerung<br />
zu wecken, was man an den<br />
störend erlebt, sobald sich die Aufmerksamkeit<br />
auf eine als lustvoll erlebte Tätigkeit<br />
richtet.<br />
- Etwa 1/3 der Zeit dient der Wissensvermittlung<br />
+ den Diskussionen, 2/3 der<br />
Selbst-Erfahrung, Th erapie und Refl exion.<br />
- Wir arbeiten hauptsächlich gruppendynamisch<br />
– erlebnisorientiert: mit verschiedenen<br />
Bewegungsangeboten in der<br />
Gruppe, Wassergymnastik, Musik, Entspannungsmethoden,<br />
Gesprächen, Kreativtechniken<br />
und Qi Gong.<br />
Anmeldungen zu diesen Patientenschulungen<br />
nimmt ausschließlich die Leiterin<br />
der Selbsthilfegruppe entgegen<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl!):<br />
Frau Franziska Graßmugg<br />
8410 Wildon,<br />
Römerweg 9<br />
Tel: 0676 – 39 23 477<br />
E-Mail: franziska@grassmugg.com<br />
Gesundheit – das Wichtigste im Leben?<br />
Prim. Dr. Gerald Fugger im Refektorium des Stiftes St. Lambrecht am 13.Mai 2006<br />
Honner<br />
zahlreichen Besuchern erkennen<br />
konnte. Auch der Hausherr, Pater<br />
Gerwig Romirer, ging in seiner<br />
Begrüßungsansprache auf das<br />
Th ema ein und meinte, dass Gesundheit<br />
durchaus ein wichtiges<br />
Gut aber nicht das Wichtigste im<br />
Leben sei. Man solle die Gesundheit<br />
schätzen, aber die Krankheit<br />
nicht in eine Ecke verdrängen. Er<br />
wünschte dem Publikum, durch<br />
die Vorträge Gedanken und Inspirationen<br />
zur Achtung und Erhaltung<br />
der eigenen Gesundheit<br />
zu erhalten, und im Falle einer<br />
Krankheit gut damit umzugehen.<br />
In der Einleitung wies Prim.<br />
Dr. Fugger darauf hin, dass Gesundheit<br />
dzt. in aller Munde ist<br />
und auch immer wieder als das<br />
Wichtigste im Leben dargestellt<br />
wird. Nicht nur die heißen Diskussionen<br />
um die Bezahlbarkeit<br />
des Gesundheitssystems, sondern<br />
auch der als Wachstumsfaktor<br />
und Jobmaschine erkannte Gesundheits-<br />
und Wellnessmarkt
tragen zusätzlich zu einem Gesundheitsbewusstsein<br />
bei. Gesund zu sein und gesund<br />
zu bleiben ist fast schon zu einem<br />
Muss geworden, sozusagen zu einem<br />
Gesundheitsimperativ, meint Prim. Dr.<br />
Fugger.<br />
In der Öff entlichkeit präsentieren sich<br />
die Gesundheitsanbieter meistens als<br />
eine Art Truppe, die einer Krankheit den<br />
Kampf angesagt hat und diesen auch mit<br />
größten Teils biologischen Mitteln ausübt.<br />
Die Lebensqualität, bzw. der Einfl<br />
uss des persönlichen Verhaltens, des<br />
Lebensstils, der sozialen und der ökologischen<br />
Umwelt auf Gesundheit, kommen<br />
allerdings viel zu selten zur Sprache<br />
und genau darauf hinzuweisen war das<br />
Ziel der Tagung in St. Lambrecht.<br />
Es wurde zunächst einmal hinterfragt,<br />
ob Gesundheit wirklich das Wichtigste<br />
im Leben ist, was Gesundheit überhaupt<br />
ist und welche Gesundheitstheorien es<br />
gibt.<br />
Mag. Dr. Irene Leonhard sprach über<br />
die persönlichen Faktoren von Lebensqualität<br />
und über den Einfl uss der Geschlechterrolle<br />
auf Gesundheit, ausgehend<br />
von der Frage: Warum sterben<br />
Männer durchschnittlich 6 Jahre früher<br />
als Frauen? Männer zeigen im<br />
Allgemeinen weniger Bereitschaft<br />
zu vorbeugenden Maßnamen gegen<br />
Krankheiten besonders in jüngeren Jahren.<br />
Sie betreiben Raubbau mit ihrer<br />
Gesundheit, ihre Risikobereitschaft bei<br />
der Ausübung von Sport und anderen<br />
Aktivitäten ist größer, außerdem achten<br />
Männer nicht so sehr auf Krankheitssymptome.<br />
Grundsätzlich setzen<br />
Männer Gesundheit gleich mit Leistungsfähigkeit,<br />
Frauen hingegen mit<br />
Wohlbefi nden.<br />
Weit wichtiger als Gesundheit alleine<br />
ist jedoch, laut Mag. Dr. Leonhard, ein<br />
gutes Beziehungsgefüge mit menschlicher<br />
Zuwendung, denn was nützt Gesundheit,<br />
wenn man einsam ist, ohne<br />
Partner oder Freunde, mit denen man<br />
Honner<br />
Ges.m.b.H.<br />
Symposium<br />
Von links: Univ. Prof. Dr. P. Heintel, Univ. Prof. Dr. W.J. Stronegger, Mag. Dr. I. Leonhard, Prim. Dr. G. Fugger<br />
lachen und weinen kann.<br />
Wir sollten unter dem Motto leben:<br />
„Nicht dem Leben mehr Jahre geben,<br />
sondern den Jahren mehr Leben“.<br />
Univ. Prof. Dr. W.J. Stronegger referierte<br />
über die historische Entwicklung des<br />
Gesundheits- und Krankheitsbegriff es<br />
und über die gesellschaftlichen Maßnahmen,<br />
die daraus folgten. Er lenkte<br />
das Augenmerk auch auf die global unterschiedliche<br />
Güterverteilung, bzw. auf<br />
Armut als krankmachender Faktor.<br />
Univ. Prof. Dr. P. Heintel, Begründer<br />
des „Vereines zur Verzögerung der Zeit“<br />
refl ektierte in sehr humoriger Art über<br />
unseren ungesunden Umgang mit Zeit.<br />
In der Wirtschaft ist Beschleunigung<br />
zum Prinzip geworden. Wir reißen uns<br />
die Beine aus, um schneller ans Ziel zu<br />
kommen. Doch mit dem Zeitdruck, der<br />
Hetze und dem Stress häufen sich die<br />
Fehler. Die Last der Hast macht krank.<br />
Zeit, darüber nachzudenken was wirklich<br />
not tut, wird immer wichtiger. Zeit<br />
qualitativ gestalten, einen eignen Rhyth-<br />
mus gewinnen, innehalten, Geduld,<br />
Bedächtigkeit, das sind Tugenden der<br />
Zukunft. Univ. Prof. Dr. Heintel plädierte<br />
für ein Innehalten, das zum kreativen<br />
Raum wird – mit Muße für das<br />
eigentlich Wichtige: zu uns zu fi nden.<br />
Er schloss seinen Vortrag mit einem Zitat<br />
von Karl Valentin, das sein Zeitverständnis<br />
widerspiegelt: „War’s gestern,<br />
war’s vorgestern oder war’s im vierten<br />
Stock“…..?<br />
Vielleicht hat nun der eine oder andere<br />
Besucher Klarheit darüber erlangt, was<br />
wirklich wichtig ist in seinem Leben.<br />
In den Pausen, die musikalisch von der<br />
Sopranistin Lesya Alekseyeva und dem<br />
Gitarristen Andriy Ivchenko gekonnt<br />
musikalisch untermalt wurden, konnte<br />
man jedenfalls angeregte Unterhaltungen<br />
und Diskussionen beobachten.<br />
Und so sollten wir versuchen in Zukunft<br />
unseren Jahren mehr Leben zu geben.<br />
Hildegard Siebenhofer, Sekretariat<br />
Prim. Dr. Fugger<br />
Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen<br />
9
10<br />
Aus der Pfl ege<br />
„Qualitätsverbesserung in der Pfl ege durch<br />
Standardisierung von pfl egerischen Interventionen“<br />
DGKS Grete Suman<br />
KK<br />
Schon 1993 wurde die erste Arbeitsgemeinschaft<br />
an der nieder öster reichischen<br />
Landes akademie zur Qualitätsverbesserung<br />
in der Pfl ege gegründet. Zwei Jahre später<br />
folgte aufgrund von vielen Interessenten<br />
eine weiter ARGE. Nach einiger Zeit haben<br />
sich beide Arbeitsgruppen vereinigt.<br />
Die Mitarbeiter der ARGE kommen aus<br />
den unterschiedlichsten Gesundheits einrich<br />
tung en Ostösterreichs wie z.B. Kranken<br />
häuser, Pfl ege heime, Rehabilitationszentrum,<br />
St. Anna – Kinderspital,<br />
Steier märkische Kranken anstalten GmbH.,<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Ziele der ARGE:<br />
Aufgrund von Forderungen und Bedarf<br />
aus der Praxis werden in der ARGE Pfl egestandards<br />
