23.09.2012 Aufrufe

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN - Landwirtschaftskammer Kärnten

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN - Landwirtschaftskammer Kärnten

Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN - Landwirtschaftskammer Kärnten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6 <strong>Landwirtschaftliche</strong> MitteiLungen<br />

L e S e r & gaStkommentar 20. Dezember 2009<br />

W elche<br />

INTERVIEW<br />

Siegfried Grigg<br />

Stv. generaldirektor<br />

grazer Wechselseitige<br />

Neuerungen bringen die Umwelthaftungsgesetze<br />

für die Landund<br />

Forstwirte?<br />

Siegfried Grigg: Das Umweltrecht in Österreich<br />

wird durch Einführung einer Haftung<br />

für Biodiversitätsschäden verschärft.<br />

Das heißt: Ein Verursacher muss in Zukunft<br />

auch für die Schädigung geschützter<br />

Tier- und Pflanzenarten sowie natürlicher<br />

Lebensräume Ersatz leisten. Weiters wird<br />

die Haftung für Schäden an Fließgewässern<br />

und Grundwasser verschärft.<br />

Sind von der neuen Umwelthaftung alle<br />

Land- und Forstwirte betroffen?<br />

Grigg: Das neue Gesetz gilt grundsätzlich<br />

für alle Unternehmen. Somit sind alle Landund<br />

Forstwirte sowie Nebenerwerbslandwirte<br />

bei einem allfälligen Schaden haftbar.<br />

Haftung<br />

Die Verwendung von gefährlichen Stoffen<br />

und Zubereitungen, Pflanzenschutzmittel<br />

und Biozid-Produkten löst sogar eine verschärfte<br />

Haftung aus. Landwirte haften<br />

selbst bei Schäden, bei denen sie am Schaden<br />

gar kein Verschulden trifft.<br />

Beispiele für eine Ersatzpflicht...<br />

Grigg: ...ein Landwirt bringt Agrarchemikalien<br />

auf seinem eigenen Feld aus.<br />

Aufgrund eines Dosierungsfehlers wird<br />

nicht nur der Boden, sondern auch ein angrenzendes<br />

Biotop geschädigt, das als Lebensraum<br />

für eine streng geschützte Tierart<br />

dient, etwa eine bestimmte Libellenart.<br />

Bisher konnte der Bauer lediglich zur<br />

Sanierung des geschädigten Bodens verpflichtet<br />

werden, sofern davon etwa auch<br />

eine Wassergefährdung ausging. Dieses<br />

Risiko konnte er auch bereits bisher versichern.<br />

Nach der neuen Rechtslage kann<br />

der Landwirt sogar zur Wiederherstellung<br />

des Biotops verpflichtet werden und muss<br />

Ersatz für die geschädigten Tiere leisten.<br />

Seit wann gilt die neue Haftung?<br />

Grigg: Das Bundesumwelthaftungsgesetz<br />

ist seit 20. Juni 2009, das Landesumwelthaftungsgesetz<br />

spätestens Anfang 2010 in<br />

Kraft.<br />

Ist das neue Haftungsrisiko in bestehenden<br />

Versicherungspolizzen gedeckt?<br />

Grigg: Nein. Selbst wenn die Polizze eine<br />

Deckungserweiterung für Sachschäden wegen<br />

Umweltstörung aufweist, ist das neue,<br />

zusätzliche Haftungsrisiko nicht versichert.<br />

Für einen umfassenden Versicherungsschutz<br />

ist eine Deckungserweiterung in<br />

die landwirtschaftliche Versicherung notwendig.<br />

Die Grazer Wechselseitige hat dafür<br />

ein Paket für Landwirte geschnürt. Wir<br />

raten unseren Kunden jedenfalls, das neue<br />

Risiko versicherungsmäßig abzudecken.<br />

Interview: Franz Maierhofer<br />

Neue Umwelthaftung<br />

Das Bundesumwelthaftungsgesetz sowie das<br />

Landesumwelthaftungsgesetz verschärfen die<br />

Haftung für Schäden an der Umwelt wie beispielsweise<br />

bei Boden, Wasser oder geschützte<br />

Tier- und Pflanzenarten. Das obige Interview<br />

mit Siegfried Grigg, stellvertretender Generaldirektor<br />

der Grazer Wechselseitigen Versicherung,<br />

informiert über die neue Umwelthaftung<br />

und den sich daraus ergebenden Versicherungsbedarf<br />

für Landwirte.<br />

Versicherungsverträge für allfällige Umweltschäden<br />

werden nicht nur von der Grazer Wechselseitigen<br />

Versicherung, sondern auch von den<br />

anderen Versicherungsunternehmen angeboten.<br />

Jeder Landwirt hat somit die Möglichkeit die<br />

verschieden Versicherungsangebote zu vergleichen.<br />

Eine Verpflichtung zum Abschluss einer<br />

Versicherung besteht nicht. Franz Maierhofer<br />

Finanztransaktionen besteuern<br />

Das ist die richtige Antwort auf ein abgehobenes Finanzsystem<br />

Besser heute als<br />

morgen sollte eine<br />

Finanztransaktions-<br />

Steuer eingeführt<br />

werden.<br />

VoN KLEMENS RIEgLER *<br />

Wir müssen unsere Wirtschaft<br />

und Gesellschaft endlich zukunftsfähig<br />

machen. Das heißt:<br />

heute Verantwortung für morgen<br />

und übermorgen übernehmen.<br />

Die Zeit drängt. Denn die<br />

Lösungen für den dramatischen<br />

Klimawandel, die globale Armut,<br />

die Ressourcenknappheit<br />

sowie die aktuelle Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise lassen sich<br />

