Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 30. Juni 2011

VOLLVERSAMMLUNG DER LK OÖ VOM 30. JUNI 2011
beiträgt, sodass man immer mehr von einem gemeinsamen Wirtschaftsraum sprechen kann.
Nicht zuletzt haben auch verbesserte überregionale Straßen eine Änderung im ÖROK Erreichbarkeitsmodell
gebracht, sodass das Innviertel nach dem ÖROK Erreichbarkeitsmodell
nicht mehr als extrem peripher gilt. Die BHK Punkteverluste bleiben. Es gab für unser Anliegen
von den anderen Bundesländern kaum Unterstützung.
Ergebnisse aus der OÖ Almstatistik 2009
DI Frühwirth berichtete über die Ergebnisse der Almstatistik 2009/2010. Die letzte Almerhebung
fand 1986 statt. Mit dem MFA 2009 wurde ein Alm-Zusatzfragebogen versendet. 96%
Rücklauf in OÖ. Die Abgabe war freiwillig.
Zukünftig ist geplant, den Zusatzfragebogen in kürzeren Zeitabständen mit dem MFA zu
versenden, wobei die Abgabe verpflichtend sein soll um vollständige Ergebnisse zu erhalten.
Bei den Almbetrieben, Almflächen und aufgetriebenen GVE erfolgt der Vergleich mit dem
Jahr 2000. Diese Zahlen stammen aus den Mehrfachanträgen und aus INVEKOS. In OÖ gibt
es 205 Almbetriebe, in Österreich 8.706. OÖ hat also nur einen Anteil von 2,4%. Die Zahl der
Almbetriebe ist sehr stabil. 2000 waren es in OÖ 212. Das bedeutet einen deutlich geringeren
Rückgang als bei den Heimbetrieben. In OÖ gibt es 5.219 ha Almfutterfläche. Österreichweit
sind es 450.000 ha. OÖ hat also 1,2%. Die Anzahl der gealpten Tiere ist ebenfalls
sehr stabil. OÖ 3.980 GVE, das sind um 4,3% weniger als 2000. Österreichweit waren es
2009 289.466 das sind um 0,8% mehr als 2000.
50% der Almen sind in OÖ weniger als 10 km vom Heimbetrieb entfernt. 34% sind zwischen
10 und 20 km entfernt. Der Erschließungszustand der Almen ist in OÖ unterdurchschnittlich.
In OÖ sind 15% der Almen mit LKW erreichbar, während es in Österreich 54% sind. Mit Allradtraktor
sind in OÖ 70% erreichbar. Österreichweit sind es 33%. Die hohe LKW Erreichbarkeit
in den westlichen Bundesländern wird auf die stärkere wintertouristische Nutzung
sowie auf den hohen Anteil an Milch erzeugenden Almen zurück geführt. Die Stromversorgung
ist mit knapp 50% der Almen etwas geringer als im Österreich Mittel. Eine Trinkwasserversorgung
haben in OÖ 82% und in Ö 89% der Almen. 36,7% der Almen haben in OÖ
ein Wohngebäude. In Österreich sind es 42,8 % der Almen. Ställe gibt es auf 27% der Almen
in OÖ und österreichweit sind es 34,9%. Touristische Aktivitäten gibt es in OÖ auf knapp
50% der Almen, in Österreich sind es 40% der Almen.
Zusammenfassend stellt DI Frühwirth für OÖ überraschend viele Almen mit touristischen
Aktivitäten fest. Almgebäude und bauliche Anlagen sind in einem guten Zustand. Weitere
Verbesserungen soll es zukünftig bei der Erschließung, bei der Wasser- und Stromversorgung
sowie bei den Almfutterflächen geben. Schwenden und Weideverbesserungsmaßnahmen
sind dringend notwendig.
Vizepräsident ÖR Ing. Franz Reisecker übergibt den Vorsitz an Präsident Herndl.
Präsident ÖR Hannes Herndl übernimmt den Vorsitz.
Ausschuss für Pflanzenproduktion und Grünlandwirtschaft am 5. Mai 2011
Berichterstatter: KR ÖR Ing. Josef Mauhart
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Pflanzenproduktion und Grünlandwirtschaft wurden
folgende Themen schwerpunktmäßig behandelt:
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