nach dem „Mödlinger Modell“<br />
erstellt. Eine Reihe dieser Pfl egestandards<br />
wurden vom Österreichischen Normungsinstitut<br />
als sog. „ON-Regeln“ veröff entlicht.<br />
Alle 5 Jahre erfolgt eine Überprüfung von<br />
namhaften Persönlichkeiten aus der Pfl egewissenschaft<br />
und Mitarbeiter/Innen aus<br />
der Praxis.<br />
Elemente des Mödlinger Modells<br />
Standardisierung von pfl egerischen Interventionen:<br />
Pfl egestandards sind ein wesentliches Instrument<br />
zur Qualitätssicherung in der<br />
Pfl ege. Sie werden unterteilt in:<br />
- Strukturstandard (materielle, personelle<br />
und organisatorische Voraussetzung)<br />
- Prozessstandard (Durchführung)<br />
- Ergebnisstandard (das Ziel wird defi -<br />
niert)<br />
Die Erstellung der Standards erfolgt nach<br />
ausführlicher Literaturrecherche („state of<br />
the Art“). Die Inhalte sind praxisbezogen<br />
KK
und eine regelmäßige Evaluierung muss<br />
erfolgen.<br />
Gefahren, die Pfl egestandards bergen können:<br />
- Wenn Pfl egeinterventionen zu detailliert<br />
beschrieben werden.<br />
- Wenn sie Pfl egeinterventionen zu sehr<br />
vereinfachen<br />
- Wenn bei der Anwendung das persönliche<br />
Urteil der Pfl egeperson übersehen<br />
wird<br />
- Wenn unbeachtet bleibt: „gute Pfl ege ist<br />
mehr“ (Zitat: Dorfmeister)<br />
Vertrauensbildung:<br />
Durch die Selbstüberprüfung soll ein maximales<br />
Maß an Vertrauen sicher gestellt<br />
werden.<br />
Fehlermanagement:<br />
- Fehler werden grundsätzlich nicht absichtlich<br />
begangen. Sie liegen meist in der<br />
Organisation bzw. im System begründet.<br />
- Fehler sollten als „Chance“ genützt werden.<br />
- Frage nach Fehlern ist sehr wichtig, um<br />
zukünftig Maßnahmen zu setzen um diese<br />
zu vermeiden. Die Suche nach dem<br />
„Schuldigen“ ist zu vermeiden, da es länger-<br />
fristig Off enheit und Ehrlichkeit reduziert.<br />
35 Jahre <strong>Stolzalpe</strong><br />
Nach 35 Jahren die<br />
ich größtenteils arbeitend<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />
verbracht habe, ist es<br />
mir anlässlich meiner<br />
Pensionierung ein<br />
Bedürfnis, ein paar<br />
Zeilen in der Infosion<br />
zu schreiben.<br />
Es waren rückblickend schöne Jahre mit<br />
vielen erfreulichen aber auch traurigen Erlebnissen.<br />
Es gab große Veränderungen, es<br />
wurde sehr viel umgebaut. Auch in der Pfl e-<br />
KK<br />
Vorstellung über förderliche Betriebskultur:<br />
- Problemanalyse und Problemlösungsstrukturen<br />
müssen erlernt werden (Schulung)<br />
- Umgangsformen, die auf gegenseitiger<br />
Achtung und Anerkennung Wert legen<br />
- Ständiges Refl ektieren von gruppendynamischen<br />
Prozessen<br />
- Sorgfältige Evaluierung<br />
- Verständnis und Wissen über die Wichtigkeit<br />
der Dokumentation<br />
Arbeitsweise:<br />
- Interne Qualitätsverbesserung soll durch<br />
engagierte Mitarbeiter erreicht werden<br />
- Interkollegiale Qualitätsverbesserung ist<br />
vorrangiges Th ema der Pfl ege<br />
- Dezentrale Qualitätsverbesserung kann<br />
eine spezielle Organisationseinheit (Station)<br />
betreff en<br />
- Prospektive Qualitätsverbesserung dient<br />
einem positiven Fehlermanagement und<br />
bedeutet Risikominimierung<br />
- Prozessorientierte Qualitätsverbesserung<br />
konzentriert sich in erster Linie auf die<br />
Durchführung der Pfl ege<br />
Organisationsstruktur:<br />
Diese muss in der jeweiligen Institution<br />
individuell festgelegt werden.<br />
Da unsere Mitarbeiter/Innen in der Pfl ege<br />
ge gab es enorme Verbesserungen. Manchmal<br />
ist auch was daneben gegangen, aber<br />
das gehört in ein „Arbeitsleben“ dazu.<br />
Besonders spannend waren die immer wieder<br />
angekündigten Negativmeldungen bezüglich<br />
der Zukunft unseres Krankenhauses.<br />
Von Verkaufen, Zusperren und Verlust aller<br />
Arbeitsplätze bis hin zur Umstrukturierung<br />
in ein Sanatorium. Es gäbe unser Haus wohl<br />
nicht mehr – stattdessen ist es modernisiert<br />
und umgebaut worden.<br />
Ein altes Sprichwort sagt:“ Es wird nichts so<br />
heiß gegessen wie es gekocht wird!“<br />
Interne Ausbildung<br />
besonders großen Wert auf Pfl egequalität<br />
legen, gibt es bei uns seit vielen Jahren<br />
eine ARGE, die sich mit der Erstellung<br />
und laufenden Evaluierung von Standards,<br />
Richtlinien und Guidelines beschäftigt.<br />
Prozess der Qualitätsverbesserung:<br />
Umfasst Vorarbeiten in der Praxis (Station,<br />
Bereich) sowie die Durchführung der Pfl ege<br />
durch Standards um eine Qualitätsverbesserung<br />
zu erlangen.<br />
Zusammenfassung:<br />
Grundsätzlich wird bei uns im Haus versucht<br />
„Hausstandards = H.Sta.“ sowie<br />
„Hausrichtlinien = HRL“ nach den Elementen<br />
des Mödlinger Modells zu erarbeiten.<br />
Diese sind meist sehr hausspezifi sch<br />
und dienen in hohem Maß der Qualitätsverbesserung<br />
in der Pfl ege.<br />
Seit 1998 wurde mir von Frau Pfl egedirektor<br />
Schwarz ermöglicht, in der ARGE<br />
Mödling mit zu arbeiten. An dieser Stelle<br />
möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken.<br />
Literaturhinweis:<br />
„Pfl egeorientierung“ - NÖ Landesakademie,<br />
„Mödlinger Modell“ – Mag. Alfred Dormeister<br />
Ich bin auch davon überzeugt, dass es das<br />
Krankenhaus auf der Alm noch weiter geben<br />
wird – trotz wiederkehrenden Hiobsbotschaften.<br />
Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen<br />
weiterhin alles Gute und viel Kraft<br />
für diesen schweren Beruf. Ein besonderer<br />
Dank gilt aber meinen Kolleginnen vom<br />
1.Stock im Haus 1 - Es war schön bei euch!<br />
„Viel Freude am Beruf und Ohren steif halten“<br />
Rosi Schweiger, Pfl egerhelfer<br />
11
12<br />
Region Nord/West<br />
Treffen der Medikamentendepotleitungen<br />
der Region Nord/West<br />
Am 5. April 2006 fand auf Einladung von<br />
Prim. Dr. Gerald Fugger, Vorsitzender der<br />
Medikamentenkommission unseres Krankenhauses<br />
ein Treff en der Medikamentendepotleitungen<br />
der Region Nord/West<br />
statt. Der Einladung gefolgt sind vom<br />
<strong>LKH</strong> Leoben Mag. Eva Sauer, vom <strong>LKH</strong><br />
Bad Aussee DGKS Marianne Köberl,<br />
vom <strong>LKH</strong> Rottenmann DGKS Hermine<br />
Tiff ner, vom <strong>LKH</strong> Judenburg-Knittelfeld<br />
DGKS Lea Hinterreither und Gabi Fruhmann.<br />
Von der <strong>Stolzalpe</strong> war als Vorsitzende<br />
des Antibiotika-Teams OA Dr. Elisabeth<br />
Gerhart gekommen.<br />
Die Teilnehmer wurden von der Anstaltsleitung,<br />
vertreten durch PDL Renate<br />
Schwarz und Betriebsdirektor Reinhard<br />
Petritsch herzlich begrüßt.<br />
Bei der Besichtigung des neuen Medikamenten<br />
Depots wurden wir von den Besuchern<br />
beglückwünscht, dass es auf der<br />
<strong>Stolzalpe</strong> ein so schönes, aber auch praktisch<br />
eingerichtetes neues Depot gibt. Besondere<br />
Beachtung fand das Lagersystem<br />
für Medikamente.<br />
In der anschließenden sehr regen Diskussion<br />
wurden die Probleme der verschiedenen<br />
Medikamentendepots angesprochen.<br />
Erstaunlich dabei war, dass alle Häuser im<br />
Prinzip mit den gleichen Problemen zu<br />