nicht weiter auf die lange Bank<br />

schieben. Anerkannte Ökonomen<br />

appellieren an die Verantwortlichen,<br />

Umwelt- und<br />

Wirtschaftskrise gemeinsam<br />

zu bekämpfen und nicht, wie<br />

es bisher oft passiert, gegeneinander<br />

auszuspielen. Der Crash<br />

auf den Finanzmärkten hat<br />

gezeigt, dass jahrzehntelang<br />

risikoreich, kurzlebig und verantwortungslos<br />

ohne Rücksicht<br />

auf „das Morgen“ spekuliert<br />

worden ist – auch auf agrarische<br />

Rohstoffe. Wir brauchen<br />

ein ökosoziales Fundament in<br />

allen Bereichen des Wirtschaftens<br />

und des täglichen Lebens.<br />

Globale Spielregeln<br />

Die ureigenste Aufgabe des<br />

Finanzsystems wäre es, der<br />

realen Wirtschaft zu dienen,<br />

also Kapital für notwendige<br />

Investitionen und Geschäfts-<br />

Gerecht?<br />

Ich habe ja grundsätzlich als<br />

Umlandbewohner keine Probleme<br />

mit Graz. Bei der aktuellen<br />

Diskussion über die<br />

Umweltzonen endet mein Verständnis<br />

mit der Grazer Politik<br />

aber.<br />

Den Umlandbürgern, die eine<br />

maßgebliche Wirtschaftskraft<br />

nach Graz bringen, soll der<br />

Weg in die Stadt verweigert<br />

werden. Die Grazer können<br />

aber ungehindert ihren Feinstaub<br />

bei uns auf dem Land abladen?<br />

Das ist irgendwie nicht<br />

gerecht und bringt der Landeshauptstadt<br />

und auch der Umwelt<br />

kaum etwas.<br />

Die Annenstraße ist zu einem<br />

Slum verkommen, geopfert<br />

einer falschen Verkehrspolitik,<br />

die das Wachsen von Einkaufszentren<br />

gefördert hat. Mit ihr<br />

wurden weitere Einkaufstraßen<br />

durch ein Nahverkehrskonzept,<br />

das offenbar nie vorhanden<br />

war, zerstört.<br />

Das Grazer Umland ist das<br />

Naherholungsgebiet der Grazerinnen<br />

und Grazer. Die<br />

Bäuerinnen und Bauern stellen<br />

die Flächen dafür zur Verfügung.<br />

Die Grazer brauchen<br />

uns und wir brauchen sie. Ziel<br />

sollte aber sein es miteinander<br />

und nicht gegeneinander zu<br />

versuchen.<br />

Adresse der Redaktion bekannt<br />

abwicklungen bereitzustellen.<br />

In der Vergangenheit war das<br />

Gegenteil der Fall, der Finanzmarkt<br />

hat sich zu einem großen<br />

Kasino entwickelt. Leidtragende<br />

der Krise sind vor allem<br />

jene, die in keiner Weise zum<br />

Entstehen beigetragen haben.<br />

Es ist daher dringend notwendig,<br />

auf internationaler Ebene<br />

die Spielregeln neu festzulegen<br />

und damit die Voraussetzung<br />

für nachhaltiges Wirtschaften<br />

zu schaffen.<br />

Ein notwendiger Puzzlestein<br />

wäre die Besteuerung von Finanztransaktionen.<br />

Sie würde<br />

das Finanzsystemnachhaltiger,transparenter<br />

und vor<br />

allem gerechter<br />

machen. Rund<br />

13.000 Milliarden<br />

US-Dollar<br />

täglich betrug<br />

das Volumen der<br />

Finanztransaktionen<br />

im Jahr<br />

2008. Eine schier unvorstellbare<br />

Zahl und ein Vielfaches des<br />

Volumens der Realwirtschaft,<br />

