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100 - LKH Stolzalpe

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18<br />

EDV<br />

Technik Informations-System (TIS)<br />

Die Entwicklung und Sicherstellung des hohen<br />

Qualitätsstandards in der medizinischen<br />

Versorgung geht Hand in Hand mit dem<br />

Einsatz modernster Geräte und Anlagen in<br />

der Medizin- und Haustechnik.<br />

Dies bringt immer komplexere und vielfältigere<br />

Aufgabenstellungen für die Technik<br />

mit sich, die ohne den Einsatz moderner<br />

EDV-Werkzeuge nicht zu bewältigen sind.<br />

Die Aufrechterhaltung und Sicherstellung<br />

des Betriebes umfasst die Reparatur, Wartung<br />

und Überprüfung aller technischen<br />

Einrichtungen – vom verstopften Waschbecken<br />

bis zum umfassenden Gebäudemanagement<br />

in der Haustechnik, wie auch<br />

vom Krankenbett bis zum Röntgen C-Bogen<br />

in der Medizintechnik. Darüber hinaus<br />

müssen bei all diesen Aufgaben zahlreiche<br />

gesetzliche Vorschriften befolgt und deren<br />

Einhaltung dokumentiert werden.<br />

Diese Aufgaben werden von der Technik unter<br />

bestmöglichem Einsatz aller verfügbaren<br />

Mittel und ständiger Anpassung der gewohnten<br />

Prozesse hervorragend gemeistert.<br />

Um diesen erfolgreichen Weg auch weiterhin<br />

fortsetzen zu können, hat sich das <strong>LKH</strong><br />

<strong>Stolzalpe</strong> zum Einsatz des vom UIM /I4 angepassten<br />

und erweiterten SAP-Modules für<br />

die Instandhaltung (SAP-PM) entschlossen<br />

und dieses im Jänner in Betrieb genommen.<br />

Dieses System ist bereits in einigen anderen<br />

KAGes-Häusern erfolgreich in Verwendung.<br />

Die Integration des SAP-Instandhaltungsmodules<br />

mit dem SAP-Rechnungswesen<br />

(FiBu, Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung)<br />

sowie mit dem SAP-Bestellwesen<br />

erlaubt eine durchgehende Abbildung der<br />

gesamten Prozesskette. Das System unterstützt<br />

die komplexen Aufgaben und Abläufe,<br />

die von der Störmeldung bzw. vom Fälligkeitstermin<br />

bis zur erfolgreichen Erledigung<br />

und Abrechnung erforderlich sind.<br />

Dabei werden die technischen Daten aller<br />

Geräte in einer einheitlichen Struktur<br />

KK<br />

Mag. Wolfgang Wiedernig und Ulrike<br />

Bachlinger, UIM Stmk. KAGes<br />

KK<br />

Sitzend von links: Josef Lindner, Helmuth Murer, techn. Leiter; Stehend von links: Bernhard Ritzinger, Med.<br />

Technik, Wolfgang Weilharter, Med. Technik<br />

(KAGes-weit) von der Technischen Servicestelle<br />

bzw. von einzelnen Technikern verwaltet<br />

und erhalten vom System eine 8-stellige<br />

ID-Nummer. Diese Nummer wird bei Bedarf<br />

in Form eines Etiketts mit Barcode und<br />

Bezeichnung (silbernes Pickerl) am Gerät<br />

angebracht. Der typische Ablauf bei einer<br />

Störung sieht dann folgendermaßen aus:<br />

Die Abteilung oder Station meldet per Telefon<br />

die Störung bei der zentralen Servicestelle<br />

(ZSS) unter Angabe der wichtigsten<br />

Daten:<br />

· WER meldet die Störung (Vorname, Nachname,<br />

Telefonnummer)<br />

· WO ist die Störung aufgetreten (Abteilung<br />

bzw. Station, Raumbezeichnung, Raumnummer)<br />

· WAS ist passiert (Gerätebezeichnung bzw.<br />

ID-Nummer, kurze Schadensbeschreibung)<br />

Aus diesen Angaben legt die ZSS im TIS<br />

einen Reparaturauftrag an, der dann automatisch<br />

beim zuständigen Techniker ausgedruckt<br />

wird. Nach erfolgreicher Durchführung<br />

der Reparatur dokumentiert der<br />

Techniker die Tätigkeit im System (was<br />

wurde gemacht, geleistete Stunden, Fehlerbeschreibung).<br />

Wenn dazu Fremdfi rmen<br />

erforderlich sind, erfolgt die Beauftragung,<br />

Überwachung und Abrechnung direkt über<br />

das System. Auch wenn mehrere Werkstätten<br />

bei einer Reparatur zusammen arbeiten<br />

müssen, wird dies über das System erfasst<br />

und abgebildet. Die verantwortlichen Techniker<br />

haben in Form einer Auftragsliste stets<br />

einen aktuellen Überblick über die fälligen<br />

und noch laufenden Tätigkeiten ihrer Mitarbeiter.<br />

Erledigte Aufgaben werden im Sy-<br />

stem abgeschlossen und verschwinden damit<br />

aus der aktuellen Liste.<br />

Bei Wartungen und Überprüfungen können<br />

die Aufträge automatisch zu den Fälligkeitsterminen<br />

vom System generiert werden.<br />

Die anfallenden Kosten (Eigen und Fremdleistungen)<br />

werden automatisch auf die Kostenstellen<br />

abgerechnet.<br />

Zu jedem erfassten Gerät sind die komplette<br />

Lebensgeschichte und auch die gesamten<br />

Lebenszykluskosten dokumentiert, wodurch<br />

u. a. auch eine fundierte, qualitative Bewertung<br />

der verschiedenen Anlagen möglich ist.<br />

Umfangreiche Statistiken und Auswertungen<br />

ermöglichen eine permanente und auf Fakten<br />

basierende Optimierung der Instandhaltungsstrategie.<br />

Da viele baugleiche Anlagen<br />

und Gerätetypen in mehreren Häusern im<br />

Einsatz sind, können viele Stammdaten von<br />

anderen bzw. in anderen Häusern verwendet<br />

werden.<br />

Die Verwendung gemeinsamer Stammdaten<br />

und die Erfassung der Geräte und Anlagen<br />

in einer einheitlichen Struktur ermöglichen<br />

im Sinne eines konstruktiven Benchmarkings<br />

einen direkten Vergleich wie auch einen<br />

gezielten Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den Häusern.<br />

Abschließend sei an dieser Stelle seitens UIM<br />

und dem UIM-Projektteam allen beteiligten<br />

Mitarbeitern im <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong> herzlichst<br />

für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit,<br />

sowie die sehr freundliche<br />

und off ene Aufnahme der UIM-Projektmitarbeiter<br />

bei der Einführung gedankt.<br />

Mag. Wolfgang Wiedernig, Ulrike Bachlinger<br />

(UIM-Projektteam)

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