kämpfen haben.<br />
Es wurde ein reger Meinungsaustausch<br />
über verschiedene Vorgangsweisen geführt<br />
und bereits Bewährtes an die Kolleginnen<br />
weitergegeben.<br />
Während des gemeinsamen Mittagessens<br />
rissen die Diskussionen auch nicht ab.<br />
Insgesamt fand das Treff en einen so guten<br />
Widerhall, das ein Nächstes, diesmal im<br />
<strong>LKH</strong> Rottenmann, geplant wurde.<br />
DGKS Rita Jäger<br />
Leiterin des Medikamentendepots<br />
von links: Prim.Dr. Fugger, DGKS Hermine Tiff ner , DGKS Lea Hinterreither , OA. Dr. Elisabeth Gerhart, DGKS Rita Jäger, DGKS Anni Kautschitz,<br />
Mag. Eva Sauer, Fruhmann Gabi<br />
Honner
Krankenpfl egeschule <strong>Stolzalpe</strong><br />
Abschluss und Neubeginn<br />
Mitte April war Ausbildungsabschluss für<br />
einen Pfl egehelferlehrgang und Ende Mai<br />
begannen wir wiederum einen Jahrgang mit<br />
18 Teilnehmern. Die Ausbildung zum Pfl egehelfer<br />
erstreckt sich über 1 Jahr mit theoretischem<br />
und praktischem Unterricht.<br />
Die Bildungsbiographien bei Pfl egehelfer<br />
sehen anders aus als im Vergleich zu Schüler<br />
der 3-jährigen Ausbildung zur Gesundheits-<br />
und Krankenschwester bzw. zum Gesundheits-<br />
und Krankenpfl eger.<br />
Ursprungsberufe werden nicht mehr ein Leben<br />
lang ausgeübt, vielmehr wird ein Leben<br />
lang gelernt. Das Berufsbild „Pfl ege“ wird<br />
von vielen Menschen damit „etwas Sinnvolles“<br />
zu tun, im Berufsvollzug „Erfüllung“<br />
zu erleben und Ähnliches assoziiert.<br />
Weiters steht der Wunsch, mit Menschen zu<br />
arbeiten und helfen zu wollen, im Vordergrund.<br />
Interessenten geben immer wieder<br />
an, sich aus diesen Gründen berufl ich umorientieren<br />
zu wollen. Viele von ihnen durchlaufen<br />
das Bewerbungsverfahren positiv und<br />
drücken mit Anfang, Mitte oder Ende Dreißig<br />
(und älter) nochmals die Schulbank. Diese<br />
Tatsache stellt auch an die Ausbildungseinrichtung<br />
große Herausforderungen.<br />
Lehrende müssen die Inkomogenität von<br />
Schülergrupen in ihre didaktischen Überlegungen<br />
mit einbeziehen, andererseits müssen<br />
sich ältere Schüler, die schon aktiv im<br />
Berufsleben gestanden sind, in der Praxis<br />
vielfach erst wieder in die „Schülerrolle“<br />
einleben. Ältere Schüler werden verstärkt<br />
auf uns zukommen, da z.B. Implacement-<br />
Stiftungen bereits im Arbeitsleben stehende<br />
Interessenten, die sich berufl ich umorientieren<br />
wollen, die Ausbildung dahingehend<br />
fi nanzieren, dass deren Lebenserhaltungskosten<br />
abdeckt werden. Unsere Erfahrungen<br />
mit dem „älteren“ Schüleranteil sind aber<br />
durchwegs positiv, besonders jüngere Schüler<br />
können von den Erfahrungen der Älteren<br />
profi tieren.<br />
Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />
stehend von links nach rechts: Dir. Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux, LfGuK Nadja Bischof, Traumüller<br />
Doris, LfGuK Gerhild Scheiber, Rabensteiner Sabrina, Gusterer Waltraud, Gogula Rosa, Schnedl Renate,<br />
Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf<br />
sitzend von links nach rechts: Rimml Ingrid, Egger Rita, Petcu Daniela, Rottensteiner Anneliese<br />
Draschl Brigitte, Ebner Heidemarie, Egghardt Gertrud, Gruber Waltraud, Haselmann Daniela, Heindl<br />
Victoria, Kobald Edith, Köstenberger Waltraud, Kühr Brigitte, Lämmerhofer Annemarie, Leitner Maria,<br />
Lintschinger Heribert, Lintschinger Marika, Mögele Christopher, Reiter Claudia, Vergeiner Stefan, Zechner<br />
Wilma, Zitz Sandra<br />
KK<br />
KK<br />
13
14<br />
Verwaltung neu<br />
Gute Aussicht(en) für die Verwaltung<br />
Es wird wieder gebaut…<br />
Diese erfreuliche Tatsache betrifft diesmal die Verwaltung unseres Krankenhauses.<br />
v.l. Vorstandsdirektor Ernst Hecke, Architekt DI Titus Pernthaler, DI Michael Pansinger, Monika<br />
Steinberger, Architekt DI Walter Pernthaler, Betriebsdirektor Reinhard Petritsch<br />
Da geplant ist, im Erdgeschoß des Hauses<br />
2 einen patientenfreundlichen Eingangsbereich<br />
mit Rezeption zu gestalten sowie<br />
die Cafeteria auf die Südseite zu platzieren<br />
wurde es notwendig, die Verwaltung umzusiedeln.<br />
Es bot sich das Solarium – hier<br />
waren früher Patienten, die an Knochen<br />
TBC erkrankt waren untergebracht, derzeit<br />
werden die Räumlichkeiten als Dienstzimmer<br />
und Lagerfl äche genutzt – für Verwaltungsräumlichkeiten<br />
an.<br />
Im März dieses Jahres wählte eine Jury<br />
des von der KAGes ausgelobten geladenen<br />
Wettbewerbes aus 10 teilnehmenden Architektenteams<br />
das Projekt des Teams Architekten<br />
Pernthaler ZT GmbH aus Fohnsdorf<br />
Pernthaler<br />
zum Sieger. Natürlich sind die „Pernthalers“<br />
für die <strong>Stolzalpe</strong> keine Unbekannten<br />
– so entstanden in ihren Büros schon einige<br />
realisierte Projekte wie der Umbau des operativen<br />
Zentrums, die gesamte Neugestaltung<br />
der Stationsumbauten im Haus 2, der<br />
Zubau des MR’s und sie werden bei den<br />
Verwaltungsräumlichkeiten für jede Menge<br />
gute Aussicht sorgen, da hier viel Glas zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Das Siegerprojekt wird im Juryprotokoll<br />
zwar als penthousemäßig beschrieben,<br />
jedoch bei genauerer Durchsicht des<br />
Entwurfes ergibt sich eine bestechende<br />
Schlichtheit und Klarheit der Raumstruktur<br />
sowie eine gut geschaff ene Anbindung<br />
Pernthaler<br />
ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />
Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />
FAX : +43 (3581) 8334-5<br />
e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />
A-8832 Oberwölz<br />
Stadt 23<br />
Reischl<br />
zum Bestand. Auch wird die Verwendung<br />
regionaler Materialien als positiv bewertet.<br />
Am 14. Juni 2006 wurden die Arbeiten<br />
zum gelungenen Wettbewerb des Umbaues<br />
3. Obergeschoss Verwaltung in der Technischen<br />
Direktion der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H. präsentiert.<br />
Nach den Begrüßungsworten von DI Michael<br />
Pansinger berichtete Vorstandsdirektor<br />
Ernst Hecke in beeindruckender Weise<br />
über die bauliche Geschichte der <strong>Stolzalpe</strong><br />
und gratulierte Vater und Sohn Pernthaler<br />
zum gelungenen Projekt.<br />
Anschließend stellte Architekt DI Titus<br />
Pernthaler „sein“ Projekt allen Anwesenden<br />
vor.<br />
„ Auf einer Fläche von rd. 300 m² entsteht<br />
ein geschlossener Baukörper – außen eine<br />
Metallfassade und als regionaler Bezug eine<br />
Konstruktionsstruktur aus Holz mit Fertigteilen<br />
aus Schichtholzplatten“<br />
Pernthaler<br />
M.Steinberger
Qualitätsmanagement<br />
Erfahrungsaustausch beim<br />
Qualitätsbeauftragten-Treffen im <strong>LKH</strong> Graz West<br />
Am 15. Mai 2006 fand im <strong>LKH</strong> Graz<br />
West das routinemäßige halbjährliche Treff<br />
en der Qualitätsbeauftragten der KAGes<br />
statt.<br />
Wir wurden vom dortigen Qualitätsbeauftragten<br />
Ewald Tax und seiner Kollegin<br />
Elisabeth Url recht herzlich empfangen<br />
und konnten uns nach einer mehr oder<br />
