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100 - LKH Stolzalpe

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und eine regelmäßige Evaluierung muss<br />

erfolgen.<br />

Gefahren, die Pfl egestandards bergen können:<br />

- Wenn Pfl egeinterventionen zu detailliert<br />

beschrieben werden.<br />

- Wenn sie Pfl egeinterventionen zu sehr<br />

vereinfachen<br />

- Wenn bei der Anwendung das persönliche<br />

Urteil der Pfl egeperson übersehen<br />

wird<br />

- Wenn unbeachtet bleibt: „gute Pfl ege ist<br />

mehr“ (Zitat: Dorfmeister)<br />

Vertrauensbildung:<br />

Durch die Selbstüberprüfung soll ein maximales<br />

Maß an Vertrauen sicher gestellt<br />

werden.<br />

Fehlermanagement:<br />

- Fehler werden grundsätzlich nicht absichtlich<br />

begangen. Sie liegen meist in der<br />

Organisation bzw. im System begründet.<br />

- Fehler sollten als „Chance“ genützt werden.<br />

- Frage nach Fehlern ist sehr wichtig, um<br />

zukünftig Maßnahmen zu setzen um diese<br />

zu vermeiden. Die Suche nach dem<br />

„Schuldigen“ ist zu vermeiden, da es länger-<br />

fristig Off enheit und Ehrlichkeit reduziert.<br />

35 Jahre <strong>Stolzalpe</strong><br />

Nach 35 Jahren die<br />

ich größtenteils arbeitend<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />

verbracht habe, ist es<br />

mir anlässlich meiner<br />

Pensionierung ein<br />

Bedürfnis, ein paar<br />

Zeilen in der Infosion<br />

zu schreiben.<br />

Es waren rückblickend schöne Jahre mit<br />

vielen erfreulichen aber auch traurigen Erlebnissen.<br />

Es gab große Veränderungen, es<br />

wurde sehr viel umgebaut. Auch in der Pfl e-<br />

KK<br />

Vorstellung über förderliche Betriebskultur:<br />

- Problemanalyse und Problemlösungsstrukturen<br />

müssen erlernt werden (Schulung)<br />

- Umgangsformen, die auf gegenseitiger<br />

Achtung und Anerkennung Wert legen<br />

- Ständiges Refl ektieren von gruppendynamischen<br />

Prozessen<br />

- Sorgfältige Evaluierung<br />

- Verständnis und Wissen über die Wichtigkeit<br />

der Dokumentation<br />

Arbeitsweise:<br />

- Interne Qualitätsverbesserung soll durch<br />

engagierte Mitarbeiter erreicht werden<br />

- Interkollegiale Qualitätsverbesserung ist<br />

vorrangiges Th ema der Pfl ege<br />

- Dezentrale Qualitätsverbesserung kann<br />

eine spezielle Organisationseinheit (Station)<br />

betreff en<br />

- Prospektive Qualitätsverbesserung dient<br />

einem positiven Fehlermanagement und<br />

bedeutet Risikominimierung<br />

- Prozessorientierte Qualitätsverbesserung<br />

konzentriert sich in erster Linie auf die<br />

Durchführung der Pfl ege<br />

Organisationsstruktur:<br />

Diese muss in der jeweiligen Institution<br />

individuell festgelegt werden.<br />

Da unsere Mitarbeiter/Innen in der Pfl ege<br />

ge gab es enorme Verbesserungen. Manchmal<br />

ist auch was daneben gegangen, aber<br />

das gehört in ein „Arbeitsleben“ dazu.<br />

Besonders spannend waren die immer wieder<br />

angekündigten Negativmeldungen bezüglich<br />

der Zukunft unseres Krankenhauses.<br />

Von Verkaufen, Zusperren und Verlust aller<br />

Arbeitsplätze bis hin zur Umstrukturierung<br />

in ein Sanatorium. Es gäbe unser Haus wohl<br />

nicht mehr – stattdessen ist es modernisiert<br />

und umgebaut worden.<br />

Ein altes Sprichwort sagt:“ Es wird nichts so<br />

heiß gegessen wie es gekocht wird!“<br />

Interne Ausbildung<br />

besonders großen Wert auf Pfl egequalität<br />

legen, gibt es bei uns seit vielen Jahren<br />

eine ARGE, die sich mit der Erstellung<br />

und laufenden Evaluierung von Standards,<br />

Richtlinien und Guidelines beschäftigt.<br />

Prozess der Qualitätsverbesserung:<br />

Umfasst Vorarbeiten in der Praxis (Station,<br />

Bereich) sowie die Durchführung der Pfl ege<br />

durch Standards um eine Qualitätsverbesserung<br />

zu erlangen.<br />

Zusammenfassung:<br />

Grundsätzlich wird bei uns im Haus versucht<br />

„Hausstandards = H.Sta.“ sowie<br />

„Hausrichtlinien = HRL“ nach den Elementen<br />

des Mödlinger Modells zu erarbeiten.<br />

Diese sind meist sehr hausspezifi sch<br />

und dienen in hohem Maß der Qualitätsverbesserung<br />

in der Pfl ege.<br />

Seit 1998 wurde mir von Frau Pfl egedirektor<br />

Schwarz ermöglicht, in der ARGE<br />

Mödling mit zu arbeiten. An dieser Stelle<br />

möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken.<br />

Literaturhinweis:<br />

„Pfl egeorientierung“ - NÖ Landesakademie,<br />

„Mödlinger Modell“ – Mag. Alfred Dormeister<br />

Ich bin auch davon überzeugt, dass es das<br />

Krankenhaus auf der Alm noch weiter geben<br />

wird – trotz wiederkehrenden Hiobsbotschaften.<br />

Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen<br />

weiterhin alles Gute und viel Kraft<br />

für diesen schweren Beruf. Ein besonderer<br />

Dank gilt aber meinen Kolleginnen vom<br />

1.Stock im Haus 1 - Es war schön bei euch!<br />

„Viel Freude am Beruf und Ohren steif halten“<br />

Rosi Schweiger, Pfl egerhelfer<br />

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