also des Handels mit Gütern<br />

oder Dienstleistungen. Heute<br />

wird bereits wieder kräftig<br />

spekuliert, auch auf agrarische<br />

Rohstoffe wie Mais und Weizen.<br />

Es gibt also viele Argumente,<br />

die für die Einführung<br />

einer solchen Steuer sprechen:<br />

Erstens: Es ist nicht einzusehen,<br />

dass Finanzprodukte von<br />

einer Umsatzbesteuerung, wie<br />

wir sie bei fast allen Produkten<br />

LESERSTIMMEN<br />

Zeitbombe Klimawandel<br />

D<br />

er<br />

Klimawandel vollzieht<br />

sich schneller als<br />

erwartet. Der UN-Klimakonferenz<br />

in Kopenhagen,<br />

lagen zahlreiche alarmierende<br />

Dokumente und Fakten zur Beratung<br />

vor. Eine zentrale Forderung<br />

der Klimaschützer: Bis<br />

2050 die CO -Emissionen um<br />

2<br />

80 Prozent zu verringern. Das<br />

ist nur erreichbar, wenn die<br />

USA und China aktiv in den<br />

Klimaschutz einsteigen. Die<br />

EU möchte die Staatengemein-<br />

schaft der Welt dazu bewegen,<br />

mit konkreten Maßnahmen der<br />

Erderwärmung gegenzusteuern.<br />

Die wichtigste Botschaft<br />

aus Kopenhagen: Klimaschutz<br />

geht alle an! Er beginnt beim<br />

Verhalten des einzelnen Menschen,<br />

erfordert rechtliche Rahmenbedingungen<br />

für Gemeinden,<br />

Länder und den Bund und<br />

liegt keinesfalls nur in der Verantwortung<br />

des oft zu Unrecht<br />

gescholtenen Umweltministers.<br />

Prof. Gerhard Poschacher, Wien<br />

Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig!<br />

Schreiben Sie an:<br />

<strong>Landwirtschaftliche</strong> Mitteilungen,<br />

Presse,<br />

Hamerlinggasse 3,<br />

8010 Graz<br />

Schicken Sie uns ein E-Mail:<br />

presse@lk-stmk.at<br />

... oder faxen Sie an:<br />

0316/8050-1512<br />

„<br />

Statt den Menschen<br />

zu dienen, sind die<br />

Finanzmärkte ein<br />

großes Kasino<br />

Klemens Riegler, Geschäftsführer<br />

„<br />

des Ökosozialen Forums<br />

und Dienstleistungen kennen<br />

und zahlen müssen, ausgenommen<br />

sind.<br />

Zweitens: Es ist nur gerecht,<br />

dass jene Branche, die in den<br />

letzten Jahren extrem liberalisiert<br />

sowie dereguliert wurde,<br />

extrem vom Boom profitiert<br />

und die aktuelle Wirtschaftskrise<br />

ausgelöst hat, mit einer<br />

Finanztransaktionssteuer einen<br />

Beitrag zur Wiedergutmachung<br />

der Schäden leistet.<br />

Drittens: Die Steuer würde aufgrund<br />

des niedrigen Steuersatzes,<br />

der derzeit diskutiert wird,<br />

vor allem den<br />

kurzfristigen,<br />

häufigen Kauf<br />

und Verkauf von<br />

Finanzprodukten<br />

verteuern.<br />

Deshalb hätte<br />

sie eine wichtigesystemstabilisierende<br />

Wirkung. LangfristigeInvestitionen<br />

oder auch<br />

das Absichern<br />

von Preisen – das so genannte<br />

Hedgen – wären hingegen aufgrund<br />

des niedrigen Steuersatzes<br />

kaum spürbar belastet.<br />

Viertens: Das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(Wifo) hat in<br />