weniger langen Anfahrt an einem bereitgestellten<br />
Buff et stärken.<br />
Der Tag wurde dann durch die Begrüßung<br />
des ärztlichen Direktors Prim. Dr. Peter<br />
Steindorfer eingeleitet und gleich mit einer<br />
Präsentation „Trägerübergreifende Kooperation<br />
im <strong>LKH</strong> Graz West“ von Betriebsdirektor<br />
Siegfried Fortmüller fortgesetzt.<br />
Auf der Tagesordnung standen dann noch<br />
weitere interessante Th emen wie<br />
- Risikomanagement – Sicherheit für Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter (HR Dr. Pe-<br />
ter Schweppe)<br />
- Qualitätssicherung und Optimierung der<br />
Organisationsabläufe der Endoskopie der<br />
Chirurgischen und Medizinischen Abteilung<br />
des <strong>LKH</strong> Feldbach (DGKS/QB<br />
Maria Grübler)<br />
- zum Th ema interdisziplinäre Einrichtungen<br />
im <strong>LKH</strong> Graz West stellte Pfl egedirektor<br />
Paul Furlan die EBA (Erstuntersuchung-Beobachtung-Aufnahme)<br />
vor<br />
und Karin Xanthopoulos das Rezeptionskonzept/Zentrale<br />
Leitstelle.<br />
Es wurden die verschiedenen Patientenfeedbacksysteme<br />
diskutiert und Erfahrungen<br />
damit ausgetauscht und DI Peter<br />
Assigal berichtete Aktuelles aus der Prozessmanagementwerkstatt<br />
ADONIS®, in<br />
welche nun auch das Risikomanagement<br />
eingebunden wurde.<br />
Das Team der Medizinischen Direktion<br />
Laufende Überprüfung (Evaluierung)<br />
der Qualität von umgesetzten Projekten<br />
Periodisches Mitarbeitergespräch (MAG).<br />
Um die Qualität des MAG zu sichern ist<br />
es notwendig, dass die Mitarbeiter danach<br />
den vorhandenen Feedbackbogen<br />
ausfüllen. Diese werden einmal jährlich<br />
von der Qualitätsbeauftragten ausgewertet<br />
und ev. Verbesserungsmaßnahmen daraus<br />
abgeleitet. Die Formulare zum MAG<br />
fi nden Sie im Intranet unter STO Form<br />
<strong>100</strong>3.2814<br />
Einführungstag für Neue Mitarbeiter<br />
Der Feedbackbogen für die neu eingetretenen<br />
Mitarbeiter wurde überarbeitet und<br />
wird seit Juni 2006 am Einführungstag<br />
verteilt. Dem Einführungsteam ist es wich-<br />
gab uns dann noch einige wichtige Informationen<br />
mit auf den Weg und nach einem<br />
abschließendem kleinen Plausch bei Kaff ee<br />
und Kuchen machte sich jeder mit einem<br />
Kopf voll neuer Ideen auf den Weg nach<br />
Hause. Dr. Franz Untersweg „führte durch<br />
das Programm“ und seine Bemühungen<br />
den Zeitplan einzuhalten wurden durch<br />
die interessanten Th emen und anregenden<br />
Diskussionen wieder einmal untergraben.<br />
Für mich sind diese Treff en immer wieder<br />
sehr wichtig um Ideen und Erfahrungen<br />
auszutauschen und zu überprüfen wo wir<br />
mit unserem Qualitätsmanagement stehen.<br />
Danke an das Team der Medizinischen<br />
Direktion und den Gastgebern für die<br />
Organisation und Durchführung.<br />
Renate Frank, Qualitätsbeauftragte<br />
tig, dass die Inhalte und die Gestaltung des<br />
Einführungstages auf die Bedürfnisse der<br />
Teilnehmer abgestimmt sind.<br />
Diese Instrumente bieten Ihnen die<br />
Möglichkeit zur Mitgestaltung. Beteiligen<br />
Sie sich aktiv am ständigen Verbesserungsprozess.<br />
Renate Frank, Qualitätsbeauftragte<br />
15
In den zarten Duft von Wildfl eisch mischte<br />
sich ein Hauch von Th ymian, dazu gesellte<br />
sich der Geruch gedünsteten Rotkrautes<br />
und das intensive Gelb der Polentaschnitten<br />
vollendete die Speisenfolge mit einem<br />
kräftigen Farbtupfer. Unter dem Motto<br />
„Gesunde heimische Küche“ zauberten die<br />
Teilnehmer der Kochabende ein wundervolles<br />
Menü auf den Tisch - nicht zuletzt<br />
unter der fachkundigen Anleitung von<br />
Frau Aloisia Gerold, die in den Räumlichkeiten<br />
der Fachschule für Land- und<br />
Ernährungswirtschaft im Schloss Feistritz<br />
einige ihrer Kochgeheimnisse preisgegeben<br />
hat. Alleine kochen macht nicht so viel<br />
Spaß, so kam für die teilnehmenden Hobbyköchinnen<br />
UND –köche auch der Vergnügungsfaktor<br />
nicht zu kurz! Gemeinsam<br />
16<br />
Betriebsrat<br />
Städtefl ug nach Berlin von 8. – 11. April 2006<br />
Kochabende<br />
Begriff e wie „Eisen“, „Handicap“ oder<br />
„Hole-in-one“ bekommen wir angesichts<br />
der Golfplatzerrichtungen in unserem Bezirk<br />
jetzt sicherlich öfters zu hören. Um zu<br />
erfahren, worum’s dabei eigentlich geht, hat<br />
der Betriebsrat für alle (Noch)Nichtgolfer<br />
einen Schnupperkurs mit einem „teaching<br />
Pro“ (professioneller Golfl ehrer) organisiert.<br />
Die bunt gestreute Teilnehmerschar<br />
stellte sich als sehr talentiert heraus und<br />
KK<br />
Aufgrund seiner vielfältigen und wechselvollen<br />
Geschichte ist Berlin eine der<br />
spannendsten Städte weltweit. Trotz der<br />
buchstäblich an jeder Straßenecke vorhandenen<br />
Baustellen – Fußball regiert Berlin<br />
– scheint dies eine Großstadt ohne Hektik<br />
zu sein, deren Ausstrahlung man sich nicht<br />
entziehen kann.<br />
Das Brandenburger Tor als ehemaliges<br />
Symbol der Deutschen Teilung, samt<br />
Reichsrat und Reste der Berliner Mauer<br />
machten ebenfalls sehr nachdenklich.<br />
wurden die selbst zubereiteten Köstlichkeiten<br />
im Ambiente des historischen Rittersaales<br />
verspeist, abgerundet mit einem<br />
köstlichen, dazu passendem Rotwein.<br />
Tagesschitour auf das Mosermandl am 8. April<br />
Golfschnupperkurs<br />
KK<br />
Zwar hat es den Anschein, als wollte<br />
der Winter heuer nahtlos in den<br />
Herbst übergehen, dennoch verabschiedeten<br />
wir uns bereits am 8. April<br />
von der vergangenen Schisaison mit<br />
einer beeindruckenden Schitour auf<br />
das Mosermandl. In den Radstädter<br />
Tauern gelegen, ragt das Mosermandl<br />
als gewaltiger Kalkstock über dem<br />
Portal des Tauerntunnels in den Him-<br />
nach einer Stunde „digging“ (Rasenstücke<br />
heraushacken) war der Großteil davon<br />
überzeugt, dass diese Sportart sehr reizvoll<br />
ist und eigentlich nichts von einem „langweiligen<br />
Pensionistensport“ hat. Also dann,<br />
bis zum Wiedersehen am „Green“…<br />
Interessenten für einen weiteren Golfschnupperkurs<br />
können sich im BR-Büro<br />
melden.)<br />
Iris Gruber<br />
Sehr unterhaltsam waren die Stadtbesichtigungen<br />
samt Bootsfahrt auf der Spree, da<br />
beinahe jedes bekannte Bauwerk in Berlin<br />
einen „offi ziellen“ Spitznamen hat.<br />
Auch der Ausfl ug nach Potsdam und<br />
Schloss Sanssouci, das übersetzt „ohne Sorgen“<br />
heißt und von Friedrich dem Großen<br />
1744 auf einem Weinberg erbaut wurde,<br />
war imponierend und interessant. Die<br />
kleine Truppe von der Alm hat Berlin sehr<br />
genossen. (Reisebericht Christine Puff )<br />
KK<br />
KK<br />
KK<br />
mel und bietet seinen „Besteigern“<br />
eine überwältigende Aussicht auf die<br />
umliegenden Gipfel und Täler. Die<br />
traumhaften Firnschneeverhältnisse an<br />
diesem herrlichen Frühlingssonnentag<br />
ermöglichten sogar eine Abfahrt über<br />
die direkte Südfl anke bis ins Tal. Angenehm<br />
erschöpft und sichtlich zufrieden<br />
nahmen alle Teilnehmer ihre wunderbaren<br />
Eindrücke mit nach Hause.
