3 Gender Mainstreaming - EQUAL - ESF
3 Gender Mainstreaming - EQUAL - ESF
3 Gender Mainstreaming - EQUAL - ESF
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
34<br />
angemessen repräsentiert?“, „Sprechen wir<br />
mit unserem Produkt eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Kundentypen an?“ zu einer veränderten<br />
Personalpolitik führen, die in ihrer<br />
Zielsetzung sowohl zu einem erhöhten Anteil<br />
weiblicher Führungskräfte als auch zuneuen<br />
Strategien der Kundenakquise führt. Die Integration<br />
in laufende Verfahren ist das Typische<br />
an <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong>, nicht die Einführung<br />
eines neuen Systems, das neben anderen<br />
besteht. Integration nicht Separation ist hier<br />
die eine Devise.<br />
Commitment<br />
und Verantwortung<br />
aller<br />
Führungskräfte<br />
Horizontale Umsetzung ist die andere Devise.<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> als eine Lernstrategie<br />
bei KMU zu implementieren bedeutet, Fragen<br />
zur Verbesserung betrieblicher Chancengleichheit<br />
als eine Methode zur Optimierung<br />
der Kundenorientierung (intern/extern) anzuwenden<br />
und zwar auf allen Ebenen des<br />
Unternehmens: Von der Planung bis hin zum<br />
Marketing; vom Leitbild, der Führungskultur<br />
bis hin zur Kompetenzentwicklung der<br />
Beschäftigten. Die Verantwortung für die<br />
Umsetzung und den Erfolg wird demokratisch<br />
verteilt. Je nach Größe und Struktur des<br />
Unternehmens wird sie auf alle Ebenen der<br />
Führung oder in die Projekte hineinverlagert.<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> ist mehr als Frauenförderung.<br />
Angesichts der strukturellen<br />
Benachteiligung von Frauen in Bezug auf<br />
Einkommen, Aufstiegschancen und der primären<br />
Verantwortlichkeit für die Kindererziehung<br />
sind positive Aktionen für Frauen<br />
aber auch weiterhin erforderlich. Deshalb ist<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> gezielt als eine<br />
Doppelstrategie von der EU angelegt. Für<br />
KMU liegt hier vor allem die Chance, die vorhandenen<br />
Potenziale des weiblichen<br />
Personals stärker zu entwickeln und in der<br />
Unternehmensentwicklung zu nutzen.<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong>-Implementation in Unternehmen<br />
Einbindung<br />
aller<br />
Mitarbeiter/innengruppen<br />
<strong>Gender</strong><br />
<strong>Mainstreaming</strong><br />
als Lernstrategie<br />
in Veränderungsprozesseintegrieren<br />
Prozessorientiertes<br />
Verfahren<br />
<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> als ein systematisches<br />
Verfahren zur Herstellung von Chancengleichheit<br />
ist prozessorientiert .Erst so kann<br />
Nachhaltigkeit erzielt werden. Es bedarf in<br />
der Umsetzung einer Prozessarchitektur, die<br />
von dem Commitment der Führungskräfte<br />
getragen wird, in der aber darüber hinaus<br />
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder<br />
relevante Beschäftigtengruppen des Unternehmens<br />
eingebunden und beteiligt werden.