Ein Erfolg - Deutscher Fechter-Bund eV

EDITORIAL
Die WM-Ziele erreicht
Die Weltmeisterschaften in Leipzig sind bereits Geschichte und
doch noch immer bei allen Beteiligten präsent und Mittelpunkt
der Gespräche. Und sie sind Anlass auch für eine fragende Rückschau.
Haben wir unsere vier Ziele erreicht, die wir mit der Ausrichtung der
WM erreichen wollten? Um es vorwegzunehmen, diese Frage kann mit „ja“
beantwortet werden.
Es galt zum einen, zu zeigen, dass wir in Deutschland als eine der vier großen
Fechtnationen in der Lage sind, eine solche Großveranstaltung zu organisieren, die -
wie in Essen - Maßstäbe für die Zukunft setzen würde. Dies ist gelungen! Das Center-
Court-Prinzip und die Echtzeitdarstellung im Internet werden ihren ständigen Platz bei
Weltmeisterschaften haben, genauso wie die TVgerechte Präsentation ab dem 32er
K. O. Sowohl der IOC-Sportdirektor wie auch unser Weltpräsident stellten fest, dass die
Organisation der WM auf dem Niveau von Olympischen Spielen gestanden hat..
Zum anderen ist es gelungen, dass trotz des hohen Gesamtetats von über 1,5 Mio.
EUR keine finanziellen Belastungen auf den Deutschen Fechter-Bund zugekommen
sind. Ich glaube, sagen zu können, dass wir uns, obwohl die Ausrichtung und die
damit verbundenen finanziellen Risiken ausschließlich bei der Stadt Leipzig lagen, in
der gedachten Weise in die Gestaltung und Durchführung der Veranstaltung einbringen
konnten. Wir waren ein wirkliches Team. Darüber hinaus hat es sich für die beteiligten
Firmen wirtschaftlich gelohnt. Folgeaufträge bei den Ausrüstern, im EDV-Bereich
und bei den beteiligten Agenturen sprechen hierfür.
Mit der WM konnten wir für über ein Jahr die so genannte Basis des Fechtens - die
Vereine - mobilisieren. Die rege Teilnahme am längsten Gefecht der Welt ist Ausdruck
hierfür. Ich bin mir sicher, dass so auch neue Mitglieder für unseren Sport gewonnen
werden konnten. Wir sollten diesen Schwung nutzen, um unser Projekt 200X gemeinsam
zu Ende zu führen.
Abgesehen von der sicherlich ärgerlichen Tatsache, dass ausgerechnet bei einer Heim-
WM kein WM-Titelträger aus unseren Reihen kommt, haben wir mit je zwei Silber- und
Bronzemedaillen unsere Zielvorgabe von vier Medaillen erreicht. Warum in den Einzelwettbewerben
nicht alle Athleten an ihre Leistungsgrenze gehen konnten, wird zu analysieren
sein, wie auch die Frage, warum die Mannschaften sich mit der Goldmedaille
gerade bei Topereignissen so schwer tun.
Auch wenn in Teilen der Presse mangels WM-Titel und wegen der Erzielung von Topschlagzeilen
lieber ab dem zweiten WM-Tag von Katastrophen und Zweitklassigkeit
gesprochen wurde, werden wir selbstbewusst bleiben, zu den führenden Fechtnationen
der Welt gehören zu wollen. Nicht nur die Nationenwertung der letzten Jahre bestärkt
uns hierin, sondern ebenso die Tatsache, dass wir in allen Waffen präsent sein können.
Wir und vor allem unsere Athleten wissen, dass sie gut sind. Wir wissen aber auch,
dass sie das Potenzial haben, sehr gut zu sein, wie das beeindruckende Auftreten
unserer „Youngster“ bei der WM gezeigt hat. Dies gibt uns Zuversicht und Stärke auf
unserem Weg nach Peking.
Enden möchte ich mit einem Zitat von C. R. Summer:„Wirkliche Sicherheit entspringt
der tiefen innerlichen Zuversicht, dass wir es schaffen werden.“
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes und erfolgreiches
neues Jahr.
Gordon Rapp
Inhalt
INHALT
Editorial ______________________3
Fechtforum WM-Spezial__________4
WM 2005 - Einleitung___________6
Damenflorett ___________________7
Herrenflorett ___________________9
Herrendegen __________________11
Damendegen__________________13
Herrensäbel___________________15
Damensäbel __________________16
WM-Dokumentation ____________18
Landesverbände ______________21
Menschen des Sports _________33
Termine & Impressum _________34
Gordon Rapp,
Präsident Deutscher Fechter-Bund
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