Feuerwehr aktuell<br />
„Wie die Alten summen so zwitschern<br />
auch die Jungen“ ... steht irgendwo geschrieben.<br />
Einsatzfreudig, wissbegierig<br />
und clever zeigten sich unsere jungen Feuerwehrmänner<br />
die an den Modulen 3, 4<br />
und 5 teilnahmen. Unsere Probefeuerwehrmänner<br />
Daniel Esser, Martin Nöstler,<br />
Rene Reinmüller und Dominik Stockreiter<br />
absolvierten die dreitägige Ausbildung<br />
zum Feuerwehrmann mit abschließender<br />
Prüfung mit gutem Erfolg. Es ist nicht<br />
einfach, neben Arbeit, Schule und Familie<br />
drei Wochenenden zu opfern, nur um<br />
in der Feuerwehr richtig mitarbeiten zu<br />
können. Wir sind stolz auf die Leistungen.<br />
Nebenbei trainiert HLM Willi Preiss eine<br />
Gruppe für das bronzene und silberne<br />
Leistungsabzeichen, das Training fi ndet<br />
zweimal wöchentlich statt. Dazu kommen<br />
noch die 14tägigen Übungen – Hut ab vor<br />
jedermann, der sich dafür die Zeit nimmt<br />
nur um anderen im Notfall helfen zu können.<br />
Brandschutzbeauftragter HLM Vitalis<br />
Weilharter und OLM Peter Wegwart vertraten<br />
unsere Wehr bei der jährlich stattfi<br />
ndenden Feuerbeschau am 20. April<br />
dieses Jahres auf der <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Am 18. April waren 8 Mann der FBtF bei<br />
der Aktion „Saubere <strong>Stolzalpe</strong>“, gemeinsam<br />
mit Bergwacht und <strong>Stolzalpe</strong>nbürgern<br />
vertreten.<br />
Das Maibaum aufstellen war bei den<br />
widrigen Bedingungen auch nicht ganz<br />
einfach. 21 Mann haben es bei dichtem<br />
Schneefall trotz allem geschaff t. Der Maibaum,<br />
gespendet von der Betriebsdirektion<br />
und die anschließende Jause von der Gemeinde<br />
ließen die Kameraden nicht müde<br />
werden und nun steht der Baum prachtvoll<br />
in unserer Gemeinde. Beim Umschneiden<br />
plant die Feuerwehr wieder ein kleines Fest<br />
und hoff t auf mehr Besucher und nicht<br />
strömenden Regen wie im Vorjahr.<br />
Auch am Florianisonntag war unsere Wehr<br />
seit langem wieder einmal stark vertreten<br />
was den Teamgeist und die neue Motivation<br />
deutlich ausdrückt. 33 Feuerwehrkameraden<br />
nahmen daran teil. Auch unsere drei<br />
neuen Jugendlichen JFM Lukas Topf, JFM<br />
Horst Lindner und JFM David Knapp<br />
rückten erstmals in Uniform aus. Unsere<br />
Jungfeuerwehrmänner werden noch viel<br />
Freude bringen und sind bei uns herzlich<br />
willkommen. Und so sehen die Feuerwehr-<br />
männer der Zukunft aus. Jährlich besucht<br />
uns der Kindergarten wo wir natürlich gerne<br />
unsere Geräte zeigen und erzählen was<br />
in der Feuerwehr so geschieht.<br />
Natürlich darf bei all diesen Tätigkeiten<br />
das Üben nicht zu kurz kommen. Die<br />
letzte Übung fand wieder einmal auswärts<br />
statt und war sehr lehrreich. (Bild<br />
069) Jedes Ausschussmitglied plant eine<br />
Übung, diesmal OLM Ewald Ofner, der<br />
als Übungsannahme einen Brand der Fernerhütte<br />
annahm in der sich drei Verletzte<br />
befanden. Mit schwerem Atemschutz und<br />
HD-Rohr drang man in das Gebäude vor<br />
um erst die Verletzten zu bergen, was be-<br />
Feuerwehr<br />
stimmt nicht so einfach war. Zusätzlich<br />
wurde eine weitere Löschleitung aufgebaut<br />
um das Gebäude zu retten. Anschließend<br />
lud der Besitzer auf eine kräftige Jause ein<br />
um wieder zu Kräften zu kommen. Nun<br />
möchten wir uns bei allen Privatpersonen<br />
der Gemeinde bedanken, die uns immer<br />
wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
stellen um diese zu beüben damit wir im<br />
Ernstfall, der nie eintreten möge, doch effektiv<br />
arbeiten zu können.<br />
Den Dankesworten schließt sich die gesamte<br />
Feuerwehr bei all jenen an, die uns<br />
bisher bei unserer Florianisammlung so<br />
freundlich empfangen und fi nanziell unterstützt<br />
haben.<br />
Fotos: LM H. Honner<br />
Text: OLM P. Wegwart<br />
17
18<br />
EDV<br />
Technik Informations-System (TIS)<br />
Die Entwicklung und Sicherstellung des hohen<br />
Qualitätsstandards in der medizinischen<br />
Versorgung geht Hand in Hand mit dem<br />
Einsatz modernster Geräte und Anlagen in<br />
der Medizin- und Haustechnik.<br />
Dies bringt immer komplexere und vielfältigere<br />
Aufgabenstellungen für die Technik<br />
mit sich, die ohne den Einsatz moderner<br />
EDV-Werkzeuge nicht zu bewältigen sind.<br />
Die Aufrechterhaltung und Sicherstellung<br />
des Betriebes umfasst die Reparatur, Wartung<br />
und Überprüfung aller technischen<br />
Einrichtungen – vom verstopften Waschbecken<br />
bis zum umfassenden Gebäudemanagement<br />
in der Haustechnik, wie auch<br />
vom Krankenbett bis zum Röntgen C-Bogen<br />
in der Medizintechnik. Darüber hinaus<br />
müssen bei all diesen Aufgaben zahlreiche<br />
gesetzliche Vorschriften befolgt und deren<br />
Einhaltung dokumentiert werden.<br />
Diese Aufgaben werden von der Technik unter<br />
bestmöglichem Einsatz aller verfügbaren<br />
Mittel und ständiger Anpassung der gewohnten<br />
Prozesse hervorragend gemeistert.<br />
Um diesen erfolgreichen Weg auch weiterhin<br />
fortsetzen zu können, hat sich das <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> zum Einsatz des vom UIM /I4 angepassten<br />
und erweiterten SAP-Modules für<br />
die Instandhaltung (SAP-PM) entschlossen<br />
und dieses im Jänner in Betrieb genommen.<br />
Dieses System ist bereits in einigen anderen<br />
KAGes-Häusern erfolgreich in Verwendung.<br />
Die Integration des SAP-Instandhaltungsmodules<br />
mit dem SAP-Rechnungswesen<br />
(FiBu, Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung)<br />
sowie mit dem SAP-Bestellwesen<br />
erlaubt eine durchgehende Abbildung der<br />
gesamten Prozesskette. Das System unterstützt<br />
die komplexen Aufgaben und Abläufe,<br />
die von der Störmeldung bzw. vom Fälligkeitstermin<br />
bis zur erfolgreichen Erledigung<br />
und Abrechnung erforderlich sind.<br />
Dabei werden die technischen Daten aller<br />
Geräte in einer einheitlichen Struktur<br />
KK<br />
Mag. Wolfgang Wiedernig und Ulrike<br />
Bachlinger, UIM Stmk. KAGes<br />
KK<br />
Sitzend von links: Josef Lindner, Helmuth Murer, techn. Leiter; Stehend von links: Bernhard Ritzinger, Med.<br />
Technik, Wolfgang Weilharter, Med. Technik<br />
(KAGes-weit) von der Technischen Servicestelle<br />
bzw. von einzelnen Technikern verwaltet<br />
und erhalten vom System eine 8-stellige<br />
ID-Nummer. Diese Nummer wird bei Bedarf<br />
in Form eines Etiketts mit Barcode und<br />
Bezeichnung (silbernes Pickerl) am Gerät<br />
angebracht. Der typische Ablauf bei einer<br />
Störung sieht dann folgendermaßen aus:<br />
Die Abteilung oder Station meldet per Telefon<br />
die Störung bei der zentralen Servicestelle<br />
(ZSS) unter Angabe der wichtigsten<br />
Daten:<br />
· WER meldet die Störung (Vorname, Nachname,<br />
Telefonnummer)<br />
· WO ist die Störung aufgetreten (Abteilung<br />
bzw. Station, Raumbezeichnung, Raumnummer)<br />
· WAS ist passiert (Gerätebezeichnung bzw.<br />
ID-Nummer, kurze Schadensbeschreibung)<br />
Aus diesen Angaben legt die ZSS im TIS<br />
einen Reparaturauftrag an, der dann automatisch<br />
beim zuständigen Techniker ausgedruckt<br />
wird. Nach erfolgreicher Durchführung<br />
der Reparatur dokumentiert der<br />
Techniker die Tätigkeit im System (was<br />
wurde gemacht, geleistete Stunden, Fehlerbeschreibung).<br />
Wenn dazu Fremdfi rmen<br />
