FC Carl Zeiss Jena SV Wehen Wiesbaden

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BLAUE COUCH
ein Produzieren von Dateien ist. Unmittelbar
nach dem Torschuss sollte das Bild am besten
schon online zur Verfügung stehen, wenn man
es einmal übertrieben formulieren wollte. Das
war damals ganz anders. Man war auch viel
mehr auf das eigentliche Spielgeschehen als
auf das ganze Drumherum fixiert. Es ging noch
mehr um das Spiel und darum, die entscheidende
Spielszene scharf im Kasten zu haben.
Was heute die Datenautobahn ist, waren zur
damaligen Zeit offensichtlich die Eisenbahngleise
der Deutschen Reichsbahn!
Ja, das stimmt. Ein Fan aus Berlin, Uli Büchel,
der auch heutzutage noch die Spiele unseres
FC Carl Zeiss Jena besucht, hat meine Filme oftmals
mit zurück nach Berlin genommen, damit
die FuWo („Die neue Fußballwoche“, d. Red.)
Material bekam. Oder die Bilder wurden früh
um 6 Uhr zum D-Zug zu einem gut oder weniger
gut gelaunten Zugbegleiter gebracht, von
dem Uli Büchel die Bilder dann in Berlin in
Empfang nahm und in die Redaktion brachte.
Was für eine Verwerterkette! Apropos: Bei der
Fülle der Veröffentlichungen des vor Schiedsrichter
Rudi Glöckner knienden Peter Ducke
oder von der Anzeigetafel mit dem 4:0-Endstand
gegen AS Rom muss es doch eigentlich
mächtig in Deiner Kasse geklingelt haben!
Das ist ein Irrtum – wenn auch ein tragischer…
Nun bist Du mit den Bildern über den FC Carl
Zeiss Jena vielleicht nicht steinreich geworden,
hast aber dafür reichhaltige Erfahrungen
sammeln dürfen. Gibt es Fotos aus dieser Zeit,
die Dir besonders am Herzen liegen?
Ja, generell Bilder mit und über Peter Ducke.
Eindeutig! Peter Ducke war damals mein Idol
im fußballerischen Sinne – und somit auch
zwangsläufig fotografisch. Ich erinnere mich
auch sehr gern an das Pokalfinale 1980 gegen
„Gefühlt 10.000 Mal veröffentlicht“: Hans-Ulrich Grapenthin im FDGB-Pokalfinale 1980. Foto: Poser