einer vom Ökosozialen Forum<br />

beauftragten Studie aus dem<br />

Jahr 2008 geschätzt, dass bereits<br />

bei einem Steuersatz von<br />

0,01 Prozent allein im europäischen<br />

Raum Steuereinnahmen<br />

von rund 80 Milliarden Euro<br />

generiert werden könnten – da<br />

ist ein Rückgang des Handels-<br />

volumens aufgrund der Einführung<br />

der Steuer bereits einkalkuliert.<br />

Dringenden Bedarf für<br />

diese Mittel gäbe es: Sowohl<br />

für die internationale Armutsbekämpfung,<br />

die Finanzierung<br />

der EU oder für den Ausgleich<br />

der defizitären nationalen<br />

Staatshaushalte.<br />

Realistische Vision<br />

In Österreich bekennen sich<br />

alle Parteien zur Einführung<br />

einer Finanztransaktionssteuer<br />

auf europäischer Ebene. In<br />

der EU gibt es ebenfalls schon<br />

Befürworter aus Ländern wie<br />

Frankreich, Deutschland und<br />

sogar Großbritannien.<br />

Die Diskussion ist also losgetreten<br />

und wird voraussichtlich<br />

schon aufgrund der schwierigen<br />

Finanzsituation in den<br />

EU-Ländern auch weiter gehen.<br />

Die notwendige Einstimmigkeit<br />

für einen solchen Beschluss<br />

in der EU ist allerdings<br />

eine große Herausforderung,<br />

die wohl nur im Windschatten<br />

einer Krise wie der jetzigen zu<br />

meistern sein wird.<br />

* gaSTauToR<br />

Mag. Klemens<br />

Riegler ist<br />

geschäftsführer<br />

des Ökosozialen<br />

Forums in Wien<br />

und unermüdlicher<br />

Kämpfer für<br />

eine Besteuerung<br />

der Finanztransaktionen.<br />

Ställe zulassen<br />

Die Eigenversorgung mit<br />

Schweinefleisch ist in Österreich<br />

immer weiter im Sinken.<br />

Die Folgen liegen auf der<br />

Hand: Mehr Tiertransporte,<br />

Wertschöpfungsverlust ins Ausland,<br />

weniger Herkunftsschutz<br />

für die Konsumenten und viele<br />

Arbeitsplätze sind bedroht.<br />

Das was wir als groß bezeichnen<br />

ist international winzig<br />

und zeugt von einer Realitätsverweigerung<br />

sowohl unter uns<br />

Bauern als auch bei der Gesellschaft.<br />

Die Österreicherinnen und Österreicher<br />

müssen sich endlich<br />

der Realität stellen. Denn wer<br />

Strom verbraucht, muss auch<br />

zu neuen Kraftwerken stehen.<br />

Wer Fleisch isst, muss gleichfalls<br />

zu einer heimischen für<br />

die Bauernschaft lebensfähige<br />

Produktion stehen.<br />

Die Bäuerinnen und Bauern<br />

waren schon immer in den<br />

Dörfern. Wer heute versucht<br />

einen neuen Stall zu bauen, findet<br />

bald nette Einladungen seiner<br />

Mitbürger sich ins Freiland<br />

zu verabschieden. Es ist selbstverständlich<br />

den Bauerngrund<br />

für die Freizeit zu nutzen. Ihn<br />

neben sich leben zu lassen offenbar<br />

aber nicht. Eines ist<br />

aber sicher: Stirbt der Bauer<br />

stirbt das Land...<br />

Adresse der Redaktion bekannt<br />

20. Dezember 2009 I n eIgener Sache<br />

Ehrungsfeier im netten Rahmen: Verdiente Kolleginnen und Kollegen wurden gewürdigt. WILHELM (3)<br />