erforderlich sind, erfolgt die Beauftragung,<br />
Überwachung und Abrechnung direkt über<br />
das System. Auch wenn mehrere Werkstätten<br />
bei einer Reparatur zusammen arbeiten<br />
müssen, wird dies über das System erfasst<br />
und abgebildet. Die verantwortlichen Techniker<br />
haben in Form einer Auftragsliste stets<br />
einen aktuellen Überblick über die fälligen<br />
und noch laufenden Tätigkeiten ihrer Mitarbeiter.<br />
Erledigte Aufgaben werden im Sy-<br />
stem abgeschlossen und verschwinden damit<br />
aus der aktuellen Liste.<br />
Bei Wartungen und Überprüfungen können<br />
die Aufträge automatisch zu den Fälligkeitsterminen<br />
vom System generiert werden.<br />
Die anfallenden Kosten (Eigen und Fremdleistungen)<br />
werden automatisch auf die Kostenstellen<br />
abgerechnet.<br />
Zu jedem erfassten Gerät sind die komplette<br />
Lebensgeschichte und auch die gesamten<br />
Lebenszykluskosten dokumentiert, wodurch<br />
u. a. auch eine fundierte, qualitative Bewertung<br />
der verschiedenen Anlagen möglich ist.<br />
Umfangreiche Statistiken und Auswertungen<br />
ermöglichen eine permanente und auf Fakten<br />
basierende Optimierung der Instandhaltungsstrategie.<br />
Da viele baugleiche Anlagen<br />
und Gerätetypen in mehreren Häusern im<br />
Einsatz sind, können viele Stammdaten von<br />
anderen bzw. in anderen Häusern verwendet<br />
werden.<br />
Die Verwendung gemeinsamer Stammdaten<br />
und die Erfassung der Geräte und Anlagen<br />
in einer einheitlichen Struktur ermöglichen<br />
im Sinne eines konstruktiven Benchmarkings<br />
einen direkten Vergleich wie auch einen<br />
gezielten Erfahrungsaustausch zwischen<br />
den Häusern.<br />
Abschließend sei an dieser Stelle seitens UIM<br />
und dem UIM-Projektteam allen beteiligten<br />
Mitarbeitern im <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong> herzlichst<br />
für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit,<br />
sowie die sehr freundliche<br />
und off ene Aufnahme der UIM-Projektmitarbeiter<br />
bei der Einführung gedankt.<br />
Mag. Wolfgang Wiedernig, Ulrike Bachlinger<br />
(UIM-Projektteam)
Am 20.Juni 2006 war es wieder<br />
einmal soweit. Auf Initiative von<br />
Departmentleiter Dr. Gerd Ivanic<br />
stellen die Künstler Barbara Moll<br />
und Heinz Planner unter dem<br />
Motto „2 Generations of Art“ im<br />
Haus 1 – 1. Stock aus. Im Rahmen<br />
der Eröff nung dieser Vernissage<br />
stellte DL Dr. Ivanic Vater<br />
und Tochter vor.<br />
Biographien der Künstler<br />
Moll Barbara<br />
1964 geboren in Graz<br />
1970 – 1985 Volksschule, Mittelschule und HAK<br />
1986 – 1988 Ausbildung RTA<br />
bis 1995 Röntgenassistentin GKK, 1. Chir. <strong>LKH</strong> und UKH<br />
als Ausgleich neben der Arbeit Malen,<br />
Malen, Malen....<br />
seit 1999 Austausch mit anderen Künstlern:<br />
Gerhard Almbauer<br />
Peter Tomschischek<br />
Barbara Schneeweiß<br />
Heide Kornelson u.a.<br />
Seit 1999 Ausstellungen in Graz, Wien, Salzburg und Zagreb.<br />
Kunstkalender 2004<br />
Seit 2004 Organisation von Künstlerevents mit anderen<br />
Künstlergruppen<br />
Eventorganisation Schloß Gösting in Graz<br />
Heinz Planner<br />
1937 geboren in Graz<br />
Besuch der Mittelschule Graz Pestalozzi<br />
Zeichnen und Malen Prof. Schneeweiss<br />
1955 Matura<br />
1956 Architekturstudium TU Graz<br />
1960 1. Staatsprüfung<br />
1961 Praxis Architekturbüro DI Aduatz<br />
1962 Techn. Büro Fa. Walch Fenster Fassadenbau<br />
1997 Pension und Beginn mit Malversuchen<br />
zahlreiche Malreisen nach Italien und Griechenland<br />
Malkurse mit Gerhard Almbauer,<br />
Bernhard Vogel, Simon Fletscher,<br />
Tomschitschek und andere mehr<br />
Arbeiten in der Akademie Reichenhall<br />
in Aquarell und Acryl<br />
2000 – 2006 Ausstellungen in privaten Rahmen<br />
Koller<br />
Kunst im Krankenhaus<br />
Kunst trifft Medizin<br />
Koller<br />
Koller<br />
Koller<br />
19
20<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
Die Steirische Landesausstellung 2006 ist<br />
dem Th ema „Wege zur Gesundheit“ gewidmet.<br />
Sie wurde am 28. April 2006 in<br />
Bruck an der Mur eröff net und wird bis<br />
29. Oktober 2006 dauern. Die Landesausstellung<br />
hat sich bisher als erfolgreich<br />
erwiesen und die Besucherinnen und Besucher<br />
haben sich durchwegs sehr interessiert<br />
gezeigt und sehr positiv zu dem geäußert,<br />
was in der Landesausstellung gezeigt<br />
und an Wissen über Gesundheit vermittelt<br />
wird. Die besonderen Schwerpunkte der<br />
Ausstellung sind die Th emen körperliches<br />
Wohlbefi nden, geistig-seelisches Wohlbefi<br />
nden und soziales Wohlbefi nden. Zu den<br />
besonderen Höhepunkten der Ausstellung<br />
zählen verschiedene anatomische Präparate<br />
„Wege zur Gesundheit“ ist das Th ema zur<br />
heurigen Landesausstellung in Bruck/Mur<br />
von 29.4. bis 29.10.2006 - das Allgemeine<br />
und orthopädische Landeskrankenhaus<br />
<strong>Stolzalpe</strong> konnte sich aktiv daran beteiligen.<br />
Steirische Landesausstellung 2006<br />
aus dem Institut für Anatomie der Medizinischen<br />
Universität in Graz und die anatomischen<br />
Wachsmodelle aus dem Institut<br />
für Geschichte der Medizin aus dem Jose-<br />
o.Univ.Prof. Mag.Dr. Dieter Mandl mit Mag. Helmut Schöff mann, ORF Steiermark<br />
phinum in Wien. Die Besucherinnen und<br />
Besucher sind fasziniert davon, wie es um<br />
1750 italienischen Wachskünstlern gelungen<br />
ist, den Menschen und seine Organe<br />
naturgetreu in Form von Wachsmodellen<br />
darzustellen. Weitere Höhepunkte bilden<br />
Filme von Operationen, die unter Leitung<br />
von Univ.-Prof. Dr. Hermann, dem<br />
ärztlichen Leiter des Landeskrankenhauses<br />
Bruck/Mur, durchgeführt wurden, sowie<br />
Filme von der Roboterchirurgie und der<br />
„minimal invasiven“ Chirurgie, die unter<br />
Leitung von Univ.-Prof. Dr. Uranüs von<br />
Vor gut einem Jahr kam Univ. Prof. Mag.<br />
Dr. Dieter Mandl als Wissenschaftlicher<br />
Leiter dieser Ausstellung in die Gesundheitswerkstätte<br />
auf die <strong>Stolzalpe</strong>. Diese<br />
Begegnung war eigentlich der Grundstein<br />
für unsere Beteiligung an der Landesaus-<br />
der Medizinischen Universität Graz für<br />
die Landesausstellung produziert wurden.<br />
Großes Interesse fi nden bei den Besucherinnen<br />
und Besuchern auch die Darstellungen<br />
zum Th ema Gelenksgeräusche,<br />
die nicht nur zu hören sind, sondern wo<br />
es auch informatives zu sehen gibt. Großes<br />
Interesse fi nden auch der in der Ausstellung<br />
eingerichtete Operationssaal, die<br />
verschiedenen Votivbilder aus Mariazell<br />
sowie die Darstellungen zur menschlichen<br />
Wirbelsäule und zum Gang und den Bewegungen<br />
des Menschen. Sehr viele Besucherinnen<br />
und Besucher nehmen die Möglichkeit<br />
einer interaktiven Beteiligung an<br />
der Landesausstellung wahr. Dazu gehört<br />
die Möglichkeit, selbst seine Blutdruckwerte<br />
messen bzw. feststellen zu können,<br />
die dann in die sogenannte Steirische Gesundheitslandkarte<br />
eingespeist werden.<br />
Diese Gesundheitslandkarte verschaff t einen<br />
nach Bezirken gegliederten Überblick<br />
über den „Blutdruck-Zustand“ der Steirerinnen<br />
und Steirer. Absoluter Höhepunkt<br />
der Landesausstellung ist der sogenannte<br />
„Stolzi“, eine grandiose Idee von Herrn<br />
Univ.-Prof. Dr. Graf von der <strong>Stolzalpe</strong>, die<br />
in einem auf einem Rad fahrenden Skelett<br />
