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Made for China - 德国中国工商会

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03 I 2012<br />

Immerhin lebten schon heute mehr als 50%<br />

der chinesischen Bevölkerung in Städten.<br />

Urbanisierung sei ein globaler Trend,<br />

Lösungen für die Stadtentwicklung müssten<br />

gemeinsam gefunden und in die Tat umgesetzt<br />

werden.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel ging in ihrer<br />

Rede ebenfalls auf das Problem der Urbanisierung<br />

und deren Folgen für die Umwelt ein<br />

und hob hervor, dass die Kreislaufwirtschaft<br />

gestärkt, die Produktivität und die technischen<br />

Fähigkeiten der Arbeiter erhöht werden<br />

müssten. Das biete deutschen Unternehmen<br />

in <strong>China</strong> neue Möglichkeiten. Merkel<br />

bekräftigte den Willen zu mehr Investitionen,<br />

wobei sie wie zuvor in Peking unterstrich,<br />

dass die Investitionsbeziehungen in beide<br />

Richtungen vertieft werden müssen. Voraussetzungen<br />

dafür seien verlässliche Rahmenbedingungen<br />

und Gleichberechtigung im Markt<br />

– sowohl in <strong>China</strong> als auch in Deutschland.<br />

Das betrifft auch den Zugang zu Rohstoffen,<br />

der Ulrich Grillo, von der Grillo-Werke AG,<br />

besonders am Herzen liegt. Er konstatierte<br />

eine Verdreifachung der Exportbeschränkungen<br />

in den vergangenen Jahren.<br />

Würden beide Seiten jährlich ein Drittel ihrer<br />

Exportbeschränkungen abbauen, könne viel<br />

erreicht werden.<br />

Merkel würdigte die wirtschaftlichen Leistungen<br />

<strong>China</strong>s und insbesondere der Provinz<br />

Guangdong, deren Haupstadt Kanton (auch<br />

bekannt als Guangzhou) ist. Sie meinte,<br />

Argwohn gegenüber dem Erstarken <strong>China</strong>s<br />

sei nicht angebracht. Denn der wirtschaftliche<br />

Wandel in <strong>China</strong> bedeute wachsenden Wohlstand<br />

der Menschen und höhere Nachfragekraft.<br />

Es könne nur gut sein, dass damit ein<br />

stabiler Absatzmarkt für deutsche Industrie-<br />

und Konsumgüter entstehe.<br />

Merkel betonte erneut, dass <strong>China</strong> den Prognosen<br />

zufolge in diesem Jahr zum wichtigsten<br />

außereuropäischen Markt aufsteigen werde.<br />

Quelle: OWC-Verlag für Außenwirtschaft<br />

www.owc.de/china<br />

Wegen Kredit-Klemme: <strong>China</strong> lockert<br />

Eigenkapital-Regeln für Banken<br />

<strong>China</strong> senkt die Kapitalquote für seine Banken.<br />

Dies teilte die chinesische Zentralbank mit.<br />

Ab 24. Februar müssen <strong>China</strong>s Banken nur<br />

noch 20,5 Prozent ihres Kapitals zurücklegen.<br />

Das entspricht einer Senkung von 0,5%.<br />

Mit dem freiwerdenden Kapital sollen die<br />

NACHRICHTEN 39<br />

Banken mehr Kredite geben und so die<br />

Wirtschaft ankurbeln. Durch die Senkung<br />

der Kernkapitalquote haben die Banken<br />

voraussichtlich 63 Milliarden Dollar mehr für<br />

Geschäfte zur Verfügung.<br />

Die Kapitalquote wird damit zum zweiten Mal<br />

binnen weniger Monate gesenkt. Dies zeigt,<br />

wie besorgt die chinesische Führung um die<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist.<br />

Die Schuldenkrise in der Eurozone hat dem<br />

chinesischen Export stark geschadet. Der<br />

internationale Währungsfonds geht sogar<br />

davon aus, dies könne sogar zu einem Crash<br />

der chinesischen Wirtschaft führen. Die<br />

Immobilienpreise sind in den vergangenen<br />

Monaten deutlich gesunken.<br />

Im vergangenen Jahr ist die chinesische<br />

Wirtschaft so langsam gewachsen wie zuletzt<br />

in 2009. Während das Wirtschaftsministerium<br />

die Aussichten im Handel als „düster“ beschreibt,<br />

erwartet der Vizepräsident der Volksrepublik,<br />

Xi Jinping, keine „harte Landung“ der<br />

chinesischen Wirtschaft.<br />

Mit der geringeren Kapitalquote reagiert die<br />

chinesische Zentralbank ungeachtet der<br />

Einschätzung des Vizepräsidenten jedenfalls<br />

darauf, dass sich die chinesischen Banken<br />

untereinander kaum noch Geld leihen.<br />

Der Interbankenmarkt ist ähnlich angespannt<br />

wie in Europa, wo sich Geschäftsbanken<br />

gegenseitig praktisch kein Geld mehr leihen,<br />

sondern es lieber bei der EZB hinterlegen.<br />

Während <strong>China</strong> versucht mithilfe der Kapitalquote<br />

die Wirtschaft anzukurbeln, geht Europa<br />

den gegengesetzten Weg und belastet dadurch<br />

weiter seine Wirtschaft.<br />

Quelle: Deutsche Mittelstands Nachrichten

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