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3 Gender Mainstreaming - EQUAL - ESF

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24<br />

zum Thema Chancengleichheit von Frauen<br />

und Männern auf dem Arbeitsmarkt wird im<br />

zweiten Schritt die Problematik angesprochen,<br />

wie widersprüchlich die Förderung<br />

konkreter Projekte inihrer Wirkung sein kann<br />

und welche Rahmenbedingungen entscheidend<br />

sind. Daran anschließend werden verschiedene<br />

Beispiele aus einigen Bundesländern<br />

vorgestellt, die die Bandbreite der<br />

Aktivitäten exemplarisch verdeutlichen.<br />

Abschließend werden noch einmal aktuelle<br />

Entwicklungen und Perspektiven kritisch<br />

reflektiert.<br />

<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> als integrative<br />

Strategie<br />

Bei der Planung von Förderprogrammen geht<br />

es um die Entwicklung der einzelnen Verfahrensschritte.<br />

Wichtig für die Integration von<br />

<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> ist dabei, dass die<br />

Analyse der Ausgangslage, die politische Zielsetzung,<br />

die Implementierung, die Ebene der<br />

Umsetzung sowie die Ansätze im Rahmen des<br />

Controlling und der Evaluierung als systema-<br />

Ziel<br />

Chancengleichheit für<br />

Frauen und Männer:<br />

„die Teilnahme am<br />

wirtschaftlichen, politischen<br />

und sozialen<br />

Leben wird nicht<br />

durch geschlechtsspezifische<br />

Hindernisse eingeschränkt“<br />

Quelle: Linde, K. (2001).<br />

Strategie<br />

Fortführung,<br />

Verbesserung,<br />

Erweiterung frauenspezifischer<br />

Maßnahmen<br />

In allen politischen<br />

Bereichen und auf<br />

allen Ebenen die<br />

geschlechtsspezifischen<br />

Auswirkungen beobachten,<br />

bilanzieren und<br />

verändern,<br />

als permanenter<br />

Verbesserungsprozess<br />

gegen Diskriminierung<br />

und für gleiche Beteiligung<br />

von Frauen<br />

tische Phasenabfolge berücksichtigt werden<br />

müssen. Diese Betrachtungsweise ist deshalb<br />

von Bedeutung, weil es sich bei <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

um eine integrative Strategie handelt,<br />

deren Zielsetzung in der Förderung der<br />

Chancengleichheit von Frauen und Männern<br />

besteht. Häufig ist festzustellen, dass bereits<br />

in der Analyse der Ausgangsbedingungen<br />

keine geschlechterdifferenzierten Informationen<br />

vorliegen. Hierbei entsteht der oberflächliche<br />

Eindruck, dass sich die Ausgangsbedingungen<br />

für Frauen und Männer gleichen,<br />

was für die meisten Zusammenhänge<br />

nicht der Fall ist. Oftmals wird inder Diskussion<br />

an dieser Stelle behauptet, eine<br />

bestimmte Intervention, ein bestimmtes<br />

Programm sei in seiner Wirkung gleichstellungsneutral.<br />

Obgleich inallen relevanten<br />

Dokumenten zu <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> hervorgehoben<br />

wird, dass es keine „geschlechtsneutrale“<br />

Wirklichkeit gibt, ist es wichtig<br />

Fakten zu benennen, die die unterschiedlichen<br />

Ausgangslagen von Frauen und<br />

Männern transparent machen.<br />

Methode<br />

„<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

besteht in der (Re-)Organisation,<br />

Verbesserung,<br />

Entwicklung und Evaluierung<br />

der Entscheidungsprozesse,<br />

mit dem<br />

Ziel, dass die an politischer<br />

Gestaltung beteiligten<br />

Akteure und<br />

Akteurinnen den Blickwinkel<br />

der Gleichstellung<br />

zwischen Frauen<br />

und Männern in allen<br />

Bereichen und auf allen<br />

Ebenen einnehmen.“<br />

(Expertinnengruppe der<br />

EU)

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