3 Gender Mainstreaming - EQUAL - ESF
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zum Thema Chancengleichheit von Frauen<br />
und Männern auf dem Arbeitsmarkt wird im<br />
zweiten Schritt die Problematik angesprochen,<br />
wie widersprüchlich die Förderung<br />
konkreter Projekte inihrer Wirkung sein kann<br />
und welche Rahmenbedingungen entscheidend<br />
sind. Daran anschließend werden verschiedene<br />
Beispiele aus einigen Bundesländern<br />
vorgestellt, die die Bandbreite der<br />
Aktivitäten exemplarisch verdeutlichen.<br />
Abschließend werden noch einmal aktuelle<br />
Entwicklungen und Perspektiven kritisch<br />
reflektiert.<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> als integrative<br />
Strategie<br />
Bei der Planung von Förderprogrammen geht<br />
es um die Entwicklung der einzelnen Verfahrensschritte.<br />
Wichtig für die Integration von<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> ist dabei, dass die<br />
Analyse der Ausgangslage, die politische Zielsetzung,<br />
die Implementierung, die Ebene der<br />
Umsetzung sowie die Ansätze im Rahmen des<br />
Controlling und der Evaluierung als systema-<br />
Ziel<br />
Chancengleichheit für<br />
Frauen und Männer:<br />
„die Teilnahme am<br />
wirtschaftlichen, politischen<br />
und sozialen<br />
Leben wird nicht<br />
durch geschlechtsspezifische<br />
Hindernisse eingeschränkt“<br />
Quelle: Linde, K. (2001).<br />
Strategie<br />
Fortführung,<br />
Verbesserung,<br />
Erweiterung frauenspezifischer<br />
Maßnahmen<br />
In allen politischen<br />
Bereichen und auf<br />
allen Ebenen die<br />
geschlechtsspezifischen<br />
Auswirkungen beobachten,<br />
bilanzieren und<br />
verändern,<br />
als permanenter<br />
Verbesserungsprozess<br />
gegen Diskriminierung<br />
und für gleiche Beteiligung<br />
von Frauen<br />
tische Phasenabfolge berücksichtigt werden<br />
müssen. Diese Betrachtungsweise ist deshalb<br />
von Bedeutung, weil es sich bei <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />
um eine integrative Strategie handelt,<br />
deren Zielsetzung in der Förderung der<br />
Chancengleichheit von Frauen und Männern<br />
besteht. Häufig ist festzustellen, dass bereits<br />
in der Analyse der Ausgangsbedingungen<br />
keine geschlechterdifferenzierten Informationen<br />
vorliegen. Hierbei entsteht der oberflächliche<br />
Eindruck, dass sich die Ausgangsbedingungen<br />
für Frauen und Männer gleichen,<br />
was für die meisten Zusammenhänge<br />
nicht der Fall ist. Oftmals wird inder Diskussion<br />
an dieser Stelle behauptet, eine<br />
bestimmte Intervention, ein bestimmtes<br />
Programm sei in seiner Wirkung gleichstellungsneutral.<br />
Obgleich inallen relevanten<br />
Dokumenten zu <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> hervorgehoben<br />
wird, dass es keine „geschlechtsneutrale“<br />
Wirklichkeit gibt, ist es wichtig<br />
Fakten zu benennen, die die unterschiedlichen<br />
Ausgangslagen von Frauen und<br />
Männern transparent machen.<br />
Methode<br />
„<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />
besteht in der (Re-)Organisation,<br />
Verbesserung,<br />
Entwicklung und Evaluierung<br />
der Entscheidungsprozesse,<br />
mit dem<br />
Ziel, dass die an politischer<br />
Gestaltung beteiligten<br />
Akteure und<br />
Akteurinnen den Blickwinkel<br />
der Gleichstellung<br />
zwischen Frauen<br />
und Männern in allen<br />
Bereichen und auf allen<br />
Ebenen einnehmen.“<br />
(Expertinnengruppe der<br />
EU)