Kammer ehrte Mitarbeiter<br />

Pensionisten verabschiedet und langjährige Mitarbeiter geehrt<br />

Präsidium, Direktion<br />

und Betriebsrat<br />

würdigten besonders<br />

verdienstvolle<br />

Mitarbeiter.<br />

Im Rahmen einer netten Feier<br />

im Bildungshaus Raiffeisenhof<br />

zeichneten Präsident Gerhard<br />

Wlodkowski, Kammeramtsdirektor<br />

Werner Brugner und<br />

Betriebsrats-Chefin Isabella<br />

Kober verdienstvolle Mitarbeiter<br />

aus und verabschiedeten<br />

Kolleginnen und Kollegen in<br />

die Pension.<br />

25 Dienstjahre<br />

Der Fürstenfelder Kammersekretär<br />

Ing. Hans Kaufmann,<br />

Weinbauchef Ing. Werner Luttenberger<br />

und der Judenburger<br />

Forstwart Johann Maislinger<br />

wurden für hervorragende<br />

Leistungen in den vergangenen<br />

25 Jahren geehrt und für<br />

ihr brillantes Fachwissen mit<br />

der Kammermedaille in Bronze<br />

ausgezeichnet. Ebenfalls ein<br />

Vierteljahrhundert im Dienste<br />

der Kammer sind die äußerst<br />

umsichtigen Raumpflegerinnen<br />

Margareta Lendl (Landeskammer),<br />

Margarete Ruess (Leoben)<br />

und Ingrid Skoff (Radkersburg).<br />

Ruhestand<br />

In den wohlverdienten Ruhestand<br />

traten nach 25 Dienstjahren<br />

die sehr umsichtige Brigitte<br />

Hammer, Büromitarbeiterin in<br />

der Landeskammer und Katharina<br />

Oberruppitsch, die in<br />

der Bezirkskammer Murau<br />

als sehr gewissenhafte Raumpflegerin<br />

bekannt ist. Geehrt<br />

und mit der Bronzemedaille<br />

in Silber wurde auch Maria<br />

Klimawandel: Energiekrise ist vermeidbar<br />

Mit seinem neuen Buch über den bevorstehenden Energienotstand rüttelt Heinz Kopetz auf<br />