Ausdruck fi ndet. Dieses Skelett zeigt den<br />
Besucherinnen und Besuchern verschiedenste<br />
Implantate und macht deutlich,<br />
welche beeindruckenden Möglichkeiten<br />
die Medizin bietet, menschliche Funktionen<br />
durch künstliche Körperteile wiederherzustellen.<br />
Mit „Stolzi“ ein starkes Zeichen gesetzt<br />
KK<br />
o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Dieter Mandl<br />
stellung.<br />
Prof. Mandl konnte bei uns nicht nur<br />
brauchbare Information sammeln sondern<br />
sah auch die Räume der Gesundheitswerkstätte<br />
als Möglichkeit einer sehr vernünftigen<br />
Nachnutzung. Ein kleiner Teil der
Landesausstellung könnte so bei uns weiterleben.<br />
Die Einladung seitens des Landes, uns aktiv<br />
an der Landesausstellung zu beteiligen<br />
war für uns sehr erfreulich.<br />
Zwei Aufträge gab es zu erfüllen:<br />
1. Ersatzteile (verschiedene Implantate) für<br />
Schaukästen in Form einer Schatzkammer.<br />
2. Ein präpariertes, implantiertes Skelett<br />
auf Rad (Idee und Anleitung kam von<br />
Hrn. Prof. Graf).<br />
Dieses Skelett war natürlich eine große Herausforderung<br />
für uns und erhielt im Laufe<br />
seiner Entwicklung den Namen „Stolzi“.<br />
Der Stolzi ist ein von Kopf bis Fuß implantiertes<br />
Skelett und zeigt sich ständig<br />
bewegend auf einem Einrad. Es wird damit<br />
demonstriert, dass trotz vielfacher Implantationen<br />
die Beweglichkeit vorhanden<br />
ist und dadurch eine verbesserte Lebensqualität<br />
ermöglicht wird.<br />
Die technisch anspruchsvolle Konstruktion<br />
dieses kunstvollen und auch wirklich<br />
geglückten Einrades wurde von Armin<br />
Wallner entworfen und produziert.<br />
Die Koordination mit dem Skelett und<br />
dem technisch anspruchsvollen Untersatz<br />
funktionierte hervorragend.<br />
Das Ergebnis ist ausgesprochen erfolgreich,<br />
denn der Stolzi ist bereits überall<br />
in der Steiermark bekannt. Somit hat der<br />
Stolzi ein Zeichen für uns gesetzt.<br />
Allein der Gedanke an die Gesundheit<br />
weckt eine Fülle von Gesichtspunkten,<br />
natürlich auch was<br />
Krankheit betriff t und deren mögliche<br />
Prävention. Wie allseits bekannt,<br />
wird die Prävention immer<br />
wichtiger, da der Mensch ständig<br />
wachsenden krankmachenden<br />
Einfl üssen ausgesetzt wird. Es<br />
Gerald Zwinger<br />
gibt eine Vielzahl von präventiven<br />
(Team der Gesundheitswerkstätte)<br />
Maßnamen, die richtigen muss<br />
jeder einzelne für sich herausfi nden. Ein guter Wegweiser<br />
dafür sind Signale, welche der Körper uns mitteilt, man soll<br />
Kilian Schwarz und „Schöpfer des Stolzi“ Armin Wallner<br />
Der Name <strong>Stolzalpe</strong> hat bei der Landesausstellung<br />
in Bruck/Mur auch einen Platz<br />
gefunden.<br />
Die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern<br />
der Kulturabteilung des Landes<br />
sowie einer Reihe von verantwortlichen<br />
Organisationen haben einmal mehr bewiesen,<br />
wo wir uns einreihen können. Die<br />
Kooperation bewirkte sogar, dass bereits<br />
einige Personen aufgrund dessen speziell<br />
Gedanken zur Gesundheit!<br />
Gesundheit beginnt wie so viele Dinge im Leben im Kopf.<br />
Honner<br />
Gesundheitwerkstätte<br />
unser Krankenhaus für eine Behandlung<br />
ausgewählt haben.<br />
Die Landesausstellung 2006 „Wege zur<br />
Gesundheit“ ist insgesamt sehr gut aufbereitet<br />
und informativ, ohne dabei die Besucher<br />
zu überfordern.<br />
Es lohnt sich, diese Landesausstellung zu<br />
besuchen!<br />
Kilian Schwarz<br />
Organisationsleiter der Gesundheitswerkstätte<br />
nur in sich hineinhorchen und lernen, diese Signale richtig<br />
zu deuten und richtig zu interpretieren.<br />
Jedenfalls ist jede Art von Bewegung in der Natur die beste<br />
Prävention gegen physischen und psychischen Zerfall. Erst<br />
wenn der Mensch wieder mit der Natur im Einklang lebt<br />
bzw. wenn er sie wieder bewusst erleben kann, wird er<br />
verstehen wie viel Energie und Kraft er daraus schöpfen<br />
kann.<br />
Die Defi nition von Gesundheit ist ein vollkommenes physisches,<br />
psychisches und soziales Gleichgewicht. Was Gesundheit<br />
eigentlich wirklich bedeutet, erfährt man oft erst<br />
wenn man krank ist und man wird bemerken, dass Gesundheit<br />
nicht selbstverständlich ist.<br />
Danke an die Firma Grall - Hr. Gangl jun. für die Spende von Stoff blumen<br />
im Wert von € <strong>100</strong>,– für die OP-Kinder<br />
KK<br />
21
22<br />
Kindergarten / Personelles<br />
Da wir versuchen, den Kindern verschiedene<br />
Berufe nahe zu bringen, organisierten<br />
wir eine Fahrt in die Bäckerei Pfl ügl<br />
nach Scheifl ing. Fam. Pfl ügl hat uns sehr<br />
herzlich empfangen und uns großzügig bewirtet.<br />
Die Kinder durften ca. 250 Stück<br />
Gebäck formen und konnten so den Weg<br />
vom Korn zum Brot direkt verfolgen. Tags<br />
darauf fand ein Elternfest statt, bei dem<br />
die Köstlichkeiten verspeist wurden. Wir<br />
bedanken uns ganz besonders, weil es in<br />
Murau leider nicht möglich war, einen Betrieb<br />
dieser Art zu besichtigen.<br />
Ein herzliches Dankeschön der Familie<br />
Pfl ügl und ihren Mitarbeitern!<br />
Elisabeth Lindschinger, Kindergartenleiterin<br />
Ausfl ug in eine Bäckerei<br />
Pensionsschock? – NEIN DANKE!<br />
Das erste Lehrjahr als Pensionist habe ich<br />
erfolgreich hinter mich gebracht. Ich sag<br />
bewusst „Lehrjahr“. Denn man kann es<br />
sich dann noch nicht genau vorstellen,<br />
wie es wirklich ist. Zu lange ist man in der<br />
Maschinerie des Berufslebens eingebunden<br />
und von heute auf morgen die Hände<br />
dann in den Schoß legen und nichts mehr<br />
zu tun, geht nicht so leicht. Zum Glück gehöre<br />
ich zu den, die keinen Pensionsschock<br />
erlebten. Im Gegenteil! Die wichtigsten<br />
drei Wörter hatte ich bald drauf „Hab keine<br />
Zeit!“ und das stimmt ja auch. Heute<br />
frage ich mich, wie das war, als ich noch<br />
zur Arbeit ging. Nun ja, ich hatte noch<br />
Honner<br />
KK<br />
freie Tage, Wochenenden und Urlaub. All<br />
das hab ich nicht mehr. Aber ich komm<br />
gut über die Runden. Mit Th ermentagen,<br />
Opern- und Th eaterbesuchen und ab und<br />
zu ein paar Kulturreisen. Einladungen, der<br />
Freundeskreis, die Vereine, der mäßig aber<br />
doch regelmäßig betriebene Sport, Hobbys,<br />
Garten und natürlich die Familie...<br />
Das Wort Langeweile kenne ich nicht.<br />
Trotz allem denke ich gerne an die aktive<br />
Zeit zurück. Aber je größer der Abstand<br />
wird, umso mehr wird mir bewusst, dass<br />
man sich nicht mehr sieht und auch nichts<br />
mehr voneinander hört. Darum dachte ich<br />
mir, wie es wohl wäre, wenn wir Pensio-<br />
nisten uns hin und wieder sehen könnten?<br />
Als Vorschlag biete ich jeden 1. Mittwoch<br />
im Monat an. Zum Einstieg schlage ich das<br />
Hallenbadrestaurant in Murau am 2. August<br />
2006 ab 15 Uhr vor. Mit dieser Idee<br />
möchte ich nur den Anstoß geben – unser<br />
Treff sollte ohne Zwang, ohne Muss, ohne<br />
Verein und ohne Politik sein. Falls mich<br />
jemand anrufen möchte – 0664 1111493<br />
– ist das jederzeit möglich.<br />
Freue mich schon auf euch – „Pfi at euch“<br />
bis zum 2. August<br />
Irene / Nuni Wallner<br />
Gründungsmitglied der Infosion und nun<br />
Pensionistenlehrling im 2. Jahr<br />
Herzlichen Dank an<br />
Firma Maizen<br />
für die Geschenke<br />
an unsere Kinderambulanz.
