Ein Erfolg - Deutscher Fechter-Bund eV
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„Wunder kann er aber auch nicht vollbringen“, weiß Kubissa, die<br />
die Olympischen Spiele 2008 in Peking als großes Ziel im Visier<br />
hat. „Bis dahin möchte ich gute Ergebnisse bei den WM erzielen.<br />
Und wenn ich nach Peking fahren sollte, will ich dort auch gewinnen.“<br />
Offen ist weiterhin, ob sie diese Möglichkeit auch mit der<br />
Mannschaft bekommen wird. Erst bei der Generalversammlung<br />
des Weltverbandes FIE im April 2006 in<br />
Südkorea soll die endgültige Entscheidung darüber fallen,<br />
ob der Damensäbelteamwettbewerb anstelle von<br />
Damenflorett ins Olympische Programm aufrückt. „Wenn das so<br />
sein sollte, müssen wir eine Schippe drauflegen“, kündigte<br />
Lehmann an: „Der Waffe würde es einen enormen Aufschwung<br />
geben.“ Allein die Olympiaqualifikation wäre nach heutigem<br />
Leistungsstand eine große Hürde, da man in Leipzig den angestreb-<br />
Säbelpionierin<br />
Für Sandra Benad sind die Weltmeisterschaften in<br />
Leipzig die Endstation ihrer Karriere gewesen. „Es ist<br />
Wehmut dabei. Doch das Resümee der letzten acht<br />
Jahre ist super. Ich habe so viele schöne Dinge erlebt und<br />
bereue keine Sekunde“, sagt die 32 Jahre alte Säbelpionierin<br />
aus Eislingen. Der Abschied fiel ihr schwer, war<br />
aber unvermeidlich. <strong>Ein</strong> Knorpelschaden im Knie bereitet<br />
so große Probleme, dass sie nur noch sagen konnte: „Es<br />
reicht jetzt. Jetzt kommen andere Dinge wie Beruf und<br />
Familienplanung.“<br />
Sandra Benad:<br />
„Das Resümee<br />
ist super“<br />
Begonnen hat die ausgebildete Sportökonomin ihre Fechtausbildung<br />
mit dem Florett. Geschielt hat sie aber schon von Anfang<br />
an auf den Säbel. „Diese Dynamik und Schnelligkeit hatte es mir<br />
angetan“, so Benad. Als der Weltverband FIE 1998 in La Chaux-de-<br />
Fonds erstmals auch die Frauen mit dem Säbel an einer WM teilnehmen<br />
ließ, war sie dabei und wurde Siebte. Zwei Jahre später in<br />
Budapest feierte Sandra Benad als WM-Dritte den größten <strong>Erfolg</strong>.<br />
Insgesamt war sie bei sechs Welttitelkämpfen am Start, schaffte<br />
den Sprung zu den Olympischen Spielen 2004 in Athen, wo der<br />
Damensäbel erstmals zum Programm gehörte, aber nicht.<br />
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WM 2005 - DAMENSÄBEL<br />
ten achten Rang durch ein 41:45 im Viertelfinale gegen Rumänien<br />
verspielte. Keine Ruhmestat war danach die Niederlage gegen<br />
Südkorea (25:45) und Platz 10.<br />
„Da haben wir alle neben der Bahn gestanden“, bekannte Sandra<br />
Benad, die ihre Karriere mit den letzten Treffer gegen die<br />
„Die Toten werden am Ende gezählt.“<br />
DFB-Sportdirektor Claus Janka nach den <strong>Ein</strong>zeln ohne deutschen Medaillenerfolg<br />
Asiatinnen beendete. Offen ist noch, ob Susanne König weitermacht<br />
oder zunächst nur eine Babypause machen wird. Es ist also<br />
Platz für Talente wie Amelie Zerfass (Eislingen), Davina Hirzmann<br />
(Alsfeld) oder Alexandra Bujdoso (Koblenz).<br />
Andreas Schirmer<br />
Sandra Benad<br />
<strong>Ein</strong>e Sternstunde war für sie aber die Europameisterschaft 2001 in<br />
Koblenz. Dort gewann Sandra Benad im <strong>Ein</strong>zel Silber und holte mit<br />
der Mannschaft den Titel. „Das ist mein absolutes Highlight gewesen“,<br />
sagt sie. Genugtuung empfand sie ein Jahr später, als die<br />
Säbeldamen mit Platz drei bei der WM in Nîmes ihre herausragende<br />
Leistung von der EM bestätigen konnten. „Da haben wir gezeigt,<br />
dass es keine <strong>Ein</strong>tagsfliege war“, meint Sandra Benad, die 40<br />
Weltcupturniere bestritt und 19 x ein Finale erreichte.<br />
Den Abschied vom Leistungssport hätte sich die viermalige deutsche<br />
Meisterin allerdings anders vorgestellt, obwohl sie wegen ihrer<br />
Knieverletzung nur an zwei Weltcupturnieren in dieser Saison teilnehmen<br />
konnte. Im Gefecht um die letzten 32 scheiterte sie an der<br />
Französin Leonore Perrus (4:10). „Ich wollte bei meinem letzten<br />
Turnier zu viel zeigen“, begründete Sandra Benad ihr Ausscheiden.<br />
„Das Gefühl hat einfach gefehlt.“<br />
Die Zuneigung für das Fechten ist dagegen geblieben. In Zukunft<br />
wird sie in ihrem Verein auch weiterhin zwei x die Woche den<br />
Nachwuchs trainieren. Auch einem Engagement an anderer Stelle<br />
wäre sie aufgeschlossen. „Ich könnte mir vorstellen, auch im<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> etwas zu machen“, sagt Sandra Benad, die<br />
sich zunächst als Personaltrainerin selbstständig machen möchte.<br />
Andreas Schirmer<br />
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Foto: Fürst<br />
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