Buchautor Kopetz WILHELM<br />

Horn ausgezeichnet, die in der<br />

Bezirkskammer Weiz für den<br />

reibungslosen Bürobetrieb des<br />

Forstreferates zuständig war.<br />

Sie war 40 Jahre treue Mitarbeiterin<br />

der <strong>Landwirtschaftskammer</strong>.<br />

Bereits im Sommer 2009<br />

wechselte Dr. Anton Pickl,<br />

langjähriger Leiter der Abteilung<br />

Betriebswirtschaft und<br />

Kammeramtsdirektor-Stellvertreter<br />

sowie kurzzeitig auch<br />

Kammeramtsdirektor in die<br />

Pension. Pickl begann als Direktionssekretär,<br />

baute das<br />

EDV-Referat auf und prägte<br />

schließlich als Betriebswirtschaftschef<br />

und Kammeramtsdirektor<br />

Stellvertreter maßgeblich<br />

die Arbeit der steirischen<br />

<strong>Landwirtschaftskammer</strong>. Pickl<br />

orientierte sich stets an gesichertenbetriebswirtschaftlichen<br />

Grundlagen und entwi-<br />

I<br />

rgendwann in einer<br />

Winterwoche zwischen<br />

2012 und 2025<br />

kommt es zum Energienotstand:<br />

Die Lichter gehen aus,<br />

die Wohnungen und Häuser<br />

bleiben kalt. Die Menschen<br />

frieren, es gibt keinen Strom.<br />

Energienotstand<br />

Mit dieser dramatischen Schilderung<br />

rüttelt das brandaktuelle<br />

Buch „Die vermeidbare<br />

Energiekrise“ von Dr. Heinz<br />

Kopetz, dem langjährigen Direktor<br />

der steirischen Landwirt-<br />

ckelte den Beratungsdienst in<br />

wichtigen Fragen der Betriebs-<br />

und Unternehmensführung<br />

nachhaltig weiter.<br />

Auch die gebürtige Oberösterreicherin,<br />

Dr. Maria Leßlhumer,<br />

ging in Pension. Die langjährige<br />

Leiterin der Abteilung<br />

Ernährung und Erwerbskombinationen<br />

hat im Zuge des EU-<br />

Beitrittes die damalige 5b-Förderberatung<br />

aufgebaut. Durch<br />

ihr höchst engagiertes Wirken<br />

wurden hunderte Arbeitsplätze<br />

im ländlichen Raum geschaffen<br />

und auf den Höfen gesichert.<br />

Verabschiedet wurde<br />

auch Dipl.Ing. Josef Luef, der<br />

die Herausforderung die zwei<br />

Bezirkskammern Bruck/Mur<br />

und Leoben zu leiten, bestens<br />

meisterte. Der umsichtige<br />

Dienststellenleiter wurde mit<br />

der Kammermedaille in Silber<br />

ausgezeichnet. In Pension<br />

schaftskammer, auf. In dieser<br />

auf wissenschaftlichen Fakten<br />

und energiepolitischen Realitäten<br />

aufbauenden Neuerscheinung<br />

geht der nunmehrige Präsident<br />

des österreichischen und<br />

europäischen Biomasseverbandes<br />

auf drei zentrale Fragen<br />

ein: Warum droht ein Energienotstand?;<br />

Wie kann dieser verhindert<br />

werden; Und: Wer trägt<br />

die Verantwortung für eine sichere<br />

Energieversorgung in der<br />

Zukunft.<br />

Um einen Energienotstand zu<br />

vermeiden und gleichzeitig den<br />

ging auch Irimbert Baumer von<br />

der Bezirkskammer Leoben,<br />

der mit 33 Jahren der längst<br />

dienende Landjugendbetreuer<br />

war. Baumer machte sich zuletzt<br />

besondere Verdienste um<br />

den Waldverband. Auch Dipl.<br />

Ing. Bernhard Lebenbauer, der<br />

für die „kleinen Tiergattungen“<br />

zuständige Referent wechselte<br />

in den Ruhestand. Lebenbauer<br />

hat den Fischereistrukturplan<br />

bestens umgesetzt und war<br />

Geschäftsführer der Wildtierhalter.<br />

Verabschiedet wurden ferner<br />

Rupert Windisch, engagierter<br />

Betriebsberater mit exzellenten<br />

Fachkenntnissen in Weiz.<br />

Weiters Josef Rechberger,<br />

Sachbearbeiter in der Schweinebesamung<br />

Gleisdorf, Herbert<br />

Taucher, Invekos-Mitarbeiter<br />

in Hartberg sowie Christa Zöhrer<br />

Raumpflegerin in Weiz.<br />

Johann Kaufmann bedankte sich stellvertretend für die geehrten Kolleginnen und Kollegen<br />