Das magische Bankkonto!<br />
Stell‘ Dir vor, Du hast bei einem Wettbewerb<br />
den folgenden Preis gewonnen: Jeden<br />
Morgen, stellt Dir die Bank 86.400 Euro<br />
auf Deinem Bankkonto zur Verfügung.<br />
Doch dieses Spiel hat - genau wie jedes andere<br />
- auch gewisse Regeln.<br />
Die erste Regel lautet:<br />
Alles was Du im Laufe des Tages nicht ausgegeben<br />
hast, wird Dir wieder weggenommen,<br />
Du kannst das Geld nicht einfach auf<br />
ein anderes Konto überweisen, Du kannst<br />
das Geld nur ausgeben. Aber jeden Morgen,<br />
wenn Du erwachst, stellt Dir die Bank<br />
erneut 86.400 Euro für den kommenden<br />
Tag auf Deinem Konto zur Verfügung.<br />
Die zweite Regel ist:<br />
Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung<br />
KK<br />
Unser lieber Kollege Oberarzt Dr. Sylkin<br />
wurde durch einen tragischen Unfall,<br />
für uns alle unvorstellbar, aus der Mitte<br />
seines Lebens gerissen.<br />
Alexander Sylkin kam ursprünglich aus<br />
der ehemaligen DDR, hat an der Humboldt-Universität<br />
in Berlin und später an<br />
der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Dresden studiert.<br />
Zur <strong>Stolzalpe</strong> hatte Dr. Sylkin eine ganz<br />
besondere Beziehung aufgebaut:<br />
War er doch bereits als junger Arzt, damals<br />
noch in Dresden beheimatet, mit<br />
seinem Vater bei einem Hüftsonograpiekurs<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong>. Es war etwas<br />
ganz besonderes, Vater und Sohn Seite<br />
an Seite sich der Mühe einer derartigen<br />
beenden, zu jeder Zeit kann sie sagen: Es<br />
ist vorbei, das Spiel ist aus. Sie kann das<br />
Konto schließen, und Du bekommst kein<br />
neues mehr.<br />
Was würdest Du tun?<br />
Du würdest Dir alles kaufen, was Du<br />
möchtest? Nicht nur für Dich selbst, auch<br />
für alle anderen Menschen, die Du liebst?<br />
Vielleicht sogar für Menschen, die Du<br />
nicht einmal kennst, da Du das nie alles<br />
für dich allein ausgeben könntest? In jedem<br />
Fall aber würdest Du versuchen, jeden<br />
Cent so auszugeben, dass Du ihn bestmöglich<br />
nutzt, oder?<br />
Weißt Du, eigentlich ist dieses Spiel die<br />
Realität.<br />
Jeder von uns hat so eine „magische Bank“.<br />
Ausbildung unterziehen zu sehen.<br />
Schon damals und auch später während<br />
eines zweiten Kurses fi el Alexander Sylkin<br />
durch seine fröhliche und humorvolle<br />
liebenswürdige Art auf. Die Faszination<br />
<strong>Stolzalpe</strong> hat ihn nicht mehr losgelassen,<br />
sodass er mit 1. Oktober 2000 als Assistenzarzt<br />
unbedingt die <strong>Stolzalpe</strong> näher<br />
kennen lernen wollte.<br />
Nach einer Unterbrechung trat er im<br />
Jänner 2002 nochmals als Assistenzarzt<br />
ein und konnte seine Facharztausbildung<br />
bei uns auf der <strong>Stolzalpe</strong> absolvieren. Die<br />
Bestellung zum Oberarzt erfolgte mit 1.<br />
Juni 2004. Sein Enthusiasmus für die<br />
Orthopädie war grenzenlos, sein Engagement<br />
galt vor allem der Kinder- und<br />
in letzter Zeit auch Neuroorthopädie.<br />
Selten so gedacht wie<br />
Wir sehen sie nur nicht, denn die Bank ist<br />
die Zeit. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen,<br />
bekommen wir 86.400 Sekunden<br />
Leben für den Tag geschenkt, und wenn<br />
wir am Abend einschlafen, wird uns die<br />
übrige Zeit nicht gut geschrieben. Was<br />
wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist<br />
verloren, für immer verloren. Gestern ist<br />
vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das<br />
Konto neu zu füllen, aber die Bank kann<br />
das Konto jederzeit aufl ösen, ohne Vorwarnung.<br />
Was machst Du also mit Deinen täglichen<br />
86.400 Sekunden?<br />
Sind sie nicht viel mehr Wert als die gleiche<br />
Menge in Euro?<br />
(im Internet entdeckt)<br />
Abschied von Oberarzt<br />
Dr. Alexander Sylkin<br />
Wir alle haben ihn als sonnigen Typ, voll<br />
Enthusiasmus, Einsatzfreude und Hilfsbereitschaft<br />
kennen gelernt. Auch nach<br />
seiner Verehelichung im August 2005<br />
mit seiner Frau Alina – vielen ist noch<br />
die Hochzeitsfeier in Dresden in Erinnerung<br />
– wollte er bei uns auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />
bleiben und sich weiter berufl ich und<br />
familiär eine Zukunft aufbauen.<br />
Durch einen tragischen Unfall wurde<br />
er aus der Mitte seines Lebens gerissen.<br />
Wir mussten miterleben, dass unserer<br />
ärztlichen Kunst Grenzen gesetzt sind.<br />
Unser Mitgefühl ist bei seinen Angehörigen,<br />
Alexander Sylkin wir vermissen<br />
dich sehr!<br />
R. Graf<br />
23
24<br />
Werbung<br />
Ing. Johann Klauber<br />
Leiter der Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
Tel. 03532 / 2315-61 03532 / 2202<br />
Fax: 03532 / 2315-51<br />
e-mail: johann.klauber@rb-38238.raiffeisen.at<br />
Raiffeisenbank Murau<br />
Ihre Bank im Krankenhaus<br />
Besuchen Sie uns, wir informieren Sie gerne.<br />
Franz Gams<br />
Kundenberater<br />
Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
Tel. 03532 / 2315-62<br />
Fax: 03532 / 2315-51<br />
e-mail: franz.gams@rb-38238.raiffeisen.at