Klimawandel zu bremsen, formuliert<br />

Kopetz in seinem nunmehr<br />

dritten Buch ein leidenschaftliches<br />

Plädoyer für erneuerbare<br />

Energieträger.<br />

Erneuerbare ausbauen<br />

Kopetz spart auch nicht mit<br />

Kritik an der derzeitigen Energiepolitik<br />

in Österreich und<br />

verlangt, dass die Energieversorgung<br />

bis 2040/50 zu 100<br />

Prozent mit erneuerbaren Energieträgern<br />

erfolgen soll. Bereits<br />

2030, so der Autor, könnte der<br />

Anteil bei 66 Prozent liegen.<br />

<strong>Landwirtschaftliche</strong> MitteiLungen<br />

D ie<br />

Blick nach vorne<br />

In seinem jüngsten Buch „Der Blick nach vorne“<br />

beschreibt der ehemalige Landwirtschaftsminister<br />

und Vizekanzler Josef Riegler sein Lebensmotto.<br />

Der Blick nach vorne begleitet den<br />

Autor von seiner frühesten Kindheit bis zum<br />

heutigen Tag. Dieses Buch führt die Leser somit<br />

durch ein spannendes Kapitel Zeitgeschichte<br />

und zeigt ökosoziale<br />

Lösungswege für<br />

die Gesellschaft auf.<br />

Interessant sind die<br />

Zukunftsaspekte die<br />

Riegler für Wirtschaft,<br />

Landwirtschaft und<br />

Gesellschaft auflistet.<br />

Zu beziehen: Club<br />

Niederösterreich,<br />

Tel. 01/533 84 01. E-<br />

Mail: info@clubnoe.at<br />

Preis: 14 Euro<br />

7<br />

ebenso engagierte wie wortgewandte<br />

Bezirksbäuerin und Stellvertreterin<br />

des Judenburger Kam-<br />

merobmanns Ökonomierat Urban Prugger<br />

feierte dieser Tage ihren 50. Geburtstag.<br />

Elfi Penz ist nicht nur in der bäuerlichen Interessenvertretung,<br />

sondern auch im kommunalen<br />

Bereich als Vizebürgermeisterin<br />

ihrer Heimatgemeinde<br />

Eppenstein verankert. Sie<br />

initiiert nicht nur verschiedene<br />

Veranstaltungen im<br />

Weiterbildungsbereich,<br />

sondern tritt auch nach-<br />

Fünfziger:<br />

Bezirkbäuerin<br />

Elfi Penz<br />

D er<br />

pERSoNELLES<br />

drücklich für ein gesundes<br />

Selbstwertgefühl der<br />

Bäuerinnen ein. Wir gratulieren<br />

sehr herzlich.<br />

aus Riegersburg im Bezirk Feldbach<br />

stammende Johann Sitzwohl<br />

feierte ebenfalls seinen Fünfziger.<br />

Sitzwohl ist in der Landeskammer sowohl<br />

im Hauptausschuss, im Wein- Obst- und<br />

Gartenbauausschuss wie auch im Marketingbeirat<br />

vertreten. Sitzwohl war sehr früh<br />

mit der Landjugend verbunden und hat sich<br />

dort vielfach engagiert. Neben seiner Tätigkeit<br />

als Gemeindesekretär<br />

in Lödersdorf beschäftigt<br />

er sich insbesondere<br />

mit dem Holunderanbau<br />

und ist überdies auch<br />

als erfolgreicher Christ-<br />

Fünfziger:<br />

Johann<br />

Sitzwohl<br />

baumproduzent tätig.<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

zum runden Geburtstag.<br />

Dietmar Moser<br />

Wir trauern. Um den kürzlich verstorbenen<br />

ehemaligen Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte<br />

in Pichl, Dipl. Ing. Michael<br />

Donaubauer. Der gebürtige Wiener begann<br />

seine Laufbahn 1967 als Arbeitslehrer in<br />

der damaligen Waldbauernschule Pichl und<br />

wurde sechs Jahre später zum Leiter dieser<br />

wichtigen Ausbildungsstätte bestellt.<br />

Gerücht vom Tod<br />

Eine packende und spannende Geschichte hat<br />

Kleine Zeitung-Redakteur Robert Preis mit<br />

dem Buch „Das Gerücht vom Tod“ geschrieben.<br />

Man schreibt das Jahr 1809. Es ist Frühsommer<br />

in Graz. Während sich in der Stadt<br />

Napoleons Truppen<br />

breitgemacht haben<br />

und sich nächtens mit<br />

Major Hackhers Truppen<br />

erbitterte Kämpfe<br />

um den Schloßberg<br />

liefern, geht noch ein<br />

anderes Gespenst um<br />

– die Angst vor einer<br />

blutgierigen Hexe und<br />

ihrer Wilden Jagd.<br />

Erhältlich im Buchhandel.<br />

J. Riegler und E.<br />

Scheiber bei der<br />

Buchpräsentation KK<br />

Neues Buch von<br />

Robert Preis: Das<br />

Gerücht vom Tod KK

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!